DE19509943A1 - Membranvergaser für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Membranvergaser für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Membranvergaser für einen Ver
brennungsmotor, insbesondere für handgeführte tragbare Ar
beitsgeräte wie Motorkettensäge, Trennschleifer, Freischnei
degerät oder dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei bekannten Membranvergasern besteht das Ventilglied aus
einem Führungskörper, der an einem Ende den Ventilkörper
trägt und am anderen Ende in einer gabelartigen Aufnahme ei
nes Reglerhebels gehalten ist. Der Reglerhebel ist ver
schwenkbar am Gehäuse des Membranvergasers gelagert, wobei
sein anderes Ende einerseits von einer Regelfeder in Schließ
richtung des Einlaßventils kraftbeaufschlagt und andererseits
von der Regelmembran gegen die Kraft der Feder in Öffungs
richtung des Einlaßventils betätigbar ist. Das Ventilglied
ist in Hubrichtung durch den Führungskörper im Zulaufkanal
geführt. Der Führungskörper stützt sich mit über den Umfang
verteilt angeordneten, in Längsrichtung des Zulaufkanals ver
laufenden Führungsrippen mit radialem Spiel im Zulaufkanal
ab.
Je nach Bauart der Maschine ist der Membranvergaser entweder
direkt am Motor oder in einem vibrationsgedämpften Teil des
Arbeitsgerätes angeordnet. Insbesondere bei am Motor unmit
telbar befestigten Membranvergasern treten am Vergaser Vibra
tionen mit erhöhten Amplituden auf, die entsprechende Be
schleunigungskräfte auf das Ventilglied bewirken, was eine
unkontrollierte Funktion des Einlaßventils zur Folge haben
kann. Um derartige Störeinflüsse auszuschließen, wurde be
reits vorgeschlagen, den Ventilkörper derart zu gestalten,
daß er mit einer rechtwinklig zur Öffnungsrichtung liegenden
ebenen Dichtfläche an einer parallel liegenden Ringdichtflä
che zur Anlage kommt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß damit
lediglich die quer zur Öffnungs- bzw. Schließrichtung des
Ventils wirkenden Kräfte ohne Einfluß auf das Ventilglied
sind, die in Längsrichtung des Ventilgliedes verlaufenden
Schwingungen jedoch zu einer Beschleunigung der Masse des
Ventilgliedes führen, was zu einer unkontrollierbaren Ventil
steuerung führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mem
branvergaser, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Gattung zu schaffen, bei dem Vibrationen und Beschleunigungen
des Arbeitsgerätes bzw. des Verbrennungsmotors ohne Einfluß
auf die Funktion des Einlaßventiles sind.
Diese Aufgabe wird durch einen Membranvergaser mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund der Anordnung des Dichtelementes unmittelbar am Re
gelhebel kann die Masse des Ventilgliedes derart reduziert
werden, daß Schwingungen unabhängig von der Schwingungsrich
tung nicht zur Erregung von beweglichen Massen führen. Da das
Dichtelement an der Dichtfläche mit einer ebenen Stirnseite
ausgestaltet ist, haben Maßabweichungen keinerlei Einfluß auf
die Ventilfunktion. Ebenso führen Schmutzpartikel im Kraft
stoff nicht zu Undichtigkeiten, wie dies bei den bisher übli
chen Nadelventilen nicht auszuschließen war. Da durch die er
findungsgemäße Anordnung kein in einer Bohrung über eine ent
sprechende axiale Länge geführtes und mit Reibungskräften be
haftetes Ventilglied erforderlich ist, werden die Betäti
gungskräfte des Ventils reduziert und damit die Funktion des
Einlaßventils insgesamt verbessert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Ventilsitz als ringförmiger Vorsprung ausgebildet, der eine
Bohrung umgibt. Der Durchmesser dieser Bohrung wird konstruk
tionsbedingt nach der erforderlichen Durchflußmenge beim ma
ximal geöffneten Ventil bestimmt, wobei Bohrungsdurchmesser
bis 1 mm als völlig ausreichend angesehen werden. Werden ge
ringere Kraftstoffmengen benötigt, so kann auch der Bohrungs
durchmesser geringer sein, wobei als besonders bevorzugt ein
Bohrungsdurchmesser von 0,5 mm angesehen wird. Aus ferti
gungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, daß der Ventil
sitz an der Stirnseite einer in dem Zuflußkanal befestigten
Hülse vorgesehen ist. Auf diese Weise ist die relative Lage
des Ventilsitzes gegenüber den gehäusefesten Bezugspunkten
und auch dem Regelhebel einstellbar, so daß Fertigungstole
ranzen bezüglich des Vergasergehäuses auf einfache Weise aus
geglichen werden können. Hierzu ist es besonders zweckmäßig,
daß die Hülse in eine Bohrung des Gehäuses eingepreßt ist und
ein Abschnitt der Hülse in den Regelraum ragt. Damit eine Be
schädigung des Ventilsitzes beim Einbau der Hülse mit Sicher
heit vermieden wird, ist es vorteilhaft, daß die Hülse an ih
rem in dem Regelraum befindlichen Abschnitt einen radialen
Bund aufweist. Aufgrund der Anordnung des Ventilsitzes im Re
gelraum kann nach erfolgter Montage der Hülse auf einfache
Weise der ordnungsgemäße Zustand des Ventilsitzes kontrol
liert werden. Ebenso ist eine Überprüfung des Ventilsitzes im
Servicefall möglich.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Ventilglied ein
stückig ausgeführt und umfaßt ein Dichtelement, einen Hals
und einen Kopf. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann das Ven
tilglied auf einfache Weise durch Einknöpfen in eine Ausspa
rung am Regelhebel befestigt werden. Darüber hinaus ist es
von Vorteil, daß das Dichtelement des Ventilgliedes halbku
gelförmig gestaltet ist und mit der gewölbten Fläche in einer
kugelabschnittförmigen Vertiefung gelagert ist. Auf diese
Weise ergibt sich eine kugelgelenkartige, begrenzte Beweg
lichkeit des Dichtelementes, so daß mit Sicherheit eine dich
tende Anlage der Stirnseite des Dichtelementes an dem Ventil
sitz erfolgt. Alternativ zu der kugelgelenkartigen Ausgestal
tung ist es auch möglich, das Dichtelement mit einem radialen
Bund zu versehen, der an dem Regelhebel anliegt, und das
Dichtelement über einen eingeschnürten Abschnitt mit dem ra
dialen Bund zu verbinden. Aufgrund dieses eingeschnürten Ab
schnitts und der Elastizität des Materials ergibt sich somit
eine begrenzte Beweglichkeit, die eine Auslenkung des Dicht
elementes bezüglich seiner Längsachse ermöglicht. Vorteilhaf
terweise besteht das Ventilglied aus einem synthetischen Kau
tschuk, wobei als besonders bevorzugt Fluorelastomere angese
hen werden.
Der Regelhebel umfaßt vorzugsweise zwei Arme und weist im we
sentlichen eine gestreckte Gestalt auf. Dabei liegen die
Kraftangriffspunkte und die Drehachse mindestens annähernd in
einer Ebene. Auf diese Weise sind Formänderungen des einge
bauten Hebels, bspw. durch Nachstellen eines Armes in die er
forderliche Position, wie dies bei abgekröpften Hebeln durch
aus vorkommt, überhaupt nicht notwendig. Damit die Regelarm
verhältnisse am Regelhebel konstant sind und somit keine
nachteiligen Auswirkungen auf die Hebelkinematik in Folge von
Fertigungs- und Einbautoleranzen auftreten, ist es von Vor
teil, daß der Regelhebel am Ende eines Armes eine Ausprägung
aufweist, die zur Regelmembran hin gerichtet ist. Die Regel
membran ist mit einem Membranteller und einem daran befindli
chen Regelmembranzapfen versehen, der mit der Ausprägung des
Regelhebels in Wechselwirkung steht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Membranvergasers
mit von einer Membrankraftstoffpumpe gespeistem Regel
raum,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung den Regelraum und das Ein
laßventil des Membranvergasers,
Fig. 3 eine Ausführungsvariante des Dichtelementes.
In Fig. 1 ist ein Membranvergaser 1 dargestellt, der einen
Venturikanal 2 umfaßt, welcher in nicht näher dargestellter
Weise an den Ansaugstutzen eines Verbrennungsmotors 3, insbe
sondere Zweitaktmotors, angeflanscht ist. Im Venturikanal 2
sind in Strömungsrichtung 4 der Verbrennungsluft hintereinan
der eine Starterklappe 5 und eine Drosselklappe 6 angeordnet,
die über eine Starterklappenwelle 7 bzw. eine Drosselklappen
welle 8 jeweils verschwenkbar im Venturikanal 2 gelagert
sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Drosselklappe
6 in Leerlaufstellung und die Starterklappe 5 in Offenstel
lung dargestellt.
In Strömungsrichtung 4 mündet nach der Starterklappe 5 und
vor der Drosselklappe 6 im Bereich des Venturiabschnitts eine
Hauptdüse 10 in den Kanal 2. In Strömungsrichtung 4 mündet
nach der Drosselklappe 6 in den Venturikanal 2 eine Leerlauf
düse 9. Die Düse 9 ist über einen Leerlaufdüsenkanal 11 und
die Düse 10 über einen Hauptdüsenkanal 12 mit einem kraft
stoffgefüllten Regelraum verbunden, der in einem Gehäuse 15
des Membranvergasers 1 ausgebildet und von einer Regelmembran
16 begrenzt ist. Die Regelmembran 16 ist auf ihrer dem Regel
raum 13 abgewandten Seite mit Atmosphärendruck beaufschlagt.
Hierzu ist in einen die Membran 16 übergreifenden Gehäuse
deckel 18 eine Öffnung 19 vorgesehen.
Über eine Leerlaufschraube 20 ist die Durchflußmenge des
Leerlaufdüsenkanals 11 zur Leerlaufdüse 9 einstellbar. Strom
ab der Leerlaufschraube 20 mündet in den Leerlaufdüsenkanal
11 eine Bypassbohrung 17, über die im Leerlauffall aus dem
Bereich vor der Drosselklappe 6 aus dem Kanal 2 Luft zutritt,
so daß über die Leerlaufdüse 9 in Richtung des Pfeiles 21 ei
ne Kraftstoffemulsion austritt.
In dem Hauptdüsenkanal 12 ist eine Vollastschraube 22 ange
ordnet, mit der der maximale Durchfluß durch den Hauptdüsen
kanal 12 einstellbar ist. Ferner ist die Hauptdüse 10 durch
ein Ventilplättchen 23 verschlossen, welches nach Art eines
Rückschlagventils in dem Venturikanal 2 öffnet und im Leer
lauffall aufgrund der herrschenden Druckverhältnisse die
Hauptdüse 10 dicht verschließen soll.
Dem Regelraum 13 wird über einen Zuflußkanal 24 Kraftstoff
zugeführt, der von einer Membrankraftstoffpumpe 25 über einen
Ansaugstutzen 26 aus einem nicht näher dargestellten Kraft
stofftank gefördert wird. Von dem Ansaugstutzen 26 fließt der
Kraftstoff zunächst in einen Ausgleichsraum 27 und von dort
über ein als Klappenventil ausgebildetes Rückschlagventil 28
in den Pumpenraum 29 der Kraftstoffpumpe 25. Der Pumpenraum
29 ist über eine Membran 30 von einem Antriebsraum 31 der
Kraftstoffpumpe 25 getrennt. Der Antriebsraum 31 steht mit
einem Kurbelgehäuse 32 des vom Membranvergaser 1 versorgten
Zweitaktmotors 3 in Verbindung und ist so vom wechselnden
Kurbelgehäuseinnendruck beaufschlagt.
Steht im Kurbelgehäuse 32 Unterdruck an, wölbt sich die Mem
bran 30 in der dargestellten Weise, wodurch das Volumens des
Antriebsraumes 31 verkleinert und im Pumpenraum 29 Unterdruck
erzeugt wird. Auf diese Weise wird über das sich öffnende
Rückschlagventil 28 Kraftstoff in den Pumpenraum 29 ange
saugt. Wechselt der Kurbelgehäuseinnendruck zu positiven
Druckwerten, wird die Membran 30 im Sinne einer Volumenver
kleinerung des Pumpenraumes 29 ausgelenkt und der im Pumpen
raum befindliche Kraftstoff druckbeaufschlagt. Das Rück
schlagventil 28 schließt und ein auf der Druckseite der
Kraftstoffpumpe 25 angeordnetes Rückschlagventil 33, das
ebenfalls als Klappenventil ausgebildet ist, öffnet. Der
Kraftstoff wird über ein Feinfilter 34 in den Zuflußkanal 24
zum Regelraum 13 gefördert.
Im Bereich der Einmündung in den Regelraum 13 ist im Zufluß
kanal 24 eine Hülse 35 angeordnet, an deren regelraumseitiger
Stirnseite ein Ventilsitz 36 angeformt ist. Dem Ventilsitz 36
ist ein Ventilglied 37 aus synthetischem Kautschuk, vorzugs
weise einem Flourelastomer, zugeordnet, wobei Ventilsitz 36
und Ventilglied 37 ein Einlaßventil 38 bilden. Das Ventil
glied 37 ist an einem Arm 41 eines um ein gehäusefestes Lager
39 schwenkbaren Regelhebels 40 befestigt, dessen anderer Arm
42 zur Mitte des Regelraumes 13 ragt, so daß dessen Ende 42′
dem Zentrum der Regelmembran 16 gegenüberliegt. Der Arm 42
des Regelhebels 40 wird in Schließrichtung des Einlaßventils
38 von einer Regelfeder 43 belastet, die an einer den Regel
raum 13 begrenzenden Gehäusewand 44 abgestützt ist. Am Ende
42′ des Armes 42 ist eine auf die Regelmembran 16 gerichtete
Ausprägung 45 vorgesehen, durch die der Regelhebel 40 in
Wechselwirkung mit einem Regelmembranzapfen 46 steht, so daß
der Regelhebel 40 eine Stellung einnimmt, die dem Kräfte
gleichgewicht der von der Regelfeder 43 und der Regelmembran
16 auf den Regelhebel 40 wirkenden Kräfte entspricht.
Die Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Regelkammer
13 mit dem darin befindlichen Regelhebel 40 und dem Einlaß
ventil 38. Der Regelhebel 40 besteht aus einem durch Prägen,
Stanzen und Biegen geformten Blech, wobei die Formgebung in
einem Arbeitsgang gleichzeitig erfolgt. In einem Mittelteil
weist der Regelhebel 40 eine das Lager 39 umgreifende Kontur
auf, wobei der Regelhebel 40 außerhalb der in Fig. 2 gezeig
ten Schnittebene zu einer Lagerhülse 47 geformt ist. Der Arm
41 ist mit einer Aussparung 48 versehen, in die das Ventil
glied 37 eingeknüpft ist. Das Ventilglied 37 umfaßt ein im
wesentlichen halbkugelförmiges Dichtelement 49, dessen ebene
Stirnseite 50 dem an der Hülse 35 geformten Ventilsitz 36 zu
gewandt ist sowie einen durch den Arm 41 ragenden Hals 51 und
einen sich daran anschließenden Knopf 52, durch den das
Dichtelement unverlierbar am Regelhebel 40 gehalten ist.
