DE1950727A1 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester,
Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht
mit einem organischen Photoleiter und einem Sensibilisator hierfür. =^ —
Es ist bekannt, z. B. aus der USA-Patentschrift 2 297 691, im Rahmen elektrophotographischer Vervielfältigungsverfahren
Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die aus einem Schichtträger bestehen sowie einer hierauf aufgetragenen. Schicht,
deren elektrischer Widerstand sich bei bildweiser Belichtung in Abhängigkeit von der eingestrahlten Strahlung verändert.
Bei den bekannten elektrophotographischen Vervielfältigungsverfahren, die u. a. auch als sog. xerographische Verfahren
bekannt geworden sind, wird ein solches Aufzeichnungsmaterial zunächst gleichförmig aufgeladen, im allgemeinen im dunkeln
nach einer gewissen Anpassungsperiode. Daraufhin wird das Aufzeichnungsmaterial bildgerecht belichtet, wodurch das Po-
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tential der Oberflächenladung entsprechend der eingestrahlten
Energiemenge vermindert wird. Auf diese Weise wird auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht ein latentes elektrostatisches
Bild erzeugt, welches durch Aufbringen eines sog. elektroskopischen .Entwicklers sichtbar geitacht wird. Die Entwickler-
oder Tonerpartikel können in einer isolierenden Flüssigkeit oder auf trockenen Trägerpartikeln zur Anwendung gebracht,
d. h, auf der exponierten Oberfläche der photoleitfähigen Schicht niedergeschlagen werden. Die niedergeschlagenen
Entwickler- oder Tonerpartikel können dann auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht permanent fixiert werden,
beispielsweise durch Einwirkung von Warne« Druck, Lösungsmitteldäapfen
und dergleichen oder aber sie können auf ein Bildempfangsmaterial
übertragen und hierauf fixiert werden. In entsprechender Weise kann das latente elektrostatische Bild
auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und hier entwickelt
werden»
Zur Herstellung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien
können bekanntlich die verschiedensten photoleitfähigen Verbindungen verwendet werden. So ist es beispielsweise bekannt,
im Rahmen elektrophotographischer Vervielfältigungsverfahren Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die aus einem
Schichtträger sowie einer hierauf aufgetragenen Schicht aus Selen oder Selenlegierungen bestehen. Die photoleitfähige
Schicht kann dabei durch Aufdampfen von Selen oder Selenlegierungen
auf den Schichtträger erzeugt werden. Desweiteren ist es bekannt, zur Durchführung elektrophotographischer Vervielfältigungsverfahren Aufzeichnungsmaterialien mit einer
photoleitfähigen Schicht zu verwenden, die aus in einem Bindemittel
dispergierten Zinkoxydpartikeln besteht« Besonders die zuletzt genannten Aufzeichnungsmaterialien haben im Rahmen
von Bürovervielfältigungsverfahren eine große Bedeutung erlangt.
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Es ist ferner bekannt, daß sich zur Herstellung elektrophotographiseher
Aufzeichnungsmaterial!en auch organische Verbindungen
als Photoleiter eignen. So ist bekannt, daß eine große Anzahl organischer Verbindungen bestimmte Photoleitfähigkeitseigenschaften
aufweisen. Organische Photoleiter besitzen den Vorteil, daß bei ihrer Verwendung transparente elektrophotographische
Aufzeichnungsaaterialien hergestellt werden können.
Derartige elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien besitzen
den Vorteil, daß sie auch durch den Schichtträger, sofern dieser transparent ist, belichtet werden können, wodurch
sich eine besondere Flexibilität in der Verwendung derartiger Aufzeichnungsmaterialien und der Konstruktion der Vervielfältigungsvorrichtung
ergibt. Derartige Aufzeichnungsmaterialien haben den weiteren Vorteil, daß sie öfters verwendbar sind,
d. h. sie können von neues verwendet werden, nachdem die Tonerpartikel von zunächst erzeugten Bildern entfernt worden sind,
was beispielsweise durch Übertragen auf ein Bildempfangsmaterial oder durch Säubern erfolgen kann.
Obgleich einige der bekannten organischen Photoleiter eine spezielle eigene Lichtempfindlichkeit aufweisen, ist der Grad
dieser Empfindlichkeit gewöhnlich doch sehr gering und liegt im kurzwelligen Bereich des Spektrums, so daß es üblich ist,
bei Verwendung dieser Photoleiter Sensibilisatoren zu verwenden, welche die Allgeaeinempfindlichkeit erhöhen und die
Empfindlichkeit: der Photoleiter in Richtung längerer Wellenlängen
des sichtbaren Spektrums verschieben. Eine Erhöhung der Empfindlichkeit und deT Verschiebung der Empfindlichkeit in
das Gebiet des sichtbaren Bereiches des Spektrums bietet mehrere Vorteile. Ein Vorteil besteht darin, daß zur Belichtung
des AufzeichnungsMaterials leichter zugängliche und billigere
Lichtquellen, z. B. Tageslichtlampen, verwendet werden können. Weitere Vorteile bestehen darin, daß die Exponierungszeit verkürzt
werden kann, daß ein breiter Farbbereich in entsprechen-
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den Tönen aufgezeichnet werden kann, und daß durch verschiedene
optische Systeme projektionskopiert werden kann. Die Erhöhung
der Empfindlichkeit durch Verwendung von Sensibilisatoren ermöglicht es, photoleitfähige Verbindungen als Photoleiter
zu verwenden, die sonst nicht als Photoleiter in elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien verwendbar wären.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte Cyaninfarbstoffe,
mit der Gruppierung -N-, worin R ein gegebenenfalls
OR
substituierter Alkyl-, Acyl- oder Arylrest ist, hervorragend wirksame Sensibilisatoren für organische Photoleiter elektrophotographischer
Aufzeichnungsmaterialien sind, weshalb sich diese Sensibilisatoren hervorragend zur Herstellung elektrophotographischer
Aufzeichnungsmaterialien eignen, die positiv und negativ aufgeladen werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht
mit einem organischen Photoleiter und einem Sensibilisator hierfür, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Sensibilisator
einen Farbstoff einer der folgenden Strukturformeln enthält:
N=C- C=J=L- L
CH=CH N — R3
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worin bedeuten:
R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Acyl- oder Arylrest;
Q2 die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls
substituierten Indolringes erforderlichen Atome;
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R2 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls
substituierten Alkyl- oder Arylrest;
R- einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aralkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Alkoxyrest;
Q3 und Q7 die zur Vervollständigung 5- oder 6-gliedriger,
heterocyclischer Ringe erforderlichen Atome;
D, E und J jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-
oder gegebenenfalls substituierten Arylrest;
Q «1 oder 2;
m »1,2 oder 3 und
η «1,2,3 oder 4.
