DE19506743C1 - Wickelkernbaugruppe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelkernbaugruppe zum Herstellen
eines hohlen Gegenstandes mittels eines Fadenwickelverfahrens
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
hohlen Gegenstandes unter Verwendung der Wickelkernbaugruppe.
Ein Fadenwickelverfahren umfaßt das gleichmäßige Ausrich
ten des Faserbündels, das Tränken des Faserbündels in ei
nem Harzbad, das regelmäßige Wickeln in festgelegtem Mu
ster, Dicke sowie Gewicht auf einem sich drehenden Kern
und das Härten sowie anschließende Abziehen des gewickel
ten Faserbündels vom Wickelkern oder das Abziehen und an
schließende Härten des auf dem Wickelkern gewickelten Fa
serbündels.
Frühere Produkte, z. B. eine Raketentriebwerksverkleidung,
ein Druckgefäß, eine Boje, eine konische Spitze eines Flug
körpers, ein Lagertank, ein zylindrisches Rohr, eine Lie
ferwagenfeder, ein Hubschrauberpropeller, ein Raumschiff
ausleger, ein Flugzeugrumpf und andere Bauteile der Luft
fahrtindustrie, wurden in erster Linie mit einem zylindri
schen Umriß hergestellt. Nachdem die Faser im Harz ge
tränkt worden ist, wird sie auf dem Wickelkern in einem
festgelegten Muster gewickelt, wobei man das von der Faser
getragene Harz mit Wärme härten und dann den nicht mehr
benötigten Wickelkern abziehen muß. Somit sollte das ver
wendete Wickelkernmaterial löslich sein oder einen nied
rigen Schmelzpunkt (der dennoch höher als die Aushärtungs
temperatur des Harzes ist) besitzen, um den Umriß sowie
die Größe eines Gegenstandes, z. B. eines Golfschlägers
vorzuformen. Der Fadenwickelprozeß zur Herstellung eines
Kohlenstoffasergolfschlägers umfaßt, die in einem Harzbad
getränkte Faser in einem festgelegten Muster auf einen
konischen, in einer Wickelmaschine befestigten Eisenkern
(d. h. einen Wickelkern) zu wickeln. Dann ist eine thermi
sche Schrumpfbandschicht auf die gewickelte Faser aufzu
bringen, damit die Faser vollständig in dem Harz getränkt
wird, um fest auf dem Kern geformt zu werden, wobei die
Faser in einem Ofen zu härten ist. Nachdem die thermische
Schrumpfbandschicht und der Wickelkern entfernt worden
sind, wird die gewickelte Faser auf einer spitzenlosen
Schleifmaschine auf einen erforderlichen Außendurchmesser
gebracht, um einen Prototyp des Golfschlägers zu erhalten.
Ein Sportgerät, wie z. B. ein Fahrradlenker, Fahrradvorder
gabeln, ein Tennisschläger oder Badmintonschläger, das
einen komplizierten Umriß, eine variierende Querschnitts
größe und/oder ein unsymmetrisches, gerades, zylindrisches
Rohr aufweist, kann man jedoch nicht unter Einsatz des
Schrumpfbandes sowie unter Anwendung des gleichen Aushärt
verfahrens, das bei einem Golfschläger eingesetzt wurde,
herstellen. Statt dessen muß man einen Wickelkern einset
zen, in dem eine aufblasbare Blase aufgeblasen wird, um
einen Gegenstand unter Druck zu setzen, auszuhärten und zu
formen. Folglich ist es notwendig, den Wickelkern zu ent
fernen, bevor die gewickelte Faser gehärtet werden kann.
Ein herkömmliches Fadenwickelverfahren besteht darin,
eine in einem Harz getränkte Faser in einem festgelegten
Muster auf einem herausnehmbaren Wickelkern zu wickeln,
die gewickelte Faser auszuhärten und dann den Wickelkern
herauszunehmen. Dieses ist gleichwohl nicht für das zuvor
erwähnte, einen komplizierten Umriß aufweisende Produkt
geeignet. Im allgemeinen wird die Faser bei einem Produkt
mit einer speziellen Anforderung in einem festgelegten
Muster auf einem Wickelkern gewickelt, der erhitzt wird,
bis das von der Faser getragene Harz die Hände nicht mehr
verschmutzt (d. h. in einem B-Stadium des Har
zes), wobei der Wickelkern dann herausgezogen und die ge
wickelte Faser in einen Ofen gelegt wird, um gehärtet und
geformt zu werden. Hierdurch wird die Bedeutung hervorge
hoben, einen Wickelkern für Produkte mit einem komplizier
ten Umriß, einer variierenden Querschnittsgröße sowie ei
nem unsymmetrischen, geraden, zylindrischen Rohr zu kon
struieren. Gewöhnliche herausnehmbare Wickelkernkonstruk
tionen, z. B. U.S. 4,448,624, 4,684,423 und
5,259,901, unterscheiden sich von dieser Erfindung
hinsichtlich der Konfigurationen sowie der Anwendung/des
"Handlings".
