DE19508043C1 - Steueranordnung für Verkehrssignale - Google Patents
Steueranordnung für VerkehrssignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung für eine Ampel
(DE 28 50 208 C2), mit welcher insbe
sondere ein Sonderzustand des Verkehrssignals, beispielsweise
eine Grünphase einer Ampel, für ein Einsatzfahrzeug schaltbar
ist.
Eine derartige Steueranordnung ist beispielsweise aus der DE
28 55 625 C2 bekannt. Bei einer derartigen Anordnung wird von
einer an dem Einsatzfahrzeug angebrachten Sendereinheit ein
Signal ausgesendet und einer Empfängereinheit übermittelt.
Hierzu wird die fahrzeugseitige Sendereinheit über eine Funk
bake getriggert, und die Ortskennung der Funkbake zusammen mit
sonstigen Daten der ortsfesten Empfängereinheit übermittelt.
Nachteilig hierbei ist jedoch, daß Funkbaken und die zugehöri
gen Empfangssysteme störanfällig sind. Zum einen sind die
Funkbaken - erst recht batteriebetriebene Funkbaken - regel
mäßig nicht vandalenresistent. Andererseits sind die den Funk
baken zugeordneten fahrzeugseitigen Empfänger ebenfalls rela
tiv empfindlich. Beispielsweise können bei Verwendung von
Gunndioden aufgrund von Reflexionen an anderen Fahrzeugen usw.
Mehrfach-Empfangssignale nicht ganz ausgeschlossen werden, so
daß möglicherweise die Adresse der betreffenden Funkbake feh
lerhaft übermittelt wird.
Um diesen Maßnahmen zu begegnen, ist es gemäß der DE-OS
28 55 625 vorgesehen, die Eingangsempfindlichkeit des fahr
zeugseitigen Empfängers stark herabzusetzen, um so Fremdsi
gnale auszuschließen. Diese Maßnahme bedingt jedoch eine ver
größerte Sendeleistung der Funkbake, was den erwünschten Bat
teriebetrieb der Bake erschwert und verteuert.
Ein weiteres Problem dieser Lösung besteht in dem Abstand zwi
schen der Funkbake und dem Verkehrssignal. Wenn der Abstand
vergleichsweise groß gewählt wird, um sicher eine ausreichende
Vorbereitungszeit für die Einleitung der Grünphase zur Verfü
gung zu haben, besteht die Gefahr, daß gerade bei hoher Ver
kehrsdichte eine unzumutbar lange Rotphase für den Querverkehr
besteht. Zwar könnte über ein "Sicherheitsschaltung" zeitab
hängig die Rotphase des Querverkehrs unterbrochen und in eine
Grünphase umgeschaltet werden. Dann besteht jedoch die Gefahr,
daß dies gerade zu einem Zeitpunkt geschieht, zu welchem sich
das Einsatzfahrzeug der fraglichen Verkehrssignalanlage nä
hert.
Wenn andererseits ein relativ knapper Abstand zwischen Funk
bake und Verkehrssignal gewählt wird, besteht die Gefahr, daß
die Reaktionszeit der Anlage nicht mehr ausreicht, wenn ein
Einsatzfahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt.
Daher ist es aus der DE 28 50 208 C2 bekannt geworden, auch
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs in die der Verkehrssignalan
lage zu übermittelnden Daten aufzunehmen. Mit dieser Lösung
ist es zwar möglich, die Anzahl der Meldestationen zu reduzie
ren, so daß die Beschädigungsgefahr, wie sie bei Funkbaken be
steht, deutlich vermindert ist. Nachteilig bei dieser Lösung
ist jedoch, daß sie im Grunde nur bei relativ gerade und über
sichtlich verlaufenden Kreuzungen realisierbar ist. Durch die
Zusammenfassung von Meldestationen im Kreuzungsbereich ist der
hinreichende zeitliche Abstand für die Umschaltung der Kreu
zung auf die bevorrechtigte Richtung nicht immer möglich, und
zwei zufällig hintereinander fahrende Einsatzfahrzeuge lassen
sich - wenn überhaupt - nur mit besonderem schaltungstechni
schen Aufwand trennen, um zu verhindern, daß nach Passieren
des ersten Fahrzeugs die Rotphase an dieser Stelle eingeleitet
wird.
