DE19501084A1 - Kupplungsmomentsteuerung für ein kraftgetriebenes Werkzeug - Google Patents
Kupplungsmomentsteuerung für ein kraftgetriebenes WerkzeugInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft allgemein kraft- oder motorgetriebene
Drehwerkzeuge und insbesondere eine Kupplungsdrehmomentsteuerung,
mit der man das z. B. auf ein Befestigungselement ausgeübte
Drehmoment steuern und den auf den Bediener des Werkzeuges wir
kenden resultierenden Kraftimpuls begrenzen kann.
Bekannte Kupplungsmomentsteuerungen zeigen gewisse Nachteile, und
zu diesen Nachteilen zählt, daß auf ein Befestigungselement ein
unerwünschtes dynamisches Drehmoment ausgeübt wird, welches sich
von dem für eine bestimmte Tätigkeit vorgegebenen unterscheidet.
Derartige Erscheinungen treten häufig bei bekannten kraftbetrie
benen Werkzeugen zum Anziehen von Befestigungselementen mit
Kupplungsmechanismus auf, von denen viele mit Feder- und Nocken
anordnungen ausgerüstet und durch Gleitreibung gegenüber dreh
momentübertragenden Gliedern gekennzeichnet sind.
In Fig. 1A ist schematisch eine typische Ausrückkupplung nach dem
Stand der Technik dargestellt, bei der ein Wälzkörper, speziell
die Kugel B, von einer ebenen oberen Kupplungsfläche D gegen die
Kupplungsfläche C gedrückt wird. Die Kugel B wird von einem
ebenen Antriebselement F auf einen Nocken E geschoben. Wenn die
Kugel B über den Nocken E läuft, rastet die Ausrückkupplung aus
und löst einen Mechanismus (nicht gezeigt) aus. Sowohl die ebene
obere Kupplungsfläche D als auch das ebene Antriebselement F
bewegen sich gleitend relativ zur Kugel B. Dieses Gleiten führt
zu einer dynamischen Reibungsbelastung, was schließlich am Ende
möglicherweise unerwünscht ungleichmäßige Funktion und Abnutzung
in einem kraftgetriebenen Drehwerkzeug nach sich ziehen kann,
wenn die Ausrückkupplung in einem solchen Werkzeug eingebaut
wird.
Durch eine derartige Gleitreibung zwischen drehmomentübertragen
den Gliedern kann sich tatsächlich das momentan übertragene
Drehmoment verändern, weil beim Gleiten im Gegensatz zur Rollrei
bung eine dynamische Reibung entsteht. Die Rollreibung zwischen
beweglichen Teilen ist, da die Teile nicht aufeinander gleiten,
wesentlich gleichmäßiger, insbesondere wenn höchste Drehmomente
übertragen werden, wie z. B. bei gegeneinander beweglichen Kupp
lungsteilen.
Die obigen Nachteile wurden mit der Kupplungsmomentsteuerung
entsprechend dieser Erfindung überwunden, bei der eine einzige
Kugel- und Nockenanordnung benutzt wird, um das Drehmoment über
eine Vielzahl von abrollenden Kupplungskugeln an einen Ausgangs
nocken zu übertragen, und welche insbesondere dafür eingerichtet
ist, ein voreingestelltes Drehmoment zu übertragen, dessen Über
schreiten immer wieder ein zuverlässiges Ausrücken der Kupplung
bewirkt, während sichergestellt wird, daß die Abnutzung des
Nockens keinen unerwünschten Einfluß auf das eingestellte Kupp
lungsmoment hat, und daß die Übertragung des Drehmoment-Reak
tionsimpulses auf den Bediener eines Werkzeuges, in dem diese
Erfindung eingesetzt ist, minimiert wird. Weiterhin läßt sich die
Kupplungsmomentsteuerung entsprechend der vorliegenden Erfindung
in unterschiedlichen Arten von kraftgetriebenen Drehwerkzeugen
für die verschiedensten Anwendungsgebiete einsetzen. Die Erfin
dung ist sowohl für den Einsatz in elektrisch getriebenen Dreh
werkzeugen als auch in hydraulisch arbeitenden Werkzeugen geeig
net, wie z. B. Schraubendrehern, Steckschlüsseln und dergleichen,
wo ein haltbares und leicht justierbares Werkzeug erforderlich
ist, das unter anspruchsvollen Bedingungen über Hunderttausende
von Betätigungszyklen mit hochzuverlässigen Ergebnissen ein
voreingestelltes Drehmoment erzeugt, welches durch das Werkzeug
auf ein Befestigungselement ausgeübt wird.