Die durch Q- und Q- vervollständigten Ringe können aus
sensibilisierenden oder desensibilisierenden Ringen bestehen, wobei sie ein zweites Heteroatom enthalten können, beispielsweise ein Sauerstoff-, Schwefel-, Selen- oder Stickstoffatom,
d, h. Q3 und Q7 stehen für die Atome, die zur Vervollständigung von 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringen erforderlich sind, wie sie üblicherweise in Cyaninfarbstoffen
vorkommen.
Im Einzelnen können Q3 und Q7 beispielsweise einen der
folgenden Ringe vervollständigen, nämlich:
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einen Thiazolring, ζ. B. einen Thiazol-, 4-Methylthiazol-,
3-Äthylthiazol-, 4-Phenylthiazol-, 5-Methylthiazol-, 5-Phenylthiazol··, 4,5-I)i»ethylthiazol-, 4,5-Diphenylthiazol-,
4-(2-Thienyl)thiazol-, Benzothiazol-, 4-Chlorobenzothiazol-,
4- oder 5-Nitrobenzothiazol-, 5-Chlorobenzothiazol-, 6-Chlorobenzothiazol-, 7-Chlorobenzothiazol-, 4-Methylbenzothiazol-, 5-Methylbenzothiazol-, 6-Methylbenzothiazol-, 6-Nitrobenzothiazol-, 5-Bromobenzothiazol-, 6-Bromobenzothiazol-,
B-Chloro-o-nitrobenzothiazol-, 4-Phenylbenzothiazol-, 4-Methoxybenzothiazol-, 5-^thoxybenzothiazol-, 6-Methoxybenzothiazol-,
5-Jodobenzothiazol-, 6- Jodobenzothiazol-, 4-Äthoxybenzothiazol-,
5-Äthoxybenzothiazol-, Tetrahydrobenzothiazol-, 5,6-Diaethoxybenzothiazol-, 5,6-Methylendioxybenzothiazol-, 5-Hydroxybenzothiazol-, 6-Hydroxyberizothiazol-, 06-Naphthothiazol-, ß-Naphthothiazol-, β,β-Naphthothiazol-, S-Methoxy-ßiß-naphthothiazol-,
5-Äthoxy-ß-naphthothiazol-, 8-Methoxy-o<-naphthothiazol-, 7-Methoxy-o<-naphthothiazol-, 4'-Methoxythianaphtheno-7',6·,4,5-thiazol- oder einen Nitro-substituierten Naphthothiazolring;
einen Oxazolring, z. B. einen 4-Methyloxazol-, 4-Nitro-oxazol-,
5-Methyloxazol-, 4-Phenyloxazol-, 4,5-Diphenyloxazol-, 4-Äthyloxazol-, 4,5-Dimethyloxazol-, 5-Phenyloxazol-, Benzoxazol-,
5-Chlorobenzoxazol-, 5-Methylbenzoxazol-, 5-Phenylbenzoxazol-,
5- oder 6-Nitrobenzoxazol-, S-Chloro-ö-nitrobenzoxazol-, 6-Methylbenzoxazol-, 5,6-Diiiethylbenzoxazol-, 4,6-Dieethylbenzoxazol-, 5-Methoxybenzoxazol-, 5-Äthoxybenzoxazol-, 5-Chlorobenzoxazol-, 6-Methoxybenzoxazol-, 5-Hydroxybenzoxazol, 6-Hydroxybenzoxazol-, <jC-Naphthoxazol-, ß-Naphthoxazol- oder einen Nitrosubstituierten Naphthoxazolring;
einen Selenazolring, z. B. einen 4-Methylselenazol-, 4-Nitroselenazol-, 4-Phenylselenazol-, Benzoselenazol-, 5-Chlorobenzoselenazol-, 5-Methoxybenzoselenazol-, 5-Hydroxybenzoselenazol-,
5- oder 6-Nitrobenzoselenazol-, S-Chloro-o-nitrobenzoselenazol-,
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-JK-
Tetrahydrobenzoselenazol-, c*-Naphthoselenazol-, ß-Naphthoselenazol- oder einen Nitrosubstituierten Naphthoselenazolring;
einen Thiazolinring, z. B. einen Thiazolin-, 4-Methylthiazolin- oder 4-Nitrothiazolinring;
einen Pyridinring, z. B. einen 2-Pyridin-, 5-Methyl-2-pyridin-, 4-Pyridin-, 3-Methyl-4-pyridin oder Nitrosubstituierten
Pyridinring;
einen Chinolinring, z. B. einen 2-Chinolin-, 3-Methyl-2-chinolin-, S-Äthyl-2-chinolin-, 6-Chloro-2-chinolin-, 6-Nitro-2-chinolin-, 8-Chloro-2-chinolin-, 6-Methoxy-2-chinolin-, 8-Äthoxy-2-chinolin-, 8-Hydroxy-2-chinolin-f 4-Chinolin-, 6-Methoxy-4-chinolin-, 6-Nitro-4-chinolin-, 7-Methyl-4-chinolin-,
8-Chloro-4-chinolin-, 1-Isochinolin-, 6-Nitro-i-isochinolin-,
3,4-Dihydro-i-isochinolin- oder 3-Isochinolinring;
einen 3,3-Dialkylindoleninring, vorzugsweise mit einem Nitro-
oder Cyanorest, z. B. einen 3,3-Dimethyl-5-oder 6-Nitroindolenin-, 3,3-Di«ethyl-5- oder 6-Cyanoindoleninring;
einen Imidazolring, z. B. einen Imidazol-, 1-Alkylimidazol-,
1-Alkyl-4-phenylimidazol-, 1-Alkyl-4,5-dimethylimidazol, Benzimidazol-, 1-Alkylbenzimidazol-, i-Alkyl-5-nitrobenzimidazol-,
i-Aryl-Sjö-dichlorobenzimidazol-, 1-Alkyl- c(-naphthimidazol-,
1-Aryl-ß-naphthimidazol-, 1-Alkyl-S-methoxy-e<-naphthimidazol-
oder
einen Imidazo[4,5-bjchinoxalinring, z.B. einen 1-Alkylimidazo-[4,5-b]chinoxalinring, z. B. einen 1-ÄthylimidazoJ4,5-bjchinoxaline oder 6-Chloro-1-äthylimidazoi4,5-b]chinoxalinring oder
einen 1-Alkeny!imidazo{4,5-bjchinoxalinring, z. B. einen 1-Allylimidazo$4,5-bJchinoxaline oder 6-Chloro-1-allylimidazo-
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■*■>
[ 4-5-bj chinoxalinring oder eien 1-Arylimidazo[4,5-b]chinoxalinring, z. B. einen 1-Phenylimidazo[4,5-b] chinoxalin- oder 6-Chloro-1-phenylimidazo \a ,5-bJ chinoxalinring oder
einen 3,3-Dialkyl-3H-pyrrolo[2f3-bjpyridinring, z. B. einen
3,3-Dimethyl-3H-pyrrolo[2,3-bj pyridin oder 3,3-Diäthyl-3H-pyrrolo ]l, 3-bj pyridinring;
einen Thiazolo[4,5-bjchinolinring oder
einen gegebenenfalls substituierten Indolylring, ζ. B. eimen
2-Phenyl-S-indol- oder i-Methyl^-phenyl-S-indolring.