Aus der GB 2 281 141 A ist eine Steueranordnung bekannt, die
der Steuerung von Fahrzeugen dient, die entlang einer festge
legten Fahrtroute fahren sollen. Hierzu wird ein GPS-System
eingesetzt, und die Steuerung bspw. von Bussen erfolgt anhand
einer Fahrplanvorgabe. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß
jedes Fahrzeug für sich genommen nicht autark ist. Vielmehr
ist eine zentrale Steuereinheit erforderlich, die zudem in
Funkverbindung mit dem Fahrzeug stehen muß. Beim Ausfall der
Steuereinheit oder einer atmosphärisch bedingten Empfangsstö
rung ist dementsprechend das gesamte System ausfallgefährdet.
Ferner ist aus der US 5 345 232 eine Verkehrssteueranord
nung bekannt, die in Abhängigkeit von der Verkehrslage eine
Ampelsteuerung vornimmt. Eine Standortermittlung wird bei die
ser Lösung nicht vorgenommen, hingegen wohl eine aufwendige
Routenanzeige, jedoch im Grunde ohne entsprechende Rückkommu
nikation.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steueran
ordnung für eine Ampel
zu schaffen, die betriebssicherer und bereits vom Grundkon
zept her weniger störanfällig ist, ohne daß die Anpaßbarkeit
an unterschiedliche örtliche Gegebenheiten eingeschränkt wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, daß aufgrund der se
riellen, also in zeitlicher Abfolge erfolgenden Übermittlung
von Ortsdaten mit vergleichsweise geringem Aufwand genaue und
zutreffende Informationen für die Beurteilung der optimalen
Einschaltzeit für die Grünphase für das Einsatzfahrzeug be
reitgestellt werden können. Der Installationsaufwand ist den
noch geringer als beispielsweise bei einem System mit Funk-
Ortsbaken, obwohl diese nur eine punktuelle Zustandsinforma
tion des Einsatzfahrzeugs erlauben.
Demgegenüber ermöglicht die serielle Übermittlung von Ortsda
ten nicht nur die Richtungserkennung, also die eindeutige Zu
ordnung des Einsatzfahrzeugs zu dem Verkehrsstrang, aus wel
chem es sich der Verkehrssignalanlage annähert, sondern in
vorteilhafter Ausgestaltung auch die Erkennung des zu erwar
tenden Eintreffzeitpunkts. Hierzu können die Ortsdaten bei
spielsweise in einem festgelegten zeitlichen Raster übermit
telt werden, so daß die Differenz zwischen den übermittelten
Koordinaten der Geschwindigkeit des Fahrzeugs entspricht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Satellitennavigations
system oder Global Positioning System bzw. GPS-System für die
Bereitstellung der seriell zu übermittelnden Ortsdaten verwen
det wird. Derartige Systeme sind mittlerweile auch mit gerin
gem Kostenaufwand verfügbar und haben bereits eine vergleichs
weise große Verbreitung erfahren. Eine Genauigkeit der Stand
ortbestimmung auf ± 10 m ist technisch ohne weiters möglich,
wobei es sich versteht, daß durch die Verwendung eines derar
tigen Systems verteilte, service- und störanfällige Senderan
lagen vollständig entfallen können.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die von der fahrzeugseiti
gen Sendereinheit der ortsfesten Empfängereinheit übermittel
ten Ortsdaten, die aufgrund der seriellen Übermittlung in Form
eines sequentiellen Ortsdatenmusters an der Empfängereinheit
vorliegen, mit vorab abgespeicherten Ortsdaten zu vergleichen,
die den jeweiligen Annäherungsrichtungen von Fahrzeugen an die
Verkehrssignalanlage entsprechen, die über die entsprechenden
Straßen möglich sind. Das erfindungsgemäße System erlaubt es
damit, nicht nur zwischen 2 grundsätzlichen Richtungen bei
einer üblichen Kreuzung, sondern zwischen insgesamt 4 Annähe
rungsrichtungen zu unterscheiden, so daß beispielsweise auch
bei separaten, mit Lichtzeichen der Verkehrssignalanlage abge
sicherten Spuren für Linksabbieger, Rechtsabbieger und für den
Geradeausverkehr, aus der Annäherungsrichtung des Einsatzfahr
zeugs alle in Betracht kommenden Lichtzeichen auf "Grünphase"
geschaltet werden können.
Es ist ohne weiteres möglich, über einen Ampelrechner bei fe
stem Zeitraster der Ortsdaten die Geschwindigkeit des sich an
nähernden Einsatzfahrzeugs zu bestimmen. Eine große Geschwin
digkeit entspricht einem großen Abstand der Koordinaten von
einander, während umgekehrt eine geringe Koordinatendifferenz
des empfangenen Ortsdatenmusters für eine entsprechend geringe
Geschwindigkeit des Einsatzfahrzeugs spricht.
