DE10024073A1 - Mechanisches Kraftstoffeinspritzsystem - Google Patents
Mechanisches KraftstoffeinspritzsystemInfo
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Abstract
Eine mechanische Kraftstoffpumpe (46) weist ein erstes und ein zweites flexibles Element (58, 60) auf, die in einem Pumpenkörper (50) angeordnet sind. Das erste flexible Element (58) wird in zeitlich gesteuerter Folge mit einem sich drehenden Motorteil ausgelenkt. Die Auslenkung des zweiten flexiblen Elements (60) wird begrenzt, um so die Kraftstoffmenge zu wählen, die in jedem Motortakt von der Pumpe (46) ausgestoßen wird. Ein Anschlagelement ist aufgrund einer Bewegung eines Reglers und einer Drosselklappe des Motors (10) bewegbar, so daß dem Motor (10) vermehrt Kraftstoff und Luft zugeführt wird, wenn der Motor (10) auf eine Last trifft.
Description
Die Erfindung betrifft Kraftstoffeinspritzsysteme für Ver
brennungsmotoren. Insbesondere betrifft die Erfindung mecha
nische Kraftstoffpumpen, Einspritzventile und Steuerungssy
steme für kleine Verbrennungsmotoren.
Bei der Konstruktion von Verbrennungsmotoren besteht ein Ziel
darin, Emissionen zu verringern, die umweltschädlich sein
können. Versuche, dieses Ziel zu erreichen, umfassen die Ka
librierung der Einspritzdüse bei einem kleinen Vergaser, so
daß gerade so viel Kraftstoff abgegeben wird, wie erforder
lich ist, um den Motor mit ganz geöffneter Drosselklappe bzw.
bei Vollast laufen zu lassen, so daß ein geregeltes Kraft
stoff/Luft-Verhältnis erzeugt wird. Typischerweise gibt die
Einspritzdüse Kraftstoffmengen von einer Kraftstoffquelle in
den Vergaser proportional zu der Geschwindigkeit der Luft ab,
die durch den Vergaserdurchlaß strömt.
Die Verwendung von Vergasern in kleinen Verbrennungsmotoren
führt zu der Tendenz, daß daraus Kraftstoffdurchflußmengen
resultieren, die für Motoren aus unterschiedlicher Produktion
verschieden sind. Eine andere Möglichkeit der Herabsetzung
von Schadstoffemissionen besteht darin, die Kraftstoffdosie
rung von einem Motor zum anderen präzise zu steuern.
Kleine Motoren haben typischerweise Drehzahlregler, die die
Drosselklappe in Abhängigkeit von Änderungen der Motordreh
zahl positionieren. Wenn der Motor stabil mit voller Drehzahl
läuft, genügt dem Regler die Position des Drosselklappen
hebels. Wenn die Motordrehzahl aufgrund einer plötzlichen
Lastzunahme abnimmt, kann es sein, daß das durch den Vergaser
angesaugte Luftvolumen verringert wird, bevor der Regler an
sprechen kann.
Wenn der Drehzahlregler schließlich anspricht, kann er mögli
cherweise über die erwünschte Drosselklappeneinstellung hin
ausgehen. Infolgedessen ist die durch die Einspritzdüse ange
saugte Kraftstoffmenge unzureichend, und das Kraftstoff/Luft-
Verhältnis fällt unter dasjenige ab, das notwendig ist, um
der erhöhten Last gerecht zu werden.
Bei kleinen Motoren, bei denen eine Lasterhöhung eintritt,
kann eine solche Verlangsamung oder ein solcher Drehzahl
abfall des Motors dazu führen, daß der Motor mangels des
richtigen Kraftstoff/Luft-Gemischs stottert und abgewürgt
wird.
Bei größeren Motoren (z. B. Kraftfahrzeugmotoren) wird das
Problem dadurch gelöst, daß ein elektronisches Einspritz
system eingebaut wird, das von einem elektronischen Steue
rungsmodul gesteuert wird. Solche elektronischen Einspritz
systeme sind typischerweise teuer und häufig zur Anwendung
bei kleinen Motoren unzweckmäßig, weil der Markt für kleine
Motoren sehr kostenbewußt ist.
Die Erfindung sieht eine mechanische einstellbare Pumpe, eine
Einspritzdüse und eine Steuerung für einen Verbrennungsmotor
mit Fremdzündung vor. Die einstellbare Pumpe umfaßt wenig
stens zwei verlagerbare Elemente, die zumindest teilweise
eine Pumpenkammer bilden. Das eine verlagerbare Element ist
aufgrund einer Betätigungskraft bewegbar. Das Volumen der
Pumpenkammer nimmt in Abhängigkeit von der Bewegung der ver
lagerbaren Elemente zyklisch ab und zu, so daß der Druck in
der Pumpenkammer jeweils erhöht bzw. verringert wird.
Das zweite verlagerbare Element wird von einer Feder und der
Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck und dem Druck in der
Pumpenkammer bewegt. Die Bewegung dieses verlagerbaren Ele
ments wird von zwei Anschlagelementen begrenzt. Das eine An
schlagelement ist fest angeordnet, und das andere Anschlag
element ist einstellbar. Die Position des verstellbaren An
schlagelements bestimmt die Kraftstoffmenge, die in einem ge
gebenen Zyklus gefördert wird.
Das einstellbare Anschlagelement ist bevorzugt in Abhängig
keit von der Drehzahl- und Drosselklappen-bezogenen Bewegung
einer Motorkomponente bewegbar. Die Bewegung des zweiten ver
lagerbaren Elements ist als Funktion der Position des ein
stellbaren Anschlagelements begrenzt. Die Zunahme und Abnahme
des Drucks in der Pumpenkammer sind somit wenigstens teil
weise von der Position des einstellbaren Anschlagelements
abhängig.
Bevorzugt sind die beiden verlagerbaren Elemente flexible
Elemente oder Membranen. Bevorzugt wird die Betätigungskraft
von einem von einem bewegbaren Motorteil (z. B. einer Nocken
welle, einem Nockenwellenantrieb, einem drehbaren exzentri
schen Lager, einem Kolben oder einem Schwungrad) und Druckim
pulsen innerhalb des Motors geliefert.
Ein Vorspannelement, wie etwa eine Rückstellfeder, kann das
bewegbare Teil gegen einen Exzenter des drehbaren Teils vor
spannen. Das bewegbare Teil bringt zyklisch eine Betätigungs
kraft auf das erste verlagerbare Element auf, um das erste
verlagerbare Element aufgrund einer Exzenterdrehung oder der
Bewegung eines anderen Motorteils aus einer Ruheposition in
eine positive Richtung zu bewegen.
