DE2830877C2 - - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C53/00—Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
- B29C53/56—Winding and joining, e.g. winding spirally
- B29C53/58—Winding and joining, e.g. winding spirally helically
- B29C53/60—Winding and joining, e.g. winding spirally helically using internal forming surfaces, e.g. mandrels
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Herstellen von Wellrohren aus Kunststoff gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 9.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art wurden bereits
in der DE-OS 27 40 717 vorgeschlagen. Dort wird ein glattes
Kunststoffrohr auf einen Dorn aufgeschoben, wobei die Rohrenden
konzentrisch zum Dorn fixiert werden. Über den Außenumfang
des Rohres wird ein bündig anliegender Stützring
geschoben, der während des Einprägens der schraubenlinienförmigen
Falte ein Ausbeulen des noch nicht verformten Rohres
verhindern soll. Der Dorn wird dann an seinen beiden Enden
drehbar gelagert von einem Spannfutter,
mit dem der Dorn in Drehbewegung versetzt wird,
bzw. einem Widerlager.
Bei der Drehung wird die schraubenlinienförmige Falte in das Kunststoffrohr
eingeformt. Zu diesem Zweck wird dort ein Draht unter
Zugspannung wendelförmig auf das Rohr gewickelt, wobei die
Vorschubgeschwindigkeit von dem Draht und dem äußeren Stützring
gleich groß sind.
Bei dieser Formgebung gemäß dem älteren Vorschlag hat der
schraubenlinienförmig zugeführte Draht eine Doppelfunktion,
da er in Abwesenheit eines Formwerkzeugs die schraubenlinienförmige
Falte sowohl herstellen als auch festhalten muß.
Damit der Draht das Material des Kunststoffrohres nicht
durchschneidet, darf sein Durchmesser bestimmte Werte nicht
unterschreiten. Die stirnseitigen Blindflansche sowie der
umgreifende Stützring müssen passungsgenau eingesetzt sein,
um die Konzentrizität des zu verformenden Rohres auf dem
Dorn zu gewährleisten, anderenfalls besteht die Gefahr, daß
sich unerwünschte und ungleichmäßige Verformungen ergeben.
Da das zu verformende Rohr beidseitig eingespannt werden muß,
ist es unvermeidlich, daß sich ein Drehmoment in dem verformten
Wellrohr über seine Länge aufbaut. Damit das Rohr
diese Belastungen aushalten kann, können dünnwandige Rohre
auf diese Weise nicht bearbeiten werden. Wegen der erforderlichen
Konzentrizität muß der rotierende Dorn dort eine
beträchtliche Wanddicke haben, um die notwendige Festigkeit
aufzubringen. Das bedeutet weiterhin, daß dadurch nur Rohre
mit relativ großem Durchmesser auf derartigen Dornen bearbeitet
werden können.
Aus der DE-AS 17 53 448 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Wellrohren aus Kunststoff bekannt, wobei
dort ein Dorn mit schraubenförmig gewundener Oberfläche verwendet
wird, in dessen Rillenprofil das Kunststoffrohr abschnittsweise
hineingedrückt wird, um ein Wellrohr mit
schraubenlinienförmiger Falte zu erzeugen. Zu diesem Zweck
wird ein Spannseil um den Außenumfang des zu verformenden
Rohres schraubenförmig herumgelegt und an eine Spannvorrichtung
angeschlossen, so daß beim Anziehen des Spannseiles die
darunterliegenden Bereiche des Kunststoffrohres in das Rillenprofil
des Dornes hineingedrückt werden.
Die Verformung des Kunststoffrohres kann jeweils nur abschnittsweise
erfolgen, und zwar in Abhängigkeit von der Länge des
Rillenprofils auf dem Dorn. Anschließend muß die Spannvorrichtung
wieder gelöst werden, woraufhin der Dorn in Gewindeeingriff
mit der gebildeten Falte in den noch nicht verformten
Rohrbereich weitergeschraubt wird, woraufhin sich dieser
Vorgang so oft wiederholt, bis das gesamte Kunststoffrohr
zu einem Wellrohr geworden ist.
Ein derartiges Verfahren ist sowohl mühsam als auch zeitraubend,
denn das Einprägen der schraubenlinienförmigen Falte kann
immer nur über wenige Windungen erfolgen, weil anderenfalls
ein zu hoher Kraftaufwand am Spannseil betrieben werden muß.
Auch das Weiterdrehen des profilierten Dornes muß sehr vorsichtig
und gegen erheblichen Reibungsaufwand erfolgen, um
das geformte Rohr nicht zu beschädigen.
Die DE-OS 17 04 779 gibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von Wellrohren aus Kunststoff an, wobei ein
Kunststoffrohr noch im weichen Zustand aus einem Extruderaustritt
und unmittelbar anschließend in einer Kalibrierbüchse
zu einem Wellrohr verformt wird. Zu diesem Zweck wird um
den in die Kalibrierbüchse eintretenden Rohrmantel eine
über Aufwickelscheiben laufende, endlose Schnur entlang des
Innendurchmessers der Kalibrierbüchse schraubenförmig und
fortlaufend über die gesamte Länge der Kalibrierbüchse herumgelegt.
