DE19508494A1 - Relais, insbesondere für die KFZ-Technik - Google Patents
Relais, insbesondere für die KFZ-TechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Relais, insbesondere für die
KFZ-Technik, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
In der KFZ-Technik finden Relais aufgrund ihrer Robustheit,
Zuverlässigkeit und relativ preiswerten Herstellung in großen
Stückzahlen Verwendung und werden derzeit wegen des günstigeren
Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber elektronischen Leistungs
halbleiterschaltern bevorzugt. Zudem weisen sie für bestimmte
Anwendungsfälle, beispielsweise als Blinkerschalter, den Vorteil
eines erwünschten Schaltgeräuschs auf, der im Fall eines Einsat
zes von Leistungshalbleiterschalten eigens nachgebildet werden
müßte.
Bekannte Relais für die KFZ-Technik, die aus einer Vielzahl von
Einzelteilen bestehen, welche in der Regel auf einer Grundplatte
montiert sind, die gleichzeitig den Boden des Relaisgehäuses
bildet und zur Aufnahme von Anschlußsteckkontakten dient, weisen
jedoch den Nachteil auf, daß zur Montage der Vielzahl von Ein
zelteilen eine relativ große Anzahl von Arbeitsschritten erfor
derlich ist. Dies gilt sowohl für die Montage der Einzelteile
miteinander als auch für die Montage der Einzelteile auf der
Grundplatte. Insbesondere die Realisierung von Relais mit mehre
ren von einer Spule betätigbaren Schaltkontakten ist in dieser
Technik mit großem Aufwand verbunden. Dabei sind die einzelnen
Arbeitsschritte häufig so kompliziert auszuführen, daß eine
automatische Montage ausscheiden muß. Die manuelle Montage der
Relais wirkt sich jedoch nachteilig auf das erzielbare Preis-Lei
stungsverhältnis aus. Insbesondere die Realisierung von Re
lais mit mehreren von einer Spule betätigbaren Schaltkontakten
ist in dieser Technik mit großem Aufwand verbunden.
Dieser Nachteil wird im Fall des in der EP 0 283 005 B1 be
schriebenen Intervallschalters mit einer Schaltungsanordnung zur
Steuerung des Wischintervalls von Scheibenwischer in Fahrzeugen
dadurch beseitigt, daß ein der üblichen Bodenplatte entsprechen
der Sockel mit mehreren Steckkontakten vorgesehen ist, welcher
eine Leiterplatte trägt, auf deren einer Seite ein Relais für
die Betätigung des Wischermotors und auf der gegenüberliegenden
Seite eine Steuerschaltung für das Wischerrelais und weitere
elektronische Bauelemente angeordnet sind.
Durch die Verwendung einer gedruckten Leiterplatte als tragendes
Teil für das Relais und die übrigen Bauteile ergibt sich der
Vorteil, daß die Leiterplatte in üblicher Weise, einschließlich
der Relaisteile bzw. des Relais, automatisch bestückt werden
kann. Die bisher übliche fliegende Verdrahtung der einzelnen
Bauteile bzw. Kontakte wird durch die Leiterbahnen der Leiter
platte ersetzt.
Das in der EP 0 283 005 B1 offenbarte Relais weist jedoch nur
einen Schaltkontakt auf, welcher in die aus Spule, Joch und
Anker bestehende Spuleneinheit integriert ist.