Die Rückstellfeder spannt das bewegbare Element bei jeder Ro
tation des Exzenters oder Bewegung einer anderen Motorkompo
nente in einer zu der positiven Richtung entgegengesetzten
negativen Richtung in die Ruheposition vor. Alternativ kann
das bewegbare Element von einer anderen drehbaren Motorkompo
nente und nicht von einem Exzenter vorgespannt werden. Es
könnte auch von einem exzentrischen Lager auf einer Welle
vorgespannt werden.
Bevorzugt ist das einstellbare Anschlagelement mit dem zwei
ten flexiblen Element in Eingriff, um dessen Auslenkung in
der negativen Richtung zu begrenzen. Bevorzugt weist die Ver
stellpumpe ein zweites Anschlagelement auf, das die Auslen
kung des zweiten flexiblen Elements in der positiven Richtung
begrenzt. Eine Rückstellfeder kann verwendet werden, um das
zweite flexible Element in die positive Richtung vorzuspan
nen.
Bevorzugt ist die Pumpenkammer mit Ausnahme eines Einlaßven
tils und eines Auslaßkanals zur Einspritzdüse im wesentlichen
luftdicht. Das Einlaßventil ist ein Rückschlagventil, das nur
Fluiddurchfluß von einer Kraftstoffquelle in die Pumpenkammer
zuläßt. Der Auslaßkanal ermöglicht den Fluiddurchfluß aus der
Pumpenkammer in die Einspritzdüse.
Der Kraftstoff wird in eine Mischkammer im Luftansaugkanal,
in einen Ansaugkrümmer oder eine andere Kammer, durch die
während des Saughubs Luft in den Brennraum eingeleitet wird,
eingespritzt. Das Einlaßventil und die Einspritzdüse sind je
weils durch einen "Aufreißdruck" charakterisiert, bei dem das
Ventil oder die Einspritzdüse öffnet.
Das zweite flexible Element wird in Abhängigkeit von der zy
klischen Auslenkung des ersten flexiblen Elements ebenfalls
in dem Maß ausgelenkt, das durch das einstellbare Anschlag
element und das fakultative zweite Anschlagelement zugelassen
wird. Eine weitere Auslenkung des ersten flexiblen Elements
nach dem Anhalten des zweiten flexiblen Elements führt zu
einer Verringerung oder Vergrößerung des Pumpenkammervolumens
und einer daraus resultierenden Erhöhung oder Abnahme des
Drucks in der Pumpenkammer.
Wenn der Druck in der Pumpenkammer bis zu dem Aufreißdruck
des Einlaßventils sinkt, wird Kraftstoff in die Pumpenkammer
angesaugt. Wenn der Druck den Aufreißdruck des Einspritzven
tils erreicht, wird Kraftstoff aus der Pumpenkammer und durch
die Einspritzdüse ausgestoßen.
Die Einspritzdüse umfaßt eine Düse, die zwischen der Pumpe
und der Mischkammer in Fluiddurchflußverbindung ist. Die Düse
ist mit einer Rückstellfeder oder einem anderen Vorspannele
ment in Richtung einer geschlossenen Position vorgespannt, so
daß nur dann Kraftstoff in die Mischkammer fließen kann, wenn
der Druck ausreichend hoch ist. Bevorzugt liefert der aus der
Pumpenkammer ausgestoßene Kraftstoff einen ausreichenden
Druck zum Öffnen der Düse, so daß Kraftstoff in die Misch
kammer eingelassen wird.
Bevorzugt umfaßt die Einspritzdüse ein flexibles Element, wie
etwa eine Membran, die in Abhängigkeit von dem Kraftstoff
druck ausgelenkt wird, so daß Kraftstoff in die Mischkammer
gesprüht werden kann.
Die Änderung des Pumpenkammervolumens ist von den Positionen
der Anschlagelemente abhängig. Daher ist die Kraftstoffmenge,
die in die Pumpenkammer angesaugt und aus ihr ausgestoßen
wird, ebenfalls von den Positionen der Anschlagelemente ab
hängig. Bevorzugt ist das Maß der Auslenkung, die von dem
zweiten Anschlagelement zugelassen wird, festgelegt. Bevor
zugt hat der Motor ein automatisches mechanisches Steuerungs
system, wie etwa einen Drehzahlregler, der die Motordrehzahl
und die Drosselklappenposition erfaßt und die Position des
einstellbaren Anschlagelements dementsprechend einstellt.
Wenn der Motor mit normaler Betriebsdrehzahl und -last läuft,
kann das Steuerungssystem das einstellbare Anschlagelement so
positionieren, daß gerade ausreichend Kraftstoff gefördert
wird, um den Motor in Betrieb zu halten. Wenn die Motordreh
zahl infolge einer erhöhten Last abnimmt, kann das Steue
rungssystem das einstellbare Anschlagelement so positionie
ren, daß erhöhte Kraftstoffmengen gefördert werden und der
Motor nicht stottert und/oder abgewürgt wird.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Endansicht eines Verbrennungsmotors, bei dem
die Erfindung realisiert ist;
Fig. 2 eine Perspektivansicht der einstellbaren Pumpe gemäß
der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht der einstell
baren Pumpe;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht der einstellbaren Pumpe im
Ruhezustand;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht der einstellbaren Pumpe bei
maximaler Verdrängung;
Fig. 6 eine Explosionsansicht einer alternativen Ausfüh
rungsform der Pumpe;
Fig. 7 eine perspektivische Querschnittsansicht der alter
nativen Ausführungsform;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht der Einspritzdüse;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht eines alternativen Steue
rungssystems;
Fig. 10 eine Perspektivansicht eines anderen alternativen
Steuerungssystems;
Fig. 11 eine Explosionsansicht der Steuerwellenanordnung des
Steuerungssystems von Fig. 10;
Fig. 12 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 12-12 in
Fig. 10;
Fig. 13 eine Explosionsansicht ausgewählter Komponenten des
Steuerungssystems von Fig. 10;
Fig. 14 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 14-14 in
Fig. 10; und
Fig. 15 eine Endansicht des Systems von Fig. 10 entlang der
Linie 15-15 in Fig. 10.
Fig. 1 zeigt einen Verbrennungsmotor 10 mit Fremdzündung. Der
Motor 10 umfaßt ein Kurbelgehäuse 14, eine Kurbelwelle 18,
eine Nockenwelle 22, ein Paar von Zylindern 26, die äußere
Kühlrippen 30 haben, und einen Ansaugkrümmer 34 zur Zuführung
von Luft zu den Zylindern 26. Ein Brennraum ist in dem Kopf
bereich 36 jedes Zylinders 26 gebildet.
