DE1949998C - Schrank - Google Patents
SchrankInfo
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- DE1949998C DE1949998C DE1949998C DE 1949998 C DE1949998 C DE 1949998C DE 1949998 C DE1949998 C DE 1949998C
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Description
Die Erfindung betrifft einen leicht zerlegbaren • Schrank mit mit ihren aufrechten Kanten aneinanderstoßenden
gleichgestalteten Wandelementen, die zumindest als Türen und im Falle der Anordnung von
Seitenwänden und/oder Rückwänden als Seitenwände und/oder Rückwände Verwendung finden.
Unter einem Schrank soll in diesem Zusammenhang auch eine Schrankwand mit oder ohne Rückwände
oder ein ähnliches Möbel verstanden werden.
In der österreichischen Patentschrift 21V 174 ist ein solcher Schrank beschrieben. Er ist aus einer
Reihe von gleichgestalteten Wandelemcnten gebildet. Diese Wandelemente besitzen einen Rahmen mit
einem Innenwinkel von 45°, so daß sie fugenlos aneinandergesetzt werden können. Die Schranktür ist
dabei durch herkömmliche, an der aufrechten Kante des Rahmeiis angebrachte Scharniere angelenkt.
Nachteilig ist es hierbei, daß nur die mit entsprechenden Beschlägen versehenen Wandelemente als Türen
verwendet werden können. Dem Benutzer ist es ohne größere Umbauten nicht möglich, andere als die einmal
vorgesehenen Wandelemente als Türen auszubilden.
Durch die schweizerische Patentschrift 447 517 und die französische Patentschrift 1 291 744 ist es
ferner bekannt, bei einem aus einem Drahtgestell aufgebauten, schrankartigen Möbel, das als Ganzes mit
einem Bezugsstoff überspannt ist, die Türen in einem Rundstab zu lagern, üer gleichzeitig einen Teil des
Rahmens für die Türbcspa:iniin<; bildet. Dieser Rundstab
ist in entsprechenden buchsenartigen Führungen des Rahmenteils gelagert. Bei diesen bekannten Möbeln
ist es nicht möglich, vorher beispielsweise als Seilcnwändc ausgebildete Teile später als Türen zu
verwenden, weil das gesamte Gestell von einem einheitlichen Bezugsstoff überspannt ist und auch das
die Türen bildende Gestänge nur an-diescr betreffenden
Stelle vorgesehen sein kann.
Ausgehend von einem Schrank der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
diesen so weiterzubilden, daß sämtliche Wandclemcnte des Schranks nach Belieben des Benutzers
schsvcnkbar, d.h. als Türen, oder auch feststehend sein können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die aufrechten Kanten der Wandelement
im Querschnitt etwa halbkreisförmig abgerundet sind, und daß die als Türen verwendeten Wandclemcnte
an einer aufrechten Kante über Beschläge mit jeweils einem Zapfen so angclcnkt sind, daß die
Zapfen eine Drehachse ausbilden, welche durch die Mittelpunkte der Halbkreise verläuft.
Da gemäß der Erfindung die aufrechten Kanten der Wandclemcnte im Querschnitt etwa halbkreisförmig
abgerundet sind, ist es nunmehr möglich, jedes der verwendeten Wandelement an jeder seiner bei'
den aufrechten Kanten aufschwenken zu lassen. Da die angelenkte Türkanle halbkreisförmig abgerundet
ist., gerät beim .Schwenken auch kein Kantcnlcil des
dann als Tür wirkenden Wandelement in den Bereich des benachbarten Wutidelements. Hierzu muß
die Drehachse etwa durch den Mittelpunkt des Teil·
zylinders mit dem halbkreisförmigen Mantel verlaufen.
IaIIs der .Schrank Ober- und Unterböden besitzt,
so i.si es von Vorteil, wenn die Hcschlägc an diesen
Hoden angebracht sind, wobei dann die Zapfen je· vt ;ils oben und unten in die aufrechten Kanten der
Wandelemente eingreifen. Die Beschläge können dabei auch längsverstellbar sein, so daß auf konstruktiv
einfache Art die Anlenkung der Türen hergestellt wird, wobei der Benutzer durch die Längsverstellung
der Beschläge noch geringere Ungenauigkeiten ausgleichen kann.
Mit Vorteil werden auch die feststehenden Wandelemente mit den Ober- und Unterböden über Beschläge
mit Zapfen verbunden, die die gleiche Gestalt
ίο wie die Beschläge für die Türen aufweisen.
