Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbraucher, zum
Beispiel einen Motor, einen Transformator, eine Heizwendel etc.,
mit einem ersten und einem zweiten Anschlußelement zur elek
trischen Versorgung des Verbrauchers.
Derartige Verbraucher sind allgemein aus dem Stand der Technik
bekannt. Insbesondere bei Haushaltsgeräten werden immer mehr
Geräte mit elektrischen Verbrauchern eingesetzt, wie z. B.
Laugenpumpen für Waschmaschinen, Motoren für Kompressoren bei
Kühl- und Gefrierschränken, Transformatoren für elektrische
Geräte, die mit einer von der Netzspannung abweichenden Spannung
betrieben werden, Lüftermotoren und Heizwendeln für Haartrockner
usw.
Aus Sicherheitsgründen wird immer mehr dazu übergegangen, die
Temperaturentwicklung der Verbraucher zu überwachen und diese
bei zu hoher Erhitzung abzuschalten. Dazu werden Temperatur
wächter eingesetzt, die ein eigenes Gehäuse- oder Trageteil
aufweisen und nachträglich an dem Verbraucher montiert werden.
In diesen Wächtergehäusen sind Bimetall-Schaltwerke vorhanden,
die in der Regel mit zwei Anschlußfahnen, -klemmen oder -litzen
verbunden sind, die an dem Wächtergehäuse selbst sitzen. Ein
derartiges Anschlußelement des Temperaturwächters wird mit einem
entsprechenden Anschlußelement des Verbrauchers verbunden, wobei
das zweite Anschlußelement des Temperaturwächters und das zweite
Anschlußelement des Verbrauchers dann zur elektrischen Versorgung
des Verbrauchers dienen, der nun in Reihe mit dem Temperatur
wächter geschaltet ist.
Es ist allgemein bekannt, diese Schaltwerke mit einem zwei
teiligen, elektrisch leitenden Gehäuse auszugestalten, in dem
eine Bimetall-Schnappscheibe und eine Federscheibe vorgesehen
sind. Die Federscheibe trägt ein Kontaktteil, das mit dem
Deckelteil in Anlage ist, so daß bei entsprechend niedriger
Temperatur über das Kontaktteil und die Federscheibe eine
leitende Verbindung zwischen dem Deckelteil und dem Bodenteil
des Schaltwerkes besteht. Erhöht sich die Temperatur des
Schaltwerkes, so "schnappt" die Bimetall-Schnappscheibe um und
bewegt dabei die Federscheibe derart, daß die elektrische
Verbindung zwischen Deckelteil und Bodenteil unterbrochen wird.
Wenn das Schaltwerk folglich in thermisch leitender Verbindung
mit dem bezüglich der Wärmeentwicklung zu überwachenden Teil
des Verbrauchers steht, kann die Bimetall-Schnappscheibe so
eingestellt werden, daß bei einer vorausgewählten Temperatur
des Verbrauchers der Stromfluß durch den mit dem Verbraucher
in Reihe geschalteten Bimetall-Schalter unterbrochen wird.
Neben dieser Temperaturüberwachung übernehmen die Temperatur
wächter häufig noch weitere Funktionen, sie schützen den
Verbraucher vor zu hoher Stromaufnahmen und/oder verhindern ein
Wiedereinschalten des Verbrauchers, wenn sich dessen Temperatur
wieder abgesenkt hat, wozu die Temperaturwächter selbsthaltend
ausgebildet werden. Um diese zusätzlichen Funktionen erfüllen
zu können, werden Parallel- und Vorwiderstände in den Temperatur
wächter integriert.
In der Regel werden derartige Temperaturwächter im letzten
Fertigungsschritt des zu überwachenden Verbrauchers an diesem
montiert. Dabei muß besonders darauf geachtet werden, daß eine
gute wärmeleitende Verbindung zu dem Teil des Verbrauchers
besteht, der bezüglich seiner Wärmeentwicklung zu überwachen
ist.
Darüber hinaus ist zu beachten, daß die elektrischen Verbraucher
häufig genormte Anschlußbilder aufweisen, so daß sie über
genormte Stecker mit Strom versorgt werden können. In diesem
Zusammenhang ist es aus der DE 38 17 080 C2 bekannt, das Gehäuse
eines Temperaturwächters so auszubilden, daß es auf die Anschlüs
se des zu überwachenden Verbrauchers aufgesteckt werden kann,
wobei aus dem Gehäuse des Temperaturwächters selbst ebenfalls
zwei Anschlüsse herausragen, die dem gewünschten Anschlußbild
entsprechen. Auf diese Weise gestaltet sich die Endmontage des
Verbrauchers sehr einfach, denn es muß lediglich ein Temperatur
wächter auf die Anschlüsse des Verbrauchers aufgesteckt werden.
Das Anschlußbild des Verbrauchers kann dabei entweder beibehalten
oder aber an eine andere Norm angepaßt werden.
Wegen der erforderlichen Anschlußtechnik, die das Schaltwerk
in dem Inneren des Wächtergehäuses mit dessen Anschlüssen
verbindet, sind derartige Temperaturwächter relativ kosten
intensive Bauteile, da die Anschlußtechnik in der Regel nur
in Handarbeit zu bewerkstelligen ist.
Darüber hinaus sind derartige Temperaturwächter in der Regel
Spezialentwicklungen, die jeweils an den zu schützenden Ver
braucher angepaßt werden müssen. Dabei ist nicht nur auf die
Anschlußtechnik sondern insbesondere auch auf den guten thermi
schen Kontakt zu dem zu überwachenden Verbraucher zu achten.
Auch dies führt dazu, daß die Kosten bei der Konstruktion und
Herstellung derartiger Temperaturwächter sehr hoch sind.
Naturgemäß übertragen sich diese Kosten auch auf die Endkosten
der durch die Temperaturwächter geschützten Verbraucher.
Ein weiterer hoher Kostenfaktor ist die Montage der Temperatur
wächter an den zu schützenden Verbrauchern, sofern nicht die
oben erwähnte Stecktechnik verwendet wird. Häufig müssen bei
dieser Montage Litzen verlötet oder in Klemmklötze eingesteckt
werden, was ebenfalls lohnintensive Handarbeit erfordert.
So ist z. B. aus der US 4,396,898 eine Temperaturüberwachung
für einen elektrischen Verbraucher bekannt, bei der das tempera
turabhängige Schaltwerk in einem weiteren, mit dem Verbraucher
elektrisch verbundenen Anschlußelement eingeklemmt und dadurch
in Reihe zwischen den Verbraucher und ein äußeres Anschlußelement
für die Leistungsversorgung geschaltet ist. Der erste Anschluß
des Schaltwerkes wird durch die mechanische Halterung gleich
zeitig elektrisch kontaktiert, während der zweite Anschluß am
Verbraucher selbst angelötet werden muß.
Die Druckschrift DE 90 04 943 U1 zeigt einen Halter zur Befe
stigung eines Temperaturschalters für einen elektrischen
Verbraucher. Mittels einer Stecklasche wird der Schalter in
eine Ausnehmung eingeklemmt, so daß über den Bodenbereich des
Schalters ein guter Wärmekontakt zustande kommt. Nach dem
Einschieben des Schalters in den Verbraucher wird der Temperatur
schalter elektrisch mit den Anschlüssen des Verbrauchers
verbunden.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
durch konstruktive Maßnahmen die im Zusammenhang mit Temperatur- oder Stromüberwachung anfallenden Fertigungskosten für die
eingangs erwähnten elektrischen Verbraucher zu reduzieren.
Bei dem eingangs erwähnten elektrischen Verbraucher wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem ersten Anschluß
element ein mit dem Verbraucher verbundenes weiteres Anschluß
element zugeordnet ist, das zum Zwecke der elektrischen Ver
sorgung elektrisch mit dem Verbraucher verbunden ist und zusammen
mit zumindest einem Teil des ersten Anschlußelementes eine
Aufnahme für ein temperaturabhängiges Schaltwerk bildet, so
daß bei in der Aufnahme befindlichem Schaltwerk das erste
Anschlußelement über das Schaltwerk mit dem weiteren Anschluß
element in Reihe geschaltet ist.
Überraschenderweise wurde nämlich gefunden,
daß nicht - wie bisher - weitere Verbesserungen an dem Tempera
turwächter selbst sondern einfache konstruktive Änderungen an
dem zu überwachenden elektrischen Verbraucher dessen Fertigungs
kosten erheblich reduzieren. Zusätzlich zu dem ersten Anschluß
element ist an dem Verbraucher jetzt ein weiteres Anschlußelement -
vorgesehen, an das der Verbraucher intern elektrisch angeschlos
sen ist. Dieses weitere Anschlußelement kann ohne große Ände
rungen der Werkzeuge zusammen mit dem ersten und dem ggf.
erforderlichen zweiten Anschlußelement hergestellt werden. In
der Regel weisen die elektrischen Verbraucher nämlich Gehäuse-
oder Trageteile aus Kunststoff auf, in die die Anschlußelemente
als Anschlußfahnen oder -klemmen eingegossen oder verspritzt
werden. Hier muß also lediglich das Spritzwerkzeug so verändert
werden, daß ein weiteres Anschlußelement vorgesehen werden kann.
Statt des ersten Anschlußelementes wird jetzt das weitere
Anschlußelement elektrisch mit dem Verbraucher verbunden, so
daß hierdurch gegenüber dem Stand der Technik keine weiteren
Fertigungsschritte erforderlich sind.
Nach erfolgter Endmontage des Verbrauchers wird jetzt ein
Schaltwerk nachträglich in die dafür nun vorgesehene Aufnahme
eingeschoben, wodurch eine Reihenschaltung aus erstem Anschluß
element, Schaltwerk, weiterem Anschlußelement und Verbraucher
hergestellt wird.
Da hier keine kompletten Temperaturwächter sondern lediglich
die Schaltwerke verwendet werden, reduzieren sich die Material
kosten für den Temperaturschalteranteil erheblich, denn wegen
der auch bei den Temperaturwächtern erforderlichen Anschluß
technik sind konfektionierte Temperaturwächter nur mit verglichen
mit den Schaltwerken erheblich höheren Kosten herzustellen.
Die angestrebte Reduzierung der Fertigungskosten erfolgt also
zum einen durch die sehr einfache Montage der Schaltwerke an
den fertiggestellten Verbrauchern und zum anderen durch die
erheblich reduzierten Materialkosten für den Temperaturschalter.
Die zusätzlichen Kosten für die Bereitstellung des weiteren
Anschlußelementes sind verglichen mit den erwähnten Kosten
einsparungen vernachlässigbar.
Es ist lediglich noch erforderlich, das in die Aufnahme einge
gebene Schaltwerk mit dem ersten Anschlußelement und dem weiteren
Anschlußelement elektrisch zu verbinden. Diese elektrische
Verbindung kann bspw. durch Löten oder Einklemmen durch Ver
schrauben erfolgen.
In einem Ausführungsbeispiel ist es dann bevorzugt, wenn das
weitere Anschlußelement ein Klemmelement ist, das mit dem ersten
Anschlußelement eine Klemmaufnahme zum Einklemmen eines Schalt
werkes bildet.
Hier ist von Vorteil, daß sich die Kosten für die Montage des
Schaltwerkes an dem Verbraucher weiter reduzieren, bei entspre
chender Ausgestaltung der Klemmaufnahme muß das Schaltwerk
lediglich in diese hineingeschoben werden und wird dort auto
matisch gehalten. Da diese Klemmung durch das erste und das
weitere Anschlußelement erfolgt, wird durch die Klemmung
gleichzeitig auch die elektrische Reihenschaltung hergestellt,
so daß auf weitere Fertigungsschritte verzichtet werden kann.
Insgesamt ist es bevorzugt wenn
das erste und das zweite Anschlußelement
ein genormtes Anschlußbild aufweisen.
Diese an sich bekannte Maßnahme ist insofern von Vorteil, als
bei genormten Anschlußbildern die weitere Montage des Ver
brauchers einfach und damit preiswert zu bewerkstelligen ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, wenn
das weitere Anschlußelement in wärmeleitender Verbindung mit
einem bezüglich der Wärmeentwicklung zu überwachenden Teil des
Verbrauchers steht.
Hier ist von Vorteil, daß keine weiteren Bauteile erforderlich
sind, um das Schaltwerk in wärmeleitende Verbindung mit dem
Verbraucher zu bringen. Vielmehr kann das weitere Anschlußelement
selbst als wärmeleitende Brücke ausgebildet werden. Sofern das
Schaltwerk lediglich einen Schutz vor Überströmen bewirken soll,
ist eine derartige wärmeleitende Verbindung jedoch nicht
erforderlich. Darüber hinaus kann es sein, daß das Schaltwerk
bereits an einer Stelle des Verbrauchers sitzt, wo die zu
überwachende Wärme entwickelt wird, so daß auch dann eine weitere
wärmeleitende Verbindung nicht erforderlich ist.
Dabei ist es bevorzugt, wenn in die Aufnahme ein gekapseltes
Schaltwerk eingesetzt wird, bei dem der elektrische Anschluß
über ein Deckelteil und ein davon isoliertes Bodenteil erfolgt,
die in Anlage mit dem ersten bzw. dem weiteren Anschlußelement
sind.
Auf diese konstruktiv einfache Weise wird insbesondere im
Zusammenhang mit der Ausbildung als Klemmaufnahme die Montage
des Schaltwerkes an dem Verbraucher besonders vereinfacht. Da
derartige Schaltwerke Standardbauteile sind, sind sie besonders
kostengünstig, wobei sie weiterhin den Vorteil bieten, daß sie
sich jetzt sehr einfach an dem Verbraucher montieren lassen.
Im Zuge der Entwicklung neuerer Fertigungsautomaten ist es sogar
möglich, die Bestückung der Verbraucher mit den Schaltwerken
automatisch durchzuführen, was die Fertigungskosten noch einmal
deutlich senkt. Weiterhin können für viele verschiedene Ver
braucher die selben Schaltwerke verwendet werden, speziell
angefertigte Temperaturwächter sind nicht mehr erforderlich.
Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn der Verbraucher ein Gehäuse-
oder Anschlußteil aufweist, an dem die Anschlußelemente befe
stigt, vorzugsweise vergossen sind.
Auf diese Weise reduzieren sich die eigentlichen Fertigungskosten
des Verbrauchers, die Anschlußelemente müssen lediglich während
der auf jeden Fall erforderlichen Fertigung des Gehäuse- oder
Anschlußteiles mit eingegossen werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es bevorzugt, wenn
das weitere Anschlußelement und das erste Anschlußelement
zumindest teilweise in einer Aussparung des Gehäuse- oder
Anschlußteiles angeordnet sind, wobei die Aussparung einen
Aufnahmeraum für das Schaltwerk bildet.
Hier ist von Vorteil, daß das Schaltwerk gegen Einflüsse von
außen geschützt werden kann, so daß keine zusätzlichen Schutz
kappen etc. erforderlich sind, was die Fertigungskosten positiv
beeinflußt. Ferner kann der Aufnahmeraum in unmittelbarer Nähe
des bezüglich der Wärmeentwicklung zu überwachenden Teiles
angeordnet werden, so daß auf zusätzliche wärmeleitende Brücken
verzichtet werden kann.
Allgemein ist es bevorzugt, wenn dem Verbraucher ein Schutz
element zugeordnet ist, das im montierten Zustand die Aufnahme
und ein ggf. darin befindliches Schaltwerk gegen Einflüsse von
außen schützt.
Häufig ist es erforderlich, das Schaltwerk und das zusätzliche
Anschlußelement elektrisch zu isolieren und/oder mechanisch
zu schützen. Wenn in diesem Zusammenhang keine Umkonstruktion
des eigentlichen Verbrauchers erfolgen kann, erfolgt dies am
kostengünstigsten über ein zugeordnetes Schutzelement.
Dabei ist es von Vorteil, wenn das Schutzelement ein Deckel
zum Verschließen des Aufnahmeraumes ist.
Insbesondere durch die Kombination des Aufnahmeraumes und des
Schutzelementes in Form eines Deckels ergeben sich weitere
Fertigungsvorteile, denn nach dem automatischen Einbringen des
Schaltwerkes in den Aufnahmeraum kann auch der Deckel automatisch
mittels eines Fertigungsautomaten aufgesetzt werden.
Andererseits ist es bevorzugt, wenn das Schutzelement eine
Schutzkappe ist, die zumindest über das erste und das weitere
Anschlußelement steckbar ist, wobei das erste Anschlußelement
durch die Schutzkappe hindurchragt.
Auf diese konstruktiv einfache Weise können auch nachträglich
zum Einklemmen eines Schaltwerkes umkonstruierte Verbraucher,
bei denen lediglich neben dem ersten Anschlußelement ein weiteres
Anschlußelement vorgesehen wird, hergestellt werden, wobei die
Schutzkappe für den erforderlichen elektrischen und/oder
mechanischen Schutz des Schaltwerkes und des weiteren Anschluß
elementes sorgt.
Allgemein ist es bevorzugt, wenn dem Verbraucher ein Kurzschluß
stecker zugeordnet ist, der statt eines Schaltwerkes in die
Aufnahme einbringbar ist.
Auch durch diese Maßnahme werden die Fertigungskosten des
Verbrauchers deutlich reduziert. Ohne daß bereits ein Schaltwerk
in die Aufnahme eingesteckt wird, kann jetzt der Verbraucher
im Prüffeld oder bei der Ausgangskontrolle getestet werden.
Sollte sich herausstellen, daß der Verbraucher nicht die
geforderten Spezifikationen aufweist, kann er zu Ausschuß erklärt
werden, ohne daß gleichzeitig das bereits installierte Schaltwerk
mit in den Ausschuß gerät. Zwar wäre es möglich, das Schaltwerk
wieder aus der Aufnahme herauszunehmen, wenn sich herausstellt,
daß der Verbraucher dem Ausschuß zuzuordnen ist, dies erfordert
jedoch zusätzliche Handgriffe. Der äußerst preiswert herzu
stellende Kurzschlußstecker kann dagegen ohne weiteres zusammen
mit dem Verbraucher entsorgt werden. Es ist jedoch auch möglich,
den Kurzschlußstecker als längeren Stab auszubilden, der nach
dem Verlassen des Prüffeldes automatisch wieder von dem Ver
braucher abgezogen wird. Soll der Verbraucher in jedem Falle
nach dem Prüffeld mit einem Schaltwerk versehen werden, so ist
dieses automatische Entfernen des Kurzschlußsteckers sowieso
von Vorteil.
Allgemein ist es weiter bevorzugt, wenn die Anschlußelemente
Anschlußfahnen umfassen.
Hier ist von Vorteil, daß im allereinfachsten Falle die Anschluß
fahne selbst das Teil des Anschlußelementes sein kann, das mit
dem Schaltwerk in Anlage gelangt. Bei einem derartigen Verbrau
cher mit Anschlußfahnen muß also lediglich neben der sowieso
vorhandenen ersten Anschlußfahne eine weitere ggf. etwas kürzere
Anschlußfahne vorgesehen sein, die zu der ersten Anschlußfahne
einen derartigen Abstand aufweist, daß das Schaltwerk klemmend
in diesen eingeschoben werden kann. Der Verbraucher muß nun
intern nicht mehr an die erste Anschlußfahne sondern an die
weitere Anschlußfahne angeschlossen werden.
Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn die Anschlußfahne des ersten
Anschlußelementes und die Anschlußfahne des weiteren Anschluß
elementes federnd ausgebildet und in ein Kunststoffteil des
Verbrauchers eingegossen sind, so daß ein eingeschobenes
Schaltwerk federnd eingeklemmt wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht eine prinzipielle
Darstellung des neuen Verbrauchers, bei dem das
Schaltwerk durch eine Schutzkappe geschützt ist;
Fig. 2 eine Darstellung wie Fig. 1, bei der das Schaltwerk
in einer Aussparung des Gehäuses angeordnet ist; und
Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 2, bei der die Anschluß
elemente als Klemmklötze ausgebildet sind und ein
Kurzschlußstecker schematisch gezeigt ist; dieses
Beispiel ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch in einer prinzipiellen Seitenansicht
ein elektrischer Verbraucher 10 gezeigt, der z. B. ein Motor,
eine Heizwendel, ein Transformator oder ein ähnliches vor
Übertemperaturen zu schützendes elektrisches Gerät sein kann.
An dem Verbraucher 10 ist in bekannter Weise ein lediglich
schematisch angedeutetes Gehäuse- oder Trageteil 11 angeordnet,
an dem in bekannter Weise Anschlüsse 12 für die elektrische
Versorgung des Verbrauchers vorgesehen sind. Diese Anschlüsse
12 umfassen ein erstes Anschlußelement 13 sowie ein zweites
Anschlußelement 14, die in ebenfalls bekannter Weise ein
genormtes Kontaktbild aufweisen können.
Darüber hinaus ist ein weiteres Anschlußelement 15 vorgesehen,
das neben dem ersten Anschlußelement 13 angeordnet ist. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Anschlußelemente 13,
14, 15 jeweils als Anschlußfahnen 17, 18, 19 ausgebildet, die
in dem aus Kunststoff gefertigten Gehäuse- oder Trageteil 11
vergossen sind.
Die zweite Anschlußfahne 18 ist über eine Verbindung 21 an den
Verbraucher 10 angeschlossen, dessen anderes Ende über eine
weitere Verbindung 22 mit der weiteren Anschlußfahne 19 verbunden
ist. Die weitere Verbindung 22 ist als wärmeleitende Brücke
23 ausgebildet, wodurch die weitere Anschlußfahne 19 in ther
mischer Verbindung mit einem bezüglich der Wärmeentwicklung
zu überwachenden Teil des Verbrauchers 10 steht.
Die erste Anschlußfahne 17 sowie die weitere Anschlußfahne 19
bilden zwischen sich eine Aufnahme 25 für ein temperatur
abhängiges Schaltwerk 26, das lediglich schematisch angedeutet
ist. Dieses Schaltwerk 26 stellt eine leitende Verbindung
zwischen der ansonsten nicht mit dem Verbraucher 10 verbundenen
ersten Anschlußfahne 17 und der weiteren Anschlußfahne 19 her.
Auf diese Weise erfolgt die elektrische Versorgung des Ver
brauchers 10 weiterhin über die erste und zweite Anschlußfahne
17, 18, wobei jedoch das Schaltwerk 26 in Reihe in diese
Verbindung geschaltet ist.
Das Schaltwerk 26 ist ein Schaltwerk, wie es in Temperatur
wächtern verwendet wird, und weist eine Bimetall-Schnappscheibe
sowie eine Federscheibe auf, wie es eingangs bereits erläutert
wurde. Im zulässigen Temperaturbereich des Verbrauchers 10 stellt
das Schaltwerk 26 eine leitende Verbindung zwischen der ersten
Anschlußfahne 17 und der weiteren Anschlußfahne 19 dar, so daß
der Strom ungehindert zum Verbraucher 10 fließen kann. Erwärmt
sich jetzt der Verbraucher 10 auf unzulässige Weise, so wird
diese Temperaturerhöhung über die wärmeleitende Brücke 23 an
das Schaltwerk 26 weitergegeben, das bei Überschreitung der
Nenntemperatur öffnet und damit die Stromversorgung des Ver
brauchers 10 unterbricht.
Neben dieser Temperaturschutzfunktion kann das Schaltwerk 26
auch noch eine Schutzfunktion gegen Überstrom beinhalten, wozu
in dem Schaltwerk 26 ein Vorwiderstand vorgesehen wird. Ferner
kann das Schaltwerk 26 durch einen parallel geschalteten
Widerstand selbsthaltend ausgebildet werden, so daß auch beim
erneuten Absinken der Temperatur des Verbrauchers das Schaltwerk
26 nicht wieder schließt, so daß der Verbraucher 10 aus Sicher
heitsgründen weiterhin abgeschaltet bleibt.
Da das Schaltwerk 26 den Versorgungsstrom für den Verbraucher
10 über sein Gehäuse führt, wie dies aus dem Stand der Technik
bereits bekannt ist, muß er aus Sicherheitsgründen nach außen
elektrisch isoliert werden. Zu diesem Zweck ist ein Schutzelement
27 in Form einer Schutzkappe 28 vorgesehen, die über die
Anschlußfahnen 17, 18 und 19 gestülpt ist. Es ist zu erkennen,
daß sich die Anschlußfahnen 17 und 18 durch Öffnungen in der
Schutzkappe 28 hindurch erstrecken, so daß sie weiterhin von
außen für einen z. B. genormten Stecker zugänglich sind.
Zumindest die erste Anschlußfahne 17 und die weitere Anschluß
fahne 19 sind federnd ausgebildet, so daß die Aufnahme 25 eine
Klemmaufnahme 31 ist, die das eingeschobene Schaltwerk 26 durch
Klemmung hält. Auf diese Weise ist es nach dem Einschieben des
Schaltwerkes 26 in die Klemmaufnahme 31 nicht erforderlich,
durch Löten oder ähnliche Maßnahmen für einen sicheren mechani
schen Sitz und eine sichere elektrische Verbindung zu sorgen.
Dieser Klemmsitz des Schaltwerkes 26 in der Klemmaufnahme 31
wird zum einen dadurch erreicht, daß das Schaltwerk 26 unter
Vorspannung zwischen den beiden Anschlußfahnen 17 und 19
eingeklemmt ist. Darüber hinaus ist im Inneren der Schutzkappe
28 eine Vertiefung 32 vorgesehen, in die die weitere Anschluß
fahne 19 eingreift. Diese Vertiefung 32 ist so angeordnet, daß
die erste Anschlußfahne 17 sowie die zweite Anschlußfahne 19
in Richtung des Schaltwerkes 26 aufeinander zu gedrückt werden,
so daß für einen sicheren Sitz des Schaltwerkes 26 gesorgt ist.
Ein bekannter Verbraucher aus dem Stand der Technik würde nur
die ersten und zweiten Anschlußfahnen 17 und 18 aufweisen, wobei
auch die erste Anschlußfahne 17 unmittelbar mit dem Verbraucher
10 verbunden ist. Um jetzt den neuen Verbraucher 10 zu schaffen,
ist es lediglich erforderlich, an dem Gehäuse- oder Trageteil
11 die weitere Anschlußfahne 19 vorzusehen und diese statt der
ersten Anschlußfahne 17 mit dem Verbraucher 10 zu verbinden.
Auf diese Weise ist eine einfache und preiswerte Umkonstruktion
bestehender Verbraucher möglich, wobei sich die nachträgliche
Montage eines Temperaturwächters dadurch erheblich vereinfacht,
daß lediglich das in einem solchen Temperaturwächter als eines
von mehreren Bauteilen vorhandene Schaltwerk unmittelbar zwischen
die erste Anschlußfahne 17 und die weitere Anschlußfahne 19
eingeklemmt wird. Dadurch reduzieren sich zum einen die Material
kosten, und zum anderen ergibt sich eine sehr einfache, auch
automatisierbare Fertigung.
In Fig. 2 ist in einer alternativen Ausgestaltung des Gehäuse-
oder Trageteiles 11 gezeigt, daß eine Aussparung 33 in dem
Gehäuse- oder Trageteil 11 die weitere Anschlußfahne 19 ganz
sowie die erste Anschlußfahne 17 zum Teil aufnimmt. Diese
Aussparung 33 bildet somit einen Aufnahmeraum für das Schaltwerk
26, das somit besser gegen mechanische Beschädigungen geschützt
ist. Zur Vervollständigung der elektrischen Isolation ist das
Schutzelement 27 jetzt als einfacher Schutzdeckel 34 ausgebildet,
der nach dem Einschieben des Schaltwerkes 26 in die Aufnahme
25 automatisch aufgesetzt werden kann, wobei sich die erste
Anschlußfahne 17 durch diesen Schutzdeckel 34 hindurch nach
außen erstreckt und für weitere Anschlüsse zugängig ist.
In Fig. 2 ist ferner gezeigt, daß das Schaltwerk 26 aus einem
Deckelteil 35 mit einem Außenkontakt 36 sowie einem gegenüber
dem Deckelteil 35 isoliertem Bodenteil 37 mit einem weiteren
Außenkontakt 38 besteht. Über die Kontakte 36, 38 steht das
Schaltwerk 26 in elektrischer und mechanischer Verbindung mit
der ersten Anschlußfahne 17 und der weiteren Anschlußfahne 19.
In Fig. 3 schließlich ist in einer ähnlichen Ausführungsform
wie in Fig. 2 ein Beispiel gezeigt, daß nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist, bei dem das erste Anschlußelement
13 einen Klemmklotz 41 und das zweite Anschlußelement 14 einen
Klemmklotz 42 umfaßt. Das erste Anschlußelement 13 umfaßt ferner
ein Kontaktteil 43, das über eine elektrische Verbindung 44
an den Klemmklotz 41 angeschlossen ist. Dieses Kontaktteil 43
befindet sich in der Aussparung 33, in der gegenüberliegend
ein weiteres Kontaktteil 45 als weiteres Anschlußelement 15
vorgesehen ist. Zwischen diese beiden Kontaktteile 43, 45 kann
jetzt ein Schaltwerk 26 eingeschoben werden.
In Fig. 3 ist jedoch bei 47 ein Kurzschlußstecker gezeigt, der
anstelle eines Schaltwerkes 26 in die Aussparung 33 eingeschoben
werden kann. Aufgabe dieses Kurzschlußsteckers 47 ist es, das
Schaltwerk 26 zu ersetzen, falls der Verbraucher 10 ohne
Überwachung durch ein solches Schaltwerk 26 betrieben werden
soll. Dies kann entweder dann der Fall sein, wenn eine derartige
Überwachung überhaupt nicht erforderlich ist, oder aber im
Prüffeld bzw. bei der Qualitätskontrolle, wenn vor dem Ein
schieben des Schaltwerkes 26 zunächst die Funktionen des
Verbrauchers 10 selbst überprüft werden sollen. Nach erfolgter
Kontrolle kann der Kurzschlußstecker 47 entweder wieder entfernt
werden, oder aber in der Aussparung 33 verbleiben, falls das
Gerät ohne Schaltwerk 26 ausgeliefert werden soll.