DE102007049352B4 - Lichtzeichenanlage und deren Verwendung - Google Patents

Lichtzeichenanlage und deren Verwendung Download PDF

Info

Publication number
DE102007049352B4
DE102007049352B4 DE200710049352 DE102007049352A DE102007049352B4 DE 102007049352 B4 DE102007049352 B4 DE 102007049352B4 DE 200710049352 DE200710049352 DE 200710049352 DE 102007049352 A DE102007049352 A DE 102007049352A DE 102007049352 B4 DE102007049352 B4 DE 102007049352B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
traffic
signal
light system
vehicle
blocking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200710049352
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007049352A1 (de
Inventor
Jürgen Teichmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200710049352 priority Critical patent/DE102007049352B4/de
Priority to DE202007018303U priority patent/DE202007018303U1/de
Publication of DE102007049352A1 publication Critical patent/DE102007049352A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007049352B4 publication Critical patent/DE102007049352B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/095Traffic lights
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/07Controlling traffic signals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Lichtzeichenanlage (1, 2) zur Unterbrechung eines Verkehrsstromes, aufweisend zumindest ein schaltbares Lichtzeichen (3) und ein Steuergerät (7) zum Steuern dieses Lichtzeichens (3), wobei der Verkehrsstrom durch ein gegenüber dem Verkehrsstrom wartepflichtiges Fahrzeug (10) mittels des Lichtzeichens (3) unterbrechbar ist, wobei das Steuergerät ausgelegt ist, nach Empfang eines Sperrbefehls ein Sperrsignal an der Lichtzeichenanlage zu schalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (7) ein einseitiges Sperrsignal für den Verkehrsstrom ohne Freigabesignal für das wartepflichtige Fahrzeug ausgibt und das Steuergerät (7) nach dem Schalten des Sperrsignals eine Sperrzeit aufweist, in der das Steuergerät (7) ausgelegt ist, keinen weiteren Sperrbefehl des gleichen oder eines weiteren wartepflichtigen Fahrzeuges (10) anzunehmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lichtzeichenanlage zur Unterbrechung eines Verkehrsstromes, welche zumindest ein schaltbares Lichtzeichen und ein Steuergerät zum Steuern dieses Lichtzeichens aufweist. Lichtzeichenanlagen dieser Art werden zur Steuerung von Verkehrsströmen verwendet. Hierbei können mehrere Verkehrsströme abwechselnd an einem Knotenpunkt, beispielsweise einer Kreuzung, einer Einmündung oder einer Engstelle, vorbeigeleitet werden.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, an Knotenpunkten mit zwei gleichberechtigten Straßen alle vier auf den Knotenpunkt zuführenden Richtungen mit einem Lichtzeichen sperrbar zu gestalten. Meist werden für eine vorgebbare Zeitspanne jeweils zwei gegenüberliegende Richtungsfahrbahnen frei geschaltet, so dass der Verkehr auf diesen Fahrbahnen fließen kann. Beispielsweise fließt der Verkehr gleichzeitig von Ost nach West und von West nach Ost. Die von Nord nach Süd und von Süd nach Nord auf die Kreuzung führenden Fahrbahnen sind dann durch die Lichtzeichenanlage gesperrt. Nach einer vorgebbaren, meist fest gewählten Zeitspanne, sperrt die Lichtzeichenanlage die beiden freigegebenen Fahrstreifen. Nach einer Räumzeit des gemeinsam genutzten Knotenpunktbereiches und dem Ablauf von Zwischenzeiten schaltet die Lichtzeichenanlage die anderen Fahrstreifen frei. Die Verkehrsströme fließen nun gleichzeitig von Nord nach Süd und von Süd nach Nord. Die Verkehrsströme von Ost nach West und von West nach Ost sind während dieser Zeit gesperrt. Die Zwischenzeiten sind im Steuergerät der Lichtzeichenanlage in einer Zwischenzeitenmatrix gespeichert und nur für den jeweiligen Knotenpunkt gültig. Zur Signalsicherung wird die Einhaltung dieser Zwischenzeitenmatrix bei sämtlichen Schaltvorgängen vom Steuergerät überwacht.
  • Bei Kreuzungen einer Hauptstraße mit einer Nebenstraße ist bekannt, die Lichtzeichenanlage der Nebenstraße durch eine Einrichtung zur Erkennung von Fahrzeugen zu überwachen. Dadurch wird es möglich, der Nebenstraße mit geringerem Verkehrsankommen einen bedarfgesteuerten, geringeren Zeitanteil zukommen zu lassen. Der Verkehrsfluss auf der Hauptstraße ist permanent freigegeben, solange kein Fahrzeug aus der Nebenstraße auf die Hauptstraße einmünden will.
  • Weiterhin ist aus dem Stand der Technik bekannt, Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs einen abgetrennten Verkehrsraum zur Verfügung zu stellen. Dies können beispielsweise Straßenbahngleise oder Busspuren sein. Auf diesen Verkehrsflächen kann der Verkehrsfluss unabhängig vom allgemein zugänglichen Verkehrsfluss gesteuert werden. Sofern sich die Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs im allgemeinen Verkehrsraum bewegen, unterliegen sie auch dessen Beschränkungen. Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs genießen keinerlei bevorrechtigende Sonderstellung beim Einbiegen oder Ausbiegen in andere Straßenzüge oder bei der Ausfahrt aus Haltebuchten. Da die Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs oft groß und schwerfällig sind, sind diese in dichtem Verkehrsfluss auf stark befahrenen Straßen oft benachteiligt. Daraus resultieren längere Wartezeiten für den öffentlichen Personennahverkehr und Verzögerungen im Fahrplanablauf.
