DE1949528B2 - Hubvorrichtung fuer schiffskraene mit seegang-folgeeinrichtung - Google Patents

Hubvorrichtung fuer schiffskraene mit seegang-folgeeinrichtung

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DE1949528B2
DE1949528B2 DE19691949528 DE1949528A DE1949528B2 DE 1949528 B2 DE1949528 B2 DE 1949528B2 DE 19691949528 DE19691949528 DE 19691949528 DE 1949528 A DE1949528 A DE 1949528A DE 1949528 B2 DE1949528 B2 DE 1949528B2
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Raimunds East Avondale Ohio Auzins (V.StA.)
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/36Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for floating cargo
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/02Devices for facilitating retrieval of floating objects, e.g. for recovering crafts from water

Description

Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für Schiffskräne zum Heben und Senken von Leichtern aus bzw. in Schwimmposition auf See, mit einem an mehreren Flaschenzügen hängenden und mit einem Leichter koppelbaren Hubrahmen und mit einer den Flaschenzügen zugeordneten Seegang-Folgeeinrichtung, die aus an einem Ende mit den Flaschenzügen und am anderen Ende mit dem Hubrahmen gelenkig verbundenen, in vertikaler Ebene schwenkbaren Hubarmen besteht. Eine Hubvorrichtung dieser Art ist bereits vorgeschlagen worden (DT-PS 17 56 283).
Der Stand der Technik gemäß der US-PS 33 90 657 beschreibt demgegenüber eine Hubvorrichtung für einen Schiffskran mit einer Seegang-Folgeeinrichtung, mit einem Hebel, der an seinem einen Ende schwenkbar an einer Stütze des Kranes befestigt ist und an seinem anderen Ende die obere Rolle eines Flaschenzuges trägt, um die das mit dem Hubrahmen verbundene Seil herum verläuft. Der erwähnte Hebel wird von zwei Hydraulikzylindern in seine angehobene Stellung vorgespannt, um das anteilige Gewicht der Flaschenzüge und de; Hubrahmens aufnehmen zu können. Die Anordnung isi zu diesem Zeitpunkt praktisch in sich starr. Sobald dei Hubrahmen im Zuge der Absenkung einen Leichte) erreicht, wird der Druck in den Zylindern durch der Kranführer stark ermäßigt, so daß er nicht mehl ausreicht, das Gewicht des Hubrahmens zu kompensie ren. Er reicht dann nur noch aus, um die Flaschenzug« und die Hebel anzuheben, wenn der Hubrahmen au!
dem Leichter aufliegt und dieser vom Seegang angehoben wird.
Diese bekannte Vorrichtung hat eine Reihe vor Mangeln. Zum einen muß die Vorspannkraft sehr hoch sein, weil jeder Hebel neben dem anteiligen Gewicht des Hubrahmens auch das Gewicht eines Flaschenzuge! aufnehmen muß. Weiterhin ist die Trägheit dei Vorrichtung hoch und demgemäß die Ansprechemp findlichkeit gering, weil zwischen der von den Hebelr gebildeten Seegang-Folgeeinrichtung und dem Leichtei die Flaschenzuge angeordnet sind, über die die Seegang-Folgeeinrichtung arbeitet. Hieraus resultiert daß die bekannte Vorrichtung nicht geeignet ist. die Stoßbelastungen zwischen dem Hubrahmen und derr Leichter abzuschwächen; aufgrund der durch die Trägheit bewirkten Phasenverschiebung zwischen der Bewegungen des Hubrahmens einerseits und de; Leichters andererseits kann es sogar vorkommen, daf die Stoßbelastungen vergrößert werden.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hubvorrichtung zu schaffen deren Ansprechempfindlichkeit erheblich besser ah beim Stand der Technik ist, so daß das Auftreten vor Stoßbelastungen deutlich verringert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient die im Hauptan spruch zusammengefaßte Lehre. Deren Erfolg beruh' darauf, daß nur noch das Gewicht des Hubrahmen; ausgeglichen zu werden braucht und dennoch — weger der einknickbaren Hebel — ein ausreichender Weg füi den Bewegungsausgleich zur Verfügung steht und dal; als Folge der Gewichtsverringerung auch mit geringe ren Drücken innerhalb der Vorspanneinrichtung gear beitet werden kann. Hinzu kommt, daß die HubseiU gegenüber dem Stand der Technik einem geringerer Verschleiß unterworfen sind, weil sich, die HubseiU während des Arbeitens der Seegangfolgeeinrichtung nicht mehr zu bewegen brauchen. Schließlich wird aucl das Ankoppeln der Leichter sicherer, weil sich das au dem Leichter befindliche Bedienungspersonal nur nocl· auf die Bewegungen des Leichters und des Hubrahmen:
z:1 konzentrieren braucht und sich nicht mehr au mögliche Reaktionen der Kranbedienung einsteller muß.
