DE19505065C1 - Therapieeinrichtung mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten - Google Patents

Therapieeinrichtung mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten

Info

Publication number
DE19505065C1
DE19505065C1 DE19505065A DE19505065A DE19505065C1 DE 19505065 C1 DE19505065 C1 DE 19505065C1 DE 19505065 A DE19505065 A DE 19505065A DE 19505065 A DE19505065 A DE 19505065A DE 19505065 C1 DE19505065 C1 DE 19505065C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
therapy device
pads
swivel
pad
frame plane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19505065A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Dr Med Goebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19505065A priority Critical patent/DE19505065C1/de
Priority to US08/593,568 priority patent/US5876358A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19505065C1 publication Critical patent/DE19505065C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H15/00Massage by means of rollers, balls, e.g. inflatable, chains, or roller chains
    • A61H15/0078Massage by means of rollers, balls, e.g. inflatable, chains, or roller chains power-driven
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H2201/00Characteristics of apparatus not provided for in the preceding codes
    • A61H2201/16Physical interface with patient
    • A61H2201/1657Movement of interface, i.e. force application means
    • A61H2201/1664Movement of interface, i.e. force application means linear
    • A61H2201/1669Movement of interface, i.e. force application means linear moving along the body in a reciprocating manner

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

Das technische Gebiet der Erfindung sind die Therapieeinrichtungen für eine paravertebrale Therapie eines menschlichen Körpers. Der von der Erfindung gewünschte und erreichte Erfolg ist die Automatisierung einer Manualtherapie, wobei die kleinen Gelenke (Wirbel-Facetten) der LWS und der BWS mobilisiert werden, um in ihre anatomische Ausgangsstellung zurückzukehren.
Die topographisch anatomischen Gegebenheiten in Höhe D4 (vierter Brustwirbelkörper) führen gelegentlich zur kurzbogigen, rechtskonvexen strukturellen Skoliose mit Gegenschwung der unteren HWS. Wirbelkörper-Blockaden in Höhe D3, D4 dürften für hartnäckige Armschmerzen ursächlich sein. In diesem Zusammenhang kann man auch bei Verletzungen der oberen Extremitäten (Arme) Algodystrophien diesem Krankheitsbild assoziieren.
Der vierte BWK hat nach W. H. Illi den kleinsten Bewegungsbogen an der Brustwirbelsäule (BWS). Weiterhin stellt er die tektonische Basis für die Torsion der HWS und der oberen Brustwirbelsäule beim Vorwärtsbeugen des Kopfes dar.
Anatomisch projiziert sich im Thorax der Lungenhilus auf den fünften BWK. Die Bifurcatio tracheae projeziert sich auf den vierten BWK. Der Aortenbogen kommt von hinten bogenförmig über den linken Stammbronchus, biegt sich um ihn ventral, um von diesem wieder abzusteigen. Durch diese asymmetrische pulsierenden Kräfte ist leicht eine Rechtsbiegung im Bereich des vierten BWK zu erklären. Diese ist meist kurzbogig und kann durch ein Mißverhältnis des Wachstums des Mediastinums verstärkt werden. Diese Wachstumsdiskrepanz ist ebenso naturgegeben in der longitudinalen Ebene als Variante denkbar, so wie die Trichterbrust durch entsprechende Verkürzung des Mediastinums in der anterioren und posterioren Ebene zustandekommt.
Der obere Brustteil der Pars sympathica ist besonders stark angelegt. Der Brustteil des Truncus sympathicus liegt neben der BWS vor den Intercostalgefäßen und wird von der Pleura bedeckt.
Der Grenzstrang des Sympathicus steht mit den Rückenmarksnerven durch die Rami communicantes in Verbindung, deren Fasern aus dem letzten Halssegment C₈ bis zum zweiten oder dritten Lendensegment entspringen.
