DE1949763C3 - Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Drehmulde - Google Patents

Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Drehmulde

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DE1949763C3
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Alfred 8520 Erlangen; Goldmann Norbert 8521 Spardorf Hahn
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenuntersuchungsgerät mit Obertischröhre und Untertischbildschichtträger sowie einer ovalen Drehmulde als Paticntenlagerstatt, die stirnseitig am Gerätekörper gelagert ist.
Bei bekannten Röntgenuntersuchungsgeräten (deutsche Patentschrift 972 163) ist die ovale, d.h. den Körperformen gut angepaßte Drehmulde an ihren Enden um eine in bezug auf das Gerät ortsfeste Achse drehbar gelagert. Bei der Drehung der Mulde mit dem Patienten ändert sich daher bei einer Obertischröhre und einem Untertischbildschichtträger der dem Abstand zwischen der Bildschicht und dem bildschichtnächsten Punkt der Muldenoberfläche entsprechende Bildschicht-Haut-Abstand. Dieser Abstand ist verhältnismäßig groß, wenn die Mulde mit ihrer großen Querschnittsfläche parallel zur Bildschichtebene liegt. Man ist bei Röntgenuntersuchungen aber bestrebt, den Bildschicht-Haut-Abstand immer so klein wie möglich zu halten, damit sich in jeder Stellung des Pa- 5;; tienten der kleinstmögliche Vergrößerungsmaßstab und damit eine geringe Verzeichnung des Röntgenbildes ergibt. Außerdem ergibt sich bei den bekannten Röntgenuntersuchungsgeräten in verschiedenen Stellungen der Mulde eine unterschiedliche Beeinflussung des Röntgenbildes durch Streustrahlung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Lagerungs- und Antriebsmittel der Drehmulde so auszubilden, daß der Vcrgrölierungsmaßstab des Röntgenbildes in jeder Lage der Drehmulde seinen kleinstmöglichen Wert hat und eine wesentliche Veränderung der das Röntgenbild beeinflussenden Streustrahlung nicht eintritt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Führungsmittel für die Drehmulde vorhanden sind, durch die die Drehmulde während ihrer Drehung auf einer Bahn führbar ist, auf der sie eine solche Hubbewegung senkrecht zur Bildschichtebene ausführt, daß der Abstand zwischen der Bildschicht und dem jeweils bildschichtnächsten Punkt der Muldenoberfläche konstant bleibt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Drehmulde stirnseits Zapfen aufweist, die in je einem sich in Hubrichtung ersirekkenden Langloch geführt sind, und mindestens an einer der Stirnseiten eine entsprechend der gewünschten Hubbewegung geformte Zahnstange angeordnet ist, die auf einem am Gerätekörper gelagerten Antriebsritzel aufliegt. Zur Sicherung der Drehmulde gegen ein Abheben vom Ritzel empfiehlt es sich, einen Leitkörper in konstantem Abstand von der Zahnstange anzuordnen, an dem die Welle des Ritzels an-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiele': an Hand der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Röntgenuntersuchungsgerätes mit einer Drehmulde nach der Erfindung,
Fig.2 eine Ansicht einer Stirnseite der Drehmulde mit der zugehörigen Lagerungs- und Antriebsvorrichtung,
Fig.3 den in der Fig.2 gezeigten Teil des Röntgenuntersuchungsgerätes in einer Seitenansicht und
F i g. 4 den in den F i g. 2 und 3 gezeigten Teil des Röntgenuntersuchungsgerätes bei um 90r verdrehter Drehmulde.
Das in der F i g. 1 gezeigte Röntgenuntersuchungsgerät 1 besitzt einen Tragrahmen 2 mit zwei Lagerböcken 3 und 4, in denen eine ovale Drehmulde 5 verdrehbar gelagert ist.
Die Lagerungs- und Antriebsvorrichtung, die der Kopfplatte 6 zugeordnet ist, ist in den F i g. 2 bis 4 gezeigt. Die Kopfplatte trägt einen Drehzapfen 7, der in einem senkrecht zur Leuchtschirmebene liegenden Langloch 8 des Lagerbocks 4 verschiebbar geführt ist. Ferner ist die Kopfplatte 6 auf ihrer dem Lagerbock 4 zugewandten Seite mit einem nach Art einer Zahnstange ausgebildeten Triebstocks 9 versehen, in den ein Antriebsritzel 10 eingreift. Das Antriebsritzel 10 wird durch einen Elektromotor 11 über einen Kettentrieb 12 (Fig. 3) angetrieben. Die Welle 13 des Antriebsritzels 10 liegt mit ihrem Ende an einem Leitkörper 14 an, der parallel zum Triebstock 9, d. h. in konstantem Abstand vom Triebstock 9 an der Kopfplatte 6 angeordnet ist.
Der Triebstock 9 und der Leitkörper 14 bilden zusammen eine Führungsbahn für die Drehmulde 5, der das Antriebsritzel 10 während der Verdrehung der Drehmulde 5 folgt. Diese Führungsbahn ist so ausgebildet, daß die Drehmulde 5 während ihrer Verdrehung durch den Elektromotor 11 a».s ihrer in den Fig.2 und3 gezeigten Stellung heraus gegenüber dem Lagerbock 4 und daher auch gegenüber dem Lagerbock 3 so senkrecht zur Bildschichtebene angehoben wird, daß der Abstand zwischen der Bildschicht, d.h. der Bildschicht-Haut-Abstand, der in den F i g. 2 und 3 mit α bezeichnet ist — die Linie 15 stellt die Bildschichtebene dar — konstant bleibt. Der Drehzapfen 7 gleitet daher in dem Langloch 8 nach oben. Der Leitkörper 14 verhindert während der Ver-
drehung der Drehmulde 5 ein Abheben der Drehmulde 5 mit ihrem Triebstock 9 von dem Antriebsritzel 10.
In gleicher Weise wie die Lagerungs- und Antriebsvorrichtung, die der Kopfp.'stfte 6 zugeordnet ist, ist auch die der Fußplatte 16 zugeordnete Lagerungsund Antriebsvorrichtung ausgebildet. Der Antrieb der Fußplatte 16 kann ebenfalls durch den Motor 11 über ein Getriebe oder durch einen zweiten Elektromotor, der zusammen mit dem Motor 11 eint elektrische Welle bildet, erfolgen.
Zur Verringerung der Reibung empfiehlt es sich, die Welle 13 des Ritzels 10 nicht direkt, sondern unter
Zwischenschaltung eines Wälzlagers an dem Leitkörper 14 zu führen.
An Stelle des beschriebenen Triebstocks mit dem Leitkörper können der Kopfplatte 6 und der Fußplatte 16 auch andere Lagerungs- und Antriebsmittel zugeordnet sein, die geeignet sind, die DrehmuldeS während ihrer Verdrehung so anzuheben, daß der Abstand zwischen der Bildschicht und dem jeweils bildschichtnächsten Punkt der Muldenoberfläche konstant bleibt. Als Lagerungs- und Antriebsmittel können insbesondere Kurbelgetriebe, Kulissensteuervorrichtungen und Zahnsegmentanordivungen Verwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Röntgenuntersuchungsgerät mit Obertischröhre und Untertischbildschichtträger sowie einer ovalen Drehmulde als Patientenlagerstatt, die stirnseitig am Gerätekörper gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsmittel (7, 8, 9,14) für die Drehmulde (S) vorhanden sind, durch die die Drehmulde (5) während ihrer Drehung auf einer Bahn führbar ist, auf der sie eine solche Hubbewegung senkrecht zur Bildschichtebene ausführt, daß der Abstand zwischen der Bildschicht und dem jeweils bildschichtnächsten Punkt der Muldenoberfläche konstant bleibt.
2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drebmulde (5) Stirnseite Zapfen (7) aufweist, die in je einem sich in Hubrichtung erstreckenden Langloch (8) geführt sind, und mindestens an einer der ao Stirnseiten eine entsprechend der gewünschten Hubbewegung geformte Zahnstange (9) angeordnet ist, die auf einem am Gerätekörper (4) gelagerten Antriebsritzel (10) aufliegt.
3. Röntgenuntersuchungsgerät nach An- »5 spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Drehmulde gegen Abheben vom Ritzel (10) ein Leitkörper (14) in konstantem Abstand von der Zahnstange (9) angeordnet ist, an dem die Welle (13) des Ritzels anliegt.
DE19691949763 1969-10-02 Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Drehmulde Expired DE1949763C3 (de)

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DE1949763A1 DE1949763A1 (de) 1971-04-22
DE1949763B2 DE1949763B2 (de) 1972-10-12
DE1949763C3 true DE1949763C3 (de) 1977-03-17

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