Ein Kraftstoff/Luft-Mischkammerbereich 38 (auch in Fig. 5 in
Strichlinien angedeutet) des Ansaugkrümmers 34 ist mit dem
Brennraum über ein Einlaßventil in Verbindung. Luft wird wäh
rend eines Ansaugtakts aus der umgebenden Atmosphäre durch
den Ansaugkrümmer 34 und die Einlaßventile und in die Brenn
räume angesaugt.
Es wird nun auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen. Eine Ein
spritzventildüse 42 gibt Kraftstoff ab, der sich mit der Luft
in der Mischkammer 38 vermischt. Das Kraftstoff/Luft-Gemisch
gelangt durch die Einlaßventile in die Brennräume, wo das Ge
misch von einer Zündkerze gezündet wird, um eine Explosion zu
bewirken, die die Kurbelwelle 18 antreibt. Es ist zwar ein
Zweizylinder-Viertakt-V-Motor 10 gezeigt, die Erfindung kann
aber in jedem Verbrennungsmotor mit Fremdzündung verwirklicht
werden.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen eine Kraftstoffpumpe 46 zur Kraft
stoffzuführung zu der Mischkammer 38. Die Kraftstoffpumpe 46
umfaßt im allgemeinen einen Pumpenkörper 50, der an einem Be
reich 54 (z. B. dem Kurbelgehäuse 14) des Motors 10 angebracht
ist. In dem Pumpenkörper 50 befinden sich ein erstes und ein
zweites verlagerbares Element, die bei der gezeigten Ausfüh
rungsform ein erstes und ein zweites flexibles Element 58, 60
(z. B. Membranen) sind, die zumindest teilweise eine Pumpen
kammer 64 bilden.
Das erste und das zweite flexible Element 58, 60 sind zwi
schen dem zentralen Bereich des Pumpenkörpers 50 und den End
kappen 66 des Pumpenkörpers 50 sandwichartig eingeschlossen.
Das erste und das zweite flexible Element 58, 60 können dabei
innerhalb des Pumpenkörpers 50 mit irgendwelchen geeigneten
Mitteln befestigt sein.
Das erste und das zweite flexible Element 58, 60 sind in po
sitiver und negativer Richtung auslenkbar. Die dem ersten
flexiblen Element 58 zugeordnete positive und negative Rich
tung sind in Fig. 5 mit 68 bzw. 69 bezeichnet. Die dem zwei
ten flexiblen Element 60 zugeordnete positive und negative
Richtung sind mit 70 bzw. 71 bezeichnet.
Im vorliegenden Zusammenhang bedeutet "positive Richtung",
wenn auf die Auslenkung des ersten und/oder zweiten Elements
58, 60 Bezug genommen wird, eine Richtung, in der die Tendenz
besteht, das Volumen in der Pumpenkammer 64 zu verringern und
den Druck zu erhöhen. "Negative Richtung" bedeutet im vorlie
genden Zusammenhang eine Richtung, in der die Tendenz be
steht, das Volumen in der Pumpenkammer 64 zu vergrößern und
den Druck zu verringern.
Das erste flexible Element 58 ist mit einem beweglichen Ele
ment verbunden bzw. damit in Eingriff. Das bewegliche Element
72 erstreckt sich von dem ersten flexiblen Element 58 zu
einem Endelement 74, das an einem Exzenter 76 auf der Nocken
welle 22 angreift. Ein Vorspannelement (z. B. eine Rückstell
feder 80) spannt das bewegliche Element 72 gegen den Exzenter
76 vor, so daß das bewegliche Element 72 als Exzenterfolger
wirkt.
Das bewegliche Element 72 geht aufgrund der Rotation des Ex
zenters 76 hin und her und erzeugt eine Betätigungskraft, die
das erste flexible Element 58 aus der Minimal- oder Ruheposi
tion, die in Fig. 4 gezeigt ist, in positiver Richtung 68 zu
der in Fig. 5 gezeigten Maximalposition auslenkt. Die Rück
stellfeder 80 drängt das bewegliche Element 72 während jeder
vollständigen Rotation des Exzenters 76 in die negative Rich
tung 69 zurück in die in Fig. 4 gezeigte Minimalposition.
Es ist zu beachten, daß das bewegliche Element 72 nicht auf
die spezielle, gezeigte Konfiguration beschränkt ist. Das be
wegliche Element 72 kann auch mit irgendwelchen anderen Mit
teln zum zyklischen Auslenken des ersten flexiblen Elements
58 in zeitlicher Abfolge mit der Rotation eines drehbaren
Elements des Motors 10 ausgelenkt werden.
Beispielsweise kann das bewegliche Element 72 von der Kurbel
welle 18 oder von einem Nockenwellenantrieb oder von einer
von der Nockenwelle 22 verschiedenen Welle, die jedoch einen
Exzenter hat, oder vom Schwungrad des Motors oder von einer
Abtriebswelle des Motors oder von einem Kolben oder von jedem
anderen Teil, das sich als Funktion der Motordrehzahl bewegt,
betätigt werden.
Die Betätigungskraft kann auch in jeder geeigneten Form, wie
etwa in Form von Druckimpulsen innerhalb des Motors (z. B. in
dem Kurbelgehäuse 14), die der zyklischen Bewegung einer Mo
torkomponente (z. B. des Kolbens) entsprechen, geliefert wer
den. Die Druckimpulse können entweder direkt auf eines der
flexiblen Elemente 58, 60 oder durch ein bewegliches Element
wirken, das mit einem der flexiblen Elemente 58, 60 in Ein
griff ist.
Das bewegliche Element 72 kann zyklisch bei jeder Rotation
der Kurbelwelle 18 aus der Minimalposition in die Maximal
position und zurück in die Minimalposition bewegt werden.
Alternativ kann das bewegliche Element 72 während jeweils
zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 18 durch einen Zyklus bewegt
werden.
Ein erstes einstellbares Anschlagelement 84 ist im Abstand zu
dem zweiten flexiblen Element 60 angeordnet und so ausgebil
det, daß es selektiv eine Bewegung (z. B. Auslenkung) des
zweiten flexiblen Elements 60 in der negativen Richtung 71
(Fig. 5) begrenzt, die als gleiche Richtung wie die positive
Richtung 68 des ersten flexiblen Elements 58 dargestellt ist.
Das gezeigte erste Anschlagelement 84 ist in einem Führungs
element 92 gleitbar und wird von einer Hebelanordnung 96 be
tätigt, die mit einer Motorkomponente verbunden ist, deren
Bewegung eine Funktion der Motordrehzahl ist (z. B. mit einem
Drehzahlregler oder dem Schwungrad).
