DE19502560A1 - Getriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe, umfassend ein Getriebegehäuse, in dem zu­ mindest zwei relativ verdrehbare Zahnräder angeordnet sind, die miteinander in Eingriff stehen.

Ein solches Getriebe ist bekannt. Die durch das Ineinandergreifen der Zahnräder verursachten Schwingungen werden dabei im wesentlichen unvermindert auf das Getriebegehäuse übertragen und von diesem abgestrahlt. In akustischer Hinsicht ist das wenig befriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Getriebe derart weiterzu­ entwickeln, daß sich eine verminderte Schallabstrahlung in die Umgebung er­ gibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1 ge­ löst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe ist es vorgesehen, daß die Zahnräder an zumindest einem Ende in einer gemeinsamen Lagerbrille gelagert sind und durch die Lagerbrille zur Reduzierung einer Schalleinleitung in das Getriebegehäuse durch einen elastischen Federring aus polymerem Werkstoff von dem Getriebe­ gehäuse getrennt ist. Die durch das Ineinandergreifen der Zahnräder verursach­ ten Schallschwingungen werden bei der erfindungsgemäßen Bauform wesentlich gemindert auf das Getriebegehäuse übertragen und von diesem in deutlich verringertem Maße an die Umgebung abgestrahlt.

Unabhängig hiervon ist die gegenseitige Zuordnung der miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder in präziser Weise festgelegt. Hinsichtlich der mechani­ schen Gebrauchseigenschaften und insbesondere hinsichtlich der Dauerhaltbar­ keit unterscheidet sich das erfindungsgemäße Getriebe nicht von den bisher be­ kannten Ausführungen.

Die Zahnräder können mittels einer einstückig angeformten Welle in der Lager­ brille aufgenommen sein oder mittels einer Welle, die unabhängig von den Zahn­ rädern erzeugt und nachträglich in dieser eingefügt ist. Bei beiden Baumformen resultiert während der bestimmungsgemäßen Verwendung eine Übertragung von Schallschwingungen der Zahnräder auf die Lagerung. Ein darüber hinausgehende Weiterleitung der Schallschwingungen ist durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wesentlich reduziert. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen daher bei beiden Bauformen zum vollen Erfolg.

Da das Getriebegehäuse bei dem erfindungsgemäßen Getriebe nicht mehr in dem hohen Maße körperschallerregt schwingt und der akustischen Auslegung weniger Aufmerksamkeit gewidmet werden muß, können Gestaltfestigkeiten und Gewicht des Gehäuses noch weiter optimiert werden.

Eine wesentliche Verbesserung der akustischen Wirksamkeit läßt sich erzielen, wenn die Zahnräder an beiden Enden jeweils in einer gemeinsamen Lagerbrille gelagert und durch elastische Federringe aus polymerem Werkstoff akustisch von dem Getriebegehäuse isoliert sind. Schallschwingungen können bei einer solchen Bauform das Getriebegehäuse auch auf "Umwegen" nicht erreichen. Zweckmäßig ist das Getriebegehäuse an jeder Lagerstelle der Zahnräder durch einen elastischen Federring aus polymerem Werkstoff akustisch gegenüber den Zahnrädern isoliert.

Unter montagetechnischen Gesichtspunkten hat es sich als Vereinfachung be­ währt, wenn der Federring in einem Spalt zwischen der Lagerbrille und einem Halteteil angeordnet ist, das mit dem Getriebegehäuse verschraubbar ist. In be­ zug auf eventuell erforderliche Demontagen ergibt sich bei solchen Bauformen keine Veränderung in bezug auf die bisher gebräuchlichen Ausführungen.

Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Federring aus elastomerem Werkstoff besteht und durch unmittelbares Anvulkanisieren mit der Lagerbrille und dem Halteteil verbunden ist. Einerseits wird durch das unmittelbare Anvulkanisieren eine unlösbare, flüssigkeitsdicht Verbindung zwischen der Lagerbrille und dem Halteteil erreicht. Andererseits sind Federringe aus elastomerem Werkstoff hervorragend geeignet, über lange Zeiträume eine gute schwingungstechnische Isolierung zwischen der Lagerbrille und dem Getriebegehäuse zu gewährleisten.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter verdeutlicht.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Getriebe in einer Ansicht von vorn.

Fig. 2 das Getriebe gemäß Fig. 1 in einer teilweise längsgeschnittenen Darstel­ lung.

Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Getriebe umfaßt ein Getriebegehäuse 1, in dem zumindest zwei relativ verdrehbare Zahnräder 4, 5 angeordnet sind, die mitein­ ander in Eingriff stehen. Die Zahnräder 4, 5 sind an bei den Enden in gemeinsa­ men Lagerbrillen 6 gelagert, von denen die vordere sichtbar ist. Diese ist zur Reduzierung einer Schalleinleitung in das Getriebegehäuse 1 durch einen elasti­ schen Federring 8 aus Weichgummi von dem Getriebegehäuse getrennt. Durch den gegenseitigen Zahneingriff der Zahnräder verursachte Schallschwingungen können dadurch nicht mehr auf das Getriebegehäuse übertragen und von diesem in die Umgebung abgestrahlt werden.

Claims (4)

1. Getriebe, umfassend ein Getriebegehäuse (1), in dem zumindest zwei re­ lativ verdrehbare Zahnräder (4, 5) angeordnet sind, die miteinander in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (4, 5) an zu­ mindest einem Ende in einer gemeinsamen Lagerbrille (6) gelagert sind und daß die Lagerbrille (6) zur Reduzierung einer Schalleinleitung in das Getriebegehäuse (1) durch einen elastischen Federring (8) aus polymerem Werkstoff von dem Getriebegehäuse (1) getrennt ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (4, 5) an beiden Enden jeweils in einer gemeinsamen Lagerbrille (6) gela­ gert und durch elastische Federringe (8) aus polymerem Werkstoff von dem Getriebegehäuse (1) getrennt sind.

3. Getriebe nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feder­ ring (8) in einem Spalt zwischen der Lagerbrille (6) und einem Halteteil (7) angeordnet ist, der mit dem Getriebegehäuse (1) verschraubbar ist.

4. Getriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feder­ ring (8) aus elastomerem Werkstoff besteht und durch unmittelbares An­ vulkanisieren mit der Lagerbrille (6) und/oder dem Halteteil (7) verbunden ist.