DE102007025345B4 - Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugkomponenten - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugkomponenten vor von einer Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs ausgehenden unerwünschten Effekten mit folgenden Merkmalen:
– einem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4),
– einer Steuerelektronik (10),
– einem mit der Steuerelektronik (10) verbundenen Leitungssatz (12), welcher mehrere Stromzuleitungen (13) aufweist, wobei eine dieser Stromzuleitungen zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4) und der Steuerelektronik (10) angeordnet ist, und
– einem Schutzelement (8),
dadurch gekennzeichnet,
dass
– das Schutzelement (8) ein Thermoschutzelement ist, welches in der Stromzuleitung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4) und der Steuerelektronik (10) angeordnet ist,
– mit der Steuerelektronik (10) thermisch gekoppelt ist und
– im Falle des Auftretens einer einen vorgegebenen Temperaturschwellenwert übersteigenden Temperatur in der Steuerelektronik (10) auslöst,
wobei der mit der Steuerelektronik (10) verbundene Leitungssatz (12) als Stanzgitter (6) realisiert ist und die in der Steuerelektronik (10) auftretende Temperatur über das Stanzgitter (6) auf das Thermoschutzelement...

Description

  • Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugkomponenten vor unerwünschten Effekten, welche von einer Steuerelektronik einer Kraftfahrzeugkomponente ausgehen können.
  • Aus der DE 10 2005 040 195 A1 ist eine Vorrichtung zum Steuern eines Kühlerlüftermotors in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfasst ein Steuergerät mit einer Steuerschaltung und einem äußeren Gehäuse. Weiterhin enthält sie eine erste und eine zweite Stromleitung zur Stromversorgung des Kühlerlüftermotors. Der Kühlerlüftermotor ist über die erste Stromleitung unmittelbar an die Klemme 30 des Kraftfahrzeugs angeschlossen, wobei die erste Stromleitung außerhalb des Gehäuses verläuft. Weiterhin ist der Kühlerlüftermotor über das Steuergerät an den Masseanschluss des Kraftfahrzeugs angeschlossen. Die Klemme 30 liegt über eine Sicherung direkt am Pluspol der Batterie des Kraftfahrzeugs an.
  • Außer einer Steuerelektronik zum Steuern des Kühlerlüftermotors weist ein Kraftfahrzeug weitere Steuerelektroniken auf. Dazu gehören eine Steuerelektronik für die Vorglühanlage des Kraftfahrzeugs, usw.. Alle dieses Steuerelektroniken liegen an einem Gleichspannungsversorgungsanschluss des Kraftfahrzeugs an, beispielsweise an der Klemme 30 des Kraftfahrzeugs, die auch als Dauerplus bezeichnet wird.
  • Gelangt während der Lebensdauer des Kraftfahrzeugs in unerwünschter Weise Feuchtigkeit in die Steuerelektronik, dann kann dies zu unkontrollierten und unerwünschten Effekten führen, durch welche Komponenten des Kraftfahrzeugs zerstört werden können. Diese unkontrollierten Effekte werden dadurch ausgelöst, dass innerhalb der Steuerelektronik aufgrund der eingedrungenen Feuchtigkeit Elektrokorrosion auftritt, ein hergehend mit hohen Temperaturen. Durch diese hohen Temperaturen kann nicht nur die Steuerelektronik selbst, sondern auch das die Steuerelektronik umgebende Gehäuse zerstört werden. Des Weiteren können an die Steuerelektronik angrenzende Komponenten des Kraftfahrzeugs beschädigt werden. Ferner kann es auch zu einem Brand im Fahrzeug kommen, von welchem sowohl Kraftfahrzeugkomponenten als auch das Kraftfahrzeug selbst betroffen sein können. Die vorgenannten unerwünschten Effekte können aber nicht nur im Falle eines Feuchtigkeitseintritts entstehen, sondern auch dann, wenn aufgrund von Elektronikfehlern oder aus anderen Gründen unzulässig hohe Ströme oder Temperaturen in der Elektronik entstehen.
  • Eine aus der DE 199 43 867 A1 bekannte elektrotechnische Vorrichtung ist im Wasserkasten eines Kraftfahrzeugs angeordnet und enthält eine Steuerungselektronik mit einem Überlastschutz.
  • Die DE 10 2005 024 347 A1 offenbart ein elektrisches Bauelement, das zusammen mit einer Sicherung in einer Schaltung so angeordnet wird, dass die Sicherung und das elektrische Bauelement thermisch miteinander gekoppelt sind. Die Sicherung ist integraler Bestandteil des zu schützenden Bauteils und über eine wärmeleitende Verbindung thermisch mit dem elektrischen Bauelement gekoppelt.
  • Die DE 101 25 694 A1 offenbart eine thermische Brücke zur thermischen Kopplung eines Temperatursensors mit einem Leistungshalbleiter.
  • Aus der DE 28 22 010 B2 ist eine Schaltungsanordnung zum Überlastschutz für elektrische Anlagen mit selbsttätiger Wiedereinschaltung und Wiedereinschaltsperre bekannt.
  • Die DE 40 00 152 A1 offenbart ein elektronisches Thermorelais und ein hierfür geeignetes thermisches Element, die ausgebildet sind, die Speisung einer mehrphasigen Last zu unterbrechen, wenn auf mindestens einer Phase eine Stromüberlast oder ein Ungleichgewicht zwischen Phasenströmen erfasst wird.
  • Die DE 102 46 712 A1 bezieht sich auf eine elektrische Antriebseinheit zum Verstellen von beweglichen Teilen in einem Kraftfahrzeug, bei der ein als Thermoschalter ausgebildetes Bauteil zum Schutz vor Überhitzung an einer Leiterplatte angeordnet ist. Eine temperaturempfindliche Oberfläche des thermischen Bauelements ist so ausgerichtet, dass sie hin zu Bürsten eines Motors zeigt und deren abgestrahlte Wärme direkt detektiert, um auf diese Weise eine Überhitzung der Bürsten des Motors zu erfassen.
  • Die DE 10 2004 013 805 A1 bezieht sich auf eine Überwachungsvorrichtung zur Erfassung von lokal auftretenden Übertemperaturen, bei der mehrere Bimetallschalter in Reihe geschaltet sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung anzugeben, bei welcher die Kraftfahrzeugkomponenten vor derartigen, von einer Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs ausgehenden unerwünschten Effekten geschützt sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass im Falle des Auftretens einer unzulässig hohen Temperatur in einer Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs diese hohe Temperatur auf das mit der Steuerelektronik thermisch gekoppelte Thermoschutzelement übertragen wird und dass diese unzulässig hohe Temperatur, die höher ist als ein vorgegebener Temperaturschwellenwert, zu einem Auslösen des Thermoschutzelementes führt. Durch dieses Auslösen des Thermoschutzelementes wird die Stromzuleitung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss und der Steuerelektronik unterbrochen. Dies hat den Vorteil, dass die Steuerelektronik selbst, die durch diese Unterbrechung der Stromzuleitung vom Gleichspannungsversorgungsanschluss abgetrennt wird, stromlos wird. Es können sich keine weiter erhöhten Temperaturen aufbauen, die zu einer Zerstörung weiterer Komponenten des Kraftfahrzeugs führen können. Auch das Auftreten eines Brandes im Kraftfahrzeug wird durch die genannte Unterbrechung der Stromzuleitung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss und der Steuerelektronik verhindert.
  • Der mit der Steuerelektronik verbundene Leitungssatz, zu welchem auch die Stromzuleitung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss und der Steuerelektronik gehört, ist als Stanzgitter realisiert. Dieses Stanzgitter ist sowohl elektrisch leitend als auch wärmeleitend. Das Thermoschutzelement ist mit diesem Stanzgitter verbunden. Folglich wird die in der Steuerelektronik entstehende Temperatur über das Stanzgitter auf das Thermoschutzelement übertragen. Überschreitet diese Temperatur den vorgegebenen Temperaturschwellenwert, dann führt dies zu einem Auslösen des Thermoschutzelementes, durch welches die Steuerelektronik vom Gleichspannungsversorgungsanschluss abgetrennt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Gleichspannungsversorgungsanschluss um die Klemme 30 des Kraftfahrzeugs. An diesem Anschluss liegt – je nach Betriebszustand des Kraftfahrzeugs – permanent entweder der Pluspol der Batterie oder zusätzlich der Pluspol des Stromgenerators des Kraftfahrzeugs an. Ein Auslösen des Thermoschutzelementes führt dazu, dass die Steuerelektronik, in welcher die unzulässig hohe Temperatur auftritt, von diesem Anschluss abgetrennt wird.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Gleichspannungsversorgungsanschluss um die Klemme 31 des Kraftfahrzeugs, bei welcher es sich um die Masseverbindung handelt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Thermoschutzelement um ein irreversibles Thermoschutzelement. Dieses wird im Falle eines Auslösens zerstört und unterbricht dadurch die Stromzuleitung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss und der Steuerelektronik irreversi bel. Beispiele für derartige Thermoschutzelemente sind TCO-Elemente („thermal-cut-off-Elemente”) und Schmelzsicherungen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Thermoschutzelement um ein reversibles Thermoschutzelement. Dieses unterbricht zwar im Falle eines Auslösens die Stromzuleitung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss und der Steuerelektronik, wird aber dabei nicht zerstört. Ein Beispiel für derartige reversible Thermoschutzelemente sind Bimetallschalter.
  • Vorzugsweise ist das Stanzgitter von einem Elastomer umgeben, welches seinerseits von einem PBT-Kunststoff umspritzt ist. Der Elastomer hat die Funktion einer Abdichtung des Stanzgitters gegenüber einem Feuchtigkeitseintritt von außen. Um diese Funktion im Betrieb dauerhaft zu gewährleisten, ist der Elastomer vom PBT-Kunststoff umspritzt. Durch diese Umspritzung wird permanent Druck auf den Elastomer ausgeübt, durch welchen eine dauerhafte Abdichtung des Stanzgitters gegenüber einem Feuchtigkeitseintritt von außen gewährleistet ist. Dieses Umhüllen des Stanzgitters mit einem Elastomer, welcher seinerseits von PBT-Kunststoff umspritzt ist, trägt zu einer weiteren Verbesserung des Schutzes der Kraftfahrzeugkomponenten vor von einer Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs ausgehenden unerwünschten Effekten bei.
  • Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Steuerelektronik um eine externe Elektronik, die mit einem zugehörigen Gleichstrommotor über ein Kabel verbunden ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei der Steuerelektronik um eine motorintegrierte Elektronik, die vorzugsweise in einem Elektronikfach eines Gleichstrommotors positioniert ist. Vorzugsweise ist dieses Elektronikfach in ein Lagerschild des Gleichstrommotors eingebracht, so dass es leicht zugänglich ist.
  • Das Thermoschutzelement befindet sich vorzugsweise außerhalb der PBT-Kunststoffumspritzung. Um einen Berührschutz zu gewährleisten ist es in vorteilhafter Weise von einer Abdeckung überdeckt.
  • Bei einer bevorzugten Anwendung der Erfindung ist die Steuerelektronik zur Ansteuerung des Gleichstrommotors eines Kühlerlüfters vorgesehen.
  • Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
  • 1 eine Skizze einer Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugkomponenten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel für die Erfindung,
  • 2 eine Skizze einer Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugkomponenten gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel für die Erfindung,
  • 3 eine Skizze zur Erläuterung der Befestigung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung am Lagerschild eines Gleichstrommotors eines Kraftfahrzeugs,
  • 3a eine Skizze zur Veranschaulichung der Umspritzung des Stanzgitters und
  • 4 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus der 3 bei entfernter Abdeckung.
  • Die 1 zeigt eine Skizze einer Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugkomponenten gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuerelektronik 10 für den Lüftermotor eines Kraftfahrzeugs auf einer Leiterplatte 9 befestigt. Zu dieser Steuerelektronik gehören in bekannter Weise eine Steuereinheit, Elektrolytkondensatoren, Feldeffekttransistoren, Ohmsche Wi derstände und ggf. auch ein oder mehrere ASIC's oder μC's, usw..
  • Zur Steuerelektronik 10 führt ein Leitungssatz 12, welchem Stromzuleitungen 13 angehören. Über diese Stromzuleitungen erfolgt die Energieversorgung und die Ansteuerung der Steuerelektronik 10.
  • Die Stromzuleitungen 13 bzw. der Leitungssatz 12 sind als Stanzgitter 6 realisiert, welches – wie es in der 1 gestrichelt angedeutet ist – zum Zwecke einer Abdichtung von einem Elastomer 7 umgeben ist, welches seinerseits von einer PBT-Kunststoffumspritzung 5 umspritzt ist. Die Stromzuleitungen 13 sind in Form von stromführenden Verbindungskabeln 11 aus der Kunststoffumspritzung 5 herausgeführt und mit Anschlüssen 1, 2, 3 und 4 des Kraftfahrzeugs verbunden. Bei dem Anschluss 1 handelt es sich um die Klemme 30 des Kraftfahrzeugs, an welcher in Abhängigkeit vom vorliegenden Betriebszustand des Kraftfahrzeugs ständig entweder der Pluspol der Fahrzeugbatterie oder zusätzlich der Pluspol des Stromgenerators des Kraftfahrzeugs anliegt. Der Anschluss 2 ist ein PWM-Anschluss, über welchen der Steuerelektronik ein pulsweitenmoduliertes Steuersignal zugeführt wird, welches die Schaltzustände der Feldeffekttransistoren der Steuerelektronik beeinflusst. Bei dem Anschluss 3 handelt es sich um die Klemme 15/87 des Kraftfahrzeugs, an welcher ein geschaltetes Plus anliegt. Der Anschluss 4 entspricht der Klemme 31 des Kraftfahrzeugs, an welcher Masse anliegt.
  • In der obersten Stromzuleitung 13 der Steuerelektronik 10 ist zwischen der Umspritzung 5 und der Steuerelektronik 10 ein Schutzelement 8 außerhalb der Steuerelektronik vorgesehen. Bei diesem Schutzelement handelt es sich um ein Thermoschutzelement, welches am Eingang der Steuerelektronik 10 angeordnet und mit dieser über das Stanzgitter 6 thermisch gekoppelt ist. Tritt in der Steuerelektronik 10 eine hohe Temperatur auf, die einen vorgegebenen Temperaturschwellenwert überschreitet, dann wird diese hohe Temperatur über das Stanzgit ter auf das Thermoschutzelement übertragen. Aufgrund dieser hohen Temperatur löst das Thermoschutzelement aus, so dass die elektrische Verbindung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss 1, bei dem es sich um die Klemme 30 des Kraftfahrzeugs handelt, und der Steuerelektronik 10 unterbrochen ist. Die Steuerelektronik ist somit vom Dauerplus abgetrennt.
  • Das in der 2 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass das Thermoschutzelement 8 zwischen dem Anschluss 4, bei welchem es sich um die Klemme 31 des Kraftfahrzeugs handelt, und die unterste Stromzuleitung 13 der Steuerelektronik 10 geschaltet ist. Auch das in der 2 gezeigte Thermoschutzelement ist über das Stanzgitter 6 mit der Steuerelektronik 10 thermisch gekoppelt, so dass in der Steuerelektronik 10 auftretende unzulässig hohe Temperaturen zu einem Auslösen des Thermoschutzelementes führen, wodurch die elektrische Verbindung zwischen dem Anschluss 4 und der Steuerelektronik 10 unterbrochen wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Thermoschutzelement 8 um ein Schutzelement, welche im Falle seines Auslösens die elektrische Verbindung zwischen dem jeweiligen Gleichspannungsversorgungsanschluss und der Steuerelektronik irreversibel unterbricht. Derartige irreversible Thermoschutzelemente sind beispielsweise TCO-Elemente (thermal cut-off-Elemente) oder Schmelzsicherungen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Thermoschutzelement 8 um ein Schutzelement, welches im Falle seines Auslösens die elektrische Verbindung zwischen dem jeweiligen Gleichspannungsversorgungsanschluss und der Steuerelektronik reversibel unterbricht. Reversible Thermoschutzelemente sind beispielsweise Bimetallschalter.
  • Die 3 zeigt eine Skizze zur Erläuterung der Befestigung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung am Lagerschild eines Gleichstrommotors des Kraftfahrzeugs, beispielsweise des Kühlerlüftermotors. Dieses Lagerschild ist in der 3 mit der Bezugszahl 15 bezeichnet. Es besteht beispielsweise aus Aluminium und weist auf seiner Unterseite ein Elektronikfach 14 auf, in welches die in der 1 gezeigte Leiterplatte 9 mit der darauf befestigen Steuerelektronik 10 eingesetzt ist.
  • Auf der Oberseite des Lagerschildes 15 ist die Kunststoffumspritzung 5 mit dem innerhalb dieser angeordneten Stanzgitter und dem das Stanzgitter umgebenden Elastomer befestigt. In dem in der 3 linken unteren Bereich des Lagerschildes sind aus der Kunststoffumspritzung 5 zwei Anschlüsse 17 des Stanzgitters herausgeführt, bei denen es sich um Motoranschlüsse des Stanzgitters handelt. In dem in der 3 rechten unteren Bereich des Lagerschildes ist die Kunststoffumspritzung 5 mit den stromführenden Verbindungskabeln 11 kontaktiert, die zu den in der 1 gezeigten Anschlüssen 1, 2, 3 und 4 des Kraftfahrzeugs führen.
  • Des Weiteren geht aus der 3 hervor, dass auf der Oberseite der Kunststoffumspritzung 5 eine Abdeckung 16 vorgesehen ist. Unterhalb dieser Abdeckung 16 ist das in der 1 gezeigte Thermoschutzelement 8 positioniert. Die Abdeckung 16 dient als Berührschutz für dieses Thermoschutzelement.
  • Die 3a zeigt eine Querschnittsdarstellung zur Veranschaulichung der Umspritzung des Stanzgitters. Aus dieser 3a geht hervor, dass das Stanzgitter 6 von einem Elastomer 7 umgeben ist, welches seinerseits von der PBT-Umspritzung 5 eingeschlossen wird. Das Elastomer 7 umschließt die Leiterbahnen und dichtet das Stanzgitter gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit ab. Die PBT-Umspritzung hat die Funktion, diese Abdichtung während der gesamten Betriebsdauer des Kraftfahrzeugs zu gewährleisten. Sie übt permanent Druck auf das Elastomer aus, so dass dieses stets in der zur Abdichtung notwendigen relativen Positionierung bezüglich des Stanzgitters verbleibt und nicht weggedrückt werden kann.
  • Die 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus der 3 bei entfernter Abdeckung 16. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich dass das Thermoschutzelement 8 unmittelbar auf der Umspritzung 5 aufliegt, aber außerhalb derselben angeordnet ist.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Schutz von Kraftfahrzeugkomponenten vor von einer Steuerelektronik des Kraftfahrzeugs ausgehenden unerwünschten Effekten mit folgenden Merkmalen: – einem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4), – einer Steuerelektronik (10), – einem mit der Steuerelektronik (10) verbundenen Leitungssatz (12), welcher mehrere Stromzuleitungen (13) aufweist, wobei eine dieser Stromzuleitungen zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4) und der Steuerelektronik (10) angeordnet ist, und – einem Schutzelement (8), dadurch gekennzeichnet, dass – das Schutzelement (8) ein Thermoschutzelement ist, welches in der Stromzuleitung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4) und der Steuerelektronik (10) angeordnet ist, – mit der Steuerelektronik (10) thermisch gekoppelt ist und – im Falle des Auftretens einer einen vorgegebenen Temperaturschwellenwert übersteigenden Temperatur in der Steuerelektronik (10) auslöst, wobei der mit der Steuerelektronik (10) verbundene Leitungssatz (12) als Stanzgitter (6) realisiert ist und die in der Steuerelektronik (10) auftretende Temperatur über das Stanzgitter (6) auf das Thermoschutzelement (8) übertragen wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschutzelement (8) im Falle seines Auslösens die elektrische Verbindung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4) und der Steuerelektronik (10) unterbricht.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichspannungsversorgungsanschluss (1) die Klemme (30) des Kraftfahrzeugs ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichspannungsversorgungsanschluss (4) die Klemme (31) des Kraftfahrzeugs ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschutzelement (8) im Falle seines Auslösens die elektrische Verbindung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4) und der Steuerelektronik (10) irreversibel unterbricht.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschutzelement (8) ein TCO-Element ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschutzelement (8) eine Schmelzsicherung ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschutzelement (8) im Falle seines Auslösens die elektrische Verbindung zwischen dem Gleichspannungsversorgungsanschluss (1, 4) und der Steuerelektronik (10) reversibel unterbricht.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschutzelement (8) ein Bimetallschalter ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzgitter (6) von einem Elastomer (7) umgeben ist und der Elastomer (7) von einem PBT-Kunststoff (5) umspritzt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (10) über ein Kabel mit einem Gleichstrommotor des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (10) in einem Elektronikfach (14) eines Gleichstrommotors des Kraftfahrzeugs positioniert ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikfach (14) in einem Lagerschild (15) des Motors vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik eine motorexterne Steuerelektronik ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschutzelement (8) außerhalb der PBT-Kunststoffumspritzung (5) angeordnet und von einer Abdeckung (17) überdeckt ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichstrommotor der Kühlerlüftermotor des Kraftfahrzeugs ist.
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