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Wickelkernbaugruppe mit einem Umriß zu schaffen, der
gemäß den Anforderungen eines Produktes eingestellt bzw.
angepaßt werden kann.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Wickelkernbaugruppe zu schaffen, die einfach
von einer auf der Wickelkernbaugruppe gewickelten Faser
abgezogen bzw. getrennt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine für die Massenproduktion geeignete Wickelkern
baugruppe zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Wickelkern
baugruppe zum Herstellen eines hohlen Gegenstandes ein Hauptrohr zum Umwickeln mit
einer in Harz getränkten Faser, das zwei Endabschnitte mit
einem Außendurchmesser sowie zwei ringförmige Buchsen auf
weist, die jeweils auf die Endabschnitte des Hauptrohres
geschoben sind, wobei die zwei ringförmigen Buchsen einen
Innendurchmesser aufweisen, der größer als der Außendurch
messer der beiden Endabschnitte ist, um sie von dem Haupt
rohr zu
trennen, wenn eine äußere Kraft angelegt ist. Jede der
Buchsen weist einen im Bereich von 0,5° bis 1,0° liegende
Konizität auf und ist als stumpfer Kegel ausgebildet, wel
cher nach Befestigung an dem Hauptrohr ein nach außen ge
richtetes, stumpfes Ende aufweist. Das Hauptrohr ist hohl
und umfaßt ein mittleres hohles Rohr und zwei stirnseitige
Verbindungsrohre, wobei letztere die zwei Endabschnitte
bilden und einen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner
als jener von dem mittleren hohlen Rohr ist, und wobei die
zwei ringförmigen Buchsen jeweils daran befestigt sind.
Das mittlere, hohle Rohr und die Verbindungsrohre sind
einstückig ausgebildet, wobei das hohle Rohr zwei lösbar
zusammengeschobene bzw. ineinandergesteckte Rohrstücke
umfaßt.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung umfaßt eine Wickelkernbaugruppe des weiteren zwei
Stirnwellen, die jeweils an den beiden Stirnseiten des
Hauptrohres befestigt sind, damit die Wickelkernbaugruppe
an einer Wickelmaschine befestigt werden kann. Jede der
Stirnwellen umfaßt ein Verriegelungsendstück zum Eingriff
in ein Verbindungsstück der Wickelmaschine und ein gegen
überliegendes Zapfenendstück, das an einer Klemme der Wic
kelmaschine befestigt wird. Eine Wickelkernbaugruppe kann
alternativ des weiteren eine Stirnwelle und eine Düse um
fassen, die jeweils an den zwei Stirnseiten des Hauptroh
res lösbar zu befestigen sind, damit die Wickelkernbau
gruppe an einer Wickelmaschine befestigt werden kann.
Erfindungsgemäß ist das Hauptrohr mit einer Vielzahl von
Löchern zum Ausströmen von Luft ausgestattet, die in das
Hauptrohr durch die Düse geblasen wird. Das seitliche
stumpfe Ende jeder Buchse weist einen Flansch auf, der von
einem Werkzeug in Eingriff genommen werden kann, so daß
jede Buchse aus dem Hauptrohr beim Lösen der Wickelkern
baugruppe herausgezogen werden kann. Bevorzugt werden die
Buchsen durch Wickeln eines Metalldrahtes bzw. -fadens
gebildet, wobei sie weiterhin bevorzugt aus einem kompri
mierbaren Material, das Gummi, Kunststoff oder papierähn
lich bzw. Papier sein kann, bestehen. Eine Länge der
Buchsen liegt im Bereich von 80 mm bis 150 mm, und eine
bevorzugte Länge der Buchsen beträgt ungefähr 100 mm. Eine
Konizität der ringförmigen Buchsen liegt im Bereich von
0,5° bis 1,0°, wobei ein bevorzugter Konus der Buchsen un
gefähr 0,75° beträgt. Ein Innendurchmesser der ringförmi
gen Buchsen ist größer als ein Außendurchmesser des Haupt
rohres.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung umfaßt eine Wickelkernbaugruppe des weiteren eine das
Hauptrohr umgebende Hülse zur Vergrößerung des Innendurch
messers eines mit der Wickelkernbaugruppe herzustellenden
Produktes. Die Hülse enthält eine Vielzahl von bogenförmi
gen Segmenten, z. B. zwei halbzylindrische, bogenförmige Segmente.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfin
dung sind das Hauptrohr und die zwei ringförmigen Buchsen
einstückig ausgebildet. Ein Hauptrohr weist zwei zusammen
geschobene bzw. ineinandergesteckte Rohrstücke und einen
sich sanft nach außen vergrößernden Außendurchmesser auf.
