DE19509751A1 - Optisches Abbildungssystem zur Darstellung von Papillarleisten mit Hilfe interner Reflexion an brechender teilreflektierender Grenzfläche - Google Patents
Optisches Abbildungssystem zur Darstellung von Papillarleisten mit Hilfe interner Reflexion an brechender teilreflektierender GrenzflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches System zur Abbildung
des Papillarleistenmusters von Fingern für die Personen
identifizierung. Bei dem dazu angewandten Verfahren wird
die Verhinderung interner Reflexion an der brechenden
teilreflektierenden Fläche eines optischen Werkstoffs
benutzt. Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Vorrich
tungen zur Durchführung des Verfahrens.
Bei bekannten Systemen, die mit interner Reflexion an
einer Grenzfläche arbeiten, auf die eine Fingerkuppe
aufgedrückt wird, läßt sich eine Reihe von Nachteilen
dieser Systeme einheitlich darauf zurückführen, daß zur
Erzeugung des Bildkontrastes direkt oder indirekt Total
reflexion benutzt wird.
Als Stand der Technik kann einmal ein prismatischer Kon
taktkörper gelten, dessen Andruckfläche unter der Bedin
gung der Totalreflexion intern beleuchtet wird, wobei der
Einfallswinkel zur Flächennormalen größer ist als der
Grenzwinkel der Totalreflexion (ca. 41° bei Glas). Die
Abbildung erfolgt mit dem totalreflektierten Licht, wobei
der Bildkontrast dadurch zustandekommt, daß die papillaren
Erhebungen, die in Kontakt mit der Fläche stehen, das Re
flexionsvermögen an diesen Stellen stark reduzieren. Dies
wird als "verhinderte Totalreflexion" bezeichnet.
Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß das Objekt nicht
senkrecht zur optischen Achse der Kameraoptik orientiert
werden kann und aufwendige Maßnahmen zum Fokusausgleich
und zur Bildentzerrung notwendig sind, um optimale Bild
qualität und Maßhaltigkeit zu erreichen. Zu den erforder
lichen Maßnahmen gehören die Schrägstellung des Bildem
pfängers nach dem Scheimpflug-Prinzip (US 5 187 748) und
die Einführung von Korrekturprismen (EP 308 162 A2).
Weiterhin sind durch schräge Strahlführungen, gewinkelt zu
montierende Bauteile und den Platzbedarf der Korrektur
elemente einer Baugrößenminimierung Grenzen gesetzt.
Bei einem weiteren bekannten Konzept (EP 194 783 B1,
EP 348 182 A2) wird eine Planplatte verwendet, durch die
hindurch die Andruckfläche beleuchtet wird, wobei die
Einfallswinkel kleiner sind als der Grenzwinkel der Total
reflexion. Der Kontrast kommt dadurch zustande, daß sich
das an den nichtkontaktierten papillaren Vertiefungen ent
stehende Streulicht nach dem Eintritt in die Platte nach
dem Brechungsgesetz nur in einem begrenzten Winkelbereich
fortsetzt, während das Streulicht der kontaktierten Stel
len eine breite Charakteristik aufweist mit einem Anteil
im Winkelbereich oberhalb des Grenzwinkels der Totalre
flexion. Dieser Anteil wird durch nachfolgende Totalre
flexionen in der Platte von dem übrigen Streulicht ge
trennt und zur Abbildung verwendet.
Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß Bildentzerrungsmaß
nahmen notwendig sind, z. B. durch aufwendige holografische
Elemente.
Für die Systeme mit geometrischen Bildverzerrungen gilt
allgemein, daß eine Korrektur auch durch digitale Nachver
arbeitung der Bildinformation erreicht werden kann.
Der Nachteil hierbei ist, daß eine rechnerische Korrektur
Zeit beansprucht und Programm- und Datenspeicher erfordert.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber, vor
genannte Nachteile bekannter Abbildungssysteme, die u. a.
im Zusammenhang mit der Entstehung des Bildkontrastes auf
grund von (direkter oder indirekter) Totalreflexion auf
treten, auszuschalten, gleichzeitig die Möglichkeit der
Verwirklichung einer räumlich kompakten Anordnung des Ab
bildungssystems zu schaffen und dieses mit relativ ein
fachen Mitteln verwirklichen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß von der
(direkten oder indirekten) Totalreflexion abgegangen und
statt dessen das an brechender Grenzfläche reflektierte
Licht zur Abbildung und die Entstehung des Bildkontrastes
durch die örtlich variierende Verhinderung der Teilreflex
ion an brechender Grenzfläche zur Erzeugung des Bildkon
trastes benutzt. Das Reflexionsvermögen beträgt in diesem
Fall nach der Fresnelschen Formel bei Glas und ungefähr
senkrechtem Einfall nur 4 bis 7%.