Besitzt R die Bedeutung eines gegebenenfalls substituierten Alkylrestes, so weist dieser vorzugsweise 1-12, insbesondere
1-4 Kohlenstoffatom auf und besteht beispielsweise aus eines
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Decyl- oder Dodecylrest oder im Falle eines substituier·
ten Alkylrestes beispielsweise aus einem Alkarylrest, z. B.
einem Benzylrest oder einem Sulfoalkylrest, z* B. einem β- ._
Sulfoäthylrest oder eine» ω-Sulfobuty1- oder^-Sulfopropylrest.
Besitzt R die Bedeutung eines gegebenenfalls substituiertem
Acylrestes, so kamn dieser durch «i« folgende Strukturformel
wiedergerben werden; „g_R ,worin R6 eia gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit vorzugsweise 1-12, insbesondere
1-4 Kohlenstoffatomen oder ein Arylrest, vorzugsweise der
Phenyl- oder Naphthylreihe ist« R6 kann somit beispielsweise
sein ein Phenyl-, Methyl-, Propyl- oder Benzylrest.
Besitzt R die Bedeutung eines gegebenenfalls substituierten
Arylrestes, so bestellt dieser vorzugsweise aus einem Arylrest
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der Phenyl- oder Naphthylreihe.
L kann eine gegebenenfalls substituierte Methingruppe sein, d. h. L kann beispielsweise sein eine Methingruppe.der folgenden Strukturformeln:
-CH-, -C(CH3)., -C(C6H5)-,
Besitzen D, E, J und R2 die Bedeutung von Alkylresten, so
weisen diese vorzugsweise 1-12, insbesondere 1-4 Kohlenstoff atome auf und bestehen beispielsweise aus Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Decyl- oder Dodecylresten. Besitzen D, E, J und R2 die Bedeutung eines gegebenenfalls substituierten Arylrestes, so besteht dieser
vorzugsweise aus einen Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe, z. B. einem Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl-, Methoxyphenyl-,
Chlorophenyl- oder Nitrophenylrest.
X kann beispielsweise sein ein Chlorid-, Bromid-, Jodid-,
Perchlorat-, Tetrafluoroborat-, SuIfaaat-, Thiocyanat-,
p-Toluolsulfonat- oder Methylsulfatrest.
Besitzt R. die Bedeutung eines gegebenenfalls substituierten
Alkylrestes, so weist dieser vorzugsweise 1-12, insbesondere
1-4 Kohlenstoffatome auf und besteht beispielsweise aus
eine» Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-,
Cyclo-hexyi-, Decyl- oder Dodecylrest. Besitzt R, die Bedeutung eines substituierten Alkylrestes, so weist dieser ebenfalls vorzugsweise 1-12 und insbesondere 1-4 Kohlenstoffatom· auf und besteht beispielsweise aus einem Hydroxyalkylrest, z. B* einem ß-Hydroacyithyl- oder o»-Hydroxybutylrest,
einem Alkoxyalkylrest, z. B. eine» ß-Methoxyäthyl- oder <*>
-Butoxybutylrest, einem Carboxyalkylrest, z. B. einem S-Carboxylthyl- oder «w -Carboxybutylrest, einem Sulfoalkylrest, z· B. einem ß-Sulfoäthyl- oder
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ui - SuI fobuty Ires t, einem SuIfatoalkyIrest, ζ. B. einem ß-Sulfatoäthyl- oder oO-Sulfatobutylrest, einem Acyloxyalkylrest, z. B. einem ß-Acetoxyäthyl-, V-Acetoxypropyl- oder
6a-ButyryloxybutyIrest, einem Alkoxycarbonylalky1rest, ζ. B.
einem ß-Methoxycarbonyläthyl- oder CAi-Äthoxycarbonylbutylrest.
Besitzt R- die Bedeutung eines Aralkylrestes, so besteht dieser beispielsweise aus einem Benzyl- oder Phenäthylrest.
Besitzt R- die Bedeutung eines Alkenylrestes, so besteht dieser beispielsweise aus einem Allyl-, 1-Propenyl- oder 2-Butenylrest. Besitzt R, die Bedeutung eines Arylrestes, so
besteht dieser vorzugsweise aus einem Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe, d. h. beispielsweise aus einem Phenyl-,
Tolyl-, Naphthyl-, Methoxyphenyl- oder Chlorophenylrest.
Vorzugsweise stellen ferner D, E und J gegebenenfalls substituierte Arylreste dar.
Stehen in vorteilhafter Weise Q3 und Q7 für die Atome,
die zur Vervollständigung eines Imidazo 4,5-b -chinoxalinringes oder eines durch einen Nitrorest substituierten
Thiazol-, Oxazol-, Selenazol-, Thiazolin-, Pyridin-, Chinolin-, Indol- oder Imidazolringes erforderlich sind, so bedeutet dies, daß desensibilisierend wirkende Ringe vorliegen.
Typische zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung geeignete Farbstoffe
sind in der folgenden Tabelle A zusammengestellt:
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Al
1,1*-Dimethoxy-2,2'-diphenyl-3,3♦-indolocarbocyaninperchlorat,
1-Me thoxy-i'-aethy1-2,2·, 10-triphenyl-3,3'-indolocarbocyaninperchlorat,
1,1'-Diäthoxy-2,2r-diphenyl-3,3'-indolocarbocyaninperchlorat,
1-Äthoxy-1«-methyl-2,2»,1O-triphenyl-3,3·-indolocarbocyaninperchlorat,
3l-Äthyl-1-methoxy-6'-nitro-2-phenyl-3-indolothiacarbocyanin-£-toluolsul£onat,
1-Äthoxy-3·-äthyl-6'-nitro-2-phenyl-3-indolothiacarbocyanin-£-toluolsulfonat,
1,3-Diallyl-I1-methoxy-21-phenylimidazo[4,5-b]-chinoxalino-S'-indolocarbocyaninperchlorat,
1,3-Diallyl-1·-äthoxy-2♦-phenylimidazo[4,5-b] -chinoxalino-S'-indolocarbocyaninperchlorat,
1l-Methoxy-1,3,3-trimethyl-5-nitro-2f-phenylindo-3lindolocarbocyaninperchlorat,
1-Methoxy-1',3',S'-tri
pyrrolo j_2,3-bJ pyridocarbocyaninperchlorat,
1'-Äthoxy-1,3,3-trimethyl-5-nitro-2l-phenylindo-3lindolocarbocyanin-2-toluolsulfonat,
1-Äthoxy-1·,3',3'-trimethyl-2-phenyl-3-indolopyrrolo
[2,3-bj pyridocarbocyaninperchlorat,
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y- Forts. Seite 22
1.) Herstellung von Sensibilisator Nr. 1
1,1'-Dimethoxy^^'-diphenyl-S^'-indolocarbocyaninperchlorat
CH=CH-CH=
OCH.