  • Aus der DE 10 2004 012 104 A1 ist bekannt, Einsatzfahrzeugen mit Sondersignal eine sichere und zeitlich kurze Fahrt zu ermöglichen, indem das mit Sondersignal fahrende Einsatzfahrzeug kontinuierlich ein elektromagnetisches Signal abstrahlt, das von den Ampeln entlang der Wegstrecke über Richtantennen empfangen wird. Die Ampeln verfügen über eine gemeinsame Steuerung, die die empfangenen Signale auswertet. Das Einsatzfahrzeug erhält dann ein Freigabesignal, wohingegen querender Verkehr angehalten wird.
  • Aus der DE 103 41 189 A1 ist bekannt, ein Kraftfahrzeug mit einem Modul zum Beeinflussen einer Lichtsignalanlage auszustatten. Das Modul übermittelt dabei an die Lichtsignalanlage sowohl den Standort als auch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges, so dass die Lichtsignalanlage den Fahrweg des betreffenden Fahrzeuges freischalten kann.
  • Aus der DE 195 08 043 C1 ist ebenfalls eine Steueranordnung für Verkehrssignale bekannt, welche eine ortsfeste Empfängereinheit für die Auslösung eines Sonderzustandes eines Verkehrssignals bei Annäherung eines Einsatzfahrzeuges ermöglicht. Dazu übermittelt das Einsatzfahrzeug Ortsdaten, welche in Form eines Ortsdatenmusters ausgewertet werden können.
  • Aus der US 2007/0001872 A1 ist ein Warnsystem für Verkehrsteilnehmer über herannahende Notfallfahrzeuge bekannt. Das Warnsystem zeigt an, dass die Fahrzeuge an einer Straßenkreuzung anhalten und an den rechten Fahrbandrand fahren sollen, um so den Weg für die Einsatzfahrzeuge freizugeben. Das Warnsystem verfügt über Lichtsignalelemente, die durch Empfang eines Funksignals eines Notfallfahrzeugs durch ein Steuergerät gesteuert werden.
  • Aus der EP 0 540 226 A2 ist ein optisches Datenkommunikationssystem bekannt, das eine Lichtsignalanlage derart ansteuert, dass ein Fahrzeug des öffentlichen Nahverkehrs, das mit einem optischen Sender ausgestattet ist, ein optisches Signal aussendet, das das Steuergerät der Lichtsignalanlage empfängt und einen Schaltanteil der Lichtsignalanlage derart verändert, dass die Fahrtrichtung in der der öffentliche Nahverkehr fließt einen höheren Vorranganteil aufweist als die Fahrtrichtung, in die kein öffentlicher Nahverkehr fließt.
  • Aus Grimrath, R.: ÖV-Priorisierung. Diplomarbeit an der Universität Stuttgart, März 2007 [recherchiert am 07.01.2010]. Im Internet: <URL: http://isv.uni-stuttgart.de/vuv/lehre/diplomarbeiten/DA_Grimrath> ist eine Priorisierung des öffentlichen Verkehrs an Knotenpunkten mit und ohne Lichtsignalanlage bekannt. Zur Priorisierung wird dabei eine Lückenampel vorgeschlagen, die eine kurzzeitige Vorgangregelung für den öffentlichen Nahverkehr mit Hilfe einer schlafenden Lichtsignalanlage ermöglicht. Um die Richtlinien für Lichtschaltanlagen einzuhalten, weist im Rahmen einer dynamischen Straßenraumfreigabe die Lichtsignalanlage für den öffentlichen Nahverkehr Mindestfreigabezeiten für die Kfz-Ströme auf, die nicht geringer als 10 Sekunden sein sollen.
  • Lagemann A.: Vorrang für Busse und Strassenbahnen an Kreisverkehren. Dissertation an der Universität Kaiserslautern, Juli 2004 [recherchiert am 07.01.2010]. Im Internet: <URL: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974165549> beschäftigt sich mit der Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs durch die Schaltung von Lichtsignalanlagen. Dabei wird im öffentlichen Nahverkehr eine Priorisierung im Signalablauf eingeräumt. Dabei kann die Lichtsignalanlage einen zweifasigen Signalgeber (gelb/rot) aufweisen, um dem öffentlichen Nahverkehr Vorrang einzuräumen. Ebenso genügt eine Teilsignalisierung, bei der lediglich der Verkehrsstrom unterhalb der Zufahrt zum Kreisverkehr angehalten wird, um die Zufahrt des öffentlichen Nahverkehrs ohne Wartezeit in den Kreisverkehr zu ermöglichen. Auf diese Weise können weitere Verkehrsbeziehungen während der Sperrzeit der Lichtsignalanlage-aufrecht erhalten werden.
  • Allen diesen bekannten Lösungen ist jedoch gemeinsam, dass das zu bevorrechtigende Fahrzeug ein Signal erhält, welches freie Fahrt signalisiert, beispielsweise ein Grünlicht. Dementsprechend muss in aufwendiger Weise sichergestellt werden, dass kreuzender Verkehr durch ein korrespondierendes Stoppsignal, beispielsweise ein Rotlicht, angehalten wird.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Verzögerungen durch vermeidbare Wartezeiten für bestimmte, nach StVO wartepflichtige Fahrzeuge zu verhindern. Weiterhin liegt der Er findung die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit vorbestimmter Fahrzeuge zu erhöhen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Lichtzeichenanlage gemäß Anspruch 1 und durch Verfahren ein zur Unterbrechung eines Verkehrsstromes mit einer Lichtzeichenanlage gemäß Anspruch 14 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Lichtzeichenanlage stets da zu platzieren, wo ein Fahrzeug gemäß allgemeinen Verkehrsregeln wartepflichtig wäre und diese Wartezeit verkürzt werden soll. In diesem Fall kann das an sich wartepflichtige Fahrzeug durch die Lichtzeichenanlage den bevorrechtigten Verkehr sperren und sich so ein Wegerecht verschaffen.
