DE4300690A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Blick
richtungserfassung in einem Kamerasucher, der eine
Dioptrien-Einstellvorrichtung hat.
Eine Vorrichtung zur Blickrichtungserfassung ist bei
spielsweise aus der US-A-50 36 347 bekannt. Sie ist in
einer einäugigen Spiegelreflexkamera in der Nähe eines
Pentaprismas angeordnet, so daß ein Strahlenbündel
einer Lichtquelle, beispielsweise einer Leuchtdiode,
durch das Okular des Suchers auf das Auge des Kamera
benutzers fällt. Das an dem Auge reflektierte Licht
wird dann konvergiert und von einem Lichtempfangs
element aufgenommen, beispielsweise einem CCD-Sensor,
dessen Ausgangssignal elektrisch verarbeitet wird, um
die Blickrichtung zu erfassen. Bei einer einäugigen
Spiegelreflexkamera, die eine solche Vorrichtung zur
Blickrichtungserfassung enthält, ist ein beachtlicher
Raumaufwand für sie erforderlich, wodurch sich eine
übermäßig große Kamera ergibt.
Ein Sucher einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit
einer Dioptrien-Einstellvorrichtung zusätzlich zu einem
Blickrichtungserfassungsgerät ist auch bekannt. Wenn
bei einem solchen Sucher das dem Auge des Benutzers
nächstliegende Okular in Richtung der optischen Achse
bewegt wird, um die Dioptrien einzustellen, ändert sich
der Einfallswinkel des Strahlenbündels für die Blick
richtungserfassung an dem Auge des Benutzers. Entspre
chend ändert sich die optische Positionsbeziehung
zwischen dem Auge und dem Lichtempfangselement des
Blickrichtungserfassungsdetektors, so daß die Blick
richtung ungenau ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrich
tung zur Blickrichtungserfassung anzugeben, die eine
Verkleinerung der Kamera insgesamt ermöglicht. Eine
solche Verkleinerung soll sich in erster Linie auf die
Höhe der Kamera auswirken.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung führt, wie noch beschrieben wird, zu
einem niedrigeren Kameraaufbau, und darüber hinaus wird
der Einfluß einer Dioptrien-Einstellvorrichtung auf die
Genauigkeit der Blickrichtungserfassung minimal gehal
ten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung
zur Blickrichtungserfassung in einer
einäugigen Spiegelreflexkamera als
erstes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 ge
zeigten Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht ähnlich Fig. 1, je
doch für ein zweites Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 4 eine Draufsicht ähnlich Fig. 1, je
doch für ein drittes Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 5 eine Draufsicht ähnlich Fig. 1, je
doch für ein viertes Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 6 bis 12 Draufsichten einäugiger Spiegelre
flexkameras mit einer Vorrichtung zur
Blickrichtungserfassung und einer
Dioptrieneinstellung als weitere Aus
führungsbeispiele der Erfindung,
Fig. 13 bis 19 Seitenansichten von einäugigen Spie
gelreflexkameras mit einer Vorrich
tung zur Blickrichtungserfassung und
einer Dioptrieneinstellung als weite
re Ausführungsbeispiele der Erfin
dung, und
Fig. 20 eine Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Einstellen von Linsen, mit der
der negative Einfluß der Dioptrien
einstellung auf eine Blickrichtungs
erfassung beseitigt wird.
Fig. 1 bis 5 zeigen Ausführungsbeispiele einer Vorrich
tung zur Blickrichtungserfassung, deren Höhe gering
ist.
Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel ei
ner Vorrichtung zur Blickrichtungserfassung innerhalb
des Suchers einer einäugigen Spiegelreflexkamera.
Zu dieser Vorrichtung gehören ein optisches Lichtab
gabesystem 10 und ein optisches Lichtempfangssystem 20,
die an einander gegenüberliegenden Seiten eines Penta
prismas 1 im Sucher einer einäugigen Spiegelreflexkame
ra angeordnet sind, wobei das Pentaprisma als optisches
Bildaufrichtungssystem dient.
Das Lichtabgabesystem 10 hat eine Leuchtdiode 11 als
Lichtquelle, die Infrarotlicht abgibt.