ClO
C6H5
2,23 g i-Methoxy-2-phenylindol wurden in 10 ml heisser Essigsäure gelöst, worauf 2,0 g Triraethoxypropen und 1,0 Bl 48liger
Bromwasserstoffsäure unter Rühren zugegeben wurden. Die Mischung wurde abkühlen gelassen und daraufhin mit überschüssigem
Äther verdünnt. Die sich bildende ätherische Schicht wurde abdekantiert, worauf der viskose Rückstand in 60 ml Methylalkohol
gelöst wurde. Daraufhin wurden 1,5 ml 60 liger Perchlorsäure zugegeben, worauf die Mischung kaltgestellt wurde. Der ausgefallene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Methanol, Wasser
und Äther gewaschen. Nach ümkristallisation aus Methanol und Ansäuern mit Perchlorsäure wurden 1,48 g reiner Farbstoff, entsprechend 52 % der Theorie, erhalten. Der Schmelzpunkt des
Farbstoffes lag bei 228 bis 230° C.
2.) Herstellung von Sensibilisator Nr. 2
1-Methoxy-if-methyl-2,2*,10-tripheny1-3,3*-indolocarbocyanin-
perchlorat . " "
H3CO
C6H5
CH=CH-C =
ClO,
C6H5
1,26 g S-Formyl-i-methoxy^-phenylindol und 1,55 g 1-Methyl-2-methylenbenzyl-2-phenylindol
wurden in 10 ml heisser Essigsäure gelöst. Dann wurden 1,0 ml 60 %iger Perchlorsäure in 3 ml
Essigsäure zugegeben, worauf die Mischung erkalten gelassen wurde* Nach 2-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde der ausgefallene
feste Niederschlag abfiltriert und mit Methanol und Äther gewaschen* Nach Umkristallisation aus mit Perchlorsäure
angesäuertem Methanol wurden 1,92 g reiner Farbstoff, entsprechend 59 % der Theorie, erhalten. Der Schmelzpunkt des
Farbstoffes lag bei 258 bis 259° C.
3.) Herstellung von Sensibilisator Nr. 5
3' -Äthyl-1 -methoxy-6 · -nitro^-phenyl-S-indolothiacarbocyanin-p-toluolsulfonat
p-TS"
008820/tSIO
1,26 g S-Formyl-i-methoxy^-phenylindol, 1,98 g 3-Äthyl-2-methyl-6-nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat
und 10 ml Essigsäureanhydrid wurden 1 Minute lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde langsam ein Oberschuß Äther zugegeben. Der ausgefallene feste Niederschlag
wurde abfiltrieTt und mit Äther gewaschen. Nach Umkristallisation aus mit p-Toluolsulfonsäure angesäuertem Methanol
wurden 2,64 g reiner Farbstoff, entsprechend 84 % der Theorie, erhalten.
4.) Herstellung von Sensibilisator Nr. 7
1,3-Diallyl-il-aethoxy-2t-phenylimidazo[4,5-b]-chinoxalino-3
*-indolocarbocyaninperchlorat
CH2CH-CH2
ClO4
CH2CH-CH2
Dieser Farbstoff wurde nach dem in Beispiel beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß 2,18 g
1,3-Diallyl-2-methylimidazo[4,5-b]chinoxalinium-p-toluolsulfonat
anstelle von S-Äthyl^-methyl-o-nitrobenzothiazoliump-toluolsulfonat
verwendet wurden. Nach Umkristallisation aus einer Mischung aus 65 ml Acetonitril und 1 ml 60 liger Perchlorsäure
wurden 1,78 g reiner Farbstoff, entsprechend 60 % der Theorie, erhalten. Der Schmelzpunkt des Farbstoffes lag bei
229 bis 231° C.
5.) Herstellung von Sensibilisator Nr. 9
1»-Methoxy-1,3,3-trimethy1-5-nitro-2·-phenylindo-3·-
indolocarbocyaninperchlorat
009820/1310
ClO,
1,26 g S-Formyl-i-methoxy-^-phenylindol, 1,30 g 1,2,3,3-Tetramethyl-S-nitro-SH-indolium-p-toluolsulfonat
und 10 ml Essigsäureanhydrid wurden 1 Minute lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde überschüssiger Äther zugegeben. Die ätherische Schicht wurde abdekantiert, worauf
der viskose Rückstand in 25 ml Methanol gelöst wurde. Daraufhin wurde 1,0 ml 60 liger Perchlorsäure in 5 ml Methanol zugegeben.
Die Mischung wurde dann abgeschreckt, worauf der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und mit Methanol gewaschen
wurde. Nach Umkristallisation aus einer Mischung aus Methanol und Acetonitril wurden 1,20 g reiner Farbstoff, entsprechend
43 I der Theorie, erhalten. Der Schmelzpunkt des Farbstoffes lag bei 266° C.
6.) Herstellung von Sensibilisator Nr. 10
1-Methoxy-i',3*,S'-trimethyl^-phenyl-S-indolo^'-pyrrolo-
* 3-Ü3 pyridocarbocyaninperchlorat
CH=CH
ClO,
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1,26 g S-Formyl-i-methoxy^-phenylindol,- 0,87 g 1,3,3-Triraethyl-2-methylen-2,3-dihydropyrrolo 2,3-b pyridin und
0,95 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat sowie 10 ml Essigsäureanhydrid wurden 1 Minute lang auf Rückflußtemperatur erhitzt.
Die Mischung wurde dann abgekühlt und mit Äther verdünnt, worauf die ätherische Schicht abdekantiert wurde. Der Rückstand wurde in 25 ml Methanol gelöst, worauf 1,0 ml 60 tiger
Perchlorsäure in 5 ml Methanol zugegeben wurden. Nach dem Abkühlen wurde der ausgefallene feste Niederschlag abfiltriert
und mit Methanol gewaschen. Nach einmaliger Umkristallisation aus Acetonitril wurden 1,78 g reiner Farbstoff, entsprechend
69 % der Theorie, erhalten. Der Schmelzpunkt des Farbstoffes lag bei 235 bis 239° C.
O09*?O/131C
Zur Herstellung der elektrophotographischen Aufzeichnungsmaferialien nach der Erfindung können die verschiedensten
bekannten organischen Photoleiter verwendet werden.
Die Herstellung der photoleitfähigen Schichten kann dabei
in üblicher bekannter Weise erfolgen, d. h. zunächst wird eine Dispersion oder Lösung des Photoleiters hergestellt,
worauf dieser gegebenenfalls mit einem üblichen Bindemittel
vermischt wird, worauf die erhaltene BeSchichtungsmasse
dann auf einen der üblichen bekannten Schichtträger aufgetragen werden kann* Zweckmäßig wird der Sensibilisator in
die Beschichtungsaasse eingemischt und hierin gleichförmig
verteilt.
