DE19508047A1 - Antriebsloses Radfahrzeug zum Abfahren an Hängen - Google Patents
Antriebsloses Radfahrzeug zum Abfahren an HängenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K15/00—Collapsible or foldable cycles
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- B62K3/005—Recumbent-type bicycles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein antriebsloses Radfahrzeug
zum Abfahren an Hängen, gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche
1, 2 bzw. 3.
Aus der Praxis ist eine Vielzahl von zusammenleg- bzw.
zusammenklappbaren Fahrzeugen, meist Zweiräder, bekannt. So
zeigt zum Beispiel die DE-43 16 366 A1 ein Fahrrad, das als
Dreirad ausgeführt ist und bei dem der Rahmen teleskopartig
ineinander verschiebbar ist. Der Sattel und die Sattelhal
terung können darüberhinaus demontiert werden. Dadurch kann
es auf eine Gestalt gebracht werden, in der es relativ we
nig Platz beansprucht. Damit ist es z. B. möglich, das
Fahrrad in einem Kofferraum eines Personenkraftwagens un
terzubringen oder über kurze Strecken zu tragen.
Darüberhinaus sind eine Vielzahl weiterer Systeme zum
Zusammenklappen sogenannter Falt- bzw. Klappräder bekannt.
Über ausgeklügelte Systeme von Klappmechanismen und Teles
kopeinrichtungen kann ein Faltrad in geringe Abmessungen
überführt und transportiert werden. Die zusammengeklappten
Fahrräder werden zumeist mit den Händen getragen. Bei man
chen Modellen ist es darüber hinaus möglich, das Fahrrad
nach Demontage einiger Bauteile, z. B. eines Rades, in ei
nem Koffer zu verstauen und so zu transportieren.
Eine weitere bekannte Ausführungsform sieht überdies
einen Transport in einem Behälter vor, der bei betriebsbe
reitem Fahrrad hinten angekoppelt und nachgezogen wird.
Hierzu ist dieser Behälter seinerseits mit Rädern versehen.
Zur Unterbringung des Fahrrades im Behälter ist allerdings
wiederum eine Demontage einzelner Teile notwendig. Ferner
ist dieser Behälter nur eingeschränkt dazu geeignet, von
Hand transportiert zu werden.
Allen diesen bekannten Ausführungsformen von Falträdern
ist der Nachteil gemeinsam, daß sie meist nur nach Demon
tage einzelner Bauteile, z. B. eines Rades, in eine trans
portfähige Größe überführt werden können. Sie sind im zu
sammengeklappten Zustand unhandlich und sperrig und können
kaum über längere Strecken hinweg und in unwegsamen Gelände
getragen und z. B. bei einer Bergliftfahrt mitgeführt wer
den.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Radfahrzeug zu
schaffen, das auch an beengten Orten bequem mitgeführt und
über längere Strecken und unwegsames Gelände hinweg trans
portiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch
1, Anspruch 2 und/oder Anspruch 3 aufgeführten kennzeich
nenden Merkmale gelöst.
Nach Anspruch 1 ergibt sich ein erster Aspekt zur Lö
sung der Aufgabe dadurch, daß für jedes der beiden Hinter
räder eine Klappachse mit im wesentlichen in Fahrtrichtung
liegender Achse vorgesehen ist, wobei die Klappachse je
weils in einem Hinterachsgelenk an der Mittelstütze ange
ordnet ist, welches sowohl in Höhen- als auch in Querrich
tung im Abstand zur Achse des zugehörigen Hinterrades liegt
und eine Einwärtsklappbewegung der Hinterräder in eine
Querlage ermöglicht.
Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Radfahrzeugs
nach dem Anspruch 1 ermöglicht es, die Hinterräder in eine
Querlage, d. h. in eine im wesentlichen um 90° veränderte
Lage, einzuklappen. Dies hat den Vorteil, daß sich die
Breite der gesamten Anordnung wesentlich verringert und ein
Transport des Radfahrzeugs in einer beengten Umgebung,
z. B. in Bergliften, möglich wird. Somit kann das Radfahr
zeug jederzeit transportiert und zur Abfahrt an Hängen, et
wa im Sinne eines "Sommerrodels", verwendet werden. Die
Rückkehr in die Ausgangsstellung oben am Berghang kann dann
nicht nur durch ein Nachziehen des Radfahrzeugs sondern
auch durch Berglifte u.ä. erfolgen.
Ein weiterer Aspekt zur Lösung der Aufgabe der Erfin
dung ergibt sich aus dem nebengeordneten Anspruch 2, nach
dem ein Gelenk zwischen einer Tragstange und einem Tragholm
des Gestells angeordnet ist und dessen Achse in der Be
triebsstellung aufrecht zu liegen kommt, wobei der Tragholm
mit der Vorderradanordnung verbunden und diese über ein
Lenkkopflager in eine Gegenrichtung schwenkbar ist, und
ferner zwischen dem Gelenk und der Hinterradanordnung eine
Drehmöglichkeit derart besteht, daß die Gelenkachse des Ge
lenks wie auch die Vorderradebene in eine liegende Stellung
gelangt und das Gelenk eine Einwärtsklappbewegung der Vor
derradanordnung in eine Gegenrichtung ermöglicht.
Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Radfahrzeugs
nach dem nebengeordneten Anspruch 2 ermöglicht es, die Vor
derradanordnung nach hinten einzuklappen. Hierzu können das
Vorderrad um das Lenkkopflager und die gesamte Vorderradan
ordnung um ein Gelenk zwischen der Tragstange und dem Trag
holm um im wesentlichen 180° geklappt werden. Die Drehmög
lichkeit der Vorderradanordnung an der Tragstange zwischen
dem Innenrohr und dem Außenrohr um in wesentlichen 90° er
möglicht dabei ein Querstellen der Vorderradanordnung in
eine Lage, die im wesentlichen parallel zur horizontalen
ist. Auch hierdurch wird erreicht, daß die nicht unerhebli
che Baugröße des Radfahrzeugs wesentlich verringert werden
kann. Insbesondere die Baulänge kann mittels der darge
stellten Merkmale deutlich reduziert werden. Damit ergibt
sich der Vorteil, daß das Radfahrzeug wiederum leicht an
beengten Stellen mitgeführt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung läßt sich auch durch den wei
teren Aspekt nach Anspruch 3 lösen, indem das Gestell we
nigstens eine Abstützfläche und ein Tragegurtsystem auf
weist, derart, daß das Tragegurtsystem beim Tragen des Rad
fahrzeugs nach Art eines Rucksacks wie ein Rucksack Schul
tergurte aufweist, die im Schulterbereich angeordnet sind,
und daß die Abstützfläche in einem solchen Abstand zu den
Schultergurten angeordnet ist, daß sie beim Tragen nach Art
eines Rucksacks im Hüftbereich zu liegen kommt.
Die rucksackartige Ausgestaltung des zusammengeklappten
bzw. zusammengeschobenen Radfahrzeugs macht es möglich,
dieses auf dem Rücken zu transportieren. Die Abstützfläche
hat hierbei die Aufgabe, das Gewicht des Fahrzeugs in der
Transportstellung im Hüftbereich abzustützen. Durch die in
schulternahem Bereich zu liegen kommende Befestigungsein
richtung wird es möglich, mittels einem Tragegurtsystem ein
Abkippen des Radfahrzeugs nach hinten zu verhindern. Das
Radfahrzeug kann also in seiner Transportstellung wie ein
Rucksack auf dem Rücken transportiert werden, wodurch es
der Person möglich wird, beide Hände frei zu behalten. Da
das Radfahrzeug aufgrund der einfachen Bauweise und günsti
ger Materialwahl ferner nur ein geringes Gewicht aufweist,
ist ein Transport über weite Strecken und unwegsames Gelän
de, z. B. bei einer Bergtour möglich.
Das Radfahrzeug kann darüberhinaus mit wenigen Hand
griffen aus der Transportstellung in die Betriebsstellung
und umgekehrt überführt werden. Dadurch wird also eine Mög
lichkeit geschaffen, Bergtouren zu gehen und dabei die Ab
fahrtsstrecken mit dem Radfahrzeug zu bewältigen. Der Per
son, die dieses Radfahrzeug nutzt, erschließen sich somit
völlig neue Möglichkeiten hinsichtlich der Auswahl der
Streckenführungen bzw. der Länge der zu bewältigenden Tour.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Indem als Abstützfläche eine Lagerfläche für das Kör
pergewicht verwendet wird, die bereits ein Bestandteil des
Radfahrzeugs ist, insbesondere der Sitzfläche, verhindert,
daß weitere Vorrichtungen am Fahrzeug notwendig werden, die
nichts zu seiner Funktion in der Betriebsstellung beitra
gen. Das Radfahrzeug kann somit kompakt ausgebildet und das
geringe Gewicht beigehalten werden.
Die Ausbildung mit wenigstens drei Rädern, von denen
zwei nebeneinander als Hinterradanordnung angeordnet sind,
sorgt dafür, daß ein seitliches Umkippen weitestgehend ver
mieden werden kann. Diese Ausführungsform ermöglicht eine
stabile und sichere Abfahrt auch auf unwegsamem Gelände und
Schotterstrecken.
Dadurch, daß die Sitzfläche mit einer Befestigungsein
richtung für ein Tragegurtsystem versehen ist, können die
Voraussetzungen dafür geschaffen werden, daß das Fahrzeug
auf dem Rücken getragen und die Sitzfläche dabei als Ab
stützfläche genutzt werden kann.
Um einen guten Tragekomfort in der Transportstellung zu
erreichen, weist das Tragegurtsystem einen Hüftgurt, Schul
tergurte und einen Brustgurt auf. Damit kann das Radfahr
zeug in seiner Transportstellung entsprechend einem Ruck
sack sicher am Körper befestigt und die Last des Radfahr
zeugs gut verteilt werden. Da das Tragegurtsystem ferner
mit Lageverstellgurten versehen ist, wird ein Abkippen der
Last nach hinten vermieden, wie es besonders bei kleineren
Menschen auftreten kann. Bei Personen mit geringerer Kör
pergröße ist es notwendig, die höhenverstellbare Befesti
gungseinrichtung relativ tief anzusetzen, wodurch die Last
dazu neigt, nach hinten wegzukippen. Durch die Lagever
stellgurte, die am oberen Ende des sich in Transportstel
lung befindenden Radfahrzeugs vorgesehen sind, wird die
Last über die Schultern an den Körper herangezogen.
