DE19502828C2 - Testmustergenerator für ein Halbleiterschaltungs-Testgerät - Google Patents
Testmustergenerator für ein Halbleiterschaltungs-TestgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Testmustergenerator in einem
Halbleiterschaltungs-Testgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Im folgenden wird der Hintergrund der Erfindung erläutert. Fig. 4 zeigt ein Beispiel
eines allgemeinen Aufbaus eines Halbleiterschaltungs-Testgerätes.
Weiterhin stellt Fig. 5 ein Beispiel für einen Testmustergenerator 1 dar, der gemäß
einer herkömmlichen Technologie ausgeführt ist.
Bei der herkömmlichen Technologie weist der Testmustergenerator eine Mehrfach-Flip-
Flop-Schaltung 5 auf, die eine Adresse 4 parallel und schnell zu einem
Testmusterspeicher 2 gibt, und eine Sequenzsteuerschaltung 3, die die Adresse 4 des
Testmusterspeichers wie in Fig. 5 gezeigt seriell von 1 bis n erzeugt.
D. h. der Testmusterspeicher 2 empfängt die Adresse 4 von einer
Sequenzsteuerschaltung 3 mittels einer Flip-Flop-Schaltung 5 und gibt Daten 6 für die
Testmuster-Ausgangssignale 7 des Testmustergenerators 1 aus.
Indessen beträgt die Kapazität des Testmusterspeichers 2 ungefähr einige 10.000 Worte
bis zu einigen Millionen Worten, und seine Adressenlänge ist notwendigerweise
ungefähr 10 bis 30 Bits.
Eine gewisse Adressenlänge 2 erfordert eine entsprechend große Anzahl von Flip-Flops
in der Flip-Flop-Schaltung 5 zwischen der Sequenzsteuerschaltung 3 und dem
Testmusterspeicher 2, so daß eine große Adressenlänge eine entsprechend große
schaltungstechnische Ausdehnung des Testmustergenerators 1 sowie entsprechend hohe
Kosten zur Folge hat.
Bei der herkömmlichen Technologie wird die Adresse 4 durch die
Sequenzsteuerschaltung 3 erzeugt, wobei sie mittels der Flip-Flop-Schaltung 5 zu jedem
Testmusterspeicher 2 geschickt wird.
Die Daten 6 werden jeweils als Ausgangssignal des Testmuster-Ausgangs 7 ausgegeben.
In letzter Zeit wurde aufgrund der steigenden Kapazität des Testmusterspeichers 2 eine
Vergrößerung der Bitanzahl der Adresse 4 erforderlich, wodurch entsprechend der
Schaltungsaufwand der Flip-Flop-Schaltung 5, d. h. die Anzahl der dazu erforderlichen
Flip-Flops, anstieg. Dadurch erhöhte sich auch die Größe des Testmustergenerators 1
und die Vergrößerung der Speicherkapazität ist problematisch.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Testmustergenerator zu schaffen, dessen Schaltungsaufwand insgesamt verringert ist
und der insbesondere leichter durch geringe schaltungstechnische Maßnahmen an
größere Adressen angepaßt werden kann.
Demgemäß soll ein Testmustergenerator geschaffen werden, bei dem selbst bei einer
großen Adressenlänge der Schaltungsaufwand nicht vergrößert ist.
Die oben genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen
Testmustergenerator nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben
vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung.
Die Vergrößerung der Speicherkapazität des Testmustergenerators kann in einfacher
Weise ausgeführt werden.
Allgemein benutzt der Testmustergenerator einen NOP-Befehl, der direkt ein
Testmuster erzeugt, während ein Testmuster in wiederholter Weise durch einen
Wiederholbefehl (REPEAT) erzeugt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist für jeden Testmusterspeicher 2 eine
Adressengeneratoreinheit 10 vorgesehen, um auf den entsprechenden
Testmusterspeicher 2 zuzugreifen, welcher mehrere Testmuster in dem
Testmustergenerator 1 speichert.
Ebenso gibt eine Steuerschaltung 8 ein Steuersignal aus, das die
Adressengeneratoreinheit 10 indirekt über das Flip-Flop-Schaltungsnetzwerk steuert.
Als Ergebnis wird die Schaltungsgröße stark reduziert und eine Vergrößerung der
Kapazität des Testmusterspeichers kann leicht ausgeführt werden. Daher kann ein
Testmustergenerator, der die Signale für ein Halbleiterschaltungs-Testgerät zur
Verfügung stellt, im Vergleich zur herkömmlichen Technologie mit einer geringeren
Größe ausgeführt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den
begleitenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaus eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Testmustergenerators,
Fig. 2 ein Zeitverlaufsdiagramm, welches den Taktzusammenhang zwischen Signalen
bei dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Testmustergenerators
zeigt,
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Steuerschaltung bei dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 4 ein Blockdiagramm, das den allgemeinen Aufbau eines Halbleiterschaltungs-
Testgerätes zeigt, und
Fig. 5 ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines herkömmlichen Testmustergenerators
zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Testmustergenerators gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Der Testmustergenerator 1 weist eine der Anzahl der
Testmusterspeicher 2 entsprechende Zahl n von Adressengeneratoreinheiten 10 auf.