Alternativ kann das erste Anschlagelement 84 in das Führungs
element 92 eingeschraubt sein, so daß eine Relativbewegung
zwischen dem Führungselement 92 und dem ersten Anschlagele
ment 84 bewirkt, daß sich das erste Anschlagelement 84 zu dem
zweiten flexiblen Element 60 hin oder davon weg bewegt.
In diesem Fall kann das Führungselement 92 oder das erste An
schlagelement 84 von einem Gestänge gedreht werden, das mit
einer auf die Drehzahl ansprechenden Komponente des Motors 10
verbunden ist. Alternativ kann das erste Anschlagelement 84
irgendwelche Komponenten aufweisen, die sich aufgrund von Än
derungen der Motordrehzahl zu dem zweiten flexiblen Element
60 hin oder davon weg bewegen.
Ein zweites Anschlagelement 100 ist mit dem zweiten flexiblen
Element 60 verbunden oder damit in Eingriff. Das gezeigte
zweite Anschlagelement 100 ist im allgemeinen hantelförmig.
Das zweite Anschlagelement 100 begrenzt die Bewegung des
zweiten flexiblen Elements 60 in der positiven Richtung 70,
wenn das zweite Anschlagelement 100 an der Endkappe 66 an
liegt, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
Das zweite Anschlagelement 100 liegt außerdem an dem ersten
Anschlagelement 84 an, um die Bewegung des zweiten flexiblen
Elements 60 in der negativen Richtung 71 zu begrenzen, wie
Fig. 5 zeigt. Ein fakultatives Vorspannelement (z. B. eine als
Schraubenfeder ausgebildete Rückstellfeder 102) kann verwen
det werden, um das zweite Anschlagelement 100 und das zweite
flexible Element 60 in der positiven Richtung 70 vorzuspan
nen.
Es versteht sich, daß die dem jeweiligen ersten und zweiten
flexiblen Element 58, 60 zugeordneten positiven und negativen
Richtungen nicht parallel zueinander sein müssen. Beispiels
weise können die flexiblen Elemente 58, 60 auf andere Weise
als direkt einander gegenüberstehend (also anders als in den
Zeichnungen gezeigt) angeordnet sein, und in diesem Fall sind
die positive und negative Richtung, die dem ersten flexiblen
Element 58 zugeordnet sind, nicht unbedingt parallel zu der
positiven und negativen Richtung, die dem zweiten flexiblen
Element zugeordnet sind.
Das bewegliche Element 72 und das zweite Anschlagelement 100
sind bevorzugt jeweils an dem ersten und dem zweiten flexi
blen Element 58, 60 fest angebracht, und zwar mit Klebstoff,
durch integrales Formen, mit Muttern, zwischen denen das fle
xible Element 58 oder 60 sandwichartig eingeschlossen ist,
oder mit irgendeiner anderen geeigneten Einrichtung zum fe
sten Anbringen.
In der Pumpe 46 sind ferner ein Einlaß 104 in Fluiddurchfluß
verbindung zwischen der Pumpenkammer 64 und einer Kraftstoff
quelle (z. B. einem Kraftstoffbehälter 108) und ein Auslaß 112
in Fluiddurchflußverbindung zwischen der Pumpenkammer 64 und
dem Einspritzventil 42 vorgesehen. Dem Einlaß 104 ist ein
Rückschlagventil 116 zugeordnet, das einen "Aufreißdruck" hat
und den Kraftstoffdurchfluß im wesentlichen nur in der mit
dem Pfeil 119 (Fig. 5) bezeichneten Richtung zuläßt. Das Ein
laß-Rückschlagventil 116 öffnet in Abhängigkeit von negativem
Druck in der Pumpenkammer 64.
Die Einspritzventildüse 42 umfaßt einen Ventilkopf 120, der
an einer Öffnung 124 anliegt, und eine Rückstellfeder 128.
Dabei hat die Einspritzventildüse 42 ebenfalls einen "Auf
reißdruck", bei dem die Düse öffnet und den Austritt von
Kraftstoff zuläßt. Die Einspritzventildüse 42 ist nahe der
Mischkammer 38 angeordnet, und wenn der Aufreißdruck erreicht
ist, führt sie einen Kraftstoffstrahl ein, der mit Luft ver
mischt wird, bevor das Kraftstoff/Luft-Gemisch in den Brenn
raum eintritt. Der Einspritzventildüse 42 ist ein Ventil 130
zum Ausspülen von Luft aus dem System zugeordnet.
Im Betrieb tritt Kraftstoff in die Pumpenkammer 64 durch das
Einlaßventil 116 und den Einlaß 104 ein und befindet sich
zwischen dem ersten und dem zweiten flexiblen Element 58, 60.
Die Nockenwelle 22 dreht sich in zeitlich gesteuerter Folge
mit der Kurbelwelle 18 des Motors 10, so daß sich das beweg
liche Element 72 und das erste flexible Element 58 in der po
sitiven Richtung 68 bewegen.
Das zweite flexible Element 60 wird aufgrund der Auslenkung
des ersten flexiblen Elements 58 in positiver Richtung 68 in
der negativen Richtung 71 ausgelenkt, bis das erste und das
zweite Anschlagelement 84, 100 aneinander anliegen.
Eine andauernde Bewegung des ersten flexiblen Elements 58 in
der positiven Richtung 68, nachdem das zweite flexible Ele
ment 60 aufgehört hat, sich zu bewegen, führt zu einer Volu
menverringerung und einem erhöhten Druck in der Pumpenkammer
64. Wenn der Druck den vorgegebenen Grenzwert erreicht, öff
net die Einspritzventildüse 42, so daß der unter Druck ste
hende Kraftstoff aus der Pumpenkammer 64 durch den Auslaß 112
austreten kann.
Der unter Druck stehende Kraftstoff veranlaßt den Ventilkopf
120, sich von der Öffnung 124 gegen die Vorspannkraft der
Rückstellfeder 128 zu lösen, und der Kraftstoff wird in die
Mischkammer 38 in dem Ansaugkrümmer 34 eingesprüht. Der
Kraftstoff wird mit einströmender Luft in der Mischkammer
vermischt, und das Gemisch wird beim Öffnen des Einlaßventils
in den Brennraum gesaugt.
Die aus der Pumpenkammer 64 ausgestoßene Kraftstoffmenge ist
von der Verlagerungsstrecke des ersten flexiblen Elements 58
nach dem Anhalten des zweiten flexiblen Elements 60 abhängig.