Die im Einzelfalle günstigste Konzentration an Sensibilisator kann sehr verschieden sein. Die im Einzelfalle optimale
Konzentration hängt etwas von dem im Einzelfalle verwendeten Photoleiter sowie der Sensibilisatorverbindung selbst ab.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, Sensibilisatorkonzentrationen von mindestens etwa 0,0001, vorzugsweise von etwa
0,0001 bis etwa 30 Gew.-t, bezogen auf das Gewicht der photoleit fähigen Schicht, zu verwenden. Vorzugsweise werden Sensibilisatorkonzentrationen von etwa 0,005 bis etwa 5,0 Gew.-*,
bezogen auf das Gewicht der photoleitfähigen Schicht, verwendet.
009820/1310
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung solcher organischer Photoleiter erwiesen, die gegenüber Licht eine
Elektroempfindlichkeit zeigen und sich zur Herstellung praktisch transparenter Aufzeichnungsmaterialien eignen,
wenn sie auf transparente Filmschichtträger aufgetragen werden.
Als besonders vorteilhafte organische Photoleiter haben sich die bekannten Photoleiter vom Amintyp erwiesen. Derartige organische Photoleiter besitzen als gemeinsames
strukturelles Merkmal mindestens einen Aminorest.
Zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung geeeignete, spektral sensibilisierbare Photoleiter dieses Typs sind Arylamine und zwar
insbesondere: 1. Diarylamine, z. B. Diphenylamin, Dinaphthylamin, N,N*-Diphenylbenzidin, N-Phenyl-1-naphthylamin; N-Phenyl-2-naphthylamin; Ν,Ν'-Diphenyl-p-phenylendiamin; 2-Carboxy-5-chloro-4'-methoxydiphenylamin; p-Anilinophenol;
N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin sowie die aus der USA-Patentschrift 3 240 597 bekannten Diarylaraine sowie 2. Triarylamine. Die Triarylamine können wiederum aus nicht poly-■eren Triarylaminen bestehen oder aus polymeren Triarylaminen.
Zu den geeigneten nicht polymeren Triarylaminen gehören beispielsweise Triphenylamin; N,N,N1,N'-Tetraphenyl-m-phenylendiamin; 4-Acetyltriphenylamin; 4-HexanoyBriphenylamin; 4-Lauroyltriphenylamin; 4-Hexyltriphenylamin; 4-Dodecyltriphenylamin; 4,4t-Bis(diphenylamino)benzyl sowie 4,4'-Bis(diphenylamino)benzophenon. Zu den polymeren Triarylaminen gehören
beispielsweise PoIy[N,4"-(N,N' ,N'-triphenylbenzidin)] ; PoIyadipyltriphenylamin; Polysebacyltriphenylamin; Polydecamethylentriphenylamin; PoIy-N-(4-vinylphenyl)diphenylamin und
PoIy-N-(vinylphenyl)-^,^'-dinaphthylamin.
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Weitere bekannte Photoleiter vom Amin-Typ sind beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 180 730 bekannt.
Weitere Photoleiter, die sich mit den neuen Sensibilisatoren
spektral sensibilisieren lassen, sind beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 265 496 bekannt. Derartige Photoleiter
lassen sich durch die folgende allgemeine Formel wiedergeben:
G- [N- A-] bQ
worin bedeuten:
A einen mononuklearen oder polynuklearen, gegebenenfalls substituierten divalenten aromatischen, kondensierten oder
linearen Rest, ζ. Β. einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-, Naphthyl-, Biphenyl- oder BinaphthyIrest, wobei
die Substituenten beispielsweise bestehen können aus Acylresten mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ζ. Β.
Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylresten oder Alkylresten mit vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. Methyl-,
Äthyl-, Propyl- oder Butylresten oder Alkoxyresten mit vorzugsweise 1 - 6 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy- oder Pentoxyresten oder Nitroresten;
A1 einen mononuklearen oder polynuklearen monovalenten, gegebenenfalls substituierten »romatischen, kondensierten oder
linearen Rest, ζ. B. einen Phenyl-, Naphthyl- o.der Biphenylrest, wobei als Substituenten beispielsweise in Frage kommen:
Acylreste mit vorzugsweise 1 - 6 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. Acetyl-, Propionyl- oder Butylreste oder Alkylreste mit vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. Methyl-, Äthyl-,
Propyl- oder Butylreste oder Alkoxyreste mit vorzugsweise
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JM
1-6 Kohlenstoffatomen, ζ. B. Methoxy-, Propoxy- oder Pentoxyreste oder Nitroreste;
Q ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder ein aromatischer Aminorest, z. B. der Formel A1NH-, wobei A* die bereits
angegebene Bedeutung besitzt;
b eine ganze Zahl von 1-12 und
G ein Wasserstoffatom oder ein mononuklearer oder polynuklearer, gegebenenfalls substituierter aromatischer entweder kondensierter oder linearer Rest, z. B. ein Phenyl-,
Naphthyl- oder Biphenylrest, wobei als Substituenten beispielsweise in Frage kommen Alkylreste, Alkoxyreste oder
Acylreste oder Nitroreste, wie angegeben, oder wobei G
ferner beispielsweise sein kann ein Poly(4*-vinylphenyl)-rest, der an das Stickstoffatom durch ein Kohlenstoffatom
des Phenylrestes gebunden ist.
Besonders vorteilhafte Photoleiter für die Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung sind ferner PoIyarylalkane, beispielsweise des aus der USA-Patentschrift
3 274 000, der französischen Patentschrift 1 383 461
bekannten Typs.
Zu diesen Photoleitern gehören Leucobasen von Diaryl— oder
Triarylmethanfarbstoffsalze, 1,1,1-Triarylalkane, bei denen
der Alkanrest mindestens zwei Kohlenstoffatome aufweist und
Tetraary!methane, wobei mindestens einer der Arylreste, die
an den Alksm·* oder Methanrest der zuletzt genannten beiden
Klassen von Photoleitera» die keime Leucobasen darstellen,
gebunden sind, durch einen Aminorest substituiert ist.
Besonders vorteilhafte Polyarylalkane, die sich als Photoleiter zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach
der Erfindung eignen, lassen sich durch folgende Strukturformel wiedergeben:
J-C-E
t
t
worin bedeuten:
wobei gilt, daß mindestens einer der Reste D, E oder M einen
Aminorest aufweist.
Die an das zentrale Kohlenstoffatoll gebundenen Aryl res te bestehen vorzugsweise aus Phenylresten, können jedoch auch
aus Naphthylresten bestehen. Die Arylreste können gegebenenfalls substituiert sein, beispielsweise durch Alkyl- und/oder
Alkoxyreste Bit vorzugsweise 1-8 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxylreste und/oder Halogenatoae in den ortho-, metha- oder
para-Stellungen, wobei orthosubstituierte>
Phenylreste zu besonders vorteilhaften Photoleitern fahren.
Die Arylreste können gegebenenfalls auch miteinander verbunden sein oder zyklisiert sein und beispielsweise einen Fluorenrest
bilden.