Bei beiden der vorstehend genannten Relaistypen ist es darüber
hinaus erforderlich, die Konstruktion für jeden Einsatzzweck,
insbesondere abhängig von der Anzahl der erforderlichen Kontak
te, zu ändern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Relais, insbesondere für die KFZ-Technik,
zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau aufweist und mit
geringem Aufwand für unterschiedliche Anzahlen von Schaltkon
takten abänderbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Durch die Verwendung von wenigstens einem Schaltkontakt, dessen
Kontaktfeder an einem ortsfesten Tragteil vorgesehen ist und
mittels eines Verbindungsteils mit dem Anker oder einer mit dem
Anker gekoppelten Kontaktfeder wenigstens eines Schaltkontakts
verbunden ist, ergibt sich der Vorteil, daß zunächst sämtliche
Elemente eines Schaltkontakts, nämlich zumindest ein ortsfester
Kontakt und eine Kontaktfeder losgelöst von der Spuleneinheit,
insbesondere dem Anker der Spuleneinheit, montierbar sind. Zudem
kann die Anpassung der Konstruktion an die Anzahl der erforder
lichen Schaltkontakte in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß
lediglich die gewünschte Anzahl der Schaltkontakte an hierfür
geeigneten Stellen positioniert wird und die Kontaktfedern sämt
licher Schaltkontakte mittels wenigstens eines Verbindungsteils
mit dem Anker der Spuleneinheit verbunden werden.
Nachdem in den meisten Anwendungsfällen die Schaltkontakte zum
Schalten unterschiedlicher Stromkreise verwendet werden, muß das
Verbindungsteil hierfür aus nichtleitendem Material bestehen.
Soll dagegen für spezielle Einsatzzwecke, beispielsweise zur
Erhöhung der Schaltsicherheit oder für das Schalten sehr hoher
Stromstärken, ein einziger Stromkreis durch mehrere parallele
Schaltkontakte geschaltet werden, so kann das Verbindungsteil
selbstverständlich auch aus leitendem Material bestehen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Ver
bindungsteil lösbar und/oder steckbar ausgebildet, wodurch sich
eine sehr einfache Montage des Relais ergibt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in an sich
bekannter Weise eine Kontaktfeder eines ersten Schaltkontakts am
Anker angeordnet und wenigstens ein weiterer Schaltkontakt mit
einer an einem ortsfesten Tragteil angeordneten Kontaktfeder
vorgesehen, welche mittels eines Verbindungsteils mit dem Anker
oder der Kontaktfeder des ersten Schaltkontakts verbunden ist.
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, basierend auf einem an
sich bekannten "Grundrelais", welches aus einer Spuleneinheit
und einem durch eine am Anker der Spuleneinheit vorgesehene
Kontaktfeder betätigbaren Schaltkontakt besteht, einen modul
artigen Relaisaufbau zu erzielen. Dabei kann durch das Hinzufü
gen der gewünschten Anzahl von Schaltkontakten und das Verbinden
der an jeweils einem ortsfesten Tragteil vorgesehenen Kontaktfe
dern dieser Schaltkontakte mit dem Anker des "Grundrelais" das
gewünschte Relais erzeugt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der we
nigstens eine Schaltkontakt als einstückige Kontakteinheit aus
gebildet, bei welcher wenigstens ein ortsfester Kontakt und eine
an einem ortsfesten Tragteil vorgesehene Kontaktfeder mittels
eines Teils aus nichtleitendem Material verbunden sind. Die
Herstellung einer derartigen Kontakteinheit erfolgt vorzugsweise
durch teilweises Umspritzen oder Vergießen der elektrisch lei
tenden Kontaktteile. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer
weiter vereinfachten Montage des Relais nach der Erfindung.
Bei der Verwendung von an sich bekannten Spuleneinheiten werden
vorzugsweise sämtliche Schaltkontakte auf der Seite des Ankers
der Spuleneinheit angeordnet, da ansonsten ein Verbindungsteil
für die zu verbindenden Kontaktfedern verwendet werden müßte,
welches den gesamten Körper der Spuleneinheit übergreift. Dies
würde jedoch den gewünschten kompakten Aufbau des Relais beein
trächtigen.