Das von der Leuchtdiode 11 abgegebene divergente Licht
fällt über eine Projektionslinse 12 auf einen Strahlen
teiler 30. Das auf den Strahlenteiler 30 fallende
Laserlicht wird an der strahlenteilenden Fläche 31 re
flektiert und mit einer Okularlinse 2 des Suchers ge
sammelt, so daß es dann auf das Auge 3 des Benutzers
der Kamera fallen kann.
Der an dem Auge 3 reflektierte Laserstrahl wird von der
strahlenteilenden Fläche 31 teilweise durchgelassen und
über das Pentaprisma 1 auf ein Kompensatorprisma 21 ge
leitet, das neben der schrägen Vorderseite des Penta
prismas 1 liegt. Der Laserstrahl wird dann an der
totalreflektierenden Fläche eines Prismas 22 reflek
tiert und über eine Abbildungslinse 23 auf einen CCD-
Zeilensensor 24 konvergiert. Das Kompensationsprisma 21
verhindert eine Brechung des über das Prisma 1 geleite
ten Lichtes.
Die optischen Elemente in dem Lichtabgabesystem 10 so
wie in dem Lichtempfangssystem 20 sind so angeordnet,
daß die beiden optischen Achsen Ax1 und Ax2 in einer
Ebene normal zur zentralen Achse Ax0 (Fig. 2) eines
Strahlenbündels liegen, das auf das Pentaprisma 1
fällt, d. h. in der Zeichenebene der Fig. 1. Entspre
chend kann die Höhe der Vorrichtung zur Blickrichtungs
erfassung in der in Fig. 2 gezeigten Richtung A verrin
gert sein, wodurch über dem Pentaprisma 1 Raum für ein
in der Kamera versenkbares Blitzgerät 60, eine Flüssig
kristallanzeige 61 und/oder ein Lichtempfangselement 62
für die Entfernungsmessung usw. verfügbar ist.
Das Prinzip einer solchen Blickrichtungserfassung ist
in der US-A-50 36 347 beschrieben. Daher wird hier auf
eine weitere Erläuterung verzichtet. Es ist nur zu er
wähnen, daß die Blickrichtung in Abhängigkeit von der
Positionsbeziehung zwischen einem ersten Purkinje-Bild,
das durch das am Auge reflektierte Licht erzeugt wird,
und einem Pupillenbild erfaßt wird.
Das an einem Schnellklappspiegel 4 reflektierte und von
einem nicht dargestellten Objektiv kommende Strahlen
bündel, mit dem ein Bild des aufzunehmenden Objekts auf
einer Scharfstellscheibe 5 zu erzeugen ist, wird mit
einer Kondensorlinse 6 konvergiert. Dieses Bild wird
durch das Pentaprisma aufgerichtet und dann über den
Strahlenteiler 30 und das Okular 2 auf das Auge 3 des
Benutzers geleitet.
Die Oberfläche des Kompensationsprismas 21, das mit dem
Pentaprisma 1 in Kontakt ist, hat wellenlängenselektive
Eigenschaften, so daß sie Infrarotlicht durchläßt, wäh
rend sichtbares Licht reflektiert wird. Somit wird das
Infrarotlicht des Lichtabgabesystems 10 mit dem Licht
empfangssystem 20 empfangen und Objektlicht auf das
Auge des Kamerabenutzers gerichtet.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem das optische Lichtabgabesystem 10 und das
optische Lichtempfangssystem 20 auf ein und derselben
Seite des Pentaprismas 1 angeordnet sind, die dem
Auge 3 des Kamerabenutzers abgewandt ist.
Das Lichtabgabesystem 10 enthält eine Leuchtdiode 11
und eine Projektionslinse 12. Das Lichtempfangs
system 20 enthält eine Abbildungslinse 23 und einen
CCD-Zeilensensor 24. Das von dem Lichtabgabesystem 10
abgegebene Meßlicht wird über einen Strahlenteiler 22A
geleitet, der eine halbdurchlässige Spiegelfläche ent
hält, und fällt auf das Pentaprisma 1 über das Kompen
sationsprisma 21. Das über das Pentaprisma 1 geleitete
Licht fällt dann durch das Okular 2 auf das Auge des
Kamerabenutzers.