Dementsprechend ist es eine Hauptaufgabe dieser Erfindung, eine
neue und verbesserte Kupplungsmomentsteuerung bereitzustellen,
bei der auf die Drehmoment-Übertragungsglieder dieser Steuerung
eine minimale Gleitreibung einwirkt.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine solche
neue und verbesserte Kupplungsmomentsteuerung bereitzustellen,
die sich durch Genauigkeit der Drehmomentsteuerung in einer
Anordnung mit hoher Nutzungsdauer auszeichnet, durch Einsatz
einer minimalen Anzahl unterschiedlicher Teile, die sich relativ
ökonomisch herstellen und montieren lassen, und insbesondere
eine schnelle und einfache Justierung ermöglichen, während die
Serviceanforderungen infolge des deutlich verringerten Verschlei
ßes an den Drehmoment-Übertagungsgliedern minimiert werden.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine derar
tige neue und verbesserte Kupplungsmomentsteuerung bereitzustel
len, welche sich zur wirksamen Übertragung des Drehmomentes von
einem drehbaren Kraftübertragungseingang zu einem drehbaren
Kraftübertragungsausgang leicht sowohl in hydraulisch als auch in
elektrisch betriebenen Werkzeugen einsetzen läßt, und dabei auf
einfache Weise die Betätigung des Abschaltmechanismus eines
derartigen Werkzeuges ermöglicht.
Zusammengefaßt stellt die vorliegende Erfindung eine Kupplungsmo
mentsteuerung dar, bei der die antreibenden und die angetriebenen
Kupplungsteile Eingangs- und Ausgangsnocken enthalten, die je
weils komplementäre, einander gegenüberliegende ringförmige
Laufbahnen besitzen, wobei die Laufbahnen der Nocken eine gleiche
Anzahl von gleichmäßig am Umfang verteilten Ausbuchtungen oder
Überhöhungen aufweisen. Zwischen benachbarten Paaren von Überhö
hungen oder Ausbuchtungen ist innerhalb der Laufbahnen eine
Kupplungskugel angeordnet, wobei die Kupplungskugeln mit den
Ausbuchtungen so zusammenwirken, daß normalerweise eine lösbare
Kraftübertragung zwischen dem Kraftübertragungseingang und dem
Kraftübertragungsausgang erfolgt, und daß bei einem voreinge
stellten Ausgangsdrehmoment eine gegenseitige Drehbewegung zwi
schen den antreibenden und den angetriebenen Kupplungsteilen
ermöglicht wird. Die Ausbuchtungen besitzen jeweils eine schräge
Nockenflanke, die zu einem Scheitel ansteigt. Die Ausbuchtungen
sind so dimensioniert und mit Profilen gestaltet, daß die Kupp
lungskugeln an den Ausbuchtungen der Eingangsnocken anliegen und
von ihnen auf Grund der gegenseitigen Drehung der Kupplungsteile
zwischen die passenden Nockenscheitel gerollt werden, so daß die
Kupplungsteile axial zueinander verschoben werden, die Kraftüber
tragung zwischen ihnen gelöst und ein Abschaltmechanismus betä
tigt wird, wenn am Kraftübertragungsausgang das voreingestellte
Ausgangsdrehmoment erreicht ist.
Zum klaren Verständnis der genannten und weiterer Vorteile und
kennzeichnenden Merkmale der vorliegenden Erfindung folgt eine
ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
Fig. 1A eine schematische Ansicht einer Ausrückkupplung nach
dem Stand der Technik darstellt;
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene und teilweise unter
brochene Seitenansicht eines kraftbetriebenen Werkzeu
ges zeigt, bei dem diese Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht der Kupplungsmoment-
Steuerung entsprechend dieser Erfindung darstellt, die
in das in Fig. 1 gezeigte Werkzeug eingebaut ist;
Fig. 3 eine vergrößerte, teilweise unterbrochene Seitenansicht
darstellt, die den Teil des in Fig. 1 gezeigten Werk
zeuges umfaßt, der diese Erfindung charakterisiert,
wobei die zwei halben Längsschnitte verschiedene Folgen
eines Arbeitszyklus zeigen;
Fig. 4a und 4b bis 9a und 9b schematische Darstellungen verschie
dener Folgen des Arbeitszyklus eines Werkzeuges dar
stellen, bei dem die Kupplungsmomentsteuerung entspre
chend dieser Erfindung eingesetzt ist;
Fig. 10 eine vergrößerte isometrische Ansicht des Ausgangs
nockens des angetriebenen Kupplungsteiles der Kupp
lungsmomentsteuerung entsprechend dieser Erfindung
darstellt;
Fig. 11 eine isometrische, teilweise unterbrochene Ansicht von
Einzelheiten des in Fig. 10 gezeigten Nockenprofils des
angetriebenen Kupplungsteils in einem weiter vergrößer
ten Maßstab darstellt;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Ausgangsnocken des angetriebenen
Kupplungsteiles der Kupplungsmomentsteuerung entspre
chend dieser Erfindung darstellt;
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht darstellt, die etwa entlang
der Linie 13-13 in Fig. 12 verläuft;
Fig. 14 eine vergrößerte schematische Ansicht von ausgewählten
Kraftübertragungselementen für die Kupplungsmoment
steuerung entsprechend dieser Erfindung darstellt;
Fig. 15 eine Draufsicht darstellt, die einen Kugelabstands
halter für die Kupplungsmomentsteuerung entsprechend
dieser Erfindung zeigt; und
Fig. 16 eine Schnittansicht darstellt, die etwa entlang der
Linie 16-16 in Fig. 15 verläuft.
