DE29605049U1

DE29605049U1 - Neigungsmeßinstrument

Info

Publication number: DE29605049U1
Application number: DE29605049U
Authority: DE
Original assignee: OPPEN CARL AUGUST VON
Current assignee: Ahrens Are De; Oppen Carl-August Von De
Priority date: 1996-03-19
Filing date: 1996-03-19
Publication date: 1997-07-17
Anticipated expiration: 2006-03-20

Description

Die Erfindung betrifft ein Neigungsmeßinstrument zum Anlegen an eine ebene, vorzugsweise lotrechte Fläche bzw. Wand, mit einem länglichen, zumindest, eine Libelle zum Anzeigen der Neigung in einer Richtung aufweisenden Profilkörper, an dem zumindest eine Markierungseinrichtung zum Markieren einer Bearbeitungsstelle auf der Fläche bzw. Wand längsverschieblich gelagert ist.

Eine derartige Ausführungsform läßt sich der FR 2.602.044 entnehmen. Hier sind an dem Profilkörper zwei Markierungseinrichtungen unabhängig voneinander verschiebbar gelagert, die in der gewünschten Position jeweils mit einem Inbusschlüssel arretiert werden müssen. Jede Markierungseinrichtung weist einen mit einer Markierungsspitze versehenen Schlagbolzen auf, der unter Wirkung einer Feder in seine inaktive Stellung gedrückt wird, in der die Markierungsspitze innerhalb der Anlagefläche der Markierungseinrichtung liegt. Durch einen Schlag auf das freie Ende des Markierungsbolzens wird dessen Markierungsspitze in die zu markierende Fläche gedrückt und hinterläßt dort einen Markierungseindruck. Nachteilig bei diesem Instrument ist die fehlende optische Kontrolle, um den Markierungsbolzen exakt in die gewünschte

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Position zu bringen. Die durch einen Schlag auf den Markierungsbolzen erzeugte Markierung kann zu einer Beschädigung der Wandoberfläche führen. Der Abstand zwischen Ösen/Hängevorrichtung und Oberkante eines aufzuhängenden Gegenstandes {Bild, Hängeschrank, Garderobenleiste oder dergleichen) läßt sich nicht berücksichtigen. Vertikal aufzuhängende Gegenstände können mangels Kontrolleinrichtung nicht ausgerichtet werden. Mangels einer entsprechenden Meßvorrichtung lassen sich Bilder oder andere Gegenstände nicht in gleichen Abständen oder gleicher Höhe aufhängen. Der seitliche Abstand zum Beispiel eines Bilderrandes von den Aufhängeösen des Bildes läßt sich nicht markieren.

Eine weitere Anreiß- und Montagevorrichtung läßt sich dem DS 295 00 887.3 Ul entnehmen. Diese Vorrichtung wird gebildet durch zwei an einer Schiene angeordnete Stifthalter, von denen wenigstens einer längs der Schiene verschiebbar ist. Jeder Stifthalter weist eine federnde Klemmvorrichtung für stiftförmige Gegenstände auf. Parallel zu der Schiene ist zumindest eine Libelle angeordnet. Die Handhabung dieser Vorrichtung ist aufwendig und ungenau.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Neigungsmeßinstrument hinsichtlich seiner Anwendungsmöglichkeiten zu verbessern.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den eingangs beschriebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Markierungseinrichtung einen mit einer Skala versehenen, mit der Anlagefläehe des Profilkörpers fluchtenden und sich lotrecht zum Profilkörper erstreckenden Maßstab aufweist, auf dem über seine Länge lotrecht zum Profilkörper ein Schieber geführt ist, der mit einer Durchstecköffnung versehen ist, die der zu markierenden Fläche bzw. Wand frei gegenüberliegt.

Eine exakte Lagerung sowie eine einfache Handhabung sind dann gewährleistet, wenn die Markierungseinrichtung in einer sich

über die Profilunterkante des Profilkörpers erstreckende T-Nut geführt ist.

Eine exakte Schieberführung sowie eine erleichterte Einstellbarkeit sind dann gewährleistet, wenn die Durchstecköffnung des Schiebers über einen sich über die Länge des Maßstabes erstrekkenden Längsschlitz geführt ist.

