DE19501387A1 - Verfahren zum Bilden einer im wesentlichen gleichmäßigen Anordnung scharfer Spitzen - Google Patents
Verfahren zum Bilden einer im wesentlichen gleichmäßigen Anordnung scharfer SpitzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Techno
logie von Anzeigen und betrifft im spezielleren die
Herstellung einer Anordnung atomar scharfer Feldemis
sionsspitzen.
Die Klarheit bzw. Auflösung einer Feldemissionsanzeige
ist von einer Anzahl von Faktoren abhängig, unter
denen sich auch die Schärfe der Emitterspitzen befin
det. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
ist auf die Herstellung sehr scharfer Kathodenemitter
spitzen gerichtet.
Auf dem Gebiet der Bildung von Kaltkathoden-Spitzen
ist bisher viel Arbeit geleistet worden. Man betrachte
diesbezüglich z. B. die Patente von Spindt, nämlich
die US-PS′en Nr. 3,665,241, 3,755,704, 3,812,559 sowie
5,064,396. Weiterhin seien genannt die US-PS Nr.
4,766,340 mit dem Titel "Semiconductor Device having a
Cold Cathode" und die US-PS Nr. 4,940,916 mit dem
Titel "Electron Source with Micropoint Emissive
Cathodes and Display Means by Cathodeluminescence
Excited by Field Emission Using Said Source".
Ein derzeitiger Weg zur Bildung einer Anordnung von
Emitterspitzen besteht in der Verwendung einer Maske
sowie im Ätzen von Silizium zur Bildung einer Spitzen
struktur, wobei die Spitze jedoch nicht vollständig
ausgebildet wird. Vor dem Ätzen einer scharfen Spitze
wird die Maske entfernt. Der dahintersteckende Gedanke
besteht darin, den Ätzvorgang in einem Stadium abzu
fangen, bevor die Maske von dem Scheitel der Spitze
verlagert wird. Diesbezüglich wird z. B. verwiesen auf
die US-PS 5,201,992 von Marcus et al mit dem Titel
"Method for Making Tapered Microminiature Silicon
Structures".
Gemäß der Lehre des Standes der Technik ist es erfor
derlich, den Ätzvorgang beim oder vor dem vollstän
digen Hinterschneiden der Maske zu beenden, um eine
Verlagerung der Maske vom Scheitel zu verhindern. Wenn
ein Ätzvorgang unter solchen Umständen voranschreitet,
werden die Spitzen durch das Vorhandensein des Masken
materials entlang der Seite der Spitze oder des
Substrats während eines Trockenätzvorgangs schief und
ungleichmäßig, und außerdem kann der Scheitel beein
trächtigt werden, wie dies in Fig. 9 zu sehen ist. Ein
derartiger Zustand führt auch zu Verunreinigungspro
blemen aufgrund des beliebig auf dem Substrat herum
liegenden Maskiermaterials, das Bereiche maskiert, wo
keine Maskierung erwünscht ist, und ein anhaltender
Ätzvorgang führt zu beliebig angeordneten, uner
wünschten Strukturen in dem geätzten Material.
Wenn der Ätzvorgang nach dem Entfernen der Maske an
dauert, wird die Spitze einfach stumpfer. Dies ergibt
sich daraus, daß die Ätzchemikalien Material in allen
Richtungen entfernen, wodurch der freiliegende Schei
tel der Spitze beim Ätzen der Seiten angegriffen wird.
Außerdem kann der Scheitel der Spitze beeinträchtigt
werden, wenn die Maske aufgrund eines physikalischen
Ionenbeschusses während eines Trockenätzvorgangs ver
lagert worden ist.
Die Tendenz geht somit zum Unterätzen der Spitze (d. h.
Stoppen des Ätzvorgangs, bevor eine feine Spitze am
Scheitel der Spitze gebildet wird), wodurch ein Gebil
de besteht, das als "flache Oberseite" bezeichnet
wird. Danach wird typischerweise ein Oxidationsschritt
zum Schärfen der Spitze durchgeführt. Diese Verfah
rensweise führt zu ungleichmäßigen Ätzergebnissen über
die Anordnung hinweg, wobei die Spitzen unterschiedli
che Höhen und Formen aufweisen.
Wieder andere Hersteller haben die Herstellung von
Spitzen durch Ätzen versucht, doch verwenden sie keine
vollständige Hinterschneidung der Maske, wie dies bei
dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung durch
geführt wird, und außerdem setzen sie den Ätzvorgang
nicht wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das den
für die Herstellung erforderlichen Spielraum ermög
licht, über die vollständige Hinterschneidung der
Maske hinaus fort, ohne eine Verschlechterung der
Spitze zu erleiden. Statt dessen entfernen sie die
Maske vor der vollständigen Hinterschneidung der
Spitze, wonach sie die Spitzen von dort aus schärfen.