Unter Bezugnahme auf die Figuren wird im Einzelnen ein kraftbe
triebenes oder motorgetriebenes Werkzeug 10 mit einem Motor 12
gezeigt, welcher im beschriebenen Ausführungsbeispiel als Druck
luftmotor dargestellt ist, worunter ein umpolbarer Druckluftmotor
zu verstehen ist, der mit einer geeigneten, nicht gezeigten
Druckluftquelle verbunden ist, um die Turbinenschaufeln, wie etwa
bei 14, in einer ausgewählten Winkelrichtung anzutreiben, die
durch ein entsprechendes Umkehrventil, nicht gezeigt, und
zugeordnete Strömungskanäle festgelegt ist, wobei die Einzelhei
ten für das Verständnis dieser Erfindung nicht notwendig sind.
Gegenstand dieser Erfindung ist die Kupplungsmomentsteuerung 16,
welche am besten in Fig. 2 erkennbar ist und unten ausführlich
beschrieben wird, nicht nur für den Einsatz in einem Druckluft
werkzeug der beschriebenen Art, sondern auch in anderen Werkzeu
gen, wie z. B. in elektrischen Werkzeugen für vielfältige Aufgaben
zum Anbringen von Befestigungselementen, wie z. B. in Schrauben
drehern, Mutternschlüsseln und dergleichen.
Am Zuführungsende des langgestreckten im Ganzen mit 18 bezeich
neten Werkzeuggehäuses befindet sich auf der Abströmseite der
Zuführungskupplung 22 ein Luftversorgungsdurchgang 20 und ein
Drosselventil 23. Es ist ein Einlaß- oder Abschaltventil 24
dargestellt, das an der einen Seite einer Stößelstange 26 be
festigt ist, die sich in Richtung zum bzw. weg vom Ventilsitz 28
im Versorgungsdurchgang 20 bewegt, der zum Motorraum 30 führt. In
den Fig. 2 und 3 ist gut erkennbar, daß die Stößelstange 26 und
das Abschaltventil 24 von einer gewundenen Rückholfeder 32 norma
lerweise in Richtung der geöffneten Stellung vorgespannt sind.
Die Kupplungsmomentsteuerung 16 bildet die Antriebsverbindung
zwischen dem drehbaren Kraftübertragungseingang 34, der von dem
Motor 12 betätigt wird, und dem Werkzeugantrieb 35 (Fig. 1) an
dem drehbaren Kraftübertragungsausgang 36 des Werkzeuges 10. In
den Lagern 37 dreht sich die Spindel 38 um die Hauptlängsachse
35′ des Gehäuses 18 (Fig. 3). Die Spindel 38 ist antriebsmäßig
über ein konventionelles Getriebe 39 mit dem angetriebenen Kupp
lungsteil 40 der Kupplungsmomentsteuerung 16 verbunden (Fig. 2).
Das Kupplungsteil 40 enthält eine Kupplungswelle 42, die einen
hohlen, koaxial gerichteten, verringerten Sechskantschaft 44
besitzt, der zentral angeordnet ist und innerhalb der Umgrenzung
des Gehäuses 18 im Eingriff mit der Sechskantausgangsöffnung 45
der Ausgangsspindel 38 des Getriebes 39 drehbar geführt wird.
Die Stößelstange 26 verläuft axial durch den Hohlschaft 44 der
Kupplungswelle 42 bis zur Berührung mit dem vergrößerten Ende des
koaxial gerichteten Abschaltstiftes 46. Der Stift 46 wird in
einer koaxialen Bohrung 48 der Kupplungswelle 42 aufgenommen und
besitzt einen Absatz 46′ (Fig. 2) an der linken Seite des Ab
schaltstiftes 46 zu seinem reduzierten Abschlußende hin, wie aus
der Zeichnung ersichtlich ist. Von der oben erwähnten Feder 32,
deren gegenüberliegende Enden an einem inneren Absatz in der
Bohrung 48 und an der inneren Stirnfläche des vergrößerten Endes
50 des Abschaltstiftes 46 anliegen, wird der Abschaltstift 46 in
ständigem Kontakt mit der Stößelstange 26 gehalten (bis zum
Erreichen des ringförmigen Anschlages 47, der innerhalb des
Schaftes 44 befestigt ist) (Fig. 2).
