DE19504929A1 - Gerät zur Einmessung von Randfliesen sowie Verwendung des Geräts beim Fliesenlegen - Google Patents
Gerät zur Einmessung von Randfliesen sowie Verwendung des Geräts beim FliesenlegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Einmessung von
Randfliesen sowie die Verwendung des Geräts zum Einmes
sen und Einpassen von Randfliesen beim Fliesenlegen.
Beim Fliesenlegen treten im Randbereich der Verlegungs
fläche, beispielsweise in der Nähe einer Wand, einer
Tür oder von Einbauten Randzonen auf, deren Abmessungen
kleiner als die der verlegten Vollfliesen sind. Diese
Randzonen werden mit aus den Vollfliesen formgerecht
ausgeschnittenen Randfliesen belegt. Hierzu müssen die
Ausschnittsmaße erfaßt und auf die auszuschneidenden
Randfliesen übertragen werden. Als Hilfsmittel stehen
dem Fliesenleger hierfür vor allem ein Winkel, eine
Schmieglehre (verstellbares Winkelstück, das in seiner
Winkelstellung frei einstellbar ist), eine Richtlatte
und ein Meterstab zur Verfügung. Die bekannten Geräte
haben den Nachteil, daß die Erfassung und Übertragung
der Ausschnittsmaße umständlich und zeitaufwendig ist.
Dies gilt insbesondere bei der Diagonalverlegung von
Fliesen und bei der Einpassung in Randzonen mit kompli
zierten Randkonturen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Gerät zur Einmessung von Randfliesen beim
Fliesenlegen zu entwickeln, das ein rasches Übertragen
von Ausschnittsmaßen auf die auszuschneidenden Rand
fliesen auch bei komplizierten Randkonturen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus,
daß die Einmessung der Randfliesen beim Fliesenlegen
auf eine einfache Abstandsmessung zwischen dem Bele
gungsrand und den randnah verlegten Vollfliesen zurück
geführt werden kann. Um diesen Gedanken in die Praxis
umzusetzen, wird gemäß der Erfindung ein Gerät vorge
schlagen, das eine geradlinige Führungsschiene und zwei
im Abstand voneinander quer zur Führungsschiene ver
schiebbare und an dieser in vorgegebenen Verschiebe
stellungen feststellbare, parallel zueinander ausge
richtete Abstandshaltestäbe aufweist. Die Abstandshal
testäbe übernehmen dabei die Funktion der Abstandsmes
sung vom Belegungsrand und tragen zu diesem Zweck eine
Längenmaßeinteilung. Andererseits weist die Führungs
schiene zwei im Abstand voneinander angeordnete, als
Querführungen für die Abstandshaltestäbe ausgebildete
Querdurchbrüche auf, in die Feststellschrauben für die
Abstandshaltestäbe eingreifen.
Ein Gerät mit diesen Merkmalen kann beim Fliesenlegen
wie folgt eingesetzt werden:
- - Zunächst werden die Vollfliesen unter Freilassung ei ner Randzone bis in die Nähe eines geraden Randab schnitts verlegt, wobei die Randzone so bemessen ist, daß dort keine Vollfliese mehr hineinpaßt;
- - anschließend wird eine freie Fliese auf eine der Rand zone benachbarte, verlegte Vollfliese deckungsgleich aufgelegt;
- - die Abstandshaltestäbe des Einmeßgeräts werden mit nach Maßgabe der Verlegungsart im Fliesenmaß oder Diagonalmaß überstehender Stabspitze an der Führungs schiene festgelegt und so mit ihrer Stabspitze gegen den Randabschnitt angelegt, daß die Führungsschiene die aufgelegte Fliese übergreift;
- - die aufgelegte Fliese wird entlang der als Lineal verwendeten Führungsschiene mit einer Markierungsli nie versehen und anschließend entlang der Markierungs linie unter Bildung der Randfliese durchgetrennt.