Indem die Schultergurte und der Hüftgurt höhenverstell
bar ausgebildet sind, wird eine individuelle Anpassung an
die Körpergröße der Person möglich. Der Tragekomfort erhöht
sich somit wesentlich.
Durch die Verminderung der Spurbreite der Hinterradan
ordnung in der Transportstellung können die Ausmaße des
Radfahrzeuges verringert werden. Überstände über die Anord
nung hinaus werden so vermieden und eine Beeinträchtigung
der Umgebung bzw. durch die Umgebung, z. B. durch Äste oder
in Bergliften, wird verhindert.
Dadurch, daß die beiden Räder der Hinterradanordnung
jeweils an einer Seitenstütze angeordnet sind, die jeweils
über ein klappbares Hinterachsgelenk mit einer Mittelstütze
verbunden ist, können die beiden Räder nach innen einge
klappt werden. Damit ist es möglich, die Ausmaße des Rad
fahrzeugs in der Transportstellung auch bei einer Dreirad
anordnung auf einem geringen Maß zu halten. Ferner wird
hierdurch ein einfacher Mechanismus für das Zusammenklappen
geschaffen. Das Überführen des Radfahrzeugs aus der Be
triebsstellung in die Transportstellung ist somit mit einfa
chen Mitteln auf schnelle Weise möglich.
Indem das vordere Rad in eine im wesentlichen parallele
Lage zu den anderen Rädern klappbar ist, kann das Radfahr
zeug auf eine praktische Größe zusammengeführt werden. Die
Räder stellen einen wesentlichen Faktor hinsichtlich der
Ausmaße des Radfahrzeugs in der Transportstellung dar.
Durch deren gleichgerichteten Anordnung kann das Radfahr
zeug in eine möglichst geringe Größe gebracht werden. Zudem
kann der Schwerpunkt des Radfahrzeugs in der Transportstel
lung insbesondere beim Tragen nach Art eines Rucksacks nahe
an den Körper herangebracht werden.
Die Veränderung der Richtung aller Räder in der Trans
portstellung um im wesentlichen 90° gegenüber der Lage in
der Betriebsstellung ermöglicht es, das Radfahrzeug auf eine
geringe Ausdehnung zusammenzuführen. Dabei werden die Räder
parallel zum Rücken angeordnet, wodurch zudem die Ausdeh
nung der Anordnung nach hinten begrenzt ist.
Die Überdeckung von wenigstens zwei Rädern in der
Transportstellung ermöglicht es, das Radfahrzeug auf ge
ringe Abmessungen zusammenzuklappen bzw. -zuschieben. Durch
die geringeren Außenabmessungen des Radfahrzeugs in der
Transportstellung wird die Bewegungsfreiheit der Person ge
währleistet und eine Beeinträchtigung durch die Umgebung,
z. B. durch Zweige, Äste etc. oder an engen Stellen, ver
mindert.
Die Ausbildung der Tragstange als eine den Radstand
verändernde Teleskopstange ermöglicht eine individuelle
Einstellung der Fahrzeuglänge auf die Körpergröße des Fah
rers. Darüberhinaus kann das Radfahrzeug beim Überführen
von der Betriebsstellung in die Transportstellung zusammen
geschoben und somit die Baulänge mit einfachen Mitteln ver
ringert werden. Durch die formschlüssige Verbindung ergibt
sich eine verdrehsichere Gestaltung und die verdrehbare
Ausbildung im zuletzt einschiebbaren Abschnitt ermöglicht
einen Aufbau, der in einer vorbestimmten Teleskopstellung
eine Verdrehung der ineinandergeführten Rohre erlaubt.
Hierdurch wird einerseits, eine verdrehsichere Ausbildung in
der Betriebsstellung erreicht, und andererseits ein Drehen
der Vorderradanordnung in die Transportstellung ermöglicht.
Somit kann das Radfahrzeug auf geringe Abmessungen zusam
mengeführt werden.
Indem die Lenkgabel durch ein vorzugsweise um 360°
drehbares Lenkkopflager mit einem Tragholm verbunden ist,
kann ein nach hinten gerichtetes Schwenken des Vorderrades
in der Transportstellung ermöglicht werden. Die Abmessungen
des kollabierten Radfahrzeugs verringern sich somit weiter.
Aus der Vorspannung des Lenkkopflagers vorzugsweise
mittels einer Torsionsfeder ergibt sich weiter der Vorteil,
daß das Vorderrad von selbst einschlägt, falls das Radfahr
zeug führerlos geworden ist. Fällt der Fahrer z. B. bei ei
ner Hangabfahrt aus irgendwelchen Gründen vom Fahrzeug, so
dreht sich das Vorderrad in eine Richtung und sorgt somit
dafür, daß das Radfahrzeug bald zum Stehen kommt.