Mit den in den Unteransprüchen angegebener Merkmalen sind vorteilhafte Weiterbildungen dei erfindungsgemäßen Lehre möglich. So bedeutet di( Weiterbildung gemäß Anspruch 2 eine Gewichtsverrin gerung, die der Ansprechzeit zugute kommt, währenc die Merkmale nach dem Anspruch 6 auch bei starken Seegang oder Schwell die Sicherheit der Arbeilsweis* der Hubvorrichtung gewährleisten. Zwar ist auch nacl der Vorrichtung gemäß der US-PS 33 61 274 mit Hilfi von nachgiebigen Kopplungsvorrichtungen eine gewis se Bewegungsfreiheit des Hubrahmens gegeben. Diesi Beweglichkeit basiert auf der Verwendung eine elastischen Auskleidung der Kopplungsvorrichtung, dii anstelle einer Seegang-Folgeeinrichtung eine Verringe rung der Stoßbelastungen bewirken soll, in ihre Beweglichkeit also nur gering ist. Zudem ist hier de
Hubrahmen als in sich starrer Rahmen ausgebildet.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf äis in den Zeichnungen gezeigte bevorzugte Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht des Hecks eines Schiffes mit einem Portalkran, in dessen Flcschenzügen ein Leichter hängt,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht von Leichter und Hubrahmen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1,
Fig.3 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des Leichters in Richtung der Pfeile 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 5,
Fig.5 eine Teildraufsicht auf Leichter und Hubrahmen, und
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 5.
In Fig. 1 ist das Heck eines Schiffes A schematisch angedeutet, das mit Einrichtungen zum Transport von Leichtern B ausgerüstet ist; ein solcher Leicnter ßist in Fig.2 hinter dem Heck des Schiffes A schwimmend dargestellt. Auf dem Schiff befindet sich ein Portalkran C der auf Schienen verfahrbar ist, welche ihrerseits entlang der Längsseiten des Schiffes bis zum Ende zweier mit Abstand voneinander stehender Heckausleger D verlaufen. Der von den Heckauslegern D gebildete Heckeinschnitt ermöglicht das Aufnehmen bzw. Abgeben von Leichtern B.
Die Hubvorrichtung des Kranes enthält vier Flaschenzüge 10, die über stationäre obere Blöcke 11 an der Kranoberseite geführt sind. Am unteren Ende eines jeden Flaschenzuges 10 ist ein unterer Block 12 angeordnet, der seinerseits mit einem scharnierartig einknickbaren Hubarm E verbunden ist. An jeder der vier Ecken eines Hubrahmens 13, der mit den Leichtern β verbindbar ist, ist einer dieser Hubarme E vorgesehen. jeder Flaschenzug 10 besteht aus zwei Hubseilen, die zwischen dem stationären oberen Block 11 des Kranes und dem zugehörigen bewegbaren unteren Block 12 hin- und hergeführt sind.
Gemäß den Darstellungen der Fig.2 und 3 besitzt der Hubrahmen 13 auf der Steuerbord- und der Backbordseite je einen Tragbalken 14. Beide Tragbalken stehen über gelenkig angeschlossene Streben 15 miteinander in Verbindung, die gemeinsam mit den Tragbalken 14 den etwa rechteckigen, skdettartigen und gelenkigen hubrahmen 13 bilden. Mit Hilfe von diagonal innerhalb dieses Rahmens verlaufenden Spannseilen 16 (Fig. 5) wird ein Zusammenfalten und Verdrehen des Rahmens verhindert; die Gelenkverbindungen zwischen den Tragbalken 14 einerseits sowie den Streben 15 andererseits gestatten aber, da!? der jeweils gegenüberliegende Tragbalken 14 sich aus der koplanaren Ebene der Tragbalken herausbewegen kann, sie gestatten darüber hinaus, daß die Tragbalken senkrecht unterhalb der Flaschenzüge 10 verbleiben, wenn ein daran hängender Leichter B in einer Ebene geschwenkt wird, die senkrecht zu den Tragbalken 14 verläuft.
. Jeder Tragbalken 14 besitzt an seinen Enden die in Fig.4 gezeigte Kopplungsvorrichtung 17, 18, die eine pyramidenförmige Ausnehmung 17 aufweist, in die ein konisch zugespitzter Zapfen 18 eingreifen kann. Ic ein Zapfen 18 ist an jeder der vier äußeren Ecken der Leichter vorgesehen. Durch die konische Ausführung der Zapfen 18 und der Ausnehmungen 17 im Hubrphmen 13 wird ein exaktes Ausrichten des Hubrahmens gegenüber dem Leichter B sichergestellt und darüber hinaus erreicht, daß dem Kranführer auch eine gewisse Fehleinschätzung öeim Absenken des Hubrahmens 13 in die Kopplungssteliung zugestanden wird, da die Ausnehmung 17 auch bei geringen Fehleinschätzungen ein Ausrichten und Zentrieren des Hubrahmens ermöglicht
Der konische Bereich jedes Zapfens 18 besitzt einen horizontalen geschlossenen Schütz 21, der zur Aufnahme eines Sperriegels 22 dient Der Sperriegel 22 wird von einer Gewindestange 23 betätigt, die ihrerseits in axialer Richtung durch ein von einem Elektromotor 25 angetriebenes Untersetzungsgetriebe 24 bewegt wird
Aus F i g. 2 ist zu erkennen, daß die Zapfen 18 bei einem Drehen oder Kippen der Leichter B in einer senkrecht zu den Tragbalken 14 verlaufenden Ebene in entsprechender Weise innerhalb der Ausnehmung 17 drehen bzw. kippen müssen. Ohne eine solche Kippmöglichkeit würden die Tragbalken 14 selbst zusammen mit dem Leichter ßum ihre Mittellängsachse rollen, so daß die unteren Blöcke 12 aus der vertikalen Fluchtlinie ihrer zugeordneten Flaschenzüge 10 gelangen würden.
Um die erforderliche Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, erhalten die sich gegenüberliegenden Seitenwände 19 der Ausnehmungen 17, die parallel /ur Mittellängsachse des zugehörigen Tragbalkens 14 verlaufen, einen konvexen Querschnitt, wie es die F i g. 6 deutlich zeigt. Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß auch der Boden der Ausnehmung 17 einen konvexen Querschnitt erhält, um die Kippfreiheil des Zapfens 18 noch /u vergrößern. Das Ausmaß der Krümmungen der drei Flächen ist so gewählt, daß zwischen diesen drei Flächen und dem zugeordneten Zapfen ein Kontakt entlang von drei Kontaktlinien stattfindet, und /war über den gesamten zulässigen Kippbereich des Leichters in einer Ebene senkrecht zu den Tragbalken 14. Dieser Dreipunkt-Kontakt ist in F i g. 2 zu erkennen, und es ist weiterhin zu sehen, daß die dort gezeigte Neigung des Leichters B etwa der konstrukti\ vorgesehenen Grenzneigung entspricht. Fig. 2 zeigt. daß sich die Tragbalken 14 um ihre Längsachse gegenüber dem Leichter ßso weit verdreht haben, daß sie weiterhin in der Vertikalebene ihrer Flaschen/ügc 10 bleiben.
jeder untere Block 12 ist an den Hubrahmen 13 über einen Her scharnierartig einknickbaren Hubarme £ angeschlossen, von denen zwei jedem Tragbalken 14 zugeordnet und derart befestigt sind, daß sie ihre einknickende Bewegung in einer Vertikalebene ausführen, die durch die Längsachse des zugeordneten Tragbalkens 14 geht. Die Hubarme E dienen /um Aufrechterhalten der Spannung in den Flaschenzügen 10, wenn der Hubrahmen 13 mit einem schwimmender Leichter B gekoppelt ist, der vom Schwell b/w. Seegang während des Hebens und Absenkens aus einer bzw. ir eine schwimmende Lage auf See bewegt wird. Die Hubarme E erleichtern außerdem die Schwenkbewe gung der Leichter B in einer parallel zur Längsachse de Tragbalken 14 verlaufenden Ebene.
Gemäß den F i g. 4 bis 6 besit/.t jeder Hubarm Ecinei oberen Hebel 30, an dem der untere Block 12 de Haschenzuges 10 um eine Achse 31 schwenkba befestigt ist. Der obere Hebel 30 ist zur Aufnahme de Blockes 12 gemäß Fig. 6 gabelförmig ausgebildet. De obere Hebel 30 ist mit Hilfe eines Gelenkes 3 einknickbar an einen gegabelten unteren Hebel 3 abgeschlossen, der seinerseits mit Hilfe eir.es an seiner unteren Ende vorgesehenen Stiftes 35 schwenkbar a einem der Tragbalken 14 angelenkt ist.
Der Hubarm Eläßt sich zwischen der in Fi g. 1 sowie in ausgezogenen Linien in F i g. 4 gezeigten Stellung und einer zusammengefalteten Stellung einknicken, die in Fig.4 in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Auf diese Weise kann sich der Block Yl in einer nahezu völlig vertikalen Bahn zwischen der in ausgezogenen Linien in Fig.4 gezeigten Stellung und der in strichpunktierten Linien gezeigten Stellung bewegen, wodurch die Spannung im zugeordneten Flaschenzug 10 auch dann aufrechterhalten wird, wenn der Leichter B von einer See angehoben wird.
Jeder Hubarm E wird von einem Spannseil 36 durch eine Vorspanneinrichtung 41, 42, 43, 44 in seine zusammengefaltete bzw. eingeknickte Stellung vorgespannt. Das Spannseil 36 ist um eine kreisbogenförmige Seilführung 37, die in der Gabel des oberen Hebels 30 angeordnet ist (F i g. 6), herum zu einem Anschlußpunkt geführt. Dadurch, daß von dem Spannseil 36 über die kreisbogenförmige Führung 37 eine Kraft auf das Gelenk 33 ausgeübt wird, findet eine Faltbewegung des Hubarmes E(Fig.3) statt, ohne daß sich die Achse 31 des unteren Blockes 12 des Flaschenzuges 10 mehr als unwesentlich aus der vertikalen Fluchtlinie rnii der Achse des Stiftes 35 herausbewegt, der die gelenkige Verbindung zwischen dem unteren Hebel 34 und dem Hubrahmen 13 herstellt. Die Vorspannkraft ist bestrebt, den oberen Hebel 30 um das Gelenk 33 aus der vertikalen Fluchtlinie herauszubringen, so daß beide Hebel 30, 34 um etwa gleiche Winkelbeträge verschwenkt werden.
Die Faltbewegung wird durch einen Anschlag 39 begrenzt, der am Tragbalken 14 vorgesehen ist und mit einem Stopper 40 zusammenwirkt, der seinerseits am unteren Hebel 34 sitzt.
Zum Spannen des Seiles 36 dient einer von zwei unter Druckluft stehenden Spannzylindern 41, die in Bügeln 42 gehalten und von denen jeweils einer in einer Ausnehmung jedes Tragbalkens 14 sitzt. Jeder Spannzylinder 41 dient zum Spannen eines einzigen Spannseiles 36. das mit den beiden Hubarmen E des zugeordneten Tragbalkens 14 verbunden ist. Demzufolge ist also ein Spannzylinder 41 für jeden Tragbalken 14 vorgesehen.
Das Spannseil 36 verläuft von seinem Befestigungspunkt an der kreisbogenförmigen Seilführung 37 zunächst zu einer von zwei stationären Umlenkrollen 43. die innerhalb des Tragbalkens 14 untergebracht sind. Von einer der Umlenkrollen 43 am rückwärtigen Ende des Spannzylinders 41 ist das Spannseil 36 zu einer weiteren Umlenkrolle 44 hin- und zurückgeführt, die an der Kolbenstange 45 des Spannzylinders 41 befestigt ist. Das Spannseil ist mehrfach zwischen den Umlenkrollen 43 und 44 hin- und hergeführt und schließlich mit dem gegenüberliegenden Hubarm Everbunden.
Die Spannzylinder 41 werden auf einen solchen vorbestimmten Druck gebracht daß die vom Spannseil 36 auf die Gelenke 33 ausgeübte Vorspannkraft ausreicht, die Hubarme E teilweise einzuknicken, solange sie nur durch das Eigengewicht des Hubrahmens 13 belastet sind; der Druck wird darüber hinaus so eingestellt daß die Kraft ausreicht, die Vorspannung auf die Hubarme Eüber deren gesamten Bewegungsbereich aufrechtzuerhalten. Dem Eigengewicht des Hubrahmens wirkt somit stets die vom Spannzylinder 41 aufgebrachte und vom Spannseil 36 übertragene Vorspannkraft entgegen. Hierdurch wird die Stoßbelastung beim Aufsetzen des Hubrahmens auf einen Leichter B beträchtlich verringert und die Lebensdauer des Hubrahmens mit den zugeordneten Vorrichtungen erheblich verlängert.
Die Arbeitsweise der Hubarme E wird anhand eines Kopplungsvorganges erläutert, bei dem die Hubvorrichtung des Portalkrans C den Hubrahmen 13 auf einen hinter dem Heck des Schiffes A gemäß Fig. 1 schwimmenden Leichter B absetzt. Während des Absenkens des Hubrahmens befinden sich die Hubarme E aufgrund des Eigengewichtes des Hubrahmens 13 nur in einem teilweise, nicht jedoch völlig gestreckten Zustand. Der am Ende des Absenkens schließlich auftretende Stoß der Ecken des Hubrahmens 13 an den Zapfen 18 des Leichters wird infolge der dauernd wirksamen und dem Eigengewicht des Hubrahmens 13 entgegenwirkenden Vorspannung der Vorspanneinrichtung 41 bis 44 erheblich verringert. Sobald sich der Hubrahmen in seiner Stellung gegenüber den Zapfen 18 befindet, werden die Motoren 25 angeschaltet, so daß die Sperriegel 22 in die zugeordneten Schlitze 21 einfahren und dadurch den Hubrahmen 13 sicher mil dem Leichter B verbinden. Sobald der Verriegelungsvorgang beendet ist, kann die Hubvorrichtung eingeschaltet werden, um den Leichter B an Bord des Schiffes zu bringen.
Vor und noch während des ersten Teils der Hubbewegung des Leichters B wird dieser unter den-Einfluß des Seegangs verschiedene Schwenk- unc Drehbewegungen gegenüber dem Schiff ausführen, wie es in den F i g. 2 und 3 angedeutet ist. Es ist zu erkennen daß die Flaschenzüge 10 ohne die scharnierartig einknickbaren Hubarme E periodisch lose kommer würden, daß diese Gefahr durch die Vorspanneinrich tung 41, 42, 43, 44 jedoch vermieden wird, da die Flaschenzüge 10 durch die Faltbewegung der Hubarme Edauernd unter Spannung gehalten werden.
So zeigt F i g. 3 beispielsweise, daß die linke Seite de; Leichters B angehoben wurde und das dort oefindlicht Ende des Hubrahmens 13 gegenüber dem unteren B!od< 12 am unmittelbar darüber befindlichen Flaschenzug IC nach oben bewegt hat. Während dieser Abwärtsbewegung hat sich jedoch der Hubarm E um ein gewisse; Maß zusammengefaltet, so daß die Spannung in Flaschenzug 10 aufrechterhalten bleibt.
Die Faltbewegung der Hubarme Eläuft so ab. daß die Achse 31 des zugeordneten Blockes 12 mit nui unwesentlichen Abweichungen in der vertikalen Flucht linie über dem Stift 35 bleibt, der den zugeordneter unteren Hebel 34 mit dem Hubrahmen 13 verbindet Diese Maßnahme beugt einer übermäßigen Schwingbe wegung der Flaschenzüge während der Haltbewegung der Hubarme vor. Die das Zusammenfalten bewirkend« Kraft wird von den unter Druckluft stehender Spannzylindern 41 ausgeübt die ihre Kraft über di« Spannseile 36 ausüben und dadurch die gewünscht! Vorspannkraft in jedem Hubarm £ aufrechterhalten.
Wie schon erwähnt wurde, können die Leichter untei dem Einfluß des Seegangs nahezu jede Bewegunj ausführen, und diese Bewegungen sind keinesfalll: gleichförmige Vertikalbewegungen im Seegang. Die ii den F i g. 2 und 3 gezeigten Kipp- und Schwenkbewe gungen sind vielmehr die typischen Bewegungen. Wem der im Wasser hin- und hergeworfene Leichter B dei Tragbalken 14 in der in F i g. 3 gezeigten Weise um sein* Querachse kippt dann kompensieren die Hubarme i diese Bewegung, da sie sich ungleichmäßig, aber ii derselben Vertikalebene durch die Längsachse ihre Tragbalkens zusammen- bzw. auseinanderfalten kön nen.
Wenn der Leichter B dagegen in einer Ebene dreh
oder kippt, die senkrecht zu den Tragbalken 14 verläuft, dann müssen die Tragbalken gegenüber dem Leichter um ihre jeweiligen Längsachsen drehen, um in der Vertikalebene ihrer zugeordneten Flaischenzüge zu bleiben. Diese Drehbewegung ist gemäß Fig. 2 durch die besondere Formgebung der pyramidenförmigen Ausnehmungen 17 möglich, die an sich gegenüberliegenden Seitenwänden 19 und an ihrem Boden konvex gekrümmt sind und dadurch eine Kipp- bzw. Schwenk-
bewegung der Zapfen 18 gemäß der Darstellung it Fi g. 2 gestatten.
Das Absenken der Leichter B vom Schiff A auf da; Wasser findet in umgekehrter Weise statt, um wiederum dienen die Hubarme Ein gleicher Weise dazu die Spannung in den jeweiligen Flaschenzügen aucl dann aufrechtzuerhalten, wenn der Leichter bereit! schwimmt und vom Seegang vor dem Abnehmen de: Hubrahmens 13 hin- und hergeworfen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hubvorrichtung für Schiffskräne zum Heben und Senken von Leichtern aus bzw. in Schwimmposition auf See, mit einem an mehreren Flaschenzügen hängenden und mit einem Leichter koppelbaren Hubrahmen und mit einer den Flaschenzügen zugeordneten Seegang-Folgeeinrichtung, die aus an einem Ende mit den Flaschenzügen und am anderen Ende mit dem Hubrahmen gelenkig verbundenen, in vertikaler Ebene schwenkbaren Hubarmen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubarm <; (E) jeweils aus zwei mittels eines Gelenkes (33) einknickbar verbundenen und an eine einstellbare elastische Vorspanneinrichtung (41 bis 44) angeschlossenen Hebeln (30,34) bestehen.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Hubarme (E) durch ein gemeinsames Spannseil (36) miteinander und mit der Vorspanneinrichtung (41 bis 44) verbunden sind.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisbogenförmige Seilführung (37) für das Spannseil (36) am Gelenk (33) vorgesehen ist.
4. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorspanneinrichtung (41 bis 44) ein pneumatischer Spannzylinder (41) gehört.
5. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (41 bis 44) die die Hubarme (E) bildenden Hebel (30, 34) an den Gelenken (Ϊ3) bei unbelastetem Hubrahmen (13) teilweise eingeknickt vorspannt.
6. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der vertikalen Lage der Ebene, in der die jeweils einem Tragbalken (14) des Hubrahmens (!3) zugeordneten Hebel (30, 34) einknickbar sind, diese Tragbalken (14) mittels gelenkig angeschlossener Streben (15) zum Hubrahmen (13) verbunden und über gelenkige Kopplungsvorrichtungen (17,18) mit dem Leichter ^verbindbar sind.
DE19691949528 1968-10-02 1969-10-01 Hubvorrichtung für Schiffskräne mit Seegang-Folgeeinrichtung Expired DE1949528C3 (de)

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DE1949528A1 DE1949528A1 (de) 1970-06-11
DE1949528B2 true DE1949528B2 (de) 1977-02-17
DE1949528C3 DE1949528C3 (de) 1978-02-09

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102659028A (zh) * 2012-04-28 2012-09-12 上海利策科技股份有限公司 双体可移动自升式起重船
DE102012112333A1 (de) * 2012-07-06 2014-01-09 Technische Universität Berlin Vorrichtung mit einer Aussetz- und Bergungseinrichtung

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Also Published As

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GB1278518A (en) 1972-06-21
US3515085A (en) 1970-06-02
JPS4913189B1 (de) 1974-03-29
NL6914624A (de) 1970-04-06
DE1949528A1 (de) 1970-06-11
FR2019721A1 (de) 1970-07-03
SE346955B (de) 1972-07-24

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