Zur Übertragung des Drehmomentes auf den Eingangsnocken 52 der
Kupplungsmomentsteuerung 16 dient eine Vielzahl von Kugeln, wie
z. B. bei 54 und 56 (Fig. 1 und 3), welche einerseits in Längsril
len 58 und 60, die in gleichen Abständen an der Oberfläche der
Kupplungswelle 42 angebracht sind, und anderseits in entsprechen
den Ausschnitten, wie bei 62 und 64, an der Innenfläche des
Eingangsnockens 52 laufen, welcher so auf der Kupplungswelle 42
angeordnet ist, daß er sich axial hin- und herbewegen kann. Durch
die Kupplungsspiralfeder 66, deren gegenüberliegende Enden zwi
schen einem justierbaren Feststellring 68 und einer Abschluß
scheibe 70, die zwischen einem Ende der Kupplungsspiralfeder 66
und dem Eingangsnocken 52 liegt, gespannt sind, wird der Ein
gangsnocken 52 normalerweise in einer in Fig. 2 und in dem oberen
halben Abschnitt der Fig. 1 und 3 dargestellten Stellung gehal
ten. Wie im Folgenden ausführlich beschrieben wird, überträgt der
Eingangsnocken 52 das Drehmoment zum Ausgangsnocken 72. Der
Ausgangsnocken 72 wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Kugeln 73, die in entsprechende Ausschnitte eingepaßt sind,
axial zur Kupplungswelle 42 fixiert. Wie erkennbar ist, ist der
Ausgangsnocken 72 an einem Ende der Kupplungswelle 42 angeordnet
und ihr gegenüber mit Hilfe einer geeigneten Kugellagervorrich
tung 74, die in dem Kupplungsgehäuse 18 befestigt ist, drehbar
gelagert. Der Ausgangsnocken 72 besitzt einen außenverzahnten
Schaft 76, der in die Gegenverzahnung eines geeigneten Getriebes
78 eingreift, das zum Kraftübertragungsausgang 36 des Werkzeuges
10 führt.
Wenn sich der Drosselhebel 11 in Ruhestellung befindet und das
Werkzeug 10 nicht betriebsbereit ist, ist das Drosselventil 23
geschlossen und das Abschaltventil 24 geöffnet, wie in dem
oberen halben Abschnitt der Fig. 1 und auch in Fig. 4b zu sehen
ist. Dieser Zustand des Abschaltventiles 24 wird normalerweise
durch die Feder 32 aufrechterhalten, und der Abschaltstift 46
wird an seinem Absatz 46′ durch eine Vielzahl von Kugeln, wie
z. B. bei 80, die in Querbohrungen 81 der Kupplungswelle 42 über
einander gestapelt sind, frei beweglich gehalten (wie am besten
im oberen halben Abschnitt der Fig. 3 zu erkennen ist). Das
Abschaltventil 24 ist also geöffnet, und dieser Zustand wird
normalerweise durch die Kugeln 80 an dem Abschaltstift 46 mit
Hilfe der Hülse 82 aufrechterhalten. Die letztere ist koaxial an
der Kupplungswelle 42 befestigt und wird durch eine geeignete
Feder 84, die zwischen einem radialen Flansch der Kupplungswelle
42 und einem radialen Absatz der Hülse 82 sitzt, ständig an die
Abschlußscheibe 70 gedrückt. Die Hülse 82 besitzt eine Manschet
te 86, deren Innenfläche auf der Kupplungswelle 42 anliegt und
normalerweise die äußere Kugel jedes Stapels von Kugeln 80 in den
Bohrungen 81 berührt, um sie mit dem Absatz 46′ des Abschaltstif
tes 46 im Eingriff und das Abschaltventil 24 in seiner geöffneten
Stellung zu halten. Angrenzend an die kugelberührende Manschette
86 ist auf der Innenseite der Hülse 82 ein ringförmiger Aus
schnitt 88 zu sehen.
Um ein bestimmtes Ausgangsdrehmoment für ein nicht gezeigtes
Befestigungselement einzustellen, wird durch die Kupplungsspiral
druckfeder 66 eine Federkraft bereitgestellt. Diese Federkraft
ist vorzugsweise justierbar. Dazu sitzt auf dem Eingangsende des
antreibenden Kupplungsteiles 40 eine Justiermutter 90 (siehe
Fig. 2 und 3), die sich auf dem Außengewindeteil der Kupplungs
welle 42 drehen läßt. Die Mutter 90 wird durch Nasen 92, die über
die äußere Kante der Innenfläche der Justiermutter 90 verteilt
sind, in der gewählten axialen Stellung gehalten, wobei die Nasen
92 mit den Arretierkugeln auf der gegenüberliegenden Seite des
Feststellringes 68, wie sie z. B. bei 94 gezeigt werden, zusammen
wirken. Der Feststellring 68 weist vorzugsweise als Teil der
zentralen Öffnung des Feststellringes 68 ein Paar innerer linea
rer Absätze auf, die mit einer Abflachung 98 auf der Kupplungs
welle 42 zusammenwirken, um den Feststellring und die Justiermut
ter 90 gegen eine unerwünschte Verdrehung in Bezug zur Kupplungs
welle 42 zu sichern. Um also ein gefordertes Vorwahldrehmoment
für ein Befestigungselement exakt einzustellen, kann man die
Federkraft, die auf den Eingangsnocken 52 des antreibenden Kupp
lungsteiles 40 wirkt, mit Hilfe des oben beschriebenen Aufbaus
auf einfache Weise justieren.