Diese endlose Schnur ist gegebenenfalls vorgespannt
und sorgt für das Einprägen von schraubenlinienförmigen Rillen
in dem zugeführten Rohrmantel.
Ein Innendorn ist bei der dort beschriebenen Vorrichtung nicht
vorgesehen, vielmehr ist das durchlaufende Rohr dort lediglich
von der äußeren Kalibrierbüchse sowie der auf ihrem Innenumfang
umlaufenden endlosen Schnur gehalten, bis das geformte Rohr
aus dieser Kalibrierbüchse austritt und in einem anschließenden
Kühlbad verfestigt wird.
Um bei einer derartigen Vorrichtung Rohre mit unterschiedlichem
Durchmesser herzustellen bzw. zu bearbeiten, muß sowohl der
Extruder als auch die anschließende Kalibrierbüchse ausgewechselt
werden. Die Einarbeitung von Falten unterschiedlicher
Tiefe und/oder Ganghöhe erweist sich ebenfalls als problematisch,
weil lediglich eine Außenabstützung des zu bearbeitenden
Rohres vorhanden und die Verhältnisse im Innenraum der
Kalibrierbüchse von außen schwer zu berherrschen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen
Wellrohre bei beliebiger Länge, mit unterschiedlichem Durchmesser
und gewünschter Steigung in besonders einfacher Weise
herstellbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art gemäß dem Kennzeichen
der Patentansprüche 1 bzw. 9 auszubilden. Vorteilhafte
Weiterbildungen des Verfahrens und der Vorrichtung
gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der Erfindung wird das angestrebte Ziel in zufriedenstellender
Weise erreicht. Das gewünschte Wellrohr kann in vorteilhafter
Weise in einem Arbeitsgang hergestellt werden, ohne daß
absatzweise gearbeitet werden muß. Weiterhin wird der innere
Dorn, der das zu bearbeitende vorgeformte glatte Kunststoffrohr
trägt, nur einseitig fixiert, ohne daß er Zentrierfunktion
auszuüben braucht, da diese Zentrierfunktion von dem scheibenförmigen
Formwerkzeug selbst ausgeübt wird.
Damit kann ein und derselbe Dorn mit vorgegebener Länge und
Duruchmesser für die Bearbeitung einer Vielzahl von Kunststoffrohren
verwendet werden, ohne daß hier eine durchmesserabhängige
Bevorratung erforderlich wäre. Da das Formwerkzeug zugleich
Abstützfunktion hat, kann der Dorn in vorteilhafter Weise
relativ dünn ausgebildet sein, da seine Festigkeit relativ
geringe Anforderungen gestellt werden. Insbesondere darf er
sich auch durchbiegen, da dies keinen Einfluß auf die Konzentrizität
des herzustellenden Wellrohres hat. Da das Kunststoffrohr
nicht beidseitig eingespannt ist, baut sich während der
Formgebung kein Drehmoment in dem Rohr auf. Da der Dorn nicht
an seinen beiden Stirnseiten eingespannt ist, ergibt sich auch
keine längenmäßige Beschränkung auf die Länge eines Drehbankbettes.
Zur Umstellung der Vorrichtung auf unterschiedliche Durchmesser
und/oder Steigungen des herzustellenden Wellrohres
genügt es, das scheibenförmige Formerkzeug auszutauschen,
während die Vorrichtung sonst unverändert bleiben kann, da
sonst keine Anpassungen zum Spannen oder Zentrieren der
Kunststoffrohre erforderlich sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teiles
der Vorrichtung zur Herstellung von Wellrohren;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Herstellung
von Wellrohren;
Fig. 3 einen Dorn der Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit einem
zwischen Klemmbacken eingespannten Wellrohr;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung zur Erläuterung
der Herstellung einer abgewandelten Auführungsform
bei der Herstellung von Wellrohren;
Fig. 5 eine Teilseitenansicht im Schnitt der Vorrichtung
gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in Richtung
des Pfeiles A in Fig. 5;
Fig. 7, 8 und 9 eine Schnittansicht, eine Vorderansicht bzw. eine
perspektivische Ansicht des Formwerkzeugs für
die Vorrichtung, wobei das Formwerkzeug zugleich
als Führung für ein faltenbildendes Element,
beispielsweise einen Draht, ausgebildet ist;
Fig. 10 einen Teil eines mit einer Vorrichtung gemäß
Fig. 2 bis 4 hergestellten Wellrohres mit eingesetzem
Anschlußstück, wobei der obere Bereich
in Fig. 10 die Anordnung vor der Quetschverformung
und der untere Bereich von Fig. 10 diese
Anordnung nach der Quetschverformung zeigen;
Fig. 11 und 12 perspektivische Darstellungen verschiedener
Formen von vorgeformten Streifen zum Einlegen
in die schraubenlinienförmige Falte eines Wellrohres;
und in
Fig. 13 eine Teilschnittansicht einer speziellen Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines schraubenlinienförmige Windungen
aufweisenden flexiblen Rohrs. Die Vorrichtung weist gemäß Fig. 1
einen unverdrehbaren Dorn 10 mit kreisförigem Querschnitt auf, der am einen
Ende einen diametral angeordneten Schlitz 11 enthält. Das andere Ende
dieses Dorns 10 wird in einem Einspannkopf 12 gehalten,
so daß es nicht drehfähig ist. Der Einspannkopf
12 ist in einer Gleitschiene 13 horizontal auf einem
Maschinenbett 14 (Fig. 2) angeordnet, und der Dorn 10 ist parallel
zur Gleitschiene 13 vorgesehen. Der Dorn 10 kann sich daher in
Axialrichtung bewegen, während er gegen eine Drehung gehalten wird. Am
einen Ende der Gleitschiene 13 des Maschinenbetts 14 ist ein Befestigungsblock
15 (Fig. 2 und 5) vorgesehen, auf welchem Lager 16 angeordnet
sind, die eine drehbare Hohlwelle 17
aufnehmen. Unter der Hohlwelle 17 und in dem Befestigungsblock
15 befindet sich eine nicht gezeigte Antriebsmaschine, die
über ein Zahnradgetriebe 18 die Hohlwelle 17 in Drehung
versetzen kann.