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Der Aminorest läßt sich durch die folgende Strukturformel
wiedergeben: „^
worin L vorzugsweise ein Alkylrest mit vorzugsweise 1-8 Kohlenstoffatomen, ein Wasserstoffatoa oder ein Arylrest
ist oder wobei die beiden Reste L gemeinsam einen heterozyklischen Aminorest mit vorzugsweise 5-6 Atomen im Ring
bilden können, beispielsweise Morpholino-, Pyridyl- oder Pyrrylrest. Vorzugsweise besteht mindestens einer der Reste
D, E und M aus einem p-Dialkylaminophenylrest. Besitzt J
die Bedeutung eines Alkylrestes, so weist dieser Alkylrest vorzugsweise 1-7 Kohlenstoffatome auf.
Typische, zur Hasteilung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung geeignete Photoleiter auf Polyarylalkanbasis
sind in der folgenden Tabelle B aufgeführt:
(1) 4,4'-Benzylidin-bis(Ν,Ν-diäthyl-m-toluidin),
(2) 4' ,4fl-Diamino-4-dimethylamino-2' ,2"-dimethyl-
triphenylmethan),
(3) 41,4"-Bis(diäthylamino)-2,6-dichloro-2',2"-
dimethyltriphenylmethan,
(4) 4',4"-Bis(diäthylamino-2'^"-dimethyl)di-
phenylnaphthylmethan,
(5) 2f ,2M-Dimethyl-4,4· ,4lf-tris(dimethylamine)
triphenylmethan,
(6) 4',4"-Bis(diäthylamino)-4-dimethylamino-2·,-
2"-dimethyltriphenylmethan,
(7) 4' ,4II-Bis(diäthylamino)-2-chloro-2t ,2"-
dimethyl-4-dimethylaainotriphenylmethan,
(8) 4»,4"-Bis(diäthylamino)-4-dimethylamino-2,-
2',2"-trimethyltriphenylmethan,
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(9) 4·,4"(ψ) dimethyltriphenylmethan,
(10) 4t,4ft-Bis(diaethylamino)-2l,2"-dimethyl-4-methoxytriphenylmethan,
(11) Bis(4-diäthylamino)-1,1,1-triphenyläthan,
(12) Bis(4-diäthylamino)tetraphenylaethan,
(13) 4l,4"-Bis(benzyläthylamino)-2t,2H-dimethyltriphenylmethan,
(14) 4',4lt-Bis(diäthylamino)-2l,2"-diäthoxytripheny !methan,
(15) 4,4· -Bis(dimethylamino)-1,1,1-triphenylathan,
(16) T- (4-N,N-Dimethylaminophenyl)-1,1-diphenyläthan,
(17) 4-Diraethylaminotetraphenylmethan,
(18) 4-Diäthylaminotetraphenylmethan.
Weitere organische Photoleiter, die sich zur Herstellung eines eiektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach
der Erfindung eignen, sind beispielsweise die nicht ionogenen Cycloheptenylverbindungen des aus der
bekannten Typs; die Ν,Ν-Bicarbazyle und Tetra-substituierten
Hydrazine; die 3,3'-Bis-1,5-diarylparazoline; Triarylamine mit mindestens einem Arylrest, der substituiert ist durch entweder einen Vinylrest oder einen Vinylenrest mit mindestens
einem aktiven Wasserstoff enthaltenden Rest, z. B. p-Diphenylaminozinnaminsäure; Triarylamine, die durch einen ein aktives
Wasserstoff enthaltenden Rest substituiert sind, z. B. 4-Carboxytriphenylamin und die aus der australischen Patentschrift 248 402 bekannten Photoleiter.
Weitere organische Photoleiter, die zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung verwendet werden
können, sind organometallische Verbindungen, und zwar organo-
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a?
metallische Verbindungen von Metallen der Gruppen- IVa und
Va des periodischen Systems der Elemente, z. B. solche organometallische Verbindungen, die mindestens einen an das
Metallatom gebundenen aminoarylrest aufweisen. Derartige
Photoleiter sind beispielsweise aus der
Typische organometallische Photoleiter dieses Typs sind die Triphenyl-p-dialkylaminophenylderivate des Siliciums, Germaniums, Zinns und Bleis und die Tri-p-dialkylaninopheny1-derivate des Arsens, Antimons, Phosphors und Wismuths.
Weitere geeignete Photoleiter sind die 4-Diarylamino-substituierten Chalcone. Typische Verbindungen dieses Typs bestehen
aus nicht polymeren Ketonen niederen Molekulargewichts der folgenden allgemeinen Formel:
tr- CH-CH-C-R2
worin R- und R, jeweils gegebenenfalls substituierte Phenyl·
reste sind und wobei ferner R2 vorzugsweise ein Phenylrest
der folgenden Formel ist:
worin R3 und R4 jeweils Arylreste, aliphatisch« Rest· mit
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1 - 12 Kohlenstoffatomen, ζ. B. Alkylreste »it vorzugsweise
1-4 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffatome sind.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden bei Verwendung dieser Photoleiter dann erhalten, wenn R| ein gegebenenfalls
substituierter Phenyl rest ist und R2 ein Diphenylaminophenyl-,
Dimethylaminophenyl- oder Phenylrest.
Zur Herstellung der photoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungsnaterials können die üblichen bekannten polymeren Bindemittel verwendet werden, die üblicherweise zur Herstellung
photoleitfähiger Schichten verwendet werden und die eine gute ί dielektrische Festigkeit und gute elektrisch, isolierende,
filmbildende Eigenschaften besitzen. Geeignete Bindemittel sind beispielsweise Styrol-Butadien-Mischpolymerisate, Silikonharze, Styrol-Alkydharze; Silikon-Alkydharze; Soja-Alkydharze; Polyvinylchlorid; Polyvinylidenchlorid; Vinylidenchlorid-Acrylonitril-Mischpolymerisate; Polyvinylacetat;
Vinylacetat-Vinylchlorid-Mischpolymerisate; Polyvinylacetale,
z.B. Polyvinylbutyral; Polyacryl- und Polymethacrylsäureester, z.B. Polymethy!methacrylate, Poly-n-buty!methacrylate, PoIyisobutylmethacrylate und derglexhen; Polystyrole, nitrierte
Polystyrole, PolyaethyIstyrole, Isobutylenpolymere, Polyester,
ζ. B. Polyäthylenalkaryloxyalkylenterephthalat; Phenol-Formaldehydharze , Ketonharze, Polyamide, Polycarbonate, Polythiocarbonate , Poly(äthylenglykol-co-Bishydroxylthoxypheny!propanterephthalat); kernsubstituierte Polyyinylhaloarylate und
dergleichen·
Verfahren zur Herstellung derartiger Bindemittel sind bekannt.
So werden beispielsweise Verfahren zur Herstellung von als Bindemittel geeigneten Styrol-Alkyiharze in den USA-Patentschriften 2 361 019 und ^ 258 423 beschrieben. Im*übrigen
sind geeignete Bindemittel der beschriebenen Typen im Htadel
009820/1310
erhältlich. Schließlich können als Bindemittel auch solche Stoffe, wie Paraffin, Mineralwachse und dergleichen verwendet werden.