Aus diesem Grund wird bei einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung eine Spuleneinheit verwendet, in welcher ein Stift aus
nichtleitendem Material axial verschiebbar geführt ist, wobei
die Stiftenden oder damit verbundene Teile den Anker und die
Kontaktfeder eines an der dem Anker gegenüberliegenden Seite der
Spuleneinheit vorgesehenen Schaltkontakts beaufschlagen. Auf
diese Weise kann auch bei Anordnung von Schaltkontakten an die
ser Seite oder beiderseits der Spuleneinheit ein kompakter Auf
bau des Relais gewährleistet werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Spuleneinheit und
der wenigstens eine Schaltkontakt auf einer gemeinsamen Grund
platte angeordnet, welche in an sich bekannter Weise als ge
druckte Leiterplatte zur Kontaktierung der Spuleneinheit und des
wenigstens einen Schaltkontakts ausgebildet sein kann.
Auf diese Weise ist zur Montage des Relais, bis auf wenige zu
sätzliche Schritte, lediglich das Bestücken der Leiterplatte mit
der Spuleneinheit und der gewünschten Anzahl von Spulenschalt
kontakten erforderlich.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Relais nach
der Erfindung;
Fig. 2 eine weitere Seitenansicht des Relais nach Fig. 1 in
einer um 90° gedrehten Ansicht;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Kontakteinheit nach
den Fig. 1 und 2 mit aufgesetztem Verbindungsteil;
Fig. 4 eine Darstellung Ankers der Spuleneinheit des Relais
nach den Fig. 1 und 2 mit montierter Kontaktfeder und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
des Relais nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Relais 1 nach der Erfindung, welches aus einer
Spuleneinheit 3 besteht, die zusammen mit einer Anschlußstecker
baugruppe 5 auf einem als gedruckte Leiterplatte 7 ausgebildeten
Trägerteil montiert ist.
Die Spuleneinheit 3 besteht aus einem Spulenkörper 9 aus elek
trisch isolierendem Material, der zur Aufnahme der eigentlichen
Relaisspule dient und in der Spulenachse einen ferromagnetischen
Spulenkern 13 aufweist, sowie aus einem rechtwinklig ausgebilde
ten Joch 11 aus ferromagnetischem Material, in dessen einem
Schenkel der Spulenkörper 9 mit seinem Spulenkern 13 befestigt
ist.
Darüber hinaus weist die Spuleneinheit 3 einen Anker 15 auf, der
in einer Ausnehmung 17 am Ende des zur Spulenachse parallelen
Schenkels des Jochs 11 kippbar gelagert ist.
Der Anker 15 ragt mit einem Teilbereich 15a über den Schenkel
des Jochs 11 hinaus, wobei an dem Teilbereich 15a eine vorge
spannte Zugfeder 19 angreift, deren anderes Ende an einem Befe
stigungsarm 21 im Knie des Jochs 11 befestigt ist.
Am Anker 15 ist eine Kontaktfeder 23 angeordnet, an deren Ende
ein zylindrischer Kontaktpunkt oder Kontaktniet 25 vorgesehen
ist. In der Ruhelage der Spuleneinheit 3, d. h. bei nicht-strom
durchflossener Spule, stützt sich die Kontaktfeder 23 und damit
der Anker 15 an einem Anschlag 27 einer ersten Kontakteinheit 29
ab. Die Kontakteinheit 29 kann, wie bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, einen einzigen
Kontakt 31 aufweisen, welcher zusammen mit dem Anschlag 27 ein
stückig mit dem Spulenkörper 9 ausgebildet ist.
Der als Kontakteinheit 29 ausgebildete Schaltkontakt kann
selbstverständlich neben der dargestellten Anordnung als
Schließer auch als Öffner oder Wechsler ausgeführt sein.
Der Anker 15 ist mittels einer Litze 33 verbunden, deren anderes
Ende in eine Bohrung bzw. Ausnehmung in der Leiterplatte 7 ge
steckt und an der Rückseite der Leiterplatte 7 mit einem der
Anschlußkontakte 35 der Steckerbaugruppe 5 verbunden ist. Da
somit der Anker 15 und die Kontaktfeder 23 als stromführende
Elemente dienen, müssen diese selbstverständlich aus elektrisch
leitendem Material bestehen.
Neben dem Anker 15 bzw. der Kontaktfeder 23 und dem Kontaktpunkt
25 sind auch der Kontakt 31 mit dem daran angeordneten Kontakt
punkt 37 und die Enden der Spule mittels gedruckter Leiterbahnen
39 der Leiterplatte 7 mit jeweils einem Anschlußkontakt 35 der
Steckerbaugruppe 5 verbunden. Hierzu können im Spulenkörper
entsprechende Anschlußkontakte für die Drahtenden der Spule
vorgesehen sein, so daß zur Montage der Spuleneinheit 3 diese
lediglich mit den entsprechenden Anschlußkontakten in Bohrungen
in der Leiterplatte 7 eingesetzt werden und mit den gedruckten
Leiterbahnen verlötet werden muß. Aus Stabilitätsgründen kann
das Joch 11 Fortsätze aufweisen, die in Bohrungen der Leiter
platte 7 eingreifen und an der Rückseite der Leiterplatte ver
lötet werden.
Gleiches gilt für die Steckerbaugruppe 5, die - wie in Fig. 1
dargestellt - im wesentlichen rechtwinklig abgewinkelte
Anschlußkontakte 35 aufweist, die in einer Platte 41 aus nicht
leitendem Material gehalten sind. Zur Herstellung der Stecker
baugruppe 5 können in üblicher Weise durch Stanzen und Biegen
hergestellte Anschlußkontakte aus Blech verwendet werden, wobei
die Platte 41 durch Umspritzen bzw. Vergießen der betreffenden
Teile der Anschlußkontakte 35 gefertigt werden kann. Vorzugs
weise sind sämtliche Anschlußenden 35a der Anschlußkontakte 35
an einer Stirnseite der Platte 41 herausgeführt, so daß die
Montage der Steckerbaugruppe 5 in einfacher Weise durch das
Einführen der Anschlußenden 35a in entsprechende Bohrungen in
der Leiterplatte 7 und das Verlöten der Anschlußenden mit Lei
terbahnen 39 erfolgen kann.
Zur Verbesserung der mechanischen Stabilität kann die die An
schlußenden 35a freigebende Stirnseite der Platte 41 eine recht
winklige Ausnehmung 41a aufweisen, so daß die zur Leiterbahn
oberseite parallele Stirnfläche der Platte 41 als Anschlag und
Widerlager für die betreffende Leiterplattenoberfläche dient.
Der andere Schenkel der Ausnehmung 41a dient neben diesem Zweck
des weiteren als Anschlag für die Stirnseite der Leiterplatte 7
und erleichtert zusätzlich das Einführen der Anschlußenden 35a
in die entsprechenden Bohrungen in der Leiterplatte 7.
Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen "Grundrelais" beste
hend aus der Spuleneinheit 3, der ersten Kontakteinheit 29, der
gedruckten Leiterplatte 7 und der Anschlußsteckerbaugruppe 5,
weist das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Relais nach der
Erfindung einen weiteren, als Kontakteinheit 43 ausgebildeten
Schaltkontakt auf, welcher in Fig. 3 perspektivisch dargestellt
ist.
Die Kontakteinheit 43 besteht aus einem ortsfesten Kontakt 45
mit einem Kontaktpunkt bzw. Kontaktniet 47, welcher mit einem
weiteren Kontaktniet 49 einer Kontaktfeder 51 zusammenwirkt. In
der dargestellten Ausführungsform ist der Schaltkontakt 43 wie
derum als Schließer ausgebildet.
Die Kontaktfeder 51 ist an einem ortsfesten Tragteil 53 ange
ordnet und kann mit diesem in bekannter Weise mittels eines
Niets 55 verbunden sein. Zur Abstimmung der Federcharakteristik
der Kontaktfeder 51 kann diese zudem mittels eines weiteren
Abstimmniets 57 an einer vorbestimmten Position mit dem Tragteil
53 verbunden sein.
Der Kontakt 45 und das ortsfeste Tragteil 53 können - wie dar
gestellt - geformt bzw. abgewinkelt sein, wobei diese durch das
Umspritzen von Teilbereichen zu einer einstückigen Einheit ver
bunden sind. Das vorzugsweise durch Spritzen hergestellte Ver
bindungsteil 59 kann einen Arm 59a aufweisen, welcher bei der
Montage der Kontakteinheit 43 den Spulenkörper 9 bzw. die erste
Kontakteinheit 29 in einem Teilbereich umfaßt. Auf diese Weise
ergibt sich ein exakter Abstand der Kontaktfeder 51 von der
Kontaktfeder 23 bzw. dem Anker 15.
Wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, ist die Kontaktfeder 51
des weiteren Schaltkontakts 43 mit der Kontaktfeder 23 und damit
mit dem Anker 15 des "Grundrelais" mittels eines vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Verbindungsteils 61 verbunden. Das
Verbindungsteil 61 kann dabei - wie in den Fig. 1 und 3 dar
gestellt - Schlitze 61a und 61b aufweisen, in denen die Kontakt
federn 23 und 51 aufgenommen sind.
Hierzu kann die Kontaktfeder 23 - wie aus Fig. 4 ersichtlich -
einen Arm 23a aufweisen, so daß nicht die eigentliche Kontakt
feder 23, sondern der Arm 23a mittels des Verbindungsteils 61
mit der Kontaktfeder 51 des weiteren Schaltkontakts verbunden
wird. Da der Arm 23a mittels eines zusätzlichen Niets 23b mit
dem Anker 15 verbunden ist, ergibt sich der Vorteil, daß wegen
der hierdurch gegebenen völligen Entkopplung des Arms 23a von
der eigentlichen Kontaktfeder der Schaltvorgang des ersten
Schaltkontakts 29 nicht durch die Verkopplung des Ankers bzw.
der Kontaktfeder 23 mit der weiteren Kontaktfeder 51 beeinflußt
wird.
Selbstverständlich könnte anstelle des Arms 23a der Kontaktfeder
23 das Verbindungsteil auch unmittelbar mit dem Anker 15 oder
einem separaten, hieran befestigten Teil verbunden sein.
Sollen gegenüber der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aus
führungsform der Erfindung weitere Kontakteinheiten auf dem
Relais vorgesehen sein, so sind hierfür lediglich die gewünschte
Anzahl zusätzlicher Schaltkontakte auf der gedruckten Leiter
platte 7 anzuordnen und die Kontaktfedern sämtlicher Kontakt
einheiten mittels wenigstens eines Verbindungsteils mit dem
Anker 15 der Spuleneinheit 3 zu verbinden.
Für die Montage der Schaltkontakte bzw. Kontakteinheiten sind
diese - wie in Fig. 3 dargestellt - vorzugsweise jeweils mit
Füßen 45a, 53a versehen, welche an der Unterseite des Verbin
dungsteils 59 herausragen und lediglich in entsprechende Boh
rungen auf der gedruckten Leiterplatte 7 eingesetzt und mit
hierfür vorgesehenen Leiterbahnen 39 verlötet werden müssen.
Bei der Konstruktion des Relais gemäß den Fig. 1 und 2 er
folgt das Hinzufügen zusätzlicher Kontakteinheiten vorzugsweise
auf der Seite des Ankers der Spuleneinheit 3, da ansonsten ein
die gesamte Spuleneinheit 3 übergreifendes Verbindungsteil 61
vorgesehen werden müßte, was jedoch einem kompakten Aufbau des
Relais abträglich wäre.
Sollen auf beiden Seiten der Spuleneinheit 3 Kontakteinheiten 43
vorgesehen werden, so bietet sich die in Fig. 5 dargestellte,
weitere Ausführungsform der Erfindung an.
Bei dieser Ausführungsform ist der Kern 13 der Relaisspule mit
einer axialen Bohrung 63 versehen, in welcher ein Stift 65 aus
vorzugsweise nichtleitendem Material axial verschiebbar geführt
ist.
Der Stift 65 beaufschlagt mit einem Ende den Anker 15 und mit
seinem anderen Ende die Kontaktfeder 51 einer an der dem Anker
15 gegenüberliegenden Seite der Spuleneinheit angeordneten Kon
takteinheit 43. Die Kontakteinheit 43 kann, bis auf geringfügige
Abweichungen in der Ausbildung des Verbindungsteils 59 entspre
chend der Darstellung gemäß Fig. 3 ausgebildet sein. Auf diese
Weise kann sehr einfach die Schaltbewegung des Ankers 15 zur
Betätigung eines an der gegenüberliegenden Seite der Spulenein
heit 3 angeordneten Schaltkontakts übertragen werden.
Selbstverständlich können bei dem in Fig. 5 dargestellten Aus
führungsbeispiel auch auf der Ankerseite weitere Kontakteinhei
ten 43 vorgesehen sein, die gemäß dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls vom Anker 15 betä
tigbar sein können. Aus Gründen der Einfachheit und Übersicht
lichkeit wurde jedoch auf die Darstellung solch weiterer Kon
takteinheiten in Fig. 5 verzichtet.
Claims (13)
1. Relais, insbesondere für die KFZ-Technik, mit
- a) einer Spuleneinheit (3), welche eine Spule mit Joch (11) und Anker (15) umfaßt, und mit
- b) wenigstens einem vom Anker (15) der Spuleneinheit (3) betätigbaren Schaltkontakt, welcher eine Kontaktfeder und wenigstens einen ortsfesten Kontakt aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß die Kontaktfeder (51) des wenigstens einen Schaltkon takts (43) an einem ortsfesten Tragteil (53) vorgesehen ist und mittels eines Verbindungsteils (61, 65) mit dem Anker (15) oder einer mit dem Anker (15) gekoppelten Kon taktfeder (23, 51) wenigstens eines weiteren Schaltkon takts (29, 43) verbunden ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungsteil (61, 65) aus nichtleitendem Material besteht.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsteil (61, 65) lösbar und/oder steckbar ausge
bildet ist.
4. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Kontaktfedern mittels eines einzigen
Verbindungsteils (61, 65) mit dem Anker verbunden sind.
5. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Kontaktfeder (23) am Anker angeordnet
ist.
6. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der wenigstens eine Schaltkontakt (43) als
einstückige Kontakteinheit ausgebildet ist, bei welcher we
nigstens ein ortsfester Kontakt (45) und eine an einem orts
festen Tragteil (53) vorgesehene Kontaktfeder (51) mittels
eines Verbindungsteils (59) aus nichtleitendem Material ver
bunden sind.
7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
takteinheiten (43) durch teilweises Umspritzen oder Vergießen
der Kontakte (45) und ortsfesten Tragteile (53) hergestellt
sind.
8. Relais nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der der Kontaktfeder (51) gegenüberliegenden
Seite des Verbindungsteils (59) Anschlußenden (45a, 53a) für
den wenigstens einen ortsfesten Kontakt und die Kontaktfeder
herausgeführt sind.
9. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Schaltkontakte (43) auf der Seite des
Ankers (15) der Spuleneinheit (3) angeordnet sind.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Schaltkontakt (43) an der dem
Anker (15) gegenüberliegenden Seite der Spuleneinheit (3)
angeordnet ist und daß zur Betätigung dessen Kontaktfeder
(51) im Kern (13) der Spule eine axiale Durchgangsbohrung
(63) vorgesehen ist, in welcher ein Stift (65) aus nicht
leitendem Material axial verschiebbar geführt ist, wobei die
Stiftenden oder damit verbundene Teile den Anker (15) und
die Kontaktfeder (51) beaufschlagen.
11. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spuleneinheit (3) und der wenigstens
eine Schaltkontakt (43) auf einer gemeinsamen Grundplatte
(7) angeordnet sind.
12. Relais nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte als gedruckte Leiterplatte (7) ausgebildet ist,
welche die Spuleneinheit (3) und den wenigstens einen
Schaltkontakt (43) kontaktiert.
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