Im Stand der Technik wird in der US 2,909,173 ein Massagebett beschrieben, das mit Motorantrieb arbeitet. Zwei Paare von Walzen (dort mit 16, 18 bezeichnet) sind in einer Ebene längsbeweglich geführt, die dem Massagebett entspricht. Ein V-förmiger Schwenkarm (dort mit 26 bezeichnet) ist an einem geknickten Hebel (dort 28) schwenkbar angeordnet, so daß entweder das eine Paar von Walzen, das an einem Ende des V-förmigen Hebels drehbar angeordnet ist oder aber das andere Paar von Walzen, das an dem anderen Ende des V-förmigen Hebels drehbar gelagert ist, aus der Ebene des Massagebettes hervortritt. Tritt eines der Paare hervor, so versinkt automatisch das andere Paar unter die Ebene des Massagebettes. Mit dieser Einrichtung ist es möglich, die Kontur und Form des Rückgrates nachzuführen, während sich die vier Räder längs des Rückens bewegen, wobei jeweils ein Rad eines Paares auf der einen Seite und das jeweils andere Rad der beiden Paare auf der anderen Seite des Rückgrats entlangrollt.
Ein anderes Massagebett ist in der DE 33 12 060 A1 beschrieben, bei dem ein Traggestell (dort 7) in dem Massagebett auf Rollen verfahrbar ist. Der Träger hat zwei beabstandete Achsen, die jeweils zwei Massagerollen tragen. Die Massagerollen einer Achse sind durch eine Feder von innen nach außen vorgespannt und können ihre axiale Lage nach innen oder außen verändern, abhängig von einer Kulissenführung, die von außen über einen Stößel (dort 12) auf jeweils eine der Massagerollen einwirkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Segmentverschiebungen der kleinen Gelenke (der Wirbelfacetten) in LWS und BWS zurückzubilden und Blockaden der Wirbel-Facetten aufzuheben. Mit anderen Worten sollen die kleinen Gelenke mobilisiert werden, um es ihnen zu ermöglichen, in ihre anatomische Ausgangsstellung zurückzukehren, ohne daß es der Behandlung eines Spezialisten bedarf.
Gelöst wird diese Aufgabe mit der Therapieeinrichtung gemäß Anspruch 1. Die Pelotten sind am jeweiligen Ende von gegeneinander schwenkbaren Armen angeordnet. Die Schwenkbewegung der Arme wird erreicht durch ihre Anbringung an einem Querträger. Jeweils ein Paar von Pelotten ist also an jeweils einem Arm gemeinsam schwenkbar, allerdings in gegenläufige Richtungen aus der Rahmen-Ebene, die von den drei Trägern - Querträger und zwei Schwenkarme in Ruhestellung - aufgespannt wird. Jeweils eine Pelotte des einen Paares schwenkt gleichsinnig mit einer Pelotte des anderen Paares. In Ruhestellung hat der Rahmenträger H-Form, welches H auch die Rahmenebene definiert.
Wird eine Koppeleinrichtung eingesetzt, die an einem Hilfsträger schwenkbar angeordnet ist, so wird eine zwingend gegenläufige Schwenkung von diagonalen Pelotten erreicht (Anspruch 2). Die diagonal gegenüberliegenden Pelotten (bezüglich der Mitte der Therapieeinrichtung) schwenken dabei in dieselbe Richtung.
Dieselbe Diagonal-Schwenkbewegung - um die raumfeste Achse z - wird erhalten, wenn elektromotorische Stellmotoren verwendet werden (Anspruch 3). Sie werden gegenläufig angesteuert und sind in ihrem Hub einstellbar.
Eine von der Diagonal-Schwenkbewegung abweichende Schwenkbewegung kann erhalten werden, wenn nur Gasdruckfedern eingesetzt werden, die an jedem Schwenkarm angreifen (Anspruch 4).
Die Therapieeinrichtung eignet sich sowohl für forcierte Diagonal-Schwenkbewegungen (mit den Motoren), als auch für manuell unterstützte Schwenkbewegungen sowie für Eigentherapie, bei der ein Benutzer durch leichte Körperbewegung selbst eine Mobilisierung auf seine kleinen Gelenke in der Wirbelsäule ausübt.
Die Therapieeinrichtung kann sowohl horizontal (bezüglich der Rahmenebene) an einem Fuß angebracht werden (Anspruch 9), als auch vertikal an einer Zarge oder Wand befestigt werden. Die therapierte Person steht im letzteren Fall, während sie bei horizontaler Anbringung auf einer Liege oder Bank liegt, in der ein Ausschnitt vorgesehen ist, durch welchen die Therapieeinrichtung Zugriff zu dem Rücken des Patienten erhält.