Weitere Lösungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Direktabbildung von
Kapillarleisten-Mustern zu deren Identifizierung ist
mithin dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche von
hinten in einem Einfallswinkel zur Normalen der Kontakt
fläche inkohärent beleuchtet wird, der kleiner als der
Grenzwinkel der Totalreflexion ist, und daß das an der
Kontaktfläche intern reflektierte Licht zur Erzeugung
eines reellen Bildes auf einem Bilddetektor verwendet wird.
Eine entsprechende Vorrichtung besteht aus einem Kontakt
körper, der an seiner einen Seite eine Kontaktfläche auf
weist und an seiner anderen, im Strahlengang gegenüber
liegenden Seite die Anordnung einer Beleuchtungsquelle
sowie einer Kamera.
Einzelheiten der Erfindung und vorteilhafte Weiterbildungen
derselben werden anhand von Ausführungsbeispielen in Ver
bindung mit den Zeichnungen nachstehend näher beschrieben.
Von den Zeichnungen zeigen
Fig. 1a u. 1b eine Abbildungsvorrichtung mit gestreck
tem Strahlengang nach vorliegender
Erfindung;
Fig. 2 eine Abbildungsvorrichtung mit
gefaltetem Strahlengang, sowie
Fig. 3 die kameraseitige Fläche eines
Kontaktkörpers mit Aufsätzen.
Am einfachsten ist das Grundprinzip des erfindungsgemäßen
Abbildungsverfahrens aus Fig. 1a ersichtlich. Praktische
Bedeutung hat eine derartige Anordnung in Fällen, wo die
langgestreckte Bauweise keinen Nachteil bedeutet und
minimale Querabmessungen gefordert werden.
Eine Leuchtdiode 1 mit nach vorn gerichteter Keule vor
dem Kontaktkörper 3, beispielsweise einem zylindrischen
Acrylglasstab, leuchtet intern möglichst gleichmäßig die
Objektandruckfläche 5 aus, auf die der Finger 6 mit seinem
Papillarlinienmutter aufgedrückt ist. Die Andruckfläche 5
reflektiert das Licht an den nichtkontaktierten Stellen
der papillaren Vertiefungen maximal (wenige Prozente),
während das Reflexionsvermögen an den Kontaktstellen der
Erhebungen stark reduziert ist. Der Bildkontrast entsteht
durch "verhinderte Teilreflexion an brechender Grenzfläche".
Die Kamera 9 mit dem Objektiv 8 bildet das Reflexionsmuster
der Andruckfläche 5 im reflektierten Licht ab. Das reelle
Bild 10 kann z. B. mit einem CCD-Kamera-Chip aufgenommen
und einer weiteren Auswertung unterzogen werden.
Der im Vergleich zu dem an und in der Fingerkuppe gestreu
ten Licht kleine Anteil des spiegelnd reflektierten Lichts
wird optimal genutzt, wenn die Andruckfläche 5 sphärisch
so gekrümmt ist, daß die Lichtquelle 1 durch die interne
Hohlspiegelwirkung der Andruckfläche 5 in das Objektiv 8
abgebildet wird. Die Krümmung der Andruckfläche 5 soll
jedoch nicht so groß gewählt werden, daß die Kontaktfläche
mit der (entgegengesetzt gekrümmten) Fingerkuppe verklei
nert wird. Dies läßt sich mit einem hinreichend langen
Kontaktkörper 3 bzw. hinreichend langem Strahlengang in
dem Kontaktkörper realisieren.