Das an dem Auge reflektierte Licht wird über das Oku
lar 2, das Pentaprisma 1 und das Kompensationsprisma 21
geleitet und dann an dem Strahlenteiler 22A reflek
tiert, wonach es mit der Abbildungslinse 23 auf den
CCD-Zeilensensor 24 konvergiert wird, um dort ein Bild
zu erzeugen.
Bei einer modifizierten, in Fig. 4 gezeigten Anordnung
ist der Strahlenteiler 22A durch einen Reflektor 22B
ersetzt, der eine totalreflektierende Fläche 22C hat.
Ein Strahlenteiler 22D ist auf der optischen Achse des
an dem Reflektor 22B reflektierten Lichts angeordnet.
Das Lichtabgabesystem 10 und das Lichtempfangssystem 20
sind auf den optischen Achsen Ax1 und Ax2 angeordnet,
die dem an dem Strahlenteiler 22D durchgelassenen bzw.
reflektierten Licht entsprechen.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem ein dichroitisches Prisma 30A zwischen
dem Pentaprisma 1 und dem Okular 2 angeordnet ist. Das
optische Lichtabgabesystem 10 und das optische Licht
empfangssystem 20 sind auf derselben Seite des Penta
prismas 1 wie das Auge 3 des Kamerabenutzers angeord
net.
Das dichroitische Prisma 30A reflektiert das Infrarot
licht der Leuchtdiode 11, läßt aber sichtbares Licht
durch, das von einem nicht dargestellten Objektiv
kommt. Deshalb kann ein Lichtverlust in der Vorrichtung
zur Blickrichtungserfassung reduziert werden, wobei das
Licht für das Sucherbildfeld erhalten bleibt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann
der Raumbedarf für die Blickrichtungserfassung in Rich
tung der Höhe der Kamera durch die verbesserte Anord
nung der optischen Elemente verringert werden. Dadurch
ergibt sich Raum für eine Flüssigkristallanzeige und/
oder ein versenkbares Blitzgerät usw. über dem Penta
prisma.
In Fig. 6 bis 12 sind weitere Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, wobei zusätzlich zu einer Blick
richtungserfassung auch eine Dioptrien-Einstellvorrich
tung vorgesehen ist und die Blickrichtungserfassung
durch diese Dioptrieneinstellung nicht beeinflußt wird.
Fig. 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem ein Kamerasucher eine Vorrichtung zur
Blickrichtungserfassung enthält, wobei ein Pentapris
ma 1, ein Okular 2 mit einer Negativlinse 2a und einer
Positivlinse 2b, ein dichroitisches Prisma 40 sowie ein
optisches Lichtabgabesystem 10 und ein optisches Licht
empfangssystem 20 auf der optischen Achse des Lichtes
angeordnet sind, die von der optischen Achse des
Objektlichtes durch das dichroitische Prisma 40 ge
trennt wird.
Das optische Lichtabgabesystem 10 hat als Lichtquelle
einen Halbleiterlaser 11, der Infrarotlicht abgibt. Der
Halbleiterlaser 11 ist so aufgebaut, daß das von ihm
abgegebene P-polarisierte Licht auf einen polarisieren
den Strahlenteiler 50 fällt. Das von dem Halbleiter
laser 11 abgegebene Meßlicht wird über den polarisie
renden Strahlenteiler 50 geleitet und mit einer Vier
telwellenlängenplatte 51 in zirkular polarisiertes
Licht umgesetzt, das auf das dichroitische Prisma 40
fällt.
Dieses hat eine strahlenteilende Fläche 41, die das
Infrarotlicht reflektiert und sichtbares Licht durch
läßt. Deshalb wird das von dem optischen Lichtabgabe
system 10 abgegebene Meßlicht an der strahlenteilenden
Fläche 41 reflektiert und als paralleles Licht auf das
Auge 3 des Kamerabenutzers geleitet.
Der an dem Auge 3 reflektierte Laserstrahl wird mit ei
ner Drehrichtung des Feldvektors zirkular polarisiert,
die derjenigen des einfallenden Lichtes entgegengesetzt
ist. Der zirkular polarisierte Lichtstrahl wird an der
strahlenteilenden Fläche 41 des dichroitischen Prismas
40 reflektiert und dann in linear polarisiertes Licht
durch die Viertelwellenlängenplatte 51 umgesetzt. Die
ses Licht ist mit Bezug auf den polarisierenden Strah
lenteiler 50 S-polarisiert. Deshalb wird der reflek
tierte Laserstrahl mit dem polarisierenden Strahlen
teiler 50 reflektiert und dann auf den CCD-Zeilensen
sor 24 über die Abbildungslinse 23 konvergiert, um ein
Bild zu erzeugen.
Die Positivlinse 2b des Okulars 2 ist in Richtung A der
optischen Achse beweglich, um die Dioptrien des Suchers
entsprechend den Bedürfnissen des Kamerabenutzers ein
zustellen. Bei dieser Anordnung beeinträchtigt die
Bewegung der Positivlinse 2b die Positionsbeziehung
zwischen dem Blickrichtungsdetektor und dem Auge 3
nicht (d. h. der Strahlengang des Meßlichtes wird durch
die Bewegung der Linse 2b nicht beeinträchtigt). Die
Richtung der für die Blickrichtungserfassung vorgese
henen Strahlen 100 auf das Auge des Kamerabenutzers
ändert sich also durch die Dioptrieneinstellung nicht.
Deshalb kann die Blickrichtung unter vorbestimmten Be
dingungen unabhängig von der Dioptrieneinstellung genau
erfaßt werden. Vorzugsweise wird die Richtung eines für
die Blickrichtungserfassung vorgesehenen Strahlenbün
dels 100 auf das Auge des Kamerabenutzers bei der
Dioptrieneinstellung parallel gehalten.
Fig. 7 und 8 zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Okular 2 aus einer Negativ
linse 2a ähnlich der in Fig. 6 gezeigten und einer
Positivlinse 2d mit einer Strahlenteilerfläche (Trenn
fläche) 2c besteht, die als dichroitischer Spiegel
dient. Die Positivlinse 2d hat eine optische Funktion,
die sich aus derjenigen der Positivlinse 2b nach Fig. 6
und derjenigen des dichroitischen Prismas 40 zusammen
setzt. Dadurch wird die Zahl optischer Elemente gegen
über der Anordnung nach Fig. 6 verringert. Deshalb ist
weniger Raum für die Unterbringung der Blickrichtungs
erfassung erforderlich.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung kann die Negativ
linse 2a in der Richtung A parallel zur optischen Achse
bewegt werden, um die Dioptrien einzustellen, wie dies
ähnlich bei Fig. 6 der Fall ist. Die Einstellung der
Dioptrien hat praktisch keinen Einfluß auf die Blick
richtungserfassung.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform, die in Fig. 8
gezeigt ist, kann die durch eine gestrichelte Linie um
grenzte Anordnung der Positivlinse 2d sowie des Licht
abgabesystems 10 und des Lichtempfangssystems 20 der
Blickrichtungserfassung in Richtung A parallel zur
optischen Achse der Okularlinse 2 bewegt werden, um die
Dioptrien ohne Beeinträchtigung des Meßlichtes einzu
stellen. Auch bei der in Fig. 8 gezeigten Anordnung er
gibt sich keine Änderung der optischen Positionsbezie
hung zwischen dem Auge und der Vorrichtung zur Blick
richtungserfassung während der Dioptrieneinstellung.
Daher kann die Blickrichtung unter vorbestimmten Be
dingungen mit der Vorrichtung zur Blickrichtungserfas
sung genau bestimmt werden.
In Fig. 9 und 10 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei dem die Okularlinse 2
eine Positivlinse 2b ist. Das dichroitische Prisma 40
ist zwischen dieser Linse und dem Pentaprisma 1 ange
ordnet.
Wenn bei der in Fig. 9 gezeigten Anordnung die Positiv
linse 2b in Richtung A der optischen Achse bewegt wird,
um die Dioptrien einzustellen, werden das Lichtabgabe
system 10 und das Lichtempfangssystem 20 der Blickrich
tungserfassung, die durch eine gestrichelte Linie um
grenzt sind, relativ zur Positivlinse 2b in Richtung B
beispielsweise mit einer Nockenvorrichtung bewegt. Da
durch wird eine Änderung der optischen Achsrichtung der
Blickrichtungserfassung, die durch die Bewegung der
Positivlinse 2b verursacht wird, mit der Bewegung der
Vorrichtung zur Blickrichtungserfassung beseitigt.
Bei der in Fig. 10 dargestellten abgeänderten Ausfüh
rungsform ist eine konkave Linse 52 zwischen der Vier
telwellenplatte 51 und dem dichroitischen Prisma 40 an
geordnet. Wenn die Positivlinse 2b in Richtung A der
optischen Achse bewegt wird, um die Dioptrien einzu
stellen, wird die konkave Linse 52 in Richtung B be
wegt, um die Beeinträchtigung der Blickrichtungser
fassung durch die Dioptrieneinstellung zu beseitigen.
Bei der in Fig. 9 und 10 gezeigten Anordnung werden die
Bewegung der Positivlinse 2b in Richtung A und die Be
wegung des Lichtabgabe- und des Lichtempfangssystems
(der konkaven Linse 52) in Richtung B so gesteuert, daß
sich die Richtung eines Strahlenbündels 100 für die
Blickrichtungserfassung auf das Auge des Kamerabenut
zers bei Dioptrieneinstellung nicht ändert, wie dies
auch bei den in Fig. 6, 7, 8 und 9 gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen der Fall ist.
Fig. 11 und 12 zeigen ein achtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hierbei sind das Lichtabgabesystem 10
und das Lichtempfangssystem 20 auf ein und derselben
Seite des Pentaprismas 1 angeordnet, die der Okularlin
se 2 abgewandt ist.
Das Pentaprisma 1 ist an seiner dem Okular 2 abgewand
ten Seite mit einem Kompensationsprisma 21 versehen.
Die Verbindungsfläche ist eine dichroitische Fläche,
die sichtbares Licht reflektiert und Infrarotlicht
durchläßt.
Wenn die Okularlinse 2 bewegt wird, um die Dioptrien
einzustellen, wird bei der in Fig. 11 gezeigten Anord
nung die gesamte Vorrichtung zur Blickrichtungserfas
sung, die durch eine gestrichelte Linie umgrenzt ist,
bewegt.
Bei der in Fig. 12 gezeigten abgeänderten Ausführungs
form wird nur eine konkave Linse 52 in Richtung der
optischen Achse bewegt, um die Dioptrien einzustellen.
Die Konstruktion und Arbeitsweise der anderen Elemente
der in Fig. 12 gezeigten Anordnung stimmen im wesent
lichen mit denen des vorstehend beschriebenen siebten
Ausführungsbeispiels überein.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird
bei einer Vorrichtung nach der Erfindung nicht nur die
Höhe der Vorrichtung zur Dioptrieneinstellung verrin
gert, was einen beachtlichen technischen Vorteil be
deutet, sondern die von dem optischen Lichtabgabesystem
abgegebenen Lichtstrahlen können als ein Bündel paral
leler Strahlen auf das Auge des Kamerabenutzers gerich
tet werden, auch wenn ein Teil der Linsen, die zu dem
Sucher gehören, zur Dioptrieneinstellung bewegt wird.
Die Einstellung hat einen minimalen Einfluß auf die
Blickrichtungserfassung, so daß diese sehr genau reali
siert wird.
In Fig. 13 bis 19 sind weitere Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, bei denen der Einfluß der Diop
trieneinstellung auf die Blickrichtungserfassung ver
mieden wird.