Die Schwenkbewegung kann sowohl mechanisch begrenzt werden (Anspruch 5) als auch über die Steuerung des Hubes der Elektromotoren (Anspruch 3). Sowohl Schwenkhöhe, Schwenkfrequenz als auch die Phasenlage der gegensinnigen Schwenkung der beiden Schwenkarme können eingestellt werden.
Ein Anpassung der Therapieeinrichtung an die Patienten ist einfach durch mechanische Verstellmöglichkeit der Pelotten möglich, die in einer oder zwei zueinander senkrechten Richtungen verstellt werden können. Paravertebraler Einfluß auf die Wirbel-Facetten kann so vom Therapeuten genau auf den Anwendungsfall zugeschnitten werden (Anspruch 7).
Als Pelotten können scheibenförmige Druckkissen eingesetzt werden, deren Ebene etwa senkrecht zu der Rahmenebene ausgerichtet ist (Anspruch 8). Die scheibenförmigen Druckkissen können drehbar an den Schwenkarmen angeordnet sein.
Das Koppelglied, das zum mechanischen Verkoppeln der Diagonal-Schwenkbewegung schon erläutert wurde, kann (leicht) V-förmig ausgestaltet sein (Anspruch 10), wobei sein Zentrum schwenkbar an einem Hilfsträger angeordnet ist, um damit die beiden V-Arme gegenläufig zu schwenken und die Schwenkarme mit den Pelotten diagonal-gegenläufig zu steuern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen ihr Verständnis vertiefen und erweitern.
Fig. 1 ist eine Übersicht über die Therapieeinrichtung 3, die schematisch mit vier eckseitigen Pelotten 10a, 10b, 10c und 10d dargestellt ist. Die Therapieeinrichtung 3 ist etwa mittig in einer Liege oder Bank 1 angeordnet, die für die Therapieeinrichtung 3 eine rechteckige Öffnung 2a aufweist. Die Therapieeinrichtung 3 ist auf einem Ständer 20 eigenständig stehend angeordnet, so daß sie keine feste oder lose Verbindung zu der Bank 1 hat.
Fig. 2 zeigt den mittleren Teil der Bank 1 in Aufsicht, wobei die Therapieeinrichtung 3 mit ihren vier erwähnten Pelotten erkennbar wird. Sichtbar ist die quadratische Öffnung 2a und die darin eingepaßte Therapieeinrichtung 3. Als Orientierung kann das stirnseitige Ende des Fußes 20 dienen.
Fig. 3 zeigt das Druckstellen-Abbild der Pelotten 10a bis 10d (kurz: 10), wenn eine Person sich mit ihrem Rücken auf die Bank 1 legt. Das Abbild ist der Blick von unten durch die Öffnung 2a auf den Rücken der therapierten Person. Angedeutet ist die Wirbelsäure W mit ihren einzelnen Wirbeln LWS und BWS sowie schematisch die Becken B. Die Pelotten 10 greifen paravertebral an der Wirbelsäule an, um Drehblockaden der Wirbelkörper (LWS und/oder BWS) zu beheben.
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der mit schwenkbaren Pelotten versehenen Therapieeinrichtung 3, die in schematischer Darstellung in Fig. 1 und in Aufsicht in Fig. 2 gezeigt ist. Deutlich erkennbar ist ein vorderer Koppelarm 5 mit einem Schwenkabschnitt 5a und zwei von diesem ausgehenden Armen 5b, 5c. Die beiden vorderen Pelotten 10a, 10b sind - der Übersichtlichkeit wegen - fortgelassen. Zur Orientierung mag der angedeutete Fuß 20 dienen.
Fig. 5a, Fig. 5b, Fig. 5c zeigen alternative Gestaltungen, wie das Schwenken der Pelotten 10b und 10a ausgeführt werden kann. Fig. 5a zeigt die mechanische Variante, die auch in Fig. 4 angedeutet ist, namentlich mit dem Koppelarm 5. Fig. 5b zeigt eine elektromechanische Variante, namentlich mit zwei Spindelmotoren 11a, 11b, unter Fortfall des Koppelarmes 5; dargestellt ist in dieser Variante nur der dann sichtbare Mittenarm 2, der auch in der Fig. 2 als derjenige Arm erkennbar ist, der auf dem stirnseitigen Oberende des Fußes 20 aufliegt. Fig. 5c zeigt eine Variante, bei der die Elektromotoren 11a und 11b entfallen sind und statt dessen zwei Gasdruckfedern 22a, 22b vorgesehen werden. Je eine Gasdruckfeder greift an je einer Pelotte 10a, 10b an und erlaubt deren nachgebbare Stützung ohne Querkopplung.