Besonders günstig ist es in diesem Zusammenhang, über einen
Rückmeldekanal dem Einsatzfahrzeug anzuzeigen, wenn beispiels
weise von einer Querrichtung ein weiteres Einsatzfahrzeug in
den Erfassungsbereich der Verkehrssignalanlage gelangt ist, so
daß eine Grünphase nicht zur Verfügung steht.
Es versteht sich, daß mit einer gemäß vorteilhafter Ausgestal
tung der Erfindung vorgesehenen Anzeigeeinheit auch weitere
sicherheitsrelevante und für die Optimierung des Fahrwegs
wichtige Informationen dem Fahrer des Einsatzfahrzeugs anzeig
bar sind.
Im Grunde ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Steueran
ordnung für andersartige Verkehrssignale einzusetzen. Bei
spielsweise könnte bei Annäherung an eine Bushaltestelle durch
einen Bus in diesem die Signalisierung der betreffenden Halte
stelle vorgenommen werden, und zugleich kann die entsprechende
Fahrspur des Busses freigeschaltet werden.
Ferner ist es möglich, vor einer Schaltzone für das Verkehrs
signal eine Bereitschaftszone vorzusehen. In dieser Bereit
schaftszone wird die Umschaltung der Verkehrssignalanlage auf
die Grünphase in der gewünschten Richtung weich vorbereitet,
also ohne abrupte Störung des zyklischen Lichtzeichenablaufs.
Ferner wird anhand der übermittelten Koordinateninformationen
die zu erwartende Eintreffzeit des Einsatzfahrzeugs berechnet
und während des Passierens der Bereitschaftszone kontinuier
lich an die neuen Messungen angepaßt. Die Grünphase wird dann
so optimiert, daß sie zu einem Zeitpunkt entsprechend der ma
ximalen anzunehmenden Geschwindigkeit des Einsatzfahrzeugs be
ginnt, wobei in ausreichendem zeitlichen Abstand vor diesem
Zeitpunkt die Rotphase für die Quer- und Gegen-Verkehrsstränge
eingeleitet worden ist.
Es versteht sich, daß in dem Festwertspeicher des Ampelrech
ners, der als Vergleichsbasis für die Ortsdatenmuster verwen
det wird, Ortsdatenmuster mit einer gewissen Varianz abgelegt
sind. Wenn beispielsweise eine Ortsdatenfestlegung auf 4 Byte
genau erfolgt, können von der Vergleichereinheit lediglich die
signifikantesten 3 Bytes zur Auswertung herangezogen werden,
so daß beispielsweise eine Spurabweichung des Einsatzfahr
zeugs, die sich im Beispielsfalle durchaus auch über mehr als
10 m erstrecken kann, außer Betracht bleibt. Durch die erfin
dungsgemäße Ortsdatenmustererfassung wird jedoch sicherge
stellt, daß nicht fehlerhafte Ortsdatenmuster, die beispiels
weise von einem quer fahrenden Einsatzfahrzeug stammen, das
sich der fraglichen Verkehrssignalanlage gar nicht annähert,
sondern diese seitlich passiert, fälschlich als Aktivierungs
signal interpretiert werden. Zwar entsprechend möglicherweise
in diesem Falle die von dem Ampelrechner erfaßten Koordinaten
exakt den Zielkoordinaten für die Auslösung einer Aktivierung
des Verkehrssignals. Die folgenden Ortsdaten divergieren je
doch aufgrund der Querbewegung dieses Einsatzfahrzeugs stark
von den Zieldaten, so daß eine Einleitung einer Aktivierungs
phase oder eines Sonderzustands unterbunden wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an
hand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der fahrzeugseitig vorgesehenen
Einheiten zur Bildung der erfindungsgemäßen Steueran
ordnung; und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der ortsfest vorgesehenen Einheiten
zur Bildung einer erfindungsgemäßen Steueranordnung.
Gemäß Fig. 1 weist die Steueranordnung in einem Einsatzfahr
zeug eine Sendereinheit 10 für Ortsdaten auf. Diese Ortsdaten
werden über einen GPS-Empfänger 12 empfangen, in einer Steuer
einheit 14 aufbereitet und einem FIFO-Speicher 16 zugeleitet.
Der FIFO-Speicher 16 übermittelt die Daten nacheinander der
Sendereinheit 10, die sie über eine fahrzeugseitige Antenne 18
aussendet.