Das in der Nachbarschaft des vorderen Rades zwischen
der Tragstange und dem Tragholm angeordnete Gelenk mit auf
rechter Schwenkachse ermöglicht ein nahezu vollständiges
Einklappen des Tragholms gegenüber der Tragstange in der
Transportstellung. Die Abmessungen des Radfahrzeuges können
so deutlich verringert werden.
Indem die Lenkgabel über ein Gelenk mit einer Lenkstan
ge verbunden ist, wird es ermöglicht, die Lage der Lenk
stange individuell anzupassen. Darüberhinaus kann die Lenk
stange durch ein Umschwenken in eine nach vorne gerichtete
Lage in eine Verwendung als Zugdeichsel überführt werden.
Das Radfahrzeug kann also auch als Handwagen nachgezogen
werden. Dies ist z. B. interessant, wenn nur kurze, einfa
che Anstiege zu bewältigen sind. Die Ausführung des Gelenks
mit verschiedenen Schwenkbereichen ermöglicht, - daß die
Lenkstange in bestimmten Schwenklagen derart begrenzt wer
den kann, daß ,ein Abstützen der fahrenden Person gegen die
Lenkstange möglich ist. Ist das Gelenk zudem arretierbar
ausgeführt, so kann es vorteilhafterweise in einer beliebi
gen Lage festgestellt werden.
Die Ausbildung der Sitzfläche in Gestalt eines Liege
sitzes, der unmittelbar auf dem Gestell angeordnet ist, er
laubt einen tiefliegenden Schwerpunkt des Radfahrzeuges
einschließlich der fahrenden Person. Die Kippneigung, die
besonders auf unwegsamem Gelände von Bedeutung ist, kann
somit gering gehalten werden.
Die Ausbildung von Griffmöglichkeiten seitlich an der
Sitzfläche ermöglicht es einer zweiten mitfahrenden Person,
sich am Radfahrzeug festzuhalten.
Dadurch, daß die Sitzfläche einen aus zieh- bzw. aus
klappbaren Verlängerungsabschnitt aufweist, kann der Fahr
komfort besonders bei einem Betrieb in einer liegenden
Fahrstellung gesteigert werden. Ferner ist es möglich,
hierdurch eine Art Rückenlehne für mitfahrende Personen,
z. B. Kinder, auszubilden.
Indem zumindest ein Teil der Sitzfläche aufklappbar
ist, kann eine Zugriffsmöglichkeit auf den darunterliegen
den Raum erschlossen und dieser damit einer Nutzung zuge
führt werden.
Somit ist es möglich, unter der Sitzfläche einen Behäl
ter anzuordnen, der der Aufnahme von weiteren Utensilien,
z. B. dem Tragegurtsystem dient. Das Radfahrzeug kann also
in der Transportstellung auch die Funktion eines Rucksacks
übernehmen.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen
anhand den Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Radfahr
zeugs in Betriebsstellung;
Fig. 2 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Radfahrzeugs
in der Betriebsstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Sitzfläche des erfindungsge
mäßen Radfahrzeugs in der Transportstellung mit ei
nem einsatzbereiten Tragegurtsystem;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Sitzfläche des erfindungsge
mäßen Radfahrzeugs mit einem in einem Behälter unter
der Sitzfläche verstauten Tragegurtsystem;
Fig. 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Radfahr
zeugs in der Transportstellung; und
Fig. 6 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Radfahrzeugs
in der Transportstellung.
Ein Radfahrzeug 1 weist eine Hinterradanordnung 2, eine
Tragstange 3, eine darauf befestigte Sitzfläche 4, einen
Tragholm 5 für die Vorderradanordnung 6 und eine Lenkstange
7 auf.
Die Hinterradanordnung 2 enthält eine mit der Tragstan
ge 3 verbundene Mittelstütze 8, zwei klappbare Seitenachs
gelenke 9 und 10 und zwei Seitenstützen 11 und 12 für Hin
terräder 13 und 14.
Die Tragstange 3 ist teleskopierbar ausgeführt und ent
hält hierzu ein Außenrohr 15 und ein Innenrohr 16, das ver
drehsicher im Außenrohr 15 geführt wird. Erst in der voll
ständig zusammengeschobenen Lage wird der Formschluß aufge
hoben und eine gerichtete 90°-Drehung ermöglicht. Die Tele
skoprohre werden über eine nicht dargestellte Schnellspann
vorrichtung gegeneinander verriegelt, wodurch ein stufenlo
ses Einstellen der Gesamtlänge ermöglicht wird.
Die Tragstange 3 ist über ein aufrechtes Gelenk 17 mit
dem Tragholm 5 verbunden. Dieses Gelenk 17 ist derart aus
gebildet, daß der Tragholm 5 in der Betriebsstellung gleich
gerichtet zur Tragstange 3 verriegelt ist. Diese Verriege
lung des Gelenks 17 läßt sich von Hand lösen und der Trag
holm 5 nach hinten schwenken. Ferner sind auf dem Tragholm
5 zwei klappbare Fußrasten 18 und 19 angebracht.