In Fig. 13 bis 19 ist mindestens eine der optischen
Achsen des Lichtabgabesystems 10 bzw. des Lichtemp
fangssystems 20 bei normaler Kamerahaltung oberhalb der
optischen Achse des Suchers angeordnet. Die Verkleine
rung der Vorrichtung zur Blickrichtungserfassung in
vertikaler Richtung (bei normaler Kamerahaltung) wird
dabei vorausgesetzt. Deshalb wird im folgenden in
erster Linie die Beseitigung des Einflusses der Diop
trieneinstellung auf die Blickrichtungserfassung erläu
tert.
Die in Fig. 13 bis 19 gezeigten Anordnungen entsprechen
den in Fig. 6 bis 12 gezeigten. In Fig. 13 bis 19 wer
den deshalb für gleichartige Elemente dieselben Bezugs
zeichen verwendet. Der Unterschied der Anordnung nach
Fig. 13 bis 19 gegenüber denjenigen nach Fig. 6 bis 12
besteht nur in der Richtung der optischen Achse des
optischen Lichtabgabesystems und/oder des optischen
Lichtempfangssystems. Die Blickrichtungserfassung wird
also auch hier durch die Dioptrieneinstellung nicht be
einträchtigt.
In Fig. 20 ist ein Nockenmechanismus dargestellt, der
dazu dient, den Einfluß der Dioptrieneinstellung auf
die Blickrichtungserfassung zu eliminieren. Diese Vor
richtung kann für die in Fig. 9, 10, 16 und 17 gezeig
ten Ausführungsbeispiele verwendet werden. Wenn die
Positivlinse 2b, die eine feste Position relativ zu ei
ner Nockenplatte 60 mit einer Führungsnut 60a hat, zur
Dioptrieneinstellung in Richtung A bewegt wird, wird
der schädliche Einfluß auf die Blickrichtungserfassung
durch eine entsprechende Bewegung der Linse 52 besei
tigt, die so geführt wird, daß sie sich in Richtung B
geradlinig relativ zu der Führungsnut 60a der Nocken
platte 60 bewegt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Blickrichtungserfassung in einem
Kamerasucher, bei dem ein an einem aufzunehmenden
Objekt reflektiertes Strahlenbündel über ein
Kameraobjektiv und ein optisches Bildumkehrelement
auf das Auge des Kamerabenutzers geleitet wird,
mit einem optischen Lichtabgabesystem zur Abgabe
von Meßlicht durch einen Teil des Suchers auf das
Auge des Kamerabenutzers, und mit einem optischen
Lichtempfangssystem zur Aufnahme von am Auge re
flektiertem Licht für die Blickrichtungserfassung,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Lichtab
gabesystem (10) und das optische Lichtempfangs
system (20) so angeordnet sind, daß ihre optischen
Achsen in einer Ebene normal zur optischen Achse
des Objektlichtstrahlenbündels liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Okularlinse (2), die an dem aufzunehmenden
Objekt reflektiertes Licht, das durch das Kamera
objektiv geleitet wurde, auf das Auge des Kamera
benutzers konvergiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zur Dioptrieneinstellung, mit der
mindestens ein Teil der Okularlinse (2) in Rich
tung der optischen Achse bewegt wird, so daß die
Richtung des Meßlichtes für die Blickrichtungser
fassung zum Auge des Kamerabenutzers hin bei der
Dioptrieneinstellung nicht verändert wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch Mittel (22A) zum Teilen
der Strahlengänge des optischen Lichtabgabesystems
(10) und des optischen Lichtempfangssystems (20)
von dem Strahlengang des Objektlichtes.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Okularlinse (2) dem Kameraobjektiv
näher als die Mittel (22A) zur Strahlenteilung an
geordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel (41) zur Strahlenteilung dem
Kameraobjektiv näher als mindestens ein Teil der
Okularlinse (2) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Teil der Okularlinse (2)
das optische Lichtabgabesystem (10) und das opti
sche Lichtempfangssystem (20) einander über die
Dioptrien-Einstellvorrichtung zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß eine Linse (52) zum Einstellen des Strah
lenganges des optischen Lichtabgabesystems (10)
und des optischen Lichtempfangssystems (20) im
Strahlengang beider Systeme (10, 20) angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Teil der Okularlinse (2)
und der Einstellinse (52) einander über die Vor
richtung zur Dioptrieneinstellung zugeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
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