Weiterhin ist von Bedeutung, daß der kontrastverschlech
ternde Einfluß sowohl des erwähnten, von der Beleuchtung
des Objekts durch die Diode 1 stammenden Streulichts als
auch des Störlichts aus der Umgebung der Meßvorrichtung
(z. B. Raumbeleuchtung) umso geringer wird, je kleiner die
Apertur des Objektivs 8 ist, oder aber bei gegebener Aper
tur, je länger der Kontaktkörper 3 ist. Gering geöffnete
Objektive haben den Vorteil, daß sie nicht oder nur gering
korrigiert sein müssen. Erfindungsgemäß ist bereits eine
einzelne Sammellinse meist ausreichend. Diese kann zur
Optimierung der Abbildung eine bikonvexe Einzellinse
bester Form und ggf. vergütet sein.
Durch die geringe Schrägstellung des Objekts 6 gegenüber
der Kamera 9 tritt eine geringfügige, meist jedoch ver
nachlässigbare Bildverzerrung auf.
Durch eine definierte leichte Kippung der Objektandruck
fläche 5 läßt sich erreichen, daß das Bild der Licht
quelle 1 zentrisch zum Kontaktkörper 3 liegt und somit
die Kamera 9 zentrisch und ungewinkelt zum Kontaktkörper
3 angeordnet werden kann. Bei Verwendung einer relativ
kleinen Lichtquelle 1 können somit alle optischen Bau
teile z. B. in einem Rohr untergebracht werden. Durch ge
eignete Kippung der Objektandruckfläche 5 kann auch bei
beliebigen anderen Anordnungen von Leuchtdioden 1 und
Kamera 9 vor der kameraseitigen Fläche des Kontaktkör
pers 3 eine korrekte Ausleuchtung des Objektivs 8 er
zielt werden.
Fig. 1b zeigt als Ausführungsbeispiel den Fall eines kur
zen Kontaktkörpers (3) in Verbindung mit einem langgestreck
ten Strahlengang in Luft. Diese Anordnung ist ebenfalls
für die Montage in einem Rohr, einer Bohrung o. dgl. geeig
net. Der Kontaktkörper 3 besteht aus einem Meniskus ohne
sphärische Brechkraft und mit leichter Prismenwirkung. Die
Krümmungsradien der von der Kamera 9 aus gesehenen kon
kaven Grenzflächen 5 u. 5.1 sind - wenigstens näherungs
weise - gleich der Gegenstandsweite der Kamera 9. Die
prismatische Komponente des Kontaktkörpers 3 ist so be
messen, daß das von der inneren 5.1 gegenüber der äuße
ren, der Objektandruckfläche 5, um einen kleinen Keil
winkel gekippten Fläche 5.1 entworfene Strahlenbündel
5.2 aus dem Strahlengang der Kamera 9 ausgeblendet wird.
Zusätzlich kann der Kontaktkörper 3 zur Vermeidung von
Störlicht an der Fläche 5.1 entspiegelt sein.
Die Eliminierung des störenden Reflexes von der Fläche
5.1 nicht durch Kippung, sondern allein durch Entspie
gelung ist ebenfalls möglich, erfordert aber eine relativ
hohe Güte der Beschichtung.
Fig. 2 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine
räumlich kompakte Anordnung einer Papillarleistenabbil
dungsvorrichtung nach vorliegender Erfindung, bei der als
Kontaktkörper 3 ein Pentagonalprisma aus Mineralglas ver
wendet wird, in dem der Strahlengang gefaltet ist.
Das Pentagonalprisma ist dazu mit einem kleinen, auf den
Kontaktkörper 3 aufgesetzten verspiegelten 90-Grad-Prisma
versehen.
Hierdurch kann die Diode 1 günstiger angeordnet werden, so
daß eine störlichtfreie Zuführung des Beleuchtungsbündels
möglich ist.
Durch eine auf das Pentagonalprisma 3 aufgekittete Plan
konvexlinse (4) ist eine Krümmung der Andruckfläche 5
oft einfacher zu realisieren als durch Bearbeitung des
Pentagonalprismas 3 zu einem Kontaktkörper.
Das auf das Pentagonalprisma aufgesetzte Element 7, das
ebenfalls aufgekittet sein kann, ist eine plankonvexe Halb
linse, deren Achse, die sich etwas außerhalb des Linsen
körpers befindet, durch den Mittelpunkt der kameraseitigen
Fläche des Pentagonalprismas 3 geht und deren Brennweite
so gewählt ist, daß das Objekt 6 virtuell ins Unendliche
abgebildet wird. Da der Strahlengang hinter dem Element 7
jetzt telezentrisch ist, wird die Entfernung zwischen der
Halblinse 7 und dem Objektiv 8 unkritisch und die Kamera
kann gegenüber der kameraseitigen Fläche des Pentagonal
prismas 3 ohne Einfluß auf die Lage des Bildes 10 seitlich
versetzt werden. Man führt die Kameraachse so nah an das
Zentrum der kameraseitigen Fläche des Pentagonalprismas
3 heran, bis gerade noch keine Vignettierung auftritt.
