DE19506258A1 - Vorrichtung zum Transport von Patienten - Google Patents

Vorrichtung zum Transport von Patienten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Patienten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Transport von Patienten mit ansteckenden Krankheiten, wie Aids, Hepatitis, usw. ist es notwendig, daß das mit den Patienten in Berührung kommende Personal und Umfeld vor der Ansteckungsgefahr, die von den Körperflüssigkeiten der Patienten ausgeht, geschützt wird. Wird dieser Schutz nicht gewährleistet, so kann es in Einzelfällen immer wieder vorkommen, daß sich der behandelnde Arzt oder Sanitäter sowie anderes beteiligtes Personal mit diesen Krankheiten infiziert.
Des weiteren sind nach dem Patiententransport umfangreiche Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten an den Rettungstransportmitteln durchzuführen, die diese über längere Zeit stillegen. Daher wäre es wünschenswert, wenn ein preiswertes System zur Verfügung stünde, so daß für den Notfall mehrere Ausführungen bereitgehalten werden können. Zugleich sollte ein derartiges System einfach und auf engem Raum zu verstauen sein, da in Rettungsfahrzeugen in der Regel ein Mangel an Stauraum herrscht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Transportsystem vorzuschlagen, das eine preiswerte Fertigung erlaubt, wenig Gewicht aufweist, klein zu verpacken ist und somit für einen flexiblen Einsatz verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Transportvorrichtung der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
Dementsprechend ist bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transport mit Patienten mit ansteckenden Krankheiten eine wenigstens teilweise starre und/oder wenigstens teilweise flexible Schutzhülle vorgesehen, die keimdicht, d. h. dicht in Bezug auf die jeweiligen Krankheitserreger ist. Diese Schutzhülle begrenzt einen abgeschlossenen Luftraum, der groß genug ist, einen Patienten aufzunehmen. Weiterhin weist die Schutzhülle eine Öffnung mit keimdichtem Verschluß auf, die groß genug ist, um einen Patienten in den abgeschlossenen Luftraum einzubringen.
Eine derartige Schutzhülle kann aus verschiedensten Materialien, vorzugsweise aus Kunststoff wie PVC, gefertigt werden. Sie kann außerdem an die Längenmaße einer Trage angepaßt werden, wie sie üblicherweise in der Notfallmedizin verwendet werden. Insbesondere bei geeigneter Materialwahl ist eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung von geringem Gewicht, so daß der Patiententransport nicht unnötig erschwert wird. Zudem ist die Vorrichtung preiswert herstellbar, so daß sie in genügender Anzahl bereitgestellt werden kann. Ist eine benutzte Vorrichtung noch nicht gereinigt bzw. desinfiziert, so kann im Notfall einfach eine weitere, saubere Transportvorrichtung benutzt werden.
Vorteilhafterweise wird an einer erfindungsgemäßen Schutzhülle wenigstens eine Luftschleuse und/oder wenigstens eine Kabelschleuse vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, dem Patienten frische Atemluft zuzuführen oder auch die verbrauchte Luft aus dem inneren Luftraum der Schutzhülle abzufangen und entsprechend zu entsorgen.
Durch die Verwendung einer Kabelschleuse können die verschiedensten notfallmedizinischen Geräte angeschlossen werden. Es können hierbei sowohl Stromversorgungskabel und Steuerungsleitungen ins Innere der Schutzhülle, als auch Signalleitungen beispielsweise von Messonden, aus dem Inneren der Schutzhülle nach draußen durchgeführt werden. Durch die entsprechenden Schleusen wird in jedem Fall vermieden, daß die jeweiligen Krankheitserreger aus dem Inneren der Transportvorrichtung nach außen dringen können und dort andere Menschen, z. B. das medizinische Personal, infizieren können.
Weitere Schleusen können vorgesehen werden, um Medikamente, zusätzliche Geräte oder sonstige Versorgungsgegenstände in den abgeschlossenen Luftraum einzuschleusen.
Zur Verpflegung und Versorgung des Patienten empfiehlt es sich, in die Schutzhülle wenigstens ein Handschuhteil fest zu installieren, um ähnlich wie bei einem Inkubator im Innern der Schutzhülle zu hantieren. So kann beispielsweise der behandelnde Arzt den Patienten halten und abtasten, die im Innern der Schutzhülle befindlichen medizinischen Geräte bedienen oder aber auch dem Patienten Medikamente zuführen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn eine lichtdurchlässige Scheibe in die Schutzhülle eingebaut wird. Vorzugsweise befindet sich diese Scheibe im Kopfbereich des Patienten. Durch das Anbringen einer lichtdurchlässigen Scheibe ist der behandelnde Arzt oder sonstiges Rettungspersonal in der Lage, den im Innern der Schutzhülle befindlichen Patienten visuell zu überwachen.
Anstatt einer lichtdurchlässigen Scheibe ist es auch denkbar, die gesamte Schutzhülle aus transparentem Material zu fertigen.
Um die Dichtheit der Schutzhülle bezüglich der Krankheitserreger zu gewährleisten, empfiehlt es sich, einen Ventilator, eine Pumpe oder dergleichen vorzusehen, um das Innere der Schutzhülle während des Betriebs unter einem leichten Unterdruck zu halten. Geringfügige Leckagen, die insbesondere nach häufigem Gebrauch auftreten können, werden durch diese Maßnahme für die in der Umgebung befindlichen Menschen nicht weiter gefährlich. Durch den leichten Unterdruck findet der Luftstrom stets von der äußeren Umgebung ins Innere des von der Schutzhülle umschlossenen Luftraums statt. Auf diese Weise können keine Krankheitserreger durch kleine Leckstellen der Schutzhülle nach außen dringen.
In einer besonderen Anwendung kann eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung auch dazu dienen, Patienten keimfrei zu transportieren. Dies ist beispielsweise im Fall von Brandwunden dringend erforderlich. In diesem Fall wird die Wirkung der Schutzhülle in umgekehrter Richtung ausgenutzt, d. h. es wird verhindert, daß Keime von der Außenumgebung ins Innere der Schutzhülle gelangen können. Hierbei empfiehlt es sich, anstelle eines Unterdrucks einen entsprechenden Überdruck im Innern der Schutzhülle vorzusehen.
Vorzugsweise wird bei einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung ein Abluftbehälter und/oder ein Abluftfilter vorgesehen. Hiermit kann die von dem Patienten mit Krankheitserregern kontaminierte Luft entweder gesammelt und einer gesonderten Entsorgung zugeführt werden oder aber auch, sofern dies möglich ist, mittels des Filters dekontaminiert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schutzhülle zusammenfaltbar oder zusammenklappbar ist. Zwar sind derartige Ausführungen auch bei starren Schutzhüllen denkbar, am besten läßt sich dies jedoch dadurch bewerkstelligen, daß die Schutzhülle als Folienzelt ausgebildet wird. Eine derartige Schutzhülle kann besonders leicht zusammenfaltbar ausgeführt werden, weshalb sie sich besonders gut zum Einsatz in der Notfallmedizin eignet.
Zusammengefaltet kann eine solche Transportvorrichtung in jedem Rettungsfahrzeug mitgeführt werden, ohne daß hierdurch kostbarer Stauraum im Übermaß belegt wird. Erst bei Bedarf wird das Folienzelt entfaltet und kann dann die gesamte Länge und Breite der Trage des Notfallfahrzeugs einnehmen.
Denkbar sind jedoch auch, wie oben angegeben, klappbare Ausführungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit ganz oder teilweise starren Wänden.
Vorzugsweise wird eine als Folienzelt ausgebildete Schutzhülle mit einer Doppelhaut versehen, so daß sich eine Zwischenkammer zwischen der inneren und der äußeren Haut ergibt. In diese Zwischenkammer kann ein Druckmedium, beispielsweise Preßluft oder Sauerstoff eingefüllt werden. Durch die Druckbeaufschlagung der Zwischenkammer erhält die Schutzhülle eine gewisse Formstabilität.
Vor allein im Kopfbereich des Patienten sollte die Schutzhülle nicht an diesem anliegen. Eine bestimmte Bewegungsfreiheit sowie die freie Atemmöglichkeit für den Patienten sollte stets gewährleistet bleiben. Insbesondere in Verbindung mit dem oben angeführten leichten Unterdruck im Innern der Schutzhülle sollte diese zumindest im Bereich des Kopfes des Patienten entsprechend formstabil sein.
Durch die Verwendung der druckbeaufschlagten Zwischenkammer wird dies erreicht, ohne jedoch die Vorteile des Folienzelts, nämlich die leichte und bequeme Faltbarkeit zu beeinträchtigen, wodurch der Vorteil der geringen Verpackungsgröße erhalten bleibt.