Das Hauptrohr umfaßt ein mittleres hohles Rohr und zwei
stirnseitige Verbindungsrohre, wobei letztere einen Außen
durchmesser besitzen, der kleiner als jener von dem mit
tleren hohlen Rohr ist, und wobei die zwei ringförmigen
Buchsen jeweils daran befestigt sind. Des weiteren enthält
das Hauptrohr zwei Stirnwellen, die
jeweils auf den zwei Stirnseiten des Hauptrohres befestigt
sind, damit die Wickelkernbaugruppe an einer Wickelmaschi
ne befestigt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zur
Herstellung eines hohlen Gegenstandes die folgenden
Schritte:
- a) Schaffung einer Wickelkernbaugruppe mit einem Hauptrohr und zwei ringförmigen Buchsen, die auf die zwei Endabschnitte des Hauptrohres geschoben sind;
- b) Wickeln einer Faser auf die Wickelkernbaugruppe und Aufbringen eines Harzes auf die Faser;
- c) Abziehen von wenigstens einer der ringförmigen Buchsen von dem Hauptrohr;
- d) Lösen der gewickelten Faser von dem Hauptrohr; und
- e) Ausformen bzw. Formgebung der gewickelten Faser durch Aushärten des Harzes.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zur
Herstellung eines hohlen Gegenstandes des weiteren nach
dem Schritt a) einen Schritt, eine aufblasbare Blase auf
das Hauptrohr aufzuschieben, und einen Schritt, die Faser
vor dem Wickeln der Faser auf die Wickelkernbaugruppe in
einem Harz zu tränken. Der Schritt e) besteht daraus, die
gewickelte Faser zu erhitzen, bis das von der Faser getra
gene Harz ein B-Stadium erreicht, und die
gewickelte Faser in einer geschlossenen Form mit Druck zu
beaufschlagen und zu erhitzen, um den hohlen Gegenstand
herzustellen. Folglich enthält ein Verfahren zur Herstel
lung eines hohlen Gegenstandes die Schritte ein Hauptrohr
mit einer Vielzahl von Löchern und zwei Stirnseiten vor
zusehen, auf welche zwei ringförmige Buchsen zu schieben
sind, das Hauptrohr an einer Wickelmaschine zu befestigen,
eine mit einem Harz getränkte Faser auf das Hauptrohr zu
wickeln, eine Luftdüse an einer der beiden Stirnseiten zu be
festigen, durch die Düse zu blasen, um wenigstens eine der
ringförmigen Buchsen von dem Hauptrohr zu trennen, die
gewickelte Faser von dem Hauptrohr zu trennen, die mit
Harz getränkte Faser in eine geschlossene Form zu legen,
um sie zum Ausformen des hohlen Gegenstandes durch ein
inneres Blasenformteil unter Druck zu setzen, zu erhitzen
und auszuhärten.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgende
Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(A) und 1(B) eine schematische Ansicht bzw. eine
Draufsicht, die ein Ausführungsbeispiel
einer Wickelkernbaugruppe
darstellen;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Faser, die auf das
in Fig. 1(A) und 1(B) darge
stellte Ausführungsbeispiel einer Wickelkern
baugruppe gewickelt ist;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels einer ringförmigen Buchse
sowie ihres Zusatzwerkzeuges;
Fig. 4(A) und 4(B) eine schematische Ansicht bzw. eine
Seitenansicht, die ein Ausführungs
beispiel der bogenförmigen Hülsen vor und nach
der Montage darstellen;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels einer
ringförmigen Buchse;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer
ringförmigen Buchse;
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels einer
Wickelkernbaugruppe; und
Fig. 8 eine schematische Ansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer
Wickelkernbaugruppe.
Bezugnehmend auf Fig. 1(A) enthält ein Ausfüh
rungsbeispiel der Wickelkernbaugruppe
ein hohles Hauptrohr 20 mit zwei mittleren hohlen Rohren
201 und 202, welche jeweils eine Vielzahl von Löchern 207
enthalten und unter Bildung eines einstückigen Teiles mit
tels Konizitäten zusammengeschoben bzw. ineinandergesteckt
werden, zwei stirnseitige Verbindungsrohre 203 und 204,
deren Außendurchmesser 1 kleiner als jener 3 von den
beiden mittleren hohlen Rohren 201 und 202 ist, und welche
jeweils auf die beiden Enden der mittleren hohlen Rohre
201 und 202 geschraubt oder mittels Konizitäten geschoben
werden, zwei
ringförmige Buchsen 21 und 22, die als stumpfer Kegel aus
gebildet sind und bevorzugt eine Konizität im Bereich von
0,5° bis 1,0°, eine in Übereinstimmung mit dem Durchmesser
und der Länge eines herzustellenden Produktes festgelegte
Länge und zwei Flansche 211 und 221 aufweisen, die jeweils
an deren nach außen gewandten Enden befestigt sind, wenn
sie jeweils unter Berührung der beiden mittleren hohlen
Rohre 201 und 202 jeweils auf die beiden stirnseitigen
Verbindungsrohre 203 und 204 geschoben sind, wobei der
Außendurchmesser des kleineren Endes 212 (222) von jeder
der beiden ringförmigen Buchsen 21 und 22 gleich dem Au
ßendurchmesser 3 der beiden Enden 2011 und 2021 der mit
tleren hohlen Rohre 201 und 201 (202) ist, eine Stirnwelle
23 mit einem Gewinde an ihrem einen Ende zum Anschrauben
an das stirnseitige Verbindungsrohr 203, wobei ihr anderes
Ende an einer Klammer einer Wickelmaschine befestigt ist,
und wobei eine Durchgangsbohrung durch die Welle mit dem
stirnseitigen Verbindungsrohr 203 zum Durchführen von ge
blasener Luft kommuniziert, ein Verriegelungsendstück 24
mit einem Gewinde an seinem einen Ende, um an das stirn
seitige Verbindungsrohr 204 geschraubt zu werden, und mit
einem gegenüberliegenden Zapfenendstück zur Befestigung an
einer Klammer einer Wickelmaschine, eine Düse 25 mit einem
Gewinde an ihrem einen Ende, um an das stirnseitige Ver
bindungsrohr 203 geschraubt zu werden, wobei ihr anderes
Ende mit einer Luftquelle verbunden wird, und wenigstens
einem Satz bogenförmiger Segmente 26, z. B. drei zylindrische
bogenförmige Segmente, die wenigstens einen Abschnitt des
mittleren hohlen Rohres 201 und/oder des mittleren hohlen
Rohres 202 umgeben, um einen Außendurchmesser dieses umge
benen Abschnittes zu erhöhen.