Daher wird aus der Pumpenkammer 64 weniger Kraftstoff ausge
stoßen, wenn das erste Anschlagelement 84 in der in Fig. 5 in
Vollinien gezeigten Position angeordnet ist, als dann, wenn
das erste Anschlagelement 84 in der in Fig. 5 in Strichlinien
gezeigten Position angeordnet ist.
Nachdem das bewegliche Element 72 die Maximalposition (die in
Fig. 5 zu sehen ist) erreicht hat, bewirken eine fortgesetzte
Drehbewegung der Nockenwelle 22 und die Vorspannkraft der
Rückstellfeder 80, daß sich das bewegliche Element 72 und das
erste flexible Element 58 in der negativen Richtung 69 bewe
gen. Der Druck sinkt, und die Einspritzventildüse 42 schließt
sich.
Das zweite flexible Element 60 bewegt sich in der positiven
Richtung 70, während sich das erste flexible Element 58 in
der negativen Richtung 69 bewegt, bis die Bewegung des zwei
ten flexiblen Elements 60 von dem zweiten Anschlagelement 100
angehalten wird, wie Fig. 4 zeigt. Die Feder 102 braucht da
her nur eine ausreichende Vorspannkraft aufzubringen, um das
zweite Anschlagelement 100 und das zweite flexible Element 60
in der positiven Richtung 70 zu bewegen, wenn negativer Druck
in der Pumpenkammer 64 vorhanden ist.
Die fortgesetzte Bewegung des ersten flexiblen Elements 58 in
der negativen Richtung 69, nachdem das zweite flexible Ele
ment 60 angehalten worden ist, erzeugt ein Vakuum oder einen
Zustand eines Unterdrucks in der Pumpenkammer 64. Das Einlaß-
Rückschlagventil 116 öffnet in Abhängigkeit von einem solchen
Unterdruck, Kraftstoff wird aus dem Kraftstoffbehälter 108 in
die Pumpenkammer gesaugt, und der Vorgang wird wiederholt.
Wenn der Motor 10 mit einer großen Last beaufschlagt wird,
etwa mit hohem Gras im Fall eines Rasenmähers, verringert
sich die Motordrehzahl, und das drehzahlabhängige Element des
Motors 10 bewegt sich. Das Gestänge 96 bewegt sich aufgrund
der Bewegung des drehzahlabhängigen Elements. Das Gestänge
bewegt das erste Anschlagelement 84 gleitend, drehend oder
auf andere Weise und veranlaßt es, sich aufgrund eines sol
chen Drehzahlabfalls nach links zu bewegen (wie in Fig. 5 ge
strichelt gezeigt ist). Das Ergebnis ist, daß der Mischkammer
38 mehr Kraftstoff und mehr Luft zugeführt werden und daß
mehr Abtriebsenergie erzeugt wird, so daß der Motor 10 die
höhere Last antreiben kann.
Eine alternative Ausführungsform der Pumpenanordnung ist in
den Fig. 6 bis 9 gezeigt. Gleiche Merkmale bei dieser Ausfüh
rungsform und bei derjenigen der Fig. 2 bis 5 sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Betätigungseinrichtung für diese Ausführungsform umfaßt
eine Welle 210, die eine rotierende Welle des Motors 10
(z. B. die Nockenwelle 22 oder die Kurbelwelle 18) sein kann
oder die von einer rotierenden Motorwelle mit geeigneten Mit
teln (z. B. einer Riemenscheibe 214 und einem Riemen 218) ange
trieben werden kann. Die Welle 210 ist in geeigneten Lagern
222 drehbar gelagert.
Auf der Welle 210 ist zwischen den Lagern 222 ein Exzenter
226 angebracht. Der Exzenter 226 weist ein rundes Element mit
einer außermittigen Öffnung auf, durch die sich die Welle 210
erstreckt. Ein Treiberlager 230 ist um den Exzenter 226 herum
aufgepreßt, und ein Treiber 234 ist auf das Lager 230 aufge
preßt und darauf mit einer Stellschraube 238 befestigt.
Das bewegliche Element 72 weist einen Gewindestift 240, der
in den Treiber 234 eingedreht ist, und einen Verbinder 242
auf. Der Verbinder 242 ist an einem Bereich des ersten flexi
blen Elements 58 angebracht. Somit ist der Treiber 234 durch
den Gewindestift 240 und den Verbinder 242 mit dem ersten
flexiblen Element 58 verbunden.
Der Exzenter 226 dreht sich mit der Welle 210 und bewirkt,
daß sich der Treiber 234 vor und zurück bewegt, um das erste
flexible Element 58 in der positiven und der negativen Rich
tung 68, 69 anzutreiben. Eine gewisse Justierung kann hin
sichtlich der Verlagerung des ersten flexiblen Elements 58
vorgenommen werden, indem ein längerer oder kürzerer Gewinde
stift 240 verwendet und der Gewindestift 240 mehr oder weni
ger tief in den Treiber 234 und den Verbinder 242 eingedreht
wird.
Die Einstell- oder Steuerungseinrichtung bei dieser Ausfüh
rungsform, die in den Fig. 7 und 9 gezeigt ist, weist einen
Exzenter 246 auf, der auf einer drehbaren Welle 250 ange
bracht ist. Die Welle 250 kann mit einem Drehzahlregler oder
einem anderen drehzahlempfindlichen Element des Motors 10
verbunden sein. Wenn die Motordrehzahl zu- oder abnimmt, wird
die Welle 250 in der einen oder anderen Richtung gedreht. Das
einstellbare Anschlagelement 84 ist ein langgestrecktes Ge
windeelement, auf dessen Ende eine Kappe 254 und eine Siche
rungsmutter 258 geschraubt sind.
Das zweite Anschlagelement 100 ist bei dieser Ausführungsform
in dem Führungselement 92 vorgesehen und an dem einstellbaren
Anschlagelement 84 und dem zweiten flexiblen Element 60 fest
gelegt. Die Rückstellfeder 102 kann auch bei dieser Ausfüh
rungsform verwendet werden, um die Bewegung des zweiten fle
xiblen Elements 60 in der positiven Richtung 70 zu fördern,
wenn negativer Druck in der Pumpenkammer 64 vorliegt.
Ebenso wie bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungs
form begrenzt das verstellbare Anschlagelement 84 die Auslen
kung des zweiten flexiblen Elements 60 in der negativen Rich
tung 71, und das zweite Anschlagelement 100 begrenzt die Aus
lenkung des zweiten flexiblen Elements 60 in der positiven
Richtung 70. Dabei wird die Auslenkung des zweiten flexiblen
Elements 60 bei der Ausführungsform der Fig. 2 bis 5 und der
jenigen der Fig. 6 bis 9 als eine Funktion der Positionen des
ersten und des zweiten Anschlagelements 84, 100 begrenzt.
Gemäß Fig. 9 erstreckt sich von dem Exzenter 246 aus ein Vor
sprung 262. Ein Paar von verstellbaren Elementen 266 ist nahe
dem Exzenter 246 vorgesehen. Die verstellbaren Elemente 266
liegen an dem Vorsprung 262 an den mit 262a und 262b bezeich
neten Positionen (gestrichelt gezeigt) an und begrenzen daher
die Rotation des Exzenters 246 auf einen erwünschten Bereich
270 (z. B. ca. 90°).
Wenn sich der Exzenter 246 in der Position von Fig. 9 befin
det, wird eine maximale Auslenkung des zweiten flexiblen Ele
ments 60 in der negativen Richtung 71 ermöglicht. Wenn der
Exzenter 246 um den vollen Bereich 270 in die in Fig. 9 ge
strichelt gezeigte Position gedreht wird (d. h. wenn der Vor
sprung 262 in der Position 262b ist), wird das zweite flexi
ble Element 60 auf eine minimale Auslenkung in der negativen
Richtung 71 begrenzt. Somit wird die maximale Kraftstoffmenge
aus der Pumpenkammer 64 abgegeben, wenn der Exzenter 246 ent
sprechend der gestrichelten Linie in Fig. 9 positioniert ist
und der Vorsprung 262 in der Position 262b ist.
Um eine Anreicherung zum Starten oder Anfahren vorzusehen,
ändert ein handbetätigter Hebel 274 vorübergehend die Posi
tion, in die der Exzenter 246 im Leerlauf gesetzt ist, so daß
ein erhöhter Kraftstoffdurchfluß erfolgt. Der Hebel ist nor
malerweise entsprechend den Vollinien in Fig. 9 positioniert.
Beim Anlassen kann der Hebel 274 in die in Fig. 9 gestrichelt
gezeigte Position bewegt werden, so daß der Vorsprung 262 in
die Position 262c gebracht und der Exzenter 246 im Gegenuhr
zeigersinn in der Zeichnung gedreht wird. Dadurch wird die
Bewegung des zweiten flexiblen Elements 60 in der negativen
Richtung 71 ausreichend begrenzt, um genügend Extrakraftstoff
zum Anlassen des Motors 10 zu erhalten.
Fig. 8 zeigt das Einspritzventil 42 dieser Ausführungsform.
Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform umfaßt das Ein
spritzventil 42 eine Rückstellfeder 128. Die Rückstellfeder
128 beaufschlagt eine Membran 278 nach links in Fig. 8. Die
Rückstellfeder 128 ist in einer Membrankammer 282 aufgenom
men, und das Ausmaß der Vorspannung wird von einer Stell
schraube 286 und einer Sicherungsschraube 290 bestimmt. Ein
Federbecher 294 ist an dem von der Stellschraube 286 fernen
Ende der Feder 128 vorgesehen und liegt an der Membran 278
an.
Die Membrankappe 282 ist in einem Membrangehäuse 298 ver
schraubt oder anderweitig befestigt. Die Membran 278 ist zwi
schen der Membrankappe 282 und dem Membrangehäuse 298 sand
wichartig eingeschlossen. Ein Verbinder 302 verbindet die
Membran 278 mit einer Nadel bzw. einem Bolzen 306. Die Nadel
306 erstreckt sich in einen Einspritzventilkörper 310 und
liegt an einem Auslaßende 314 des Einspritzventilkörpers 310
an, um einen luftdichten Abschluß zu bilden.
Ein O-Dichtring 318 bildet einen luftdichten Abschluß zwi
schen dem Einspritzventilkörper 310 und dem Membrangehäuse
298. Ein Nadelanschlag 322 ist an einem Ende des Einspritz
ventilkörpers angeordnet und begrenzt die Bewegung der Nadel
306 nach rechts in der Zeichnung. Ein Befestigungselement 326
ist über dem Einspritzventilkörper 310 und mit dem Membrange
häuse 298 verschraubt oder anderweitig befestigt.
Ein Kraftstoffeinlaß 330 und ein Entlüftungskanal 334 sind
mit der Innenseite des Membrangehäuses 298 in Verbindung. Der
Entlüftungskanal 334 ist dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Ventil 130 zugeordnet. Das Ventil 130 ist normalerweise ge
schlossen, es kann aber von Hand geöffnet werden, um das Sy
stem zu entlüften. Der Kraftstoffeinlaß 330 ist mit dem Aus
laß 112 der Pumpe 46 in Verbindung.
Die Rückstellfeder 128 beaufschlagt die Membran 278 und die
Nadel 306 nach links (in Fig. 8), so daß die Nadel 306 an dem
Auslaßende 314 des Einspritzventilkörpers 310 anliegt. Die
Kraftstoffpumpe 46 preßt zyklisch Kraftstoff in das Membran
gehäuse 298. Der Kraftstoffdruck wirkt auf die Membran 278
gegen die Vorspannkraft der Rückstellfeder 128.
Wenn der Kraftstoffdruck ausreichend gestiegen ist, um die
Membran 278 und die Rückstellfeder 128 nach rechts auszulen
ken, löst sich die Nadel 306 vom Sitz, und der Kraftstoff
wird in die Mischkammer 38 ausgestoßen. Die Rückstellfeder
128 bewegt dann die Membran 278 und die Nadel 306 nach links,
so daß die Nadel 306 erneut an dem Auslaßende 314 des Ein
spritzventilkörpers 310 anliegt.
Ein alternatives Steuerungssystem 410 ist in den Fig. 10 bis
15 gezeigt. Wenn Elemente des Steuerungssystems 410 gleich
dem vorher beschriebenen sind, werden gleiche Bezugszeichen
verwendet. Wie die Fig. 10 bis 12 zeigen, umfaßt das Steue
rungssystem 410 eine Steuerwellenanordnung 414. Die Steuer
wellenanordnung 414 umfaßt eine Steuerwelle 418, die mit dem
Drehzahlregler des Motors 10 verbunden ist.
Die Steuerwelle 418 ist in Lagern 422 abgestützt, die innere
und äußere Laufringe haben. Bevorzugt sind die Lager 422 im
Festsitz auf der Steuerwelle 418 angebracht. Die Steuerwelle
418 weist einen Bereich mit größerem Durchmesser auf, der ein
Paar von beabstandeten Schultern 426 bildet. Die inneren
Laufringe der Lager 422 liegen an den Schultern 426 an.
Die Lager 422 sind in einem Lagergehäuse 430 untergebracht,
das von einem Bereich des Motorgehäuses 54 abgestützt und an
dem Motorgehäuse 54 mit einem Gewindestift 434 befestigt ist.
Ein Paar von Lagerkappen 438 ist auf die Enden des Lagerge
häuses 430 geschraubt, und ein Paar von Lagerabstandshaltern
442 ist zwischen den äußeren Laufringen der Lager 422 und den
Lagerendkappen 438 eingeschlossen.
Ein Steuerarm 446 ist auf die Steuerwelle 418 geschoben und
ist an der Steuerwelle 418 mit einem Gewindestift 450 befe
stigt. Der Steuerarm 446 dreht sich daher mit der Steuerwelle
418. Ein Profilelement 454 ist an dem Steuerarm 446 mit einem
Paar von Befestigungselementen 458 befestigt. Das Profilele
ment 454 hat eine Profilfläche, deren Bedeutung nachstehend
erörtert wird.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen weitere Aspekte des Steuerungssy
stems 410. Eine Membranfeder 462 ist mit der Steuermembran 60
zwischen der Endkappe 66 des Pumpenkörpers und dem Pumpenkör
per 50 befestigt. Die Membranfeder 462 spannt die Steuermem
bran 60 in Richtung zu einer Ruheposition vor.
Ein Zwischenraum ist um den Umfang der Steuermembran 60 herum
vorgesehen, um eine radiale Ausdehnung der Membran 60 infolge
der Kompression des Materials der Steuermembran zu ermögli
chen. Ein Profilfolger 466 ist an der Steuermembran 60 befe
stigt und hat am Ende eine polierte Spitze, die die Profil
oberfläche des Profilelements 454 berührt.
Ein Führungselement 92, das im wesentlichen dem in Fig. 7 ge
zeigten entspricht, kann verwendet werden, um die Bewegung
des Profilfolgers 466 zu führen. In Abhängigkeit von der Po
sition des Steuerarms 446 ermöglicht die Profiloberfläche
eine größere oder geringere Auslenkung des Materials der
Steuermembran 60.
Im Betrieb wird die Steuerwelle 418 entsprechend der Bewegung
des Drehzahlreglers des Motors gedreht. Die Drehung der Steu
erwelle 418 bewirkt eine Drehung des Steuerarms 446 und eine
Bewegung des Profilelements 454 in die in Fig. 15 gezeigten
Richtungen. Während Kraftstoff aus der Pumpenkammer 64 ausge
stoßen wird, wird die Steuermembran 60 nach rechts in Fig. 14
ausgelenkt, so daß sich der Profilfolger 466 zu dem Profil
element 454 hin bewegt.
Die Form der Profilfläche ist so gewählt, daß die richtige
Kraftstoffmenge auf der Basis der Position des Reglers in die
Mischkammer 38 eingespritzt wird. Somit ist die der Mischkam
mer 64 zugeführte Kraftstoffmenge eine Funktion der Position
des Drehzahlreglers.
Claims (28)
1. Einstellbare Pumpe zur Verwendung in einem Verbrennungs
motor,
gekennzeichnet durch
- - einen Pumpenkörper (50);
- - ein erstes und ein zweites verlagerbares Element (58, 60), die in dem Pumpenkörper (50) angeordnet und in Abhängigkeit von einer Betätigungskraft be wegbar sind;
- - eine Welle, die nahe dem Pumpenkörper drehbar abge stützt ist;
- - ein Exzenterlager, das auf der Welle angebracht und mit dem ersten verlagerbaren Element (58) verbunden ist, um aufgrund der Rotation der Welle die Betäti gungskraft zu liefern;
- - ein einstellbares Anschlagelement (84), das in be zug auf das zweite verlagerbare Element (60) beweg bar ist;
- - wobei die Verlagerung des zweiten verlagerbaren Elements (60) in einer negativen Richtung (71) als Funktion der Position des einstellbaren Anschlag elements (84) begrenzt ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite verlagerbare Element ein
erstes und ein zweites flexibles Element (58, 60) auf
weisen, daß das erste und das zweite flexible Element
zumindest teilweise eine Pumpenkammer (64) bilden, und
daß der Druck in der Pumpenkammer in Abhängigkeit von
der Auslenkung des ersten flexiblen Elements (58) und
der Begrenzung der Auslenkung des zweiten flexiblen Ele
ments (60) erhöht wird.
3. Pumpe nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein Kraftstoffeinspritzventil (42), das in Abhängigkeit
von erhöhtem Druck in dem Pumpenkörper (50) öffnet, um
einen Fluidfluß aus dem Pumpenkörper zu ermöglichen.
4. Pumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftstoffeinspritzventil (42) ein flexibles
Element (278) aufweist, das in Abhängigkeit von erhöhtem
Druck in dem Pumpenkörper ausgelenkt wird.
5. Pumpe nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein zweites Anschlagelement (100), wobei eine Verlage
rung des zweiten verlagerbaren Elements (60) in einer
positiven Richtung (70) als Funktion der Position des
zweiten Anschlagelements (100) begrenzt ist.
6. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
ein Rückschlagventil (116), das in Abhängigkeit von Un
terdruck in dem Pumpenkörper (50) öffnet, wobei das
Rückschlagventil so ausgebildet ist, daß es einen Fluid
durchfluß von einer Kraftstoffquelle (108) des Motors in
den Pumpenkörper (50) ermöglicht.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstellbare Anschlagelement (84) ein Gewinde
element aufweist und das einstellbare Anschlagelement
durch Drehen des Gewindeelements bewegbar ist.
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstellbare Anschlagelement (84) in Abhängig
keit von der Rotation eines Exzenters (246) eingestellt
wird.
9. Einstellbare Pumpe zur Verwendung in einem Verbrennungs
motor,
gekennzeichnet durch
- - einen Pumpenkörper (50);
- - ein erstes und ein zweites verlagerbares Element (58, 60), die in dem Pumpenkörper angeordnet und in Abhängigkeit von einer Betätigungskraft bewegbar sind;
- - ein einstellbares Anschlagelement (84), das in be zug auf das zweite verlagerbare Element (60) beweg bar ist, um die Verlagerung des zweiten verlagerba ren Elements in einer negativen Richtung zu begren zen; und
- - ein Kraftstoffeinspritzventil (42) mit einem flexi blen Element (278), wobei das flexible Element in Abhängigkeit von erhöhtem Druck in dem Pumpenkörper ausgelenkt wird, um einen Fluidfluß aus dem Pumpen körper zu ermöglichen.