Auf diese Weise wählt man nach Vorgabe der Apertur den
Bereich des Elements 7 mit den geringsten Linsenfehlern
aus. Die Leuchtdiode 1 muß dabei sinngemäß justiert werden.
Durch die Halblinse 7 werden Abbildungsfehler weiter
reduziert, eine mechanisch ungünstige Winkelstellung der
Kamera 9 relativ zu einem Kontaktkörper 3, wie in Fig. 1a,
tritt nicht auf, die geringfügige Bildverzerrung wie in
Fig. 1a ist behoben und die Justierung der beiden Haupt
komponenten 3 und 9 der Papillarleistenabbildungsvorrich
tung gegeneinander wird vereinfacht. Letzteres ist von
besonderem Vorteil beim Zusammenbau des entsprechenden
Systems.
Die aufgesetzten Elemente 2, 4 und 7 sollten möglichst
den gleichen Brechungsindex besitzen wie der jeweilige
Kontaktkörper 3.
In Fig. 3 ist die kameraseitige Fläche des Kontaktkörpers
respektive Pentagonalprismas 3 mit den Aufsätzen 2 und 7
in Draufsicht gezeigt. Bei der Halblinse 7 wird nur der
mittlere Teil optisch genutzt. Für die Papillarleisten
abbildung nicht verwendete Teile dieser Fläche des Kon
taktkörpers respektive Pentagonalprismas 3 kann man für
Komponenten zusätzlicher optischer Kontrollfunktionen vor
sehen.
Störlicht aus der Umgebung der Abbildungsanordnung nach
vorliegender Erfindung wird zum großen Teil im aufgesetz
ten Finger absorbiert. Das hindurchgehende restliche Stör
licht liegt im roten Spektralbereich. Zur Reduzierung des
Einflusses dieses Störlichts kann ein grünes oder kurz
welliges Filter vor der Kamera respektive dem Bilddetektor
verwendet werden, zweckmäßigerweise kombiniert mit einer
im grünen Spektralbereich emittierenden Leuchtdiode oder
einer anderen kurzwelligen Lichtquelle 1 oder einer breit
bandigen Lichtquelle mit vorgesetztem grünen oder kurzwel
ligen Filter. Weiterhin läßt sich der Einfluß von Störlicht
dadurch verringern, daß vor der Lichtquelle 1 und vor der
Kamera 9 bzw. einem Bilddetektor parallel eingestellte
Polarisationsfilter verwendet werden.
Claims (29)
1. Verfahren zur Direktabbildung zwecks Identifizierung
von Papillarleisten-Mustern, bei dem das Objekt mit
einem Kontaktkörper aus durchsichtigem Werkstoff in
Kontakt gebracht und durch diesen hindurch beleuchtet
und abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
an brechender Grenzfläche reflektierte Licht zur Abbi
ldung und die Entstehung des Bildkontrastes durch die
örtlich variierende Verhinderung der Teilreflexion an
brechender Grenzfläche zur Erzeugung des Bildkon
trastes benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (5) von hinten in einem Ein
fallswinkel zur Normalen der Kontaktfläche (5)
inkohärent beleuchtet wird, der kleiner als der Grenz
winkel der Totalreflexion ist, und daß das an der
Kontaktfläche (5) intern reflektierte Licht zur Er
zeugung eines reellen Bildes (10) auf einem Bild
detektor verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das entsprechend dem Papillarleistenmuster an
den kontaktierten und nichtkontaktierten Stellen der
Kontaktfläche (5) sich ändernde interne Reflexions
vermögen verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontaktkörper (3) an einer Seite eine Kontaktfläche
(5) aufweist und an einer anderen, im Strahlengang
gegenüberliegenden Seite, die Anordnung einer Be
leuchtungsquelle (1) sowie einer Kamera (9).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (5) des Kontaktkörpers (3) eine
solche sphärische Krümmung aufweist, daß die Beleuch
tungsquelle (1) durch die interne Hohlspiegelwirkung
- zumindest näherungsweise - in das Objektiv (8) der
Kamera (9) abgebildet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (3) stabförmig
ausgebildet ist, dessen eine Stirnseite die Kontakt
fläche (5) bildet und an dessen anderer Stirnseite
die Beleuchtungsquelle (1) sowie die Kamera (9) an
geordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (3)
scheibenförmig ausgebildet ist mit einem relativ
langen Strahlengang in Luft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (3) als Meniskus mit leichter
Prismenwirkung und vorzugsweise ohne sphärische
Brechkraft ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (3) als Prisma
im weiteren Sinn ausgebildet ist, in dem Beleuch
tungs- und Abbildungsstrahlengang zwecks Erreichung
einer kompakten Bauform abgewinkelt oder gefaltet
werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (3) als Penta
gonalprisma ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