  • Die Lichtzeichenanlage wird dabei bei Annäherung des wartepflichtigen Fahrzeugs umgeschaltet. Dies kann beispielsweise durch in der Fahrbahn eingelassene Induktionsschleifen, Infrarotempfänger am Fahrbahnrand, Videotechnik oder dergleichen erfolgen. Fallweise kann die Lichtzeichenanlage auch aus einer Verkehrsleitzentrale geschaltet werden. In einer weiteren Ausführung der Erfindung kann der Fahrer die Lichtzeichenanlage durch ein Funksignal selbst steuern. Besonders bevorzugt ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Lichtzeichenanlage zur Beschleunigung von Fahrzeugen des öf fentlichen Personennahverkehrs, wenn sich diese im öffentlichen Verkehrsraum bewegen. Üblicherweise sind diese Fahrzeuge dann nicht mit Sonderrechten ausgestattet, wodurch sich Verzögerungen im Fahrplanablauf ergeben können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Lichtzeichenanlage ein erstes Lichtzeichen zur Vorwarnung des Verkehrsstromes und ein zweites Lichtzeichen zur Unterbrechung des Verkehrsstromes auf. In diesem Fall wird der zu sperrende Verkehr nicht durch ein rotes Stopplicht überrascht. Dies könnte zu Auffahrunfällen im zu sperrenden Verkehrsfluss führen. Vielmehr wird der zu sperrende Verkehr von der bevorstehenden Sperrung zunächst unterrichtet, beispielsweise durch ein Gelblicht. Dieses Warnsignal wird für etwa 3 sek. bis etwa 5 sek. gezeigt. Erst nach dieser vorbestimmbaren Zeitspanne schaltet die Lichtzeichenanlage ein Sperrsignal, beispielsweise ein permanentes Rotlicht ein. Dieses wird dann gezeigt, bis das zu beschleunigende Fahrzeug den gesperrten Bereich passiert hat, beispielsweise etwa 5 sek. bis etwa 30 sek.
  • In besonders einfacher Weise empfängt das Steuergerät der Lichtzeichenanlage den Auslöser eines Sperrsignales eines zur Sperrung des Verkehrsstromes berechtigten Fahrzeuges über Funk. Hierbei ist eine schnelle und einfache Installation ohne Straßenbauarbeiten gewährleistet. Um einen Missbrauch der Lichtzeichenanlage auszuschließen, können die Funksignale in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung einen Code zur Authentifizierung des sendenden Fahrzeugs aufweisen. Eine Sperrung des bevorrechtigten Verkehrs durch nichtberechtigte Fahrzeuge wird damit vermieden.
  • In einer möglichen Ausgestaltung wird durch das sich annähernde, berechtigte Fahrzeug ein Sperrsignal des bevorrechtigten Verkehrs getriggert. Nachdem das zu beschleunigende Fahrzeug den bevorrechtigten Verkehr gekreuzt hat, sendet dieses ein erneutes Signal und gibt den bevorrechtigten Verkehr wieder frei.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird mit nur einem Triggersignal die Sperrung des bevorrechtigten Verkehrs eingeleitet. Das Steuergerät schaltet dann nach einer vorgebbaren Zeitspanne automatisch den bevorrechtigten Verkehr wieder frei. Ein weiteres Signal des zu beschleunigenden Fahrzeugs kann damit entfallen.
  • Um sicherzustellen, dass der bevorrechtigte Verkehr jeweils nur um die kürzestmögliche Zeitspanne blockiert wird, kann auch eine Kombination beider Verfahren vorgesehen werden. Hierbei sendet das wartepflichtige, zu beschleunigende Fahrzeug ein Signal zur Ausschaltung des Lichtzeichens, wenn die Sperre des bevorrechtigten Verkehrs nicht mehr benötigt wird. Bei Ausbleiben dieses Signals wird das Lichtzeichen automatisiert nach einer vorgebbaren Zeitspanne ausgeschaltet.
  • Bevorzugt nimmt das Steuergerät der Lichtzeichenanlage nur eine beschränkte Anzahl von Sperrbefehlen pro Zeitintervall entgegen. Insbesondere kann nach Ausschalten des Lichtzeichens ein erneutes Sperrsignal für eine vorgebbare Zeitspanne ignoriert werden. Hierdurch wird dem bevorrechtigten Verkehr ein gewisser Mindestzeitanteil der Straßenbenutzung gewährt. Der Mindestzeitanteil liegt etwa zwischen 20 sek. bis etwa 120 sek. Damit ist ausgeschlossen, dass der bevorrechtigte Verkehr durch eine große Anzahl zu beschleunigenden Fahrzeuge vollständig zum Erliegen kommt.
  • Die erfindungsgemäße Lichtzeichenanlage ist nur als einseitiges Sperrsignal ausgebildet. Der Fahrer des zu beschleunigenden Fahrzeugs erhält kein korrespondierendes Freigabesignal. Somit hat der Fahrer des zu beschleunigenden Fahrzeugs auch bei Aktivierung der Lichtzeichenanlage auf den bevorrechtigten Verkehr zu achten. Dadurch kann eine aufwändige Signalsicherung entfallen.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Figuren und Ausführungsbeispielen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