An dem der Gleitschiene 13 zugewandten Ende der Hohlwelle befindet sich
eine Frontplatte 19 (Fig. 2, 5 und 6), die eine zentrale
Öffnung 19 a aufweist, durch welche der Dorn 10
eintreten kann und durch die Hohlwelle 17 hindurchgehen
kann. Um die zentrale Öffnung 19 a der Frontplatte 19 ist ein Formgebungskopf
20, welcher eine Schraubenlinie erzeugt, angeordnet, der
ein scheibenförmiges Formwerkzeug 21 aufweist, in welchem eine
Mittelöffnung 22 vorgesehen ist, die in ihrer Größe der Öffnung 19 a der
Frontplatte 19 entspricht und an der von der Peripherie des Formgebungskopfes 20
eine Führungsöffnung 23 für ein faltenbildendes Element 25 gebildet
ist. In der im folgenden noch beschriebenen Ausführungsform hat das
faltenbildende Element die Form eines Drahtes 25. Der Innenumfang
des Formgebungskopfes 20 ist mit einer Führungsrille 24 für den Draht 25 versehen.
Außerdem hat der Formgebungskopf 20 solche Form,
daß ein Teil 26 des scheibenförmigen Forwerkzeugs 21 neben der Mittelöffnung 22 aus einem
flachen Zustand in eine schraubenlinienförmige Form gebogen ist. Auf der Frontplatte
19 ist gemäß Fig. 5 eine Spindel 27 exzentrisch angeordnet, auf
welcher eine Spule 28 drehbar befestigt ist, auf welche
der faltenbildende Draht 25 aufgewickelt ist. Das freie Ende
der Spindel 27 ist zur Aufnahme einer Spannmutter 29 mit einem Gewinde
versehen. Die Spindel 27 ist an der Frontplatte 19 durch einen Bremsklotz
30 in Form einer Scheibe umgeben. Zwischen der Spannmutter 29
und der Spule 28 ist eine Feder 31 angeordnet, so daß nach entprechender
Einstellung der Spannmutter 29 die Spule 28 in mehr oder weniger
größerem Maße gegen den Bremsklotz 30 gedrückt und somit eine
vorbestimmte Abwickelspannung für den Draht 25 erzeugt wird, der auf
die Spule 28 aufgewickelt ist.
Zur Erzeugung eines flexiblen Wellrohres, beispielsweise
eines Druckschlauchs, wird eine bestimmte Länge eines glatten
vorgeformten Rohres 32 aus Polytetrafluorethylen (PTFE) auf den
Dorn 10 aufgesteckt. Das Rohr 32 hat einen etwas
größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des
Dorns 10.
Wenn der Draht 25 schraubenförmig um das Rohr 32 unter Spannung
herumgewickelt wird, dient er dazu, über die Länge des Rohres eine
schraubenlinienförmige Falte hervorzurufen, wobei die Tiefe der Falte
eine Funktion des Abstandes zwischen der Innenwand des Rohrs 32 und der
Oberfläche des Dorns 10 in Verbindung mit der Ganghöhe bzw. Schraubensteigung
ist. Bevor das Rohr 32 auf den Dorn
10 aufgesetzt wird, wird ein Ende 33 unter einem Winkel von etwa 45°
zur axialen Mittellinie des Rohres 32 zugeschnitten. Dieses zugeschnittene
Ende 33 befindet sich an dem vom Einspannkopf 12 entfernt liegenden
Ende des Dorns 10.
Der Dorn 10 befindet sich mit seinem eingespannten Ende 10 a an dem vom Formwerkzeug
21 entfernt liegenden Ende der Gleitschiene 13, so daß ein
Abschnitt des Dorns 10 an seinem freien Ende
nicht vom Rohr 32 bedeckt ist. Der Draht 25 wird von der Spule 28
über die Führungsöffnung 23 des Formgebungskopfes 20 abgezogen und um die Führungsrille 24
der inneren Peripherie des Formgebungskopfes 20 angeordnet; der Dorn 10 wird
in Richtung auf den Formgebungskopf 20 bewegt, bis das freie Ende des Drahtes
25 in den diametral angeordneten Schlitz 11 eingesetzt werden kann. Die
Vorrichtung ist nunmehr zur Erzeugung eines Wellrohres
bereit; wenn der Antrieb in Betrieb gesetzt wird, dreht sich
die Frontplatte 19 durch die Drehung der Hohlwelle 17, so daß
der Draht 25 von der Spule 28 auf das unbedeckte, freie Ende des
Dorns 10 unter einer voreingestellten Spannung aufgewickelt
wird und infolge der schraubenförmigen Form der Wicklung des Drahtes 25
dazu dient, den Dorn 10 in Richtung auf und durch die
Hohlwelle 17 zu ziehen.
Dabei wird der Draht 25 in
Schraubenform mit einer kontrollierten Spannung und Ganghöhe bzw.
Schraubensteigung auf das Rohr 32 aufgewickelt, während das Rohr 32
zum Wellrohr 34 umgeformt wird.
Wenn auf das gesamte Rohr der Draht 25
aufgewickelt ist, wird das Wellrohr 34 zusammen mit der Drahtumwicklung
25 vom Dorn 10
entfernt. Die Falten des Wellrohrs 34 sind in diesem
Zustand des Herstellungsprozesses nicht besonders tief, da sie beispielsweise
nur 0,23 cm als Differenz zwischen
dem Außendurchmesser des Dorns 10 und dem Innendurchmesser
des Rohres 32 betragen können. Das auf diese Weise geformte
Wellrohr 34 wird nunmehr entweder während der Erzeugung des
Schraubenganges durch Verzögerung der relativen Vorwärtsbewegung des
Dorns 10 gegenüber dem Wellrohr 34 oder nach der Bildung der Falten in
Axialrichtung zusammengedrückt, wodurch die Ganghöhe der schraubenlinienförmigen
Falten des Wellrohrs 34 verkleinert wird. Auf diese Weise werden tiefere
Schraubengänge mit kleinem Abstand durch Kaltpressen bzw.
Kalthärtung unter Druck des PTFE-Rohmaterials geformt.
Wenn das Wellrohr 34 der Kalthärtung
(cold set) ausgesetzt wird, wird der Draht 25 in den
Falten entweder entfernt oder an Ort und Stelle
als Verstärkung belassen.
Bei einer abgewandelten Form der Herstellung, für deren Zweck im wesentlichen
die gleiche Vorrichtung benützt wird, ist es möglich, ein Wellrohr
herzustellen, bei dem die Ganghöhe der Schraubengänge äußerst klein
ist. Zur Herstellung eines solchen Wellrohres werden die anfänglich gebildeten
Schraubengänge wie vorstehend beschrieben gebildet, wonach das
Wellrohr 34 entsprechend Fig. 3
auf dem Dorn 10 zusammengedrückt wird, um eine "Berührung" der einzelnen Falten
zu erreichen, d. h., daß das Wellrohr 34 so lange zusammengedrückt
wird, bis die Schraubenzüge in gegenseitigen Kontakt gebracht
werden. In diesem Zustand wird das zusammengedrückte Wellrohr 34
durch Klemmen 35 in dem zusammengedrückten
Zustand gehalten, die auf dem Dorn 10
befestigt sind. Das auf diese Weise zusammengedrückte Wellrohr 34 wird dann
einer Wärmebehandlung bei etwa 320°C im Falle eines PTFE-Materials
über eine vorbestimmte Zeit ausgesetzt. Das wärmebehandelte
Wellrohr 34 wird dann abgekühlt, und nach der Abkühlung werden die Klemmen
35 entfernt, so daß das wärmebehandelte und verfestigte Wellrohr 34
dann vom Dorn 10 entfernt werden kann. Gewünschtenfalls
kann der Draht 25, der vorzugsweise aus nicht rostendem
Stahl besteht, von dem Boden der Schraubengänge entfernt werden, oder er
kann auch als Verstärkung für die gebildeten Falten beibehalten
werden.
Bei einer weiter abgewandelten Ausführungsform des Herstellungsverfahrens
wird ein Wellrohr 34 in der vorstehend beschriebenen Weise erzeugt.
Es wird gemäß Fig. 4 auf dem Dorn 10 in einer derartigen Position
gehalten, daß über einen nicht bedeckten Abschnitt des Dorns 10 eine
eng gewickelte Schraubenfeder 36, beispielsweise aus unlegiertem Stahl (Kohlenstoffstahl),
mit einem Innendurchmesser von 1,5 cm, die
einen Drahtdurchmesser von 0,1 cm hat,
gewunden wird, wobei die Schraubenfeder 36 beispielsweise
so gewickelt ist, daß sich die Schraubengänge berühren; das von dem
vorgefertigten Wellrohr 34 entfernt liegende Ende 36 a ist an dem
Dorn 10 festgeklemmt. Die Schraubenfeder 36 wird dann gestreckt, wie dies in
Fig. 4 gezeigt ist, bis die Ganghöhe der Federwin
dungen etwa den gleichen Wert hat wie die Ganghöhe
des Wellrohres 34. So liegt die auseinandergezogene
Schraubenfeder 36 in Serie zum Wellrohr 34 auf demselben Dorn 10. Vom vorderen
Ende, d. h. dem der auseinandergezogenen Schraubenfeder 36 am nächsten liegende
Ende des Wellrohres 34 (vgl. Fig. 4) wird der Draht 25 abgewickelt,
d. h. dieses Ende wird vom Draht 25 befreit,
und das unbewickelte Ende
des Wellrohres 34 wird durch Drehung in das Ende
der gedehnten Schraubenfeder 36 hineingeschraubt. Durch eine weitere
Abwicklung des Drahtes 25 vom Wellrohr 34 kann letzteres vollständig in die
gedehnte Schraubenfeder 36 geschraubt werden; sobald dies erreicht ist, wird die
Schraubenfeder 36 mit dem darin befindlichen Wellrohr 34 vom Dorn 10 entfernt, wobei
die Schraubenfeder 36 durch das Material des Wellrohres 34 in ihrer gedehnten Form
gehalten wird. Diese Einheit wird anschließend über eine vorbestimmte
Zeit in einem Ofen auf einer Temperatur 330°C und 400°C gehalten,
wodurch das PTFE-Material geschmeidig bzw. weich gemacht wird.
Dieser Erweichungsprozeß ermöglicht es, daß die in der gedehnten Schraubenfeder 36
gespeicherte Energie ein Zusammendrücken der Schraubenfeder 36 bewirkt und somit die
Windungen des Wellrohres 34 in eine geschlossene Konfiguration zusammendrückt.
Wenn dieser Zustand erreicht ist, wird das Wellrohr 34 mit den engen Schraubgängen
einem Heißfixierungsprozeß ausgesetzt und mit sehr dichten
Schraubgängen stabilisiert. Die Schraubenfeder 36 kann anschließend vom Wellrohr 34 entfernt werden.
Die Temperatur, das Rohrmaterial und die Größe des Dornes und des Rohres
gemäß vorstehender Erläuterung sind nur als Beispiel angegeben und können
im Bedarfsfall entsprechend variiert werden.
Zur Erzeugung eines ummantelten Wellrohres 34, wie es in
Fig. 10 gezeigt ist, wird ein Teil des in der
vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Wellrohres 34 auf die
gewünschte Länge abgeschnitten und der Draht 25 bei einem
wird an jedem Ende 37 des Rohres zurückgelegt,
beispielsweise über eine Länge von etwa 1,8 cm und dann
abgeschnitten (vgl. Fig. 10).
Ein kurzes Stück eines glatten Rohres 38 aus Polytetrafluorethylen
wird auf das abgewickelte Wellrohr 34 und das
beschnittene Ende des Drahtes 25 aufgeschoben, wodurch eine vollständige
Windung des Drahtes 25 mit dem beschnittenen Ende des
Drahtes 25 abgedeckt wird.
Es ist ein Anschlußstück 39 mit einem Stutzen 40 gemäß Fig. 10
vorgesehen, welcher in das Wellrohr 34 eingeführt werden kann;
der Stutzen 40 dieses Anschlußstückes 39 ist mit einer Hülse 41 aus
einem glatten Rohr aus Polytetrafluorethylen versehen, die z. B. einen
Innendurchmesser von 1,6 cm und eine Wanddicke von
0,05 cm hat. Die Hülse 41 hat vorzugsweise eine Länge von
1,6 cm und dient in ihrer Position auf dem Stutzen 40
dazu, einen Puffer und eine Abdichtung für das Ende des aufgesteckten Wellrohres 34
zu schaffen,
ohne durch Kräfte beschädigt zu werden, die auf das Anschlußstück
39 ausgeübt werden, wenn eine nachfolgende Stauchoperation oder Quetschverformung
ausgeführt wird. Der auf die beschriebene Weise mit einer
Hülse 41 versehene Stutzen 40 wird in das Ende des Wellrohres 34 eingesetzt,
dessen Windungen durch den eingesetzten Stutzen 40 abgeflacht
werden.
Eine bestimmte Länge einer rohrförmigen Litze 42 aus nichtrostendem
Stahl ist über das Wellrohr 34 vom freien Ende her, d. h. von dem
Ende, welches nicht mit einem Anschlußstück versehen ist, aufgeschoben;
wenn die Litze 42 über das Wellrohr 34 und den Stutzen 40 verbracht ist, werden
zwei Klemmhülsen 43 auf der Ummantelung plaziert.
Das freie Ende des Rohres ist nunmehr mit dem Anschlußstück 39 der vorstehend
beschriebenen Art versehen. Jede Klemmhülse 43 (in Fig. 10 ist
nur eine derartige Klemmhülse dargestellt) wird nunmehr an den Enden des Wellrohres 34
und über dem Stutzen 40 der Anschlußstücke 39 positioniert.
Die Anschlußstücke 39 werden dann dauerhaft im Wellrohr 34 durch eine Stauchoperation
der Klemmhülse 43 befestigt, die gemäß Fig. 10 am unteren Teil
dicht bzw. fest das mit der Litze versehene Wellrohr 34 auf dem Stutzen 40
halten und in eine Aussparung 44 a am Ende des Stutzens 40 des
Anschlußstückes 39 gepreßt werden. Gewünschtenfalls können die Klemmhülsen
43 eine solche Länge haben, daß sie sich über mehrere Wicklungen des
ummantelten Wellrohres 34 erstrecken, wie dies in Fig. 10 durch die strichpunktierte
Linie 43 a gezeigt ist. In diesem Fall ist das freie Ende der
Klemmhülse 43 verlängert, damit das ummantelte Wellrohr 34 innerhalb der Klemmhülse
43 sich biegen kann, ohne an dessen freien Enden zu scheuern.
Gewünschtenfalls können die Durchmesser und Wandstärken im Gegensatz zu
vorstehender Beschreibung entsprechend abgeändert werden, um spezielle
Anforderungen zu erfüllen. Weiterhin ist es bei bestimmten Anwendungszwecken
des Rohres nicht erforderlich, eine metallische Litze 42 vorzusehen,
und es ist auch nicht immer erforderlich, den Draht 25 als Verstärkung
des gewundenen Rohres 34 beizubehalten.
Falls tiefe Windungen bei großem Innendurchmesser erreicht werden sollen,
müssen bei dünnwandigen Rohren Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden ,
um ein Knittern bzw. Knautschen oder eine andere Mißbildung der
Rohrwand während der Erzeugung der Windungen zu verhindern. Um tiefe Windungen
in einem derartigen Rohr zu erreichen und gleichzeitig eine Mißbildung
zu verhindern, wird die Vorrichtung zur Herstellung
der Wellrohre entsprechend
der Darstellung in Fig. 13 abgewandelt. Bei der in Fig. 13 gezeigten
Vorrichtung ist ein ringförmiges Teil 50 um den Dorn 10 vorgesehen.
Das Teil 50 hat abgerundete Kanten 50 a, wodurch eine Beschädigung
des mit Windungen zu versehenden Rohres verhindert wird,
welches in Fig. 13 mit 51 bezeichnet ist. Das Teil 50 wird vorzugsweise
aus einem steifen Kunststoffmaterial hergestellt und befindet
sich in Gleitsitz innerhalb des Rohres 51, wie aus Fig. 13 ersichtlich
ist. Der Zweck des Teiles 50 besteht darin, das Rohr 51
um den Dorn 10 zu zentrieren, wenn es sich dem die schraubenlinienförmige
Windung hervorrufenden Formgebungskopf 20 nähert. Das Teil 50 befindet
sich im Gleitsitz auf dem Dorn 10 und wird somit bei fortschreitender
Bildung der Windungen durch das Rohr 51 nahe an den Formgebungskopf 20 herangezogen,
durch welchen er jedoch nicht hindurchgeht. Dadurch wird das
Rohr 51 während der Erzeugung der Windungen über das Teil 50 gezogen.
Die Verwendung des Teiles 50 macht es möglich, beispielsweise ein Rohr 51
mit einem Innendurchmesser von 3,8 cm und einer Wandstärke
von 0,09 cm auf einem Dorn 10 mit einem Außendurchmesser von
3,1 cm mit Windungen zu versehen. Bei diesem speziellen
Beispiel hat das Teil 50 einen Innendurchmesser von 3,2 cm
und einen Außendurchmesser von 3,9 cm. Die axiale Länge
des Teiles 50 beträgt vorzugsweise 1,9 cm. Das Teil
50 kann aus Kunststoffmaterial, beispielsweise Polytetrafluorethylen
hergestellt werden.
Die angegebenen Temperaturen zur Stabilisierung des Materials können
ersichtlicherweise abhängig von dem erforderlichen Grad
der Heißfixierungsstabilität geändert werden. Beispielsweise kann ein
Rohr, welches bei einer Temperatur von 280°C heißfixiert wurde, bei
seiner Verwendung bis zu etwa 200°C stabil bleiben. Für eine Stabilität
bei höheren Temperaturen sind höhere Heißfixierungstemperaturen
erforderlich.
Anstelle von Polytetrafluorethylen für das Rohr 32 bzw. 51 können auch andere Kunststoffmaterialien
verwendet werden, beispielsweise Nylon, Polyvinylchlorid
(PVC) oder Polyestermaterial, wobei dann entsprechende Änderungen
der Stabilisierungstemperaturen in dem Fall vorgenommen werden müssen,
wenn ein Heißfixieren und Stabilisieren notwendig ist.
Anstelle eines Drahtes 25 können auch andere Materialien,
beispielsweise vorgeformte, flexible metallische oder Kunststoff-
Streifenmaterialien verwendet werden, um die Falte bzw. den Schraubengang
zu schaffen und - falls dieses flexible Material oder dergleichen
beibehalten werden soll - um eine Rohrverstärkung zu schaffen.
Zwei Formen eines vorgeformten flexiblen Streifens sind als Beispiel
in den Fig. 11 und 12 dargestellt.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, besteht der Streifen aus einem U-
förmigen Körper 44 mit nach außen gerichteten Flanschen 45.
Wenn sich der Streifen
an der ihm zugeordneten Position befindet, liegt der Körper 44
des Streifens in trogförmigen Aussparungen der Windungen des Wellrohres 34,
und die Flansche 45 überdecken einen Teil der Spitzen der Windungen.
Ein derartiger vorgeformter Streifen kann durch Extrusion
hergstellt werden.
Der in Fig. 12 gezeigte Streifen hat die gleiche äußerliche Formgebung
wie der Streifen nach Fig. 11, unterscheidet sich jedoch von
dem in Fig. 11 gezeigten Streifen dadurch, daß der Körper
voll ist. Diese Streifenform kann ebenfalls durch Extrusion
hergestellt werden.
Die Streifen in der vorstehend angegebenen Form sind derart gestaltet,
daß sie dem Wellrohr eine größere Stütze geben
als dies durch die Verwendung eines Drahtes erreichbar ist; somit
kann das Rohr einer größeren Beanspruchung standhalten und die Spitzen
der Windungen werden gegenüber einem Scheuern oder Abschleifen
geschützt, wenn sich das Rohr unter Druck befindet und gebogen wird.
Gemäß einer weiteren Abwandlung kann eine lose Litze oder ein Maschennetz
auf das Rohr aufgelegt werden, bevor die Windungen erzeugt werden,
wobei die lose Litze oder das Netz bei dem gewundenen Rohr, bei welchem
dann die Litze oder die Netzumhüllung ebenfalls Windungen aufweisen,
dazu dient, einen Widerstand gegenüber einem Scheuern oder Abschleifen
der Windungen des Rohres während dessen Benutzung zu schaffen.
Als Ausgangsmaterial kann auch
ein nichtgesintertes Polytetrafluorethylen-Band auf einen glatten Dorn aufgewickelt werden,
um ein glattes Rohr zu bilden, welches dadurch verfestigt bzw.
verstärkt wird, daß es einem Sinterprozeß ausgesetzt wird. Nach Entfernung
vom Dorn kann das auf diese Weise geformte Rohr in der beschriebenen
Weise mit Windungen versehen werden.
Verstärkte Rohre der beschriebenen Art können Druckwerte aushalten,
die höher als diejenigen Druckwerte sind, die normalerweise in
Wellrohren auftreten, welche durch andere Verfahren,
wie beispielsweise Blasformen oder Formen durch Wärme und Druck hergestellt
werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen von Wellrohren aus Kunststoff,
bei dem ein vorgeformtes glattes Kunststoffrohr (32, 51) mit Spiel auf
einen zylindrischen Dorn (10) aufgesteckt und zum Einprägen von
schraubenlinienförmigen Falten relativ zu einem mit einem
faltenbildenden Element versehenen Formgebungskopf (20)
bewegt wird, wobei das faltenbildende Element (25) an
das Rohr angelegt und in die Falten eingelegt wird,
woraufhin das Wellrohr gegebenenfalls einer
Wärmebehandlung unterzogen und das fertige Wellrohr (34)
dann vom Dorn (10) abgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einer Mittelöffnung (22) versehenes,
das faltenbildende Element (25) führendes scheibenförmiges
Formwerkzeug (21) mit einem schraubenlinienförmigen
Teil (26) an der einen Stirnseite
des Rohres (32, 51) angesetzt und in Drehbewegung versetzt
wird und daß während der Erzeugung der schraubenlinienförmigen
Falten der an seinem einen, dem Formgebungskopf (20)
gegenüberliegenden Ende unverdrehbar fixierte
Dorn (10) mit dem aufgesteckten Rohr (32, 51)
axial durch das Formwerkzeug (21) hindurchbewegt und von diesem
zugleich abgestützt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (32, 51) an einem Ende (33) schräg abgeschnitten wird,
bevor das Formwerkzeug (21) an dieses Ende angesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung von tiefen Falten zwischen dem Dorn (10) und
dem Rohr (51) ein ringförmiges Teil (50) mit Gleitsitz auf dem
Dorn (10) eingeschoben wird,
wobei das ringförmige Teil (50) mit seinem Außenumfang das
glatte Rohr (51) zentriert und aufweitet und durch die Relativbewegung
zwischen Formwerkzeug (21) und Rohr (51) kontinuierlich
vor dem Formwerkzeug (21) durch das glatte Rohr (51)
geschoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenrohr (34) nach dem Aufbringen des faltenbildenden
Elementes (25) auf dem Dorn (10) axial zusammengedrückt und
während einer anschließenden Wärmebehandlung bzw. Abkühlung im
zusammengedrückten Zustand gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schraubenfeder (36) mit kleiner Ganghöhe auf den Dorn
(10) aufgebracht, auf eine der Ganghöhe der schraubenlinienförmigen
Falte entprechende Ganghöhe gedehnt und in dem
gedehnten Zustand gehalten wird,
daß das faltenbildende Element (25) vom vorgefertigten Wellrohr (34) entfernt
und zugleich die gedehnte Schraubenfeder (36) den Windungen der
Falte folgend mit einer Drehbewegung auf das Wellrohr (34)
aufgeschraubt wird,
woraufhin das so präparierte Wellrohr (34) einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, bei der das Wellrohr (34) eine der kleinen
Ganghöhe der entspannten Schraubenfeder (36) entsprechende,
axial zusammengezogene Form erhält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in die schraubenlinienförmige Falte des Wellrohres (34)
eingelegte faltenbildende Element (25) an dem Wellrohr (34)
verbleibt.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vorgeformter, profilierter Streifen (44, 45) als faltenbildendes
Element verwendet wird, dessen Außenumfang komplementär
zu der Kontur der auf dem Wellrohr (34) gebildeten Falte ist
und eine Rohrverstärkung auf dem Wellrohr (34) bildet.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Litze oder ein Maschennetz locker auf ein
glattes Kunststoffrohr (32) aufgebracht und das Kunststoffrohr
(32) anschließend zu einem Wellrohr (34) mit schraubenlinienförmiger
Falte geformt wird.
9. Vorrichtung zum Herstellen von Wellrohren aus Kunststoff
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem zylindrischen Dorn
(10) zur Aufnahme eines vorgeformten glatten Kunststoffrohres
(32, 51) und mit einem mit einem faltenbildenden Element (25) versehenen
Formgebungskopf (20), wobei der Dorn (10) und der Formgebungskopf
(20) relativ zueinander bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Dorn (10) an seinem Ende unverdrehbar und axial verschiebbar auf einer Gleitschiene (13) montiert ist,
- - daß der Formgebungskopf (20) ein mit einer Mittelöffnung (22) versehenes, scheibenförmiges Formwerkzeug (21) mit einem schraubenlinienförmigen Teil (26) aufweist,
- - daß das Formwerkzeug (21) an einer mit Durchgangsöffnung (19 a) versehenen Frontplatte (19) angebracht ist, die mit einem Drehantrieb ausgerüstet ist,
- - und daß dem Formgebungskopf (20) eine schraubenförmige Zuführung (23, 24) zum Einlegen eines faltenbildenden Elementes (25) in die geformten Falten zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Frontplatte (19) eine mit ihr umlaufende Spule (28)
zugeordnet ist, die gegenüber einer von einer Bremseinrichtung
(29, 30, 31) aufgebrachten Vorspannung drehbar an der Frontplatte
(19) angebracht ist und die einen Vorrat an Material trägt, das
als faltenbildendes Element (25) und/oder Rohrverstärkung auf
den Umfang des Wellrohres (34) wickelbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontplatte (19) den vorderen Abschluß einer drehbar
gelagerten Hohlwelle (17) bildet, die mit einem Getriebe
(18) für den Drehantrieb versehen ist und durch deren Innenraum
das hergestellte Wellrohr (34) auf dem Dorn
(10) hindurchschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formwerkzeug (21) in seinem schraubenförmigen Teil (26) eine
eingearbeitete Führungsrille (24) mit einer zum Außenrand
gehenden Führungsöffnung (23) für das Material
des faltenhaltenden Elementes (25) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (10) ein ringförmiges Teil (50)
mit Gleitsitz trägt, das unter Zentrierung und Aufweitung
des glatten Rohres (51) längs dessen Innenwand auf dem Dorn
(10) verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Dorn (10) einstellbare Klemmen (35) anbringbar sind,
mit denen das hergestellte Wellrohr (34) axial zusammendrückbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Dorn (10) eine Schraubenfeder (36) mit ihrem einen
Ende (36 a) festklemmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782830877 DE2830877A1 (de) | 1978-07-13 | 1978-07-13 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines schraubenfoermig gewundenen flexiblen rohrs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782830877 DE2830877A1 (de) | 1978-07-13 | 1978-07-13 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines schraubenfoermig gewundenen flexiblen rohrs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2830877A1 DE2830877A1 (de) | 1980-01-31 |
DE2830877C2 true DE2830877C2 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6044323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782830877 Granted DE2830877A1 (de) | 1978-07-13 | 1978-07-13 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines schraubenfoermig gewundenen flexiblen rohrs |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2830877A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1704779A1 (de) * | 1967-12-12 | 1971-05-27 | Anger Kunststoff | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gewellten Rohren aus thermoplastischem Kunststoff |
US3669586A (en) * | 1970-06-17 | 1972-06-13 | Crushproof Tubing Co | Apparatus for making flexible tubing with annular corrugations |
DE2740717C3 (de) * | 1977-10-07 | 1981-01-15 | Jurij F. Dunitschev | Verfahren zum Herstellen eines Wellrohres aus Polytetrafluorethylen |
-
1978
- 1978-07-13 DE DE19782830877 patent/DE2830877A1/de active Granted
Also Published As
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DE2830877A1 (de) | 1980-01-31 |
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