Zur Herstellung der photoleitfähigen Schichten können übliche bekannte Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, Toluol,
Aceton, 2-Butanon, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylenchlorid und Äthylenchlorid sowie ferner Äther, z. B.
Tetrahydrofuran oder Mischungen derartiger Lösungsmittel verwendet werden.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, bei der Herstellung der Aufzeichmmgsmaterialien von Beschichtungsmassen auszugehen,
die mindestens 1 Gew.-t Photoleiter enthalten. Die obere Grenze des Photoleiters kann je nach den im Einzelfall vorliegenden Bedürfnissen sehr verschieden sein. Bei Verwendung
von Bindemitteln hat es sich normalerweise als zweckmäßig erwiesen, den Photoleiter in Konzentrationen von etwa 1 bis
99 Gew.-t,bezogen auf das Gewicht der Beschichtungsmasse, zu
verwenden, vorzugsweise wird der Photoleiter in der Beschichtungsmasse in einer Konzentration von etwa 10 bis etwa 60
Gew.-I verwendet.
Die Photoleiterschicht kann in üblicher Weise auf den Schichtträger aufgetragen werden. Die Schichtstärke kann sehr verschieden sein.. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, auf den
Schichtträger Schichten einer Stärke von etwa 0,00254 cm bis etwa 0,025 cm, gemessen vor der Trocknung, aufzutragen. Vorzugsweise liegt die Schichtstärke bei etwa 0,0050 cm bis etwa
0,015 cm, vor der Trocknung gemessen, obwohl vorteilhafte Ergebnisse auch bei anderen Schichtstärken erzielt werden
können.
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Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien können des weiteren die üblichen bekannten, zur Herstellung elektrophotographischer
Aufzeichnungsmaterialien verwendeten, elektrisch leitenden Schichtträger verwendet werden. Geeignete
Schichtträger bestehen beispielsweise aus Papier Cbei einer relativen Feuchtigkeit oberhalb 20 %); mit
Aluminiumfolien laminierte Papiere, Metallfolien, z. B. Aluminium- und Zinkfolien, Metallplatten, z. B. aus Aluminium,
Kupfer, Zink, Messing und galvanisierte Platten, Träger mit im Vakuum aufgedampften Metallschichten aus
Silber, Nickel, Aluminium und dergleichen, z. B. Schichtträger aus Papier mit im Vakuum aufgedampften Metallschichten aus Silber, Nickel, Aluminium und dergleichen oder
Schichtträger aus üblichen photographischen Filmschichtträgern, auf die im Vakuum Metallschichten des beschriebenen
Typs aufgedampft wurden. Besonders vorteilhafte leitende Schichtträger können beispielsweise dadurch herge
stellt werden, daß auf einen transparenten Filmschichtträger, z. B. auf eine Polyäthylenterephthalatfolie, oder
eine Celluloseacetat- oder Polystyrolfolie eine Semikonduktorschicht aufgetragen wird, beispielsweise eine Cuprojodidschicht,
wobei das Cuprojodid in einem Bindemittel dispergiert sein kann oder wobei das Bindemittel mit dem
Cuprojodid imprägniert sein kann. Die Erzeugung derartiger leitfähiger Schichten mit und ohne isolierende Trennschicht
ist beispielsweise aus der. USA-Patentschrift 3 254 833 bekannt. Des weiteren kann auf einem Schichtträger beispielsweise
-eine leitende Schicht dadurch hergestellt werden» daß auf den Schichtträger das Natriumsalz eines Carboxyesterlactones
des Maleinsäureanh/drides ur-r1 eines Vinylacetatpolymeren
aufgetragen wird. Me Herstellung dernrt.i.g<--r
leitender Schichten ist beispielsweise aus Jen UGA-Pa te-it-Schriften
3 007 901 und 3 2G7 807 lel.annt.
009820/1310 "BAD ORIGINAL
Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können im Rahmen der üblichen bekannten
elektrophotographischen Verfahren, beispielsweise im Rahmen xerographischer Verfahren, verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien können somit zunächst elektrostatisch aufgeladen werden, z. B. mittels einer Coronaentladung. Die auf die
photoleitfähige Schicht aufgebrachten Ladungen werden auf Grund der isolierenden Eigenschaften der photoleitfähigen
Schicht, d. h. der geringen Leitfähigkeit der Schicht im dunkeln zurückgehalten. Die elektrostatischen Ladungen werden
von der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht dann bildgerecht selektiv abgeleitet und zwar durch Exponierung der
Schicht durch ein Diapositiv durch eine übliche Exponierung, beispielsweise nach dem Kontaktkopierverfahren oder durch
Projektion eines Bildes durch eine Linse, wobei in der photoleitfähigen Schicht ein latentes Bild erzeugt wird. Die Erzeugung des latenten Bildes erfolgt dadurch, daß das auf die
photoleitfähige Schicht auftreffende Licht die Ladung im Verhältnis zur Intensität des eingestrahlten Lichtes ableitet.
Das erhaltene latente Bild oder Ladungsmuster kann dann entwickelt, d. h. sichtbar gemacht werden, durch Behandlung mit
einem Entwickler, welcher elektrostatisch anziehbare Partikel optischer Dichte aufweist. Die zur Entwicklung verwendeten
elektrostatisch anziehbaren Partikel können in Form eines Staubes oder Pulver aufgebracht werden, z. B. in Form von
Partikeln aus einem Pigment in einem harzförmigen Bindemittel, d. h. einem Toner, oder zur Entwicklung kann ein flüssiger
Entwickler verwendet werden, in den die Entwicklerpartikel in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssifkeit vorliegen.
Entwicklungsverfahren dieses Typs sind bekannt, beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 297 691 und der australischen Patentschrift 212 315.
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Gegebenenfalls, ζ. B* im Falle xerographischer Verfahren, können solche Entwicklerpartikel verwendet werden, deren
eine Komponentenaus einem niedrig schmelzenden Harz besteht, so daß durch Einwirkung von Wärme die Entwicklerpartikel
auf die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht permanent fixiert werden können.
Die elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können im Rahmen der verschiedensten Reproduktionsverfahren
verwendet werden, die verschiedene Strahlungsquellen verwenden, z. B. elektromagnetische Strahlungsquellen wie auch Kernstrahlungsquellen. Obgleich die Aufzeichnungsmaterialien
hauptsächlich im Rahmen solcher Verfahren verwendet werden können, bei denen eine Exponierung
erfolgt, ist die Bezeichnung "elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial"
doch in dem Sinne zu verstehen, daß die
Aufzeichnungsmaterialien sowohl im Rahmen xerographischer Verfahren als auch xeroradiographischer Verfahren verwendet
werden können.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiele
1-13
Zunächst wurden Beschichtungsmassen hergestellt, indem di· folgenden Komponenten miteinander vermischt wurden:
Organischer Photoleiter 0,15 g
Polymeres Bindemittel 0,50 g
Sensibilisator 0,002 g
Methylenchlorid oder Tetrahydro- 5 ml. furan
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Die Bescliiciitungsmassen wurden dann in einer Stärke von
0,010 cm auf einen Schichtträger mit einer Aluininiumoberfläche
aufgetragen, der auf einer Temperatur von etwa 38° C gehalten wurde.
Der Aufbau der im Einzelnen hergestellten Aufzeichnungsmaterialien
ergibt sich aus der später folgenden Tabelle C.
In einem dunklen Raum wurden dann die Oberflächen der photoleitfähigen Schichten entweder positiv oder negativ
auf ein Potential von etwa 600 Volt mittels einer Coronaentladung
aufgeladen.
Die aufgeladenen Schichten wurden dann mittels einer in einer Entfernung von 100 cm aufgestellten 60 Watt Tageslichtlampe
durch einen Stufenkeil belichtet. Die Lichtquelle erzeugte eine Beleuchtungsintensität von etwa 800 Lux
(75 meter-candles).
Durch die Exponierung erfolgte eine Verminderung des Oberflächenpotentials
der photoleitfähigen Schicht unter jeder Stufe des Stufenkeils vom ursprünglichen Potential V auf
ein geringeres Potential V, dessen genauer Wert von der auf die Schient auftreffende Lichtmenge abhing. Es wurden die
einzelnen den einzelnen Stufen des Stufenkeiles entsprechenden Potentiale gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen wurden
in einer Diagramm aufgetragen, d. h. für jede Stufe wurde das Oberflächenpotential V gegen den Logarhytmus der Exponierung
aufgetragen, Me Empfindlichkeiten der Elemente wurden
ausgedrückt in Form der reziproken Werte der Exponierung, die erforderlich war, um das Oberflächenpotential auf
einen bestimmten Fixwert zu vermindern. Die Ergebnisse der einzelnen Messungen sind in der folgenden Tabelle C zusammengestellt.
Die Empfindlichkeit ist der Kwozient von 10 dividiert
durch die Exponierung in Meter-candle-Sekunden, die erforderlich ist, um das Potential auf 100 Volt zu vermindern.
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Zur Herstellung der photoleitfähigen Schichten wurde als Bindemittel ein Polyester aus Terephthalsäure und einer
Mischung aus Äthylenglykol (einem Gewichtsteil) und 2,2-Bis(4-hydroxyäthoxyphenyl)propan (9 Gewichtsteilen) verwendet. Als Photoleiter wurden verwendet:
B - 4,4t-Bis(diäthylamino)-2,2'-dimethyltripheny!methan.
Empfindlichkeit Photoleiter + -
1 | 1 | A | 1900 | 1800 |
2 | Il | B | 1600 | 700 |
3 | 2 | A | 2100 | 1600 |
4 | ti | B | 1800 | 1800 |
5 | 5 | A | 800 | 1000 |
6 | Il | B | 1200 | 630 |
7 | 7 | A | 1100 | 1100 |
8 | It | B | 1400 | 1000 |
9 | 9 | A | 1300 | 900 |
10 | It | B | 1000 | 500 |
11 | 10 | A | 1100 | 900 |
12 | Il | B | 1000 | 800 |
13 | ohne | A | 5 | 5 |
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren die Empfindlichkeit
der verwendeten Photoleiter beträchtlich zu erhöhen vermögen.
QSS20/1310
Es wurden weitere elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien wie in den Beispielen 1-13 beschrieben, hergestellt.
In einem dunklen Raum wurden die Oberflächen der photoleitfähigen Schichten auf ein Potential von etwa
+600 Volt mittels einer Coronaentladung aufgeladen.
Die Schichten wurden dann mit einem transparenten Blatt mit undurchsichtigen und lichtdurchlässigen Bezirken bedeckt.und
mit Licht einer Tageslichtlampe einer Lichtstärke von etwa 200*10 Lux (19*1 foot candles) bestrahlt.
Die erhaltenen latenten Bilder wurden dann in üblicher Weise durch Kaskadenentwicklung entwickelt, wobei als Entwickler
eine Mischung aus negativ geladen, schwarzen, thermoplastischen Tonerpartikeln auf Glaskügelchen verwendet wurde.
009820/1310
Claims (8)
- PatentansprücheCly Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photoleitfähigen Schicht mit einem organischen Photoleiter und einem Sensibilisator hierfür, dadurch gekennzeichnet, daß es als Sensibilisator einen Farbstoff einer der folgenden Strukturformeln enthält:.I.NaC C—^» L-Lt /Λ 'Na-C—C=^= L—L^— C—f—CH=CH N-R3 Jworin bedeuten:R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Acyl-oder Arylrest; R2 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfallssubstituierten Alkyl- oder Arylrest; Rj einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-,Aralkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Alkoxyrpst;009820/1310Q2 die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Indolringes erforderlichen Atone;Q3 und Q7 die zur Vervollständigung 5- oder 6-glied-riger, heterocyclischer Ringe erforderlichen Atone;L eine gegebenenfalls substituierte Methingruppe ;D, E und J ■ jeweils ein Wasserstoffaton oder einenAlkyl- oder gegebenenfalls substituierten Arylrest;X ein Säureanion;'g «1 oder 2;
- 2. Elektrophotographisches Aufzeichnungsnaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Sensibilisator der angegebenen Strukturformeln enthält, worin Q3 und Q7 die zur Vervollständigung desensibilisierend wirkender Ringe erforderlichen Atone darstellen.
- 3. Elektrophotographisches Aufzeichnungsnaterial nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Sensibilisator der angegebenen Strukturforneln enthält, worin Q. und Q7 die zur Vervollständigung eines desensibilisierend wirkenden 2-Arylindol-, Inidazo 4,5-b chinoxalin- oder eines durch einen Nitrorest substituierten Thiazol-, Oxazol-, Selenazol-, Thiazolin-, Pyridin-, Chinolin-, Indol- oder Inidazolringes erforderlichen Atone darstellen.
- 4. Elektrophotographisches Aufzeichnungsnaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Sensibilisator der angegebenen Strukturformeln enthält, worin Q3 und Q7 6-Nitrobenzothiazol- oder S-fiitro-2-phenylindolringe darstellen.009820/1310
- 5. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Sensibilisator der angegebenen Strukturformeln enthält, in denen Q, und Q-die zur Vervollständigung eines Thiazol-, Benzoxazol- oder Indoleninringes erforderlichen Atome darstellen.
- 6. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß Q2 die zur Vervollständigung eines 1-Alkoxy-2-Arylindolringes, der über sein 3-Kohlenstoffatom an die Methingruppe gebunden ist, erforderlichen Atome darstellt.
- 7. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht zu etwa 10 bis 60 Gew.-I aus einem organischen Photoleiter, zu 0,005 bis 5,0 Gew.-I aus einem Sensibilisator und zum Rest aus einem filmbildenden polymeren Bindemittel besteht.
- 8. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß es als Photoleiter ein Amin oder ein Polyarylalkan enthält.009820/1310
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