DE2038112A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Giessharzrohres mit Glasfaserverstaerkung im Schleudergiessverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Giessharzrohres mit Glasfaserverstaerkung im Schleudergiessverfahren

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Gießharzrohres mit Glasfaserverstärkung im Schleudergießverfahren Die Herstellung von Gießharzrohren mit Fasserverstärkung erfolgt In der Regel nach dem Schleudergießverfahren. Bei dem in der DAS 1 138 533 beschriebenen Verfahren zur Herstellung solcher Rohre wird eine Faserstoffmatte zu rohrförmiger Gestatt aufgerollt und in die Schleudergießform so eingebracht.
  • daß sie an der Innenwand der Form anliegt. Diese wird dann In Umdrehung versetzt und erwarmt, wobei flüssiges Gießharz in den Hohlraum der Form eingespritzt wird. Bei einem in der DAS 1 104 171 beschriebenen Verfahren werden die auf einen Dorn aufgezogenen verflochtenen Glasfasern mit einem Elebstoff überstrichen, damit sie zusammengehalten werden und ihre zylindrische Form bewahren; danach wird das zylindrische Glasfasergebilde vom Dorn entfernt und in die Schleudergießform eingelegt. Bei einem anderen, in der gleichen Auslegeschrift beschriebenen Verfahren wird eine Hülse aus einem rohrförmigen, aus wendelförmig nach zwei entgegengesetzten Richtungen angeordneten Fäden geflochtenen schlaffen, dehnbaren Gewebe in die Schleudergießform eingelegt, das sich dann beim Drehen der Form an deren Innenwand anschmiegt.
  • Die nach allen diesen bekannten Verfahren hergestellten Gießharzrohre mit Glasfaserverstärkung haben den Nachteil, daß in der Oberfläche der Außenwand der Rohre Fasern liegen, in welche Feuchtigkeit eindringen kann und die auch abreißen können.
  • Auch wird die Oberfläche'solcher-Gièßharzrohre häufigunansehnlich. Eine glatte, witterangstëstandige-Obertläche der Gießharzrohre läßt sich bei Anwendung dieser bekannten Verfahren also nicht erzielen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gießharzrohres mit Glasfaserverstärkung im Schleudergießver fahren, durch welches der geschilderte Nachteil vermieden wird, und auf einfache Weise Gießharzrohre mit Glasfaserverstärkung herstellbar sind, die außen eine glatte, auch witterungsbeständige Oberfläche aufweisen. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einen in seinem Durchmesser einstellbaren Wickeldorn durch spiraliges Aufwickeln eines Glasfaserbandes oder Auflegen einer oder mehrerer Glasfasergewebebahnen eine zylindrische Glasfaserschicht der gewünschten Dicke und Länge aufgebracht wird, worauf der Dorn mit der auf ihm befindlichen Glasfaserschicht inidie Schleudergießform eingebracht wird, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der zylindrischen Glasfaserschicht, und daß anschließend die Schleudergießform gemeinsam mit dem die Glasfaserschicht tragenden Dorn in Umdrehung versetzt wird, wobei das flüssige Gießharz in den Hohlraum der Schleudergießform eingebracht wird und die Glasfaserschicht umspült und durchdringt, so daß an der Innenwand der Form eine glasfaserfreie Gießharzschicht und anschließend eine mit Glasfasern verstärkte Gießharzschicht entsteht. Soll das Gießharzrohr mit Glasfaserverstärkung auch innen eine glatte, glasfaserfreie Oberfläche erhalten, so wird nach Entstehung der glasfaserfreien Gießharzschiclit und der anschließenden mit Glasfasern verstärkten Gießharzschicht bei sich weiter drehender Schleudergießform der Durchmesser des Wickeldornes so weit verkleinert, daß beim weiteren Einbringen von flüssigem Gießharz in die Schleudergießform eine sich an die mit Glasfasern verstärkte Gießharzschicht anschließende glasfaserfreie Schicht entsteht.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann die Stärke der glasfaserfreien Außenschicht des Gießharzrohres beliebig gewählt werden, indem einfach der Durchmesser des Wickeldornes entsprechend eingestellt wird, bevor das Glasfaserband aufgewickelt bzw. die Glasfasergewebebahn aufgebracht wird. Auch die Glasfaserschicht kann Je nach der gewünschten Festigkeit mehr oder weniger stark gemacht werden, indem mehrere Lagen oder nur eine Lage aus dem Glasfaserband bzw. der Glasfasergewebebahn auf den Dorn aufgewickelt wird. Die Stärke der gegebenenfalls vorzusehenden glasfaserfreien Innenschicht hängt davon ab, wieviel Gießharz nach der Verkleinerung des Durchmessers des Wickeldornes noch eingeschleudert wird. Die Erfindung ermöglicht auch die Verwendung eines besonders witterungsbeständigen Gießharzes, z.13. eines cycloaliphatischen Epoxydharzes, gegebenenfalls mit Füllstoffen, für die Bildung der äußeren und'oder inneren glasfaserfreien Schicht, und eines normalen Epoxydharzes, z.B. Tränkharzes, zur Bildung der mit Glasfasern verstärkten Schicht, indem die verschiedenen Harzsorten in der richtigen Reihenfolge in die Schleudergießform eingebracht werden.
  • Der Wickeldorn kann nach Entstehen der glasfaserfreien Gießharzschicht und der mit Glasfasern verstärkten Gießharz schicht bzw. der weiteren glasfaserfreien Schicht, vorzugsweise im Zustand des Gelierens, in seinem Durchmesser verkleinert und aus der sich weiter drehenden Schleudergießform entfernt werden, so daß er einer Wiederverwendung zugeführt werden kann, während die Gießharzschichten in der sich drehenden Form aushärten. Es ist auch möglich, nach der Entfernung des Dornes noch eine weitere glasfaserfreie Schicht zu schleudern.
  • Auch wenn keine weitere glasfaserfreie Schicht erzeugt werden soll, kann der Wickeldorn in seinemDurchmeser-verkleinert und aus der Schleudergießform herausgenommen werden. Das hat den Vorteil, daß in der Aushärtephase des mit Glasfasern verstärkten geschleuderten Gießharzrohres der Wickeldorn wieder auf seinen Solldurchmesser gebracht und mit neuen Gläsfaserbahnen oder -geweben beschickt werden kann.
  • Der Wickeldorn kann aber auch erst nach genügender Verfestigung der zwei bzw. drei Gießharzschichten aus der Schleudergießform nach deren Stillsetzung entfernt werden. Oder er wird nach genügender Verfestigung der an der Innenwand der Sclileudergießform gebildeten glasfaserfreien und -der'anschließenden mit Glasfasern verstärkten Gießharzschicht aus der dazu vorübergehend stillgesetzten Schleudergießform entfernt, worauf in die wieder in Umdrehung versetzte Schleudergießform flüssi.-ges Gießharz zur Bildung der glasfaserfreien (dritten) Schicht eingebracht wird.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur' Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens. Diese Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar gelagerter und in die Schleudergießform einbringbarer und mit ihr gemeinsam in Umdrehung versetzbarer Wickeldorn vorgesehen ist, dessen Welle an ihrem Umfang mehrere';Rad'ialverstelleinrichtungen aufweist, an denen TrägertelTe''für ein aufzuwickelndes Glasfaserband oder eine oder mehrere aufbringbare Glasfasergewebebahnen gehaltert sind und daß die Radialverstelleinrichtungen Lagerstellen auf der Wickeldornvelle aufweisen, von denen mindestens eine auf der Wickeldornwelle zwecks Einstellung des Durchmessers der-Radialverstelleinrichtungen bei stillstehender oder umlaufender Schleudergießform von außen axial verschiebbar ist. Damit kann bei vorgeebenem Innendurchmesser der Schieudergießform die Dicke des herzustellenden Gießharzrohres bzw. seiner einzelnen Schichten - glasfaserfreie Gießharzschicht, mit Glasfasern verstärkte Gießharzschicht und, falls erwünscht, nochmals eine oder mehrere glasfaserfreie Gießharzschichten - auf einfache Weise eingestellt werden. Darüber hinaus können auch erforderliche Veränderungen oder Korrekturen der vorgesehenen Wandstärkedicken ohne Unterbrechung des Fertigungsprozesses vorgenommen werden Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutern.
  • Fig. 1 zeigt im Schnitt eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Schleudervorrichtung Fig 2 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 bei abgenommener seitlicher Abdeckplatte.
  • in Fig. 1 ist ein drehbar gelagerter Wickeldorn mit 1 bezeichnet, der in eine Schleudergießform 2 einbringbar und mit ihr gemeinsam in Umdrehung versetzbar ist. Auf den in seinem I)urchmesser einstellbaren Wickeldorn 1 kann durch spiraliges Aufwickeln eines Glasfaserbandes oder durch Auflegen einer oder mehrerer-Glasfasergewebebahnen eine zylindrische Glasfaserschicht 3 der gewünschten Dicke und Länge aufgebracht werden. Der Durchmesser des Wickeldornes 1 wird so eingestellt, daß nach dem Einbringen des fertig gewickelten Dornes 1 in die Schleudergießform 2 ein ausreichender zylindrischer Spalt 4 verbleibt der für die Dicke der glasfaserfreien Außenschicht des herzustellenden Gießharzrohres maßgebend ist. Wickeldorn 1 und Schleudergießform 2 können kraftschlüssig miteinander verbunden und gemeinsam in Umdrehung versetzt werden. Das flUssige Gießharz wird in Richtung des Pfeiles A durch eine' Öffnung 5 der Schleudergießform; 2' 2 geführt gelangt z"um'.-in den zylindrischen Spalt 4 und. umspült und durchdringt die Glasfaserschicht 3, so daß an der Innenwand der Form: zunächst eine glasfaserfreie Gießharzschicht und anschließend eine mit Glasfasern verstärkte Gießharzschicht entsteht. Nach Entstehung dieser beiden Schichten kann bei sich. wei£#r @ drehender Schleudergießform 2 der Durchmesser des Wickeldornes 1 so weit verkleinert werden, daß beim weiteren Einbringen von flüssigem Gießharz in die Schleudergießform 2 eine s.<ch an die mit Glasfasern verstärkte Gießharzschicht anschließende glasfaserfreie Schicht entsteht. Die Erfindung' er'mö'C'licht es, nach dem Entstehen der glasfaserfreien Gießharzschicht und' der mit Glasfasern verstärkten Gießharzsch'icht b2w. der weiteren glasfaserfreien Schicht den Wickeldorn 1 in seinem Durchmesser zu verkleinern und aus der kurzzeitig stillgew setzten oder sich weiter'drehenden Schleudergießform 2 2 z'u'entfernen. Damit ist eine rationelle Fertigung gewährleistet. Der Wickeldorn 1 kann aber auch erst nach genügender Verfestig,ung der zwei bzw. drei oder auch mehr Gießharzschichten aus der Schleudergießform 2 nach deren. Stillsetzung entfernt werden.
  • Die Welle 6 des Wickeldornes 1 weist an ihrem Umfang mehrere Radialverstelleinrichtungen 7 auf, die sich aus Scherengliedenn 8 und parallel zur Wickeldornachse verlaufenden Träcerw leisten 9 zusammensetzen. Die Scherenglieder 8 sind mit ihren der Wickeldornwelle 6 benachbarten Enden 1-0 und 1-1 der Wickeldornwelle 6 bzw. an einem diese koaxial umfassunden Führungsstück 12 einer Axialverschiebeeinrichtung 13 angelenkt. An den der Wickeldornwelle 6 abgewandten Enden 14, 15 der Scherenglieder 9 befinden sich, wie erwähnt, radial verschiebbare Trägerleisten 9 Die Radialverstelleinrichtungen 7 sind vorzugswefse gleichmaßig am Umfang der Wickeldornwelle 6 verteilt, so daß die von den Trägerleisten 9 gebildete Auflagefläche für die Glasfaserschicht 3 einen Zylinder darstellt.
  • Da zwischen den beispielsweise U-förmig ausgebildeten Trägerleisten 9 in radialer Richtung gesehen jeweils ein Spalt 16 (Fig. 2) verbleibt, wird die Glasfaserschicht 3 gleichmäßig vom Gießharz umsnült und durchdrungen. Die Radialverstelleinrichtungen 8 weisen Lagerstellen 17 und 18 aufs die axial gegeneinander verschiebbar sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Lagerstellen 17 fest mit der Wickeldornwelle 6 verbunden, während die tagerstellen 18 an dem rohrförmigen Führungsstück 12 befestigt und damit axial verschiebbar sind. Die zwischen den Spanndornen 19, 20 gehalterte Welle 6 ist über die Antriebswelle 21 kraftschlüssig mit der einen seitlichen Abdeckplatte 22 und damit auch mit der zylindrischen Schleudergießform 2 verbunden. Die andere seitliche Abdeckplatte 23 eist eine nach innen sich erweiternde Öffnung 5 auf, durch die das flussige Gießharz in Richtung des Pfeiles A überwiegend in den Spalt 4 zwischen Schleudergießform 2 und Glasfaserschicht 3 bei sich drehender Form 2 und rotierendem Wickeldorn 1 eingebracht wird. Das Gießharz bildet an der Innenrand der Form 2 eine glasfaserfreie Gießharzschicht, während die Glasfaserschicht 3 vom Gießharz umspült und durchsetzt wird. Nach dem Entstehen dieser beiden Schichten kann der Durchmesser des Wickeldornes 1 bei sich weiter drehender Schleudergießform 2 durch Betätigung der Axialverschiebeeinrichtwng 13 verkleinert werden. Hierzu braucht nur das FührunGsstück 12 nach rechts in Richtung auf die seitliche Abdeckplatte 23 verschoben zu werden. Dabei werden die Scherenglieder 8 eingezogen und damit auch die Trägerteile 9 serkrecht auf die Längsachse der Welle 6 zu bewegt, so daß der Durchmesser des Wickeldornes 1 verkleinert wird.
  • Die Axialverschibeeinrich'vumg 13 besteht im wesentlichen aus z^eq Kugellagern 24, 25, von jenen das eine auf der Wickeldornwelle 6 und das andere auf dem Führungsstück 12 gelagert ist. Der maximale Verschiebungsweg ist durch taschen 26, 27 begrenzt, die an radialen Zapfen 28, 29 am Außenring des Kugellagers 24 fest gelagert und mittels langlochführungen 30 31 an radial angebrachten Schraubenbolzen 32, 33 am Außenring des Kugeliagers 25 beweglich gelagert sind. Die Länge der iIanglochführun.gen 30, 31 bestimmt den axialen Versehiebeweg und damit auch die Größe dner Durchmesseränderung des Wickeldomes 1. Die axiale Verschiebung der Anordnung 13 in Richtung des Doppelpfeiles B kann am einiachsten durch einen die Zapfen 28, 29 umfassenden, mittels eines Hebels bedienbaren Greifarmes, der der tYbersichtlichkeit wegen zeichnerisch nicht dargestellt ist, bewirkt werden. Die Laschen 26, 27 können durch an sich bekannte Mittel an der Axialverschiebeeinrichtung 13 befestigt werden. Die Axialverschiebeeinrichtung 13 ermöglicht somit auch bei sich drehender Schleudergießform 2 ein stetiges Verändern, insbesondere Verkleinern, des Wickeldorndurchmessers von außen her Bei größeren Schleudergießformen können zur gleichmäßigen axialen Führung der Trägerleisten auch zwei oder mehr Sätze von Scherengliedern P längs der Wickeldornwelle 6 angeordnet und gemeinsam in ihrem Durchmesser verstellt werden. Das Verfahren und die Vorrichtung eignen sich zum Vergießen beliebiger aushärtbarer Stoffe.

Claims (8)

P a t e n t a n's p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung eines Gießharzrohres mit Glasfaserverstärkung im Schleudergießverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen in seinem Durchmesser einstellbaren Wickeldorn (1) durch spiraliges Aufwickeln eines - Glasfas erbandes oder Auflegen einer oder mehrerer Glasfasergewebebahnen eine zylindrische Glasfaserschicht (3) der geminschten Dicke und Länge aufgebracht wird'9 worauf der Dorn (1) mit der auf ihn befindlichen Glasfaserschicht (3) in die Schleudergießform (2) eingebracht wird, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der zylindrischen Glasfaserschicht (3), und daß anschließend die Schleudergießform (2) gemeinsam mit dem die Glasfaserschicht (3) tragenden Dorn (1) in Umdrehung versetzt wird, wobei das flüssige Gießharz in den Hohlraum der Schleudergießfor.n (2) eingebracht wird und die Glasfaserschicht (3) umspült und durchdringt, so daß an der Innenwand der Form (2) eine glasfaserfreie Gießharzschicht und anschließend eine mit Glasfasern verstärkte Gießharzschicht entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entstehung der glasfaserfreien Gießharzschicht und der anschließenden mit Glasfasern verstärkten GieSh,arzschicht bei. sich weiter drehender Schleudergießform (2) der Durchmesser des Wickeldornes (1) so weit verkleinert wird, daß beim weiteren Einbringen von flüssigem Gießharz in die Schleudergießform (2) eine sich an die mit Glasfasern verstärkte Gießharsschicht anschließende glasfaserfreie Schicht entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 neuer 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (1)nach Entstehen der glasfaserfreien Gjeßharzsch.icht urd der mit Glasfasern verstärkten Gießharzschicht bzw. der weiteren glasfaserfreien Schicht, vorzugsweise im Zusland des Gelierens, in seinem Durchmesser verkleinert und aus der sich weiter drehenden Schleudergießform (2) entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (1) erst nach genügender Verfestigung der zwei bzw. drei Gießharzschichten aus der Schleudergießform (2) nach deren Stillsetzung entfernt wLrdn
5 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn Ilj shon nach genügender Verfestigung der an der Innenwand der Schleudergießform (2) gebildeten glasfaserfreien und der anschließenden mit Glasfasern verstärkten Gießharzschicht aus der dazu vorübergehend stillgesetzten Schleudergießform (2) entfernt wird, worauf in die wieder in Umdrehung versetzte Schleudergießform (2) flüssiges Gießharz zur Bildung der glasfaserfreien (dritten) Schicht eingebracht wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar gelagerter und in die Schleudergießform (2) einbringbarer und mit ihr gemeinsam in Umdrehung versetzbarer Wickeldorn (1) vorgesehen ist, dessen Welle~(6) an ihrem Umfang mehrere Radialverstelleinrichtungen (7) aufweist, an denen Trägerteile (9) für ein aufzuwickelndes Glasfaserband oder eine oder mehrere aufbringbare Glasfasergewebebahnen gehaltert sind, und daß die Radialverstelleinrichtungen (7) Lagerstellen (17, 18) auf der Wickeldornwelle (6) aufweisen, von denen mindestens eine auf der Wickeldornwelle (6) zwecks Einstellung des Durchmessers der Radialverstelleinrichtungen (7) bei stillstehender oder umlaufender Schleudergießform (2) von außen axial verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialverstelleinrichtungen (7} gleichmäßig am Umfang der Wickeldornwelle (ó) verteilt sind, so daß die von den Trägerleisten (9) gebildete Auflagefläche einen Zylinder darstellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialverstelleirlrichtungen (7.) als Scherenglieder (8) ausgebildet sind.
L e e r s e i t e
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