Für ein feststehendes Wandelement werden dabei also vier derartige Beschläge verwendet, die die Verbindung
zwischen dem Wandelement und den Böden herstellen. Soll dieses Wandelement als Tür aufgeschwenkt
werden können, so brauchen lediglich zwei dieser vier Beschläge ohne Zapfen ausgebildet
zu werden, so daß dann das Wandelement an der gegenüberliegenden Kante angelenkt ist. Für die Ausbildung
der aufrechten Kanten der Wandelemente
gibt es mehrere Möglichkeiten. Einmal können diese an Platten, beispielsweise Holzplatten oder Kunststoffplatten
ausgebildet sein, wobei dann eine derartige Platte den Kern des Wajidelements bildet.
Diese Platte kann auch beiderseits mit Schaumstoff od. dgl. gepolstert sein.
Zum anderen bietet sich eine Ausbildung der aufrechten Kanten der Wandclemcnte durch Rohre an,
weil Rohre bereits halbkreisförmig abgerundet sind. Bei dieser Ausführungsform kann dann eineRahmnnkonstruktion
mit den Rohren ausgebildet sein.
Zwei parallele Rohre dieser Rahmenkonstruktion können in diesem Fall an ihren Enden lösbar durch
Querverbindungsteile miteinander verbunden sein. Diese Qucrverbindungsteile sind beispielsweise
Platten oder auch Profüeiscn.
Eine derartige Rahmenkonstruktion ist dann mit einer Bespannung versehen, wodurch dann das vollständige
Wandelement ausgebildet wird. Diese Bespannung kann auch abnehmbar sein, wodurch das
Äußere der Wandelemcntc leicht verändert werden kann. Auch können hierbei etwaige Beschädigungen
der Bespannung leicht ausgebessert werden. Eine derartige Bespannung kann auch bei Verwendung einer
Plattcnkonstruktion vorgesehen sein.
Ein Schrank nach der Erfindung erhält ein besonders gefälliges Äußeres, wenn zwei aneinanderstoßende
Wandclemcnte derart gegeneinander versetzt sind, daß die den beiden aneinanderstoßenden
aufrechten Kanten gemeinsame Tangente den Winkel zwischen beiden Wandelemcnten etwa halbiert. Durch
diese Anordnung der Wandelcmcnte wird außerdem betont, daß jedes dieser Wandclemcnte prinzipiell als
Tür verwendbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist nämlich die Lage jeder aufschwenkenden Türkante
SS zu ihren Nachbarkanten bei allen aufrechten Kanten gleich.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbcispicls näher erläutert. Hs zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Schrank nach der Erfindung,
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Schrank nach der Erfindung,
Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Ansicht einen Teil eines Wandclemcnts des Schranks nach Fig. I,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 bei Verwendung
einer Plaltcnkonslruktion,
Fig. 5 eine Einzelheit einer Eckverbindung eines
Stahlrohrs mit einem Blechprofil,
F i g, 6 in schematischer Weise eine Draufsicht auf eine Schrankwand und
F i g, 7 einen Beschlag in perspektivischer Ansicht.
Der in F i g. 1 gezeigte Schrank besitzt eine Trennwand I, die den Schrankraum in ein rechtes und ein
linkes <\bteil aufteilt. Im linken Abteil ist eine herkömmliche
Kleiderstange 2, die aus einem an beiden Enden offenen Rohr besteht, an einem Tragband 3
aufgehängt. Dieses Tragband ist durch das Rohr hindurchgeführt.
Die beiden Enden des Tragbands sind oben an der Trennwand 1 bzw. der linken Seitenwand
4 befestigt.
Im rechten Abteil sind mehrere Zwischenboden 5
ebenfalls an Tragbändern 3 aufgehängt. Hier sind vier derartige Tragbänder vorgesehen, die in rcgcimäßigen
Abständen jeweils Druckknöpfe 6 aufweisen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß ein Wandelement «us zwei seitlichen Stahlrohren 9 gebildet wird, die
durch ein Holzstück 10 mittels Exzenterschrauben 18 lösbar miteinander verbunden sind. Für ein Wand- ao
element, beispielsweise also eine Tür 11, sind dabei drei dieser Holzplatten 10 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entsprechend Fig. 3, bei dem jedoch eine Plattenkonstruktion 19 zugrunde
gelegt wurde. Diese besitzt ebenfalls halbkreisförmig abgerundete Kanten. In entsprechenden Ausnehmungen
sind dabei Schaumstoffplatten 20 vorgesehen.
Die Wandelement sind sowohl bei der Plaltcnkonstruktion
wie auch hei der Rahmenkonstruktion V(-n einer Kunststoffolie7 umwickelt. Diese Folie ist
mittels eines Reiß- bzw. Glcitverschlusses 8 geschlossen. Aus F i g. 2 ist ferner ersichtlich, daß die aufschwenkbare
Kante der Tür U mit einem Schaumstoffstreifen 17 hinterlegt ist, der die Berührungsfläche
mit der entsprechenden Seitenwand 4 vcrjjrößert,
so daß kein gesonderter Verschluß vorgesehen zu werden braucht, da die Kunststoffolien 7
durch Adhäsion aufeinander haften.
Fig. 5 zeigt ein Blechprofil 21 mit einem herausgehobenen
Lappen 22, der eine Schraube zur Vcrbindung mit dem Stahlrohi 9 trägt.
Aus I·' i g. 6 ist eine schematische Draufsicht auf
eine aus derartigen Wandelemcnlcn zusammengesetzte
Schrankwand ersichtlich. Dabei sind zwei Bodenplatten 14 vorgesehen, die jeweils vier Exzenlcrsehrauben
18 aufweisen, mit denen sie mit ihren Seitenwänden 4 bzw. der Trennwand 1 lösbar
verbunden sind. Die Bodenplatte 14 sowie die rich.
gezeichnete entsprechend ausgebildete Deckplatte besitzen sich jeweils entsprechende Beschläge 23, die
die Drehachse für die Flächenelemente bilden. Finigo
dieser Beschläge 23 sind blind ausgeführt, so daß sie also keinen Zapfen 24 bcsi(/cn. Das Wandelement
k;inn also an dieser Seile aufgeschwenkt werden, so
daß es cine 'IUr bildet. Eis ist ersichtlich, daß jedes
der dargestellten Wandclcmcntc mit Ausnahme der Trennwand I nach Wunsch rechts oder links aufgeschwcnkt
werden kann. Auch können mehrere Wandelement als Türen verwendet werden, falls nur
über die Bodenplatte 14 und die Detkplatlc cine genügende
Slabilh.il der Schrankwand .sichergestellt ist.
Auch können die vorderen oder hinteren Flächenelemente U alle oder zum Teil fortgelassen werden,
so daß ein offenes Regal entsteht.
Die Patentansprüche 2, 5, 6, 7, 8 und 10 gelten nur
in Verbindung mit Patentanspruch I und haben keine selbständige Bedeutung.
Claims (7)
1. Leicht zerlegbarer Schränk mit mit ihren aufrechten Kanten aneinanderstoßenden gleichgestalteten
Wandelementen, die- zumindest als Türen und im Fall der Anordnung von Seitenwänden
und/oder Rückwänden als Seitenwände und/oder Rückwände Verwendung finden, d a durch gekennzeichnet, daß die aufrechten
Kanten der Wandelement (1,4, 11) im Querschnitt
etwa halbkreisförmig abgerundet sind, und daß die als Tun.., (11) verwendeten Wandelemente
an einer aufrechten Kante über Beschläge (23) mit jeweils einem Zapfen (24) so angelenkt
sind, !laß die Zapfen eine Drehachse ausbilden,
die durch die Mittelpunkte der Halbkreise verläuft.
2. Schrank nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von Ober- und
Unterböden (14, IS) die Beschläge (23) an diesen angebracht sind und daß die Zapfen (24) jeweils
oben und unten in die aufrechten Kanten der Wandelement (1,4, II) eingreifen.
3. Schrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Wandelement
(1,4) mit den Ober- und Unlerbödcn (14. 15)
über Beschläge (23) mit Zapfen (24) verbunden sind, die die gleiche Gestalt wie die Beschläge (231
für die Türen (11) aufweisen.
4. Schrank nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den abschwenkenden
Kanten der Türen (11) Beschläge (23) ohne Zapfen (24) vorgesehen sind.
5. Schrank nach einem d.-r Ansprüche I bis 3.
dadurch gekennzeichnet, dal', «lic aufrechten Kanten
an Platten (19) ausgebildet sind
6. Schrank nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Kanten
durch Rohre (9) ausgebildet sind.
7. Schrank nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (9) Teile einer Rahmenkonstruktion
sind, aus denen die Wandelemente (1,4, 11) gebildet sind.
K. Schrank nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel'; Rohre (9) an ihren
Enden lösbar durch Qucrvcrhindwm-Ntcile (10. 21)
miteinander verbunden sind.
0 Schrank nach einem der Ansprüche I bis K.
dadurch gekennzeichnet, daß /wci aneinanderstoßende Wandclemcnte(l,4. II) derart gegeneinander
versetzt sind, daß ditr den beiden aneinanderstoßenden aufrechten Kanten gemeinsame
Tangente den Winkel /wischen beiden Wand· elementen etwa halbiert (F ■ ti °)
K). !Schrank nach einem tier Ansprüche I bis ·>.
dadurch gekennzeichnet, «laß die Beschläge (23)
verstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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