In einer besonderen Ausführungsform kann die Zwischenkammer der Doppelhaut der Schutzhülle in zwei oder mehrere Kammern aufgeteilt sein. Die aufgestellte Form des Folienzeltes läßt sich so variabel in den Bereichen herstellen, wo es notwendig ist. Insbesondere ist hierdurch auch ein sitzender Transport eines Patienten möglich, indem lediglich eine oder mehrere entsprechende Zwischenkammern des oberen Bereiches des Folienzeltes, in dem sich der Kopf und der Schulterbereich des Patienten befindet, mit Druck beaufschlagt wird. Der übrige Bereich des Folienzeltes bleibt ohne Druckbeaufschlagung und somit auch flexibel in seiner Form. Die Schutzhülle kann in diesen Bereichen mit den Patienten in die verschiedenen gewünschten Stellungen, beispielsweise in Sitzstellung, gebracht werden.
Weiterhin ist es von Vorteil, als Verschluß für die Öffnung der Schutzhülle einen Reißverschluß vorzusehen. Ein Reißverschluß ist schnell und bequem zu handhaben und kann zugleich eine vergleichsweise große Öffnung verschließen.
So ist es beispielsweise möglich, einen Reißverschluß über die gesamte Länge des Folienzeltes vorzusehen. Wird dieser Reißverschluß auf der Oberseite des Folienzeltes entlang der Längsmittellinie der Schutzhülle angebracht, so kann diese zur Seite hin über nahezu ihre gesamte Länge weggefaltet werden.
In diesem Fall ist das Einbringen des Patienten in die Schutzhülle besonders einfach. Zunächst wird die geöffnete Schutzhülle auf die Transporttrage gelegt und die beiden durch den Reißverschluß getrennten Seiten der Schutzhülle seitlich weggefaltet. Nun kann der Patient von oben aufgelagert werden. Die weggefallenen Schutzhüllenhälften werden aneinandergebracht und mittels des Reißverschlusses verbunden. Nun braucht nur noch die gewünschte Zwischenkammer mit Druck beaufschlagt werden und die Transportvorrichtung ist funktionsbereit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine geöffnete erfindungsgemäße Vorrichtung direkt nach dem Auflagern eines Patienten,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine Schutzhülle gemäß der Erfindung mit vollständig druckbeaufschlagten Zwischenkammern.
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit teilweise beaufschlagten Druckkammern und
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt entlang Linie IV in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung 1 in aufgefaltetem Zustand dargestellt. Sie befindet sich auf einer nicht sichtbaren Trage, die durch die Transportvorrichtung 1 verdeckt ist. Die Transportvorrichtung 1 beinhaltet eine Schutzhülle 2 in Form eines Folienzeltes, beispielsweise aus PVC-Folie. Sie ist entlang ihrer Längsmittellinie M mittels eines Reißverschlusses 3 geöffnet. Der Reißverschluß 3 ist an den seitlich weggefalteten Schutzhüllenwänden 4 durch eine verstärkte Linie angedeutet. Im Innern der Schutzhülle 2 ist eine Patientin 5 aufgelagert.
In der Darstellung gemäß den Fig. 2 und 3 ist die unterhalb der Transportvorrichtung 1 befindliche Trage 6 erkennbar. Im Kopfbereich 7 der Patientin 5 ist eine, wiederum durch verstärkte Linien angedeutete, Sichtscheibe 8, z. B. aus Plexiglas, angebracht. In der Darstellung gemäß den Fig. 2 und 3 sind die einzelnen Zwischenkammern der Schutzhülle 3 nicht erkennbar. Es ist jedoch zu sehen, daß in einem Fall (Fig. 2) die gesamte Schutzhülle 2 eine aufgeblähte Form aufweist, wohingegen die Ausführung gemäß Fig. 3 unterhalb der Sichtscheibe 8 im Unterleibs- und Beinbereich 9 der Patientin 5 zusammengefaltet aufliegt.
Während also im aufgeblähten Zustand der Schutzhülle 2 nach Fig. 2 sämtliche Zwischenkammern bzw. eine einzige, über die gesamte Schutzhülle 2 reichende Zwischenkammer mit Druck beaufschlagt ist, ist im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 lediglich eine oder mehrere Zwischenkammern im Kopfbereich 7 der Patientin 5 unter Druck. Somit weist in einem Fall (Fig. 2) die gesamte Schutzhülle 2, im anderen Fall (Fig. 3) lediglich der Kopfbereich 7 der Schutzhülle 2 die entsprechende Formstabilität auf.
Im schematischen Querschnitt nach Fig. 4 ist erkennbar, wie die beiden Hälfte 10a, 10b der Schutzhülle 2 mittels des Reißverschlusses 3 miteinander verbunden sind und somit die Schutzhülle 2 verschlossen ist. In dieser Darstellung ist auch die doppelhäutige Ausführung der Schutzhülle 2 erkennbar, so daß sich zwei Zwischenkammern 11a, 11b ergeben.
Diese beiden Zwischenkammern 11a, 11b sind im vorliegenden Fall mit Druck beaufschlagt, d. h. die Schutzhülle 2 ist im dargestellten Bereich aufgebläht. In die Schutzhüllenhälfte 10a ist ein Handschuhteil 12 fest und keimdicht eingeschweißt. Von außen hat eine Behandlungs- oder Pflegeperson ihre Hand 13 in das Handschuhteil 12 gesteckt und berührt damit die Patientin 5, von der nur der Kopf 14 symbolisch dargestellt ist. Im Innern der Schutzhülle 2 befindet sich der abgeschlossene Luftraum 15.
Eine Transportvorrichtung 1 gemäß den dargestellten Ausführungsformen wird folgendermaßen verwendet. Zunächst wird die Schutzhülle 2 bei geöffnetem Reißverschluß 3 auf die Trage 6 gelegt und die Schutzhüllenhälfte 10a, b zur Seite hin weggefaltet. Sodann wird die Patientin 5 auf die Trage 6 aufgelagert und gegebenenfalls nicht dargestelltes medizinisches Gerät an die Patientin 5 angeschlossen. Im Anschluß hieran wird der Reißverschluß 3 geschlossen und die Zwischenkammern 11a, 11b mit Druck beaufschlagt. Diese können entweder alle oder nur in ausgewählter Anzahl unter Druck gesetzt werden. Auch der Druck kann je nach Zwischenkammer 11 verschieden eingestellt werden. Die Transportvorrichtung ist somit betriebsbereit.
Mittels des eingeschweißten Handschuhteils 12 kann die Patientin 5 verpflegt und versorgt werden. Gegebenenfalls können mehrere, beispielsweise vier derartige Handschuhteile 12 vorgesehen werden. Über nicht dargestellte Luftschleusen wird die Patientin 5 mit Atemluft versorgt bzw. wird die von der Patientin ausgeatmete Luft abgezogen. Über ebenfalls nicht dargestellte Kabelschleusen können Kabel zum Anschluß eventueller medizinischer Geräte durchgeführt werden. Über zusätzliche Schleusen können auch Medikamente oder sonstige Gegenstände in die Transportvorrichtung 1 eingebracht werden. Generell kann eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung mit den verschiedensten Haltesystemen und Luftreinigungsgeräten bzw. Versorgungseinheiten kombiniert werden.
Die Patientin 5 wird in dieser Hülle bis in die Intensiv- oder Quarantänestation des betreffenden Krankenhauses transportiert. Während des gesamten Transports kann die Patientin und ihre Exkremente im Innern der Schutzhülle 2 nicht mit dem behandelnden Personal oder der Umgebung in Verbindung treten.
Die Schutzhülle 2 ist faltbar, leicht und somit bequem verstaubar, so daß sie in jedem Transportmittel mitgeführt werden kann.

Claims (12)

1. Vorrichtung (1) zum Transport von Patienten (5) mit ansteckenden Krankheiten oder zum keimfreien Transport infektionsgefährdeter Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß eine wenigstens teilweise starre und/oder wenigstens teilweise flexible Schutzhülle (2) vorhanden ist, die keimdicht, d. h. dicht in Bezug auf die jeweiligen Krankheitserreger ist, wobei die Schutzhülle (2) einen abgeschlossenen Luftraum (15) begrenzt, der groß genug ist, einen Patienten (5) aufzunehmen, und wobei die Schutzhülle (2) eine Öffnung mit keimdichten Schluß (3) aufweist, die groß genug zum Einbringen des Patienten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Luftschleuse und/oder wenigstens eine Kabelschleuse vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein fest installiertes Handschuhteil (12) vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtdurchlässige Sichtscheibe (8) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe (8) sich im Kopfbereich (7) des Patienten (5) befindet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilator und/oder eine Pumpe vorhanden ist, womit der Innenraum (15) der Schutzhülle (2) im Betrieb mit einem leichten Unter- oder Überdruck zu versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abluftbehälter und/oder ein Abluftfilter vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (2) als Folienzelt ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (2) doppelhäutig ausgebildet ist, so daß sich wenigstens eine Zwischenkammer (11a, 11b) ergibt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkammer (11a, 11b) mit Preßluft oder Sauerstoff befüllbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkammer in zwei oder mehrere Zwischenkammern (11a oder 11b) aufgeteilt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (3) der Schutzhülle (2) ein Reißverschluß ist.
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