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Therapeutischer Vibrationsapparat
Die Erfindung betrifft einen therapeutischen Vibrationsapparat, der an einer vibrierbaren Stehplatte befestigte Handstützen mit einer schräg abwärts gerichteten Griffanordnung aufweist. Die bekannten
Apparate dieser Art ermöglichen nur bei einer stehenden Person eine einheitliche Vibrationsbehandlung des gesamten Körpers.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines therapeutischen Vibrationsapparates, welcher gestattet, einem Patienten sowohl stehend als auch liegend, eine den ganzen Körper erfassende, einheitliche Vibrationsmassage zuteil werden zu lassen und im Bedarfsfall auch gewährleistet, dass bei den erwähnten beiden Körperstellungen die gleiche Vibrationsbehandlung stattfindet.
In Verfolg dieses Zieles ist der therapeutische Vibrationsapparat der genannten Art gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Griffanordnung der einzelnen Handstütze zur Stütze zurückgewinkelt und mit dieser starr vereinigt ist, und die Handstützen je mit einer über die Griffanordnung hinausra- genden Verlängerung versehen, mittels Gelenken mit der Vibrierplatte und unter sich mit Querstangen verbunden und nach vorn in die waagrechte Lage herabklappbar sind und oberhalb der Gelenke je eine Stütze aufweisen, welche bei herabgeklappter Lage der Handstützen auf der Vibrierplatte aufsitzen.
Die Zurückwinkelung der schräg abwärts gerichteten Griffanordnung vermittelt bei der einzelnen Handstütze einen grösseren Höhenbereich der Griffanordnung als bisher und ausserdem Stützen, wenn die Handstützen zu einer Liege herabgeklappt sind. Durch die Verlängerung der Handstützen nach oben und ihre Verbindung durch Querstangen sind die Handstützen zu einem vollständigen Liegerahmen gestaltet.
Da dieser im herabgeklappten Zustand ganz von der Vibrierplatte getragen wird, unterliegt er zur Gänze der Vibration der Vibrierplatte.
Die Stehplatte ist bei hochgeklappter Handstützanordnung im Bedarfsfall auch als Sitzplatte bequem verwendbar, da die Seiten der Platte nur im rückwärtigen Teil durch die Handstützenanordnung besetzt sind. In sitzender Stellung des Patienten ist deshalb neben einer primären Rückgratvibrierung gleichzeitig auch eine äussere apparative Rückenvibrationsmassage ausführbar, indem sich der sitzende Patient an die Handstützanordnung anlehnt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des therapeutischen Vibrationsapparates gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt. Bei der Erläuterung der Zeichnungen sind weitere Einzelheiten der Erfindung erwähnt. Es zeigen Fig. l einen Vibrationsapparat in Seitenansicht, Fig. 2 den Vibrationsapparat gemäss Fig. 1 mit weggebrochenem Oberteil der Armaturensäule in Vorderansicht, Fig. 3 den Apparat gemäss Fig. 1 in Draufsicht, bei vollständig weggelassener Armaturensäule.
Gemäss Fig. 1 ist an jeder Seite einer als Stehplatte vorgesehenen Vibrierplatte 5 des Apparates mit Armaturensäule 11 und Armaturenbrett 12 eine beispielsweise rohrartige Handstütze 1 starr befestigt, welche eine schräg abwärts zur Stütze 1 zurückgewinkelte Griffanordnung 2 aufweist.
Die Handstützen 1 haben eine über die Griffeinrichtung 2 nach oben hinausragende Verlängerung 4 und sind mittels eines Gelenkes 3 mit der Vibrierplatte 5 verbunden. Die Handstützen 1 sind durch Querstangen 13 unter sich verbunden. Die Querstangen sind zweckmässig derart angeordnet,
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dass sie einerseits im Bereich der Griffeinrichtung 2 und anderseits nahe der Vibrierplatte 5 vorhanden sind, so dass die Benutzung der Stützen 1 für eine auf der Vibrierplatte 5 sitzende Person zu einer Rückenmassage ungestört möglich bleibt. Durch das Vorhandensein der Gelenke 3 ist die Handstützanordnung nach vorn in die Waagrechte herabklappbar.
Eine an der Griffanordnung befindliche und zu einem Verbindungsgestänge gestaltete Stütze 6 sitzt bei der zur Liege herabgeklappten und mit einem Liegetuch bespannten Handstützanordnung auf der Vibrierplatte 5 auf.
An der Zurückbiegung 7 befindet sich ein federnder, nach aussen gerichteter Stützstab 8, der nur die Aufgabe hat, ein etwaiges Kippen des Apparates zu verhindern, wenn der Patient die zur Liege herabgeklappte Handstützanordnung besteigt oder verlässt.
Jede Handstütze kann, wie dargestellt, nach unten gerichtet, einen gegebenenfalls schalenartigen Fortsatz 9 aufweisen, welcher bei der zur Liege herabgeklappten Handstützanordnung dem liegenden Patienten als Beinauflage dient.
Unterhalb des Gelenkes 3 kann an dem Fortsatz 9 jede Handstütze 1 einen Ansatz 10 aufweisen, welcher bei Hochstellung der Stützanordnung auf der Vibrierplatte 5 aufliegt. Dieser Ansatz kann bei der Hochstellung der Stützanordnung an der Vibrierplatte 5 feststellbar oder mittels einer geeigneten Rastanordnung festhaltbar vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Therapeutischer Vibrationsapparat, der an einer vibrierbaren Stehplatte befestigte Handstützen mit einer schräg abwärts gerichteten Griffanordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffanordnung der einzelnen Handstützen (1) zur Stütze zurückgewinkelt und mit dieser starr vereinigt ist, und die Handstützen je mit einer über die Griffanordnung hinausragenden Verlängerung (4) versehen, mittels Gelenken (3) mit der Vibrierplatte (5) und unter sich mit Querstangen verbunden und nach vorn in die waagrechte Lage herabklappbar sind und oberhalb der Gelenke (3) je eine Stütze (6) aufweisen, welche bei herabgeklappter Lage der Handstützen auf der Vibrierplatte (5) aufsitzen.
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