Bei der Montage der Wickelkernbestandteile
sind die beiden mittleren hohlen Rohre 201
und 202 wechselseitig zusammenzuschieben bzw. ineinander
zustecken, die beiden stirnseitigen Verbindungsrohre 203
und 204 jeweils an den beiden Enden der beiden mittleren
hohlen Rohre 201 und 202 zu befestigen und die beiden
ringförmigen Buchsen 21 und 22 darauf zu schieben, eine
aufblasbare Blase 27 auf die beiden mittleren hohlen Rohre
201 und 202 zu schieben, sofern das herzustellende Produkt
Druckluft zur Herstellung bzw. Ausformung benötigt,
dann ist die Stirnwelle 23 bzw. das Verriegelungsendstück
24 an die beiden stirnseitigen Verbindungsrohre 203 und
204, wie in Fig. 1(B) dargestellt, zu schrauben und die
Wickelkernbaugruppe an einer Wickelmaschine zu befestigen,
um die Faser in einem vorgegebenen Muster zu wickeln. Eine
auf der Wickelkernbaugruppe zu wickelnde Faser (normale
rweise eine Kohlenstoffaser oder eine Glasfaser) ist in
Harz getränkt worden. Die zwei ringförmigen Buchsen 21 und
22 sind wie ein stumpfer Kegel geformt, um die beiden
ringförmigen Buchsen 21 und 22 einfach abziehen zu können,
da die Faser an den zwei Enden des Hauptrohres 20, an
denen das Wickelverfahren zurückgefahren/umgekehrt wird,
normalerweise häufiger und intensiver gewickelt ist. Des
weiteren besitzt die gewickelte Faser eine größere Öffnung
an jedem ihrer beiden Enden, um das Hauptrohr 20 einfach
daraus zu lösen. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 muß man zum
Lösen der Wickelkernbaugruppe die Stirnwelle 23 durch eine
Düse 25 ersetzen, um dadurch Luft in die zwei mittleren
hohlen Rohre 201 und 202 zu blasen, wobei letztere eine
Vielzahl von Löchern 207 aufweisen, um die aufblasbare
Blase 27 und die gewickelte Faser von der Wickelkernbau
gruppe geringfü
gig zu lösen und wenigstens eine der beiden ringförmigen
Buchsen 21 und 22 abzuziehen. Falls eine der beiden ring
förmigen Buchsen 21 und 22 hierdurch nicht abgezogen wird,
kann man diese ringförmige Buchse von Hand herausziehen,
wenn die Spannung der gewickelten Faser klein genug ist.
Falls die Spannung größer ist, muß man einen der Buchsen
flansche 211 und 221 mit einem Zusatzwerkzeug, z. B. ein
Tischrand oder ein Fixierring 31, wie in Fig. 3 darge
stellt, in Eingriff nehmen, um die beiden ringförmigen
Buchsen 21 und 22 herunterzuziehen. Nachdem die Wickel
kernbaugruppe von der Wickelmaschine getrennt ist und die
ringförmigen Buchsen 21 und 22 heruntergezogen sind, wer
den die zwei stirnseitigen Verbindungsrohre 203 und 204
freigelegt. Da die Stirnöffnung der gewickelten Faser grö
ßer als der Außendurchmesser 1 der beiden Verbindungsrohre
203 und 204 ist, und die aufblasbare Blase 27 und die ge
wickelte Faser geringfügig von der Wickelkernbaugruppe zur
Reduzierung der benötigten Spannung gelöst wurden, kann
das Hauptrohr 20 durch ein Ende oder durch beiden Enden
der gewickelten Faser leicht herausgezogen werden, indem
das Hauptrohr 20 in zwei mittlere, hohle Rohre 201 und 202
getrennt wird. Außerdem kann man alternativ eines der bei
den Verbindungsrohre 203 und 204 lösen, die entsprechende
der beiden ringförmigen Buchsen 21 und 22 herausnehmen, um
die aufblasbare Blase 27 freizulegen, und Luft in die auf
blasbare Blase 27 hineinblasen, wobei durch Festkneifen
eines der beiden Enden der aufblasbaren Blase die gewic
kelte Faser zusammen mit der aufblasbaren Blase 27 von der
Wickelkernbaugruppe zu lösen ist. Schließlich wird die
gewickelte Faser in einen Ofen gelegt, bis das von der
Faser getragene Harz den B-Zustand erreicht,
wobei die gewickelte Faser dann in einer geschlossenen
Form mit Blasluft unter Druck gesetzt und erwärmt wird, um
ein hohles Produkt herzustellen.
Bei der Erfindung gibt es zahlreiche bevor
zugte Ausführungsbeispiele hinsichtlich des Lösens einer
Wickelkernbaugruppe, um unterschiedlichen Anforderungen
gerecht zu werden. In dem oben aufgeführten, bevorzugten
Ausführungsbeispiel zum Wickeln eines Faserzylinders kann
man z. B. die Wickelkernbaugruppe abziehen, indem zuerst
die zwei ringförmigen Buchsen 21 und 22 ohne Luft einzu
blasen von der Wickelkernbaugruppe gelöst werden, so daß
eine Vielzahl von Löchern 207 auf den beiden mittleren
hohlen Rohren 201 und 202 nicht mehr notwendig ist, sofern
die Spannung der gewickelten Faser sehr klein ist. Die
zwei mittleren hohlen Rohre 201 und 202 können einstückig
ausgebildet sein und/oder die zwei Verbindungsrohre 203
und 204 können jeweils einstückig mit den beiden mittleren
hohlen Rohren 201 und 202 ausgebildet sein. Man kann je
weils Kräfte an die beiden Verbindungsrohre 203 und 204
anlegen, um die beiden mittleren hohlen Rohre 201 und 202
zu trennen, wobei dies unter Zuhilfenahme von Druckluft zur
Reduzierung der Reibung zwischen der gewickelten Faser und
der Wickelkernbaugruppe erfolgen kann, wenn die Spannung
der gewickelten Faser groß ist. Bei diesen Verhältnissen
können die beiden Verbindungsrohre 203 und 204 dennoch
einstückig mit den beiden mittleren hohlen Rohren 201 und
202 ausgebildet sein.
Wenn eine Wickelkernbaugruppe unter Bezugnahme auf Fig.
4(A) und 4(B) für ein Produkt mit einem nicht-gleichblei
benden Querschnitt eingesetzt wird, dessen mittlerer Ab
schnitt einen größeren Durchmesser besitzt, kann man einen
Satz bogenförmiger Segmente 26 auf den zwei mittleren hohlen
Rohren 201 und 202 zur Erhöhung des Außendurchmessers des
mittleren Abschnittes aufnehmen und eine Faser auf die
aufblasbare Blase 27, die auf die Wickelkernbaugruppe ge
schoben ist, wickeln. Der bogenförmige Hülsensatz enthält
eine Vielzahl von bogenförmigen Segmenten 26, z. B. drei bo
genförmige Segmente oder alternativ zwei halbzylindrische,
bogenförmige Segmente. Zum Lösen der Wickelkernbaugruppe
kann man die zwei ringförmigen Buchsen 21 und 22 und das
Hauptrohr 20 durch Anwendung des zuvor aufgeführten Ver
fahrens abziehen und dann schütteln, um die drei bogenför
migen Segmente 26 zu lösen. Wenn die zwei mittleren hohlen
Rohre 201 und 202 einstückig ausgebildet sind und/oder die
zwei Verbindungsrohre 203 und 204 jeweils einstückig mit
den zwei mittleren hohlen Rohren 201 und 202 ausgebildet
sind, kann man über die Notwendigkeit einer Vielzahl von
Löchern 207 auf den zwei mittleren hohlen Rohren 201 und
202 entsprechend der Spannung entscheiden, die von der
gewickelten Faser auf die Wickelkernbaugruppe ausgeübt
wird.
Wenn die Wickelkernbaugruppe für ein Produkt mit einem
nicht-gleichbleibenden Querschnitt eingesetzt wird, dessen
mittlerer Abschnitt einen kleineren Durchmesser als die
beiden Enden aufweist, sind die zwei mittleren hohlen Roh
re 201 und 202 angepaßt an den gewünschten veränderlichen
Durchmesser eines Produktes geformt, wobei dann eine auf
blasbare Blase 27 über die Wickelkernbaugruppe geschoben
wird. Zum Lösen der Wickelkernbaugruppe kann man die bei
den ringförmigen Buchsen 21 und 22 durch Anwendung des
zuvor aufgeführten Verfahrens abziehen und anschließend
mit Kraft an den zwei Enden der zwei Verbindungsrohre 203
und 204 ziehen, um die zwei mittleren hohlen Rohre 201 und
202 zu trennen und zu lösen. Man kann über die Notwendig
keit einer Vielzahl von Löchern 207 in den zwei mittleren
hohlen Rohren 201 und 202 und/oder die zwei Verbindungs
rohre 203 und 204 jeweils einstückig mit den zwei mittleren
Rohren 201 und 202 auszubilden gemäß der Spannung ent
scheiden, welche die gewickelte Faser auf die Wickelkern
baugruppe ausübt.
Außer wenn wenigstens eine der beiden ringförmigen Buchsen
21 und 22 abgezogen und anschließend das Hauptrohr 20 ab
gezogen wird, ist es - falls die zwei ringförmigen Buchsen
21 und 22 aus einem komprimierbaren Material, wie Gummi
oder Kunststoff (wie in Fig. 5 dargestellt) oder einem
papierartigen Material hergestellt sind oder sogar aus
einem Metalldraht/-faden gewickelt sind (wie in Fig. 6
dargestellt) - nicht notwendig, die zwei ringförmigen
Buchsen 21 und 22 als stumpfe Kegel auszubilden, was auf
der Tatsache beruht, daß sich die zwei ringförmigen Buch
sen 21 und 22 nach Abziehen der zwei Verbindungsrohre 203
und 204 einfach von den zwei mittleren hohlen Rohren 201
und 202 lösen lassen. Ein Außendurchmesser der zwei ring
förmigen Buchsen 21 und 22 ist größer als jener 3 von den
zwei mittleren hohlen Rohren 201 und 202, wenn die zwei
ringförmigen Buchsen 21 und 22 jeweils auf die zwei Ver
bindungsrohre 203 und 204 aufgeschoben sind, wobei sie
jeweils mit den zwei mittleren hohlen Rohren 201 und 202
in Kontakt sind, um das Hauptrohr 20 aufgrund einer größe
ren Stirnöffnung der gewickelten Faser leicht abzuziehen.
Zum Lösen der Wickelkernbaugruppe kann man zuerst die zwei
Verbindungsrohre 203 und 204 abziehen, da die zwei ring
förmigen Buchsen 21 und 22 elastisch sind, und kann dann
in Abhängigkeit von der speziellen Situation die beiden
ringförmigen Buchsen 21 und 22 abziehen. Eine ringförmige
Buchse aus z. B. einem Kunststoff oder einem papierartigen
Material kann geringfügig zusammengedrückt und herausgezo
gen werden, während eine gewickelte Faser nach Abziehen
einer aus Metalldraht gewickelten, ringförmigen Buchse
abgezogen werden kann. Bei diesen Verhältnissen können die
beiden mittleren hohlen Rohre 201 und 202 einstückig aus
gebildet sein.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 ist ein anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit einem nicht-gleichbleibenden Quer
schnitt (mit einem dünneren Mittelabschnitt) dargestellt,
wobei die Wickelkernbaugruppe wie folgt gelöst wird:
- 1. Konstruieren der Größe für den Mittelabschnitt des mittleren hohlen Rohres 80 in Übereinstimmung mit den An forderungen für ein spezielles Produkt, wie in Fig. 7 dar gestellt.
- 2. Nach dem Wickeln ist Luft durch eine Düse (mit einem Druck von ungefähr 2 Kg/cm²) und die Löcher 807 einzubla sen, um die gewickelte Faser geringfügig aufzublähen, und die ringförmigen Buchsen 81 und/oder 82 sind herauszuzie hen, wenn sie nicht durch die eingeblasene Luft automa tisch herausgedrückt worden sind; und
- 3. Abziehen der beiden ringförmigen Buchsen 81 und 82, um die beiden Verbindungsrohre 801 und 802 aus der gewickel ten Faser heraus freizulegen bzw. gleichzeitiges Abziehen der beiden mittleren hohlen Rohre 801 und 802 von zwei Enden des hohlen Rohres 80 aufgrund einer kleineren Span nung zwischen den zwei mittleren hohlen Rohren 801 und 802 und der gewickelten Faser, um das Lösen der Wickelkernbau gruppe abzuschließen.
In obigem bevorzugten Ausführungsbeispiel können die zwei
Verbindungsrohre 803 und 804 jeweils an den zwei mittleren
hohlen Rohren 801 und 802 ohne ein Schraubengewinde befe
stigt sein. Wenn die Spannung der gewickelten Faser sehr
klein ist, kann man das obige Verfahren zur Lösung des
Wickelkerns anwenden, um die zwei ringförmigen Buchsen 81
und 82 ohne die Notwendigkeit der Luftlöcher 807 automa
tisch auszuwerfen (oder direkt manuell herauszuziehen).
Fig. 8 zeigt ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
bei dem die zwei mittleren hohlen Rohre 901 und 902 und
die zwei ringförmigen Buchsen 91 und 92 jeweils einstückig
ausgebildet sind. Die zwei mittleren hohlen Rohre 901 und
902 besitzen beide ein sich sanft vergrößerndes äußeres
Ende. Das Hauptrohr 90 enthält folglich zwei gegenseitig
aufgeschobene mittlere hohle Rohre 901 und 902, die ein
stumpfes, konisches Ende aufweisen. Man kann folglich das
in der gewickelten Faser befindliche Hauptrohr 90 direkt
lösen und herausziehen, um das Lösen des Wickelkerns abzu
schließen.
Als nächstes wird die Herstellung eines Tennisschlägers
als Beispiel zur Verdeutlichung der vorliegenden Erfindung
eingesetzt. Nachdem die Anzahl und Dicke der Faserlage/
schicht gemäß dem Aussehen, der Größe sowie der Konfigura
tion (z. B. sechs Faserlagen und eine Dicke von 1-2 mm für
jede Faserlage) entschieden ist, erhalten wir durch Be
rechnen jeder Bauteilgröße der Wickelkernbaugruppe ohne
eine aufblasbare Blase das folgende:
mittleres hohles Rohr: einstückig ausgebildet mit einem Außendurchmesser von 15,4 mm und einer Gesamtlänge von 1650 mm;
hohle Verbindungsrohre: einstückig ausgebildet mit dem mittleren Rohr mit einem Außendurchmesser von 13,4 mm und einer Länge von 100 mm;
stumpfe, konische, ringförmige Buchse: besitzt einen In nendurchmesser von 13,4 mm, zwei stirnseitige Außendurch messer von 15,4 mm bzw. 18 mm und eine Länge von 100 mm;
Stirnwellen: besitzen ein M6 Schraubengewinde, Längen von 20 mm bzw. 40 mm und einen Außendurchmesser von 3,5 mm;
Verriegelungsendstück: 8 mm×18 Steigung (pitch).
mittleres hohles Rohr: einstückig ausgebildet mit einem Außendurchmesser von 15,4 mm und einer Gesamtlänge von 1650 mm;
hohle Verbindungsrohre: einstückig ausgebildet mit dem mittleren Rohr mit einem Außendurchmesser von 13,4 mm und einer Länge von 100 mm;
stumpfe, konische, ringförmige Buchse: besitzt einen In nendurchmesser von 13,4 mm, zwei stirnseitige Außendurch messer von 15,4 mm bzw. 18 mm und eine Länge von 100 mm;
Stirnwellen: besitzen ein M6 Schraubengewinde, Längen von 20 mm bzw. 40 mm und einen Außendurchmesser von 3,5 mm;
Verriegelungsendstück: 8 mm×18 Steigung (pitch).
Nach der Montage der Wickelkernbaugruppe und dem Aufschie
ben der aufblasbaren Blase auf die Wickelkernbaugruppe
nutzen wir die Spannung der aufblasbaren Blase zur jewei
ligen Befestigung der zwei ringförmigen Buchsen auf den
zwei Verbindungsrohren, so daß wir eine Faser in einem
vorbestimmten Muster über die Wickelkernbaugruppe wickeln
können, um einen Tennisschläger zu erhalten. Nach dem Wic
keln der Faser blasen wir Luft (mit einem Druck von unge
fähr 2 Kg/cm²) durch eine Düse, um wenigstens eine der zwei
ringförmigen Buchsen abzuziehen und die zwei Verbindungs
rohre aus der gewickelten Faser freizulegen, um die Wic
kelkernbaugruppe vollständig herauszuziehen. Schließlich
ziehen wir die möglicherweise zurückgebliebene ringförmige
Buchse heraus, um das Lösen oder Herausziehen der Wickel
kernbaugruppe abzuschließen. Dann ist die gewickelte Faser
zusammen mit der aufblasbaren Blase auf ungefähr 80°C zu
erhitzen, um das von der Faser getragene Harz den B-Zu
stand erreichen zu lassen, Luft einzublasen,
die gewickelte Faser in einer geschlossenen Form zur Her
stellung eines Tennisschlägers zu erhitzen (auf ungefähr
150°C) und unter Druck zu setzen.
Es ist notwendig, den Bereich der Konizität der zwei ring
förmigen Buchsen 21 und 22 sorgfältig zu bestimmen. Falls
die Konizität bzw. der Konus zu klein ist, ist es schwie
rig, die Wickelkernbaugruppe aufgrund einer großen Span
nung am Umkehrende oder der -position der gewickelten Fa
ser zu lösen. Falls die Konizität zu groß ist, kann die
Konizität das Lösen der Wickelkernbaugruppe dennoch nicht
erleichtern, da die Faser leicht an dem Umkehrende oder
der -position abrutscht. Folglich muß der Innendurchmesser
der ringförmigen Buchse mit dem Außendurchmesser des hoh
len, stirnseitigen Verbindungsrohres zusammenpassen, und der
Durchmesser des kleineren Endes der ringförmigen Buchse
muß gleich dem der mittleren hohlen Rohre 201 und 202
sein. Die Konizität der zwei ringförmigen Buchsen hängt
von den beiden Enddurchmessern und ihrer Länge ab. Experi
mente zeigen, daß die Konizität geeigneterweise im Bereich
von 0,5° bis 1,0° liegen kann, wobei 0,75° ein bevorzugter
Konizitätswert ist. Während die Länge geeigneterweise im
Bereich von 80 mm bis 150 mm liegen kann, ist 100 mm ein
bevorzugter Wert. Die Faserzurückfahr-/Umkehrposition oder
das Umkehr-/Zurückfahrende kann geeignet im mittleren Ab
schnitt von jeder der beiden ringförmigen Buchsen 21 und
22 angeordnet sein, um dadurch die Länge von jeder der
beiden mittleren hohlen Rohre 201 und 202 anhand des her
zustellenden Produktes zu bestimmen.
Die vorliegende Erfindung enthält die folgenden Funktionen
und Leistungen:
- 1. Man kann die Wickelkernbaugruppe gemäß einem gewünschten Produkt einfach (ver)ändern;
- 2. Man kann die Wickelkernbaugruppe einfach lösen;
- 3. Sie ist geeignet für eine Massenproduktion durch wieder holten Einsatz der Wickelkernbaugruppe;
- 4. Man kann zunächst eine aufblasbare Blase vor dem Wickeln einer Faser aufschieben, wenn Einblasen von Luft, unter Druck setzen und Erwärmen zur Herstellung des Pro duktes notwendig ist;
- 5. Man benötigt geringe Kosten; und
- 6. Die Vorrichtung besitzt ein geringes Gewicht und kann leicht bedient werden.
Da die vorliegende Erfindung ein einfaches Lösen, Heraus
ziehen oder Trennen der Wickelkernbaugruppe von der (vor)
geformten, gewickelten Faser erlaubt, und das Produkt in
einen Ofen gelegt wird, damit das von der Faser getragene
Harz den B-Zustand erreichen kann, kann diese
Wickelkernbaugruppe sofort bei einer anderen Produktion
angewendet werden, indem die gleiche Wickelkernbaugruppe
an einer Wickelmaschine befestigt wird, nachdem ein Pro
dukt von der Wickelkernbaugruppe getrennt worden ist. Fer
ner sind die Bestandteile der Wickel
kernbaugruppe unkompliziert, leicht herzustellen und von
geringem Gewicht. Lediglich fünf bis zehn Sätze dieser
Formbaugruppen sind ausreichend, um wiederholt und abwech
selnd eingesetzt zu werden. Dieses verleiht der
Erfindung die Fähigkeiten einer besseren Wirtschaft
lichkeit sowie einer Massenproduktivität im Vergleich zu
den früheren industriellen Techniken, welche eine große
Anzahl von Kernformen benötigen.
Claims (31)
1. Wickelkernbaugruppe zum Herstellen eines hohlen
Gegenstandes mit einem Hauptrohr (20), das zwei End
abschnitte (203, 204) mit einem Außendurchmesser (1) auf
weist; und zwei ringförmigen Buchsen (21, 22), die jeweils
auf die zwei Endabschnitte (203, 204) des Hauptrohres (20)
geschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei ring
förmigen Buchsen (21, 22) einen Innendurchmesser (2) auf
weisen, der größer als der Außendurchmesser (1) der zwei
Endabschnitte (203, 204) ist.
2. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der ringförmigen Buchsen (21, 22) als
stumpfer Kegel ausgebildet ist, der nach Befestigung an
dem Hauptrohr (20) ein nach außen gerichtetes, stumpfes
Ende aufweist.
3. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konizität der Buchsen (21, 22) im Be
reich von 0,5° bis 1,0° liegt.
4. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konizität der Buchsen (21, 22) ungefähr
0,75° beträgt.
5. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das stirnseitig abgestumpfte Ende je
der ringförmigen Buchse (21, 22) einen Flansch (211, 221)
aufweist.
6. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptrohr
(20) hohl ist.
7. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptrohr
(20) ein mittleres hohles Rohr (201, 202) und zwei stirn
seitige Verbindungsrohre (203, 204) umfaßt, wobei letztere
die zwei Endabschnitte bilden und einen Außendurchmesser
(1) aufweisen, der kleiner als jener (3) von dem mittleren
hohlen Rohr (201, 202) ist, und wobei die zwei ringförmi
gen Buchsen (21, 22) jeweils daraufgeschoben sind.
8. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mittlere hohle Rohr (201, 202) die Ver
bindungsrohre (203, 204) umhüllt bzw. darauf aufgeschoben
ist.
9. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das mittlere hohle Rohr (201, 202) und
die Verbindungsrohre (203, 204) einstückig ausgebildet
sind.
10. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere
hohle Rohr (201, 202) zwei Rohrsegmente umfaßt, die lösbar
zusammengeschoben sind.
11. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10 umfaßt ferner zwei Stirnwellen (23, 24),
die jeweils an den beiden Stirnseiten (2011, 2021)
des Hauptrohres (20) zur Befestigung der Wickelkernbau
gruppe an einer Wickelmaschine befestigt sind.
12. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der Stirnwellen (23, 24) ein Verriege
lungsendstück (24) zum Eingriff in ein Verbindungsstück
der Wickelmaschine und ein gegenüberliegendes Zapfenend
stück (23) umfaßt, das an einer Klemme der Wickelmaschine
zu befestigen ist.
13. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10 umfaßt ferner eine Stirnwelle (23 oder 24)
und eine Düse (25), die jeweils an einer der beiden Stirnseiten
(2011, 2021) des Hauptrohres (20) lösbar zu befestigen sind.
14. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hauptrohr (20) eine Vielzahl von Löchern
(207) zum Ausströmen von durch die Düse (25) in das Haupt
rohr (20) geblasener Luft aufweist.
15. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehrerer Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen
Buchsen (21, 22) aus einem komprimierbaren Material be
stehen.
16. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das komprimierbare Material Gummi oder
Kunststoff ist.
17. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das komprimierbare Material papierartig ist.
18. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die ringför
migen Buchsen (21, 22) durch Wickeln eines Metalldrahtes
bzw. -fadens gebildet sind.
19. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der ringförmigen Buchsen (21, 22) im Bereich von 80 mm bis
150 mm liegt.
20. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, die Länge der ringförmigen Buchsen (21, 22) be
vorzugt ungefähr 100 mm beträgt.
21. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 20 umfaßt weiterhin eine das Hauptrohr (20)
umgebende Hülse (26) zur Vergrößerung des Innendurchmes
sers des mit der Wickelkernbaugruppe herzustellenden
Gegenstandes.
22. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (26) eine Vielzahl von bogenförmi
gen Segmenten enthält.
23. Wickelkernbaugruppe nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (26) zwei halbzylindrische, bogen
förmige Segmente umfaßt.
24. Wickelkernbaugruppe nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt
rohr (20) und die zwei ringförmigen Buchsen (21, 22) ein
stückig ausgebildet sind.
25. Wickelkernbaugruppe mit einem Hauptrohr (90), das zwei
zusammengeschobene bzw. ineinandergesteckte Rohrstücke
(901, 902) mit an ihrem einen Ende sich allmählich nach außen
vergrößernden Außendurchmesser (91, 92) aufweist.
26. Verfahren zur Herstellung eines hohlen Gegenstandes mit
den folgenden Schritten:
- a) Schaffung einer Wickelkernbaugruppe mit einem Hauptrohr (20) und zwei ringförmigen Buchsen (21, 22), die auf die zwei Endabschnitte (2011, 2021) des Hauptrohres (20) ge schoben sind;
- b) Wickeln einer Faser auf die Wickelkernbaugruppe und Aufbringen eines Harzes auf die Faser;
- c) Abziehen von wenigstens einer der ringförmigen Buchsen (21, 22) von dem Hauptrohr (20);
- d) Lösen der gewickelten Faser von dem Hauptrohr (20); und
- e) Ausformen der gewickelten Faser durch Aushärten des Harzes.
27. Verfahren nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch einen
Schritt, bei dem die Faser vor ihrem Aufwickeln
auf die Wickelkernbaugruppe mit einem Harz durchtränkt
wird.
28. Verfahren zur Herstellung eines hohlen Gegenstandes nach
Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt e) umfaßt, daß die gewickelte Faser zunächst erhitzt
wird, bis das von der Faser getragene Harz einen B-Zustand
erreicht, und die gewickelte Faser dann
ein einer geschlossenen Form unter Druck gesetzt und
erhitzt wird.
29. Verfahren zur Herstellung eines hohlen Gegenstandes nach
einen oder mehreren der Ansprüche 26 bis 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Faser auf eine Wickelkernbaugruppe
gewickelt wird, bei der der Innendurchmesser (2) der ring
förmigen Buchsen (21, 22) größer als der Außendurchmesser
(3) des Hauptrohres (20) ist.
30. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 26
bis 29 umfaßt weiterhin nach dem Schritt a) einen Schritt, bei dem
eine aufblasbare Blase (27) auf das Hauptrohr (20) aufge
schoben wird.
31. Verfahren zur Herstellung eines hohlen Gegenstandes mit
den Schritten, ein Hauptrohr (20) mit einer Vielzahl von
Löchern (207) und zwei Stirnseiten vorzusehen, auf welche
zwei ringförmige Buchsen (21, 22) zu schieben sind, das
Hauptrohr (20) an einer Wickelmaschine zu befestigen, eine
mit einem Harz durchtränkte Faser auf das Hauptrohr (20)
zu wickeln, eine Luftdüse (25) an einer der beiden Stirn
seiten zu befestigen, durch die Düse (25) zu blasen, um
wenigstens eine der ringförmigen Buchsen (21, 22) von dem
Hauptrohr (20) zu trennen, die gewickelte Faser von dem
Hauptrohr (20) zu trennen, die mit dem Harz getränkte
Faser in eine geschlossene Form zu legen und sie zur Bil
dung des hohlen Gegenstandes mittels eines inneren Blasen
formteils unter Druck zu setzen, zu erhitzen und auszuhärten.
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