DE19504070A1 - Explosionsgeschütztes Gehäuse - Google Patents
Explosionsgeschütztes GehäuseInfo
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- H02B1/26—Casings; Parts thereof or accessories therefor
- H02B1/28—Casings; Parts thereof or accessories therefor dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof or flameproof
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H9/02—Bases, casings, or covers
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- H02K5/00—Casings; Enclosures; Supports
- H02K5/04—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
- H02K5/12—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
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Description
Die Erfindung betrifft ein explosionsgeschütztes, druckfestes Gehäuse für
eine elektrische Schalteinrichtung oder einen elektrischen Antrieb, insbesondre
für einen Tankwagen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Umgebungsbereich von Tankwagen ist in der Regel hochgradig
explosionsgefährdet. Elektrische Schalt- oder Antriebseinrichtungen an oder im
Tankwagen erfordern daher besondere Schutzmaßnahmen, die dadurch erreicht
werden können, daß die Schalt- oder Antriebseinrichtungen in
explosionsgeschützten, druckfesten Gehäusen untergebracht werden. Derartige
Schalteinrichtungen können z. B. Relais, Potentiometer, Motore und Schalter sein.
Übliche explosionsgeschützte Gehäuse bestehen aus einem einseitig
offenen, druckfesten Topf, auf den ein Gehäusedeckel druckfest aufgesetzt
werden kann. Dabei wird die Trennfuge zwischen Gehäuse und Gehäusedeckel
besonders lang ausgeführt, um zu verhindern, daß im Gehäuse entstehende
Funken, die durch Zündung in das Gehäuse eintretender Gase entstanden sind,
durch die Trennfuge nach außen dringen können. Derartige
Gehäuseausbildungen sind durch die Zündschutzart "druckfeste Kapselung",
insbesondere nach der Explosionsgruppe II C gemäß IEC 79-1 und EN 50013 -
EN 50020, genormt.
Bekannte druckfeste Gehäuse mit runden oder eckigen Gehäusedeckeln
haben jedoch den Nachteil der hohen Kosten, da sie in der Regel gegossen sind
oder als geschweißte Konstruktion ausgeführt sind. Sie sind ferner in der Größe
beschränkt und sind für den Fall, daß die im Gehäuse unterzubringende
Schalteinrichtung im Gehäusetopf befestigt ist, in der Regel schwer zugänglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein explosionsgeschütztes, druckfestes
Gehäuse, insbesondere zur Verwendung an Tankwagen, anzugeben, das flexibel
einsetzbar ist, montagefreundlich und kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist ein explosionsgeschütztes, druckfestes Gehäuse
für eine elektrische Schalteinrichtung oder einen elektrischen Antrieb
vorgesehen, bei der das Gehäuse als gestreckter Rohrabschnitt ausgebildet ist
und die beiden Enden des Rohrabschnitts jeweils durch Gehäusedeckel
verschließbar sind.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß für den wesentlichen
Teil des Gehäuses ein einfaches handelsüblich gezogenes oder gepreßtes Rohr
verwendet werden kann. Ebenso können die Gehäusedeckel einfache Drehteile
sein.
Insbesondere sind die Gehäusedeckel mit dem Rohrabschnitt
verschraubbar ausgeführt, wobei die Deckel jeweils Außengewinde tragen,
während die Endbereiche des Rohrabschnitts ein Innengewinde aufweisen.
Alternativ können die Gehäusedeckel auch durch Klammern, durch
Bajonettverschlüsse oder durch die beiden Gehäusedeckel miteinander
verbindende Zugstangen das Gehäuse verschließen. Im zuletzt genannten Fall
erfordert der Rohrabschnitt nahezu keine Nachbearbeitung. Es sind lediglich eng
passende Gehäusedeckel zum endseitigen Einstecken in den Rohrabschnitt
erforderlich.
Zur Verlängerung des Flammweges zwischen Innen- und Außenseite des
Gehäuses ist vorzugsweise zwischen Gehäusedeckel und Rohrabschnitt ein
axial verlaufender zylindrischer Dichtspalt vorgesehen. Dieser Dichtspalt kann im
Fall der Verwendung einer Verschraubung unmittelbar durch das Gewinde
gebildet sein, der Dichtspalt kann jedoch auch durch eine zylindrische
Verlängerung des Gehäusedeckels gebildet sein.
Wenigstens ein Gehäusedeckel kann mit einem Sichtfenster, einer
Kabeldurchführung oder auch einer Betätigungsachse zur Einschaltung oder
Einstellung im Inneren des Gehäuses angeordneter Schaltelemente oder einer
Welle als motorischen Antrieb versehen sein.
Vorzugsweise sind die im Gehäuse aufzunehmenen Schalteinrichtungen an
einem der Gehäusedeckel befestigt, so daß sie bei Entfernen des
Gehäusedeckels aus dem Rohrabschnitt von allen Seiten zugänglich sind. Dabei
kann der Rohrabschnitt oder alternativ ein Gehäusedeckel an einem Chassis,
insbesondere des Tankwagens, befestigt sein.
Zur weiteren Abdichtung des Gehäuses können ergänzend Dichtringe
vorhanden sein, die den Eintritt von Gasen und Feuchtigkeit in das Gehäuse
weitgehend verhindern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Rohrabschnitt nach der Erfindung mit
endseitig aufsetzbaren Gehäusedeckeln.
Der Rohrabschnitt 1 ist als metallisches Rohr oder Kunststoffrohr mit einem
Durchmesser von 50-300 mm ausgebildet. Er ist als handelsübliches
gezogenes oder gepreßtes Rohr hergestellt und benötigt daher wenig Nacharbeit.
Auf die offenen Endseiten des Rohrabschnitts 1 sind Gehäusedeckel 2 und 3
aufsetzbar. Der Gehäusedeckel 3 ist beispielsweise über sein Gewinde 4 in das
Gewinde 10 des Rohrabschnitts 1 einschraubbar. Zur Erhöhung der
Gasdichtigkeit und zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit kann ein
Dichtring 5 in einer Nut des Gehäusedeckels 3 aufgenommen sein.
Zur Verlängerung des Flammweges zwischen Gehäuseinnerem und der
Außenseite des Gehäuses dient ein zylindrischer Bereich 6 des Gehäusedeckels
3, der zusammen mit der zylindrischen Ausnehmung 11 des Rohrabschnitts einen
engen Dichtspalt bildet, in dem eine eventuell auftretende Flamme soweit gekühlt
wird, daß sie nicht nach außen dringen kann. Der zylindrische Abschnitt kann
auch unmittelbar durch ein Gewinde gebildet sein.
Der Gehäusedeckel ist mit einem Sichtfenster 7 versehen, das mittels eines
Sicherungsrings 8 im Gehäusedeckel 3 verankert ist. Der Gehäusedeckel 3 wird
vorzugsweise zum Schutz gegen Selbstlockerung mittels einer
Innensechskantschraube durch die Bohrung 18 des Rohrabschnitts 1 und die
Bohrung 9 im Gehäusedeckel 3 gesichert.
Der Gehäusedeckel 2 ist in ähnlicher Weise wie der Gehäusedeckel 3
ausgebildet und enthält beispielsweise ebenfalls eine Dichtung 12. Des weiteren
ist eine Durchführung 13 dargestellt, die beispielsweise eine Kabeldurchführung
sein kann oder auch eine Durchführung für ein Betätigungsglied. Das Gehäuse 2
wird über Schellen o. ä. an dem Fahrzeugchassis befestigt. Über die Bohrungen
16 und 17 ist auch der Gehäusedeckel 2 mit dem Gehäuseabschnitt 1 sicherbar.
Die Sicherung kann beispielsweise auch eine Verplombung sein.
Die Bohrung 14 ist eine Befestigungsbohrung für eine Schutzleiterklemme,
während die Bohrung 15 für den Einsatz eines Stiftschlüssels zum Öffnen des
Gehäuses vorgesehen ist.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die elektrischen Schalteinrichtungen
mittels eines Halters am Gehäusedeckel 2 befestigt sind, der fest am Chassis des
Fahrzeuges befestigt ist. Um einen Zugang zu den Schalteinrichtungen zu
ermöglichen, ist es daher lediglich erforderlich, den Rohrabschnitt 1 vom
Gehäusedeckel 2 abzuschrauben.
Bezugszeichenliste
1 Rohrabschnitt
2 Gehäusedeckel
3 Gehäusedeckel
4 Gewinde
5 Dichtung
6 zylindrischer Abschnitt
7 Sichtfenster
8 Sicherungsring
9 Bohrung
10 Gewinde
11 zylindrischer Abschnitt
12 Dichtung
13 Durchführung
14 Bohrung
15 Bohrung
16 Bohrung
17 Bohrung
18 Bohrung
2 Gehäusedeckel
3 Gehäusedeckel
4 Gewinde
5 Dichtung
6 zylindrischer Abschnitt
7 Sichtfenster
8 Sicherungsring
9 Bohrung
10 Gewinde
11 zylindrischer Abschnitt
12 Dichtung
13 Durchführung
14 Bohrung
15 Bohrung
16 Bohrung
17 Bohrung
18 Bohrung
Claims (11)
1. Explosionsgeschütztes, druckfestes Gehäuse für eine elektrische
Schalteinrichtung oder einen elektrischen Antrieb, insbesondere für einen
Tankwagen, mit einem auf den Gehäuseraum aufsetzbaren Gehäusedeckel,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als gestreckter Rohrabschnitt
(1) ausgebildet ist, und daß beide Enden des Rohrabschnitts durch
Gehäusedeckel (2, 3) schließbar sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Gehäusedeckel (2, 3) mit dem Rohrabschnitt (4, 10) verschraubbar ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Gehäusedeckel (2, 3) durch Klammern am Rohrabschnitt (1) befestigbar ist.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein
Gehäusedeckel durch Bajonettverschlüsse am Rohrabschnitt befestigbar ist.
5. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt
durch eine die Gehäusedeckel (2, 3) miteinander verbindende Zugstange
verschließbar ist.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Gehäusedeckel (2, 3) und Rohrabschnitt (1) ein axial
verlaufender zylindrischer Dichtspalt (6, 11) vorgesehen ist.
7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtspalt
ein Gewinde (4) ist.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Gehäusedeckel (3) mit einem Sichtfenster (7), einer
Kabeldurchführung (13) und/oder einem Durchlaß für eine Betätigungswelle
versehen ist.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Gehäusedeckel (2, 3) einen innenseitigen Halter zur
Befestigung einer Schalteinrichtung enthält.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Gehäusedeckel eine äußere Befestigungsvorrichtung (14,
15) enthält.
11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Gehäusedeckel eine Umfangsnut zur Aufnahme eines
Dichtrings (5, 12) aufweist.
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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DE19843522A1 (de) * | 1998-09-23 | 2000-04-13 | Imi Norgren Herion Fluidtronic Gmbh & Co Kg | Vergußgekapselte Vorrichtung |
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CN104061952A (zh) * | 2014-07-04 | 2014-09-24 | 哈尔滨东方报警设备开发有限公司 | 一种爆炸性环境下使用的探测器显示窗 |
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1995
- 1995-02-08 DE DE1995104070 patent/DE19504070C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19504070C2 (de) | 2000-07-06 |
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