DE3808397A1 - Druckregler - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckregler mit einem zweigeteilten
Gehäuse mit zwischenliegender Membrane und einer Sollwertfeder
im oberen Gehäuseteil, einem Einstellhebel im unteren Gehäuse
teil und einem auf den Einstellhebel wirkenden Verstellstück,
das die Bewegungen der Membrane auf den Einstellhebel überträgt
sowie einem Zulauf- und einem Ablaufstutzen, wobei der Zulauf
stutzen eine abgesetzte Bohrung aufweist.
Derartige Druckregler werden bevorzugt eingesetzt bei mit flüssi
gem Brennstoff betriebenen motorunabhängigen Fahrzeugheizungen
und dienen dort als Vorschaltgerät für die Dosierpumpe mit der
der flüssige Brennstoff, Benzin oder Dieselkraftstoff, der Fahr
zeugheizung zugeführt wird. Derartige Heizgeräte sind sehr kom
pakte Anordnungen, die wegen ihres geringen Brennstoffbedarfes
und ihrer Kompaktheit in keiner Weise mit Haushaltsheizgeräten
vergleichbar sind. Für diese Heizgeräte ist es erforderlich, daß
die Dosierpumpe vom Vordruck unabhängig immer gleichmäßig den
Brennstoff für das Heizgerät liefert, wobei für die Dosierpumpe
ein konstanter Vordruck erforderlich ist zur besseren Füllung des
Dosierraumes.
Es sind gattungsgemäße Druckregler bekannt, bei denen der mit
einer Bohrung versehene Zulaufstutzen einen kegelstumpfförmigen
Ansatz trägt und der Einstellhebel zweiteilig ausgebildet ist,
wobei der eine Teil an einer Lagerplatte schwenkbar gelagert ist
und der andere Teil als axial verstellbarer Druckstift ausgebil
det ist, den das die Bewegung der Membrane übertragene Verstell
stück angreift. Der axial einstellbare Druckstift weist dabei an
seiner dem Zulaufstutzen zugewandten Seite ein ebenes Dichtele
ment auf, das bei einer entsprechenden Auslenkung des Einstell
hebels den Flüssigkeitszufluß dadurch unterbricht, daß es auf
den kegelstumpfförmigen Ansatz des Zulaufstutzens anliegt. Die
ser bekannte Druckregler weist jedoch eine Anzahl von Nachteilen
auf. Dabei ist zu beachten, daß derartige Druckregler wegen der
Einbauverhältnisse bei Heizgeräten für Fahrzeuge nur geringe Ab
messungen aufweisen können. So müssen die Druckregler außer
ordentlich genau eingestellt werden, was bei den bekannten An
ordnungen durch Einschrauben des Druckstiftes in das drehbe
weglich gelagerte Teil erfolgt, wobei der Druckstift die Dich
tung trägt. Diese Einstellung kann sich jedoch leicht bei den
Fahrbetriebsbelastungen des Fahrzeuges verändern, so daß der
Druckregler wirkungslos wird. Konstruktionsbedingt tritt außer
dem bei größeren Auslenkungen des Einstellhebels und damit bei
erhöhtem Vordruck leicht eine Undichtheit im Abschluß des Zu
laufstutzens infolge nicht mehr Planlage der Dichtung zwischen
Einstellhebel und Zuflußstutzen auf, da die Planlage der Dich
tung abhängig ist von der Lage des Einstellhebels und daher bei
schräger Druckfläche die Undichtheit infolge ungleichmäßiger
Flächenpressung auftritt. Außerdem besteht die Gefahr des "Ein
fressens" des Zulaufstutzens in die Dichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Druckregler aufzuzeigen, der als Vorschaltgerät für die
Dosierpumpe eines Heizgerätes für motorunabhängige Fahrzeugheiz
geräte geeignet ist und der auch bei größerer Auslenkung des Ein
stellhebels einen sicheren Verschluß des Zulaufes bewirkt und
bei dem die Dichtung vor mechanischer Verletzung geschützt ist
und ferner eine Quellung und Verformung der Dichtung ohne Einfluß
auf die Dichtheit ist und bei dem selbst bei extrem niedrigen
Temperaturen die Betriebssicherheit gewährt ist. Diese Aufgabe
wird bei einem gattungsgemäßen Druckregler dadurch gelöst, daß
in der Bohrung des Zulaufstutzens ein Regelkörper frei beweg
lich eingesetzt ist, der bis an den Einstellhebel reicht, ferner
daß der Regelkörper einen zylindrischen Schaft und ein angeform
tes kegelförmiges Druckstück aufweist und daß zwischen dem
Druckstück und der Stirnseite des Zulaufstutzens ein Dicht
ring angeordnet ist. Hiermit wird eine Anordnung erreicht, die
einfach zu montieren ist, da der Einstellhebel einstückig aus