Der Tragholm 5 ist über ein Lenkkopflager 20 mit der
Vorderradanordnung 6 verbunden. Das Lenkkopflager 20 ist um
360° drehbar, so daß die Vorderradanordnung völlig ge
schwenkt werden kann und ist überdies mit einer Torsionsfe
der vorgespannt. Die Vorderradanordnung 6 weist eine Lenk
gabel 21 und ein daran angeordnetes Vorderrad 22 auf.
Das Lenkkopflager 20 ist über ein weiteres Gelenk 23
mit der Lenkstange 7 verbunden. Das Gelenk 23 erlaubt ein
Schwenken der Lenkstange 7 zwischen mehreren Schwenklagen,
die durch Anschläge begrenzt sind. Damit wird zum einen
vermieden, daß die Lenkstange 7 zu tief über der Sitzfläche
4 zu liegen kommt und andererseits ein Vorklappen für eine
Verwendung als Zugdeichsel ermöglicht. Dabei wird durch ei
ne Endstellung weiter vermieden, daß die Lenkstange 7 zu
Boden fällt. Außerdem kann sich die fahrende Person während
der Fahrt gegen die Lenkstange abstützen bzw. an der Lenk
stange anhängen. Ferner kann das Gelenk 23 auch als arre
tierbares Gelenk ausgebildet sein.
Die Lenkstange 7 ist teleskopierbar ausgeführt und eine
nicht dargestellte Schnellspannvorrichtung ermöglicht eine
individuelle Längeneinstellung auf die Körpergröße und
Sitzstellung des Fahrers. An der Lenkstange 7 ist ein Len
ker 24 befestigt.
Die Sitzfläche 4 ist auf der Tragstange 3 und der Mit
telstütze 8 befestigt und flächig ausgeführt. Sie weist ei
nen aufklappbaren Abschnitt 25 und feststehende Bereiche 26
auf. Der aufklappbare Abschnitt 25 weist die zentralen Ab
schnitte der Sitzfläche 4 auf (siehe Fig. 4). Die festste
henden Bereiche 26 dagegen befinden sich in den seitlichen
Abschnitten der Sitzfläche 4 und in dem in Fig. 4 oben lie
gend dargestellten Endabschnitten.
Ein auf dem Außenrohr 15 der Tragstange 3 angeordnetes
Gelenk 27 ermöglicht ein Öffnen des aufklappbaren Abschnit
tes 25 der Sitzfläche 4. Damit wird ein darunter angeordne
ter Behälter 28 zugänglich. Dieser dient als Stauraum für
ein Tragegurtsystem 29 und beliebige weitere Utensilien. Er
ist darüberhinaus mit Befestigungsschlaufen und Stegen ver
sehen, an denen zusätzliches Transportgut befestigt werden
kann.
Die Sitzfläche 4 ist in ihrer Gestalt nach ergonomi
schen Gesichtspunkten ausgebildet, so daß sie der Form des
menschlichen Rückens angepaßt ist. Die Form der Sitzfläche
4 bietet zudem einen besseren Halt während der Fahrbewe
gung, insbesondere bei Kurvenfahrten. Die Sitzfläche 4
weist weiterhin Lüftungskanäle 30 in der Polsterung auf,
die für eine Belüftung des Rückens während des Tragens des
Radfahrzeugs 1 dienen. Darüber hinaus wird durch die Lüf
tungskanäle 30 die Rutschneigung auf der Sitzfläche 4 ein
geschränkt. Ferner weist die Sitzfläche 4 eine Sitzverlän
gerung 31 auf, die ausziehbar ist und geklappt werden kann
und auch als Lehne dienen kann.
Seitlich an der Sitzfläche 4 sind Griffe 32 und 33 an
geordnet, die als Haltemöglichkeit für Beifahrer dienen.
Aus dem gleichen Gesichtspunkt heraus sind am Behälter 28
weitere klappbare Fußrasten 34 und 35 angeordnet.
Das Tragegurtsystem 29 weist einen stufenlos verstell
baren Hüftgurt 36, zwei einstellbare Schultergurte 37 und
38, einen einstellbaren Brustgurt 39 und zwei Lageverstell
gurte 40 und 41 auf, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das
Tragegurtsystem 29 entspricht im wesentlichen dem eines
herkömmlichen Rucksacks.
Die Schultergurte 37 und 38 sind mittels einem Ver
stell- und Befestigungssystem 42 auf der Sitzfläche 4 hö
henverstellbar ausgeführt. Das Verstell- und Befestigungs
system 42 ist gegenüber der Sitzfläche 4 versenkt ausge
führt, so daß es den Tragekomfort nicht beeinträchtigt. Es
ist an einem feststehenden Bereich 26 der Sitzfläche 4 an
geordnet und klappt somit nicht mit dem aufklappbaren Ab
schnitt 25 hoch. Das Verstell- und Befestigungssystem 42
erlaubt eine individuelle Anpassung an die Körpergröße der
tragenden Person. Damit insbesondere bei kleineren Personen
ein Abkippen der Last nach hinten vermieden wird, sind am
vorderen Ende der Sitzfläche 4 die beiden Lageverstellgurte
40 und 41 befestigt. Mit ihnen-kann die Last von diesem in
der Transportstellung hoch liegenden Punkt nach vorne auf
die Schultergurte 37 und 38 vorgezogen werden. Auch der
Hüftgurt 36 ist höhenverstellbar ausgeführt.