  • 1 zeigt den Querschnitt durch eine Fahrbahn 5. Am Fahrbahnrand ist ein Peitschenmast 1 aufgestellt, welcher die erfindungsgemäße Lichtzeichenanlage trägt. Diese besteht aus zwei optischen Signaleinrichtungen 2a und 2b. Jede Signaleinrichtung trägt ein Sperrsignal 3a, 3b und ein Vorwarnsignal 4a, 4b. Im vorliegenden Beispiel ist das Sperrsignal 3 ein Rotlicht und das Warnsignal 4 ein Gelblicht. Die Höhe der Signaleinrichtungen 2 über der Fahrbahnoberfläche beträgt etwa 2,10 m am Straßenrand und etwa 4,50 m über der Fahrbahn 5. Hierdurch ist gewährleistet, dass alle zugelassenen Fahrzeuge problemlos die Lichtzeichenanlage passieren können. Bei abweichender Straßennutzung sind abweichende Montagehöhen der Signaleinrichtungen 2 möglich. Am Peitschenmast 5 ist weiterhin die Steuereinrichtung 7 befestigt. Diese kann die Signaleinrichtungen 2 ausschalten oder eines der Lichtzeichen 3 oder 4 einschalten. Zum Empfang von Funksignalen eines berechtigten Fahrzeuges ist eine Empfangseinrichtung 6 mit zugehöriger Antenne vorgesehen.
  • In 2 ist das Schaltverhalten der erfindungsgemäßen Lichtzeichenanlage gegen die Zeit dargestellt. Die obere Zeile stellt dabei bei der Zeit t = 10 s einen Haltepunkt dar. Die untere Zeile visualisiert das Schaltverhalten der Lichtzeichenanlage. Zum Zeitpunkt t = 0 s befindet sich die Lichtzeichenanlage in Ruhe. In dieser Ruhestellung wird kein Lichtsignal angezeigt. Zum Zeitpunkt t = 10 s wird der Haltepunkt erreicht. Die Lichtsignalanlage zeigt das o. g. Bild bis ein Fahrzeug, beispielsweise ein Bus des öffentlichen Personennahverkehrs, ein Schaltsignal sendet. Dieses Schaltsignal wird über die Empfangseinrichtung 6 in das Steuergerät 7 übertragen. Das Steuergerät 7 schaltet daraufhin das Vorwarnsignal 4 für 5 sek. ein.
  • Nach Ablauf dieser 5 sek. schaltet das Steuergerät automatisch das Sperrsignal 3 ein. Damit ist die Fahrbahn 5 blockiert und das das Signal sendende Fahrzeug kann die Fahrbahn bevorzugt benutzen, beispielsweise zur Ausfahrt aus einer Haltebucht. Nach Ablauf von 15 sek. schaltet das Steuergerät das Sperrsignal 3 wieder aus. Die Anlage befindet sich nun wieder in Ruhestellung. In dieser Ruhestellung sind sämtliche Signale ausgeschaltet. Für eine Sperrzeit von beispielsweise 30 sek. nimmt die Lichtzeichenanlage kein weiteres Sperrsignal des gleichen oder eines anderen Fahrzeugs an. Dadurch ergibt sich in dieser Zeitspanne ein Vorrang des normalen Verkehrs. Nach Ablauf dieser Sperrzeit erreicht die Anlage wieder einen Haltepunkt und steht für einen erneuten Befehl eines Fahrzeuges zur Verfügung.
  • Anstelle der Funksignalisierung kann der Steuerbefehl auch durch eine Induktionsschleife gesendet werden. Diese kann den Steuerbefehl auch Zeitverzögert auslösen, wenn sich aufgrund der Verkehrssituation eine Wartezeit ergibt, welche oberhalb einer vorgebbaren Zeitspanne liegt.
  • 3 zeigt ein Verwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtzeichenanlage. Dargestellt ist eine Hauptstraße 8 und eine einmündende Nebenstraße 9. Der Verkehrsfluss ist im Allgemeinen durch ein Verkehrszeichen 12 geregelt. Dadurch haben Fahrzeuge auf der Hauptstraße 8 Vorrang gegenüber einbiegenden Fahrzeugen auf der Nebenstraße 9. Beispielhaft dargestellt sind weiterhin zwei Busse des öffentlichen Personennahverkehrs 10a und 10b. Das Fahrzeug 10a muss von der Hauptstraße 8 nach links in die Nebenstraße 9 einbiegen. Fahrzeug 10b will von der Nebenstraße 9 nach rechts in die Hauptstraße 8 einbiegen. Dadurch haben beide Fahrzeuge 10 den Fahrzeugen 11 auf der Hauptstraße 8 Vorfahrt zu gewähren. Gerade bei großen und schwerfälligen Fahrzeugen, z. B. Bussen, kann dies für Fahrzeug 10 eine längere Wartezeit verursachen. Diese Wartezeit gefährdet das Einhalten eines Fahrplanes der Busse 10 und blockiert die Fahrbahnen hinter den Fahrzeugen 10 für nachfolgenden Verkehr.
  • Die erfindungsgemäße Lichtzeichenanlage 1 ist im Beispiel nach 3 an der von oben nach unten führenden Richtungsfahrbahn montiert. Das links abbiegende Fahrzeug 10a kann mittels eines Funksignals über die Lichtzeichenanlage 1 die entgegenkommenden Fahrzeuge 11a, 11b anhalten. Damit ist es dem Fahrzeug 10a möglich, von der Hauptstraße 8 in die Nebenstraße 9 einzubiegen, ohne dabei eine vorgebbare, maximale Wartezeit zu überschreiten. Die Fahrzeit zwischen den davor und danach liegenden Haltestellen wird somit auch bei hohem Verkehrsaufkommen auf der Hauptstraße 8 zuverlässig bestimmbar.
  • In gleicher weise kann Fahrzeug 10b die Lichtzeichenanlage 1 beeinflussen. Dadurch wird der quer zur Nebenstraße 9 fließende Verkehr 11a, 11b angehalten und Fahrzeug 10b kann ohne Verzögerung nach rechts in die Hauptstraße 8 einbiegen.
