DE19509916A1 - Hörgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Hörgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Hörgerät dieser Art (DE-GM 84 20 503) ist das Potentiometer Teil einer Gesamtanordnung, die eine Leiterplatte für die Verstärkerschaltung aufweist. Derar­ tige Hörgeräte sind vergleichsweise voluminös.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hörgerät der als bekannt vorausgesetzten Art möglichst platzsparend und kompakt aufzubauen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Wider­ standsbahn auf der Leiterplatte angeordnet ist.

Bei einer solchen Lösung ist also die Leiterplatte weitge­ hend in das Potentiometer integriert. Dies führt zu einer deutlichen Verringerung des Bauvolumens.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Widerstands­ bahn auf der der Verstärkerschaltung gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte angeordnet. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, daß sowohl für die Widerstandsbahn als auch für die Verstärkerschaltung genügend Bauraum bleibt.

Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungs­ gemäße Ausführung eines Modul-Hörgeräts,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Unter­ seite der Batteriekammer etwa in Richtung des Pfeils II in Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht in Blick­ richtung gemäß Pfeil III in Fig. 1 auf die zur Batteriekammer weisende Oberseite der Leiterplatte.

Ein Modulgehäuse 3 eines Hörgeräts, das in eine nicht dargestellte Rastplatte eingesetzt wird, weist ein darin drehbar angeordnetes Batteriefach 2 auf. An dem Batterie­ fach 2 ist ein Deckel 1 klappbar angelenkt. Das Batterie­ fach 2 bildet gemeinsam mit dem Deckel 1 die Batterie­ kammer. In der Batteriekammer ist die Batterie 5 angeord­ net, wobei der Pluspol an der Oberseite und der Minuspol an der Unterseite liegt. An dem Pluspol liegt ein Deckel­ kontakt 7 an, der im geschlossenen Zustand leitend ver­ bunden ist mit einer Ein-Ausschalt-Feder 8.

Unter dem Boden des Batteriefachs 2 liegt eine Platte 14, die den Boden am Rand so übergreift, daß das Batteriefach nicht nach oben aus dem Modulgehäuse 3 herausgezogen wer­ den kann.

In eine ringsum laufende Innennut 3a des Modulgehäuses 3 ist eine Leiterplatte 4 eingeschoben und darin festgelegt. Die Leiterplatte trägt in ihrem Zentrum einen Kontakt­ zapfen 6, der an der Minus-Kontaktfläche der Batterie 5 anliegt. Auf der zum Batteriefach 2 weisenden Seite be­ sitzt die Leiterplatte 4 verschiedene zueinander konzen­ trische Leiterbahnen, nämlich eine innere Kontaktbahn 11, eine mittlere Widerstandsbahn 10 und eine außenliegende Ein-Ausschalt-Bahn.

Die Leiterplatte 4 weist auf ihrer Unterseite schematisch angedeutete elektronische Bauelemente auf, die zusammen mit den auf der Unterseite vorgesehenen Leiterbahnen die Verstärkerschaltung 15 bilden.

An der Unterseite des drehbaren Batteriefachs sind als Kontakte eine Ein-Ausschalt-Feder 8 befestigt sowie eine Schleiferfeder 12 mit zwei getrennten Schleiferarmen 11a und 10a.

Die Ein-Ausschalt-Feder 8 liegt mit ihrem Kontakt 9a an der Ein-Ausschalt-Bahn 9 an. Der Federarm 11a liegt an der Kontaktbahn 11 an und der Federarm 10a an der Widerstands­ bahn 10. Wenn die Ein-Ausschalt-Feder 8 beim Drehen der Batteriekammer über die Schaltraste 13 bewegt wird, fühlt man einen mechanischen Widerstand.

Es wird dann der Stromfluß unterbrochen. Zusätzlich kann das Hörgerät auch durch Anheben des Deckels 1 ausgeschal­ tet werden. Der Stromfluß zwischen Deckelkontakt 7 und Ein-Ausschalt-Feder wird in der angehobenen Position un­ terbrochen. Der Deckel rastet in dieser leicht geöffneten Stellung ein.

Claims (6)

1. Hörgerät mit einer Leiterplatte (4), die eine Verstär­ kerschaltung (15) aufweist und mit einem Potentiometer, dessen Drehknopf von einer Batteriekammer (1, 2) gebil­ det ist, und das eine Schleiferfeder (10a) aufweist, die an einer Widerstandsbahn (10) abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbahn (10) auf der Leiterplatte (4) angeordnet ist.

2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbahn (10) auf der der Verstärker­ schaltung (15) gegenüberliegenden Seite der Leiter­ platte (4) angeordnet ist.

3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (4) einen sich durch den Boden der Batteriekammer (1, 2) erstreckenden zentralen Kontakt­ zapfen (6) aufweist, der an der Minus-Kontaktfläche der Batterie (5) anliegt.

4. Hörgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Widerstandsbahn (10) und konzentrisch zu dieser eine Kontaktbahn (11) vorgesehen ist, an der eine zweite Schleiferfeder (11a) abläuft.

5. Hörgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zu der Widerstandsbahn (10) und der Kontaktbahn (11) eine Ein-Ausschaltbahn (9) vorgesehen ist, an der eine dritte Schleiferfeder (9a) abläuft.

6. Hörgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Batteriekammer (1, 2) einen Klappdeckel (1) besitzt, der einen Deckelkontakt (7) aufweist, der zur Anlage am Plus-Kontakt der Batterie (5) ausgebildet ist und beim Aufklappen des Deckels (1) von dem Plus-Kon­ takt abhebt.