Eine Steuerschaltung 8 erzeugt ein Signal APInc 9, das jede Adressengeneratoreinheit
10 steuert, und eine Mehrfach-Flip-Flop-Schaltung 5, d. h. ein Flip-Flop-
Schaltungsnetzwerk, gibt das Signal APInc 9 schnell zu der jeweiligen
Adressengeneratoreinheit 10 aus.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung der Takt-Zeitverläufe bei dem Testmustergenerator 1
gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Die Adressengeneratoreinheit 10 ist durch einen Schrittzähler (oder Aufwärts-Abwärts-
Zähler) ausgeführt.
Die Adressengeneratoreinheit 10 empfängt mit Hilfe des Flip-Flop-Schaltungsnetzwerks
5 ein Hochpegelsignal APInc 9 und führt dann einen Zählschritt in positiver Richtung
aus.
Dies stellt einen NOP-Befehl dar, der direkt ein Testmuster erzeugt.
Weiterhin empfängt die Adressengeneratoreinheit 10 über das Flip-Flop-
Schaltungsnetzwerk 5 ein Signal APInc 9 mit niedrigem Pegel, wobei in diesem Fall
kein Zählschritt in positiver Richtung ausgeführt wird, sondern die letzte Adresse
unverändert beibehalten wird.
Dies stellt einen REPEAT-Befehl dar, der nur ein Testmuster wiederholt erzeugt.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuerschaltung 8 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die Steuerschaltung 8 weist einen
Adressenfolgespeicher 14 auf, der einen bestimmten Wiederholungswert einer Adresse
speichert. Ein Adressenfolgegenerator 13 greift auf den Adressenfolgespeicher 14 zu.
Ein Wiederholungszähler 15 zählt von dem bestimmten Wiederholungswert
herunter. Eine ONE-Erfassungsschaltung 16 erfaßt einen Zählwert 1 des
Wiederholungszählers 15.
Der Wiederholungswert eines REPEAT-Befehls in dem Adressenfolgespeicher 14 wird
durch den Wiederholungszähler 15 ausgelesen und erniedrigt.
Das Signal APInc 9 wird ausgegeben, wenn der Wert "1" durch die ONE-
Erfassungsschaltung 16 erfaßt worden ist.
Weiterhin wird in diesem Fall die geltende Adresse um +1 erhöht, woraufhin das
Signal APInc 9 ebenso dem Adressenfolgegenerator 13 zugeführt wird, der daraufhin
die nächste Adresse 14 dem Adressenfolgespeicher 14 zuführt.
Im Fall des NOP-Befehls ist der Wert "1" als Wiederholungswert festgelegt.
Der Wiederholungszähler 15 gibt dann sofort eine "1" aus.
Die ONE-Erfassungsschaltung 15 erfaßt dies und gibt das Signal APInc 9 aus.
Durch den Aufbau gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Zahl der erforderlichen
Schaltungselemente im Vergleich mit einem Aufbau gemäß der herkömmlichen
Technologie verringert werden.
Es sei beispielhaft angenommen, daß die Anzahl der Ausgangsbits 30 beträgt. Somit
werden gemäß der herkömmlichen Technologie 90 (Anzahl von Flip-Flops pro
Verteilerzweig) × 64 (Anzahl der Testmusterspeicher) × 30 (Anzahl der Ausgangsbits)
= 172.800 Flip-Flop-Schaltungen benötigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt die Bitlänge zur Steuerung einer
Adressengeneratoreinheit nur 1 Bit. Somit sind 89 (Anzahl von Flip-Flops pro
Verteilerzweig) × 64 (Anzahl der Adressengeneratoreinheiten und Testmusterspeicher) ×
1 (Steuersignal für jede Adressengeneratoreinheit) + 30 (Anzahl der Ausgangsbits) × 64
(Anzahl der Adressengeneratoreinheiten und Testmusterspeicher) = 7.616 Flip-Flop-
Schaltungen erforderlich.
Das Verhältnis der Anzahl an erforderlichen Flip-Flop-Schaltungen beträgt 172.800
(Beispiel für die herkömmliche Technologie) : 7.616 (Beispiel bei der vorliegenden
Erfindung) = 22,6 : 1.
Im Fall der herkömmlichen Technologie werden alle Adressen durch die (Sequenz-)
Steuerschaltung erzeugt und durch das Flip-Flop-Schaltungsnetzwerk mit der
notwendigen Bitanzahl verteilt, und daher ist eine Anzahl von 30 Bits in dem oben
beschriebenen Beispiel notwendig.
Indessen ist bei der vorliegenden Erfindung die Adressengeneratoreinheit und der
Testmusterspeicher vorhanden, wobei nur ein Steuersignal für die
Adressengeneratoreinheit erzeugt wird.
Zusätzlich weist das Steuersignal 9 für die Adressengeneratoreinheit minimal eine Zeile,
beispielsweise ein APInc-Signal, auf.
Die in den Ausführungsbeispielen beschriebene Erfindung weist
folgende Vorteile auf. Der Testmustergenerator kann in einer extrem kleinen
Schaltungsgröße ausgeführt werden, da nur das eine Steuersignal für die
Adressengeneratoreinheit erzeugt und über das Flip-Flop-Schaltungsnetzwerk der
Adressengeneratoreinheit zugeführt werden muß.
Ebenso sind die Kosten aufgrund der geringen Schaltungsgröße, wie oben beschrieben
worden ist, gering. Darüberhinaus wird, wenn die Bitlänge des Testmustergenerators
vergrößert wird, die erforderliche Erweiterung erleichtert, da nur der Speicherumfang
der Adressengeneratoreinheit und des Testmusterspeichers entsprechend dem Wert der
vergrößerten Adressenlänge oder Bitlänge erhöht werden muß.
Claims (5)
1. Testmustergenerator für ein Halbleiterschaltungs-Testgerät,
- 1. mit mindestens einem Testmusterspeicher (2), an dessen Ausgangsanschluß Testmusterdaten (6) zum Testen einer Halbleiterschaltung bereitgestellt werden,
- 2. mit einem Flip-Flop-Schaltungsnetzwerk (5), welches mit dem mindestens einen Testmusterspeicher (2) verbunden ist, und
- 3. mit einer Steuerschaltung (8) zur Erzeugung eines Steuersignals (9) zur Adressierung
des mindestens einen Testmusterspeichers (2), wobei das Steuersignal (9) über das Flip-
Flop-Schaltungsnetzwerk (5) dem mindestens einen Testmusterspeicher (2) zugeführt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Testmusterspeicher (2) eine Adressengeneratoreinheit (10) zugeordnet ist, welche zwischen das Flip-Flop-Schaltungsnetzwerk (5) und den zugeordneten Testmusterspeicher (2) geschaltet ist, und
daß der Adressengeneratoreinheit (10) das Steuersignal (9) von der Steuerschaltung (8) über das Flip-Flop-Schaltungsnetzwerk (5) mittels einer 1-Bit-Datenleitung (A) zugeführt wird,
wobei die Adressengeneratoreinheit (10) abhängig von dem Steuersignal (9) eine Adresse (4) zur Adressierung des zugeordneten Testmusterspeichers (2) erzeugt.
2. Testmustergenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressengeneratoreinheit (10) als Zähler ausgebildet ist.
3. Testmustergenerator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressengeneratoreinheit (10) die Adresse (4) inkrementiert, wenn das
Steuersignal (9) einen hohen Pegel annimmt, und die Adresse (4) konstant hält, wenn
das Steuersignal (9) einen niedrigen Pegel annimmt.
4. Testmustergenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressengeneratoreinheit (10) die Adresse (4) über eine parallele Mehrbit-
Datenleitung (B) an den zugeordneten Testmusterspeicher (2) anlegt.
5. Testmustergenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (8) umfaßt:
- 1. einen Adressenfolgespeicher (14), in dem zu einer bestimmten Adresse (4) eine zugeordnete Wiederholungsrate gespeichert ist,
- 2. einen Wiederholungszähler (15), der die der bestimmten Adresse (4) zugeordnete Wiederholungsrate aus dem Adressenfolgespeicher (14) ausliest und mit jedem Taktsignal den Wiederholungsratewert um 1 dekrementiert,
- 3. eine mit dem Wiederholungszähler (15) verbundene Erfassungsschaltung (16), die das Steuersignal (9) mit einem niedrigen Pegel erzeugt, solange der Wiederholungsratewert nicht mit einem vorgegebenen Wert, insbesondere mit dem Wert 1, übereinstimmt, und die das Steuersignal (9) mit einem hohen Pegel erzeugt, wenn der von dem Wiederholungszähler (15) gelieferte Wiederholungsratewert mit dem vorgegebenen Wert übereinstimmt, und
- 4. einen Adressenfolgegenerator (13), der mit dem Ausgang der Erfassungsschaltung (16) verbunden ist und eine neue Adresse (4) an den Adressenfolgespeicher (14) liefert, wenn das Steuersignal (9) den hohen Pegel annimmt.
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