Fig. 6 ist eine Darstellung einer einstellbaren Pelotte 10a in zueinander senkrechten Richtungen e₁ und e₂. Diese senkrechten Richtungen verlaufen in Richtung der Achsen x₂ und y₁ von Fig. 3. Die Pelotte 10a wird mit den beiden Einstellmöglichkeiten sowohl quer zur Wirbelsäule W als auch in Längsrichtung verstellbar gehalten, so daß mit dieser Einrichtung - entsprechend übertragen auf zwei oder vier Pelotten - eine an die zu therapierende Person anpaßbare paravertebrale Therapieeinrichtung erhalten wird.
Ausgehend von Fig. 3 und Fig. 2 ist erkennbar, daß die Pelotten 10 mit ihren Anlagestellen am menschlichen Rücken in paravertebraler Stellung zur Wirbelsäule W ein Quadrat oder Rechteck bilden. Die Pelotten 10 sind schwenkbar, wie das die Achse z in Fig. 3 verdeutlicht. Während die Achsen y₁, y₂ und x₁, x₂ aus der Papierebene heraus verkippt werden, bleibt die Drehachse z in der Papierebene und die Pelotten 10b und 10d schwenken beispielsweise im Uhrzeigersinn um die Achse z während die Pelotten 10a und 10c entgegen des Uhrzeigersinns um die Achse z verschwenkt werden. Damit heben sich die Pelotten 10c und 10b im Betrieb gemeinsam aus der Papierebene heraus, während die Pelotten 10a und 10d sich in ihrer Lage nach unten verändern. Jeweils diagonal gegenüberliegende Pelotten erfahren also eine gleichgerichtete vertikale Bewegungskomponente, die in der Fig. 4 allgemein mit h bezeichnet ist und in der Fig. 5a mit hinsichtlich ihrer Richtung spezifizierten h₁ und h₂.
Der zu dieser Funktion der gegenläufigen Bewegung von diagonal gegenüberliegenden Pelotten korrespondierende mechanische Aufbau wird deutlich aus den Fig. 2 und 4. Er besteht aus einem zentralen stangenförmigen Abschnitt 2, in der die erwähnte gemeinsame Schwenkachse z verläuft. Der zentrale Rohrträger 2 ist fest an dem stirnseitigen Oberende des Ständers 20 angeordnet. An seinen beiden Enden sind drehbar zwei ebenfalls rohrförmige Stangenabschnitte 1a und 1c angeordnet. Sie sind schwenkbar um die Achse z. An den jeweiligen Enden dieser Schwenkbügel 1a, 1c sind die Pelotten 10a, 10b, 10c und 10d angebracht. Sie können als vertikal ausgerichtete, scheibenförmige Kissen ausgestaltet sein.
In einer Ausführungsform wird die gegenläufige Verschwenkbewegung der Schwenkarme 1a, 1c erreicht, indem ein Schwenkbügel 5 als mechanische Kopplung dient. Er ist in Fig. 2 beispielhaft dargestellt und näher in Fig. 4 und Fig. 5a erläutert. Sein Drehpunkt ist an einer Hilfsstange 1b angebracht, die ihrerseits vom zentralen Auflager (obere Ende des Ständers 20) ausgeht.
Die Hilfsstange 1b und der Schwenk-Koppelbügel 5 sind perspektivisch in der Fig. 4 dargestellt und in Frontansicht in der Fig. 5a näher spezifiziert. Der Bügel 5 koppelt die Aufwärtsbewegung h₁ der Pelotte 10a auf die andere Seite der Therapieeinrichtung in eine Abwärtsbewegung h₂ der Pelotte 10b. Gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung der Pelotte 10a und der Abwärtsbewegung der Pelotte 10b bewegen sich die Pelotten 10c und 10d, die fest am jeweils anderen Ende der seitlichen Längsstangen 1a und 1c angeordnet sind. Pelotte 10c bewegt sich auch in eine Richtung h₂, wie die diagonal gegenüberliegende Pelotte 10b, und die Pelotte 10d bewegt sich in Aufwärtsrichtung h₁, wie die diagonal gegenüberliegende Pelotte 10a.
Eine leichte Bewegung der zu therapierenden Person, die auf der Liege 1 liegt, führt also zu einem Bewegen aller vier Pelotten und dem Ausüben von paravertebral-gegenläufigen Mobilisationskräften, um Drehblockaden an den LWS- oder BWS-Wirbeln zu beeinflussen und zu beseitigen.
Die Variante, daß die zu therapierende Person durch eigene Bewegungen die Pelotten in eine gekoppelte Schwingungsbewegung versetzen kann, wird ergänzt durch eine automatisierte Variante, wie sie in der Fig. 5b oder in der Fig. 5c dargestellt ist. In Fig. 5b werden zwei Elektromotoren 11a und 11b gegenläufig angetrieben und koppeln über eine Zahnstange Aufwärts- und Abwärtsbewegungen auf die seitlichen Längsglieder 1a und 1c, die ihrerseits die an ihren Eckbereichen angeordneten Pelotten bewegen. Die Schwenk-Koppelstange 5 und der Hilfsarm 1b sind in dieser Variante nicht erforderlich. Die Variante gemäß Fig. 5c benötigt auch keinen Hilfsarm 1b und keine Schwenk-Kopplung 5, sondern arbeitet mit zwei Gasdruckfedern 22a, 22b, die so mit ihren Kräften angreifen, wie die erwähnten Motoren 11a und 11b.
Über eine Steuerung des Hubes der Motoren oder über eine Einstellung der Federkraft der Gasdruckfedern 22a, 22b können die paravertebralen Therapiekräfte von dem Physiotherapeuten oder von dem Benutzer selbst eingestellt werden. Neben den Kräften ist auch der Hub einstellbar, indem die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Zahnstangen der Motoren 11a und 11b nur innerhalb von vorgewählten Grenzen erfolgt.
Eine Einstellung der Dreh- oder Schwenkbewegung kann auch mit der Koppelstange 5 erfolgen, wenn an dem Drehlager 5a (etwa mittig in der Stange), das an der Hilfsstange 1b angeordnet ist, eine verstellbare Schwenk-Begrenzungseinrichtung vorgesehen wird, die die Drehbewegung der Schwenk-Koppelstange 5 in bestimmten Grenzen nur zuläßt. Möglich sind Winkel zwischen 10 und 20°, womit bereits eine ausreichende Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Pelotten 10 im Sinne eines Therapieerfolges erreicht werden kann.
Auch ein einzelner Drehantrieb kann an der Hilfsstange 1b angeordnet die Hin- und Herschwenkung der Koppelstange erreichen.
Ein nicht gezeigtes Beispiel ähnelt dem der Fig. 5a. Dort werden die beiden Gasdruckfedern 22a und 22b durch eine einzelne harte Gasdruckfeder im Ständer 20 ersetzt, so daß die gesamte - schematisch angedeutete - Pelotten-Trageinrichtung 3 mit einer hart eingestellten Gasdruckfeder gestützt ist. Diese Gasdruckfeder wird zwischen dem Standfuß 21 und dem Oberende des Fußes oder Ständers 20 angeordnet. Obwohl in allen Beispielen ein Ständer 20 dargestellt ist, kann die in Fig. 5c schematisch herausgegriffene Pelotten-Schwenkeinrichtung auch vertikal angebracht werden oder auf einem kippbaren Fuß befestigt werden. Sie eignet sich gleichermaßen für eine Eigentherapie wie auch für die Benutzung unter Betreuung eines Chiropraktikers oder Physiotherapeuten.
Anhand der Fig. 6 soll erläutert werden, daß die Pelotten - hier beispielhaft die Pelotte 10a - in zwei zueinander senkrechten Richtungen e₁ und e₂ verstellt werden können. Damit kann die Pelotten-Schwenkeinrichtung an die zu therapierenden Individuen angepaßt werden, indem der Abstand x₁-x₂ (vgl. Fig. 3) in Quer-Richtung zur Wirbelsäule W ebenso eingestellt werden kann, wie der Abstand y₁-y₂ (vgl. ebenfalls Fig. 3) in Richtung längs zur Wirbelsäule W. Meist genügt eine hauptsächliche Einstellrichtung in Längsrichtung y der Wirbelsäule W. Die Quer-Abstände müssen nicht zwingend einstellbar gestaltet sein, sie können auch nur leicht veränderbar sein.
Angedeutet ist das in einer konstruktiven Gestaltung in Fig. 6, indem ein Muffenstück 17 ein an der Pelotte 10a angebrachtes Stellrohr aufnimmt und mit einer Flügelmutter 17b das Stellrohr klemmt.
In gleicher Weise kann ein T-Stück 1a an der Verbindungsstelle des Querträgers 2 bzw. des seitlichen Längsträgers 1a angeordnet sein, das keine gelenkige Verbindung herstellt, wie an Fig. 2 erläutert wurde. Das Drehgelenk wird dann im Zuge des Querträgers 2 angeordnet, so daß das gesamte T-Stück 1a schwenkbar ist. Damit wird verbunden, daß die Muffenrohr/Einschubstangen-Verbindungen in Richtung e₂ einstellbar wird und mit einer Flügelschraube 17a arretiert werden kann.