Um durch Minimierung der Gleitbewegung und damit der Reibung
zwischen den drehmomentübertragenden Elementen der Kupplungsmo
mentsteuerung 16 die Genauigkeit der Drehmomenteneinstellung zu
erhöhen, bei gleichzeitiger Erhöhung der Standzeit der antreiben
den und angetriebenen Kupplungsteile 40 und 100, sind die Ein
gangs- und Ausgangsnocken 52, 72 speziell gestaltet und mit
Kupplungskugeln gleicher Größe ausgerüstet, wie z. B. bei 102
gezeigt, so daß das Drehmoment mit Hilfe einer einzigartigen
Kupplungsstruktur übertragen wird. Bei dem speziellen dargestell
ten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung besitzt jeder Eingangs-
und Ausgangsnocken 52, 72 sich einander ergänzende ringförmige
Laufbahnen 104, 106, die sich gegenüberliegen, und zwischen je
zwei benachbarten Ausbuchtungen oder Überhöhungen 108, 110,
welche in gleichmäßigen Abständen auf dem Umfang verteilt sind,
ist eine Kupplungskugel 102 angeordnet. Die Kupplungskugeln 102
arbeiten somit mit den Ausbuchtungen 108, 110 zusammen, wenn
zwischen dem Antriebsseite 34 und dem Abtriebsseite 36 eine
normale lösbare Kraftübertragung erfolgt, und sie ermöglichen
eine Relativbewegung zwischen den antreibenden und angetriebenen
Kupplungsteilen 40 und 100, wenn das voreingestellte Ausgangs
drehmoment erreicht ist, das mit Hilfe der oben beschriebenen
Kupplungsspiralfeder 66 eingestellt wurde, um das Abschalten des
Werkzeuges auszulösen.
Mit der erfindungsgemäßen Auslegung des Nockenprofils überträgt
das Nockenprofil ein voreingestelltes Drehmoment, wenn sich jede
der Kupplungskugeln 102 in der sogenannten Basisstellung (gezeigt
in Fig. 5a) im Eingriff mit den Nockenausbuchtungen 108 und 110
befindet. Die schrägen Nockenflanken 104a, 104b und 106a, 106b
jeder Nockenausbuchtung 108, 110 (Fig. 14) steigen jeweils bis zu
einem Scheitelpunkt 116 an, dessen Form durch die unterschiedli
chen Radien R und R-1 (Fig. 13) bestimmt ist, wobei die einander
zugewandten Nockenscheitelpunkte 116, 116 auf den Eingangs- und
Ausgangsnocken 52 und 72 unstabile Laufflächen bilden, so daß die
Kupplungskugeln 102 auf Grund der Relativbewegung zwischen den
antreibenden und angetriebenen Kupplungsteilen 40 und 100 zwi
schen den einander zugewandten Kupplungsscheiteln 116, 116 hin
durch in eine Stellung in den einander gegenüberliegenden Lauf
ringen 104, 106 zwischen den nächsten Paaren von benachbarten
Ausbuchtungen 108, 108 und 110, 110 rollen, die somit die Kraft
übertragung zwischen ihnen aufheben und den Abschaltmechanismus
betätigen, als Reaktion auf das Erreichen des voreingestellten
Ausgangsdrehmomentes am Kraftübertragungsausgang 36.
In Übereinstimmung mit dieser Erfindung besitzt, wie am besten in
Fig. 10 erkennbar ist, jede der ringförmigen Laufbahnen 104, 106
in den Eingangs- und Ausgangsnocken 52, 72 einen gewölbten Quer
schnitt mit konkavem Umriß, um die Kupplungskugeln 102 innerhalb
der Begrenzungen der Laufbahnen 104, 106 zu halten. Die Flanken
jeder Nockenausbuchtung 108, 110 bestehen vorzugsweise aus einer
Hauptschräge, wie sie bei 104a und 106a gezeigt wird, und einer
Folgeschräge, wie bei 104b und 106b (Fig. 13 und 14), mit Schei
telpunkten, die durch die Radien R und R-1 (oberhalb der Bezugs
linien 120, 119 in Fig. 13) definiert sind, wobei die Folgeschrä
gen 104b und 106b jeder Nockenausbuchtung 108, 110 durch den
Scheitelradius R-1 charakterisiert sind, welcher kürzer ist als
der Scheitelradius R der entsprechenden Hauptschräge. Auf diese
Weise kann das Antriebsmoment, das durch die Kupplungsmoment
steuerung 16 entsprechend dieser Erfindung aufgebracht wird, um
den Drehwiderstand zu überwinden, der durch ein gegebenes Befe
stigungselement auf den Abtriebsseite 36 ausgeübt wird, in der
Winkelrichtung zum Lösen eines Befestigungselementes (von rechts
nach links, wie in Fig. 13 gezeigt wird) größer sein als das, das
zum Anziehen in der entgegengesetzten Winkelrichtung erforderlich
ist (von links nach rechts, wie in Fig. 13 gezeigt wird).
Um die Kupplungskugeln 102 in den gegenüberliegenden Laufbahnen
der Eingangs- und Ausgangsnocken 52 und 72 in gleichem Abstand
zueinander zu halten, wird vorzugsweise ein Kugelabstandshalte
ring 120 (Fig. 15 und 16) vorgesehen und zwischen den Nocken 52,
72 eingebaut. Während sich die Anzahl der Kupplungskugeln 102 in
Abhängigkeit von der Art des Werkzeuges, in welchem die Kupp
lungsmomentsteuerung entsprechend dieser Erfindung verwendet
wird, ändern kann, sind bei dem Kugelabstandshaltering 120 bei
122 des dargestellten Ausführungsbeispiels (siehe Fig. 15 und 16)
drei gleichweit voneinander entfernte periphere Ausbrüche darge
stellt, die zur Aufnahme und zum Halten von drei Kupplungskugeln
162 dienen.
Um den Verschleiß zu minimieren und unerwünschte Auswirkungen von
Abnutzungserscheinungen an den Scheitelpunkten 116, 116 der
Nocken 52, 72 weiter zu verringern, sind die Nockenprofile so
angelegt, daß das eingestellte Drehmoment in der oben genannten
Basisstellung (Fig. 5a) übertragen wird, bevor die Kugeln 102
zwischen die Scheitelpunkte 116 der Nocken (Fig. 7a, 7b) rollen,
so daß das Drehmoment, das von dem Kraftübertragungsausgang 36 an
das Befestigungselement übertragen wird, bei jeder Rollbewegung
der Kupplungskugeln 102 gegenüber den Eingangs- und Ausgangs
nocken 52, 72 aus der Basisstellung heraus abzufallen beginnt.
Genauer noch, um eine axiale Verschiebung des Eingangsnockens 52
zu verhindern, bevor das voreingestellte Drehmoment übertragen
wird, sind die Flanken 104a, 106a und 104b, 106b so dimensioniert
und gestaltet, daß die Kupplungskugeln 102 vorzugsweise beim
Radius R oder R-1 im Punktkontakt mit den Nockenscheiteln liegen,
wenn sich die Kupplungskugeln 102 in der Basisstellung befinden.
Demzufolge rollen dann, wenn das voreingestellte Drehmoment
erreicht wird, die Kupplungskugeln 102 einfach über die
Scheitelpunkte 116, 116 der Nockenausbuchtungen 108, 110.
Es ist erkennbar, daß auf Grund des oben beschriebenen Aufbaus
die Eingangs- und Ausgangsnocken 52 und 72 eine Kupplung bilden,
bei der das Drehmoment seinen Maximalwert erreicht, bevor der
Eingangsnocken 52 die Kupplungskugeln 102 über die einander
gegenüberliegenden Scheitelpunkte 116 (siehe Fig. 8a, 8b) der
Eingangs- und Ausgangsnockenausbuchtungen 108, 110 schiebt.
Dementsprechend wird beim offenen Drosselventil 23 (Fig. 5a, 5b)
das Drehmoment durch die Kupplungsmomentsteuerung 16 übertragen.
Dann wird das Abschaltventil 24 gelöst, wenn die Kupplungsmoment
steuerung 16 das voreingestellte Ausgangsdrehmoment erreicht hat
(Fig. 6a, 6b). Wenn die Kupplungskugeln 102 die instabile Lage
auf den einander gegenüberliegenden Scheitelpunkten 116 zwischen
den Nocken erreichen (Fig. 7a, 7b), ist während des Auskuppelns
das Ausgangsdrehmoment Null und die Verschiebung des Eingangs
nockens 52 nach rechts in Fig. 3 maximal, wodurch der Abschaltme
chanismus betätigt wird. Die damit verbundene axiale Verschiebung
der Hülse 82 bringt ihren inneren Ausschnitt 88 über die Bohrun
gen 81, die die Kugeln 80 enthalten, so daß sich diese radial
nach außen bewegen können und den Abschaltstift 46 freigeben.
Dieser Vorgang bewirkt durch eine kleine Luftdruckdifferenz über
dem Ventil 24 das Schließen des Abschaltventiles 24 (Fig. 7b und
8b). Die Kupplungskugeln 102 bewegen sich über die Folgeschrägen
104b und 106b (Fig. 8a und 14) in die nachfolgenden Laufbahnen
104, 106 zwischen dem nächsten benachbarten Paaren von Nockenaus
buchtungen 108, 108 und 110, 110, und die Kupplungsspiralfeder 66
bewirkt die Rückkehr des Eingangsnockens 52 nach links, wie aus
den Zeichnungen der Figuren zu erkennen ist.
Beim Loslassen des Drosselventiles (Fig. 9a und 9b) werden die
Hülse 82 und das Abschaltventil 24 durch die Kräfte der Federn 84
beziehungsweise 32 zurückgesetzt, wodurch die Hülse 82 nach links
und der Abschaltstift 46 nach rechts in die geöffnete Stellung
geschoben werden, so daß sie sich wie in Fig. 3 im Ausgangszu
stand für den nächsten Arbeitszyklus befindet.
Wenn bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
ausführlich beschrieben wurden, so erfolgte dies zum Zwecke der
Erläuterung und nicht zur Einschränkung.
Claims (13)
1. Kupplungsmomentsteuerung für ein kraft- oder motorgetriebenes
Werkzeug, wobei das Werkzeug einen Motor, einen Drehantriebs
eingang, der durch den Motor betätigt wird, einen Drehan
triebsausgang zum Antreiben eines Befestigungselementes, und
einen Abschaltmechanismus zum Unterbrechen der Energiever
sorgung des Motors enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aufweist:
drehbare antreibende und angetriebene Kupplungsteile, die zwecks Kraftübertragung mit dem Drehantriebseingang bzw. dem Drehantriebsausgang verbunden sind,
Federmittel, die eine Vorspannungskraft ausüben, welche die antreibenden und angetriebenen Kupplungsteile ständig gegen einander drückt,
wobei das antreibende Kupplungsteil und das angetriebene Kupplungsteil axial gegen die von den Federvorrichtungen ausgeübte Kraft relativ verschiebbar und koaxial gegeneinander drehbar sind,
wobei die antreibenden und angetriebenen Kupplungsteile Ein gangs- und Ausgangsnocken enthalten, die jeweils komplemen täre, einander gegenüberliegende ringförmige Laufbahnen aufweisen, wobei die Laufbahnen der Nocken eine gleiche Anzahl von gleichmäßig am Umfang verteilten Ausbuchtungen enthalten,
eine Kupplungskugel, die innerhalb der Laufbahnen zwischen benachbarten Paaren von Ausbuchtungen oder Überhöhungen angeordnet ist, wobei die Kupplungskugeln so mit den Ausbuch tungen zusammenwirken, daß normalerweise ein lösbarer Antrieb zwischen dem Drehantriebseingang und dem Drehantriebsausgang stattfindet, und daß bei einem vorgewählten Ausgangsdreh moment, das sich durch die Federvorrichtungen einstellen läßt, eine Relativbewegung zwischen den antreibenden und angetriebenen Kupplungsteilen eintritt,
wobei die Ausbuchtungen oder Überhöhungen jeweils einen Scheitelpunkt und Nockenschrägen besitzen, die zu dem Schei telpunkt ansteigen, und die Ausbuchtungen oder Überhöhungen so dimensioniert und mit Profilen gestaltet sind, daß die Kupplungskugeln an den Ausbuchtungen der Eingangsnocken anliegen und von ihnen auf Grund der Relativdrehung der Kupp lungsteile gleichzeitig zwischen die zueinander passenden Nockenscheitelpunkte gerollt werden können, wodurch sich die antreibenden und angetriebenen Kupplungsteile gegen die Vorspannungskraft der Federvorrichtungen axial gegeneinander verschieben, so daß der Antrieb zwischen den Kupplungsteilen gelöst und der Abschaltmechanismus betätigt wird, wenn das voreingestellte Ausgangsdrehmoment am Drehantriebsausgang erreicht ist.
drehbare antreibende und angetriebene Kupplungsteile, die zwecks Kraftübertragung mit dem Drehantriebseingang bzw. dem Drehantriebsausgang verbunden sind,
Federmittel, die eine Vorspannungskraft ausüben, welche die antreibenden und angetriebenen Kupplungsteile ständig gegen einander drückt,
wobei das antreibende Kupplungsteil und das angetriebene Kupplungsteil axial gegen die von den Federvorrichtungen ausgeübte Kraft relativ verschiebbar und koaxial gegeneinander drehbar sind,
wobei die antreibenden und angetriebenen Kupplungsteile Ein gangs- und Ausgangsnocken enthalten, die jeweils komplemen täre, einander gegenüberliegende ringförmige Laufbahnen aufweisen, wobei die Laufbahnen der Nocken eine gleiche Anzahl von gleichmäßig am Umfang verteilten Ausbuchtungen enthalten,
eine Kupplungskugel, die innerhalb der Laufbahnen zwischen benachbarten Paaren von Ausbuchtungen oder Überhöhungen angeordnet ist, wobei die Kupplungskugeln so mit den Ausbuch tungen zusammenwirken, daß normalerweise ein lösbarer Antrieb zwischen dem Drehantriebseingang und dem Drehantriebsausgang stattfindet, und daß bei einem vorgewählten Ausgangsdreh moment, das sich durch die Federvorrichtungen einstellen läßt, eine Relativbewegung zwischen den antreibenden und angetriebenen Kupplungsteilen eintritt,
wobei die Ausbuchtungen oder Überhöhungen jeweils einen Scheitelpunkt und Nockenschrägen besitzen, die zu dem Schei telpunkt ansteigen, und die Ausbuchtungen oder Überhöhungen so dimensioniert und mit Profilen gestaltet sind, daß die Kupplungskugeln an den Ausbuchtungen der Eingangsnocken anliegen und von ihnen auf Grund der Relativdrehung der Kupp lungsteile gleichzeitig zwischen die zueinander passenden Nockenscheitelpunkte gerollt werden können, wodurch sich die antreibenden und angetriebenen Kupplungsteile gegen die Vorspannungskraft der Federvorrichtungen axial gegeneinander verschieben, so daß der Antrieb zwischen den Kupplungsteilen gelöst und der Abschaltmechanismus betätigt wird, wenn das voreingestellte Ausgangsdrehmoment am Drehantriebsausgang erreicht ist.
2. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungskugeln beim Eingriff mit einer
Nockenausbuchtung eine Basisstellung in den Laufbahnen ein
nehmen, wobei die Kupplungskugeln in der Basisstellung die
Übertragung des voreingestellten Drehmomentes bewirken, bevor
eine axiale Relativbewegung der antreibenden und angetriebe
nen Kupplungsteile erfolgt.
3. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nockenausbuchtungen so dimensioniert und
gestaltet sind, daß jede der Kupplungskugeln in der Basis
stellung der Kupplungskugeln den Scheitelpunkt einer Nocken
ausbuchtung berührt, bevor sie über die Nockenausbuchtung
rollt, wenn das voreingestellte Drehmoment übertragen wird.
4. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Nockenscheitel
punkte unstabile Plattformen für die Kupplungskugeln bilden,
was dazu führt, daß sie über die zueinander passenden
Nockenscheitelpunkte in eine Position zwischen dem folgenden
Paar von benachbarten Ausbuchtungen rollbar sind und so die
Kupplungsmomentsteuerung für den nachfolgenden Arbeitszyklus
vorbereitet ist.
5. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der kreisförmigen Laufbahnen in den Ein
gangs- und Ausgangsnocken einen gewölbten Querschnitt
besitzt, womit ein konkaver Umriß gebildet wird, durch den
die Kupplungskugeln axial innerhalb der Umgrenzungen der
Laufbahnen gehalten sind.
6. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Nockenausbuchtung einen Hauptschrägenbe
reich und einen Folgeschrägenbereich aufweist, und daß der
Scheitelpunkt jeder Nockenausbuchtung durch einen ersten und
einen zweiten Radius definiert ist, der sich an den Haupt
beziehungsweise dem Folgeschrägenbereich anschließt, wobei
der erste Radius des Scheitelpunktes, der sich an dem Haupt
schrägenbereich anschließt, eine größere Länge besitzt als
der zweite Radius des Scheitelpunktes, der sich an den Folge
schrägenbereich anschließt, wodurch das von der Kupplungs
momentsteuerung aufgewendete Antriebsdrehmoment zur Überwin
dung der Gegenkraft, die von einem gegebenen Befestigung
selement auf den Drehkraftübertragungsausgang ausgeübt wird,
in der einen Winkelrichtung zum Lösen des Befestigungselemen
tes größer sein kann als jenes, das für seine Befestigung in
der entgegengesetzten Winkelrichtung erforderlich ist.
7. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Kupplungskugeln beim Anlegen an die
Nockenausbuchtungen in der Basisstellung in einer Laufbahn
befinden und mit dem Scheitelpunkt einer Nockenausbuchtung
bei einem solchen Radius in Punktkontakt stehen, daß das
voreingestellte Drehmoment übertragen wird, bevor eine axiale
Relativbewegung der antreibenden und angetriebenen Kupplungs
teile stattfindet.
8. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungskugeln zwischen den Eingangs- und
Ausgangsnocken eine solche Kupplungskraftübertragung bewir
ken, daß das an das Befestigungselement übertragene Dreh
moment maximal wird, bevor der Eingangsnocken die Kupplungs
kugeln hinter die einander gegenüberliegenden Nockenscheitel
punkte der Eingangs- und Ausgangsnockenausbuchtungen rollt.
9. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ferner einen Kugelabstandshaltering ent
hält, der zwischen den Nocken angeordnet ist und eine Viel
zahl von peripheren Ausschnitten in gleichen Abständen auf
weist, in denen eine gleiche Anzahl von Kupplungskugeln
aufgenommen und in den einander gegenüberliegenden Laufbahnen
der Eingangs- und Ausgangsnocken auf gleichen Abstand vonein
ander gehalten wird.
10. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das durch den Drehantriebsausgang an ein Befe
stigungselement übertragene Drehmoment abzufallen beginnt,
wenn die Kupplungskugeln auf die einander gegenüberliegenden
Scheitelpunkte der Eingangs- und Ausgangsnockenvorsprünge
zurollen.
11. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federvorrichtung zum justierbaren Ein
stellen eines vorbestimmten Ausgangsdrehmomentes einen axial
justierbaren Ring enthält, der selektiv in einer koaxial
fixierten Beziehung zum antreibenden Kupplungsteil befestigt
ist, und eine Federeinrichtung, die zwischen dem Ring und dem
Eingangsnocken des antreibenden Kupplungsteiles eingespannt
ist.
12. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eingangsnocken die Kupplungskugeln über die
einander gegenüberliegenden Scheitelpunkte der Eingangs- und
Ausgangsnockenausbuchtungen rollt, um beim Ausrücken der
Kupplung eine maximale axiale Verschiebung des antreibenden
oder angetriebenen Kupplungsteiles gegenüber dem anderen zu
bewirken, so daß der Abschaltmechanismus betätigt wird.
13. Kupplungsmomentsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der antreibende Kupplungsteil relativ zum
angetriebenen Kupplungsteil axial verschiebbar ist, wobei der
antreibende Kupplungsteil sowohl in Übereinstimmung mit dem
angetriebenen Kupplungsteil als auch gegenüber ihm koaxial
drehbar ist.
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