DE60128851T2 - Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung für Antriebswellen oder dergleichen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung für Antriebswellen und dergleichen.
  • Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung für die Antriebswelle eines Kraftfahrzeugs mit Brennkraftmaschine, auf die sich die folgende Beschreibung rein beispielhaft bezieht.
  • Wie bekannt ist, sind Kraftfahrzeuggetriebe durch einen hohen Betriebsgeräuschpegel gekennzeichnet, der hauptsächlich auf ein so genanntes Getriebe"Rattern" sowie auf die Struktursteifigkeit des Getriebes, die die tatsächlichen Schwingungsfrequenzen und daher die am Kraftfahrzeug wahrnehmbaren Schwingungen bestimmt, zurückzuführen ist.
  • Das Getrieberattern ist hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Antriebsdrehmoment einer Brennkraftmaschine, statt konstant zu sein, hochfrequenten Schwankungen unterliegt, die durch das Schwungrad lediglich zum Teil gedämpft werden.
  • Dahingegen ist der durch eine Strukturschwingung des Getriebes erzeugte Geräuschpegel unvermeidbar, wobei das Getrieberattern bei gegenwärtig verwendeten Getrieben unter Verwendung eines Dämpfungselements abgeschwächt wird, das konstruiert ist, um zu verhindern, dass die hochfrequenten Schwingungen des Antriebsdrehmoments die Getriebe erreichen, und das normalerweise in die Kupplungsscheibe integriert und allgemein als flexible Kupplung bekannt ist.
  • Da es leider passiv ist, eliminiert das Dämpfungselement eine Schwankung des Antriebsdrehmoments nicht vollständig, so dass der durch das Getrieberattern erzeugte Geräuschpegel immer noch besteht. Ein weiterer Nachteil der derzeit verwendeten flexiblen Kupplungen besteht darin, dass die Wirksamkeit mit der Zeit sowie mit einer Rate, die mit der Leistung der Brennkraftmaschine zunimmt, an der die Kupplung montiert ist, abnimmt.
  • US-A-6012333 offenbart eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung für Antriebswellen und dergleichen zu schaffen, die konstruiert ist, um eine Schwankung des Antriebsdrehmoments vollständig zu eliminieren, und die eine Lebensdauer besitzt, die mit der des Kraftfahrzeugs vergleichbar ist, in dem sie eingebaut ist.
  • Die oben erwähnte Aufgabe wird durch die speziellen technischen Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung für Antriebswellen und dergleichen geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zwei aneinander grenzende Abschnitte einer Antriebswelle und eine aktive Kompensationsverbindung, die die zwei Abschnitte mechanisch verbindet, umfasst; wobei die aktive Kompensationsverbindung aus einem Verbundwerkstoff hergestellt ist, der piezoelektrische Eigenschaften besitzt und auf Befehl durch Anlegen einer Spannung verformbar ist.
  • Es wird eine nicht einschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 schematisch eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung in Übereinstimmung mit den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei Teile zur Klarheit entfernt sind;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Dämpfungsvorrichtung von 1 zeigt;
  • 3 eine beispielhafte zeitliche graphische Darstellung einer an die Antriebswelle übertragenen Torsionsschwingung sowie der entsprechenden Kompensationstorsionsverformung, mit der die Antriebswelle durch die Dämpfungsvorrichtung der 1 beaufschlagt wird, zeigt.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, gibt das Bezugszeichen 1 eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung für Antriebswellen oder dergleichen als Ganzes an, die vorteilhaft verwendet werden kann, um die Torsionsschwingung zu eliminieren, die normalerweise bei bestimmten Arten von Kraftfahrzeug-Antriebswellen wie etwa die Welle, die die Kupplung mit dem Getriebe verbindet, das Getriebe mit dem Differential verbindet, das Lenkrad mit dem Lenkgetriebe verbindet usw., auftreten.
  • In der folgenden Beschreibung wird rein beispielhaft spezifisch auf eine Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung 1 Bezug genommen, die auf eine Antriebswelle 2 angewendet wird, die das Getriebe mit dem Differential verbindet.
  • Die Dämpfungsvorrichtung 1 umfasst zwei aneinander grenzende Abschnitte 2a und 2b der Antriebswelle 2; eine aktive Kompensationsverbindung 3, die die Abschnitte 2a und 2b der Antriebswelle 2 verbindet; und einen Wellendrehzahlsensor 4, der an der Antriebswelle 2 stromaufseitig von der aktiven Kompen sationsverbindung 3 in der Antriebsdrehmoment-Übertragungsrichtung angebracht ist.
  • Die aktive Kompensationsverbindung 3 ist aus einem Verbundwerkstoff hergestellt, der auf Befehl durch Anlegen einer Spannung verformbar ist; wobei die Dämpfungsvorrichtung 1 außerdem eine elektronische zentrale Steuereinheit 5 zum Steuern der aktiven Kompensationsverbindung 3 auf der Grundlage von Signalen von dem Drehzahlsensor 4 umfasst, damit sie auf Befehl eine gesteuerte Verformung der Verbindung und Torsionsverformungen gegenphasig zu den Torsionsschwingungen, die durch das an die Antriebswelle 2 übertragene Drehmoment verursacht werden, erzeugt.
  • Genauer, und wie später ausführlicher erläutert wird, ist die aktive Kompensationsverbindung 3 durch ein Element definiert, das aus einem Verbundwerkstoff hergestellt ist, der aktive Fasern aus einem Werkstoff mit piezoelektrischen Eigenschaften enthält. Wenn an sie ein elektrisches Feld angelegt wird, werden die Fasern verformt und in der Länge geändert, um den umschlossenen Körper zu verformen. Die Art der erzeugten Verformung hängt offensichtlich davon ab, wie die aktiven Fasern aus dem piezoelektrischen Werkstoff im Körper verteilt sind.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, ist in dem gezeigten Beispiel die aktive Kompensationsverbindung 3, die die zwei aneinander grenzenden Abschnitte 2a und 2b der Antriebswelle 2 verbindet, durch eine Hülse 3 definiert, die auf die Antriebswelle 2 aufgesteckt ist, so dass sie beide Abschnitte 2a und 2b der Antriebswelle 2 umschließt. Die Hülse 3 ist durch zwei Lagen 6 und 7 aus einem aktiven Verbundwerkstoff definiert, wovon jede definiert ist durch einen oder mehrere (zwei im Beispiel der 2) flache Riemen 8 aus aktiven Monofilament-Fasern 9, die aus einem Werkstoff mit piezoelektrischen Eigenschaften hergestellt und in einem Grundstoff 10 aus einem Polymerwerkstoff eingebettet sind; sowie zwei Oberflächenelektroden 11, die aus einem elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt sind und sich auf gegenüberliegenden Seiten der flachen Riemen 8 jeder Lage 6, 7 aus Verbundwerkstoff befinden.
  • Auf diese Weise angeordnet definieren die Elektroden jeder Lage 6, 7 aus aktivem Verbundwerkstoff einen Parallelplattenkondensator, der je nach der an die Platten angelegten Spannung zwischen seinen Platten, d. h. in dem Raum, in dem aktive Monofilament-Fasern 9 verteilt sind, ein elektrisches Feld erzeugen kann.
  • Die aktiven Monofilamentfasern 9 in jedem flachen Riemen 8 sind, wie angegeben ist, aus einem Werkstoff mit piezoelektrischen Eigenschaften hergestellt, so dass sie sich in der Länge ändern, wenn ein elektrisches Feld an sie angelegt wird, wobei sie sich zueinander parallel und längs der gesamten axialen Länge der Hülse 3 erstrecken. Genauer erstrecken sich in dem gezeigten Beispiel die aktiven Monofilamentfasern 9 jedes flachen Riemens 8 zueinander parallel längs eines im Wesentlichen schraubenlinienförmigen Weges, so dass jede Längenänderung der Fasern den Körper der Hülse 3 verdreht.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in dem gezeigten Beispiel der schraubenlinienförmige Weg der aktiven Monofilamentfasern 9 in der Lage 6 sich in entgegengesetzter Weise zu dem der aktiven Monofilamentfasern 9 in der Lage 7 windet, um eine Torsionsverformung des Körpers der Hülse 3 in der Drehrichtung der Antriebswelle 2 sowie außerdem in der entgegengesetzten Richtung zu ermöglichen.
  • Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass die zwei aneinander grenzenden Abschnitte 2a und 2b der Antriebswelle 2 entweder einteilig in einem Stück miteinander oder getrennt ausgebildet sein können. Im ersten Fall (1) erzeugt die aktive Kompensationsverbindung 3 elastische Verformungen im Körper der Antriebswelle 2; wohingegen sie im zweiten Fall einfach Drehbewegungen zwischen den zwei aneinander grenzenden Abschnitten 2a und 2b oder vielmehr den zwei Teilstücken der Antriebswelle 2 erzeugt.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist jede Oberflächenelektrode 11 in dem gezeigten Beispiel durch ein Kupfermaschengitter definiert, das gleichmäßig auf der Oberfläche der Lage 6, 7 aus Verbundwerkstoff oder in deren Nähe angeordnet ist, wobei die aktiven Monofilamentfasern 9 aus einem piezoelektrischen Werkstoff hergestellt sind wie etwa Bleizirkonat-Titanat (bekannt als PZT), das gegenwärtig von der Cerallova Corporation in Amerika produziert wird.
  • Der Drehzahlsensor 4 ermöglicht Zeitpunkt für Zeitpunkt eine Erfassung der Winkelgeschwindigkeit der Antriebswelle 2, wobei die elektronische zentrale Steuereinheit 5 die Signale von dem Drehzahlsensor 4 analysiert, um das Vorhandensein von Schwankungen im Antriebsdrehmoment an der Welle zu erfassen, und die aktive Kompensationsverbindung 3 so steuert, dass im Körper der aktiven Kompensationsverbindung 3 Torsionsverformungen erzeugt werden, die die Torsionsschwingungen von der Antriebswelle eliminieren können.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der Drehzahlsensor 4 durch einen bekannten Drehmomentsensor, der der Einfachheit halber auch mit 4 angegeben wird, ersetzt werden kann, um Zeitpunkt für Zeitpunkt das an die Antriebswelle 2 übertragene Drehmoment zu erfassen.
  • Wie in 1 gezeigt ist, ist die elektronische zentrale Steuereinheit 5 in dem gezeigten Beispiel durch bekannte Gleitkontakte 12 elektrisch mit der aktiven Kompensationsverbindung 3 verbunden. In dem gezeigten Beispiel ist jede Elektrode 11 der Hülse 3 mit der elektronischen zentralen Steuereinheit 5 durch einen Gleitkontakt 12 verbunden, der einen leitenden Ring 12a, der auf die Hülse 3 oder einen der aneinander grenzenden Abschnitte 2a, 2b der Antriebswelle 2 aufgesteckt ist, und eine feste leitende Bürste 12b, die auf dem leitenden Ring 12a aufliegt, so dass sie auf der äußeren Oberfläche des Rings gleitet, umfasst. Der leitende Ring 12a ist mit der Elektrode 11 elektrisch verbunden; während die Bürste 12b mit der elektronischen zentralen Steuereinheit 5 elektrisch verbunden ist.
  • Nun wird die Funktionsweise der Dämpfungsvorrichtung 1 unter der Annahme beschrieben, dass sich die Antriebswelle 2 mit einer gegebenen Winkelgeschwindigkeit ohne Schwankungen im übertragenen Drehmoment dreht und dass der Sensor 4 ein Drehzahlsensor ist.
  • Wenn eine Schwankung in dem an die Welle übertragenen Drehmoment auftritt, erhöht oder verringert sich die Drehzahl der Antriebswelle 2 oder genauer gesagt die Drehzahl des Abschnitts der Antriebswelle 2 stromaufseitig von der aktiven Kompensationsverbindung 3 in der Drehmoment-Übertragungsrichtung je nach der Stärke der Schwankung leicht. Vorausgesetzt, dass der Abschnitt der Antriebswelle 2 stromabseitig von der aktiven Kompensationsverbindung 3 in der Drehmoment-Übertragungsrichtung die Anfangsdrehzahl durch die Trägheitskraft beibehält, erzeugt die Schwankung im Drehmoment an der Antriebswelle 2 eine Torsionsverformung, die in gedämpfter schwingender Weise eliminiert wird, wenn die ganze Antriebswelle 2 auf dieselbe Drehzahl gebracht wird.
  • Durch ein Analysieren der Signale von dem stromaufseitig von der aktiven Kompensationsverbindung 3 in der Drehmoment-Übertragungsrichtung befindlichen Drehzahlsensor 4 in Echtzeit, bestimmt die elektronische zentrale Steuereinheit 5 bei Erfassung einer plötzlichen Erhöhung oder Verringerung der Drehzahl der Welle, d. h. einer Schwankung im übertragenen Drehmoment, auf der Grundlage eines mathematischen Modells in dem System die Stärke der Torsionsverformung, die die Schwankung an der Antriebswelle 2 erzeugen wird.
  • Nachdem sich das zeitliche Muster der durch die Schwankung im Drehmo ment an der Antriebswelle 2 erzeugten Torsionsverformung gebildet hat (Kurve mit durchgezogener Linie), legt die elektronische zentrale Steuereinheit 5, wie in 3 gezeigt ist, Spannungen eines gegebenen Werts und Musters an die Elektroden 11 der Verbundwerkstofflagen 6, 7 der aktiven Kompensationsverbindung 3 an, um Zeitpunkt für Zeitpunkt Torsionsverformungen (Kurve mit gestrichelter Linie) eines Musters komplementär zu jenen, die durch die Schwankung im Drehmoment an der Antriebwelle 2 erzeugt werden, zu erzeugen, und eliminiert auf diese Weise die Ausgangstorsionsschwingung der Antriebswelle 2.
  • Der Hauptvorteil von Dämpfungsvorrichtungen, wie sie hier beschrieben und veranschaulicht sind, besteht in der vollständigen Eliminierung der Ausgangstorsionsschwingungen der Antriebswelle 2. Die Dämpfungsvorrichtung 1 ist außerdem leicht herzustellen und umfasst keine für Verschleiß besonders anfälligen Komponenten.
  • Ohne Frage können Änderungen an der Dämpfungsvorrichtung 1, wie sie hier beschrieben und veranschaulicht ist, vorgenommen werden, allerdings ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Insbesondere kann bei einer Abwandlung, die nicht gezeigt ist, im Gegensatz zu der Verbindung der zwei aneinander grenzenden Abschnitte 2a, 2b der Antriebswelle 2, die aktive Kompensationsverbindung 3 durch einen Abschnitt der Antriebswelle 2 definiert sein, der zwischen die aneinander grenzenden Abschnitte 2a und 2b eingefügt ist. Die aktive Kompensationsverbindung 3 kann sogar durch die ganze Antriebswelle 2 definiert sein, wobei in diesem Fall die zwei aneinander grenzenden Abschnitte 2a und 2b der Antriebswelle 2 auch einen Teil der aktiven Verbindung bilden.

Claims (9)

  1. Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung (1) für Antriebswellen und dergleichen, mit zwei aneinander grenzenden Abschnitten (2a, 2b) einer Antriebswelle (2) und einer aktiven Kompensationsverbindung (3), die die zwei Abschnitte (2a, 2b) mechanisch verbindet; wobei die aktive Kompensationsverbindung (3) aus einem Verbundwerkstoff hergestellt ist, der piezoelektrische Eigenschaften besitzt und auf Befehl durch Anlegen einer Spannung verformbar ist, wobei die Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung (1) außerdem eine elektronische zentrale Steuereinheit (5) zum Steuern der aktiven Kompensationsverbindung (3) umfasst, damit sie auf Befehl eine gesteuerte Verformung der Verbindung (3) und Torsionsverformungen gegenphasig zu den Torsionsschwingungen, die an die Antriebswelle (2) übertragen werden, erzeugt; wobei die Torsionsschwingungs-Dämpfungsvorrichtung (1) dadurch gekennzeichnet ist, dass sie außerdem einen Wellendrehzahlsensor (4) umfasst, der sich längs der Antriebswelle (2) stromaufseitig von der aktiven Kompensationsverbindung (3) in der Antriebsdrehmoment-Übertragungsrichtung befindet; wobei der Drehzahlsensor (4) Zeitpunkt für Zeitpunkt die Winkelgeschwindigkeit der Antriebswelle (2) erfasst und wobei die elektronische zentrale Steuereinheit (5) Mittel umfasst, um das Vorhandensein von Torsionsschwingungen zu erfassen, die an die Antriebswelle (2) übertragen werden, indem die Signale von dem Drehzahlsensor (4) analysiert werden.
  2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drehmomentsensor (4), der sich längs der Antriebswelle (2) stromaufseitig von der aktiven Kompensationsverbindung (3) in der Antriebsdrehmoment-Übertragungsrichtung befindet; wobei der Drehmomentsensor (4) Zeitpunkt für Zeitpunkt den Wert des an die Antriebswelle (2) übertragenen Drehmoments erfasst, wobei die elektronische zentrale Steuereinheit (5) Mittel umfasst, um das Vorhandensein von Torsionsschwingungen zu erfassen, die an die Antriebswelle (2) übertragen werden, indem die Signale von dem Drehmomentsensor (4) analysiert werden.
  3. Dämpfungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kompensationsverbindung (3) durch ein Element definiert ist, das aus einem Verbundwerkstoff hergestellt ist, der aktive Fasern (9) enthält, die aus einem Werkstoff mit piezoelektrischen Eigenschaften hergestellt sind; wobei die aktiven Fasern (9) dann, wenn an sie ein elektrisches Feld angelegt wird, durch Ändern der Länge verformt werden, wodurch der umschlossene Körper verformt wird.
  4. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kompensationsverbindung (3) durch ein Element definiert ist, das aus einem Verbundwerkstoff hergestellt ist und wenigstens eine Lage aus einem aktiven Verbundwerkstoff (6, 7) umfasst, die definiert ist durch wenigstens einen flachen Riemen (8) aus aktiven Fasern (9), die in einen Grundstoff (10) aus einem Polymerwerkstoff eingebettet sind; und durch zwei Elektroden (11), die aus einem elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt sind und sich auf gegenüberliegenden Seiten des wenigstens einen flachen Riemens (8) aus aktiven Fasern (9) befinden; wobei die aktiven Fasern (9) Monofilament-Fasern sind.
  5. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die aktiven Fasern (9) zueinander parallel und längs eines im Wesentlichen schraubenlinienförmigen Weges längs der gesamten axialen Länge der aktiven Kompensationsverbindung (3) erstrecken.
  6. Dämpfungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kompensationsverbindung (3) eine Hülse (3) umfasst, die auf beide aneinander grenzenden Abschnitte (2a, 2b) der Antriebswelle (2) aufgesteckt ist.
  7. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kompensationsverbindung (3) wenigstens einen Abschnitt der Antriebswelle (2) definiert, der zwischen die zwei aneinander grenzenden Abschnitte (2a, 2b) der Antriebswelle (2) eingefügt ist.
  8. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aktiven Fasern (9) aus einem piezokeramischen Werkstoff wie etwa Bleizirkonat-Titanat (PZT) hergestellt sind.
  9. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Elektrode (11) ein Maschengitter aufweist, das aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt ist und sich auf der Oberfläche der Lage aus Verbundwerkstoff (6, 7) oder in deren Nähe befindet.
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