In eine Bohrung 53 des Gehäuses 15, die den Zuflußkanal 24
bildet, ist die Hülse 35 eingepreßt, von der ein Abschnitt
35′ in den Regelraum 13 hervorsteht, so daß die Stirnseite 50
des Dichtelementes 49 an dem Ventilsitz 36 zur Anlage ge
langt. Der Ventilsitz 36 umgibt als ringförmiger Vorsprung
eine Drosselbohrung 54, die vorzugsweise einen Durchmesser
von 0,5 mm besitzt. An der Hülse 35 ist ferner ein Bund 55
vorgesehen, an dem ein Werkzeug zum Einpressen der Hülse 35
in die Bohrung 53 angreifen kann. Damit die Stirnseite 50 des
Dichtelementes 49 an dem Ventilsitz 36 zuverlässig dichtend
zur Anlage kommt, ist es zweckmäßig, daß das Dichtelement 49
begrenzt beweglich an dem Arm 41 gehalten wird. Hierzu ist
der Rand der Aussparung 48 als kugelabschnittförmige Vertie
fung 56 ausgebildet, so daß das Dichtelement 49 mit seiner
gewölbten Fläche kugelgelenkartig am Arm 41 des Regelhebels
40 gelagert ist.
Wie aus Fig. 2 weiter deutlich wird, ist in der Gehäusewand
44 eine Vertiefung 57 vorgesehen, in der ein Ende der Regel
feder 43 aufgenommen ist. Der Regelhebel 40 besitzt am Arm 42
eine geprägte Wölbung 58, die stirnseitig in die Regelfeder
43 einragt, so daß die Regelfeder sowohl am Regelhebel 40 als
auch an der Gehäusewand 44 lagesicher gehalten wird. Die nahe
des Endes 42′ am Arm 42 befindliche Ausprägung 45 liegt an
dem Regelmembranzapfen 46, der von einem Membranteller 59 ge
tragen wird. Der Membranteller 59 dient dazu, der Membran im
mittleren Bereich die erforderliche Formsteifigkeit zu geben,
damit die Membranbewegung zu einer definierten Wegänderung
des Regelmembranzapfens 46 und somit auch einer definierten
Schwenkbewegung des Regelhebels 40 dient. Auf der dem Regel
raum 13 abgewandten Seite der Regelmembran 16 erstreckt sich
der Gehäusedeckel 18, in dem die Öffnung 19 vorgesehen ist.
Wie aus Fig. 2 weiterhin deutlich wird, ist der Regelhebel 40
im wesentlichen gestreckt ausgeführt, so daß die Kraftan
griffspunkte am Regelhebel 40 sowie dessen Drehachse und das
Dichtelement 49 mindestens annähernd in einer Ebene liegen.
Damit die Regelarmverhältnisse am Regelhebel 40 konstant
sind, ist die Ausprägung 45 vorgesehen, durch die der Kraft
angriffspunkt des Regelmembranzapfens 46 definiert ist. Somit
hat auch eine seitliche Verschiebung des Regelmembranzapfens
46 infolge Fertigungs- und Einbautoleranzen der Regelmembran
16 keinerlei nachteilige Auswirkungen auf die Hebelkinematik.
Zur Montage der Hülse 35 und der Justierung der Einlaßventil
funktion wird zunächst die Hülse 35 in die Bohrung 53 ge
drückt, wobei der Abschnitt 35′ der Hülse 35 etwas weiter in
den Regelraum 13 ragt als dies in Fig. 2 dargestellt ist. Da
nach wird die Regelfeder 43 in die Vertiefung 57 gesteckt und
der Regelhebel 40 auf dem Lager 39 montiert, wobei der Regel
hebel 40 eine Lage mit einem Schwenkwinkel gegen die Kraft
der Regelfeder einnimmt. Das Dichtelement 49 wird durch Ver
schwenken des Regelhebels 40 in Anlage an den Ventilsitz 36
gebracht, wobei der Regelhebel 40 jedoch noch nicht seine in
Fig. 2 gezeigte Normallage einnehmen kann. Um Diese Normal
lage und damit auch die Funktion des Einlaßventils 38 zu ju
stieren, wird ein Werkzeug an dem Bund 55 angesetzt und dann
die Hülse 35 soweit in die Bohrung 53 eingepreßt, bis der Re
gelhebel 40 exakt die Normallage einnimmt. Damit ist das
Einlaßventil auf einfache Weise zuverlässig justiert, ohne
daß weitere Maßnahmen getroffen werden müssen.
Anstelle der kugelgelenkartigen Beweglichkeit des Dichtele
mentes 49 am Arm 41 des Regelhebels 40 kann auch die in Fig.