Die Silizium-Naßätzverfahren des Standes der Technik
führen dazu, daß die Maske zum Zeitpunkt der vollstän
digen Hinterschneidung von dem Scheitel der Spitze
verlagert wird, wodurch eine Verunreinigung des Ätz
bads, die Entstehung einer falschen Maskierung sowie
eine Verschlechterung des Scheitels entstehen können.
Die Ungleichmäßigkeit unter den Spitzen kann auch zu
Schwierigkeiten bei anschließenden Herstellungsschrit
ten führen, die bei der Bildung der Anzeige verwendet
werden, wobei es sich insbesondere um solche Vorgänge
handelt, bei denen eine chemisch-mechanische Planari
sierung zur Anwendung kommt. In diesem Zusammenhang
wird auf die US-PS Nr. 5,229,331 mit dem Titel "Method
to Form Self-Aligned Gate Structures Around Cold
Cathode Emitter Tips Using Chemical Mechanical Poli
shing Technology" und die US-PS Nr. 5,186,670 mit dem
Titel "Method to Form Self-Aligned Gate and Focus
Rings" verwiesen. Eine Ungleichmäßigkeit ist besonders
unangenehm, wenn sie abrupt ist, im Gegensatz zu einer
allmählichen Änderung über den Wafer hinweg.
Die Herstellung einer gleichmäßigen Anordnung von
Spitzen unter Verwendung derzeitiger Verfahren ist aus
einer Anzahl von Gründen in einer Arbeitsumgebung be
sonders schwer zu erreichen. Z. B. hat die einfache
Ätz-Veränderlichkeit über einen Wafer hinweg einen
nachteiligen Einfluß auf den Zeitpunkt, zu dem der
Ätzvorgang bei den Verfahren des Standes der Technik
beendet werden sollte.
Im allgemeinen ist es schwierig, Plasmaspitzen-Ätzvor
gänge mit einer Gleichmäßigkeit zu erzielen, die
besser als 5% ist, wobei Gleichmäßigkeiten von 10%
bis 20% üblicher sind. Dies führt dazu, daß die
"flache Oberseite" einer unter Verwendung herkömmli
cher Verfahren geätzten Emitterspitze in ihrer Größe
variiert. Außerdem variiert die zum "Schärfen" oder
spitzen Ausbilden der Spitze erforderliche Oxidation
um bis zu 20%, wodurch das Risiko der Ungleichmäßig
keit unter den verschiedenen Spitzen einer Anordnung
ansteigt.
Die Spitzenhöhe sowie andere kritische Abmessungen
unterliegen hinsichtlich der Gleichmäßigkeit denselben
Effekten. Schwankungen bei der Maskiergleichmäßigkeit
und bei dem zu ätzenden Material verstärken die
Probleme der Ätzgleichmäßigkeit.
Für Herstellungsstätten sind Vorgänge erforderlich, die
im wesentlichen gleichmäßige und stabile Resultate
schaffen. Bei der Herstellung einer Anordnung von
Emitterspitzen sollten die Spitzen hinsichtlich Höhe,
Seitenverhältnis, Schärfe sowie allgemeiner Formgebung
gleichmäßig ausgebildet sein, wobei die Abweichung
insbesondere im obersten Bereich nur minimal ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet einen
Trockenätzvorgang (der auch als Plasmaätzvorgang be
zeichnet wird) zum Herstellen scharfer Emitterspitzen.
Bei einem Plasmaätzvorgang handelt es sich um das se
lektive Entfernen von Material durch die Verwendung
von Ätzgasen. Es handelt sich dabei um einen chemi
schen Vorgang, der Plasmaenergie zum Vorantreiben der
Reaktion verwendet. Diejenigen Faktoren, die die Ge
nauigkeit des Ätzvorgangs steuern, beinhalten die Tem
peratur des Substrats, die Eintauchzeit, die Zusammen
setzung des gasförmigen Ätzmittels, den Druck, die
aufgebrachte Hochfrequenzenergie sowie die Konfigura
tion der Ätzgerätschaften.
Die Maskierschicht wird derart ausgebildet, daß Berei
che des Siliziumsubstrats freiliegen, wobei das Sili
ziumsubstrat dann zur Bildung der scharfen Emitter
spitzen geätzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zur Herstel
lung scharfer Spitzen mit relativ jeglichem gegebenen
Seitenverhältnis und jeglicher gegebenen Höhe unter
Verwendung eines in einem einzigen Schritt (an Ort und
Stelle) oder eines in mehreren Schritten ablaufenden
Plasma-Trockenätzvorgangs verwenden.
Die vorliegende Erfindung schafft unter bestimmten
Bedingungen ein sehr großes Herstellungsfenster, ins
besondere wenn die Spitzen in eine Schicht oder ein
Substrat geätzt werden, wobei die Dicke der Schicht
bzw. des Substrats während des Spitzenätzvorgangs in
den unmaskierten (d. h. spitzenfreien) Bereichen nicht
vollständig aufgezehrt wird.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel läuft ein
Trockenätzvorgang für ca. 2,3 Minuten ab, bis die
Maske hinterschnitten und eine scharfe Spitze gebildet
ist. Eine Überätzung kann diesen Vorgang ohne be
trächtliche Änderung des Erscheinungsbilds der Spitzen
fortsetzen. Die Formgebung der Spitzen ist selbstwie
derholend, da die Maske dahingehend optimiert worden
ist, daß sie relativ zu der Oberseite des zu bildenden
Emissionsgebildebereichs in ihrer Position bleibt. Die
Spitze wird sowohl vertikal als auch horizontal
geätzt, und die Formen sind in ihrem Erscheinungsbild
am gleichmäßigsten, wenn die Rate des horizontalen
Ätzvorgangs im Bereich eines Faktors von 4 zu der ver
tikalen liegt, wobei die gleichmäßigsten Resultate bei
einem Verhältnis der vertikalen zu der horizontalen
Ätzrate von 2 : 1 erzielt werden.
Im Gegensatz zu den bisherigen Lehren beinhaltet die
vorliegende Erfindung eine Trockenätzung des Scheitels
der Spitze bis zur Ausbildung einer vollständigen
Spitze sowie eine Weiterführung des Ätzvorgangs zur
zusätzlichen Schaffung des bei der Herstellung er
forderlichen Prozeßspielraums, und zwar in einer der
artigen Weise, daß die Maske als Wippe in einem
Gleichgewichtszustand erscheint, in dem sie im
wesentlichen perfekt auf dem Scheitel der Spitze aus
balanciert ist.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei dem Material, aus dem die Spitzen gebildet
werden, um ein Substrat aus p-leitendem 1-0-0
einkristallinem Silizium von 14-21 Ohm-cm. Bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt die Maske eine
kreisförmige Gestalt und ist gebildet aus 0,1 µm
dickem thermischen Siliziumdioxid mit einem Durchmes
ser von 1 µm. Im Gegensatz zu den Lehren des Standes
der Technik kann die Maske derartige Abmessungen auf
weisen und aus derartigen Materialien bestehen, daß
ein spezieller Ätzvorgang eines bestimmten Materials
mit dieser Maske verwendet werden kann und die Maske
an den Spitzen anhaftet und über eine vollständige
Hinterschneidung hinaus überätzt werden kann, ohne daß
die Spitzenform sowie die gleichmäßige Ausbildung der
selben nachteilig beeinflußt werden.
Es wird angenommen, daß sich dieser Vorteil als Ergeb
nis der Anziehungskräfte zwischen der Maske und den
Spitzen ergibt, wie z. B. den van-der-Waalsschen
Kräften sowie elektrostatischen und elektrochemischen
Kräften.
Es wurden Versuche mit einer Reihe verschiedener
Masken mit unterschiedlichen Zusammensetzungen und
Abmessungen in Kombination mit den in der nachfolgend
enthaltenen Tabelle 1 angegebenen Ätzbedingungen
durchgeführt, wobei es sich bei dem Spitzenmaterial um
p-leitendes 1-0-0 einkristallines Silizium von 14-21
Ohm-cm handelte. Die aus einer Stapelanordnung gebil
dete Maske aus einer Schicht von 1 µm dickem HPR-6512-
Photoresist (Hand-Photoresist) und 0,1 µm dickem ther
mischen Siliziumdioxid hat sich zur Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung als unzufriedenstellend erwie
sen. Sie wurde während des Ätzvorgangs von den Spitzen
verlagert, wodurch sich schlecht ausgebildete Spitzen
ergaben. Es wird angenommen, daß dieser Effekt durch
die Masse der Ätzmaske beeinflußt wird.
Andere Masken, die sich zur Verwendung bei der vorlie
genden Erfindung als unzufriedenstellend erwiesen
haben, beinhalten eine Oxidmaske von 0,4 µm sowie eine
ausschließlich aus HPR-6512-Photoresist gebildete
Maske von 1 µm.
Eine Maske mit 0,1 µm dickem thermischen Oxid hat je
doch sehr gute Resultate bei der vorliegenden Erfin
dung gezeigt, wobei dies auch für eine Maske aus 0,05
µm dickem thermischen Oxid gilt.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß es die Herstellung von Spitzen ermöglicht,
die eine gleichmäßigere Verteilung der Spitzendimen
sionen aufweisen. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß es die Bildung einer guten Verteilung extrem
scharfer Spitzen ermöglicht, die durch weitere Bear
beitung verbessert werden können, jedoch zur Erfüllung
ihrer Funktion durch bloßes Ätzen als Spitzenaus
bildung ausgelegt sind. Noch ein weiterer Vorteil be
steht darin, daß ein Verfahren zum Überätzen mittels
eines Trockenätzvorgangs ohne wesentliche Beeinträch
tigung der gewünschten Spitzenform geschaffen wird.
Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht
in der Schaffung eines Verfahrens zum Bilden einer im
wesentlichen gleichmäßigen Anordnung scharfer Emitter
spitzen. Dieses Verfahren umfaßt folgende Schritte:
Strukturieren eines Substrats mit einer Maske zur Bil
dung einer Anordnung; Trockenätzen der Anordnung zur
Bildung spitz ausgebildeter Spitzen; und Entfernen der
Maske, wenn im wesentlichen alle der Spitzen scharf
geworden sind.
Ein weiterer Gesichtspunkt des erfindungsgemäßen Ver
fahrens beinhaltet die Bildung einer im wesentlichen
gleichmäßigen Anordnung atomar scharfer Spitzen durch
anhaltendes Ätzen eines maskierten Substrats bis im
wesentlichen jede Spitze der Anordnung eine im wesent
lichen gleichmäßige Form besitzt, sowie anschließendes
Entfernen der Maske.
Noch ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung beinhal
tet ein Verfahren zum Ätzen einer Anordnung scharfer
Spitzen in einer derartigen Weise, daß die Spitzen im
wesentlichen dieselbe Höhe und Form aufweisen, und
zwar durch folgende Schritte: Maskieren eines Sub
strats, selektives Entfernen von Bereichen des Sub
strats unter Bildung einer Anordnung von Spitzen sowie
Entfernen der Maske, wenn ein beträchtlicher Großteil
der Spitzen einer auf einem Schwenkpunkt gelagerten
geometrischen Ebene ähnelt.
Wenn eine Spitze scharf wird, wird der Ätzvorgang noch
für eine Zeitdauer fortgesetzt, wobei die Maske der
Spitze nach unten "folgt", wenn kleine Materialmengen
genau von dem Scheitel der Spitze entfernt werden,
während sich der Ätzvorgang bis zu einer vollständigen
Hinterschneidung der Maske fortsetzt. Sobald eine
Emitterspitze auf einen spitzen Punkt geätzt ist, sind
ihre Abmessungen somit festgelegt. Der Ätzvorgang wird
an allen Spitzen auf einem Substrat fortgeführt, bis
die Spitzen scharf sind, wobei die Spitzen an diesem
Punkt im wesentlichen dieselbe Höhe, dasselbe Seiten
verhältnis und dieselbe scharfe Ausbildung aufweisen.
Es kann eine Oxidation der Spitzen verwendet werden,
um mit niedrigeren elektrischen Feldern schärfere
Emitter zu schaffen, die zur Erzeugung einer Emission
erforderlich sind, wobei die Vorteile der Oxida
tionsschärfung mittels des Spitzenätzvorgangs der vor
liegenden Erfindung besser gesteuert und wirksamer
ausgenutzt werden können, da die Spitzengeometrie auf
rechterhalten wird anstatt geändert zu werden.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines
maskierten Substrats beim Ätzen einer Anord
nung von Spitzen gemäß dem Verfahren der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Bildelements
einer Flachschirmanzeige mit Kathodenemitter
spitzen, die durch das erfindungsgemäße Ver
fahren hergestellt sind;
Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht eines
Substrats, auf das eine Maskierschicht und
eine in ein Muster gebrachte Photoresist
schicht gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgebracht bzw. durch Aufwachsen gebildet
sind;
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht des Sub
strats der Fig. 3 nach dem selektiven Entfer
nen der Maskierschicht durch einen Plasma-
Trockenätzvorgang gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren;
Fig. 5 eine schematische Querschnittsansicht des Ge
bildes der Fig. 4 während des Ätzvorgangs der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Querschnittsansicht des Ge
bildes der Fig. 5 während des Ablaufs des er
findungsgemäßen Ätzvorgangs, unter Darstel
lung, daß einige der Spitzen vor anderen
Spitzen scharf werden;
Fig. 7 eine schematische Querschnittsansicht des Ge
bildes der Fig. 6 während des Ablaufs des er
findungsgemäßen Ätzvorgangs, wobei dargestellt
ist, daß die Spitzen im wesentlichen gleich
mäßig werden, während die Maske in Position
angebracht ist;
Fig. 8 eine schematische Querschnittsansicht des Ge
bildes der Fig. 7, unter Darstellung der
scharfen Kathodenspitzen nach Beendigung des
Ätzvorgangs und Entfernen der Maskierschicht;
und
Fig. 9 eine schematische Querschnittsansicht einer
fehlerhaft ausgebildeten Konstruktion, die
sich ergeben würde, wenn die Maskierschicht
während des Ätzvorgangs von den Spitzen ver
lagert wird.
In Fig. 2 ist eine repräsentative Feldemissionsanzeige
dargestellt, die ein Anzeigesegment 22 verwendet.
Jedes Anzeigesegment 22 ist dazu ausgelegt, ein Infor
mations-Bildelement (Pixel) oder einen Teil eines
Bildelements darzustellen, wie z. B. einen grünen
Punkt eines Vollfarben-Triadenpixels aus
Rot/Grün/Blau. Vorzugsweise dient eine einkristalline
Siliziumschicht als Substrat 11. Alternativ hierzu
kann amorphes Silizium verwendet werden, das auf ein
darunterliegendes Substrat aufgebracht ist, das
großteils aus Glas oder einer anderen Kombination be
steht, und zwar unter der Voraussetzung, daß ein zum
Leiten elektrischen Stroms ausgelegtes Material auf
der Oberfläche des Substrats vorhanden ist, so daß
sich dieses in ein Muster bringen bzw. strukturieren
und zur Bildung von Mikro-Kathoden 13 ätzen läßt.
An einer Feldemissionsstelle ist eine Mikro-Kathode 13
oben auf dem Substrat 11 ausgebildet worden. Bei der
Mikro-Kathode 13 handelt es sich um eine Erhebung, die
eine Vielzahl von Formen aufweisen kann und z. B. nach
Art einer Pyramide, konisch oder mit einer anderen
Geometrie ausgebildet sein kann, die eine feine Mikro
spitze für die Emission von Elektronen aufweist. Die
Mikro-Kathode 13 umgebend ist eine Gitterstruktur 15
vorgesehen. Wenn eine Spannungsdifferenz durch eine
Quelle 20 zwischen der Kathode 13 und dem Gitter 15
angelegt wird, wird ein Elektronenstrom 17 in Richtung
auf einen mit Leuchtstoff beschichteten Bildschirm 16
emittiert. Der Bildschirm 16 bildet eine Anode.
Die Elektronenemissionsspitze 13 ist mit dem Substrat
11 integral ausgebildet und dient als Kathode. Das als
Gitterkonstruktion ausgebildet Gate 15 dient zum Anle
gen eines elektrischen Feldpotentials an seine jewei
lige Kathode 13.
Eine dielektrische Isolierschicht 14 wird auf der
leitfähigen Kathode 13 aufgebracht, wobei die Kathode
13 aus dem Substrat oder aus einer oder mehrerer auf
gebrachter leitfähiger Schichten, wie einer Doppel
schicht aus Chrom und amorphem Silizium, gebildet
werden kann. Weiterhin besitzt die Isolierschicht 14
eine Öffnung an der Feldemissionsstelle.
Zwischen der Frontplatte 16 und der Basisplatte 21
befinden sich Abstandshaltergebilde 18, die die Funk
tion haben, dem Atmosphärendruck standzuhalten, der
auf die Elektroden-Frontplatte 16 als Ergebnis des
Vakuums einwirkt, das zwischen der Basisplatte 21 und
der Frontplatte 16 für ein korrektes Funktionieren der
Emitterspitzen 13 geschaffen ist.
Die Basisplatte 21 gemäß der Erfindung umfaßt eine
Anordnung von Kaltkathoden-Emissionsgebilden 13 mit
adressierbarer Matrix, das Substrat 11, auf dem die
Emissionsgebilde 13 gebildet sind, die Isolierschicht
14 und das Anodengitter 15.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen die
Maskenabmessungen, die Ausbalancierung der Gase sowie
die Parameter bei dem Plasmaätzvorgang dem Hersteller
eine Festlegung und somit eine beträchtliche Steuerung
der Abmessungen der Spitzen 13. Die Zusammensetzung
und die Abmessungen der Maske führen zu der Fähigkeit
der Maske 30 am Scheitel der Emitterspitze 13 ausba
lanciert zu bleiben sowie während der Überätzung der
Spitze 13 auf dem Scheitel der Spitze 13 zentriert zu
bleiben. Der Begriff "Überätzung" bezieht sich auf die
Zeitdauer, in der der Ätzvorgang fortgesetzt wird,
nachdem eine im wesentlichen vollständige Hinter
schneidung erzielt worden ist. Der Begriff "vollstän
dige Hinterschneidung" bezieht sich auf den Punkt, bei
dem die seitliche Materialentfernung der ursprüngli
chen Abmessung der Maske 30 in seitlicher Richtung
entspricht.
Fig. 3 zeigt das Substrat 11, bei dem es sich um amor
phes Silizium über Glas, um Polysilizium oder irgend
ein anderes Material handeln kann, aus dem sich die
Emitterspitzen 13 herstellen lassen. Bei dem vorlie
genden Ausführungsbeispiel wird von Spitzen 13 gespro
chen, doch es ist auch möglich, eine Mikrobearbeitung
von scharfen Kanten durch das erfindungsgemäße Verfah
ren durchzuführen. Die scharfen Kanten dienen dann
alternativ als Emitter bei Feldemissionsvorrichtungen.
Die vorliegende Erfindung verwendet ein Substrat 11,
das bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel einkri
stallines Silizium umfaßt. Ein aufgebrachtes Material,
wie z. B. Polysilizium oder amorphes Silizium oder
Kohlenstoff oder ein anderes Metall oder ein anderes
geeignetes Material kann jedoch auch als Substratmate
rial verwendet werden. Typischerweise handelt es sich
dabei um Halbleiter-Wafer, obwohl auch andere Materia
lien, wie z. B. Silizium auf Saphir (SOS), verwendet
werden kann. Der Begriff "Wafer" soll sich daher auf
das Substrat 11 beziehen, auf dem die Emitterspitzen
13 gemäß der Erfindung gebildet werden.
Auf das Substrat 11 wird eine Maskierschicht 30 aufge
bracht oder durch Aufwachsen gebildet. Bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren wird eine 0,1 µm dicke Schicht
aus Siliziumdioxid 30 auf dem Wafer gebildet, wobei
diese Schicht als Maskierschicht 30 dient. Die Spit
zengeometrien und Abmessungen sowie die Konditionen
für den Ätzvorgang variieren in Abhängigkeit von der
Art des für die Bildung der Spitzen 13 verwendeten
Materials, da die speziellen elektrochemischen, elek
trostatischen und van-der-Waalsschen Kräfte sowie die
interaktiven Oberflächenkräfte in Abhängigkeit von dem
Material variieren.
Die Maskierschicht 30 kann aus irgendeinem geeigneten
Material gebildet werden, und zwar derart, daß ihre
Dicke ausreichend groß ist, um zu vermeiden, daß sie
während des Ätzvorgangs vollständig aufgezehrt wird,
jedoch wiederum nicht so dick ist, daß die Haftkräfte
überwunden werden, die sie während des gesamten Ätz
vorgangs in der korrekten Position in bezug auf die
Spitzen 13 halten.
Eine Photoresistschicht 32 oder ein anderes schützen
des Element wird auf der Maskierschicht 30 in ein
Muster gebracht, falls das gewünschte Maskiermaterial
sich nicht direkt in ein Muster bringen oder aufbrin
gen läßt. Wenn die Photoresistschicht 32 in ein Muster
gebracht bzw. strukturiert wird, handelt es sich bei
den am meisten bevorzugten Formen um Punkte oder
Kreise.
Es ist ins Auge gefaßt, daß zukünftige Ausführungsfor
men die Verwendung des Photoresist 32 als eigentliche
Maske 30 beinhalten, wobei das Photoresist optimierte
Eigenschaften und Abmessungen besitzt, welche ermögli
chen, daß die Maske 32 nach der Erzielung einer voll
ständigen Hinterschneidung an der Spitze 13 ausbalan
ciert bzw. im Gleichgewicht bleibt.
Der nächste Schritt bei dem Verfahren ist die selekti
ve Entfernung der Maske 30 in den Bereichen, die nicht
durch das Photoresistmuster 32 bedeckt sind, wie dies
in Fig. 4 zu sehen ist. Die selektive Entfernung der
Maske 30 erfolgt vorzugsweise durch einen chemischen
Naßätzvorgang. Bei einer Siliziumdioxidmaske 30 kann
eine wäßrige HF-Lösung verwendet werden, jedoch kann
auch irgendeine andere, in der Industrie bekannte,
geeignete Technik verwendet werden, wie z. B. auch ein
physikalischer Entfernungsvorgang oder ein Plasma ver
wendender Entfernungsvorgang.
Bei einem Plasmaätzverfahren beinhalten die typischen
zum Ätzen von Siliziumdioxid verwendeten Ätzmittel
Chlor und Fluor, und typische Gaszusammensetzungen
beinhalten CF₄, CHF₃, C₂F₆ und C₃F₈, wobei die genann
ten Materialien und Gase jedoch nicht als abschließend
zu verstehen sind. Fluor mit Sauerstoff kann ebenfalls
zur Ausführung des Ätzschrittes der Oxidmaske ver
wendet werden. In unseren Experimenten wurden CF₄, CHF₃
und Argon verwendet. Die Ätzgase sind gegenüber
Silizium selektiv, und die Ätzrate von Oxid ist in der
Technik bekannt, so daß sich der Endpunkt des Ätz
schrittes berechnen läßt.
Alternativ hierzu kann auch ein Oxid-Naßätzvorgang
unter Verwendung üblicher Oxidätzchemikalien durch
geführt werden.
In diesem Stadium wird die Photoresistschicht 32 ent
fernt. Fig. 4 zeigt die Maskenkonstruktion 30 vor dem
Siliziumätzschritt.
Ein Plasmaätzvorgang mit Selektivität gegenüber der
Ätzmaske 30 wird zur Bildung der Spitze verwendet,
wobei im Fall von Silizium vorzugsweise ein Plasma
verwendet wird, das ein fluoriertes Gas, wie z. B. SF₆,
NF₃ oder CF₄ in Kombination mit einem chlorierten Gas,
wie z. B. HCl oder Cl₂ verwendet. In am meisten bevor
zugter Weise umfaßt das Plasma eine Kombination aus SF₆
und Cl₂ mit einem Zusatzstoff, wie z. B. Helium.
Der Ätzvorgang dauert an, bis alle der Spitzen 13 auf
einem Wafer die Maske 32 vollständig hinterschnitten
haben, wie dies in den Fig. 5 bis 7 zu sehen ist. Es
wird dabei angenommen, daß van-der-Waals-Kräfte, elek
trostatische und elektrochemische Anziehung und/oder
Oberflächenanziehungskräfte eine Rolle bei der Befe
stigung der Maske in Position während des anhaltenden
Ätzvorgangs spielen.
Im folgenden sind die Bereiche von Parametern für das
in der vorliegenden Anmeldung beschriebene Verfahren
angegeben. Diese beinhalten einen Bereich von Werten,
der während der Charakterisierung des Verfahrens un
tersucht wurde, sowie einen Bereich von Werten, der
die besten Ergebnisse für Spitzen 13 ergab, die von
0,70 µm bis 1,75 µm hoch waren und deren Maße an der
Basis 1 µm bis 1,5 µm betrugen. Für den Durchschnitts
fachmann ist hierbei erkennbar, daß sich die Werte zur
Erzielung von Spitzen mit anderen Höhen- und Breiten
abmessungen variieren lassen.
In obiger Tabelle gelten die mit der Einheit cm³/min
versehenen Werte jeweils bei Standardbedingungen, d. h.
Raumtemperatur und normalem Druck.
Die Versuche wurden auf einer Lam-490-Ätzvorrichtung
mit gesteigerter Kühlung durchgeführt. Die untere
Elektrode wurde im wesentlichen im Bereich von 21°C
gehalten. Es wird jedoch angenommen, daß eine Lam-480
oder Lam-490-Ätzvorrichtung ohne gesteigerte Kühlung
ebenfalls in den angegebenen Bereichen arbeiten würde.
Das primäre Mittel zum Steuern des Verhältnisses von
Höhe zu Breite der durch das erfindungsgemäße Verfah
ren gebildeten Spitzen 13 besteht in der Kombination
der zugeführten Gase, Leistung sowie des Drucks
während des Plasmaätzvorgangs der Spitzen 13.
Die Fähigkeit zum Fortsetzen des Ätzvorgangs bis zu
dessen Ende (d. h. über eine vollständige Hinter
schneidung hinaus) mit minimalen Veränderungen hin
sichtlich der funktionsgemäßen Formgebung innerhalb
der Zeitdauer, zwischen der die erste Spitze 13 bis zu
der letzten Spitze 13 scharf werden, schafft ein Ver
fahren, bei dem alle Spitzen in einem Feld im wesent
lichen identische Eigenschaften aufweisen. Spitzen mit
gleichmäßiger Höhe und Schärfe werden durch sorgfäl
tige Auswahl des Materials, der Größe und der Dicke
der Maske 30 erzielt.
Nachdem die Anordnung bzw. das Feld der Emitterspitzen
13 hergestellt worden ist und die erwünschten Abmes
sungen erzielt worden sind, läßt sich die Oxidmasken
schicht 30 entfernen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Die Maskierschicht 30 läßt sich durch ein beliebiges
der in der Technik allgemein bekannten Verfahren ver
wenden, z. B. durch einen Naßätzvorgang, der eine
Fluorwasserstoffsäurenlösung (HF-Lösung) oder eine
andere Mischung verwendet, die HF enthält.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß alle der ein
gangs genannten US-Patente mit ihrem gesamten Inhalt
durch Bezugnahme zu einem Bestandteil der vorliegenden
Anmeldung gemacht werden.
Das spezielle Verfahren zum Erzeugen scharfer Emitter
spitzen zur Verwendung bei Flachschirmanzeigen, wie es
vorstehend veranschaulicht und ausführlich offenbart
worden ist, ist zwar zur Erzielung der genannten Ziele
und Vorteile in vollster Weise in der Lage, jedoch
versteht es sich, daß dieses Verfahren lediglich als
Veranschaulichung der derzeit bevorzugten Ausführungs
formen der Erfindung zu verstehen ist, wobei die ange
gebenen Konstruktionsdetails oder Ausführungsdetails
nicht als Einschränkung zu verstehen sind. Z. B. ist
das erfindungsgemäße Verfahren im Hinblick auf die
Herstellung gleichmäßiger Anordnung scharfer Emitter
spitzen zur Verwendung bei Flachschirmanzeigen be
schrieben worden, wobei der Durchschnittsfachmann je
doch erkennt, daß ein solches Verfahren auch bei
anderen Feldionisierungsgebilden und Elektronen
emittierenden Gebilden sowie bei der Mikrobearbeitung
von Strukturen zur Anwendung kommen kann, bei denen es
erwünscht ist, eine scharfe Spitze zu haben, wie z. B.
bei einer Sondenspitze oder einer Vorrichtung.
Claims (10)
1. Verfahren zum Bilden einer im wesentlichen gleich
mäßigen Anordnung scharfer Emitterspitzen (13),
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Maskieren eines Substrats (11) zur Bildung einer maskierten Anordnung;
Plasmaätzen des Substrats (11) zur Bildung einer Anordnung spitzer Spitzen (13), wobei die Plasma ätzung des Substrats (11) bis nach einer vollstän digen Hinterschneidung andauert und dabei die Maske (30) auf den spitzen Spitzen (13) im Gleich gewicht bleibt; und
Entfernen der Maske (30), nachdem im wesentlichen alle der Spitzen (13) scharf geworden sind, wobei die Spitzen (13) als Elektronenemitter (13) wirken.
Maskieren eines Substrats (11) zur Bildung einer maskierten Anordnung;
Plasmaätzen des Substrats (11) zur Bildung einer Anordnung spitzer Spitzen (13), wobei die Plasma ätzung des Substrats (11) bis nach einer vollstän digen Hinterschneidung andauert und dabei die Maske (30) auf den spitzen Spitzen (13) im Gleich gewicht bleibt; und
Entfernen der Maske (30), nachdem im wesentlichen alle der Spitzen (13) scharf geworden sind, wobei die Spitzen (13) als Elektronenemitter (13) wirken.
2. Verfahren zum Bilden einer im wesentlichen gleich
mäßigen Anordnung scharfer Spitzen (13), gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
Maskieren eines Substrats (11);
Ätzen des maskierten Substrats (11) zur Bildung einer Anordnung scharfer Spitzen (13), wobei der Ätzvorgang so lange andauert, bis ein Großteil der Spitzen (13) der Anordnung nach einer vollständi gen Hinterschneidung im wesentlichen gleichmäßig scharf geworden ist, wobei die Maske (30) auf den Spitzen (13) im Gleichgewicht bleibt; und
Entfernen der Maske (30).
Maskieren eines Substrats (11);
Ätzen des maskierten Substrats (11) zur Bildung einer Anordnung scharfer Spitzen (13), wobei der Ätzvorgang so lange andauert, bis ein Großteil der Spitzen (13) der Anordnung nach einer vollständi gen Hinterschneidung im wesentlichen gleichmäßig scharf geworden ist, wobei die Maske (30) auf den Spitzen (13) im Gleichgewicht bleibt; und
Entfernen der Maske (30).
3. Verfahren zum Ätzen einer Anordnung scharfer
Spitzen (13) in einer derartigen Weise, daß die
Spitzen (13) im wesentlichen dieselbe Höhe und
Form besitzen,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Maskieren eines Substrats (11);
selektives Entfernen von Bereichen des Substrats zur Bildung einer Anordnung von mit einer Maske (30) bedeckten Spitzen (13), wobei das selektive Entfernen von Bereichen des Substrats (11) bis nach einer vollstandigen Hinterschneidung andauert und die Maske (30) dabei auf den mit der Maske bedeckten Spitzen (13) im Gleichgewicht bleibt; und
Entfernen der Maske (30), wenn ein beträchtlicher Großteil der mit einer Maske bedeckten Spitzen (13) einer auf einen Schwenkpunkt gelagerten Ebene ähnelt.
Maskieren eines Substrats (11);
selektives Entfernen von Bereichen des Substrats zur Bildung einer Anordnung von mit einer Maske (30) bedeckten Spitzen (13), wobei das selektive Entfernen von Bereichen des Substrats (11) bis nach einer vollstandigen Hinterschneidung andauert und die Maske (30) dabei auf den mit der Maske bedeckten Spitzen (13) im Gleichgewicht bleibt; und
Entfernen der Maske (30), wenn ein beträchtlicher Großteil der mit einer Maske bedeckten Spitzen (13) einer auf einen Schwenkpunkt gelagerten Ebene ähnelt.
4. Verfahren zur Mikrobearbeitung einer sich ver
jüngenden Struktur (13),
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Maskieren eines Substrats (11), das aus amorphem Silizium und/oder einkristallinem Silizium gebildet ist; und
Plasmaätzen des Substrats (11) über seine voll ständige Hinterschneidung hinaus, während die Maske (30) auf dem sich verjüngenden Scheitel der Struktur (13) im Gleichgewicht bleibt und wobei es sich bei der Struktur (13) um eine Spitze und/oder eine Kante handelt.
Maskieren eines Substrats (11), das aus amorphem Silizium und/oder einkristallinem Silizium gebildet ist; und
Plasmaätzen des Substrats (11) über seine voll ständige Hinterschneidung hinaus, während die Maske (30) auf dem sich verjüngenden Scheitel der Struktur (13) im Gleichgewicht bleibt und wobei es sich bei der Struktur (13) um eine Spitze und/oder eine Kante handelt.
5. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Maske (30) eine
harte Maske verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (30) in ein
Muster in Form einer Anordnung von Kreisen ge
bracht wird, die einen Durchmesser in etwa im
Bereich von 1 µm aufweisen.
7. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Trockenätzvor
gang ein Fluorkohlenwasserstoff und ein Inertgas
verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der genannte be
trächtliche Großteil der Spitzen (13) eine im we
sentlichen identische Höhe besitzt.
9. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Anordnen von Siliziumdioxid
auf dem Substrat vor dem Maskieren, wobei das
Siliziumdioxid eine Tiefe in etwa im Bereich von
0,1 µm aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Maskiervorgang die
Aufbringung einer Resistschicht (32) auf dem Sili
ziumdioxid (30) beinhaltet.
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