Claims (14)

1. Therapieeinrichtung (3,20) mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten (10; 10a-10d), bei der
  • (a) ein mittlerer Rahmenträger (1a, 1b, 1c, 2) eckseitig Einzelpelotten (10a, 10b, 10c, 19d) trägt, die jeweils paarweise (10a, 10c; 10b, 10d) an je einem Schwenkarm (1a, 1c) des Trägers angeordnet sind;
  • (b) die Schwenkarme (1a, 1c) an einem Querträger (2) schwenkbar angeordnet sind, so daß eine Pelotte jeweils eines Paares mit einer Pelotte des jeweils anderen Paares gleichsinnig aus der Rahmenebene bewegbar ist.
2. Therapieeinrichtung nach Anspruch 1, bei der zwei Enden der Schwenkarme (1a, 1c) über ein Koppelglied (5; 5a, 5b, 5c) verbunden sind, das im wesentlichen parallel zu dem Querträger (2) an einem von diesem senkrecht in der Rahmenebene abstehenden Hilfsträger (1b) schwenkbar angebracht ist.
3. Therapieeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schwenkarme (1a, 1c) über Schubstangen-Motoren (11a, 11b) aus der Rahmenebene (1a, 1b, 1c, 2) heraus bewegbar sind.
4. Therapieeinrichtung nach Anspruch 1, bei der Gasdruckfedern (22a, 22b) raumfest angeordnet sind und deren jeweiliges Ende an jeweils einem der Schwenkarme (1a, 1c) angeordnet ist.
5. Therapieeinrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der die Diagonal-Schwenkbewegung der Pelotten (10) begrenzt ist.
6. Therapieeinrichtung nach Anspruch 5, bei der die Schwenkbegrenzung einstellbar ist.
7. Therapieeinrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der die Pelotten (10) in einer oder zwei zueinander senkrechten Richtungen (e₁, e₂) in der Rahmenebene verstellbar sind (17a, 17b; 1a′).
8. Therapieeinrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der die Pelotten (10) senkrecht zur Rahmenebene ausgerichtete, scheibenförmige Druckkissen sind.
9. Therapieeinrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der ein zentraler Ständer (20) vorgesehen ist, an dessen oberem Ende der Querträger (2) angeordnet ist, wobei die Länge des Ständers (20) zwischen einem Fuß (21) und der Therapieeinrichtung (3) veränderbar ist.
10. Therapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei der das Koppelglied (5) V-förmig ausgebildet ist, wobei die beiden Schenkel (5b, 5c,) in einem stumpfen Winkel zu einem mittigen Anbringungsabschnitt (5a) verlaufen, der schwenkbar an dem Hilfträger (1b) anbringbar ist.
11. Therapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, bei der zwei Gasdruckfedern (22a, 22b) vorgesehen sind.
12. Therapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, bei der die Gasdruckfedern (22a, 22b) nahe der jeweiligen Pelotte (10a, 10c) angeordnet sind.
13. Therapieeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der die Länge des Ständers (20) über eine Feder veränderbar ist.
14. Therapieeinrichtung nach Anspruch 13, bei der die Feder eine Gasdruckfeder ist.
DE19505065A 1995-01-30 1995-02-15 Therapieeinrichtung mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten Expired - Fee Related DE19505065C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19505065A DE19505065C1 (de) 1995-01-30 1995-02-15 Therapieeinrichtung mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten
US08/593,568 US5876358A (en) 1995-01-30 1996-01-30 Therapeutic device and arrangement for treating paravertebrae