gebildet sein kann, weil ferner keine Toleranzen zwischen dem
Zulaufstutzen und dem Einstellhebel einzuhalten sind. Ferner
ergibt sich der Vorteil, daß die Dichtflächen immer parallel
bleiben, auch bei Quellung des Dichtringes und daß eine axiale
Einstellbarkeit entbehrlich ist. Es ist ferner die Dichtheit
auch bei extrem niedrigen Temperaturen gewährleistet, da dann
die Dichtung lediglich verhärtet, nicht aber die Dichtwirkung
herabgesetzt wird. Schließlich tritt eine gleichmäßige Flächen
pressung auf, die ebenfalls unabhängig ist von der Lage des Ein
stellhebels. Um eine Justierung des Dichtringes zu erreichen,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Wange des Druck
stückes eine dem Dichtring angepaßte Nut aufweist. Da der Dicht
ring in seinem Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurch
messer des Regelkörpers bewirkt diese Nut eine konzentrische
Lagerung zu dem zylindrischen Schaft des Regelkörpers. Für die
angestrebte Verwendung für motorunabhängige Fahrzeugheizungen
hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß der Ablauf
stutzen zum Anschluß einer Brennstoffdosierpumpe ausgebildet ist.
Damit läßt sich erreichen, daß der Druckregler samt der Dosier
pumpe als eine Einheit auf Lager gehalten werden kann und eine
Minimierung der Abmessungen erreicht wird. Es kann jedoch auch
gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der Ablaufstutzen
zum Anschluß eines Zwischenstückes zwischen dem Druckregler und
einer Dosierpumpe ausgebildet sein. Damit läßt sich eine eventu
elle Anforderung an die Einbaubedingungen in einem Fahrzeug
erreichen.
Anhand der Figuren, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
vereinfacht und schematisch zeigen, wird Aufbau und Funktion
des erfindungsgemäßen Druckreglers im folgenden beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Druckregler
Fig. 2 in wesentlicher Vergrößerung als Ausschnitt
den Regelkörper samt Dichtring in seiner
Anordnung in dem Zulaufstutzen sowie den
Einstellhebel.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht der Druckregler aus einem
Gehäuse 1, das unterteilt ist in einem oberen Gehäuseteil 2
und einem unteren Gehäuseteil 3, zwischen denen eine Membrane
4 eingespannt ist. Die beiden Gehäuseteile 2 und 3 sind in be
kannter Weise miteinander lösbar verbunden. Im oberen Gehäuse
teil 2 ist eine Druckausgleichöffnung 5 angeordnet, durch die
ein entstandener Überdruck entweichen kann. Innerhalb des oberen
Gehäuseteiles 2 befindet sich eine Sollwertfeder 6, die sich auf
der einen Seite an dem Gehäuse abstützt und auf der anderen
Seite auf einer Sollwertfederscheibe 7, die auf der Membrane 4
aufliegt.
Der untere Gehäuseteil 3 weist einen Zulaufstutzen 8 und einen
Ablaufstutzen 9 auf. In dem Ausführungsbeispiel sind beide
Stutzen über ein zugehöriges Gewinde 10 bzw. 11 in den unteren
Gehäuseteil 2 eingesetzt, sie können jedoch auch angeformt sein.
ln dem Ausführungsbeispiel ist in dem Ablaufstutzen 9 ein Ge
winde 10 vorgesehen, an das ein Zwischenstück 19 angeschlossen
werden kann. Dieses Zwischenstück 19 dient zum Anschluß der
Dosierpumpe für die motorunabhängige Fahrzeugheizung. Diese
Dosierpumpe kann jedoch auch unmittelbar in das Gewinde 10 ein
gesetzt werden. In dem Reglerraum 12 befindet sich der im Aus
führungsbeispiel einstückige Einstellhebel 13, dessen einer,
kürzerer Schenkel in dem Drehpunkt 14 an der Lagerplatte oder
Lagerböckchen 15 drehbeweglich gelagert ist. Der Einstellhebel
13 wird an seinem in Achsrichtung des Druckreglers verlaufenden
längeren Schenkel von einem Verstellstück 16 umgriffen, so daß
ein Übersetzungsverhältnis von vorzugsweise 3 zu 1 entsteht. Das
Verstellstück 16 weist eine Anschlagplatte 17 auf, mit der er an
der Membrane 4 anliegt und wird durch eine Verschraubung 18 im
oberen Gehäuseteil 2 gehalten, wobei die Mutter der Verschrau
bung 18 auf die Sollwertfederscheibe 7 angezogen wird, so daß
das Verstellstück 16 die Bewegungen der Membrane 4 auf den Ein
stellhebel 13 übertragen und diesen um den Drehpunkt 14 aus
lenken kann.