3 dargestellte Ausführungsvariante vorgesehen werden. Dabei
ist der Arm 41 ohne Verformung ausgeführt, an dem sich ein
radialer Bund 60 des Ventilgliedes 37 abstützt. Das Ventil
glied 37 wird ebenso durch den Knopf 52 an dem Arm 41 gehal
ten wie das Ventilglied in Fig. 2. Die relative Beweglichkeit
des Dichtelementes zum Ausgleich eines eventuellen Winkels
zwischen der Stirnseite 50 und dem Ventilsitz ist durch einen
eingeschnürten Abschnitt 62 zwischen dem Dichtelement 61 und
dem radialen Bund 60 sowie durch eine ausreichende Elastizi
tät des Materials des Ventilgliedes 37 gegeben.
Claims (13)
1. Membranvergaser (1) für eine Verbrennungsmotor (3) mit
einem Gehäuse (15) und mindestens einer in einem Venturi
kanal (2) angeordneten Klappe (5, 6) und mit einer in den
Venturikanal (2) mündenden Leerlaufdüse (9) sowie einer
Hauptdüse (10), die über einen Leerlaufdüsenkanal (11)
und einen Hauptdüsenkanal (12) mit einem kraftstoffge
füllten Regelraum (13) verbunden sind, und mit einer
Kraftstoffpumpe (25), durch welche über einen Zuflußkanal
(24) mit einem Einlaßventil (38) dem Regelraum (13)
Kraftstoff zuführbar ist, wobei das Einlaßventil (38)
mittels eines Regelhebels (40) von einer Regelmembran
(16) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (36) des Einlaßventils (38) am regel
raumseitigen Ende des Zuflußkanals (24) angeordnet und
als Ventilglied (37) ein am Regelhebel (40) befestigtes
Dichtelement (49, 61) mit ebener Stirnseite (50) vorgese
hen ist.
2. Membranvergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (36) als ringförmiger Vorsprung ausge
bildet ist, der eine Bohrung (54) umgibt.
3. Membranvergaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Ventilsitz (36) an der Stirnseite einer in dem
Zuflußkanal (24) befestigten Hülse (35) vorgesehen ist.
4. Membranvergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (35) in eine Bohrung (53) des Gehäuses (15)
eingepreßt ist und ein Abschnitt (35′) der Hülse (35) in
den Regelraum (13) ragt.
5. Membranvergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (35) an ihrem in dem Regelraum (13) befind
lichen Abschnitt (35′) einen radialen Bund (55) aufweist.
6. Membranvergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (37) einstückig ausgeführt ist und
ein Dichtelement (49, 61) einen Hals (51) und einen Kopf
(52) umfaßt.
7. Membranvergaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (37) an dem Regelhebel (40) durch
Einknöpfen in eine Aussparung (48) befestigt ist.
8. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (49) des Ventilgliedes (37) halbku
gelförmig gestaltet ist und mit der gewölbten Fläche in
einer kugelabschnittförmigen Vertiefung (56) gelagert
ist.
9. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (37) einen radialen Bund (60) be
sitzt, der an dem Regelhebel (40) anliegt und das Dicht
element (61) über einen eingeschnürten Abschnitt (62) mit
dem radialen Bund (60) verbunden ist.
10. Membranvergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (37) aus einem synthetischen Kau
tschuk, vorzugsweise Fluorelastomer besteht.
11. Membranvergaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelhebel (40) zwei Arme (41, 42) umfaßt und ei
ne im wesentlichen gestreckte Gestalt aufweist, wobei die
Kraftangriffspunkte und die Drehachse mindestens annä
hernd in einer Ebene liegen.
12. Membranvergaser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelhebel (40) am Ende (42′) seines Armes (42)
eine Ausprägung (45) aufweist, die zur Regelmembran (16)
hin gerichtet ist.
13. Membranvergaser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelmembran (40) mit einem Membranteller (49)
und einem daran befindlichen Regelmembranzapfen (46) ver
sehen ist, der mit der Ausprägung (45) des Regelhebels
(40) in Wechselwirkung steht.
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