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29501423U DE29501423U1 (de) 1995-01-30 1995-01-30 Gegenläufig paravertebral wirkende Therapieeinrichtung
DE19505065A DE19505065C1 (de) 1995-01-30 1995-02-15 Therapieeinrichtung mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19505065C1 true DE19505065C1 (de) 1996-06-27

Family

ID=8003140

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29501423U Expired - Lifetime DE29501423U1 (de) 1995-01-30 1995-01-30 Gegenläufig paravertebral wirkende Therapieeinrichtung
DE19505065A Expired - Fee Related DE19505065C1 (de) 1995-01-30 1995-02-15 Therapieeinrichtung mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29501423U Expired - Lifetime DE29501423U1 (de) 1995-01-30 1995-01-30 Gegenläufig paravertebral wirkende Therapieeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE29501423U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015101544A1 (de) 2015-02-03 2016-08-04 Dieter C. Göbel Rollenbewegliche Therapieeinrichtung und Sportgerät mit einer solchen Therapieeinrichtung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29717785U1 (de) * 1997-10-06 1997-11-20 OKIN Gesellschaft für Antriebstechnik mbH & Co. KG, 51645 Gummersbach Möbel mit verfahrbarem Massagekopf

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2909173A (en) * 1956-07-30 1959-10-20 C E Sawyer Motor driven back massaging machine
DE1920105U (de) * 1965-03-31 1965-07-22 Hubert Reufsteck Massage-couch.
DE3312060A1 (de) * 1983-04-02 1984-10-04 Mainz & Mauersberger Alu-System GmbH, 4600 Dortmund Massagebett mit innerhalb eines tragrahmens verfahrbaren massagerollen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2909173A (en) * 1956-07-30 1959-10-20 C E Sawyer Motor driven back massaging machine
DE1920105U (de) * 1965-03-31 1965-07-22 Hubert Reufsteck Massage-couch.
DE3312060A1 (de) * 1983-04-02 1984-10-04 Mainz & Mauersberger Alu-System GmbH, 4600 Dortmund Massagebett mit innerhalb eines tragrahmens verfahrbaren massagerollen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015101544A1 (de) 2015-02-03 2016-08-04 Dieter C. Göbel Rollenbewegliche Therapieeinrichtung und Sportgerät mit einer solchen Therapieeinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE29501423U1 (de) 1995-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3373773A1 (de) Portable kopfstutze für bauchliegende körperposition. zur selbstanwendung und als therapiehilfe
EP1032349B1 (de) Mobiles stehgerät für den rehabilitationsbereich
DE19505065C1 (de) Therapieeinrichtung mit mehreren aus einer Ebene herausbewegbaren Pelotten
DE3305692A1 (de) Verstellbare liege
WO2001091692A2 (de) Vorrichtung zur therapie und zum trainieren der gelenke des menschlichen körpers
DE2649169C3 (de) Apparat zur operativen Behandlung von Skoliose
EP0103807A2 (de) Bett mit anpassbarer Liegefläche
DE4424562C1 (de) Suspensionsgerät und Behandlungsliege für die physiotherapeutische Behandlung
DE60102564T2 (de) Hilfsvorrichtung zum laufen für personen mit parese der unteren gliedmassen
DE3727186A1 (de) Vorrichtung zur passiven mobilisation des ellbogengelenkes eines patienten
DE1256840B (de) Gymnastik-Geraet zur Aufrechterhaltung und/oder Wiederherstellung physiologischer Koerperfunktionen, insbesondere zur Behandlung bzw. Verhuetung von Haltungsschaeden
DE3234836A1 (de) Liegestuhl
DE10129017C2 (de) Pelottenkorsett für die Skoliosetherapie
AT520259B1 (de) Therapieliege
EP1447071B1 (de) Therapie- und Trainingsgerät
CH687588A5 (de) Trainingsapparatur zur liegenden therapeutischen Behandlung.
DE3839742A1 (de) Vorrichtung als arbeitshilfe bei einer dentalen behandlung
DE3019299C2 (de) Orthopädische Selbstfahrliege
WO2002067728A1 (de) Abstützvorrichtung für menschliche bodenarbeiten
AT523593B1 (de) Therapiestuhl
DE2237893A1 (de) Vorrichtung zum aushang der wirbelsaeule beim menschen
DE19540872C2 (de) Atmungssensitive Gesundheitsliege
DE2815076B1 (de) Krankenbett
AT249258B (de) Therapeutischer Vibrationsapparat
AT403121B (de) Gesundheitssessel

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee