DE1950327B2 - Korpuskularstrahlgeraet mit magnetischen mitteln zur querverstellung von teilen - Google Patents
Korpuskularstrahlgeraet mit magnetischen mitteln zur querverstellung von teilenInfo
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Description
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Die Nachteile bekannter Lösungen werden erfin- nach Durchführung der Verstellbewegung ist nicht
dungsgemäß dadurch vermieden, daß die Mittel sich berücksichtigt.
bezüglich des zu verstellenden Teiles gegenüber- Eine Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
liegende erste Paare sich in Richtung ihrer Kraft- dadurch aus, daß die Erregung der Elektromagnete
wirkung quer zur Strahlachse jeweils gegenüberste- 5 der zweiten Paare derart einstellbar ist, daß das Teil
hender Magnete enthalten, wobei der eine Magnet während der Verstellbewegungen mit geringer Druckjedes
dieser ersten Paare an dem Teil im Bereich kraft, dagegen während des Abschaltens der Erredes
Außenumfanges desselben, dagegen der andere gung der Elektromagnete der ersten Paare mit die
Magnet jedes dieser ersten Paare fest im Gerät an- Reibkraft hervorrufender größerer Druckkraft auf
geordnet ist, daß die Mittel ferner zweite Paare sich io derselben Auflagefläche aufliegt,
in Richtung ihrer Kraftwirkung parallel zur Strahl- Für die Anordnung der Auflagefläche in bezug auf
achse gegenüberstehender Magnete enthalten, wobei das zu verstellende Teil gibt es zwei Möglichkeiten:
der eine Magnet jedes dieser zweiten Paare an dem Die erste besteht darin, das Teil durch geeignete Er-Teil
im Bereich einer quer zur Strahlachse liegenden regung der zweiten Magnetpaare mit der jeweiligen
Oberfläche derselben, dagegen der andere Magnet 15 Phase des Arbeitszyklus entsprechender Druckkraft
jedes dieser zweiten Paare fest im Gerät angeordnet gegen eine oberhalb des Teiles angeordnete Auflageist,
daß zumindest ein Magnet jedes der ersten und fläche zu »ziehen« oder zu »drücken« je nachdem,
zweiten Paare als Elektromagnet mit derart einstell- ob die zweiten Magnetpaare ober- oder unterhalb des
barer Erregung ausgebildet ist, daß nur während der Teiles vorgesehen sind. Es kann aber zweckmäßig
Verstellbewegungen die sich in der gewünschten Ver- so sein, zwecks Ausnutzung des Eigengewichtes des zu
Stellrichtung gegenüberliegenden ersten Magnetpaare verstellenden Teiles die Auflagefläche unterhalb desKräfte
in dieser Richtung auf das Teil ausüben, da- selben vorzusehen.
gegen nach Beendigung der Verstellbewegungen die Während bisher nur zwei verschiedene Zustände
Erregung der Elektromagnete der ersten Paare ab- an der Auflagefläche für das zu verstellende Teil begeschaltet
ist, und die zweiten Magnetpaare während as trachtet wurden, nämlich die Erzielung einer relativ
der Verstellbewegungen ein reibungsarmes Aufliegen kleinen Druckkraft zur Vornahme der Verstellbewedes
Teiles auf einer quer zur Strahlachse verlaufen- gungen und einer größeren Druckkraft, um unerden
gerätefesten Auflagefläche, dagegen beim Ab- wünschte Bewegungen während der Aberregung des
schalten der Erregung der Elektromagnete der ersten ersten Magnetpaares zu vermeiden, ist eine andere
Paare eine Querbewegungen des Teiles ausschlie- 30 Ausführungsform des Erfindungsgedankens dadurch
ßende Reibkraft zwischen diesem und einer gerate- gekennzeichnet, daß das Teil mit Spiel zwischen
festen Auflagefläche sicherstellen. einer oberen und einer unteren Auflagefläche ange-
Bei der Erfindung sind also unter Vermeidung ordnet ist und während der Verstellbewegungen so-
vakuumdichter Durchführungen für sich bewegende wie während des Abschaltens der Elektromagnete der
magnetische Verstellmechanismen getrennte Ma- 35 ersten Paare auf der oberen Auflagefläche aufliegt,
gnete vorgesehen, die teils zur Erzeugung der zur während es danach infolge erneuter Änderung der
Querverstellung des Tisches bzw. der Blende dienen- Erregung der Elektromagnete der zweiten Paare auf
den Querkräfte vorhanden sind, teils die Reibungs- die untere Auflagefläche herabfällt.
Verhältnisse an den Auflageflächen für das zu ver- Bei dieser Variante der Erfindung erfolgt also wäh-
stellende Teil entsprechend der jeweiligen Phase des 40 rend der Verstellbewegungen und während des Ab-
Verstellvorganges auf den günstigsten Wert zu brin- Schaltens der ersten Magnetpaare ein Andrücken des
gen gestatten. Wie bei der folgenden Beschreibung Präparates an die obere Auflagefläche. Für Fälle, in
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung noch denen eine besonders sichere Präparatlage (bzw. Lage
ersichtlich wird, hat diese Trennung der Mittel für einer Blende, einer phasenschiebenden Platte
die eigentliche Bewegung des Teiles und die Ein- 45 od. dgl.) erforderlich ist, besteht die Möglichkeit
Stellung der Reibungswerhältnisse trotz Verwendung unter Ausnutzung des Gewichtes des Teiles und untei
gleichartiger — nämlich magnetischer — Einrich- durch die zweiten Magnetpaare erzeugter Verstärkung
tungen erhebliche Vorteile. der Wirkung desselben auf die erzielte Reibungskrafi
Beispielsweise aus der deutschen Patentschrift das Teil auf die untere Auflagefläche sich auflegen zv
1 078 703 21 g, 37/10 ist eine Verstelleinrichtung 5° lassen. In manchen Fällen, insbesondere bei schwerer
für einen Präparattisch bekanntgeworden, bei der der Teilen, wird es genügen, zu diesem Zweck die Erre·
bewegbar ist und mit pneumatischen Mitteln Unter- so daß das Teil aus seiner Stellung bei Aufliegen au
schiede in der Druckkraft an der Auflagefläche wäh- der oberen Auflagefläche unter der Wirkung de
rung der Verstellbewegungen und während des Mikro- 55 Schwerkraft einfach herabfällt. Verständlicherweisi
skopierens mit dem Gerät einstellbar sind. Die deut- wird man das Spiel zwischen den beiden Auflage
sehe Auslegeschrift 1300 992 beschreibt ein flächen einerseits und dem zu verstellenden Teil an
quer zum Strahl verschiebbaren Teilen, das ebenfalls Fällen wird man dagegen beim Übergang in diese Be
mit mechanischen Einstellmitteln ausgerüstet ist und 60 triebsstellung die Elektromagneten der zweiten Ma
bei dem zur Änderung der Auflagedruckkräfte beim gnetpaare umpolen.
aber um solche mit mechanischen Einstellmechanis- gnete aufeinanderlegen.
men, und die Heidesche Forderung nach der Ent- Zur Erzielung einer möglichst guten mechanische
kopplung des Teiles von den Antriebsmechanismen Stabilität (Vermeidung statischer Unbestimmtheiten
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wird man drei zweite Magnetpaare vorsehen, deren spielsweise durch Vorsehen größerer Luftspalte zwi-
Elektromagnete mit gleicher AW-Zahl erregt werden. sehen den jeweils ein Paar bildenden Magneten, da-
In aller Regel wird man diese drei Magnetpaare ro- mit die so gebildete Drehsicherung keine wirkungs-
tationssymmetrisch bezüglich der Strahlachse an- vollen Anziehungskräfte im Sinne einer Querverstel-
ordnen. 5 lung des Teiles ausüben kann.
Im folgenden werden zweckmäßige Bemessungen Wie bereits aus dieser Beschreibung der Erfindung
der Erregungen der Elektromagnete der verschiede- ersichtlich, brauchen nicht alle Magnete Elektronen
Magnetpaare beschrieben sowie Angaben über magnete zu sein; es genügt vielmehr zwecks Ändesinnvolle
Ausgestaltungen der Erregerstromkreise ge- rung der von den Magnetpaaren ausgeübten Kräfte,
macht. ίο wenn einer der jeweils ein Paar bildenden Magnete
Man kann während der Verstellbewegungen die als Elektromagnet ausgebildet ist. Zwecks Vermei-Elektromagnete
sich gegenüberliegender erster Ma- dung von Stromzuführungen zu dem sich bewegengnetpaare,
d. h. der Querverstellung dienender Ma- den Teil wird man die an diesem befestigten Magnetpaare,
mit solcher Polung und Stärke erregen, gnete als Permanentmagnete ausbilden, dagegen die
daß die Magnete des in Bewegungsrichtung hinteren 15 gerätefesten Magnete elektrisch erregen,
ersten Paares eine größere abstoßende Kraft aufein- Die Erfindung wird im folgenden an Hand des ander ausüben als die des in Bewegungsrichtung vor- figürlich dargestellten Ausführungsbeispieles beschriederen Paares aufeinander. Gegenüber der Verwen- ben. Dabei stellt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den dung von Anziehungskräften bieten abstoßende Kräfte hier interessierenden Bereich der Säule eines Elekden Vorteil, daß unerwünschten Bewegungen des 20 tronenmikroskops dar, während F i g. 2 schematisch Teiles in der betreffenden Richtung entgegengewirkt die Anordnung verschiedener Magnetpaare bezügwird. Schaltungstechnisch läßt sich da dadurch er- lieh eines Präparatverstelltisches zeigt. F i g. 3 schließreichen, daß zur gleichzeitigen Einstellung der Erre- lieh gibt ein Schaltschema zur Automatisierung des gung der Elektromagnete sich jeweils gegenüber- Ablaufs der Verstellung des Teiles wieder,
liegender erster Magnetpaare in einem Speisestrom- 25 Wenn dabei die Erfindung speziell an dem Fall der kreis ein gemeinsames Potentiometer vorgesehen ist, Querverstellung eines Präparatverstelltisches beso daß sich bei Vergrößerung der Spannung in dem schrieben wird, bedeutet dies keine Beschränkung auf einen Elektromagnet im selben Maße die Spannung einen derartigen Anwendungsfall,
an dem anderen Elektromagnet verringert. Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist mit 1 die
ersten Paares eine größere abstoßende Kraft aufein- Die Erfindung wird im folgenden an Hand des ander ausüben als die des in Bewegungsrichtung vor- figürlich dargestellten Ausführungsbeispieles beschriederen Paares aufeinander. Gegenüber der Verwen- ben. Dabei stellt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den dung von Anziehungskräften bieten abstoßende Kräfte hier interessierenden Bereich der Säule eines Elekden Vorteil, daß unerwünschten Bewegungen des 20 tronenmikroskops dar, während F i g. 2 schematisch Teiles in der betreffenden Richtung entgegengewirkt die Anordnung verschiedener Magnetpaare bezügwird. Schaltungstechnisch läßt sich da dadurch er- lieh eines Präparatverstelltisches zeigt. F i g. 3 schließreichen, daß zur gleichzeitigen Einstellung der Erre- lieh gibt ein Schaltschema zur Automatisierung des gung der Elektromagnete sich jeweils gegenüber- Ablaufs der Verstellung des Teiles wieder,
liegender erster Magnetpaare in einem Speisestrom- 25 Wenn dabei die Erfindung speziell an dem Fall der kreis ein gemeinsames Potentiometer vorgesehen ist, Querverstellung eines Präparatverstelltisches beso daß sich bei Vergrößerung der Spannung in dem schrieben wird, bedeutet dies keine Beschränkung auf einen Elektromagnet im selben Maße die Spannung einen derartigen Anwendungsfall,
an dem anderen Elektromagnet verringert. Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist mit 1 die
Die verschiedenen Erregungen der Elektromagnete 30 Vakuumwand des Vakuumraumes eines Elektronen-
der zweiten Paare wird man dagegen mittels weiterer mikroskops angedeutet; die Vakuumwand verläuft
Potentiometer fest einstellen und Umschalter vor- konzentrisch zur Strahlachse 2, so daß diese zugleich
sehen. die Geräteachse darstellt.
Als zweckmäßig hat sich das Vorhandensein eines Zwischen zwei ringscheibenförmigen, fest in die
Folgeschalters erwiesen, der bei seiner Betätigimg 35 Vakuumwand 1 eingepaßten und mit öffnungen den
zuerst die Erregerkreise für die zweiten Magnetpaare Strahl umgreifenden Teilen 3 und 4 befindet sich mit
schließt, so daß das zu verstellende Teil in die für die Spiel der Präparatverstelltisch 5, in dessen zentrale
Verstellbewegung hinsichtlich der Reibungsverhält- Ausnehmung 6 im Betrieb eine Präparatpatrone ein-
nise günstigste Lage gebracht wird, und der dann die gesetzt ist.
Erregerkreise für die ersten Magnetpaare schließt. 40 In dem dargestellten Betriebszustand ist der Tisch 5
Ein Vorteil der Erfindung ist also darin zu sehen, daß durch Magnetpaare 7 und 8 sowie ein drittes derartimit
einfachsten Mitteln eine Automatisierung des ges Magnetpaar, das in F i g. 1 nicht erkennbar ist,
Verstellvorganges vorgenommen werden kann, wobei mit seinen Gleitfüßen 9 und 10 in Richtung nach
infolge der zwangläufigen Steuerung der einzelnen oben gegen die Auflagefläche 11 des Teiles 3 ge-Bewegungsphasen
mit ihren verschiedenen Wirkungs- 45 drückt. Ferner sind zwei Magnetpaare 12 und 13 erweisen
der Magnete Fehlbedienungen ausgeschlossen kennbar, die sich bezüglich der Strahlachse 2 diasind,
metral gegenüberliegen. Senkrecht zu diesen letztge-
Es kann erforderlich sein, zusätzliche Mittel zur nannten Magnetpaaren sind zwei weitere Magnet-Sicherung
des zu verstellenden Teiles gegen uneT- paare zu denken, die zur Verschiebung in Richtung
wünschte Drehbewegungen bei seiner linearen Ver- 50 senkrecht zur Zeichenebene vorgesehen sind.
Stellbewegung vorzusehen. Bei der bevorzugten Aus- Betrachtet man zunächst die Magnetpaare 12 und
führungsform der Erfindung sind demgemäß als 13, die als erste Magnetpaare bezeichnet werden, so
Drehsicherung dienende dritte Magnetpaare vornan- bestehen sie jeweils aus zwei Elektromagneten 14,15
den, von denen Magneten wieder jeweils der eine an und 16,17, die sich unter Bildung von Luftspalten 18
dem zu verstellenden Teil im Bereich des Außen- 55 bzw. 19 mit ihren Polflächen gegenüberstehen. Daumfanges desselben und der andere gerätefest ange- bei sind die Elektromagnete 15 und 16 an der äußeordnet ist Zweckmäßigerweise schließen die dritten ren Umfangsfläche des Tisches 5 befestigt, während
Magnetpaare mit den ersten Winkel von etwa 45° ein. die jeweils äußeren Magnete 14 und 17 gerätefest an-
paare (zur Querverschiebung) zweckmäßigerweise so 60 ser beiden Magnetpaare ist so getroffen, daß sich die
gepolt sein sollten, daß sie abstoßende Kräfte auf das jeweils ein Paar bildenden Magnete 14 und 15 bzw.
paare vorteilhaft, sich bezüglich des zu verstellenden terschiedlich große Wahl der Erregungen der einzel-
gleich große Anziehungskräfte ausüben zu lassen. 65 Tisch quer zum Strahl zu bewegen, sofern die Rei-
paaren auf das Teil ausgeübten Kräfte kleiner als die einerseits und der Auflagefläche U andererseits dies
von den ersten Magnetpaaren ausgeübten halten, bei- zulassen.
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Dementsprechend sind die Erregungen der das Unter der Wirkung seines Eigengewichtes ergeben
Paar 7 bildenden Elektromagnete 20 und 21 bzw. der sich dann für den ruhigen Betrieb günstige hohe Reidas
Paar 8 bildenden Elektromagnete 22 und 23 ein- bungskoeffizienten im Bereich der aufeinanderliegengestellt.
Auch hier sind die Erregungen im Sinne der den Poliiächen der Magnete der Paare 7 und 8.
Erzeugung einer abstoßenden Kraft gewählt, aller- 5 Es ist aber auch möglich, die Magnete der zweiten dings unter Berücksichtigung des Eigengewichtes des Paare umzupolen, so daß das Gewicht des Teiles 5, mit verschiedenen Magneten versehenen Tisches 5 so, insbesondere wenn es sich um eine Blende od. dgl. daß die Gleitfläche 11 lediglich eine sichere Führung handelt, hinsichtlich der reibungsvergrößernden Wirdes Tisches, nicht aber eine störende Bremsung des kung durch magnetische Kräfte unterstützt wird.
Bewegungsvorganges bewirkt. io In dem Stromkreis in F i g. 3 sind mit 60, 61 und Die Magnetpaare 7 und 8 sowie das dritte, in 62 die Spulen der drei Elektromagneten angedeutet, F i g. 1 nicht erkennbare Magnetpaar unterhalb des die zu den zweiten Magnetpaaren gehören. Weiterhin Tisches 5 werden als zweite Magnetpaare bezeichnet. erkennt man im rechten Stromzweig zwei hinsichtlich F i g. 2 läßt zunächst die Anordnung der vier der magnetischen Flüsse gegenläufig angeordnete ersten Magnetpaare 30 bis 33 bezüglich eines zu ver- 15 Spulen 63 und 64, die den Elektromagneten von zwei stellenden Objekttisches 34 erkennen. Die Magnet- sich gegenüberliegenden ersten Paaren angehören. Es paare sind auch in diesem Ausführungsbeispiel aus handelt sich dabei beispielsweise um die ersten Ma-Elektromagneten zusammengesetzt; häufig wird man gnetpaare zur Verstellung in ^-Richtung,
die an dem Teil 34 befestigten oder auch in dieses Gemeinsam ist den beiden Erregerstromkreisen die Teil unmittelbar eingebauten Magnete permanent- 20 Gleichspannungsquelle U. Diese Gleichspannungsmagnetisch ausbilden. quelle ist über einen speziellen Umschalter einerseits Man erkennt in der Aufsicht der F i g. 2 ferner über den veränderlichen Widerstand 65, andererseits zwei dritte Magnetpaare 35 und 36, die sich eben- über das Potentiometer 66 mit den Spulen der verfalls bezüglich des Teiles 34 und der Strahlachse 37 schiedenen Magnetpaare verbindbar. Dabei dient der diametral gegenüberliegen. Sie schließen mit den er- 25 veränderbare Widerstand 65 zur Einstellung eines sten Magnetpaaren 30 bis 33 jeweils einen Winkel den drei Spulen 60, 61 und 62 gemeinsamen Erregervon 45° ein und dienen dazu, eine Führung des Tei- stromes, während das Potentiometer 66 den Strom les 34 während seiner durch entsprechende Erregung durch eine der Spulen 63 und 64 in demselben Maße der ersten Magnetpaare hervorgerufenen Bewegungen verringert, in dem es den Strom durch die jeweils anquer zur Strahlachse 37 sicherzustellen. Insbesondere 30 dere der beiden Spulen vergrößert,
sollen die dritten Magnetpaare 35 und 36 durch Wesentlicher Bestandteil der Schaltung ist ein Umsolche Polung und Erregung ihrer Elektromagnete, schalter 67 in solcher Ausbildung, daß durch seine daß zwischen den jeweils ein Paar bildenden Magne- Betätigung automatisch die einzelnen Phasen des ten 38, 39 bzw. 40, 41 anziehende Kräfte vorhanden Verstellzyklus eingeleitet werden. Dieser Umschalter sind, einer Drehung des Teiles 34 bei den gewünsch- 35 besitzt zwei mechanisch verbundene Schaltarme 68 ten Verstellbewegungen entgegenwirken. Dabei sind und 69, die gegeneinander isoliert sind und teils eine z. B. durch entsprechend gewählte Erregungen der Verbindung im linken, teils eine Verbindung im rechdie dritten Paare bildenden Magnete jedoch die auf ten Stromkreis mit der Spannungsquelle U herzusteldas Teil 34 ausgeübten Kräfte kleiner gehalten als die len gestatten. Ausgezogen ist die Stellung der beiden von den ersten Magnetpaaren herrührenden Kräfte, 40 Schaltarme 68 und 69, in der der Schaltarm 68 den damit beim Eintritt eines kräftemäßigen Ungleich- vollen Wert des Potentiometer 70 in den Erregerkreis gewichtes zwischen den dritten Magnetpaaren 35 und der zweiten Magnetpaare einschaltet, so daß dort und 36 nicht eine zu starke Anziehung durch eines praktisch kein Strom fließt, und in der der Schaltarm dieser Magnetpaare erfoigt. Man kann diese Schwä- 69 keine Verbindung zwischen der Spannungschung der magnetischen Kräfte beispielsweise da- 45 quelle U und den Spulen 63 und 64 der ersten Madurch erreichen, daß man die Spalte zwischen den je- gnetpaare herstellt.
Erzeugung einer abstoßenden Kraft gewählt, aller- 5 Es ist aber auch möglich, die Magnete der zweiten dings unter Berücksichtigung des Eigengewichtes des Paare umzupolen, so daß das Gewicht des Teiles 5, mit verschiedenen Magneten versehenen Tisches 5 so, insbesondere wenn es sich um eine Blende od. dgl. daß die Gleitfläche 11 lediglich eine sichere Führung handelt, hinsichtlich der reibungsvergrößernden Wirdes Tisches, nicht aber eine störende Bremsung des kung durch magnetische Kräfte unterstützt wird.
Bewegungsvorganges bewirkt. io In dem Stromkreis in F i g. 3 sind mit 60, 61 und Die Magnetpaare 7 und 8 sowie das dritte, in 62 die Spulen der drei Elektromagneten angedeutet, F i g. 1 nicht erkennbare Magnetpaar unterhalb des die zu den zweiten Magnetpaaren gehören. Weiterhin Tisches 5 werden als zweite Magnetpaare bezeichnet. erkennt man im rechten Stromzweig zwei hinsichtlich F i g. 2 läßt zunächst die Anordnung der vier der magnetischen Flüsse gegenläufig angeordnete ersten Magnetpaare 30 bis 33 bezüglich eines zu ver- 15 Spulen 63 und 64, die den Elektromagneten von zwei stellenden Objekttisches 34 erkennen. Die Magnet- sich gegenüberliegenden ersten Paaren angehören. Es paare sind auch in diesem Ausführungsbeispiel aus handelt sich dabei beispielsweise um die ersten Ma-Elektromagneten zusammengesetzt; häufig wird man gnetpaare zur Verstellung in ^-Richtung,
die an dem Teil 34 befestigten oder auch in dieses Gemeinsam ist den beiden Erregerstromkreisen die Teil unmittelbar eingebauten Magnete permanent- 20 Gleichspannungsquelle U. Diese Gleichspannungsmagnetisch ausbilden. quelle ist über einen speziellen Umschalter einerseits Man erkennt in der Aufsicht der F i g. 2 ferner über den veränderlichen Widerstand 65, andererseits zwei dritte Magnetpaare 35 und 36, die sich eben- über das Potentiometer 66 mit den Spulen der verfalls bezüglich des Teiles 34 und der Strahlachse 37 schiedenen Magnetpaare verbindbar. Dabei dient der diametral gegenüberliegen. Sie schließen mit den er- 25 veränderbare Widerstand 65 zur Einstellung eines sten Magnetpaaren 30 bis 33 jeweils einen Winkel den drei Spulen 60, 61 und 62 gemeinsamen Erregervon 45° ein und dienen dazu, eine Führung des Tei- stromes, während das Potentiometer 66 den Strom les 34 während seiner durch entsprechende Erregung durch eine der Spulen 63 und 64 in demselben Maße der ersten Magnetpaare hervorgerufenen Bewegungen verringert, in dem es den Strom durch die jeweils anquer zur Strahlachse 37 sicherzustellen. Insbesondere 30 dere der beiden Spulen vergrößert,
sollen die dritten Magnetpaare 35 und 36 durch Wesentlicher Bestandteil der Schaltung ist ein Umsolche Polung und Erregung ihrer Elektromagnete, schalter 67 in solcher Ausbildung, daß durch seine daß zwischen den jeweils ein Paar bildenden Magne- Betätigung automatisch die einzelnen Phasen des ten 38, 39 bzw. 40, 41 anziehende Kräfte vorhanden Verstellzyklus eingeleitet werden. Dieser Umschalter sind, einer Drehung des Teiles 34 bei den gewünsch- 35 besitzt zwei mechanisch verbundene Schaltarme 68 ten Verstellbewegungen entgegenwirken. Dabei sind und 69, die gegeneinander isoliert sind und teils eine z. B. durch entsprechend gewählte Erregungen der Verbindung im linken, teils eine Verbindung im rechdie dritten Paare bildenden Magnete jedoch die auf ten Stromkreis mit der Spannungsquelle U herzusteldas Teil 34 ausgeübten Kräfte kleiner gehalten als die len gestatten. Ausgezogen ist die Stellung der beiden von den ersten Magnetpaaren herrührenden Kräfte, 40 Schaltarme 68 und 69, in der der Schaltarm 68 den damit beim Eintritt eines kräftemäßigen Ungleich- vollen Wert des Potentiometer 70 in den Erregerkreis gewichtes zwischen den dritten Magnetpaaren 35 und der zweiten Magnetpaare einschaltet, so daß dort und 36 nicht eine zu starke Anziehung durch eines praktisch kein Strom fließt, und in der der Schaltarm dieser Magnetpaare erfoigt. Man kann diese Schwä- 69 keine Verbindung zwischen der Spannungschung der magnetischen Kräfte beispielsweise da- 45 quelle U und den Spulen 63 und 64 der ersten Madurch erreichen, daß man die Spalte zwischen den je- gnetpaare herstellt.
weils ein drittes Magnetpaar bildenden Magneten Bevor in diesem rechten Stromkreis ein Strom
größer dimensioniert als die entsprechenden Spalte fließt und demgemäß eine Verstellung vorgenommen
in den ersten Magnetpaaren. werden kann, muß (vgl. F i g. 1) das zu bewegende
Betrachtet man nochmals die Ausführungsform 50 Teil sanft gegen die obere Auflagefläche durch Wirk-
nach F i g. 1, so wird man in der Regel bei der Durch- samwerden der zweiten Magnetpaare gedrückt wer-
führung der Verstellung des Tisches 5 wie folgt vor- den. Dies geschieht dadurch, daß die beiden mecha-
gehen: Zunächst werden die Magnete der zweiten nisch miteinander gekoppelten Schaltarme 68 und 6S
Magnetpaare 7 und 8 in der schon beschriebenen in die Stellung 71 im Uhrzeigersinn gedreht werden
Weise so erregt, daß sie den Tisch 5 leicht gegen die 55 Diese Stellung ist so gewählt, daß kurz vorher ein die
obere Auflagefläche 11 drücken. Erst dann werden Betätigung der zweiten Magnetpaare sicherstellende!
die ersten Magnetpaare 12 und 13 zwecks Durch- Strom durch die Spulen 60, 61 und 62 geflossen ist
führung der eigentlichen Verstellbewegung entspre- Nunmehr ist die zur Verstellung erforderliche Ver
chend erregt. Vor dem Abschalten der Magnetpaare bindung zwischen Potentiometer 66 und Spannungs
18 und 19 wird die von den zweiten Magnetpaaren 7 60 quelle V hergestellt, und durch Änderungen de
und 8 erzeugte Andruckkraft erheblich vergrößert, so Potentiometerabgriffs kann die Verstellbewegunj
daß während des Abschaltens der ersten Magnet- durchgeführt werden.
paare 12 und 13 keine unerwünschten Bewegungen Nach Beendigung der Verstellbewegung wird de
des Tisches auftreten können. Anschließend wird Schaltarm 68 weitergedreht, wodurch der im linkei
man die zweiten Magnetpaare 7 und 8 abschalten, so 65 Stromkreis verbleibende Teil des Widerstandes 7
daß der Tisch 5 um den — sehr kleinen — Betrag immer kleiner und demgemäß die Andruckkraft zwi
der Spalte 50 und 51 zwischen den Polflächen der sehen dem zu verstellenden Teil einerseits und seine
die Paare 7 und 8 bildenden Magnete herabfällt. Auflagefläche andererseits immer größer win
Schließlich ist in der Stellung 72 diese Andruckkraft so groß geworden, daß der rechte Schaltarm 69 von
der Brücke 73 herabgleiten und demgemäß den rechten Stromkreis unterbrechen darf. Werden nunmehr
die Schaltarme in die Stellung 74 weitergedreht, so wird auch der in F i g. 3 linke Stromkreis unterbrochen,
und das zu verstellende Teil kann herabfallen, so daß es nunmehr in F i g. 1 auf den Polflächen
der Magnete 21 und 23 aufliegt.
In Abweichung von der Darstellung in F i g. 1 können die jeweils gerätefesten Spulen aller Magnetpaare
auch außerhalb des Vakuumraumes angeordnet sein. Ferner können die Erregerströme aller Elektromagnete
einen gewobbelten Anteil enthalten. Ein Wobbeistrom mit abnehmenden Amplituden kann,
falls erforderlich, zur Remanenzbeseitigung dienen. Verständlicherweise können Abschirmungen vorgesehen
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2413
Claims (18)
1. Korpuskularstrahlgerät, insbesondere Elekionenmikroskop,
mit magnetischen Mitteln zur Verstellung von im Vakuumraum des Gerätes befindlichen Teilen quer zur Strahlachse, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel sich bezüglich des zu verstellenden Teiles gegenüberliegende
erste Paare sich in Richtung ihrer Kraftwirkung quer zur Strahlachse jeweils gegenüberstehender
Magnete enthalten, wobei der eine Magnet jedes dieser ersten Paare an dem Teil im Bereich des Außenumfanges desselben, dagegen
der andere Magnet jedes dieser ersten Paare fest im Gerät angeordnet ist, daß die Mittel
ferner zweite Paare sich in Richtung ihrer Kraftwirkung parallel zur Strahlachse gegenüberstehender
Magnete enthalten, wobei der eine ao Magnet jedes dieser zweiten Paare an dem Teil
im Bereich einer quer zur Strahlachse liegenden Oberfläche desselben, dagegen der andere Magnet
jedes dieser zweiten Paare fest im Gerät angeordnet ist, daß zumindest ein Magnet jedes
der ersten und zweiten Paare als Elektromagnet mit derart einstellbarer Erregung ausgebildet ist,
daß nur während der Verstellbewegungen die sich in der gewünschten Verstellrichtung gegenüberliegenden
ersten Magnetpaare Kräfte in dieser Richtung auf das Teil ausüben, dagegen nach Beendigung der Verstellbewegungen die Erregung
der Elektromagnete der ersten Paare abgeschaltet ist, und die zweiten Magnetpaare während der
Verstellbewegungen ein reibungsarmes Aufliegen des Teiles auf einer quer zur Strahlachse verlaufenden
gerätefesten Auflagefläche, dagegen beim Abschalten der Erregung der Elektromagnete
der ersten Paare eine Querbewegungen des Teiles ausschließende Reibkraft zwischen
diesem und einer gerätefesten Auflagefläche sicherstellen.
2. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der
Elektromagnete der zweiten Paare derart einstellbar ist, daß das Teil während der Verstellbewegungen
mit geringer Druckkraft, dagegen während des Abschaltens der Erregung der Elektromagnete
der ersten Paare mit die Reibkraft hervorrufender größerer Druckkraft auf derselben
Auflagefläche aufliegt.
3. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil mit Spiel
zwischen einer oberen und einer unteren Auflagefläche angeordnet ist und während der Ver-Stellbewegungen
sowie während des Abschaltens der Elektromagnete der ersten Paare auf der oberen Auflagefläche aufliegt, während es danach
infolge erneuter Änderung der Erregung der Elektromagnete der zweiten Paare auf die
untere Auflagefläche herabfällt.
4. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
beiden Auflageflächen durch Polflächen der gerätefesten Magnete der zweiten Paare gebildet
ist.
5. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polflächen der
jeweils ein zweites Paar bildenden Magnete aufeinanderliegen,
6. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erneute Erregungsänderung eine Umpolung
ist.
7. Korpuskularstrahlgeriit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
drei zweite Magnetpaare vorhanden sind, deren Elektromagnete mit gleicher AW-Zahl erregt
werden,
8. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Verstellbewegungen die Elektromagnete sich gegenüberliegender erster Magnetpaare
mit solcher Polung und Stärke erregt sind, daß die Magnete des in Bewegungsrichtung hinteren
ersten Paares eine größere abstoßende Kraft aufeinander ausüben als die des in Bewegungsrichtung
vorderen Paares aufeinander.
9. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen
Einstellung der Erregung der Elektromagnete sich jeweils gegenüberliegender erster Magnetpaare
in einem Speisestromkreis ein gemeinsames Potentiometer vorgesehen ist.
10. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
verschiedenen Erregungen der Elektromagnete der zweiten Paare mittels weiterer Potentiometer
fest eingestellt und Umschalter vorgesehen sind,
11. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Folgeschalter
vorhanden ist, der bei Betätigung zuerst die Erregerkreise für die zweiten Magnetpaare
und dann diejenigen für die ersten Magnetpaare schließt.
12. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Drehsicherung dritte Magnetpaare vorhanden sind, von deren Magneten wieder jeweils der eine
an dem Teil im Bereich des AuCenumfanges desselben und der andere gerätefest angeordnet ist.
13. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten Magnetpaare
mit den ersten Magnetpaaren Winkel von 45° einschließen.
14. Korpuskularstrahlgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils
ein drittes Paar bildenden Magnete so gepolt sind, daß sich bezüglich des Teiles gegenüberliegende
dritte Paare auf dieses gleich große Anziehungskräfte ausüben.
15. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den dritten Magnetpaaren auf das Teil ausgeübten Kräfte kleiner als die von den ersten
Magnetpaaren ausgeübten sind.
16. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die an dem Teil angeordneten Magnete Permanentmagnete sind.
17. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil ein Präparatverstelltisch ist.
18. Korpuskularstrahlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Teil eine Blende ist.
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