  • Der Abstand der Haltelinie 13, welche der Lichtzeichenanlage 1 zugeordnet ist, vom Bereich der Einmündung beträgt dabei zwischen etwa 20 m und etwa 40 m. Dieser Abstand wird auf Grundlage der zulässigen Geschwindigkeit auf der Hauptstraße 8 bestimmt. Bei höherer Entwurfsgeschwindigkeit der Hauptstraße 8 ist dabei ein größerer Abstand vorzusehen. Die Positionierung des Signals wird dabei so vorgenommen, dass die Erkennbarkeit der Verkehrssituation für den Fahrer des zu beschleunigenden Fahrzeugs erleichtert wird.
  • 4 zeigt eine Hauptstraße 8 mit einer als Haltebucht ausgebildeten Bushaltestelle. Nachdem Fahrgäste ein- oder ausgestiegen sind, muss der Bus 10 aus der Haltebucht heraus in den fließenden Verkehr auf der Hauptstraße 8 einscheren. Bei hoher Verkehrsdichte und/oder großer Geschwindigkeit auf der Hauptstraße 8 können sich hierbei längere Wartezeiten für den Bus 10 ergeben. Diese Wartezeiten beeinflussen den Fahrplan des Busses 10 negativ.
  • Stromaufwärts der Haltestelle 10 ist zur Lösung dieses Problems eine erfindungsgemäße Lichtzeichenanlage 1, 2 angeordnet. Der Lichtzeichenanlage 1, 2 ist eine Haltlinie 13 zugeordnet. Bei Einfahrt in die Haltebucht überfährt der Bus 10 zunächst das Dunkel geschaltete Lichtzeichen. Wenn der Fahrer des Busses 10 die Fahrt fortsetzen will, kann dieser mittels eines Funksignals die Lichtzeichenanlage 1 ansteuern und dadurch ein Anhalten des Fahrzeuges 11 bewirken. Die Lichtzeichenanlage 1 bleibt so lange aktiviert, bis der Bus 10 die Haltebucht verlassen und seine Fahrt fortgesetzt hat. Danach schaltet sich die Lichtzeichenanlage 1 entweder durch Eingriff des Fahrers von Bus 10 oder durch Zeitablauf wieder ab. Nun kann auch der fließende Verkehr 11 seine Fahrt fortsetzen.
  • Der Abstand von Haltlinie 13 zur Haltebucht beträgt dabei wiederum etwa 20 m bis etwa 40 m und wird in Abhängigkeit der auf der Hauptstraße 8 zulässigen Geschwindigkeit bestimmt.
  • 5 zeigt eine Einmündung einer Nebenstraße 9 in eine bevorrechtigte Straße 8. Im Beispiel nach 5 befinden sich auf der Hauptstraße 8 beiderseits der Nebenstraße 9 Lichtzeichenanlagen 1a und 1b. Ein Bus 10 nähert sich über die Nebenstraße 9 der Hauptstraße 8. Sofern der Bus 10 nach rechts in die Hauptstraße 8 einbiegen möchte, aktiviert dieser entweder direkt oder durch eine Verkehrsleitstelle die Lichtzeichenanlage 1b. Fahrzeuge 11b, welche die Richtungsfahrbahn vom unteren Rand zum oberen Rand befahren, werden dadurch zum Anhalten gezwungen. Der Bus 10 kann verzögerungsfrei und gefahrlos nach rechts einbiegen. Der Verkehr 11a auf der gegenüberliegenden Richtungsfahrbahn wird nicht beeinträchtigt.
  • Sofern der Bus 10 aus der Nebenstraße 9 nach links in die Hauptstraße 8 einbiegen möchte, hat dieser beide Richtungsfahrbahnen zu kreuzen. Somit kann der Busfahrer beide Lichtzeichenanlagen 1a und 1b aktivieren und den Verkehr 11a und 11b auf beiden Richtungsfahrbahnen anhalten. Dadurch wird der Bereich der Einmündung frei und der Bus 10 kann ohne Verzögerung und mit erhöhter Sicherheit nach links abbiegen. Nach Abbiegen des Busses 10 wird die Sperrung für die Fahrzeuge 11a und 11b durch Abschalten der Lichtsignalanlagen 1a und 1b wieder aufgehoben. Da der Bus 10 nicht längere Zeit auf eine zum Einbiegen geeignete Lücke warten muss, profitiert auch der dem Bus 10 nachfolgende Verkehr von der Beschleunigung.
  • 6 zeigt eine Hauptstraße 8 mit einer Fahrbahn 5. Im mittleren Bereich der Hauptstraße 8 ist ein Fahrweg 14 für Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs 10a und 10b angeordnet. Der Fahrweg 14 kann eine Busspur oder ein Straßenbahngleis sein. 6 zeigt den Bereich einer Haltestelle, welcher durch ein Verkehrszeichen 12 kenntlich gemacht ist. Fahrgäste, welche Fahrzeug 10a verlassen, treten unmittelbar auf die Fahrbahn 5, welche von Fahrzeugen 11a und 11b benutzt wird. Hierbei ist die Unfallgefahr erhöht. Eine baulich getrennte Verkehrsinsel, welche den Fahrgästen als Warte- und Aufenthaltsbereich dient, ist nicht vorhanden. Als Ersatz für eine baulich getrennte Verkehrsinsel kann mit der erfindungsgemäßen Lichtzeichenanlage 1 eine temporäre Verkehrsinsel auch an Stellen geschaffen werden, welche keine weitere Lichtsignalanlage aufweisen.
  • Hierzu wird Stromabwärts des Bereich der Haltestelle eine Lichtzeichenanlage 1a mit Haltlinie 13a aufgebaut. Nachdem das Fahrzeug 10a die Haltlinie passiert hat, wird die Lichtzeichenanlage 1a aktiviert, beispielsweise durch einen Überfahrkontakt oder durch ein Funksignal von Fahrzeug 10a. Die Lichtzeichenanlage 1a bringt über ein Stoppsignal die nachfolgenden Fahrzeuge 11a zum Stillstand. Dadurch bleibt die Fahrbahn zwischen Fahrzeug 10a und dem Gehweg vollständig verkehrsfrei. Fahrgäste, welche Fahrzeug 10a verlassen möchten, können die Fahrbahn 5 ohne Gefährdung betreten. Nachdem Fahrzeug 10a die Fahrt fortgesetzt hat, schaltet auch die Lichtzeichenanlage 1a wieder aus und hebt die Sperrung für die Fahrzeuge 11a wieder auf.
  • Für die andere Richtungsfahrbahn, welche vom Fahrzeug 10b befahren wird, ist eine identische Lichtzeichenanlage spiegelbildlich vorhanden.

Claims (23)

  1. Lichtzeichenanlage (1, 2) zur Unterbrechung eines Verkehrsstromes, aufweisend zumindest ein schaltbares Lichtzeichen (3) und ein Steuergerät (7) zum Steuern dieses Lichtzeichens (3), wobei der Verkehrsstrom durch ein gegenüber dem Verkehrsstrom wartepflichtiges Fahrzeug (10) mittels des Lichtzeichens (3) unterbrechbar ist, wobei das Steuergerät ausgelegt ist, nach Empfang eines Sperrbefehls ein Sperrsignal an der Lichtzeichenanlage zu schalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (7) ein einseitiges Sperrsignal für den Verkehrsstrom ohne Freigabesignal für das wartepflichtige Fahrzeug ausgibt und das Steuergerät (7) nach dem Schalten des Sperrsignals eine Sperrzeit aufweist, in der das Steuergerät (7) ausgelegt ist, keinen weiteren Sperrbefehl des gleichen oder eines weiteren wartepflichtigen Fahrzeuges (10) anzunehmen.
  2. Lichtzeichenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät ausgelegt ist vor dem Sperrsignal ein Vorwarnsignal zu senden, wobei das Vorwarnsignal auf einen Vorwarnzeitraum von etwa 5 Sekunden begrenzt ist.
  3. Lichtzeichenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät ausgelegt ist, das Sperrsignal etwa 15 Sekunden anzuzeigen.
  4. Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrzeit einen Zeitraum von etwa 30 Sekunden umfasst.
  5. Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wartepflichtige Fahrzeug (10) ein Fahrzeug des öffentlichen Personennahverkehrs ist.
  6. Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtzeichenanlage (1, 2) ein erstes Lichtzeichen (4) zur Vorwarnung des Verkehrsstromes und ein zweites Lichtzeichen (3) zur Unterbrechung des Verkehrsstromes aufweist.
  7. Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung des Verkehrsstromes bei Annäherung des wartepflichtigen Fahrzeugs (10) automatisch getriggert wird.
  8. Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung des Verkehrsstromes durch den Fahrer des wartepflichtiges Fahrzeugs (10) manuell getriggert wird.
  9. Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (7) eine Einrichtung (6) zum Empfang eines Funksignales eines zur Sperrung des Verkehrsstromes berechtigten Fahrzeuges aufweist.
  10. Lichtzeichenanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Funksignale einen Code zur Authentifizierung aufweisen.
  11. Verwendung einer Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Ausfahrunterstützung an Bushaltestellen.
  12. Verwendung einer Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Unterstützung des Linksabbiegens durch Unterbrechung des Gegenverkehrs.
  13. Verwendung einer Lichtzeichenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Unterstützung des Einbiegens in eine Vorrangstraße durch Unterbrechung des Verkehrs auf dieser Vorrangstraße.
  14. Verfahren zur Unterbrechung eines Verkehrsstromes mit einer Lichtzeichenanlage (1, 2), welche zumindest ein schaltbares Lichtzeichen (3) und ein Steuergerät (7) zum Steuern dieses Lichtzeichens (3) aufweist, wobei der Verkehrsstrom durch ein gegenüber dem Verkehrsstrom wartepflichtiges Fahrzeug (10) mittels des Lichtzeichens (3) unterbrochen wird, wobei das Steuergerät nach Empfang eines Sperrbefehls ein Sperrsignal an der Lichtzeichenanlage schaltet, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (7) ein einseitiges Sperrsignal für den Verkehrsstrom ohne Freigabesignal für das wartepflichtige Fahrzeug ausgibt und das Steuergerät (7) nach dem Schalten des Sperrsignals eine Sperrzeit aufweist, in der das Steuergerät (7) keinen weiteren Sperrbefehl des gleichen oder eines weiteren wartepflichtigen Fahrzeuges (10) annimmt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät vor dem Sperrsignal ein Vorwarnsignal in einem Vorwarnzeitraum von etwa 5 Sekunden sendet.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät das Sperrsignal so steuert, das das Sperrsignal für etwa 15 Sekunden an der Lichtzeichenanlage anzeigt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrzeit einen Zeitraum von etwa 30 Sekunden umfasst.
  18. verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das wartepflichtige Fahrzeug (10) ein Fahrzeug des öffentlichen Personennahverkehrs ist.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein bevorrechtigtes Fahrzeug (10) zunächst ein erstes Lichtzeichen (4) zur Vorwarnung des Verkehrsstromes und anschließend ein zweites Lichtzeichen (3) zur Unterbrechung des Verkehrsstromes an der Lichtzeichenanlage (1, 2) auslöst.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung des Verkehrsstromes bei Annäherung des wartepflichtigen Fahrzeugs (10) automatisch getriggert wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung des Verkehrsstromes durch den Fahrer des wartepflichtigen Fahrzeugs (10) manuell getriggert wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das wartepflichtige Fahrzeug (10) die Lichtzeichenanlage (1, 2) über Funksignale steuert.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Funksignale einen Code zur Authentifizierung aufweisen.
DE200710049352 2007-10-15 2007-10-15 Lichtzeichenanlage und deren Verwendung Expired - Fee Related DE102007049352B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710049352 DE102007049352B4 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Lichtzeichenanlage und deren Verwendung
DE202007018303U DE202007018303U1 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Lichtzeichenanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710049352 DE102007049352B4 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Lichtzeichenanlage und deren Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007049352A1 DE102007049352A1 (de) 2009-04-16
DE102007049352B4 true DE102007049352B4 (de) 2010-12-09

Family

ID=39670470

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710049352 Expired - Fee Related DE102007049352B4 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Lichtzeichenanlage und deren Verwendung
DE202007018303U Expired - Lifetime DE202007018303U1 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Lichtzeichenanlage

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202007018303U Expired - Lifetime DE202007018303U1 (de) 2007-10-15 2007-10-15 Lichtzeichenanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE102007049352B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102521993B (zh) * 2011-12-23 2014-04-30 北京易华录信息技术股份有限公司 一种特定车辆路口信号优先控制系统及方法
CN103854491B (zh) * 2014-03-21 2016-04-13 东南大学 一种基于最优公交站间距的主干线公交交叉口信号单向优先设置方法

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754024A1 (de) * 1977-12-05 1979-06-07 Siemens Ag Einrichtung zur steuerung einer verkehrsampelanlage
EP0540226A2 (de) * 1991-10-24 1993-05-05 Minnesota Mining And Manufacturing Company System und Verfahren zur Datenübertragung in einem optischen System für bevorrechtigten Verkehr
DE19508043C1 (de) * 1995-03-07 1996-08-29 Peter Dunse Steueranordnung für Verkehrssignale
EP0892380A1 (de) * 1997-07-16 1999-01-20 Koninklijke KPN N.V. Verkehrssteuerungsanlage
DE10341189A1 (de) * 2003-01-24 2004-08-12 Volkswagen Ag Kraftfahrzeugmodul und Verfahren zum Beeinflussen einer Lichtsignalanlage
DE102004012104A1 (de) * 2004-03-12 2005-10-13 Yves Klinkhardt Verfahren und Anordnung zur Frühwarnung für Kraftfahrzeuge und Verkehrssteuerung
US20070001872A1 (en) * 2005-07-01 2007-01-04 Ellison Aaron K Emergency response warning system

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754024A1 (de) * 1977-12-05 1979-06-07 Siemens Ag Einrichtung zur steuerung einer verkehrsampelanlage
EP0540226A2 (de) * 1991-10-24 1993-05-05 Minnesota Mining And Manufacturing Company System und Verfahren zur Datenübertragung in einem optischen System für bevorrechtigten Verkehr
DE19508043C1 (de) * 1995-03-07 1996-08-29 Peter Dunse Steueranordnung für Verkehrssignale
EP0892380A1 (de) * 1997-07-16 1999-01-20 Koninklijke KPN N.V. Verkehrssteuerungsanlage
DE10341189A1 (de) * 2003-01-24 2004-08-12 Volkswagen Ag Kraftfahrzeugmodul und Verfahren zum Beeinflussen einer Lichtsignalanlage
DE102004012104A1 (de) * 2004-03-12 2005-10-13 Yves Klinkhardt Verfahren und Anordnung zur Frühwarnung für Kraftfahrzeuge und Verkehrssteuerung
US20070001872A1 (en) * 2005-07-01 2007-01-04 Ellison Aaron K Emergency response warning system

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Grimrath, R.: ÖV-Priorisierung. Diplomarbeit an der Universität Stuttgart, März 2007 (recherchiert am 07.01.2010). Im Internet: *
Grimrath, R.: ÖV-Priorisierung. Diplomarbeit an der Universität Stuttgart, März 2007 (recherchiert am 07.01.2010). Im Internet: <URL:http://www.isv.uni-stuttgart.de/vuv/lehre/diplomarbeiten/DA_Grimrath> Lagemann, A.: Vorrang für Busse und Strassenbahnen an Kreisverkehren. Dissertation an der Universität Kaiserslautern, Juli 2004 (recherchiert am 07.01.2010). Im Internet: <URL:http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=974165549>
Lagemann, A.: Vorrang für Busse und Strassenbahnen an Kreisverkehren. Dissertation an der Universität Kaiserslautern, Juli 2004 (recherchiert am 07.01.2010). Im Internet: *

Also Published As

Publication number Publication date
DE202007018303U1 (de) 2008-07-31
DE102007049352A1 (de) 2009-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018008213B4 (de) Verfahren zum Visualisieren eines Übergangs über eine Straße
EP3204927B1 (de) Verfahren zum betreiben eines zentralen servers und verfahren zum handhaben einer regelkarte
DE102016105558B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung eines Verkehrsleitsystems
DE112009004419B4 (de) Fahrunterstützungsvorrichtung
EP3204925A1 (de) Verfahren zum handhaben einer regelkarte
EP2211321B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern mindestens einer Lichtzeichenanlage eines Fußgängerüberwegs
EP3204926A1 (de) Verfahren zum handhaben einer regelkarte
EP2425414B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verkehrssteuerung an einem bahnübergang
WO2015086751A1 (de) Verfahren zur darstellung einer einsteigeinformation, umsteigeinformation oder fluchtinformation für ein schienenfahrzeug
EP2879936B1 (de) Steuerung von schienenfahrzeugen
DE102014222524A1 (de) Verfahren zur Verringerung der Unfallgefahr durch Geisterfahrer
EP3079966B2 (de) Verfahren zur darstellung von informationen für verkehrsteilnehmer über den betrieb eines schienenfahrzeugs
EP3794570B1 (de) Verfahren zum verhindern einer kollision zwischen einem autonomen fahrzeug und einem nutzer in einem bewegungsbereich des autonomen fahrzeugs sowie system
DE102007049352B4 (de) Lichtzeichenanlage und deren Verwendung
DE102014114535B4 (de) Verfahren zur Steuerung von Lichtsignalanlagen (LSA) an Verkehrsknotenpunkten auf einem Fahrweg eines Einsatzfahrzeuges
DE102020206495A1 (de) Parkassistenzsystem zum Parken eines Kraftfahrzeugs, Verfahren zum Parken eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einem Parkassistenzsystem
EP3768567B1 (de) Verfahren zur disposition oder steuerung der bewegungen einer mehrzahl von fahrzeugen über ein netzwerk von verkehrswegen
WO2020058055A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur beeinflussung von wechsellichtzeichenanlagen
DE102018200937A1 (de) Verfahren zum Steuern von mehreren Kraftfahrzeugen, in einer Kolonne zu fahren
DE10101652B4 (de) Verfahren zur verkehrsstörungsreduzierenden Beeinflussung des Fahrverhaltens von Fahrzeugen
DE102018010331B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung von autonomen Wechsellichtzeichenanlagen
EP3693939A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur übermittlung und auswertung von einsatzfahrzeug-näherungsinformation
DE102022128153A1 (de) Verfahren und System zum Koordinieren von autonomen Fahrzeugen in wenigstens einem Verkehrsbereich
DE102021129236A1 (de) Kreuzungsblockadeverhinderung
DE102022204706A1 (de) Verfahren zum Steuern der Geschwindigkeit mehrerer Fahrzeuge und Infrastrukturanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110309

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee