DE1949692A1

DE1949692A1 - Traeger fuer Farbfernsehsignale

Info

Publication number: DE1949692A1
Application number: DE19691949692
Authority: DE
Inventors: Heinz Thiele
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1969-10-02
Filing date: 1969-10-02
Publication date: 1971-04-08

Description

Träger für Farbfernsehsignale" Die Erfindung betrifft Träger für Farbfernsehsignale. Solche Träger dienen dazu, auf sie aufgezeichnete Signale festzuhalten, um sie spiter wieder abgeben zu-können.
Es sind Träger in Form von Magnetbändern bekannt, die in einer einzigen Aufzeichnungsspur die das Farbfernsehsignal bildenden Luminanz- und Chrominanzsignale enthalten. Im Einblick auf die ca. 5 MHz betragende Bandbreite für die Luminanzsignale und auf die innerhalb dieser Bandbreite gelegenen Chrominanzsignale von ihrerseits ca. 4 MHz Bandbreite, sind zur Aufzeichnung und zur Wiedergabe der Farbfernsehbilder außer relativ großen Bandgeschwindigkeiten und somit großem Bandbedarf auch entsprechend aufwendig ausgelegte Aufzeiohnungs- und Wiedergabegeräte erforderlich. Dieser Aufwand und die dadurch bedingten Kosten schließen es aus, daß ein privater Interessentenkreis selbst I?arbfernsehaufzeichnungen vornehmen und wiedergeben kann und daß auf diese Art und Weise gespeicherte Farbfernsehaufzeichnungen preisgünstig diesem groben Personenkreis zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beheben und einfachere Möglichkeiten für das Speichern und das Wiedergeben gespeicherter parbfernsehsit'#nale zu schaffen.
Erfindungsgemäß ist ein Träger für Farbfernsehsignale dadurch gekennzeichnet, daß er in getrennten Spuren aufgezeichnete- L-uminanz- und Chrominanzsignal#e aufweist..
Durch die getrennte Aufzeichnung der beiden Signale in je einer Spur wird es möglich, diese Signale je für sich voll ausnUtzen zu können, wodurch bereits mit oberen Grenzfrequenzen von ca. 3 Hz durchaus befriedhgende Bildqualitaten zu erzielen sind. Diese geringeren Frequenzen lassen auch eine entsprechend langsamere Relativbewegung zwischen dem Träger und der ihm zugeordneten Aufzeichnungs bzw.
Abnahmevorrichtung zu, und sie ermöglichen außerdem einen entsprechend geringeren Aufwand für die Aufnahme- und Wiedergabegeräte.
Diese Geräte können in einfacher Weise elektrisch leitend mit einer Stelle in der Schaltung eines Farbfernsehemtiin gers verbunden werden, an der auch bei drahtlose Fernsehempfang das Luminanz- und das Chrominanzsignal voneinander getrennt sind, und sie können von dort aus die Signale zur Aufnahme auf den Träger erhalten bzw. sie können vom Träger her die Signale an dieser Stelle zur Wiedergabe eines Bildes einspeisen.
Es ist von Vorteil, wenn,. in Weiterbildung der Erfindung, der Träger in einer Spur aufgezeichnete, dem Farbfernsehsignal zugeordnete Tonsignale aufweist.
Von- besonderen Vorteil ist es, in spezieller Ausgestaltung der Erfindung den Träger als eine Platte mit Rillen auszu-.bilden, wobei deren Flanken und/odes deren zwischen den Rillen liegende ebene Plattenoberfläche die Signale als mechanische Verformungén und/oder magnetische und/oder optische Spuren aufweist. Solche Platten haben gegenüber Magnetbändern den erheblichen Vorteil, daß ihnen zugleich mit ihrer Herstellung auch die Signalaufzeichnung gegeben werden kann, wodurch ohne zusätzlichen Aufwand eine Massenherstellung von die gleiche Aufzeichnung enthaltenden Trägern möglich ist, die dann preisgünstig den Interessenten angeboten werden können.
Die Herstellung solcher Platten kann in prinzipiell gleicher Weise wie z.B. das Anfertigen von Stereo-Schallplatten erfolgen, und zur Abtastung der auf die Rillenflanken aufgezeiclineten Signale können Geräte dienen, die prinzipiell so aufgebaut und so zu bedienen sind, wie Stereo-Plattenspieler. Es ist somit die Möglichkeit erschlossen, eine relativ reiseünstie Farbfernsehaufzeichnung erwerben zu können, die mit einer wenig aufwendigen Abtastvorrichtung nach Art eines Stereo-Plattenspielers in einfacher Weise beliebig oft itit einem Fartfernsehempfänger wiedergegeben werden kann.
Eine zugehörige Tonaufzeichnung wird zweckmäßigerweise in Form der erwähnten an sich bekannten Magnet- oder Lichtspur auf die Oberfläche der Platte aufgebracht, und zwar auf den zwischen den Rillen liegenden ebenen Obertlachenteil der Platte. Zur wiedergabe der Tonaufzeichnung wird dem Abtaster der Rille ein dieser Oberflächenspur zugeordneter Tonkopf bzw. Lichtepurabtaster beigegeben. Die Platte selbst ist dann entweder in an sich bekannter Weise aus magnetisierbarem Werkstoff oder, fUr Lichtspur, aus entsprechend empfindlichem und fixierbaren Werkstoff hergestellt bzw. an den erforderlichen Stellen mit solchen Stoffen belegt. Sie kann die Lichtspur aber auch-in Form eines Aufdruckes auf das übliche Plattenmaterial enthalten.
Bei Verwendung der erwähnten speziellen Plattenmaterialien, also von magnetisierbaren bzw. lichtempfindlichen Stoffen, ist es möglich, auch eines der beiden Bildsignale als Magnet- oder Lichtspur zu speichern, bzw., bei Ublichem Plat-~ tenmaterial, in Form eines Lichtspursignals auf die Platte aufzudrucken.

Claims

Patentansprüche

1. Träger für Farbfernsehsignale, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß er in getrennten Spuren aufgezeichnete Luminanz- und Chrominanzsignale aufweist.

2. Träger nach Anspruch 1, d a d u r c h- g e k e n n z e i c n e t, daß er in einer Spur aufgezeichnete, dem#Farbfernsehaigna zugeordnete Tonsignale aufweist.

3. Träger nach zumindest einem der AnsprUche 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er aus einer Platte mit Rillen besteht, deren Flanken und/oder deren zwischen den Rillen liegende ebene Plattenoberfläche die Signale als mechanische Verformungen und/oder magnetische und/oder optische Spuren aufweist.