Der GPS-Empfänger weist ebenfalls eine Antenne 22 auf und ar
beitet im Frequenzbereich von etwa 1,5 GHz, während die Sen
dereinheit im Bereich von etwa 80 MHz arbeitet. Es versteht
sich, daß die Frequenzen in weiten Bereichen an die Erforder
nisse angepaßt werden können. Grundsätzlich ist es vorgesehen,
daß die Sendereinheit 10 eine Reichweite von 1 bis 2 km auch
im bebauten Gelände hat, um ausreichend Zeit für die Vorberei
tung der Einschaltung eines Sonderzustandes eines Verkehrssi
gnals zu belassen.
Die Steuereinheit 14 und der FIFO-Speicher 16 sind Teil eines
Bordrechners 24, der zudem eine Datenaufbereitungseinheit 26
aufweist, die die Daten der Steuereinheit 14 aufbereitet und
zur Übermittlung an eine Anzeigeeinheit 28 anpaßt. Die eigent
liche Übertragung erfolgt über ein Interface 30, das zwischen
Anzeigeeinheit 28 und Bordrechner 24 geschaltet ist. Die An
zeigeeinheit 28 weist neben einem Bildschirm 32 eine Eingabe
einheit wie eine Tastatur 34 auf. Die Anzeigeeinheit 28 gibt
in schematisierter Form die zu passierenden Verkehrssignalan
lagen wieder und zeigt auf dem Bildschirm die aktuelle Posi
tion des Fahrzeugs sowie die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs
an. Ferner ist es gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung mög
lich, die nächste aktivierte Verkehrssignalanlage in geeigne
ter Form zu kennzeichnen. Beispielsweise kann ein Symbol 36
für dieses Verkehrssignal blinkend dargestellt sein, wenn über
einen Rückmeldekanal 38 bestätigt worden ist, daß eine Frei
schaltung der Verkehrssignalanlage für das Einsatzfahrzeug
erfolgt.
Der Rückmeldekanal 38 ist ebenfalls an die Antenne 18 ange
schlossen und weist einen Rückmeldeempfänger 40 auf, dessen
Ausgangsanschluß mit der Datenaufbereitungseinheit 26 verbun
den ist. Der Rückmeldekanal arbeitet im wesentlichen im glei
chen Frequenzband wie die Sendereinheit 10.
In Fig. 2 ist der ortsfeste Teil der Steueranordnung darge
stellt, der in unmittelbarer Nachbarschaft, also in oder an
der Verkehrssignalanlage, die mit dem Verkehrssignal 42 in
Fig. 2 symbolisch dargestellt ist, angebracht ist. Ortsfest
ist eine Empfängereinheit 44 vorgesehen, die an eine Antenne
46 angeschlossen ist und die Signale der Antenne 18 empfängt.
Die Empfängereinheit ist an eine Vergleichereinheit 48 ange
schlossen, und entweder in der Empfängereinheit 44 oder in der
Vergleichereinheit 48 erfolgt bei Bedarf eine Analog/Digital-
Wandlung, wenn die Ortsdatenmuster in analoger Form übermit
telt worden sind. Die Vergleichereinheit 48 weist einen zwei
ten Eingangsanschluß auf, der mit einem elektrisch löschbaren
Festwertspeicher EEPROM 50 verbunden ist. Das EEPROM 50 ent
hält sämtliche möglichen Datenmuster, die eine Annäherung ei
nes Einsatzfahrzeugs in einer der meist vier möglichen Annähe
rungsrichtungen wiedergeben, wobei es sich versteht, daß be
wußt eine gewisse Toleranz eingebaut ist.
Der Ausgang der Vergleichereinheit 48 gibt nun ein den Sonder
zustand auslösendes Signal dann und nur dann ab, wenn das
Ortsdatenmuster einem Ortsdatenmuster in dem EEPROM 50 ent
spricht, das auf eine Annäherung des Einsatzfahrzeugs hin
weist. Lediglich in diesem Falle wird in die zyklisch verlau
fende Lichtzeichenabfolge des Verkehrssignals 42 eingegriffen
und es wird über eine Ampelansteuerungseinheit 52 weich der
Sonderzustand eingeleitet. Zugleich wird über den Rückmelde
kanal 38 ein Bestätigungssignal abgesetzt, das anzeigt, daß
der Sonderzustand eingeleitet wird. Hierzu weist der Rückmel
dekanal 38 im ortsfesten Bereich einen Rückmeldesender 54 auf,
der ebenfalls an die Antenne 46 angeschlossen ist und über
diese mit dem Rückmeldeempfänger 40 in Verbindung steht. Die
Vergleichereinheit 48, die Ampelansteuerungseinheit 52 und der
Festwertspeicher 50 sind Teil eines Ampelrechners 53.
Es versteht sich, daß der Rückmeldekanal für den Betrieb der
Anlage nicht unbedingt erforderlich ist. Beispielsweise muß die
Anzeigeeinheit 28 nicht stets die zutreffende "Landkarte" der
Umgebung abbilden können. Auch wenn die Umgebung also nicht
einprogrammiert ist, lassen sich stets über die Anzeigeeinheit
28 die aktuellen Koordinaten einblenden, so daß die Gefahr des
Verfahrens für das Einsatzfahrzeug auch in unbekannter Gegend
stark reduziert ist. Bei entsprechend ausgerüsteten Verkehrs
signalanlagen können so Einsatzfahrzeuge zwischen unterschied
lichen Städten beliebig ausgetauscht werden, so daß insofern
Kompatibilität besteht.
Es ist auch möglich, neben der Rückmeldung über den Rückmelde
kanal 38 mit den Daten der ortsfesten Empfängereinheit dem
Fahrzeug auch kurzzeitig den Standort anderer Fahrzeuge zu
übermitteln, so daß beispielsweise bei Kolonnenfahrt das erste
oder Führungsfahrzeug stets darüber Kenntnis hat, daß alle
Fahrzeuge in der Kolonne zusammengeblieben sind.
Claims (9)
1. Steueranordnung für eine Ampel, die einen Empfänger auf
weist, und mit einem Sender und einem GPS-Empfänger in einem
Einsatzfahrzeug, dessen Positionssignale über den Sender an
den Empfänger der Ampel gesendet werden, wobei aus den Posi
tionssignalen in einem Ampelrechner die Richtung und die Ge
schwindigkeit des sich näherenden Einsatzfahrzeugs ermittelt
wird, um die Verkehrssignale der Ampel für das Einsatzfahrzeug
zu steuern.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem GPS-Empfänger (12) und dem Sender (10) im
Fahrzeug ein Speicher (16) für Positionssignale geschaltet ist,
der insbesondere nach dem FIFO-Prinzip arbeitet.
3. Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vergleichereinheit (48) Teil des Ampelrech
ners (53) ist, der einen Festwertspeicher (50), der insbe
sondere elektrisch löschbar ist, aufweist, in welchem un
terschiedliche Positionssignale von verschiedenen
Einsatzfahrzeugen an die Ampel (42) abgelegt sind.
4. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichereinheit (48) oder
der Ampelrechner (53) das Verkehrssignal (42) in der Richtung
auf "Grün" schaltet, die der Annäherungsrichtung entspricht,
und alle weiteren Richtungen auf "Rot" schaltet.
5. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der GPS-Empfänger (12)
kontinuierlich arbeitet und fortlaufend Positionssignale in
den FTFO-Speicher (16) eingelesen und von dem Sender (10) im
Fahrzeug ausgesendet werden, während das Einsatzfahrzeug im
Einsatz ist, wobei der Sender (10) eine begrenzte Reichweite
von etwa 2 km aufweist.
6. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfänger (44) einen Rückmeldesender (54) und der
Sender (10) einen Rückmeldeempfänger (40) aufweist, mit
welchem der Empfang von Signalen des Rückmeldesenders (54)
durch eine Antenne (18) dem Sender (10) übermittelbar ist.
7. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der GPS-Empfänger (12) und der
Sender (10) mit einem Bordrechner (24) verbunden sind, der
Positionssignale abspeichert und für die Übermittlung an den
Sender (10) aufbereitet, wobei der Bordrechner (24)
insbesondere mit dem Rückmeldeempfänger (40) verbunden ist und
auf einer Anzeigeeinheit (28) das durch den Sender (10)
aktivierte Verkehrssignal (42) anzeigt.
8. Steueranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bordrechner (24) mit einer Anzeigeeinheit (28)
vorgesehen ist, mit welcher eine vorgeschlagene Route sowie
der eigene Standort, der Zielort sowie die auf dem Weg
befindlichen Ampeln anzeigbar sind.
9. Steueranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Rückmeldesender (54) bei
dem Empfänger (44) und Rückmeldeempfänger (40) bei dem Sender (10)
bestehender Rückmeldekanal (38) dem Einsatz-Fahrzeug
Signale von dem Empfänger (44) eines anderen Fahrzeugs an
zeigt.
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