Das Tragegurtsystem 29 kann, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, nahezu vollständig im Behälter 28 verstaut werden. Da
bei überragt kein Element des Tragegurtsystems die Sitzflä
che 4 derart, daß eine Beeinträchtigung, z. B. durch ein
ungewolltes Einfädeln oder Hängenbleiben in den Gurten,
auftreten kann.
Das Radfahrzeug 1 ist darüberhinaus mit einer Einrich
tung zum Bremsen versehen. Über zwei am Lenker 24 befe
stigte Bremshebel 43 und 44 wird eine Vorderradbremsein
richtung 45 und eine Hinterradbremseinrichtung 46 betätigt.
Im folgenden wird nun beschrieben, wie das Radfahrzeug
1 aus der Betriebsstellung in die Transportstellung über
führbar ist.
Hierzu wird zunächst die teleskopierbare Tragstange 3
entriegelt und vollständig zusammengeschoben. In dieser La
ge gelangt der Formschluß zwischen dem Außenrohr 15 und dem
Innenrohr 16 der Tragstange 3 außer Eingriff und das Innen
rohr 16 wird um 90° zum Außenrohr 15 verdreht.
Die Fußrasten 18, 19, 34 und 35 werden eingeklappt und
das Gelenk 17 entriegelt, so daß zunächst die Vorderradan
ordnung 6 um das Lenkkopflager 20 und anschließend der
Tragholm 5 um das Gelenk 17 nach hinten umgeschwenkt werden
können.
An der Hinterradanordnung 2 werden die Hinterräder 13
und 14 mittels der klappbaren Seitenachsgelenke 9 und 10
eingeklappt. Die Seitenachsgelenke 9 und 10 werden in der
Transportlage wieder verriegelt.
Die teleskopierbare Lenkstange 7 wird zusammengeschoben
und über das Gelenk 23 eingeklappt und verriegelt. Die
Sitzverlängerung 31 wird nach unten weggeklappt.
Der aufklappbare Abschnitt 25 der Sitzfläche 4 wird ge
öffnet und das Tragegurtsystem 29 dem Behälter 28 entnom
men. Der aufklappbare Abschnitt 25 wird wieder geschlossen
und die Person kann das sich nunmehr in der Transportstel
lung befindende Radfahrzeug 1 mittels dem Tragegurtsystem
29 aufnehmen.
Die nach ergonomischen Gesichtspunkten aus geformte
Sitzfläche 4 und die Einstellmöglichkeiten am Tragegurtsy
stem 29 ermöglichen einen guten Tragekomfort mit einer de
finierten Abstützfläche 47 im Hüftbereich für das Gewicht
des Radfahrzeugs und einer sicheren Befestigung am Ver
stell- und Befestigungssystem 42 im Schulterbereich. Die
Last wird damit optimal auf den Rücken der tragenden Person
verteilt und ein Abkippen der Last nach hinten oder seit
wärts verhindert. Somit erlaubt die Anordnung einen Trans
port des Radfahrzeuges 1 auch über weitere Strecken hinweg
und auf unwegsamem Gelände, zumal die Person beide Hände
frei behält.
Der Behälter 28 kann hierbei als Stauraum für weitere
Utensilien dienen und somit die Funktion eines Rucksacks
erfüllen. Weitere Befestigungsmöglichkeiten, wie Schlaufen
etc., ermöglichen die Befestigung von zusätzlichen Utensi
lien, wie z. B. einem Schlafsack und dergleichen.
Der einfache Aufbau und eine günstige Materialwahl der
Bestandteile erlauben ein geringes Gewicht der Anordnung.
Die Abmessungen im zusammengeklappten Zustand sind gering
und mit denen eines Rucksacks vergleichbar.
Die einfache und mit wenigen Handgriffen durchführbare
Überführung des Radfahrzeugs 1 aus der Betriebsstellung in
die Transportstellung und zurück erlaubt es der Person, das
Radfahrzeug 1 schnell umzubauen. Bei einem Einsatz z. B.
für eine Bergtour kann so dem Wechselspiel von An- bzw. Ab
stiegen Rechnung getragen und jeweils eine schnelle Rück
kehr ins Tal erreicht werden.
Die Ausbildung als Dreirad und der tiefliegende Schwer
punkt der Anordnung erlauben eine stabile Abfahrt und hel
fen, ein Umkippen, z. B. in Kurven, zu vermeiden. Mittels
der Vorderradbremseinrichtung 45 und der Hinterradbremsein
richtung 46 wird das Fahrzeug dabei gebremst. Fällt der
Fahrer wider Erwarten vom Fahrzeug, so sorgt eine im Lenk
kopflager 20 angeordnete Torsionsfeder dafür, daß das Vor
derrad 22 in eine Richtung einschlägt und das Radfahrzeug
dadurch zum Stehen kommt.
Die stufenlose Einstellbarkeit der teleskopartigen
Tragstange 3 und der ebenfalls teleskopartig ausgebildeten
Lenkstange 7 ermöglichen eine individuelle Anpassung der
Fahrzeuglänge an die Körpergröße des Fahrers.
Neben der hier dargestellten Ausführungsform erlaubt
die Erfindung auch andere Gestaltungsansätze für das Rad
fahrzeug 1.
So ist es vorteilhaft, die Seitenstützen 11 und 12 der
Hinterradanordnung 2 nicht gerade, sondern nach außen ge
wölbt auszuführen. Dadurch lassen sich die Räder 13 und 14
auf ein geringeres Maß zusammenklappen. Auch eine andere
Weise zur Verringerung der Spurbreite der Hinterradanord
nung 2 ist denkbar.
Im Gegensatz zu der hier dargestellten Ausführungsform,
in der die Räder 13, 14 und 22 in der Transportstellung
parallel zur Sitzfläche 4 stehen, kann auch ein Einklappen
bzw. Einschieben derselben in eine Lage 90° zur Sitzfläche
4 durchgeführt werden. Dabei muß allerdings eine größere
Tiefe der Anordnung in der Transportstellung hingenommen
werden. Das Fahrzeug 1 würde also weiter nach hinten über
die tragende Person hinausragen.
Auch die Ausgestaltung einer Fußbremse im Bereich der
Fußrasten 18 und 19 zusätzlich zu den von Hand betätigten
Bremsen wäre möglich.
Auf den unter der Sitzfläche 4 angeordneten Behälter 28
kann auch verzichtet werden, falls dieser entbehrbar ist.
Das Gewicht des Radfahrzeugs würde sich dadurch weiter ver
ringern.
Eine Ausgestaltung z. B. lediglich als Zweirad wäre
denkbar, würde aber auf Kosten der Stabilität der Abfahrt
gehen. Eine Ausgestaltung mit vier Rädern, also mit zwei
Vorderrädern ist ebenso möglich. Dadurch würde sich aber
der Aufwand für eine funktionstüchtige Lenkung erhöhen und
das Gewicht und die Größe des Radfahrzeugs 1 in der Trans
portstellung ansteigen.
Die Erfindung schafft somit ein Radfahrzeug, das auch
über längere Strecken und in unwegsamem Gelände mit geführt
werden kann. Die Gestaltung des Radfahrzeugs 1 ermöglicht
ein schnelles Überführen aus der Betriebsstellung in die
Transportstellung und umgekehrt, wobei das Radfahrzeug in
der Betriebsstellung eine sichere Abfahrt ermöglicht und in
der Transportstellung durch das geringe Gewicht und die ge
ringen Abmessungen leicht mitgeführt werden kann. Hierbei
kann der Behälter des Radfahrzeugs überdies noch als Stau
raum nach Art eines Rucksacks verwendet werden.
Claims (22)
1. Antriebsloses Radfahrzeug (1) zum Abfahren an Hängen,
das drei Räder aufweist, mit einer Sitzfläche (4), einer
mit einem Gestell verbundene Vorderradanordnung (6) mit ei
nem Vorderrad (22) und einer am Gestell derart angeordneten
Hinterradanordnung (2) mit zwei Hinterrädern (13, 14), daß
eine Mittelstütze (8) der Hinterradanordnung (2) quer zur
Fahrtrichtung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jedes der beiden Hinterräder (13, 14) eine Klapp
achse mit im wesentlichen in Fahrtrichtung liegender Achse
vorgesehen ist, wobei die Klappachse jeweils in einem Hin
terachsgelenk (9, 10) an der Mittelstütze (8) angeordnet
ist, welches sowohl in Höhen- als auch in Querrichtung im
Abstand zur Achse des zugehörigen Hinterrades (13, 14)
liegt und eine Einwärtsklappbewegung der Hinterräder (13,
14) in eine Querlage ermöglicht.
2. Antriebsloses Radfahrzeug (1), insbesondere nach An
spruch 1, zum Abfahren an Hängen, das drei Räder aufweist,
mit einer Sitzfläche (4), einer mit einem Gestell verbun
dene Vorderradanordnung (6) mit einem Vorderrad (22) und
einer am Gestell derart angeordneten Hinterradanordnung (2)
mit zwei Hinterrädern (13, 14), daß eine Mittelstütze (8)
der Hinterradanordnung (2) quer zur Fahrtrichtung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gelenk (17) zwischen einer Tragstange (3) und einem
Tragholm (5) des Gestells angeordnet ist und in der Be
triebsstellung aufrecht zu liegen kommt, wobei der Tragholm
(5) mit der Vorderradanordnung (6) verbunden und diese über
ein Lenkkopflager (20) in eine Gegenrichtung schwenkbar
ist, und ferner zwischen dem Gelenk (17) und der Hinterrad
anordnung (2) eine Drehmöglichkeit derart besteht, daß die
Gelenkachse des Gelenks (17) wie auch die Vorderradebene in
eine liegende Stellung gelangt und das Gelenk (17) eine
Einwärtsklappbewegung der Vorderradanordnung (6) in eine
Gegenrichtung ermöglicht.