4, 5, 6, 7, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung der internen Hohlspiegelwirkung eine Kon
vexlinse (4) an dem Kontaktkörper (3) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linse (4) eine schwache prismatische Kompo
nente aufweist, derart, daß die Kontaktfläche (5) aus
der Symmetrielage zum Kontaktkörper (3) gekippt ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche (5)
gegenüber dem Kontaktkörper (3) leicht gekippt ist,
derart, daß der Krümmungsmittelpunkt außerhalb der
Symmetrieachse des Kontaktkörpers (3) liegt.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halblinse
oder ein Linsensegment als optisches Element (7) an
dem Kontaktkörper (3) ausgebildet ist, und daß dessen
optische Achse zentrisch zur Mitte der kameraseitigen
Fläche des Kontaktkörpers (3) und zur Mitte der Kon
taktfläche (5) ausgebildet ist, und daß das Objekt (6)
- zumindest näherungsweise - mit Element (7) virtuell
ins Unendliche abgebildet wird.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kontaktkörper
(3) ein Hilfsprisma (2) zur Einblendung einer Beleuch
tungsquelle ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfsprisma (2) ein auf der Hypotenusenfläche
verspiegeltes 90°-Prisma ist.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 11
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen
Elemente (2), (4) und (7) als Einzelkomponenten aus
gebildet sind, die auf den Kontaktkörper (3) aufge
kittet werden.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 11
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen
Elemente (2), (4) und (7) mit dem Kontaktkörper (3)
einstückig ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungs
quelle (1) eine Glühfadenlampe ist.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungs
quelle (1) eine Leuchtdiode ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtdiode im grünen oder in kurzwelligen
Spektralbereich arbeitet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 und/oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsquelle (1) eine
leichte Streuwirkung aufweist.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4, 6
und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (8)
eine Einzellinse ist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4, 6
und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (8)
als Mehrlinser ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
4, 5, 6, 9, 10, 23, 24, dadurch gekennzeichnet, daß als
Objektiv (8) eine Halblinse oder ein Linsensegment
auf den Kontaktkörper (3) aufgekittet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Objektiv (8) mit dem Kontaktkörper
(3) einstückig ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4,5,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Lichtquelle (1)
und der Kamera (9) bzw. dem Bilddetektor grüne oder
kurzwellige Filter vorgesehen sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle selbst im grünen oder kurzwel
ligen Spektralbereich emittiert und nur vor der Kamera
(9) bzw. dem Bilddetektor ein grünes oder kurzwelliges
Filter angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Licht
quelle (1) und der Kamera (9) bzw. dem Bilddetektor
parallel eingestellte Polarisationsfilter vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509751A DE19509751A1 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Optisches Abbildungssystem zur Darstellung von Papillarleisten mit Hilfe interner Reflexion an brechender teilreflektierender Grenzfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19509751A DE19509751A1 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Optisches Abbildungssystem zur Darstellung von Papillarleisten mit Hilfe interner Reflexion an brechender teilreflektierender Grenzfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509751A1 true DE19509751A1 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=7756978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19509751A Withdrawn DE19509751A1 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Optisches Abbildungssystem zur Darstellung von Papillarleisten mit Hilfe interner Reflexion an brechender teilreflektierender Grenzfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19509751A1 (de) |
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- 1995-03-17 DE DE19509751A patent/DE19509751A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G06K 9/58 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |