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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltkreisschutz uns insbesondere
einen rücksetzbaren
Schaltkreisschutz.
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Automobil-Sicherungen,
wie Sicherungen vom Blatttyp, sind im Stand der Technik bekannt.
Moderne elektrische Blatt-Sicherungen wurden von Littelfuse. Inc.,
der Begünstigte
der vorliegenden Erfindung hergestellt. Blatt-Sicherungen schützen elektrische
Automobil-Schaltkreise
vor Strom-Überbelastungen.
Der Schutz geht auf eine Öffnung
eines Sicherungselementes zurück,
welches sich in der Sicherung befindet und welches den Stromfluss
zu dem durch die Sicherung geschützten
Schaltkreis unterbricht. Bei einer Strom-Überlastung
einer bestimmten Größenordnung
und für
eine bestimmte Zeitspanne bricht oder öffnet das Sicherungselement oder
die Sicherungsverbindung.
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Automobilhersteller
ergänzen
Kraftfahrzeuge fortgesetzt mit zusätzlichen elektrischen Einrichtungen
und Zusatzeinrichtungen. In Folge dessen, weisen Automobil-Schaltkreise
immer höhere
Betriebsspannungen auf, wobei beispielsweise 60 V bis über 700
V in Betracht gezogen werden und zum Einsatz kommen. Höhere Auslegungen
erfordern robustere Leiterelemente und verstärkte Isolierung. Der Trend
nach geringeren Kosten steht daher mit dem Trend nach einer höheren Auslegung
in Konkurrenz.
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Bei
bekannten Blatt-Sicherungen kommen zum Einsatz: (i) ein isolierendes
Gehäuse,
(ii) leitfähige,
vorstehende Enden, welche in aufnehmende Enden passen und sich von
dem Sicherungsblock des Kraftfahrzeugs erstrecken, und (iii) ein
Sicherungselement, über
das die vorstehenden Enden verbunden werden. Die vorstehenden Enden
erstreckten sich gewöhnlich
unter das isolierende Gehäuse.
Bei Installation in dem Sicherungsblock sitzt das Gehäuse der
Sicherungen oberhalb der aufnehmenden Enden. Das Gehäuse liefert
in einem derartigen Aufbau und einer derartigen Anordnung eine zweckmäßige Vorrichtung
oder Stelle der Sicherung, um ergriffen und gezogen oder gedrückt zu werden,
um die Sicherung zu entfernen beziehungsweise zu ersetzen.
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Ein
Problem aller Sicherungen vom Blatttyp tritt dann auf, wenn das
Sicherungselement öffnet. Die Öffnung des
Sicherungselementes tritt gleichzeitig mit einer Energie-Freisetzung,
insbesondere Wärme-Energie,
auf. Sicherungen sind thermisch aktivierte Einrichtungen, welche
auf der am Element zur Öffnung
des Schaltkreises erzeugten Hitze basieren. So wird insbesondere
bei geringen Überlastungen (beispielsweise
110% bis 200% des Nennstroms (rated current) der Sicherung) eine
erhebliche Wärmemenge
erzeugt, welche auf die unmittelbare Umgebung der Sicherung Auswirkungen
haben kann. Es ist daher wünschenswert,
mögliche
schädliche
Energieableitungs-Auswirkungen, welche bei der Öffnung von Blatt-Sicherungen auftreten,
zu verringern oder zu eliminieren.
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Ein
weiteres Problem bei Blatt-Sicherungen ist darin zu sehen, dass
diese nicht rücksetzbar
sind. Nach deren Öffnung,
muss eine Blatt-Sicherung ersetzt werden. Die meisten Blatt-Sicherungen
weisen Diagnose- oder Integritäts-Kontakte
auf, so dass jede Sicherung untersucht werden kann, ohne dass die
Sicherung aus dem Sicherungsblock herausgezogen werden muss. Nichtsdestotrotz
kann eine Untersuchung der Integrität verschiedener Blatt-Sicherungen zur
Bestimmung, welche geöffnet
wurde, zeitraubend sein. Wenn die Sicherung gefunden wurde, kann nicht
festgestellt werden, warum oder wann diese sich öffnete. Darüber hinaus kann die Last/der
Verbraucher, die/der geschützt
wurde, bis zur Ersetzung teilweise oder vollständig geschädigt worden sein. Es ist daher
auch wünschenswert,
eine rücksetzbare Überstrom-Schutzeinrichtung
für Kraftfahrzeuge
bereitzustellen.
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Sicherungen,
wie Blatt-Sicherungen, werden aufgrund ihrer Stromauslegung (Belastbarkeit)
als auch ihrem I2t-Wert (oder der Durchlass-Energie; let-through
energy) gewählt.
In vielen Anwendungen erfolgt während
des normalen Betriebs einer Ausrüstung
ein akuter Anstieg, wobei die Sicherung einen derartigen Betrieb
ermöglichen
muss. Für Überbelastungen
von mehr als ein paar Minuten wird die Sicherung in vielen Fällen hauptsächlich auf
der Basis ihres Dauer-Nennstroms gewählt, wobei ein derartiger Nennstrom
größer ist
als der Überlastungsstrom über längere Zeit.
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Für normale,
selten auftretende Überlastungen
kann eine Wahl der Sicherungen auf der Basis einer Über(be-)lastungskurve
(I2t-Kurve) erfolgen, wobei die Sicherung
auf der Grundlage von beispielsweise 75% ihrer bekannten Zeit – Stromkurve,
gewählt
wird. Für
wiederholte Über(be-)lastungen,
wie als ein Motorantrieb oder Weicherstarter (Softstarter) kann
eine Wahl der Sicherungen auf der Basis der Über(be-)lastungskurve (I2t-Kurve) erfolgen, wobei die Sicherung auf
der Grundlage von beispielsweise 60% ihrer bekannten Zeit – Stromkurve
gewählt
werden kann. Sicherungen weisen gewöhnlich tatsächlich zwei I2t-Auslegungen
auf. Einen Klärungs-Auslegung
und eine Schmelz-Auslegung. Die Klärungs-I2t-Auslegung
ist die gesamte I2t, welche durch die Sicherung
gelangt, wenn die Sicherung einen Fehler behebt. Die Schmelz-I2t-Auslegung ist die minimale I2t,
die zum Schmelzen des Sicherungs-elements erforderlich ist. Es ist
daher weiter wünschenswert,
eine verbesserte Überstromschutz-Einrichtung der
Kraftfahrzeuge bereitzustellen, welche bekannte und steuerbare I2t-Auslegungen aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Hier
werden Beispiele von Einrichtungen beschrieben, bei denen ein oder
mehrere Festkörperschaltungs-Einrichtungen
zum Einsatz kommen, welche mit einer Steuerung/einem Controller,
wie einer auf einer Software basierenden Steuerung/Controller, einem
Applikations-spezifischen Schaltkreis ("ASIC")
oder einer Kombination davon betrieben wird. Die Schaltungseinrichtung
ist in einer Ausführungsform
ein Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor ("MOSFET"), welcher an das Gate des MOSFET gesteuerte
Spannungsoutputs von der Steuerung/dem Controller erhält, um einen
Stromfluss von einer Stromquelle, beispielsweise einer Fahrzeugbatterie,
zu ermöglichen
oder nicht zu ermöglichen, um
den MOSFET abzuleiten (drain off), und von der Quelle des MOSFETs
zu einer Last/einem Verbraucher, beispielsweise einer Last/einem
Verbraucher in dem Fahrzeug. Der MOSFET kann jeder MOSFET vom n-Typ
sein, für
den die an dem Gate angelegte Spannung positiv ist, oder ein MOSFET
vom p-Typ, für
den die an dem Gate angelegte Spannung negativ ist.
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Die
Steuerung/der Controller legt Spannung an dem Gate an oder entfernt
Spannung davon (unterbricht die Spannung) in Abhängigkeit von dem Zweck der
Anwendung. Eine hauptsächliche
Verwendung für
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist Schaltkreis-Schutz, wie Schutz vor Überstrom oder Überspannung.
Diesbezüglich
wird ein Stromsensor mit dem MOSFET in Reihe angeordnet. Der erfasste Strom
wird digitalisiert, so dass für
einen bestimmten Zeitpunkt ein diskreter/bestimmter und momentaner Strom
It bekannt ist. Der diskrete und bekannte
Strom It kann auf mindestens drei Arten
und Weisen dazu verwendet werden, festzustellen, ob ein Ausfall
oder Fehler auftrat. In einer Art und Weise wird der diskrete Strom
It mit einem Peak-Strom Imax verglichen. Wenn
It größer ist
als Imax, dann entfernt der Controller die
positive Spannung von dem Gate des MOSFET, wodurch der Stromfluss
zu der Last/dem Verbraucher gestoppt wird.
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Anders
gesagt, It wird zusammen mit einem zuvor
bekannten Strom It-1 verwendet, eine sofortige Änderungsrate
dI/dt zu berechnen, welche gleich (It–It-1)/t ist. Wenn der Wert größer ist
als eine bestimmte maximale Änderungsrate
dI/dtmax, dann entfernt der Controller die
positive Spannung von dem Gate des MOSFET, wodurch der Stromfluss
zu der Last/dem Verbraucher gestoppt wird. Anders ausgedrückt, It wird in einer Energiegleichung dazu verwendet,
eine momentane Durchlaß-Energie
zu bestimmen, welche mit allen vergangenen momentanen Durchlaß-Energien
integriert wird, um eine Gesamtstromenergie Etotal zu
bestimmen, welche durch den den Schaltkreis schützenden MOSFET gelangt ist. Wenn
Etotal größer wird als eine bestimmte/eingestellte
Gesamtenergie EI 2 t, dann entfernt der Controller die Spannung
von dem Gate des MOSFET, wodurch der Stromfluss zu der last gestoppt
wird.
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Die
Vorrichtung liefert weiterhin einen Überhitzungs-Schutz. Eine Temperatur
am MOSFET oder eine Temperatur an der Anschlußstelle wird erfasst. Die erfasste
Temperatur wird digitalisiert, so dass für einen bestimmten Zeitpunkt
eine diskrete/bestimmte und momentane Temperatur Tt bekannt
ist. Die diskrete und bekannte Temperatur Tt wird
mit einer bestimmten festgelegten maximalen Temperatur Tmax verglichen. Wenn Tt über Tmax steigt, dann entfernt der Controller
die Spannung von dem Gate des MOSFET, wodurch der Strom fluss zu
dem Verbraucher gestoppt wird. In gleicher Art und Weise kann mit
der Vorrichtung die sofortige Änderungsrate
der Temperatur überwacht
und gegen eine maximale Änderungsrate
der Temperatur verglichen werden. Ist die maximale Änderungsrate
der Temperatur überschritten,
dann entfernt der Controller die Spannung von dem Gate des MOSFET,
wodurch der Stromfluss zu dem Verbraucher unterbrochen wird.
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Die
Einrichtung kann darüber
hinaus, oder alternativ, einen Schutz gegen Überspannung bereitstellen.
Eine Spannung über
den MOSFET oder am Verbraucher angelegt wird erfasst. Die erfasste Spannung
wird digitalisiert, so dass so dass für einen bestimmten Zeitpunkt
eine diskrete/bestimmte und momentane Spannung Vt bekannt
ist. Die diskrete und momentane Spannung Vt wird
mit einer bestimmten/eingestellten maximalen Spannung Vmax verglichen.
Wenn Vt über
Vmax steigt, dann entfernt der Controller
die positive Spannung von dem Gate des MOSFET, wodurch ein Stromfluss
zu dem Verbraucher unterbrochen wird. Spannungs-Fehler für eine Änderungsrate der Spannung wie
dV/dt und eine integrierte Energie unter Verwendung von Vt vergleichbar zu DI/dt und Etotal vorstehend
beschrieben, können
ebenfalls überwacht
werden und führt
zu einer Entfernung/Unterbrechung der Spannung an dem Gate des MOSFET.
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Hier
ist eine logische Flussdiagramm-Einstellung für ein Beispiel, wie mindestens
einige der vorstehend beschriebenen Parameter überwacht, berechnet und implementiert
werden können,
gezeigt. Darüber
hinaus sind Pläne
von Strom und Energie für
verschiedene Überstrom-Fehlermodi gezeigt.
So sind insbesondere ein geringer Überstrom-Fehler-Modus, ein
Kurzschluss-Fehler-Modus und ein transienter Zyklisierungs (Wechsel;
Pendel)-Fehler-Modus (transient cycling failure mode) dargestellt.
In jedem Fall wird dann, wenn der momentane Strom für ein bestimmtes
Zeitsegment unter einem nominalen oder erwarteten Strom liegt, die entsprechende
momentane Energie It von Etotal abgezogen
wird. Wenn der momentane Strom für
ein bestimmtes Zeitsegment über
einem nominalen oder erwarteten Strom liegt, dann wird die entsprechende momentane
Energie It zu Etotal hinzugefügt. Wenn
Etotal oder die kumulative EI 2 tt-Energie für den Verbraucher
bei jedem der drei Überstrom-Fehlmodi
die bestimmte oder bewertete Gesamtdurchlassenergie EI 2 t erreicht, dann
wird die Spannung an dem Gate des MOSFET entfernt, wodurch der Stromfluss
zum Verbraucher unterbrochen und der Verbraucher vor Schädigungen
aufgrund des bestimmten Fehler-Modus geschützt wird.
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Da
die Nenn-Gesamt-Durchlassenergie EI 2 t (Peak- oder di/dt-Auslegung)
für den
Verbraucher spezifisch und von dem erwartetem oder nominalen Stromverbrauch
des Verbraucher abhängig
ist, ist die so erhaltene Überstrom-Schutzeinrichtung
für den Verbraucher
perfekt angepaßt.
D.h. Standard-Ersatzsicherungen werden mit einer bestimmten Auslegung;
bereitgestellt, beispielsweise 1 Amp, 2 Amp, 10 Amp usw.. Die Sicherung,
welche für
den Verbraucher am besten paßt,
wird gewählt,
sogar dann, wenn dieser nicht perfekt zur Sicherung passt. In dem
vorliegenden Fall ist die "Auslegung" ("rating") der Festkörper-Schutzeinrichtung
vielmehr an die Erfordernisse des Verbrauchers angepasst. Im Fall
einer Kraftfahrzeug-Kabelbaum-Anwendung kann die "Auslegung" der vorliegenden
Festkörper-Schutzeinrichtung
an die exakten Eigenschaften der Verdrahtung, welche geschützt werden
soll, eingestellt werden.
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In
vergleichbarer Art und Weise werden bestimmte Ersatz-Sicherungen
gewählt,
so dass sie eine gewünschte
Unterbrechungs-/Öffnungs-Eigenschaft
aufweisen, beispielsweise eine langsam unterbrechende/öffnende
Sicherung, eine Sicherung mit schneller Antwort usw.. So erzeugt
beispielsweise ein Motor beim Starten einen anfänglichen plötzlichen Anstieg. Eine den
Motor schützende
Sicherung muss einen derartigen plötzlichen Anstieg auffangen. Halbleitereinrichtungen
benötigen
auf der anderen Seite Antwortzeiten, welche gewöhnlich durch Standarderatzsicherungen
vom Blatttyp nicht erfüllt
werden können.
Die hier beschriebenen Überstrom-Schutzeinrichtungen,
die auf Halbleiter basieren, weisen eine Antwortzeit auf, welche
ausreichend ist, im Wesentlichen jede Last zu schützen, die
in einem Kraftfahrzeug oder einer anderen Anwendung unter Verwendung
der Einrichtungen auftreten kann.
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Neben
dem Schutz des Schaltkreises, wie einem Überstrom- oder Überspannungs-Schutz,
kann die Einrichtung alternativ oder darüber hinaus ausgestaltet sein,
die zu einer Last mit variablem Strom geliefert Strommenge, wie
einem Motor oder einer Dimmer-Lampe, steuerbar zu variieren. In
diesem Fall pulsiert der Controller absichtlich und gesteuert die Spannung
an dem Gate des MOSFET in einem Verhältnis von AN gegenüber AUS
ent sprechend einen gewünschten
Output des Verbrauchers, beispielsweise der Motorgeschwindigkeit
oder Lichtintensität. Diese
Technik, die als Pulsweidenmodulation ("PWM")
bekannt ist, kann mit einer geeigneten Rückkoppelung, beispielsweise
einem Drehzahlmesser-Signal von der Motorwelle zur genauen Steuerung
eines variablen Verbrauchers, betrieben werden.
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Der
Controller der Einrichtung kann jede der mehreren unterschiedlichen,
in Betracht gezogenen Hardware-Konfigurationen aufweisen, bei denen
unterschiedliche Steuerfunktionen auf ein oder mehrere Halbleiter-Matritzen
oder- Chips angeordnet sind. In einer Ausführungsform wird ein Mikrocomputerchip mit
einem integrierten Schaltkreischip ("IC")
betrieben. Der Mikrocomputerchip beinhaltet einen Mikroprozessor,
einen Nur-Lese-Speicher
(read only memory; "ROM") und einen Speicher
mit zufälligem
Zugriff (random access memory; "RAM"). In einer anderen
Ausführungsform
können
einer oder mehrere oder alle des Mikroprozessors, ROM und RAM in/auf unterschiedlichen
Chips bereitgestellt werden, welche elektrisch miteinander in Verbindung
stehen, beispielsweise über
Spuren einer gedruckten Schaltkreisplatte ("PCB"),
mit einem separaten "IC" Chip. In einer weiteren
Ausführungsform
kann einer oder mehrere oder alle des Mikroprozessors, ROM und RAM
auf einem einzigen Chip mit dem IC-Chip bereitgestellt werden. Jede
dieser Ausführungsformen kann
mit mindestens einem MOSFET betrieben werden, welcher entweder auf
einem separaten Chip oder integral mit einem der anderen Chips wie
dem IC-Chip oder dem das IC und den Mikrocomputer enthaltenen Chip
bereitgestellt werden.
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Für die vorliegende
Erfindung kann der Controller jede geeignete Kombination von Software und/oder
einer mit einem Gate versehenen Hardware in Form eines Anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreises ("ASIC"), worin die logischen
Routinen, die Datenspeicherung und die hier beschriebenen assoziierten
Schaltkreise über
Gates des ASIC bereitgestellt werden. Wie hier beschrieben, liefert
das ASIC hinsichtlich Geschwindigkeit und Robustheit Vorteile, während die
Software Flexibilität
bereitstellt. Bestimmte Merkmale sind daher für ein ASIC besser geeignet,
während
andere sich einer Software-Implementierung andienen. Es wird auch
daran gedacht, dass der Controller einen ASIC beinhaltet, welcher auf
dem gleichen Chip oder einem PCB mit dem MOSFET bereitgestellt ist,
während
eine andere Funktionalität
auf einem entfernten PCB, beispielsweise dem Motherboard oder dem Hauptboard (brainboard)
des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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Im
Hinblick auf die bevorstehende Zusammenfassung wird in einer Ausführungsform
eine Schaltkreis-Schutzeinrichtung bereitgestellt. Die Einrichtung
beinhaltet eine rücksetzbare
Festkörper-Schaltung.
Ein erstes Terminal wird in elektrischer Verbindung mit einem ersten
Bereich der Schaltung gesetzt. Das erste Terminal ist so ausgestaltet,
dass es mit einem Verbraucher verbunden ist. Ein zweites Terminal
wird in elektrischer Verbindung mit einem zweiten Bereich der Schaltung
gesetzt. Das zweite Terminal ist so ausgestaltet, dass es mit einer
Stromquelle verbunden ist. Die Einrichtung beinhaltet weiter einen
Controller, der ausgestaltet ist, die Schaltung zu öffnen, wenn
eine kumulierte Energie die vareingestellte/bestimmte (den Wert
der) I2t-Auslegung erreicht oder übersteigt.
Die akkumuliert Energie geht auf einen Strom zurück, welcher von einem elektrischen
Punkt erfasst wird zwischen einem von: (i) dem Verbraucher Last
und der Schaltung, oder (ii) der Spannungsquelle und der Schaltung.
Der elektrische Punkt kann zwischen dem ersten Terminal und der
Schaltung oder dem zweiten Terminal und der Schaltung angeordnet
sein.
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Die
rücksetzbare
Festkörper-Schaltung
kann ein Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekt-Tramsistor ("MOSFET") sein. In einem
Wechselstromsystem kann ein Silizium gesteuerter Gleichrichter ("SCR") (Gleichrichter
auf Siliziumbasis) eingesetzt werden. Darüber hinaus kann die Anwendung
eine Festkörper-Anwendung
sein oder nicht. So könnte
beispielsweise die Einrichtung dazu verwendet werden, ein mechanisches
Relais zu steuern.
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Die
Einrichtung umfasst ein Gehäuse,
worin mindestens einer von: (i) die ersten und zweiten Terminale
außerhalb
des Gehäuses
zugänglich
sind, (ii) das Gehäuse
weiter mindestens eine ersetzbare Sicherung aufnimmt, (iii) das
Gehäuse
mehrere Schaltkreis-Schutzeinrichtung aufnimmt, (iv) das Gehäuse mindestens
eine Überspannungs-Einrichtung
aufnimmt, und (v) das Gehäuse
ein Gehäuse
einer Kraftfahrzeug-Anschlussbox (junction box) ist. In anderen Worten
in einer Automobil- oder Kraftfahrzeug-Anwendung kann die Einrichtung
mit der Anschlussbox des Kraftfahrzeuges betrieben werden, innerhalb
der Kraftfahrzeugs-Anschlussbox
konfiguriert sein, oder die Kraftfahrzeugs-Anschlussbox selbst darstellen.
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Der
Controller beinhaltet mindestens eines von: (i) einem Mikroprozessor,
(ii) einem Speicher, (iii) einem integrierten Schaltkreis, (iv)
einem Analog-zu-Digital-Konverter, (v) einer Zeiterfassungseinrichtung,
(vi) einem Anwendungs-spezifischen Schaltkreis, (vii) einem Spannungsregulator,
(viii) auf einer gedruckten Schaltkreisplatte ("PCB")
angeordnete Software, welche von der PCB, auf dem die Schaltung
angeordnet ist, verschieden ist, und (ix) einem programmierbaren
logischen Controller (PLC) mit einem oder mehreren von einem Mikroprozessor, einem
Random Access Memory ("RAM") oder einem Read
Only Memory ("ROM"). In einer Ausführungsform
können
diese Komponenten in ein Paket integriert werden.
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Der
Controller kann mit einem oder mehreren MOSFET(s) betrieben werden
und in der Lage sein, eine an das Gate des MOSFET angelegte Spannung
auf im Wesentlichen 0 zu reduzieren, wenn die akkumulierte Energie
die voreingestellte (den Wert der) I2t-Auslegung
erreicht oder überschreitet.
Darüber
hinaus kann der Controller konfiguriert sein, um: (i) einen nominalen
Stromwert zu speichern und einen erfassten Strom für ein Zeitsegment
zu lesen, (ii) eine akkumulierte Energie für das Zeitsegment hinzuzufügen, wenn
der erfasste Strom größer ist
als der nominale Strom, und (iii) von der akkumulierten Energie
für das
Zeitsegment abzuziehen, wenn der erfasste Strom größer ist
als der nominale Strom.
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Der
nominale Strom ist der Strom, welcher für einen bestimmten Verbraucher
erwartet wird. Der bestimmte Wert der I2t-Auslegung
ist eine akkumulierte Energie-Auslegung für den Verbraucher (manchmal
als Durchlassenergie bezeichnet).
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Schaltkreis-Schutzeinrichtung eine rücksetzbare Schaltung und eine
mit der rücksetzbaren
Schaltung betreibbare logische Ausführeinrichtung (Implementer).
Der logische Implementer ist ausgestaltet, die Schaltung zu öffnen, wenn
eine Gesamtenergie-Menge, welche durch die Schaltung zu einem mit der
Schaltung verbundenen Verbraucher gelangt, über eine Zeitspanne die bestimmte
Energiemenge für
die Zeitspanne erreicht oder übersteigt.
Der logische Implementer ist ausgestaltet, die Schaltung darüber hinaus
in einem geschlossenen Zustand zu halten, wenn die gesamte Energiemenge,
welche durch die Schaltung gelangt, weniger ist als die bestimmte Energiemenge
für die
Zeitspanne. Der logische Implementer kann ausgestaltet sein, die
Gesamtenergie-Menge, welche gemäß der Gleichung
I2t durchgeht, zu bestimmen, worin I eine
Strommenge, welche durch die Schaltung gelangt und t die Zeitspanne ist.
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Der
logische Implementer kann ausgestaltet sein, die Schaltung weiter
aufgrund einer der folgenden Vorfälle zu öffnen: (i) einer Strommenge,
welche durch die Schaltung gelangt und eine Peak-Strom-Auslegung
erreicht oder übersteigt,
(ii) einer Änderungsrate
an Strom, welche durch die Schaltung gelangt und eine maximale Änderungsraten-Auslegung
erreicht oder übersteigt
und (iii) einen an der Einrichtung gemessene Temperatur, welche eine
maximale Temperatur Auslegung erreicht oder übersteigt.
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Der
logische Implementer kann eine der folgenden Einrichtungen umfassen:
(i) einen Mikroprozessor, (ii) einem Speicher, (iii) einem integrierten Schaltkreis,
(iv) einen Analog-zu-Digital-Konverter, (v)
einen Zeitgeber, (vi) einem Anwendungs-spezifischen, integrierten
Schaltkreis ("ASIC"), (vii) einen Spannungsregulator,
(viii) eine auf einer gedruckten Schaltkreisplatte ("PCB") angeordnete/vorhandene Software,
welche von der PCB auf dem die Schaltung angeordnet ist, verschieden
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet die Schaltkreis-Schutzeinrichtung eine rücksetzbare Schaltung
und einen logischen Implementer, welcher mit der rücksetzbaren
Schaltung betrieben werden kann. In diesem Fall ist der logische
Implementer so konfiguriert dass: (i) ein Energiewert aufgrund eines über einem
nominalen Stromniveau liegenden Stromniveaus zu einem Gesamtenergiewert
hinzugefügt
wird, der durch die Schaltung durch eine Zeitspanne geleitet wird,
(ii) ein Energiewert aufgrund eines unterhalb eines nominalen Stromniveaus
liegenden Stromniveaus vom Gesamtenergiewert, der durch die Schaltung
gelangt, abgezogen wird und (iii) die Schaltung geöffnet wird,
wenn der erfasste Gesamtenergiewert, welcher durch die Schaltung
geleitet wird, einen bestimmten Energiewert für die Einrichtung erreicht
oder überschreitet.
Der logische Implementer kann konfiguriert sein, um die gesamte durchgeleitete
Energiemenge über
die Gleichung I2t zu bestimmen, worin I
eine Strommenge ist, welche durch die Schaltung gelangt und t die
Zeitspanne ist.
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Es
ist daher ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, eine rücksetzbare Überstrom-Vorrichtung bereitzustellen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Überstrom-Vorrichtung
bereitzustellen, welche genauere Schaltkreis-Eigenschaften aufweist.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung den Stromfluss
in Kraftfahrzeugs-Anschlussboxen
zu vereinfachen.
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Es
ist noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung das Erfordernis
von Kraftfahrzeugs-Anschlussboxen nach Zugänglichkeit und Ersatzsicherungen
zu verringern.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung bereitzustellen, welche ein oder mehrere liefert
von, Überstrom-Schutz,
Schaltungs- und Puls-Weiten-Modulation ("PWM")
für Motorsteuerung
mit variabler Geschwindigkeit und Lichtdimmung.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung bereitzustellen, welche eine Benachrichtigungsfähigkeit
(flagging capability) für
ein Motherboard oder Haupt-Board (brainboard) eines Kraftfahrzeugs
aufweist.
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Es
ist noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, eine Überstrom-Vorrichtung
bereitzustellen, welche externe manuelle Inputs akzeptiert.
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Es
ist noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung eine Überstrom-Vorrichtung
bereitzustellen, welche gegenüber
thermischer Unterbelastung weniger empfindlich ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden hier beschrieben
und werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Figuren
offensichtlich.
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KURZE
BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Beispiels einer Vorrichtung
mit einem Controller und einer rücksetzbaren
Festkörper-Schaltung.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines weiteren Beispiels einer Vorrichtung
mit einem Controller und einer rücksetzbaren
Festkörper-Schaltung.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Einrichtung,
bei der ein Controller und eine Rücksetzbare-Schaltung eingesetzt werden.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Einrichtung,
bei der unterschiedliche Controller, rücksetzbare Festkörper-Schaltungen
und Standard-Automobil-Sicherungen
eingesetzt werden.
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5 ist
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Einrichtung,
welche einen Controller umfasst, der ausgestaltet ist, mehrere rücksetzbare
Festkörper-Schaltungen
zu tragen.
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6 ist
ein schematisches Flussdiagramm, welches eine Ausführungsform
von mindestens einigen der logischen Ausgestaltungen durch den Controller
zeigt, welcher mit der rücksetzbaren
Schaltung betrieben werden kann.
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7 ist
eine Energiekurve für
einen Fehler-Modus mit geringer Überlastung,
welche durch die rücksetzbare
Schaltung geschützt
ist.
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8 ist
eine Energiekurve für
einen Kurzschluss-Fehler-Modus welche durch die rücksetzbare
Schaltung geschützt
ist.
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9 ist
eine Energiekurve für
einen transienten Zyklus-Schaltkreis-Fehler-Modus, welcher durch
die rücksetzbare
Schaltung geschützt
ist.
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Die 10A bis 10C zeigen
drei unterschiedliche Arbeitszyklen, welche zusammen mit dem Controller
und einer rücksetzbaren
Festkörper-Schaltung
Pulsweitenmodulation ("PWM") an einen mit variablem
Strom liefern kann.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In
den Zeichnungen und insbesondere in den 1 und 2 sind
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durch die Vorrichtungen 10 bzw. 100 dargestellt.
In einer Ausführungsform kann
die Vorrichtung 10, 100 als eine Komponente einer
Anschlussbox eines Kraftfahrzeugs, wie eines Automobils, eines Lastwagens,
eines Vans, eines Motorrads, eines Mopeds oder dergleichen installiert sein.
Die Vorrichtung 10, 100 ersetzt (für einen
gegebenen Abnehmer) zumindest das Erfordernis nach einer Sicherung,
einem Relais und einer separaten diagnostischen Komponente.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Vorrichtung 10, 100 ausgestaltet sein,
die Anschlussbox eines derartigen Fahrzeugs selbst darzustellen, worin
die Anschlussbox 10, 100 andere Komponente umfasst,
wie gegebenenfalls Standard-Anschlussbox-Sicherungen (beispielsweise
Blattsicherungen oder aufnehmende Einsatzsicherungen) zusammen mit
der hier beschriebenen Festkörper-
Hardware.
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Die
Vorrichtung 10, 100 umfasst einen Controller 20.
Die Komponenten des Controllers 20 sind in einer Ausführungsform
auf einer einzigen gedruckten Schaltkreisplatte ("PCB") angeordnet. In
einer anderen Ausführungsform
sind die Komponenten des Controllers 20 auf einem Chip
mit integriertem Schaltkreis ("IC") integriert. In
der gezeigten Ausführungsform
umfasst der Controller 20 einen Mikrocomputer 30 und
einen integrierten Schaltkreis 40. Der Mikrocomputer 30 umfasst
eine Mikroprozessor ("CPU") 32, ein
Random Access Memory ("RAM") 34, und
ein Read Only Memory 36 ("ROM").
Der Mikrocomputer 30 wird mit einer Zeiterfassungseinrichtung 38 betrieben.
Alternativ ist die Zeiterfassungseinrichtung 38 in die
CPU 32 integriert. Der integrierte Schaltkreis ("IC") 40 wird
mit Analog-zu-Digital-Konverter ("A/D-Konverter") 42 und 44 betrieben.
In einer alternativen Ausführungsform
ist einer oder beide A/D- Konverter 42 und 44 in
dem IC 40 integriert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist einer oder beide A/D-Konverter 42 und 44 in
das CPU 32 integriert. Der IC 40 wird mit einer
Metalloxid- Halbleiterfeldeffekt Transistor ("MOSFET") 50 betrieben.
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In
der gezeigten Ausführungsform
liefert IC 40 einen Puffer zwischen elektrischen Einrichtungen, wie
einem Temperatursensor 46 und MOSFET 50, und logischen
Einrichtungen, wie einem Mikrocomputer 30. Es sollte jedoch
klar sei, dass jede oder die gesamte der hier beschriebenen Logik
für den
Controller 30 alternativ über Gates in einem Anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis ("ASIC") bereitgestellt
werden können.
Der ASIC ist ein Halbleiter-Chip, welcher angeordnet ist, um eine
oder mehrere logische Aufgaben für
ein oder mehrerer Anwendungen durchzuführen, welcher abhängig ist
von dem mit dem MOSFET 50 verbundenen Verbraucher und dem
Zweck des MOSFET 50. So kann beispielsweise, wie nachstehend
beschrieben, eine Sicherungs-Routine unter Verwendung eines MOSFET 50 für einen
Verbraucher gegenüber
einem Anderen verschieden sein (beispielsweise für eine unterschiedliche I2t-Auslegung oder einem unterschiedlichen
Nominalstrom). Für
einen bestimmten Verbraucher kann die Routine und der MOSFET 50 für einen bestimmten
Zweck oder einen anderen eingesetzt werden (beispielsweise für eine Lampe,
der MOSFET 50 wird als eine Überstrom-Schutzeinrichtung eingesetzt,
oder als ein Dimmer durch Ändern
des Stroms zur Lampe).
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Das
ASIC kann ausgestaltet sein, die Arbeit vieler Chips (beispielsweise
ein einziger Chip für
jedes MOSFET) in eine einzige, kleinere Packung unter Verringerung
der Herstellungs- und
Trägerkosten zu
konsolidieren, während
die Geschwindigkeit des Controllers 20 und der Vorrichtung 10, 100 gesteigert wird.
Bei dem ASIC wird in einer Ausführungsform eine
0,25 μ Technologie
eingesetzt, welche mehr als 5 Millionen Gates auf einem einzigen
150 MHz Chip aufnehmen kann. Geeignete ASIC Chips werden von beispielsweise
IBM angeboten.
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Eine
Festverdrahtung der logischen Routinen über den ASIC reduziert die
Anzahl von Verarbeitungszyklen, welche mit einer mehr auf Software basierenden
Version der des Controllers 20 assoziiert ist, wodurch
die Performanz und Zuverlässlichkeit
erhöht
ist. Das ASIC kann das ROM 36 möglicherweise unnötig machen.
Der RAM 34 speichert Betriebsdaten, wie die Temperatur
der Einrichtung 10, 100 den Strom I2t,
die Leistung, die Motorgeschwindigkeit etc.. Alternativ können digitalisierte
Informationen, welche derartige Daten darstellen markiert und an
ein woanders angeordnetes RAM übermittelt
werden, beispielsweise am Motherboard des Kraftfahrzeugs. In einem
derartigen Fall kann auch das RAM 34 unnötig werden.
Das ASIC basiert alternativ auf einem zentralen Mikroprozessor,
der irgendwo in dem Aufbau des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Hier
umfasst das ASIC mindestens ein Input oder Output, um mit dem zentralen
Mirkoprozessor in Verbindung zu stehen, was ein Teil einer Anschlussbox oder
des Motherboards des Kraftfahrzeugs sein könnte.
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Es
sollte jedoch klar sein, dass eine voll verdrahtete Ausführungsform
des Controllers 20 zu unflexibel sein könnte. Bestimmte Anwendungen
oder Verbraucher können
sich verändernden
Standards, beispielsweise Sicherheitsstandards oder unterschiedlichen
Standards in unterschiedlichen Ländern unterworfen
sein. Bestimmte logische Routinen können darüber hinaus der Gegenstand weiterführender Forschung
oder Verbesserungen sein. In derartigen Fällen kann es angeraten sein,
die Geschwindigkeit und Einfachheit für Flexibilität durch
Speichern dieser Routinen in Software aufzugeben. Generelle Funktionen,
wie das Puffer-Management,
Ablaufmanagement, Adressennachschlagung und Flußklassifikation für den Controller 20 der
Einrichtung 10, 100 können jedoch durch das ASIC – Silizium
ohne Risiko ausgeführt
werden. Der Controller 20 umfasst jede Kombination von
festverdrahteten ASIC – Routinen und
Software – Routinen.
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Der
Controller 20 der Vorrichtung 10, 100 führt in jedem
der vorstehend aufgeführten
Konfigurationen mindestens die folgenden Funktionen aus: (i) liefert
ein Zähl-Zeiterfassungseinrichtung
zur Abfragung des Stroms von der Verzweigung 22 (neben dem
Sicherheitselement 28 und der Ableitung 54 des MOSFET 50 wie
gezeigt angeordnet, oder alternativ zwischen dem MOSFET 50 und
der Last 80 angeordnet) in regelmäßigen Intervallen oder Segmenten
zur Integration, wie nachstehen beschrieben, (ii) erfaßt den Strom
für ein
gegebenes Zeitsegment, welches über
den A/D-Konverter 42 zu dem Verbraucher strömt (beispielsweise
unter Verwendung eines Präzisions-Resistors
oder einer Spannungs-Erfassungseinrichtung),
welche ermöglicht,
dass ein bestimmter Stromwert, wie nachstehend beschrieben, in einem Stromenergiealgorithmus
angeschlossen werden kann, (iii) verwendet den bestimmten Stromwert
in einem abgeleiteten, nachstehend gezeigten, Algorithmus, um den
di/dt zu bestimmen, und (iv) erfaßt die Temperatur der Einrichtung 10, 100 für ein bestimmtes
Zeitsegment über
den A/D-Konverter 44, welcher ermöglicht, dass ein bestimmter
Temperaturwert in mindestens einen Temperaturalgorithmus, wie nachstehend
beschrieben, eingebracht werden kann.
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Die
Vorrichtung 100 weist zusätzliche Funktonalität auf. Hier
ist der Controller 20 darüber hinaus konfiguriert, um
einen manuellen Input von einer externen Schaltung 24 anzunehmen.
Die Schaltung 24 kann anfänglich die Einrichtung 100 mit
Strom versorgen, wobei die Integrations-Routine wie nachstehend
beschrieben, rückversetzt
werden. So könnte beispielsweise
die Schaltung 24 durch den Zündschalter des Kraftfahrzeugs
betrieben werden, wobei die Einrichtung 100 mit Leistung
versehen wird, wenn der Motor angelassen wird. Alternativ könnte die Schaltung 24 den
fortgesetzten Betrieb der Einrichtung 100 unterbrechen.
So könnte
beispielsweise die Schaltung 24 beim Einschalten des Kraftfahrzeugslichts
durch den Betreiber geschlossen werden, wodurch der Controller 20 eine
zusätzliche
Routine für das
Fahrzeuglicht durchläuft.
Die Einrichtung 100 kann angepaßt werden, um Inputs für mehrere
Schaltungen 24 anzunehmen und einen separaten MOSFET 50 für jede Schaltung 24 und
dessen assoziierten Verbraucher bereitzustellen. Hier wird eine
separate Stromüberwachung
für jeden
MOSFET geliefert, wobei der Controller 20 Kenntnis hat,
welchen Schaltkreis er öffnen
muss und wann.
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Wie
erläutert
ist der Controller 20 der Vorrichtung 100 konfiguriert,
um bei einem Vorfall, wie einem Fehler in dem Verbraucher oder in
der Einrichtung 100, ein Markierungszeichen/eine Benachrichtigung (Flag) 26 zu
senden. Die Benachrichtigung (Flag) 26 wird in einer Ausführungsform
zu einem Motherboard oder Hauptplatine des Kraftfahrzeugs gesendet.
Die Benachrichtigung (Flag) 26 kann ein Paket an Informationen enthalten,
wie den Zeitpunkt, zu dem der Fehler auftrat, den Fehlertyp, die
Größe des Fehlers (beispielsweise
Strom-Peak, Gesamtenergie, di/dt) und anderen relevante Informationen,
wie die Temperatur der Einrichtung 10, 100, den
Stromarbeits-Zyklus des Verbrauchers wenn zweckmäßig, die Zeitmenge, zu der
der Verbraucher kontinuierlich betrieben wurde, usw..
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Das
Markierungszeichen (Flag) 26 kann jede geeignete Antwort
hervorrufen, wie ein Abschalten eines Teils oder der gesamten Vorrichtung 100.
Alternativ oder zusätzlich
löst die
Benachrichtigung 26 einen Alarm für den Betreiber des Kraftfahrzeugs
aus oder eine Korrekturwirkung, wie das Aufleuchten einer Warnleuchte
auf dem Armaturenbrett, die Ausgabe eines flüssigen Kühlmittels, des Starten eines Kühllüfters, das öffnen eines
Ventils usw.
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Die
Vorrichtung 10, 100 liefert für ein oder mehrere Verbraucher über ein
oder mehrere MOSFET(s) 50 ein Schutz vor Überstrom
oder eine andere elektrische Funktion. Der MOSFET 50 umfasst eine
Quelle 52, eine Ableitung 54 und ein Gate 56.
In der gezeigten Ausführungsform
steht die Quelle 52 mit einer Last 80 in elektrischer
Verbindung, welche wiederum elektrisch mit einer Erdung 12 verbunden ist.
Die Erdung 12 kann auf der Außenseite eines Gehäuses der
Einrichtung, 10, 100, wie nachstehend in 3 gezeigt,
bereitgestellt sein. Die Erdung 12 ist ausgestaltet einen
Draht, ein Band, einen Verbinder oder eine andere elektrische Verbindungseinrichtung,
welche sich von dem Verbraucher 80 erstreckt, aufzunehmen.
Wie gezeigt steht die Ableitung 54 mit einer Stromquelle
oder einem Batteriekontakt 14 elektrisch in Verbindung,
welcher auch auf der Außenseite
eines Gehäuses
auf der Einrichtung 10, 100, wie nachstehend in
Verbindung mit 3 gezeigt, bereitgestellt sein
kann. Der Stromquellen-Kontakt 14 ist gleichermaßen aufgebaut,
um einen Draht, ein Kabel, einen Verbinder oder eine andere geeignete
elektrische Verbindungseinrichtung, die sich von der Stromquelle,
der Batterie eines Kraftfahrzeugs, erstreckt, aufzunehmen.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Sicherheitselement mit dem Batteriekontakt 14 und
dem MOSFET 50 in Reihe angeordnet, um das System im Fall
eines katastrophalen Fehlers des MOSFET 50 zu schützen. Das
Sicherungselement 28 wird innerhalb der Einrichtung 10, 100 in
einer Ausführungsform
separat aufgeführt.
Alternativ ist das Element 28 als Teil des Führungsrahmens
für den
Silizium- Chip hergestellt.
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In
der Vorrichtung 10, 100 steht das ASIC oder der
IC 40 des Controllers 20 elektrich mit dem Gate 56 des
MOSFET 50 in Verbindung. Bei einem Transistor vom n-Typ,
sind, wie im Stand der Technik wohlbekannt ist, sowohl die Quelle 52 als
auch die Ableitung 54 negativ geladen und ruhen auf einem positiv
geladenen Kissen von p-Silizium. Wenn der Controller 20 eine
positive Ladung an das Gate 56 anlegt, dann werden die
Elektronen in dem p- Silizium zu dem Bereich unter dem Gate 56 angezogen, wodurch
zwischen der Quelle 52 und der Ableitung 54 ein
Elektronenkanal gebildet wird. Wenn die Spannungsquelle oder die
Batterie eine positive Spannung an die Ableitung 54 anlegt,
dann werden die Elektronen der Quelle 52 zu der Ableitung 54 gezogen.
In diesem Zustand ist der Transistor 50 auf AN. Wenn der
Controller 20 die Spannung am Gate 56 entfernt/unterbricht,
dann werden die Elektronen nicht in den Bereich zwischen der Quelle 52 und
der Ableitung 54 gezogen, wodurch der Stromweg unterbrochen
und der Transistor 50 ausgeschaltet wird.
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Der
MOSFET 50 ist alternativ vom p-Typ, für den die am Gate 56 angelegte
Spannung negativ ist. Zur einfachen Erläuterung werden die hier beschriebenen
Beispiele mit einem MOSFET vom n-Typ gegeben.
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Die
elektrischen Systeme vieler Kraftfahrzeuge werden durch 12 VDC (V
Gleichstrom) Bleistrombatterien betrieben. Ein Spannungs-Regulator kann
bereitgestellt sein, beispielsweise in IC 40, um eine reduzierte
(beispielsweise 4 bis 10 VDC) gleichbleibende Spannung an das Gate 56 des
MOSFET 50 abzugeben. Der MOSFET 50 ist in einer
Ausführungsform
ein IR IPS0551T MOSFET, welcher in einem Super TO220 Packet geliefert
wird, und einen kontinuierlichen Ableitstrom von 8 Ampere, 6,0 mOhm
Rds(an) 2 Watt maximale Leistungsstreuung aufweist. Der MOSFET 50 ist
in einer Ausführungsform
vo1l geschützt
und ausgestaltet, zu öffnen
oder abzuschalten, wenn seine Temperatur 165°C übersteigt oder wenn der Ableitstrom 100 Ampere
erreicht.
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In
der 3 wird einer Ausführungsform die Einrichtung 10, 100 als
eine diskrete Packung bereitgestellt, welche an beispielsweise eine
gedruckte Schaltkreisplatte gelötet
oder geklemmt oder auf andere Art und Weise an eine Anschlussbox
eines Kraftfahrzeugs verbunden werden kann. In diesem Fall umfasst
die Einrichtung 10, 100 ein Gehäuse 16, welches
in einer Ausführungsform
eine Umhüllung aus
Kunststoff oder aus einem anderweitig elektrisch isolierendem Material
ist, welches über
einen Leitungsrahmen der die unterschiedlichen Komponenten trät, gegossen
werden kann. Wie gezeigt steht das ASIC 40 des Controllers 20 in
elektrischer Verbindung mit: (i) dem Gate 56 des MOSFET 50 über den
Bindungsdraht 18d und (ii) der Quelle 52 des MOSFET 50 über den
Bindungsdraht 18c. Die Ableitung 54 (nicht ersichtlich)
des MOSFET 50 ist unter der Quelle 52 und dem
Gate 56 angeordnet. Die Ableitung 54 ist auf der
Bodenseite des Chips angeordnet. Die Ableitung 54 steht
mit dem Ableitungsterminal 48b in Verbindung. In einer
Ausführungsform
ist das Gehäuse 16 derart
ausgebildet, dass sich ein End-Ableitungsterminal 48b durch
das Gehäuse 16 erstreckt
und mindestens in wesentlichen mit dem Gehäuse abgeglichen vorliegt.
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Der
ASIC 40 des Controllers 20 steht in elektrischer
Verbindung mit: (i) dem Input-Terminal 48c über den
Bindungsdraht 18e, und (ii) dem Flag-Terminal 48d über Bindungsdraht 18f.
Das Gehäuse 16 kann
ausgestaltet sein, so dass sich die entsprechenden Enden des Input-Terminals 48c und
des Benachrichtiguns-Terminals 48d durch das Gehäuse 16 erstrecken
und mindestens im wesentlichen mit dem Gehäuse abgeglichen sind. Das Input-Terminal 48c ermöglicht,
dass das ASIC 40 mit einem Input von einer manuellen Schaltung 24,
welche vorstehend in Verbindung einer Einrichtung 100 in 2 erläutert wurde,
in elekrischer Verbindung steht. Die Benachrichtigung 48d ermöglicht,
dass das ASIC 40 eine Benachrichtigung 26 elektronisch
zu einem anderen Controller oder PCB in dem Kraftfahrzeug senden kann.
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In
der gezeigten Ausführungsform
ist der Temperatursensor 46 in das MOSFET 50 integriert oder
auf diesem befestigt, so dass an dem MOSFET 50 eine genaue
Temperatur abgelesen werden kann. Der Temperatursensor 46 kann
von jedem geeigneten Typ sein, wie eine Temperatur erfassende Diode, die
auf der MOSFET-Matrize ausgebildet wurde. Der Temperatursensor 46 steht
mit ASIC 40 über
dem Bindungsdraht 18c in elektrischer Verbindung.
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Der
Stromsensor 22 steht mit ASIC 40 über den
Bindungsdraht 18a in elektrischer Verbindung. Darüber hinaus
ist ein Jumper 58 bereitgestellt, um die Quelle 52 des
MOSFET 50 mit dem Stromsensor 22 und dem Quellen-Terminal 48a elektrisch
zu verbinden. Der Stromsensor 22 kann von jedem geeigneten
Typ sein, wie ein Spannungssensor, welcher mit einem Präzisions-Resistor
betrieben wird, der in einer einzigen Packung bereitgestellt werden
kann. Die 1 und 2 zeigen
die Verzweigung 22, welche mit der Ableitung 54 betrieben
wird. Die 3 zeigt den Sensor 22,
welcher alternativ mit dem Quellen-Terminal 48a elektrisch
verbunden ist. Alternativ ist der Sensor 22 mit dem Ableitungs-Terminal 48b elektrisch
verbunden. Das Quellen-Terminal 48a ermöglicht, dass die Einrichtung 10, 100 elektrisch
mit einem Verbraucher verbunden ist, welcher wiederum elektrisch
mit der Erdung 12 verbunden ist. In vergleichbarer An und
Weise ermöglicht
die Ableitung 54 des MOSFET 50, dass die Einrichtung 10, 100 mit einer
Stromquelle 14 elektrisch verbunden ist.
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In
der Einrichtung 10, 100 in der 3a sind die
vorstehend in Verbindung mit den 1 und 2 erläuterten
A/D-Konverter 42 in das ASIC 40 integriert und
daher nicht separat in 3 aufgeführt. In vergleichbarer Art
und Weise ist in der Einrichtung 10, 100 von 3 die
Zeiterfassungseinrichtung 38 in das ASIC 40 integriert
und daher in 3 nicht separat aufgeführt. Darüber hinaus
kann das Sicherungselement 28 über Ausdünnen eines Bereichs des Leiter-Rahmens
auf eine gewünschte
Dicke und eines gewünschten
Querschnittshereich zur Bereitstellung der gewünschten Bewertung ausgebildet werden.
Die Führung
der Quelle 52 oder die Führung der Ableitung 54 kann
ausgedünnt
werden, um das Sicherungselement 28 auszubilden. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Sicherung 28 so nah wie möglich an der Stromquelle 14 angeordnet,
wodurch die Führung
der Ableitung 54 gemäß den in 1, 2 und 5 gezeigten
Anordnungen wahrscheinlich dünner
ausgestaltet werden kann. Ein verschiedenes Material, wie Zinn oder
Nickel, kann auf einen Bereich oder das gesamte Sicherungselement 28 angeordnet
werden, um einen "hot spot" auszubilden, bei
dem das Sicherungselement öffnen
soll.
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Die
Verwendung einer einzelnen Matrize oder eines einzelnen Schaltkreis-Chips 1 für das ASIC 40 und
dem MOSFET 50 wird explizit in Betracht gezogen. Andere
Komponenten der Einrichtung 10, 100, welche auf
der gleichen Matrize angeordnet werden können, umfassen den Stromsensor 22,
die A/D-Konverter 42 und die Zeiterfassungseinrichtungen 38.
Diese Konfiguration liefert eine effiziente, zweckmäßige, kompakte
und kostenwirksame Herstellung der Einrichtung 10, 100.
Alternativ werden jeder oder mehrere des ASIC 40, MOSFET 50 und
der anderen, vorstehend aufgeführten
Komponenten auf einer oder mehreren separaten Matrizen oder Schaltkreis-Chips
angeordnet.
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In
der 4 ist eine weitere Konfiguration der Einrichtung 10, 100 gezeigt.
Hier sind die vorstehend in Verbindung mit den 1 bis 3 beschriebenen
Komponenten mit einem anderen Schaltkreis-Schutz und Anschlussbox
verwandten Punkten integriert. Darüber hinaus sind unterschiedliche
Ausführungsformen
für den
Controller 20 gezeigt.
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In
der 4 umfasst eine Einrichtung 10, 100 ein
Gehäuse 60.
Das Gehäuse 60 umfasst
eine Bedeckung 62 und ein Substrat 64. Das Substrat 64 ist
in einer Ausführungsform
eine gedruckte Schaltkreis-Platte ("PCB")
welche aus einem Material hergestellt ist, wie FR-4-Material, Keramik,
Glas, Polyimid, usw.. Die Bedeckung 62 ist in einer Ausführungsform
ein gegossenes, elektrisch isolierendes Material, wie Kunststoff,
einschließlich
Polyamid, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyethylen. Die Bedeckung 62 kann
durch Einspritzen gegossen, durch Blasen gegossen oder auf andere
Art und Weise mit jedem geeigneten Verfahren gebildet werden. In
einer alternativen Ausführungsform
ist mindestens ein Bereich der Bedeckung 62, welcher oberhalb
PCB 64 angeordnet ist, ein Epoxydharz oder ein anderer
Typ an elektrisch isolierender, schützender Bedeckung. Die Bedeckung 62 kann
das PCB 64 vollständig
umfassen, mit der Maßgabe
der Verbindungen 66a bis 66c, welche sich durch
die Öffnungen
der Bedeckung 62 erstrecken,. Andernfalls kann eine Seite
des PCB 64 als mindestens ein Bereich einer Wandung des Gehäuses 60 dienen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
sind die vorstehend in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen
Komponenten auf der Oberfläche
des PCB 64 angebracht. Es sollte jedoch klar sein, dass eine
oder mehrere derartiger Komponenten axial angebracht werden können, über eine
Buchse befestigt oder auf andere Weise innerhalb der Einrichtung 10,100 befestigt
werden.
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Das
PCB 64 von 4 zeigt drei unterschiedliche
Hardwarekonfigurationen für
die Vorrichtung 10,100, welche in Blockdiagrammen
der 1 und 2 gezeigt sind. 4 entspricht
dem mit IC 40a als betreibbar gezeigten Mikrocomputer 30a der Konfiguration
des Blockdiagramms der 1 und 2. In diesem
Fall wird bei dem Mikrocomputer 30a ein Mikroprozessor 32,
RAM 34 und ROM 34, wie vorstehend in Verbindung
mit den 1 und 2 beschrieben,
eingesetzt. Der Mikrocomputer 30a wird in einem von IC 40a separaten
Chip bereitgestellt. IC 40a liefert die vorstehend in Verbindung mit
IC 40 beschriebene Funktionalität welche A/D-Konverter 42 und 44,
einen Spannungsregulator für
das MOSFET und die zur Erfassung der Temperatur, des Stroms, der
Spannung usw. und zur elektrischen Störung des MOSFET 50 erforderlichen Schaltkreise
integrieren kann.
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Wie
gezeigt steuern IC 40a und der Mikrocomputer 30a beispielsweise
vier MOSFETs 50a bis 50d. Die elektrische Steuerung
eines jeden MOSFET ist die gleiche, wie vorstehend in Verbindung
mit dem MOSFET 50 in den 1 und 2 beschrieben.
So ist IC 40a insbesondere in der Lage, eine gesteuerte und
konstante Spannung mit einem gewünschten
direkten Stromwert an die Gates 56a eines jeden MOSFETs 50a bis 50b zu
liefern. Wird eine Spannung an diese Gates angelegt, dann kann Strom
von einer Spannungsquelle (nicht gezeigt) zu der Ableitung eines
jeden MOSFET 50a bis 50d strömen und von der Quelle eines
jeden MOSFETs zu dessen entsprechenden Verbraucher. Der Mikrocomputer 30a und IC 40a sind
daher in der Lage, jeden Verbraucher unabhängig voneinander zu steuern.
Jedes MOSFET kann für
die Zwecke des Schaltkreis-Schutzes bereitgestellt werden, einschließlich eines
Schutzes vor Überstrom
und Überspannung.
Alternativ können
ein oder mehrere oder alle MOSFETs 50a bis 50d eine Pulsweitenmodulation
("PWM")-Steuerung der Gate-Spannung an einen
Verbraucher mit variablem Strom bereitstellen, um einen gewünschten
Output von dem Verbraucher zu erreichen. Obwohl nicht gezeigt wird
eine separate Stromverzweigung 42 für jedes MOSFET 50a bis 50d bereitgestellt.
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Zwei
oder mehrere MOSFETs 50a bis 50d können an
dem gleichen Verbraucher betrieben werden. So kann beispielsweise
eine der MOSFETs Schutz von Überstrom
bereitstellen, beispielsweise eine Dimmerlampe, während ein
zweites MOSFET unter Verwendung von PWM zur Steuerung der Helligkeit
der Lampe eingesetzt wird. Der Controller (Mikro computer 30a und
IC 40a) kann beide Funktionen gleichzeitig steuern. Alternativ
sind die MOSFETs 50a bis 50d und der Controller 30a und
IC 40a ausgestaltet, für
den gleichen Verbraucher zwei Funktionen auszuführen. So kann beispielsweise
das gleiche MOSFET dazu eingesetzt werden, Einschalten (AN/AUS),
PWM (Dimmen) und Schaltkreis-Schutz für ein Kraftfahrzeug Innen-
oder Außen-
Licht bereitzustellen. Eine weitere Anwendung umfasst Scheibenwischer,
welche einen Steuerung AN/AUS und Geschwindigkeit (PWM) und Schaltkreis-Schutz
benötigen
(beispielsweise der Betreiber schaltet wiederholt ein, obwohl die
Scheibenwischer an die Scheibe festgefroren sind). Eine weitere
Anwendung umfasst automatische Fenster, welche ein Richtungs- AN/AUS,
möglicherweise
Geschwindigkeit und Schaltkreis-Schutz benötigen (beispielsweise ein Fenster
bleibt stecken oder ein Kind spielt mit dem Knopf und drückt den
Knopf sogar dann noch weiter nach unten., wenn das Fenster den ganzen Weg
rauf oder heruntergefahren wurde).
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Unter
Berücksichtigung
nun im Uhrzeigersinn des Mikrocomputers 30a und IC 40a,
so wird der Computer und die elektrischen Schaltkreis-Funktionen
des Controllers auf einem einzigen Chip, welcher mit 30b, 40b bezeichnet
wird, kombiniert. Der Chip 30b, 40b liefert die
gleichen Funktionen wie die separaten Chips 30a und 40a.
Wie zuvor steuert der einzelne Chip 30b und 40b mehrere
MOSFETs 50e bis 50g, welche jeweils jede der hier
beschriebenen Funktionen ausführen
kann.
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Unter
Berücksichtigung
weiter im Uhrzeigersinn Chip 30b, 40b, kann die
Einrichtung 10,100 alternativ oder zusätzlich einen
einzelnen Chip mit Computerfunktionalitäten 30c, integrierter
Schaltkreis-Funktionalität 40c und
MOSFET-Schalt-Fähigkeit 50h bis 50k bereitstellen.
Wie hier beschrieben ist der MOSFET 40 eine auf einem Halbleiter
basierende Einrichtung. Es ist daher möglich und in Betracht gezogen,
jede der Computer-, Schaltkreissteuerungs- und MOSFET-Funktionen auf einer einzigen Matrix
eines einzelnen Chips 30c, 40c, 50h bis 50k anzuordnen.
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Es
sollte klar sein, dass jede der Konfigurationen (30a, 40a),
(30b, 40b) oder (30c, 40c, 50h bis 50k)
jede Kombination von auf vorstehend beschriebener Software basierender
oder ASIC-Gate basierender Logik einsetzen kann. Darüber hinaus
kann jede der erläuterten Chipkonfigurationen
mit einem Temperatursensor 46a bis 4c betrieben
werden. Temperatursensoren 46a bis 46c erfassen
die Temperatur der Einrichtung 10,100, welche
als die Anschlussbox-Temperatur bezeichnet werden kann. Die Temperatursensoren 46a bis 46c sind
in einer Ausführungsform
Thermistor und können,
wie erläutert, auf
der Oberfläche
angebracht oder auf andere Art und Weise in der Bedeckung 62 gesichert
werden. Eine Erfassung der Temperatur kann darüber hinaus mit Temperatursensoren
erfolgen, die in das MOSFET integriert sind. So können beispielsweise
Temperatur-sensitive Dioden in das Silizium des MOSFETs eingebettet
sein.
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Jede
der in 4 gezeigten Chip-Konfigurationen geben einen Output
an einen Verbinder 66a bis 66c. Die Verbinder 66a bis 66c ermöglichen,
dass die Drähte
oder Verbindungen zu und von den entsprechenden Verbrauchern, welche
mit den MOSFETs 50a bis 50k betrieben werden können, an
der Einrichtung 10, 100 entfernbar verbunden sind.
In der gezeigten Ausführungsform
sind die Verbinder 66a bis 66c Durchgangslöcher, welche
mit dem PCB 64 verbunden sind. Jedes weist eine Oberfläche auf, welche
sich durch eine die Abdeckung 62 definierte Öffnung erstreckt,
und ermöglicht,
dass die Drähte oder
Führungen
mit den Verbindern 66a bis 66c entfernbar verbunden
werden können.
Die Verbinder 66a bis 66c werden alternativ an
die Bedeckung 62 befestigt und elektrisch mit dem assoziierten
MOSFET 50 fest verdrahtet oder über Drähte elektrisch gebunden.
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Zur
Vereinfachung der Erläuterung
wird in 4 die Erdung und die Zufuhrspuren
auf dem PCB 64 nicht gezeigt. Die Einrichtung 10, 100 liefert
einen derartigen Schaltkreis, wie dem Durchschnittsfachmann im Allgemeinen
bekannt ist.
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Die
Einrichtung 10, 100 kann als eine Komponente in
einer Anschlussbox eines Kraftfahrzeuges, wie eines Automobils,
eines Lasters, eines Vans, eines Motorrads, eines Mopeds und dergleichen
bereitgestellt werden. Eine derartige Anschlussbox kann zusätzlich zu
dem durch die MOSFETs 50a bis 50k bereitgestellten
Schaltkreisschutz weiter Standardsicherungen wie Blattsicherungen 72 und
aufnehmende Einsatzsicherungen 74 enthalten. Alternativ
kann die Einrichtung 10, 100, wie gezeigt, selbst
die Anschlussbox für
das Kraftfahrzeug sein und einen Sicherungsbereich 70 aufweisen,
welche Ersatzsicherung 72 und 74 aufnimmt. Das heißt, die Bereitstellung
von Standardersatz-Sicherungen in Kombination mit der hier beschriebenen
MOSFET-Schaltung wird explizit als umfasst angesehen. Eine geeignete
Blattsicherung 72 wird durch den Inhaber der folgenden
Erfindung bereitgestellt und unter dem Handelsnamen Mini®-Sicherung
vertrieben. Eine geeignete Einsatzsicherung wird durch den Inhaber
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt und unter dem Handelsnamen
Jcase®-Sicherung
vertrieben.
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Darüber hinaus
ist, wie auch auf dem PCB 64 gezeigt, die hier beschriebene
Chip-Schaltung alternativ mit anderen Typen bestimmter Schaltkreis-Schutzeinrichtungen
betreibbar, wie die Überspannung-Schutzeinrichtung 76.
Eine geeignete Überspannung-Schutzeinrichtung
wird von den Inhabern der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
und unter dem Handelsnamen PulseGuard® vertrieben. Bei
dieser Einrichtung wird ein auf Polymer basierendes Spannungs-variables
Material eingesetzt. Andere Typen an Überspannungs-Einrichtungen
wie auf Keramik basierende Varistoren können alternativ oder zusätzlich bereitgestellt
werden.
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In 5 ist
eine Ausführungsform
der Einrichtung 10, 100 gezeigt. In diesem Fall
steuert oder unterstützt
der Controller 20 mehrere rücksetzbare Festkörper-Schaltungen 50a bis 50c.
Die Einrichtung 10, 100 umfasst in einer Ausführungsform
ein Gehäuse
(nicht gezeigt), welches jedes geeignete isolierende Gehäuse sein
kann. Die Einrichtung 10, 100 von 5 kann
jede der in 4 gezeigten Hardwarekonfigurationen
aufweisen, beispielsweise kann der Chip für den Controller 20 jede
geeignete Kombination von Mikrocomputer 30 IC oder ASIC 40 und rücksetzbare
Schaltung oder MOSFET 50 umfassen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
steuert oder unterstützt
der Controller 20 drei rücksetzbare Schaltungen oder
MOSFETs 50a bis 50c. Alternativ sind die rücksetzbaren
Schaltungen 50a bis 50c Gleichrichter auf Siliziumbasis,
mechanische Relais oder jede Kombination davon. Mehr oder weniger MOSFETs
können
gesteuert werden. Das Gate 56a von MOSFET 50a ist
mit dem Gate 1 der Verbindung oder Verknüpfung von
Controller 20 verbunden. Die Quelle 52a von MOSFET 50a ist
elektrisch mit dem Verbraucher 80a verbunden, welcher wiederum
elektrisch mit der Erdung 12 verbunden ist. Die Ableitung 54a ist
elektrisch mit der Strom verzweigung oder dem Sensor 22a verbunden.
Doppelführungen
von dem Stromsensor oder der Verzweigung 22a sind mit den
Strom-Erfassungs 1+ und Strom-Erfassung 1- -Knoten oder -Verknüpfungen
des Controllers 20 elektrisch verbunden. Die Sicherung 28a ist
mit dem Stromsensor oder der Verzweigung 22a elektrisch verbunden.
Die zwischen dem Stromsensor 22a und der Batteriequelle 14 angeordnete
Sicherung 28a schützt
den Schaltkreis des MOSFET 50a vor übermäßigen Überstrom-Bedingungen.
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Das
Gate 56b von MOSFET 50b ist mit dem Gate 2 der
Verknüpfung
oder Verbindung des Controllers 20 verbunden. Die Quelle 52b von
MOSFET 50b ist mit dem Verbraucher 80b elektrisch
verknüpft, welcher
wiederum mit der Erdung 12 verbunden ist. Die Ableitung 54b ist
elektrisch mit der Stromverzweigung oder dem Sensor 22b verknüpft. Doppelte
Führungen
von dem Stromsensor oder der Verzweigung 22b werden elektrisch
mit der Strom-Erfassung 2+ und der Strom-Erfassung 2- -Verknüpfungen
oder -Verbindungen des Controller 20 verbunden. Die Sicherung 28b ist
mit dem Stromsensor oder der Verzweigung 22b elektrisch
verbunden. Die zwischen dem Stromsensor 22b und der Quelle 14b angeordnete
Sicherung 28b schützt
den Schaltkreis des MOSFET 50b vor übermäßigen Überstrom-Bedingungen.
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Das
Gate 56c von MOSFET 50c ist mit dem Gate 3 der
Verknüpfung
oder Verbindung des Controllers 20 verbunden. Die Quelle 52c von
MOSFET 50c ist elektrisch mit der Führung 80c verbunden, welche
wiederum mit der Erdung 12 verbunden ist. In der Ableitung 54c ist
elektrisch mit der Stromverzweigung oder dem Sensor 22c verbunden.
Zwei Führungen
von dem Stromsensor oder der Verzweigung 22c sind elektrisch
mit der Strom-Erfassung 3+ und Strom-Erfassung 3- der Verknüpfungen
oder Verbindungen des Controllers 20 verbunden. Die Sicherung 28c ist
elektrisch mit dem Stromsensor oder der Verzweigung 22c verbunden.
Die Sicherung 28c welche zwischen dem Stromsensor 22c und
der Quelle 14b angeordnet ist, schützt den Schaltkreis des MOSFET 50b vor übermäßigen Überstrombedingungen.
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Wie
in 5 ersichtlich liefert der Controller 20 die
erforderlichen Verbindungen für
alle der elektronischen Komponenten der Einrichtung 10,100.
Die assoziierten Analog-zu-Digital-Umwandlungen und Zeiterfassungs-Funktionen
können
darüber
hinaus in den Schaltkreis des Chips des Controllers integriert werden.
Assoziierte Temperatur-Sensoren 46, einer für jedes
MOSFET 50a bis 50c, können ebenfalls in den Chip
des Controllers 20 integriert werden. Darüber hinaus
kann, wie vorstehend beschrieben, das Sicherungselement 28 als
ein beispielsweise ausgedünnter
Teil des Trägerstreifens
für die
Siliziummatrix ausgebildet werden.
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In
der 6 ist eine Ausführungsform von mindestens einem
Bereich der Logik, das der Controller 20 einsetzt (über Software
oder ASIC-Technologie), um die rücksetzbare
Festkörper-Schaltung 50, zu
steuern, über
die Sequenz 110 gezeigt. Die in Sequenz 110 gezeigte
Logik ist für
eine Schaltkreis-Schutzanwendung. Es sollte klar sein, das der Controller 20 alternativ
oder zusätzlich
eine unterschiedliche Logik für
eine unterschiedliche Anwendung für die rücksetzbare-Schaltung einsetzt,
wie eine Schaltung oder ein PWM. die hier erläutert wurde.
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Beim
Starten der logischen Sequenz 110, wie durch das Oval 112 gezeigt,
setzt oder initialisiert die logische Sequenz 110 bestimmte
Parameter wie durch den Block 114 gezeigt. Der Block 114 erläutert neun
derartige Parameter. Wie in Verbindung mit Block 114 erläutert, wird
der Strom für
eine Zeitspanne t-1, It-1 anfänglich auf
0 gesetzt. Ein Wert für
It-1 ist erforderlich, um eine anfängliche Änderungsrate
des Stroms, oder dI/dt wie nachstehend in Verbindung mit Block 124 beschrieben,
zu berechnen. Darüber
hinaus ist auch ein Wert für
Tt-1 erforderlich, um eine anfängliche Änderungsrate
der Temperatur, oder dT/dt wie nachstehend in Verbindung mit Block 124 beschrieben,
zu berechnen. Tt-1 wird auf die anfänglich erfasste
Temperatur Tt (in Verbindung mit Block 122) gesetzt.
Eine Gesamtmergie zum Zeitpunkt t-1, Etotal-1 wird
ebenfalls auf 0 gesetzt. Ein Wert für Etotal-1 ist
erforderlich, um eine anfängliche
Gesamtstromenergie Etotal, wie in Verbindung
mit Block 126 gezeigt, zu berechnen.
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Eine
Zykluszeit oder momentane Zeitperiode tstep (tSchritt) ist ebenfalls erforderlich und wird
in diesem Beispiel auf eine Mikrosekunde ("μs") gesetzt. Es kann
sein, dass tstep einfach als die Zyklusfrequenzzeit
des Mikroprozessors oder des ASIC des Controllers 20 genommen
wird. Der Wert für
die Zyklusfrequenz zeit kann dann an Stelle der variablen tstep in der relevanten Gleichung welche in
vergleich mit Block 126 gezeigt ist, inseriert werden.
In der erläuterten Ausführungsform
kann jedoch die Schrittzeit (Step-time) oder Zykluszeit durch den
Verwender programmiert werden.
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In
Verbindung mit Block 114 wird eine Zählung auf 0 initialisiert.
Die in 1 und 2 gezeigte Zelleinrichtung 38 ist
in einer Ausführungsform eine
Zähl-Zeiterfassungseinrichtung.
Die Zeiterfassungseinrichtung 38 liefert nicht nur eine
Zeitspanne für
die Zirkulation der logischen Schleife, sie zählt auch die Anzahl von Zeiten,
mit der die Schleife zirkuliert wurde. Die gesamte vergangene Zeit,
welche gleich der Zeitspanne multipliziert durch die Anzahl ist,
kann dann gespeichert werden. Eine anfängliche Zählung für die logische Schleife wird
dann auf 0 gesetzt.
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Wie
in Verbindung mit Block 114 ersichtlich, sind verschiedenen
Maximalwerte oder Auslegungen am Beginn der Sequenz 110 ebenfalls
bekannt. So wird beispielsweise der maximale oder Peak-Strom Tmax, die maximale Stromänderungsrate oder dI/dt, die
maximale Temperatur Tmax, die maximale Temperatur Änderungsrate
oder dT/dt und die Durchlaß-Energie-Rate EI 2t ebenfalls gesetzt
oder initialisiert. Die Bewertungen sind für einen bestimmten Verbraucher oder
ein Betriebslimit spezifisch.
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Der
Nominalstrom In wird ebenfalls in Verbindung
mit Block 114 gesetzt. Der Nominalstrom In ist in
einer Ausführungsform
der Stromwert, welcher erwartetermaßen für einen bestimmten Verbraucher gezogen
wird, multipliziert mit einem Faktor. So kann beispielsweise der
Nominalstrom In derart gesetzt werden, dass
der erwartete Zug gewöhnlich
weniger als 75% des Nominalstroms In ist.
In einer Ausführungsform
wird davon ausgegangen, dass der Nominalstrom für einen spezifischen Verbaucher
in einer spezifischen Anwendung konstant ist. Sogar in einem Fall,
bei dem ein Start-Strom oder eine transiente Zyklisierung erwartet
wird, wird der Nominalstrom In als konstant
gesetzt (siehe beispielsweise 9 für transiente
Zyklisierung). Ein hoher Start- oder ein Schaltstoß-Strom
tritt beispielsweise bei Vorderlampen auf. Eine kalte Lampe besitzt
einen hohen Einschaltstoßstrom,
bis ihr Filament erhitzt und deren Widerstand steigt. Der Nominalstrom
In wird hier daher als ein konstanter Wert
gesetzt, welcher beispielsweise 25% höher ist als der erwartete Strom, welcher
von dem Vorderlicht abgezogen wird, nachdem es eine gleich bleibende
Temperatur erreicht hat.
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Es
sollte klar sein, dass die initialisierten oder gesetzten Parameter
in Verbindung mit Block 114 bei jeder Implementierung der
Sequenz 110 vorgesetzt oder rückgesetzt werden können.
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Wie
vorstehend in Verbindung mit der Einrichtung 100 von 2 beschrieben,
erhält
in einer Ausführungsform
der Controller 20 einen Input von einer manuellen Schaltung 24.
Die manuelle Schaltung 24 kann beispielsweise eine Zündung oder
eine Schaltung vom Starttyp sein, welche die logische Sequenz 110 initiiert.
Alternativ ist ein manueller Input 24 eine Unterbrechung
zur Last, wofür
die logische Sequenz 110 durchlaufen wird. In diesem Fall
wird eine anfängliche
Anfrage gemacht, um zu bestimmen, ob ein manueller Input erfolgte,
wie durch den Diamanten 116 gezeigt ist. Wurde ein derartiger
Input durchgeführt,
dann wirkt die logische Sequenz 110 auf den Input, wie
in Block 118 gezeigt ist.
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So
könnte
beispielsweise eine Übertemperatur-Bedingung
intern gekennzeichnet werden, was einen Input von der manuellen
Schaltung 24 zu der entfernten Einrichtung 10, 100 bewirkt.
Der Input könnte
ein manueller Input sein, wie von einem Lichtschalter oder einem
Scheibenheber-Schalter. Der Input könnte alternativ autonom durch
einen anderen Conntroller erzeugt werden, wie einem Thermostat, um
eine Kühllüftung zu
starten.
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Unter
der Annahme, dass die in Verbindung mit Block 118 erfolgte
Aktion die Gate-Spannung nicht
auf 0 schaltet, oder wenn kein manueller oder automatischer Input
vorhanden ist, wie in Verbindung mit dem Diamanten 116 bestimmt,
dann erhält
die Sequenz 110 über
ein oder mehrere Sensoren, welche mit einem A/D-Konverter kooperieren,
zeitgleich bestimmte Parameter. Wie in Verbindung mit Block 120 ersichtlich,
erhält
beispielsweise die Sequenz 110 einen Stromwert It, beispielsweise von der Stromverzweigung 22,
welche durch den A/D-Konverter 52 gelangt, wie in Verbindung
mit 1 und 2 gezeigt ist. Der Strom It stellt den momentanen Strom für Tstep dar, welche zu der Last wandert, beispielsweise
on der Stromquelle (verbunden mit dem Kontakt 14 in den 1 und 2)
durch den MOSFET 50 zu der Last 80, welche elektrisch
mit der Erdung 12, (wie in den 1 und 2 gezeigt)
verbunden ist).
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In
vergleichbarer Weise, wie in Verbindung mit Block 122 ersichtlich,
erhält
die Sequenz 110 eine erfasste Temperatur Tt,
welche von dem Sensor 46 in den 1 und 2.
erfasst, und durch einen A/D-Konverter 44 gesendet wird,
welcher für
die Temperatur Tt für den Strom tstep einen
bestimmten Wert erzeugt. Es sollte klar sein, dass der Fachmann bestimmte
Schritte der Sequenz 110 umstellen kann. So können beispielsweise
die Erfassungsschritte der Blöcke 120 und 122 umgestellt
oder gleichzeitig durchgeführt
werden. Die in Verbindung mit den Blöcken 124 und 126 gezeigten
Berechnungsschritte können
ebenfalls umgestellt oder gleichzeitig durchgeführt werden.
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Wie
durch Block 124 gezeigt, berechnet die Sequenz 110 die
momentane Stromrate dI/dt durch Substrahieren des momentanen Stroms
für die
vorhergehende Zeitspanne It-1 von dem momentanen Strom
It für
das Strom-Zeitsegment tstep. It-1 wird
auf Null initialisiert. Diese Änderung
des Stroms (It–It-1) wird
dann durch den Uhrzyklus oder die Zeitspanne zwischen den Strom-Ablesungen
tstep, oder in diesem Beispiel 1 μs, geteilt.
Wie ebenfalls in Verbindung mit Block 124 ersichtlich,
berechnet die Sequenz 110 die momentane Temperaturänderungsrate
dT/dt durch Substrahieren der momentanen Temperatur für die vorhergehende
Zeitspanne Tt-1 von der momentanen Temperatur
Tt für
das Strom-Zeitsegment tstep. Tt-1 wird
initialisiert, so dass es die erste erfasste Temperatur Tt ist, was die anfängliche Änderungsrate zu Null macht.
Diese Temperaturänderung
(Tt–Tt-1) wird dann durch den Uhrzyklus oder die
Zeitspanne zwischen den Stromablesungen tstep,
oder in diesem Beispiel 1 μs,
geteilt.
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Wie
durch Block 126 gezeigt, führt die Sequenz 110 eine
Anzahl an Berechnungen durch, um eine Gesamtenergiemenge endgültig zu
bestimmen, welche von der Spannungsquelle durch den MOSFET 50 zu
dem Verbraucher gelangte. Die Gesamtgleichung für die Gesamtenergie ist Etotal = Etotal + Et·Etotal-1 ist der Wert für Etotal,
bestimmt in dem vorhergehenden Zyklus oder Null, wie initialisiert.
Et wird über
die Gleichung Et = (It–In)2 tstep bestimmt.
In der Tat ist Et der momentane Durchlaßstrom für den bestimmten
Zyklus oder die bestimmte Zeitspanne tstep.
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Die
Gleichung für
Et bestimmt, ob der momentane Strom It zu der Gesamtenergie Etotal zusätzlich Energie
liefert oder Energie davon abzieht. Der nominale Strom In ist vorstehend beschrieben. Ist der erfasste
Strom It größer als der nominale Strom
In, dann ist die assoziierte Durchlassenergie
I2t für
It–In additiv. Alternativ ist, wenn der erfasste
Strom It weniger ist als der durchschnittliche
oder erwartete Strom In die entsprechende
Energie I2t abziehend. Et addiert
Energie zu der Gesamtenergie Etotal welche
in Verbindung mit Block 126 errechnet wurde, oder zieht
Energie davon ab. D.h., wie erläutert
ist, wenn Et größer als oder gleich Null ist,
Etotal = Etotal-1 +
Et. Andererseits ist, wenn Et kleiner
Null ist, Etotal – Etotal-1 – Et.
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Durch
die Sequenz 110 erfolgt eine Anzahl an Bestimmungen, welche
in einer Direktive vom Controller 20 zu MOSFET 50 zu
der Schaltung am Gate 56 (positive Spannung) oder Abschaltung
am Gerät 56 (Null-Spannung)
des MOSFET kulminieren. Wie durch den Diamanten 128 gezeigt
ist, wenn die erfasste Temperatur Tt größer ist
als Tmax, die ein dem Gate 56 des
MOSFET 50 angelegte Spannung auf Null gesetzt, wie durch
den Block 138 gezeigt ist. Wenn nicht, d. h. wenn Tt kleiner oder gleich Tmax ist, dann
läuft die
Sequenz 110 zu einer Bestimmung, ob der momentane Strom
oberhalb eines Peaks ist. Es sollte weiter klar sein, dass die in
Verbindung mit dem Diamanten 130 in einer Ausführungsform
gemachte Bewertung die Verbindungstemperatur oder die mit dem Sensor 46,
in den 1, 2 und 3 gezeigt,
assoziierte Temperatur ist.
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Wie
durch den Diamanten 130 gezeigt ist, wenn der momentane
Strom It größer ist als der Peakstrom Imax die an das Gate 56 von MOSFET 50 angelegte
Spannung auf Null gestellt, wie durch den Block 138 gezeigt.
Wenn der momentane Strom kleiner oder gleich dem maximalen Strom
Imax ist, dann läuft die Sequenz 110 zu
einer Bestimmung, ob die Änderungsrate
des Stroms größer ist
als eine maximal erlaubbare Änderungsrate
des Stroms.
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Wie
durch den Diamanten 132 gezeigt ist, wenn die momentane Änderungsrate
des Stroms dI/dt größer ist
als die maximale erlaubbare Änderungsrate
des Stroms dI/dtmax, die Gatespannung Vgate auf Null gesetzt, wie durch den Block 138 gezeigt. Wenn
die momentane Änderungsrate
des Stroms dI/dt kleiner oder gleich der maximalen Änderungsrate
des Stroms dI/dtmax ist, dann läuft die
Sequenz 110 zu einer Bestimmung, ob die Änderungsrate
der Temperatur größer ist
als die maximal erlaubbare Änderungsrate
der Temperatur.
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Wie
durch den Diamanten 134 gezeigt ist, wenn die momentane Änderungsrate
der Temperatur dT/dt größer ist
als die maximal erlaubbare Änderungsrate
der Temperatur dT/dtmax, die Gate-Spannung
Vgate auf Null gesetzt, wie durch Block 138 gezeigt.
Wenn die momentane Änderungsrate
der Temperatur dT/dt kleiner oder gleich der maximalen Änderungsrate
der Temperatur dT/dtmax ist, dann läuft die
Sequenz 110 zu einer Bestimmung, ob die gesamte Durchlassenergie
Etotal größer ist als ein erlaubbarer
Nenndurchlassstrom EI 2 t.
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Die
mit I2 t assoziierte
Durchlassenergie ist gewöhnlich
ein Maß der
in einem Schaltkreis während
des Klärens
einer Sicherung erzeugten Wärmeenergie.
I2 t ist eine Bewertung,
welche dem Fachmann für
Sicherungen bekannt ist, und bei der Auswahl einer Sicherung hilft.
I2 t kann als ein "Schmelz-I2t",
ein "Lichtbogen
I2t" oder
als die Summe der beiden, welche als "Klärungs-I2t" bekannt
ist, ausgedrückt
werden. "I" ist der wirksame
Durchlaßstrom
(RMS), welcher im Quadrat genommen wird, wobei t die Zeit der Öffnung in
Sekunden darstellt. In der Sequenz 110 ist die Zeit der Öffnung der
Uhrzyklus oder tstep, welcher in dem vorliegenden
Beispiel eine Mikrosekunde beträgt.
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Wie
durch den Diamanten 136 gezeigt ist, wenn die Gesamtenergie
Etotal größer ist als die Nenndurchlassenergie
I2t, die Spannung am Gate 56 des
MOSFET 50 auf Null gesetzt, wie durch Block 138 gezeigt
ist. Wenn Etotal kleiner als oder gleich
EI 2 t ist,
dann wird die Spannung am Gate 56 des MOSFET 50 auf
eine positive Spannung gesetzt oder, in dem gezeigten Beispiels,
auf 5VDC. In dem gezeigten Beispiel klärt der Controller vier Fehlerchecks,
um eine positive Spannung am Gate 56 des MOSFET 50 aufrecht
zu erhalten. Alternativ könnte
jeder oder mehrere der vier Fehler-Modi untersucht werden. Weitere
Fehler-Modi, wie eine momentan erfasste Spannung Vt gegen
Vmax oder eine integrierte Energieberechnung
basierend auf Vt könnten untersucht werden. Es
sollte klar sein, dass jeder der Vergleiche in Verbindung mit den
Diamanten 128, 130, 132, 134 und 136 anstelle
dessen untersucht werden könnte, um
nachzuprüfen,
ob die erfaßten
Parameter größer als
oder gleich der Bewertung für
diesen Parameter (Nenn-Parameter) ist (im Gegensatz zu nur größer als),
so dass der erfasste Parameter weniger sein muss als die Bewertung,
um den Fehlermodus zu klären.
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Obwohl
nicht erläutert,
könnte
die Gate-Spannung auf einen positiven Wert in Verbindung mit dem
Block 114 initialisiert werden, so dass ein positiver Wert
für einen
momentanen Strom in Verbindung mit Block 122 erzeugt wird.
Ein Null-Wert für
den momentanen Strom würde
jedoch nicht jeden der Fehlermodi, welche in Verbindung mit den
Diamanten 130, 132 und 136 gezeigt werden,
auslösen, so
dass die Spannung an Gate 56 auf einen positiven Wert nach
dem ersten Zyklus der Sequenz 110 gesetzt werden würde.
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In
dem nächsten
Schritt, wie durch Block 142 gezeigt, wird Etotal-1 für die nächsten Zyklen
als Etotal berechnet in Verbindung mit Block 126 für den gerade
erledigten Zyklus gesetzt. Auf diese Art und Weise ist Etotal-1 für
Block 126 in den nächsten
Zyklus bekannt. In vergleichbarer Art und Weise wird der Strom It-1 für
den nächsten
Zyklus als der momentane Strom It für den gerade
fertig gestellten Zyklus, erfaßt
in Verbindung mit Block 120, gesetzt, so dass It-1 für
die nächste Änderungsratenberechnung,
in Verbindung mit Block 124, bekannt ist. Ebenfalls in
Verbindung mit Block 142 ist gezeigt, dass die Zählung aktualisiert
ist, so dass die Gesamtbetriebszeit durch Multiplizieren der Gesamtzahl
durch die Zeitperiode tstep bekannt sein
kann.
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Die
Sequenz 110 erläutert
eine Ausführungsform,
bei der MOSFET 50 automatisch rücksetzbar ist. D.h., wie in
Verbindung mit dem Diamanten 144 bestimmt, wird, wenn der
Strom nicht von der Einrichtung 10, 100 entfernt
wird, der Sequenz 110 ermöglicht, die Zyklen weiter laufen
zu lassen, so dass es für
den Controller 20 möglich
ist, die Gate-Spannung auf einen positiven Wert nach Entfernung
oder Heilung des Fehlers zurückzusetzen,
welcher bewirkt, dass Vgate auf Null eingestellt
wurde. Auf diese Art und Weise wird der Verbraucher automatisch
erneut mit Strom versorgt. So könnte
beispielsweise, wenn die Temperatur an der Anschlussbox eine maximale Temperatur überschreitet
(welche durch einen Zustand bewirkt wird, der nicht ein Fehler bei
dem Verbraucher ist), ein Betrieb des Verbrauchers wieder aufgenommen
werden, sobald die erfasste Verbindungstemperatur Tt–tmax gleich oder darunter abfällt. In
vergleichbarer Art und Weise würde,
wenn ein momentaner Strom It über einen
maximalen Strom Imax ansteigt, der Controller 20 den
Strom zum Verbraucher abschneiden, bis der Strom unterhalb des Peak-Stroms
fällt oder
diesem gleicht. Eine geeignete Zeitverzögerung könnte mit dem Auto-Reset-Merkmal
kombiniert werden, um sicherzustellen, dass der Fehler in ausreichendem
Maße abgenommen
hat oder geheilt wurde.
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Für einen
Peak-Strom muss, damit die Stromänderungsrate
oder der Etotal-Fehler der Einrichtung 10, 100 automatisch
rücksetzbar
ist, noch ein Strom zumindest in Abständen ermittelt werden, so dass der
Controller 20 feststellen kann, ob der Fehler nachgelassen
hat. Im Fall einer Übertemperatur
kann der Temperatursensor 46 fortfahren, die Temperatur sogar
dann noch zu erfassen, wenn Vgate auf Null
gesetzt wurde. Es ist darüber
hinaus daran gedacht, bestimmte Fehler-Modi automatisch rücksetzbar
zu machen, beispielsweise eine Übertemperatur,
während andere
Fehlermodi, beispielsweise ein Peak-Strom, die Stromänderungsrate
oder Etotal-Fehler manuell zurückgesetzt
oder durch einen externen Vorfall zurückgesetzt werden müssen, beispielsweise
nach einem Input von einem Schalter 24.
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Wird
Strom von der Einrichtung 10, 110 entfernt, dann
endet die Sequenz 110 wie durch das Oval 146 gezeigt.
Andernfalls folgt die Sequenz 110 zu einem Verbindungspunkt 18,
welcher eine logische Schleife, wie vorstehend beschrieben, vervollständigt und
erneut startet.
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In
einer alternativen Ausführungsform
endet die Sequenz 110, wenn Vgate auf
Null gesetzt wird und Strom von dem Verbraucher genommen wird. In
einem derartigen Fall muss ein externes Vorkommnis, welches ein
manueller oder automatischer Input sein kann, ablaufen, bevor die
Sequenz 110 wiederholt wird. Hier kann jede der fünf Fehler-Modi
(i) Übertemperatur,
(ii) Peak-Strom, (iii) Stromänderungsrate,
(iv) Temperaturänderungsrate
oder (v) Etotal die Sequenz 110 beenden.
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In
den
7 bis
9 sind Diagramme des tatsächlichen
Stroms (als Balken-Graphenform und als abgeglichene Kurve gezeigt)
gegen den Nominalstrom für
drei Fehler-Modi gezeigt, d. h. geringe Überlast, Kurzschluss und transiente
Zyklisierung. Die Grafen zeigen darüber hinaus mit dem momentanen
Strom assoziierte zugefügte
nicht-substrahierte Energie. Ebenfalls für jeden Plot in den
7 bis
9 gezeigt
ist eine entsprechende kumulative E
total,
welche die gesamte Durchlassenergie
für jeden Zeitpunkt darstellt.
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Wie
in 7 ersichtlich, ist der Prozentsatz des Nominalstroms
für die
ersten sechs Zeitperioden geringer als der Nominalstrom. Jene momentanen Ströme erzeugen
substrahierende Energie, welche als Null-Energie gezeigt ist. Beginnend
mit der Zeitperiode 7 erfolgt ein geringer Überlastungs-Fehler, beispielsweise
aufgrund einer Widerstands-Verbindunng mit der Erdung, worauf der
Strom II immer größer wird als der Nominalstrom
In. Zu der Zeitperiode neun wird der Überstrom
bei etwa 135% des Nominalstroms konstant. Die entsprechende momentane Durchlassenergie
nach der Zeitperiode sechs ist additiv. Die Gesamtenergie Etotal wird nach der Zeitperiode sechs positiv
und steigt in einer relativ konstanten Rate. Erreicht Etotal oder übersteigt
Etotal die Nenndurchlassenergie für den Verbraucher,
dann wird Vgate auf Null gesetzt und der
Verbraucher ist geschützt.
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In
der 7 ist, da die Stromanstiegsrate relativ graduell
ist und der Peak-Strom It nicht wesentlich über nominal
liegt, der Fehlermodus, welcher den Controller 20 schließlich dazu
bringt, die positive Spannung vom Gate 56 des MOSFET 50 zu
entfernen (unter der Annahme, dass alle Fehlermodi überwacht
werden) wahrscheinlich die Gesamtdurchlaßenergie Etotal.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, dass eine Verbindung der Verknüpfung oder Einrichtung 10, 100 die
maximale Temperatur Tmax erreicht oder übersteigt.
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In
dem Kurzschluss-Graph von 8 liegt der
momentane Strom It für die Anfang-Zeitsegmente, hier
die ersten zehn Zeitsegmente, erneut unter dem Nominalstrom, wodurch
eine substrahierende Energie erzeugt wird. Diese momentanen Ströme erzeugen
substrahierende Energie, welche als Nullenergie gezeigt sind. Am
Zeitsegment elf erfährt
die Last einen Kurzschluss, welcher den tatsächlich abgezogenen Strom rapid
erhöht
und 1000% des Nominalstroms erreicht. Die entsprechende momentane Durchlassenergie
nach der Zeitperiode zehn ist additiv. Die Gesamtenergie Etotal wird nach der Zeitperiode zehn positiv
und steigt in einer exponentiellen Art und Weise an.
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Wenn
Etotal die Nenndurchlassenergie für die Last
erreicht oder diese übersteigt,
dann wird Vgate auf null gesetzt und die
Last ist geschützt.
Hier kann jedoch der abgezogene Strom It den
bewerteten Peak-Strom Imax übersteigen
oder die Änderungsrate des
Stroms dI/dt kann die maximale Änderungsrate dI/dtmax übersteigen,
was bewirkt, dass Vgate als null gesetzt
wird, bevor Etotal den Nenndurchlaßstrom erreicht.
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In
der 9 ist ein transientes Fehler-Profil gezeigt. Wie
vorstehend erläutert
gibt es bestimmte Anwendungen, bei denen hohe Einschaltstoßströme als normal
auftreten. Beispiele sind induktive Lasten, wie Motoren und Solenoide.
Glühbirnen
mit Filamenten weisen ebenfalls einen hohen Einschaltstoßstrom auf.
Unter Verwendung von Glühbirnen
mit Filamenten als ein Beispiel ist der Widerstand des Filaments
eine Funktion der Temperatur. Am Anfang ist die Glühbirne kalt
und der Widerstand ist gering. Die Temperatur der Glühbirne steigt
unmittelbar an, sobald sich das Filament erhitzt. Der Strom erhöht sich jedes
Mal stark, sobald die Glühbirne
angeschaltet wird. Die Übergangszustände stellen
normalerweise kein Problem für
den Schutz des Schaltkreises dar. Eine Wiederholung kann jedoch
die entsprechenden Drähte
erhitzen und Schaden verursachen.
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Wie
in 9 ersichtlich, ist in den Zeitsegmenten 1 bis
5, 9 bis 12, 6 bis 18 und 22 bis 25 der momentane Strom geringer
als der nominale Strom, was zu einer I2t-Energie
führt,
welche subtrahierend ist. Wie in den Zeitsegmenten 9 bis 12, 6 bis
18 und 22 bis 25 ersichtlich, nimmt Etotal leicht
ab. Während der
verbleibenden transienten Zeitspannen steigt jedoch der momentane
Strom auf 300% des Nominalstroms an (beispielsweise aufgrund von
Drahtvibrationen und einem Zwischen-Kurzschluß), was zu einem relativ graduellen
Gesamtanstieg der Etotal führt.
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E
total erreicht schließlich die Nenndurchlassenergie
und bewirkt, dass die Gate-Spannung
auf Null absinkt. Alternativ kann die Stromänderungsrate dI/dt die maximale
Stromänderungsrate
dI/dt
max übersteigen, was bewirkt, dass
V
gate auf Null gesetzt wird, bevor E
total die Nenndurchlassenergie erreicht.
Die maximale Temperatur der Verknüpfung könnte auch der erste Fehlermodus
sein, das MOSFET abzuschalten. Es erscheint hier nicht, dass der
transiente Peak von 300% von nominal ausreichend ist, den maximalen Strom
I
max auszulösen.
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In
den 10A bis 10C sind
drei unterschiedliche Pulsweitenmodulationen ("PWM")-Arbeitszyklen erläutert. Die
0–12 Volts,
welche entlang der y-Achse der Zeichnung gezeigt sind, entsprechend
der an der Last über
eine Spannungsquelle, beispielsweise einer Kraftfahrzeugbatterie
mit 12 VDC, angelegten Spannung, wenn die Spannung am Gate 56 des
MOSFET 50 positiv ist. Wenn die Spannung an der Last 0
Volt beträgt,
wie für
unterschiedliche Zeiten in den 10A bis 10C gezeigt ist, dann ist die entsprechende Spannung
an Gate 56 des MOSFET 50 Null.
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Durch
Steuern des Prozentsatzes der Zeit, zu dem Vgate Positiv
ist, kann der Arbeitszyklus zu dem entsprechenden Verbraucher variiert
werden. Das MOSFET wird unter Verwendung dieser PWM-Technik schnell
AN- und AUS-geschaltet. Das MOSFET ist in der Tat ein Steuerungs-Gate,
welches ermöglicht,
dass eine genaue Strommenge zu einem Verbraucher mit variablem Strom,
wie einem Motor, strömt.
Wird der Controller 20 und das MOSFET 50 dazu
eingesetzt, die Geschwindigkeit eines Motors zu steuern, dann ist
der zwischen der Erdung 12 und der Quelle 52 des
MOSFET 50 verbundene Verbraucher ein Motorantrieb. Der
Motorantrieb überträgt die logischen
Transistor-Transistor-("TTL") Pulse oder AN/AUS-Spannungs-Signale
in entsprechenden Motorstrom. Da das Gate schnell AN und AUS-geschaltet
wird, ist die von dem Antrieb des Motors strömende Strommenge abhängig von
dem Verhältnis
zwischen der AN- und AUS-Zeit. Je größer das Verhältnis, desto
mehr Strom wird von dem Antrieb zu dem Motor strömen. Je geringer das Verhältnis, desto
weniger Strom wird zu dem Motor strömen. Durch Rückkoppelungssysteme
unter Erfassung der tatsächlichen
Geschwindigkeit des Motors kann der Controller 20 und das
MOSFET 50 über
PWM genau gesteuert werden.
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Es
ist auch daran gedacht, ein PWM gesteuertes MOSFET dazu zu verwenden,
am Tag strahlende Lichter, Theaterlichter und Solenoide in beispielsweise
einem Fahrzeug zu steuern. So kann beispielsweise ein Solenoid mit
einem mit einer Feder vorgespanntem Ventil gekuppelt sein. Die Pulsweite
steuert die Kraft, die das Solenoid auf die Feder ausübt. Je weiter
der Puls, desto mehr wird das Ventil geöffnet.
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Es
sollte klar sein, dass zusätzlich
zur Bereitstellung eines genauen Schaltkreis-Schutzes der Controller 20 und
das MOSFET 50 alternativ zur Steuerung unterschiedlicher
Strom-Input-Einrichtungen
eingesetzt werden können,
wie Motoren und Dimm-Lichtern welche in dem Fahrzeug zum Einsatz kommen.
Auf diese Art und Weise kann ein einziger Controller mit einem oder
mehreren MOSFET(s) betrieben werden, wie beispielsweise in Verbindung
mit den 4 und 5 gezeigt,
um die gleiche elektrische Funktion für unterschiedliche Verbraucher,
unterschiedliche elektrische Funktionen für die gleiche Last oder unterschiedliche
elektrische Funktionen für unterschiedliche
Verbraucher bereitzustellen.
-
Es
sollte klar sein, dass unterschiedliche Änderungen und Modifikationen
zu den gegenwärtig
bevorzugten, hier beschriebenen Ausführungsformen dem Fachmann offensichtlich
sein werden. Derartige Änderungen
und Modifikationen können
ohne vom Geist und Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen
und ohne deren beabsichtigten Vorteile zu verringern, durchgeführt werden.
Es ist daher klar, dass derartige Änderungen und Modifikationen
durch die anliegenden Ansprüche
abgedeckt sind.