3. Antriebsloses Radfahrzeug (1), insbesondere nach An
spruch 1 oder 2, zum Abfahren an Hängen, mit einem Gestell
und wenigstens zwei im Abstand hintereinander angeordneten
Rädern, das von einer Betriebsstellung in eine Transport
stellung mit geringeren Abmessungen kollabierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell wenigstens eine Abstützfläche (47) und ein
Tragegurtsystem (29) aufweist, derart, daß das Tragegurtsy
stem (29) beim Tragen des Radfahrzeugs (1) nach Art eines
Rucksacks wie ein Rucksack Schultergurte (37, 38) aufweist,
die im Schulterbereich angeordnet sind, und daß die Ab
stützfläche (47) in einem solchen Abstand zu den Schulter
gurten (37, 38) angeordnet ist, daß sie beim Tragen nach
Art eines Rucksacks im Hüftbereich zu liegen kommt.
4. Antriebsloses Radfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützfläche (47) Bestandteil der
Lagerfläche des Radfahrzeugs (1) für das Körpergewicht,
insbesondere einer Sitzfläche (4) ist.
5. Antriebsloses Radfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß es wenigstens drei Räder (13, 14,
22) aufweist, wovon zwei Räder (13, 14) nebeneinander ange
ordnet und Bestandteil einer Hinterradanordnung (2) sind.
6. Antriebsloses Radfahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (4) mit einer Be
festigungseinrichtung (42) für das Tragegurtsystem (29)
versehen ist.
7. Antriebsloses Radfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Tragegurtsystem (29) neben den Schul
tergurten (37, 38) einen Hüftgurt (36), einen Brustgurt
(39) und Lageverstellgurte (40, 41) aufweist.
8. Antriebsloses Radfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schultergurte (37, 38) und der Hüft
gurt (36) höhenverstellbar ausgebildet sind.
9. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurbreite der Hinter
radanordnung (2) in der Transportstellung vermindert ist.
10. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räder (13,
14) der Hinterradanordnung (2) jeweils an einer Seiten
stütze (11, 12) angeordnet sind, die jeweils über ein
klappbares Hinterachsgelenk (9, 10) mit einer Mittelstütze
(8) verbunden ist.
11. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorderrad (22) ei
ner Vorderradanordnung (6) in eine im wesentlichen paral
lele Lage zu den anderen Rädern (13, 14) klappbar ist.
12. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung aller Rä
der (13, 14, 22) in der Transportstellung im wesentlichen
um 90° verändert gegenüber der Lage in der Betriebsstellung
ist.
13. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens zwei
der Räder (13, 14, 22) in der Transportstellung überdecken.
14. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell eine Trag
stange (3) aufweist, die als den Radstand verändernde Tele
skopstange ausgebildet ist und über eine formschlüssige
Verbindung verdrehsicher und erst im zuletzt einschiebbaren
Abschnitt verdrehbar gestaltet ist.
15. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lenkgabel (21)
über ein vorzugsweise um 360° drehbares Lenkkopflager (20)
mit einem Tragholm (5) verbunden ist, wobei das Lenkkopfla
ger (20) vorzugsweise durch eine Torsionsfeder vorgespannt
ist.
16. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (3) und
der Tragholm (5) über ein in Nachbarschaft des vorderen Ra
des (22) angeordnetes Gelenk (17) mit aufrechter Schwenk
achse verbunden sind.
17. Antriebsloses Radfahrzeug nach Anspruch 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Lenkgabel (21) über ein vor
zugsweise arretierbares Gelenk (23) mit einer Lenkstange
(7) verbunden ist.
18. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (4) als
Liegesitz ausgebildet ist, der direkt auf dem Gestell ange
ordnet ist.
19. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an der Sitz
fläche (4) Griffmöglichkeiten (32, 33) vorgesehen sind.
20. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (4) ei
nen auszieh- bzw. ausklappbaren Verlängerungsabschnitt (31)
aufweist.
21. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt
(25) der Sitzfläche (4) aufklappbar ist.
22. Antriebsloses Radfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 21, dadurch gekennzeichnete daß unter der Sitzfläche
(4) ein Behälter (28) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE1995108047 DE19508047A1 (de) | 1995-03-07 | 1995-03-07 | Antriebsloses Radfahrzeug zum Abfahren an Hängen |
PCT/EP1996/000983 WO1996027520A1 (de) | 1995-03-07 | 1996-03-07 | Antriebsloses radfahrzeug zum abfahren an hängen |
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DE1995108047 DE19508047A1 (de) | 1995-03-07 | 1995-03-07 | Antriebsloses Radfahrzeug zum Abfahren an Hängen |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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