10. Pumpe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite verlagerbare Element ein erstes bzw. ein zweites flexibles Element (58, 60) auf weisen und
daß das erste flexible Element in Abhängigkeit von der Betätigungskraft verlagerbar ist.
daß das erste und das zweite verlagerbare Element ein erstes bzw. ein zweites flexibles Element (58, 60) auf weisen und
daß das erste flexible Element in Abhängigkeit von der Betätigungskraft verlagerbar ist.
11. Pumpe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite flexible Element zumindest
teilweise eine Pumpenkammer (64) bilden und daß der
Druck in der Pumpenkammer in Abhängigkeit von der Aus
lenkung des ersten flexiblen Elements (58) und der Be
grenzung der Auslenkung des zweiten flexiblen Elements
(60) erhöht wird.
12. Pumpe nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungskraft durch ein bewegbares Element
(72) geliefert wird, das mit dem ersten verlagerbaren
Element (58) in Eingriff bringbar ist.
13. Pumpe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Element einen Exzenterfolger aufweist,
der in Abhängigkeit von der Rotation eines Exzenters be
wegbar ist.
14. Pumpe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungskraft durch ein Exzenterlager auf
einer drehbaren Welle bereitgestellt wird.
15. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
gekennzeichnet durch
ein zweites Anschlagelement (100), wobei die Verlagerung
des zweiten verlagerbaren Elements (60) in einer positi
ven Richtung als Funktion der Position des zweiten An
schlagelements (100) begrenzt ist.
16. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
gekennzeichnet durch
ein Rückschlagventil (116), das in Abhängigkeit von Un
terdruck in dem Pumpenkörper (50) öffnet, wobei das
Rückschlagventil so ausgebildet ist, daß es einen Fluid
durchfluß von einer Kraftstoffquelle des Motors in den
Pumpenkörper ermöglicht.
17. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstellbare Anschlagelement (84) ein Gewinde
element aufweist, wobei das einstellbare Anschlagelement
durch Drehen des Gewindeelements bewegbar ist.
18. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einstellbare Anschlagelement (84) in Abhängig
keit von der Drehung eines Exzenters (246) eingestellt
wird.
19. Verfahren zum Pumpen von Kraftstoff in einem Verbren
nungsmotor, der ein Einlaß-Rückschlagventil hat, um
einen Fluiddurchfluß von einer Kraftstoffquelle in eine
Pumpenkammer zu ermöglichen,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - Bilden der Pumpenkammer mit einem ersten und einem zweiten verlagerbaren Element;
- - Vorsehen eines Exzenterlagers auf einer Welle;
- - Drehen der Welle, um das Exzenterlager zu bewegen;
- - Verlagern des ersten verlagerbaren Elements in einer positiven Richtung in Abhängigkeit von der Bewegung des Exzenterlagers;
- - Begrenzen der Verlagerung des zweiten verlagerbaren Elements;
- - Erhöhen des Drucks in der Pumpenkammer als Funktion der Verlagerung des zweiten verlagerbaren Elements;
- - Bewegen des Einlaßventils in Richtung einer ge schlossenen Position in Abhängigkeit von dem erhöh ten Druck, so daß in der Pumpenkammer befindlicher Kraftstoff aus der Pumpenkammer ausgestoßen wird;
- - Verlagern des ersten verlagerbaren Elements in einer zu der positiven Richtung entgegengesetzten negativen Richtung in Abhängigkeit von der Drehbe wegung der Welle und der Bewegung des Exzenterla gers;
- - Verringern des Drucks in der Pumpenkammer als Funk tion der Verlagerung des zweiten verlagerbaren Ele ments; und
- - Bewegen des Einlaßventils in Richtung zu einer ge öffneten Position in Abhängigkeit von dem verrin gerten Druck, so daß Kraftstoff von der Kraftstoff quelle in die Pumpenkammer hineingezogen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Bildens das Bilden der Pumpenkammer
mit einem ersten und einem zweiten flexiblen Element
aufweist.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Verlagerungsschritt das Verlagern des er
sten verlagerbaren Elements in der positiven Richtung in
Abhängigkeit von der Bewegung eines bewegbaren Elements
aufweist, das zwischen dem ersten verlagerbaren Element
und dem Exzenterlager mit beiden verbunden ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ein erstes und ein zweites Anschlagelement
aufweist, wobei der Schritt des Erhöhens das Begrenzen
der Verlagerung des zweiten verlagerbaren Elements als
Funktion der Position des ersten Anschlagelements und
der Schritt des Verringerns das Begrenzen der Verlage
rung des zweiten verlagerbaren Elements als Funktion der
Position des zweiten Anschlagelements aufweist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
gekennzeichnet durch
den Schritt des Vorsehens eines ersten Anschlagelements,
das einen Gewindebereich hat, wobei der Schritt des Er
höhens ein Verdrehen des Gewindebereichs aufweist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
gekennzeichnet durch
den Schritt des Vorsehens eines Exzenters, wobei der
Schritt des Erhöhens das Drehen des Exzenters aufweist.
25. Einstellbare Pumpe zur Verwendung in einem Verbrennungs
motor,
gekennzeichnet durch
- - einen Pumpenkörper (50);
- - ein erstes und ein zweites verlagerbares Element (58, 60), die in dem Pumpenkörper angeordnet und in Abhängigkeit von einer Betätigungskraft bewegbar sind;
- - ein einstellbares Anschlagelement (84), das in be zug auf das zweite verlagerbare Element (60) beweg bar ist;
- - einen Steuerarm (446), der so ausgebildet ist, daß er sich in Abhängigkeit von einer Bewegung eines Drehzahlreglers des Motors bewegt; und
- - eine Profilfläche (454), die mit dem Steuerarm (446) verbunden und mit diesem Steuerarm bewegbar ist, wobei das einstellbare Anschlagelement (84) an der Profilfläche (454) anliegt;
- - so daß eine Verlagerung des zweiten verlagerbaren Elements (60) in einer negativen Richtung als Funk tion der Position des Steuerarms (446) begrenzt wird.
26. Pumpe nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch
eine Steuerwelle (418), die zwischen dem Steuerarm (446)
und dem Drehzahlregler des Motors angeordnet und mit
beiden verbunden ist, wobei sich die Steuerwelle (418)
in Abhängigkeit von einer Bewegung des Drehzahlreglers
dreht und der Steuerarm (446) sich in Abhängigkeit von
der Drehbewegung der Steuerwelle (418) dreht.
27. Pumpe nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilfläche (454) im wesentlichen keilförmig
ist.
28. Pumpe nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch
eine Membranfeder (462), die die zweite Membran (60) in
eine Ruheposition vorspannt.
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