Der Zulaufstutzen 8, der über das Gewinde 11 mit dem unteren
Gehäuseteil 3 verbunden ist, weist eine axiale Bohrung 20 auf,
die im Endbereich auf einen geringeren Durchmesser abgesetzt ist.
In diese Bohrung 20 ist erfindungsgemäß ein Regelkörper 21 ein
gesetzt. Dieser ragt mit seinem zylindrischen Schaft in die Boh
rung 20 und weist an seinem in den Reglerraum 12 ragenden Ab
schluß einen kegelförmigen Ansatz als Druckstück 23 auf. Zwischen
diesem Druckstück 23 und der Stirnfläche des Zulaufstutzens 8
liegt ein Dichtring 24. Der zylindrische Schaft 22 des Regelkör
pers 21 weist einen geringeren Durchmesser auf als die Bohrung
20, so daß ein Ringraum 25 zur Brennstoffzufuhr entsteht. Wie in
Fig. 2 erkenntlich, kann die Wange 26 des kegelförmigen Druck
stückes 23 eine Nut 27 aufweisen zur Fixierung des Dichtringes
24, dieser wird im Betriebsfall von dem geförderten Brennstoff
umströmt und dichtet entsprechend der Stellung des Einstellhebels
13 ab. Bei Druckanstieg im Reglerraum 12 wirkt dieser auf die
Membrane 4. Diese lenkt über das Verstellstück 16 den Einstell
hebel 13 um den Drehpunkt 14 nach oben in Richtung auf die
Membrane aus. Durch die hierdurch entstehende Schrägstellung
des Einstellhebels 13 wird der Regelkörper 21 weiter in die
Bohrung 20 des Zulaufstutzens 8 gedrückt und der Dichtring 24
wird an die Stirnseite des Zulaufstutzens 8 bewegt und dichtet
entsprechend des Anpreßdruckes partiell oder ganz ab. Bei
dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung wirkt der Dichtring
unabhängig von der Schrägstellung des Einstellhebels 13 auf
seiner gesamten Fläche, so daß die Dichtwirkung des Dichtringes
24 unabhängig von der Schrägstellung des Einstellhebels 13 ist,
ferner ist die Dichtwirkung unabhängig von einem auftretenden
Quellzustand des Dichtringes oder einer Verhärtung infolge
niedriger auftretender Temperaturen. Es hat sich gezeigt, daß
mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung eine sehr genaue Druck
regelung möglich ist, so daß die Dosierraumfüllung der Dosier
pumpe zuverlässig gewährleistet ist, andererseits aber eine
Schädigung der Pumpe durch einen zu hohen Vordruck ausgeschie
den wird. Durch die bauliche Vereinigung zwischen Druckregler
und Dosierpumpe läßt sich ein minimiertes Bauteil bilden, das für
die sehr beengten Einbaumaße einer Fahrzeugheizung besonders ge
eignet ist.
Claims (4)
1. Druckregler mit einem zweigeteilten Gehäuse mit zwischenlie
gender Membrane und einer Sollwertfeder im oberen Gehäuse
teil, einem Einstellhebel im unteren Gehäuseteil und einem
auf den Einstellhebel wirkenden Verstellstück, das die Be
wegungen der Membrane auf den Einstellhebel überträgt sowie
einem Zulauf- und einem Ablaufstutzen, wobei der Zulaufstutzen
eine abgesetzte Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Bohrung (20) des Zulaufstutzens (8) ein Regelkörper
(21) frei beweglich eingesetzt ist, der bis an den Einstell
hebel (13) reicht, ferner daß der Regelkörper (21) einen
zylindrischen Schaft (22) und ein angeformtes kegelförmiges
Druckstück (23) aufweist und daß zwischen dem Druckstück (23)
und der Stirnseite des Zulaufstutzens (8) ein Dichtring (24)
angeordnet ist.
2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wange (26) des Druckstückes (23) eine dem Dichtring (24)
angepaßte Nut (27) aufweist.
3. Druckregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablaufstutzen ( 9 ) zum Anschluß einer Brennstoff
dosierpumpe ausgebildet ist.
4. Druckregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablaufstutzen zum Anschluß eines Zwischenstückes
zwischen dem Druckregler und einer Dosierpumpe ausgebildet
ist.
Priority Applications (6)
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