Um auch vertikale Ausrichtungen vornehmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn in den Profilkörpern eine horizontale und zumindest eine vertikale Libelle integriert sind.

Zur Markierung z. B. der Seitenränder eines aufzuhängenden BiI-des ist es zweckmäßig, wenn der Profilkörper zwei über seine Länge verschiebbar geführte Abstandsmarkierungen trägt.

Um den Profilkörper auch als Lineal verwenden zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Profilkörper über seine Länge eine Längenmeßskala aufweist. Um dabei auch den Abstand zwischen zwei aufzuhängenden Gegenständen messen bzw. markieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Profilkörper einen in seinem oberen Längsrand eingeschobenen, wahlweise herausziehbaren Maßstab mit der Längenmeßskala aufweist.

Das neue Neigungsmeßinstrument ist einfach handhabbar. Die z. B. mit einem Bleistift durchzuführenden Markierungen gewährleisten größte Schonung der zu markierenden Flächen. Die Sichtmöglichkeit durch die Durchstecköffnung hindurch direkt auf die zu markierende Fläche ermöglicht eine genaue optische Kontrolle, wobei die Verschiebung des Schiebers aufgrund der auf dem Maßstab vorgesehenen Skala auf einen vorgegebenen bzw. auf einen reproduzierbaren Wert vorgenommen werden kann.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 ein Neigungsmeßxnstrument in Vorderansicht;

Figur 2 in Explosionsdarstellung und in vergrößertem Maßstab das linke Ende des in Figur 1 dargestellten Neigungsmeßinstrumentes mit einer einzuschiebenden Markierungseinrichtung und

Figur 3 in schaubildlicher Darstellung und in gegen in Figur 1 vergrößertem Maßstab die linke Hälfte des Neigungsmeßinstrumentes gemäß Figur 1.
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Dargestellt ist ein Neigungsmeßinstrument zum Anlegen an eine ebene, vorzugsweise lotrechte Fläche bzw. Wand. Das Instrument besteht in erster Linie aus einem länglichen Profilkörper 1, der mit einer sich über seine Profilunterkante erstreckenden T-Nut 2 versehen ist und in seinem oberen Längsrand eine flache Schwalbenschwanznut aufweist, in die ein wahlweise herausziehbarer Maßstab 3 mit einer Längenmeßskala 4 eingeschoben ist.

In die untere T-Nut 2 des Profilkörpers 1 sind zwei Markierungseinrichtungen 5 mit jeweils einem T-Fuß 6 eingeschoben, die wie die Doppelpfeile 7 in Figur 1 andeuten - relativ gegenüber dem Profilkörper 1 längsverschieblich sind. Jede Markierungseinrichtung 5 weist einen mit einer Skala 8 versehenen Maßstab 9 auf, der mit der der zu markierenden Fläche bzw. Wand zugewandten Anlagefläche 10 des Profilkörpers 1 fluchtet und sich lotrecht zum Profilkörper 1 erstreckt. Auf diesem Maßstab 9 ist über seine Länge - also lotrecht zum Profilkörper 1 - ein Schieber 11 geführt, der aus transparentem Material besteht und mit einer Durchstecköffnung 12 versehen ist. Diese Durchstecköffnung 12 ist über einen sich über die Länge des Maßstabes 9 erstrekkenden Längsschlitz 13 geführt, so daß die Durchstecköffnung 12 in jeder Position des Schiebers 11 der zu markierenden Fläche bzw. Wand frei gegenüberliegt.

In die T-Nut 2 des Profilkörpers 1 sind ferner zwei Abstandsmarkierungen 14 eingeschoben. Der in Figur 3 eingezeichnete Doppelpfeil 15 soll verdeutlichen, daß die Abstandsmarkierungen 14 über die Länge des Profilkörpers 1 in die jeweils gewünschte Position verschiebbar sind.

In den Profilkörper 1 sind in seinem mittleren Abschnitt eine horizontale Libelle 16 und in seinen beiden Endbereichen jeweils eine vertikale Libelle 17 integriert.

Das Neigungsmeßinstrument, dessen Profilkörper 1 eine Länge von z. B. einem Meter aufweisen kann, wird von Hand an die zu markierende Fläche bzw. Wand angelegt, um Markierungen z. B. zum Einschlagen von Nägeln für aufzuhängende Bilder oder für anzubringende Dübelbohrungen vorzunehmen. Die Markierung erfolgt z. B. mit Hilfe eines Bleistiftes 18, der mit seiner Schreibspitze durch die Durchstecköffnung 12 des Schiebers 11 hindurch gesteckt werden kann, so daß bei angelegtem Neigungsmeßinstruraent die Markierung an der Wand, an der nicht nur der Profilkörper 1 sondern auch der Maßstab 9 jeder Markierungseinrichtung 5 bündig anliegt, vorgenommen werden kann. Da der Schieber 11 vorzugsweise aus transparentem Material besteht, kann er einfach und exakt auf die gewünschte Meßmarke der Skala 8 geschoben werden.

Sollen z. B. mehrere Bilder in gleicher Höhe aufgehängt werden, wobei der Aufhängepunkt für jedes Bild auf dessen Rückseite unterhalb vom oberen Bildrand liegt, kann der obere Längsrand des Profilkörpers 1 in der gewünschten Höhe des oberen Bildrandes an die Wand angelegt werden; der Schieber 11 wird dann in den zuvor gemessenen Abstand des Aufhängepunktes vom oberen Bildrand eingestellt und die Markierung durch Einführen des Bleistiftes 18 vorgenommen. Durch Herausziehen des Maßstabes 3 auf eine Länge von z. B. 0,90 m läßt sich problemlos der gewünschte Bildabstand sicherstellen.

Außerdem läßt sich durch Anlegen des herausgezogenen Maßstabs 3 an den oberen Rand eines bereits aufgehängten Bildes für ein

zweites Bild die genau gleiche Höhe erreichen.

Mit den Abstandsmarkierungen 14 können die Seitenränder des aufzuhängenden Bildes bzw. des an der Wand anzubringenden Gegenstandes (z. B. eines Hängeschrankes) und damit der seitliche Abstand zu den Aufhängeeinrichtungen (z. B. Ösen) markiert werden.

Das neue Neigungsmeßinstrument bildet somit eine Anreißvorrichtung, mit deren Hilfe sich z. B. der Umfang eines Bildes exakt an der Wand skizzieren läßt, um dann in der gewünschten Position die Markierungen für die Aufhängeeinrichtungen anzubringen.

Gr/ge

Claims

Ansprüche:

Neigungsmeßinstrument zum Anlegen an eine ebene, vorzugsweise lotrechte Fläche bzw. Wand, mit einem länglichen, zumindest eine Libelle (16) zum Anzeigen der Neigung in einer Richtung aufweisenden Profilkörper (1), an dem zumindest eine Markierungseinrichtung (5) zum Markieren einer Bearbeitungsstelle auf der Fläche bzw. Wand längsverschieblich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung (5) einen mit einer Skala (8) versehenen, mit der Anlagefläche (10) des Profilkörpers (1) fluchtenden und sich lotrecht zum Profilkörper (1) erstreckenden Maßstab (9) aufweist, auf dem über seine Länge lotrecht zum Profilkörper (1) ein Schieber (11) geführt ist, der mit einer Durchstecköffnung (12) versehen ist, die der zu markierenden Fläche bzw. Wand frei gegenüberliegt.

Neigungsmeßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung (5) in einer sich über die Profilunterkante des Profilkörpers (1) erstreckenden T-Nut (2) geführt ist.

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3. Neigungsmeßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchstecköffnung (12) des Schiebers (11) über einen sich über die Länge des Maßstabes (9) erstreckenden Längsschlitz (13) geführt ist.

4. Neigungsmeßinstrument nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (11) aus transparentem Material besteht.

5. Neigungsmeßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Profilkörper (1) zwei Markierungseinrichtungen (5) längsverschieblich gelagert sind.

6. Neigungsmeßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Profilkörpern (1) eine horizontale (16) und zumindest eine vertikale (17) Libelle integriert sind.

7. Neigungsmeßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (1) zwei über seine Länge verschiebbar geführte Abstandsmarkierungen (14) trägt.

8. Neigungsmeßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (1) über seine Länge eine Längenmeßskala (4) aufweist.

9. Neigungsmeßinstrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper (1) einen in seinem oberen Längsrand eingeschobenen, wahlweise herausziehbaren Maßstab (3) mit der Längenmeßskala (4) aufweist.

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