Um auch Randfliesen in Randzonen mit komplizierteren
Randkonturen einmessen zu können, ist gemäß einer be
vorzugten Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich ein
Abtaststab vorgesehen, der parallel zu den Abstandshal
testäben ausgerichtet und entlang der Führungsschiene
und quer zu dieser verschiebbar ist. Konstruktiv läßt
sich dies dadurch lösen, daß ein entlang der Führungs
schiene verschiebbarer Führungsschlitten vorgesehen
ist, der eine quer zur Führungsschiene ausgerichtete
Schubführung für den Abtaststab aufweist. Der Führungs
schlitten kann dabei als Winkelstück ausgebildet sein,
dessen zueinander senkrechte, an ihren einander zuge
wandten Enden miteinander verbundene Schenkel je ein
nach einander entgegengesetzten Seiten offenes U-Profil
aufweisen, von denen das eine parallel zur Führungs
schiene ausgerichtet ist und die Führungsschiene von
oben her übergreift und das andere als Querführung für
den Abtaststab ausgebildet ist.
Die Führungsschiene und/oder die Abstandshaltestäbe
und/oder der Abtaststab sind zweckmäßig als Vierkant-
oder Profilstäbe oder -rohre aus Metall ausgebildet.
Der Abtaststab kann seinerseits mit einem Fliesenmar
kierungsstück bestückt werden, das längsverstellbar in
vorgegebenem Abstand von der Stabspitze an diesem fi
xiert werden kann. Der Abtaststab weist zu diesem Zweck
eine Längenmaßeinteilung auf. Vorteilhafterweise weist
das Fliesenmarkierungsstück einen am Abtaststab anklemm
baren Markierstifthalter zur Aufnahme mindestens eines
Markierstifts auf, wobei der Markierstifthalter zweck
mäßig zwei durch einen Quersteg miteinander verbundene,
einander gegenüberliegende Seitenflanken des Abtast
stabs übergreifende Haltetaschen mit je einer Durch
steckbohrung für einen Markierstift aufweist. Um die
Markierstiftspitze in unmittelbarer Nähe der betreffen
den Seitenflanke des Abtaststabs positionieren zu kön
nen, sind die Durchsteckbohrungen zweckmäßig schräg in
Richtung Unterkante der Seitenflanken ausgerichtet. Sie
können als Stufen- oder Konusbohrungen mit einer weiten
nach oben weisenden Einstecköffnung und einer engen
nach unten weisenden Markierspitzenöffnung ausgebildet
sein. Zweckmäßig ist je eine in die Durchsteckbohrungen
eingreifende Feststellschraube für den Markierstift
vorgesehen, die ein rasches Einsetzen oder Austauschen
des Markierstifts ermöglichen.
Das Gerät mit Abtaststab eignet sich vor allem für die
Einmessung und Einpassung von Randfliesen in Randzonen
mit komplizierten Randkonturen:
- - Zunächst werden hierzu die Vollfliesen unter Freilas sung einer Randzone verlegt;
- - anschließend wird eine freie Fliese auf eine der Rand zone benachbarte verlegte Vollfliese deckungsgleich aufgelegt;
- - ferner werden die Abtasthaltestäbe mit überstehender Stabspitze an der Führungsschiene festgelegt und mit ihrer Stabspitze gegen je einen definierten Randan schlag angelegt;
- - der Markierstifthalter wird in einem nach Maßgabe der Verlegungsart dem Fließenmaß oder dem Diagonalmaß entsprechenden Abstand von der Abtaststabspitze am Abtaststab festgelegt und mit einem Markierstift be stückt;
- - sodann wird der Abtaststab auf dem Führungsschlitten mit seiner Stabspitze quer zur Führungsschiene gegen eine die Randzone begrenzende, der aufliegenden Flie se gegenüberliegende Randkontur sowie entlang der Führungsschiene unter Aufzeichnen einer Markierungs linie auf der aufgelegten Fliese verschoben;
- - anschließend wird die Fliese unter Bildung der Rand fliese entlang der Markierungslinie durchgetrennt.
Um eine ausreichende Bewegungsfreiheit für den Abtast
stab zu erhalten, werden die Abstandshaltestäbe in ei
nem gegenüber dem Fliesenmaß oder Diagonalmaß größeren
Abstand von ihrer Stabspitze an der Führungsschiene
festgelegt. Der Markierstift kann im Verlauf des Ab
tastvorgangs nach Maßgabe der abzutastenden Randkontur
zwischen den beiden Durchsteckbohrungen umgesteckt wer
den. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die
Randkontur im wesentlichen parallel zum Abtaststab ver
läuft und der Abtaststab mit seiner einen Seitenflanke
gegen die Randkontur anliegt. In einem solchen Falle
wird der Markierstift in die auf der Seite der betref
fenden Seitenflanke befindliche Einstecköffnung des
Markierstifthalters eingesteckt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeich
nung in schematischer Weise dargestellten Ausführungs
beispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Einmeßgerät für Randfliesen in schaubildli
cher Darstellung;
Fig. 2a bis c eine Draufsicht und zwei Seitenansichten
des Einmeßgeräts nach Fig. 1;
Fig. 3a und b einen vergrößerten Ausschnitt aus der
Einmeßschiene nach Fig. 2a und 2c in Draufsicht
und in einer geschnittenen Seitenansicht;
Fig. 4a und b eine Draufsicht und eine Seitenansicht
des Führungsschlittens für den Abtaststab;
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung eines Fliesen
markierungsstücks;
Fig. 6a bis c drei Ansichten (teilweise geschnitten)
des Fliesenmarkierungsstücks nach Fig. 5;
Fig. 7a eine Draufsicht auf einen Fliesenboden im Tür
bereich mit diagonal verlegten Fliesen im Zuge
der Einmessung der Randfliesen;
Fig. 7b einen Ausschnitt aus Fig. 1 in schaubildlicher
Darstellung und
Fig. 8 eine Darstellung entsprechend Fig. 7b für im
Halbverband verlegte Rechteckfliesen
Das in der Zeichnung dargestellte Einmeßgerät 10 be
steht im wesentlichen aus einer geradlinigen langge
streckten Führungsschiene 12, zwei im Abstand voneinan
der quer zur Führungsschiene verschiebbaren und an die
ser in vorgegebenen Verschiebestellungen feststellba
ren, parallel zueinander ausgerichteten Abstandshalte
stäben 14 sowie einem Abtaststab 16, der parallel zu
den Abstandshaltestäben 14 ausgerichtet und längs der
Führungsschiene 12 sowie quer zu dieser verschiebbar
ist. Die Führungsschiene 12 weist zwei im Abstand von
einander angeordnete, als Querführungen für die Abstands
haltestäbe 14 ausgebildete Querdurchbrüche 18 auf, in
die eine Feststellschraube 20 für die Abstandshaltestä
be 14 eingreift.
Auf der Führungsschiene 12 ist außerdem ein Führungs
schlitten 22 verschiebbar angeordnet, der eine quer zur
Führungsschiene 12 ausgerichtete Schubführung 24 für
den Abtaststab 16 aufweist. Der Führungsschlitten ist
als Winkelstück ausgebildet, dessen zueinander senk
rechte, an ihren einander zugewandten Enden miteinander
verschweißte Schenkel 26, 28 je ein nach einander entge
gengesetzten Seiten offenes U-Profil 24, 30 aufweisen,
von denen das eine (30) die Führungsschiene 12 von oben
her übergreift und das andere (24) als Schubführung für
den Abtaststab 16 ausgebildet ist. Die Führungsschiene
12, die Abstandshaltestäbe 14 und der Abtaststab 16
sind als Vierkantstäbe oder -rohre aus Metall, vorzugs
weise aus Aluminium ausgebildet. Die Abstandshaltestäbe
14 und der Abtaststab 16 tragen je eine Längenmaßein
teilung 32, 34.
Auf den Abtaststab 16 ist ein Fliesenmarkierungsstück
36 längsverstellbar angeordnet, das an diesem in defi
niertem Abstand von der Abtaststabspitze 38 fixierbar
ist. Das Fliesenmarkierungsstück 36 besteht aus einem
am Abtaststab 16 mittels Klemmschrauben 37 anklemmbaren
Markierstifthalter 39, der zwei durch einen Quersteg 40
miteinander verbundene, einander gegenüberliegende Sei
tenflanken 42 des Abtaststabs übergreifende Halteta
schen 44 mit einer Durchsteckbohrung 46 für einen Mar
kierstift 48 aufweisen. Die Durchsteckbohrungen 46 sind
schräg in Richtung Unterkante der Seitenflanken 42 aus
gerichtet. Die Markierstifte 48 sind dort mittels einer
Klemmschraube 41 befestigt. In Fig. 5 und 6a bis c sind
die Gewindebohrungen 43, 45 für die Klemmschrauben 37,41
zu erkennen. Sie sind als Stufenbohrungen mit einer
weiten Einstecköffnung und einer engen, nach unten wei
senden Austrittsöffnung für die Schreibspitze des Mar
kierstifts 48 ausgebildet.
Im folgenden wird die Handhabung des vorstehend be
schriebenen Randfliesen-Einmeßgeräts anhand der Fig.
7,b und 8 näher erläutert. In diesen Figuren ist je
weils der mit Fliesen 50 zu belegende Boden in einem
Randbereich in der Nähe einer Wand 52 mit Türöffnung 54
dargestellt. Im Falle der Fig. 7a und b sind die einen
quadratischen Umriß aufweisenden Fliesen, diagonal und
schräg zur Wand 52 verlegt, während im Falle der Fig. 8
rechteckigen Fliesen 50 im Halbverbund parallel zur
Wand 52 verlegt sind.
Zunächst werden die Vollfliesen 50 unter Freilassen ei
ner Randzone 56 bis in die Nähe des Belegungsrandes
58, 58′, 58′′ verlegt. Sodann wird das Einmeßgerät 10 je
nach Verlegungsart auf das jeweilige Fliesenmaß wie
folgt eingestellt:
Bei einem geraden Randabschnitt beispielsweise im Be
reich des Wandabschnitts 58 (Fig. 7a rechts) werden die
Abstandshaltestäbe 40 mit in definiertem Maß überste
hender Stabspitze 62 an der Führungsschiene 12 festge
legt. Je nach Verlegungsart handelt es sich dabei um
das einfache Kantenmaß das Diagonalmaß (Fig. 7a) oder
das doppelte Kantenmaß (Fig. 8) der Fliesen. Anschlie
ßend wird im einzumessenden Bereich der Randzone eine
freie Fliese 60 auf eine der Randzone 56 benachbarte,
verlegte Vollfliese 50 deckungsgleich aufgelegt und das
Einmeßgerät 10 ohne Abtaststab 16 und Führungsschlitten
22 mit den Stabspitzen 62 der Abstandshaltestäbe 14 so
gegen den benachbarten Wandabschnitt 58 angelegt, daß
die Führungsschiene 12 die aufgelegte Fliese 60 über
greift. Sodann kann auf die aufgelegte Fliese 60 ent
lang der als Lineal verwendeten Führungsschiene 12 eine
Markierungslinie 63 aufgezeichnet werden, längs der die
Fliese 50 unter Bildung der Randfliese 64′, 64′′, 64′′′
durchgetrennt werden kann. Diese Randfliesen passen auf
die entsprechenden Randplätze 164′, 164′′, 164′′′.
Bei den komplizierteren Randkonturen 58′, 58′′ der Rand
zone 56 im Bereich der Türöffnung 54 werden die Abstands
haltestäbe 14 in einem gegenüber dem Fliesenmaß oder
Diagonalmaß größeren Abstand von ihrer Stabspitze 62 an
der Führungsschiene 12 festgelegt. Die Abstandshalte
stäbe dienen dort lediglich zur parallelen Ausrichtung
der Führungsschiene bezüglich der Wand 52 (Fig. 7a
links, Fig. 7b, 8). Die eigentliche Einmessung erfolgt
über den Abtaststab 16. Hierzu wird das Fliesenmarkie
rungsstück 36 je nach Verlegungsart im Kantenmaß, im
Diagonalmaß (Fig. 7a,b) oder im doppelten Kantenmaß
(Fig. 8) von der Abtaststabspitze 38 am Abtaststab 16
festgelegt. Der Abtaststab 16 kann dann mit dem Füh
rungsschlitten 22 über eine auf die betreffende Voll
fliese aufgelegte auszuschneidende Fliese 60 unter Ab
tastung des Belegungsrands 58′, 58′′ sowohl entlang sei
ner Schubführung quer zur Führungsschiene 12, als auch
mit dem Führungsschlitten 22 längs der Führungsschiene
12 verschoben werden. Ein in eine der Durchstecköffnun
gen 46 eingesteckter Markierstift 48 zeichnet hierbei
eine Markierungslinie 63 auf der aufgelegten Fliese
auf, entlang der die Fliese unter Bildung der betref
fenden Randfliese 66 bis 66 v anschließend ausgeschnit
ten werden kann. Diese Randfliesen passen auf die ent
sprechenden Randplatten 166 bis 166′′. Bei quer zur Füh
rungsschiene 12 ausgerichteten Abtasträndern 58′′′ ist
darauf zu achten, daß der Markierstift 48 in die auf
der Abtastseite befindliche Durchsteckbohrung 46 des
Markierstifthalters 39 eingesteckt wird. Mit der schrä
gen Ausrichtung der Durchsteckbohrungen 46 in den Hal
tetaschen 44 wird erreicht, daß die Markierstifte 48
mit ihrer Schreibspitze in die Nähe der benachbarten
Seitenflanken 42 des Abtaststabs 16 reichen. Bei den
jeweiligen Einstellungen der Führungsschiene 12 an den
Abstandshaltestäben 14 einerseits und des Fliesenmar
kierungsstücks 36 am Abtaststab 16 andererseits können
neben den durch die verwendeten Fliesen und die Verle
gungsart definierten Fliesenmaße auch die vorgeschrie
benen Fugenmaße berücksichtigt werden.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf ein Gerät zur Einmessung von Rand
fliesen beim Fliesenlegen. Das Einmeßgerät 10 weist ei
ne geradlinige Führungsschiene 12 und zwei im Abstand
voneinander quer zur Führungsschiene 12 verschiebbare
und an dieser in vorgegebenen Verschiebestellungen fest
stellbare, parallel zueinander ausgerichtete Abstands
haltestäbe 14 auf. Weiter ist ein Abtaststab 16 vorge
sehen, der parallel zu den Abstandshaltestäben 14 aus
gerichtet und längs der Führungsschiene 12 sowie quer
zu dieser verschiebbar ist.
Claims (19)
1. Gerät zur Einmessung von Randfliesen beim Fliesen
legen, gekennzeichnet durch eine geradlinige Füh
rungsschiene (12) und zwei im Abstand voneinander
quer zur Führungsschiene verschiebbare und an die
ser in vorgegebenen Verschiebestellungen feststell
bare, parallel zueinander ausgerichtete Abstands
haltestäbe (14).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandshaltestäbe (14) eine Längenmaßeintei
lung (32) tragen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsschiene (12) zwei im Abstand
voneinander angeordnete, als Querführungen für die
Abstandshaltestäbe (14) ausgebildete Querdurchbrü
che (18) aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Führungsschiene (12) in die Querdurchbrüche
(18) eingreifende Feststellschrauben (20) für die
Abstandshaltestäbe (14) angeordnet sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich
net durch einen Abtaststab (16), der parallel zu
den Abstandshaltestäben (14) ausgerichtet und im
Bereich zwischen den beiden Abstandshaltestäben
entlang der Führungsschiene (12) und quer zu dieser
verschiebbar ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstandshaltestab (16) eine
Längenmaßeinteilung (34) trägt.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
einen entlang der Führungsschiene (12) verschiebba
ren Führungsschlitten (22), der eine quer zur Füh
rungsschiene (12) ausgerichtete Schubführung (24)
für den Abtaststab (16) aufweist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Führungsschlitten als Winkelstück ausgebildet
ist, dessen zueinander senkrechte, an ihren einan
der zugewandten Enden miteinander verbundene Schen
kel (26, 28) je ein nach einander entgegengesetzten
Seiten offenes U-Profil (24,30) aufweisen, von dem
das eine die Führungsschiene von oben her über
greift und das andere als Schubführung (24) für den
Abtaststab (16) ausgebildet ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeich
net durch ein auf dem Abtaststab (16) längsverstell
bar angeordnetes Fliesenmarkierungsstück (36), das
in definiertem Abstand von der Abtaststabspitze
(38) an diesem fixierbar ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fliesenmarkierungsstück (36) einen am Abtast
stab (16) anklemmbaren Markierstifthalter (37) zur
Aufnahme mindestens eines Markierstifts (38) auf
weist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (12) und/
oder die Abstandshaltestäbe (14) und/oder der Ab
taststab (16) als Vierkant- oder Profilstäbe oder
-rohre aus Metall, insbesondere aus Aluminium aus
gebildet sind.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Markierstifthalter (37) zwei durch ei
nen Quersteg (40) miteinander verbundene, einander
gegenüberliegende Seitenflanken (42) des Abtast
stabs (16) übergreifende Haltetaschen (44) mit je
einer Durchsteckbohrung (46) für einen Markierstift
(48) aufweisen.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchsteckbohrungen (46) schräg in Richtung Un
terkante der Seitenflanken (42) des Abtaststabs
(16) ausgerichtet sind.
14. Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchsteckbohrungen (46) als Stufen-
oder Konusbohrungen mit weiter, nach oben weisender
Einstecköffnung und enger, nach unten weisender
Austrittsöffnung für die Schreibspitze des Markier
stifts (48) ausgebildet sind.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekenn
zeichnet durch je eine in die Durchsteckbohrungen
(46) eingreifende Feststellschraube für den Mar
kierstift (48).
16. Verwendung des Geräts nach einem der Ansprüche 1
bis 15 zum Einmessen und Einpassen von Randfliesen
beim Fliesenlegen, wobei zunächst die Vollfliesen
(50) unter Freilassung einer Randzone (56) bis in
die Nähe eines vorzugsweise geraden Randabschnitts
(58) verlegt werden, wobei anschließend eine freie
Fliese (60) auf eine der Randzone benachbarte, ver
legte Vollfliese (50) deckungsgleich aufgelegt
wird, wobei ferner die Abstandshaltestäbe (14) mit
nach Maßgabe der Verlegungsart im Fliesenmaß oder
Diagonalmaß überstehender Stabspitze (62) an der
Führungsschiene (12) festgelegt und so mit ihrer
Stabspitze (62) gegen den Randabschnitt (58) ange
legt werden, daß die Führungsschiene (12) die auf
gelegte Fliese (60) übergreift, und wobei an
schließend die aufgelegte Fliese (60) entlang der
als Lineal verwendeten Führungsschiene (12) mit ei
ner Markierungslinie (63) versehen und entlang der
Markierungslinie unter Bildung der Randfliese (64′)
durchgetrennt wird.
17. Verwendung des Geräts nach einem der Ansprüche 1
bis 15 zum Einmessen und Einpassen von Randfliesen
beim Fliesenlegen, wobei zunächst die Vollfliesen
unter Freilassung einer Randzone bis in die Nähe
eines Belegungsrands verlegt werden, wobei anschlie
ßend eine freie Fliese (60) auf eine der Randzone
(56) benachbarte, verlegte Vollfliese (50) deckungs
gleich aufgelegt wird, wobei ferner die Abstandshal
testäbe (14) mit überstehender Stabspitze (62) an
der Führungsschiene (12) festgelegt und mit ihrer
Stabspitze (62) gegen je einen definierten Randan
schlag (58) angelegt werden, wobei außerdem das
Fliesenmarkierungsstück (36) in einem nach Maßgabe
der Verlegungsart dem Fliesenmaß oder dem Diagonal
maß entsprechenden Abstand von der Abtaststabspitze
(38) am Abtaststab (16) festgelegt und mit einem
Markierstift (48) bestückt wird, wobei sodann der
Abtaststab (16) auf dem Führungsschlitten (12) mit
seiner Abtaststabspitze (38) quer zur Führungsschie
ne (12) gegen eine die Randzone (56) begrenzende
Randkontur (58, 58′, 58′′, 58′′′) sowie entlang der
Führungsschiene (12) unter Aufzeichnen einer Mar
kierungslinie (63) auf der aufgelegten Fliese (60)
verschoben wird und wobei die Fliese (60) anschlie
ßend unter Bildung der Randfliese (66) entlang der
Markierungslinie (63) ausgeschnitten wird.
18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstandshaltestäbe (14) in einem ge
genüber dem Fliesenmaß oder dem Diagonalmaß größe
ren Abstand von ihrer Stabspitze (62) an der Füh
rungsschiene (12) festgelegt werden.
19. Verwendung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Markierstift (48) im Verlauf des
Abtastvorgangs nach Maßgabe der abzutastenden Rand
kontur (58, 58′, 58′′, 58′′′) zwischen den beiden
Durchsteckbohrungen (46) umgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104929 DE19504929C2 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Verfahren und Gerät zur Einmessung von Randfliesen beim Fliesenlegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104929 DE19504929C2 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Verfahren und Gerät zur Einmessung von Randfliesen beim Fliesenlegen |
Publications (2)
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DE19504929A1 true DE19504929A1 (de) | 1996-08-29 |
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ID=7753947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995104929 Expired - Fee Related DE19504929C2 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Verfahren und Gerät zur Einmessung von Randfliesen beim Fliesenlegen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19504929C2 (de) |
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