DE1949208A1 - Lichtempfindliches polymeres Material - Google Patents
Lichtempfindliches polymeres MaterialInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KO'LN-LINDENTHAL PETER-KINTGEN-STRASSE 2
Köln, den 27.9.1969
Eg/Ax/Hz
General Electric Company, 1 River Road, Schenectady
New York (V.St.A.)
Lichtempfindliches polymeres Material (Zusatz zu P 16 22 287.0)
Die Erfindung betrifft lichtempfindliche polymere Materialien,
die acetylenische Gruppen und einen Photosensibilisator
enthalten, der bei Absorption von aktinischer Strahlung die Vernetzung des Polymeren beschleunigt. Der Photosensibilisator
kann entweder ein Teil des Polymermoleküls oder ein getrenntes Material sein, das dem Polymeren zugesetzt
wird. Diese Massen sind empfindlich gegenüber jeder Form aktinischer Strahlung, z.B. gegenüber normalem Licht,
jedoch äußerst empfindlich gegenüber Ultraviolettlicht, d.h. aktinischer Strahlung mit Wellenlängen von 300 bis
4000 Ä, insbesondere ültraviolettlicht mit Wellenlänge^
die der jeweilige Photosensibilisator in den Polymermassen
stark absorbiert, und das gewöhnlich im Bereich der Wellenlängen zwischen 2000 und 4000 2, allgemein im Bereich von
3000 bis 4000 1 liegt, aber in gewissen Fällen sich sogar bis in das sichtbare Spektrum, d.h. bis zu 4500 I erstrekken
kann. Diese Wellenlängen entsprechen auch den Wellenlängen von Ultraviolettlicht, das von den üblichen Quellen
leicht erhältlich ist. Die Absorption dieses Lichts durch den Photosensibilisator löst eine photoehemische Reaktion
oder eine Reihe von Reaktionen aus, die das acetylenische Polymere vernetzen und in Lösungsmitteln, in denen es vorher
löslich war, unlöslich machen. Wenn gewisse Teile des
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acetylenisehen Polymeren beispielsweise durch Abdecken,
durch Fokussieren oder Projektionsmethodezi uieiit belichtet
worden sind, können die unbelichteten Seile des Polymeren aufgelöst werden, so daß die belichtetem Flächen
des Polymeren als genau reproduziertes Mustea? oder Bild zurückbleiben.
Lichtempfindliche polymere Materialien, die zur Bildung
iron Ulmen oder Schichten auf einer Unterlage "verwendet
und anschließend durch Belichtung mit aktiniseher Strahlung unlöslich gemacht werden können, sind vorteilhaft als
Kopierschichtmassen für die Herstellung von. gedruckten Schaltungen, zum Ätzen von Metalldruckplatten,, für den
elektrischen Metallabtrag usw. Mit der Entwicklung von
Miniaturschaltungen und -Stromkreisen, insbesondere der sogenannten Mikr ο schaltungen, ist es äußerst wichtig geworden,
daß Kopierschichtmassen verfügbar sind, mit denen
äußerst feine Linien hergestellt werden können, die in der elektrischen. Schaltung sehr dicht zusammenliegen, ohne daß
ein Kurzschluß zwischen den Elementen stattfindet oder der Stromkreis geöffnet wird, und daß dies reproduzierbar
getan werden kann.
Bei vielen polymeren Materialien hängt die Ausbildung der Unlöslichkeit des belichteten Bereichs davon, ab, daß eine
Vernetzungsreaktion zwischen einem Metallsalz 12nd den
Hydroxylgruppen des Polymeren stattfindet· Da auch der vernetzte Teil des Polymeren Hydroxylgruppen enthält, findet
eine Quellung des vernetzten Polymeren st»aibt, wenn die
unbelichteten Flächen abgelöst werden, wodurch sich Probleme
und Schwankungen ergeben, die die Herstellung von Miniaturschaltungen und -Stromkreisen äuBerst schwierig
machen* Die Eignung anderer Polymerisate fin? Kopierschichtmasßen
hängt davon ab, daß das Polymere Giragpan enthält,
di© durch aktinische Strahlung zersetzt werden· Solche Yerbindungen sind nicht leicht verfügbar, seta kostspielig
in der Herstellung und schwierig so zu reproduaieren, daß
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sie von Charge zu Charge die gleiche Lichtempfindlichkeit
haben. Ferner kann die durch die aktinische Strahlung verursachte
Zersetzungsreaktion auch durch Einwirkung von Wärme stattfinden, so daß äußerste Sorgfalt in der Handhabung
und in Gelbrauch dieser Materialien unerläßlich ist. Bei anderen Materialien hängt die Bildung der Vernetzungsbrücken und die Unlöslichmachung der belichteten Bereiche
von der Polymerisation eines äthylenisch ungesättigten Monomeren im Material ab. Im allgemeinen erfordern diese-Polymerisationsreaktionen
lange Belichtungen, um die gewünschte Unlöslichmachung der 'belichteten Flächen zu er- j
reichen, und die Verflüchtigung des Monomeren von dem Material ist schwierig zu regeln.
Selbst die besten bekannten Materialien haben die unerwünschte Eigenschaft , daß sie abgerundete und keine
scharfen rechtwinkligen Ecken bilden. Dies ist besonders
auffällig und unerwünscht bei der hohen Auflösung, die bei der Herstellung von Miniatur schaltungen und -Stromkreisen
auf photomechanischem Wege erforderlich ist. Ferner erfordern diese Materialien die Verwendung von verhältnismäßig
milden Ätzmitteln, da sie von den stärkeren Ätzmitteln chemisch angegriffen werden. Hierdurch wurde die
Entwicklung gewisser Vorrichtungen, die die Verwendung ' i
starker Ätzmittel beim photomechanischen Prozeß erfordern, ernsthaft behindert.
Von der Anmelderin wurde gefunden, daß die acetylenisehen
Polymeren, die in der USA-Patentschrift 3 300 456 beschrieben
werden, vernetzt werden, wenn sie einer langen Belichtung mit Ultraviolettlicht, das ein beliebiges Licht, z.B.
UltraviolettliGht enthaltendes sichtbares Licht sein kann, ausgesetzt werden. Infolge der langen Zeit, die erforderlich
ist, um diese Vernetzungsreaktion auszulösen, sind sie jedoch im allgemeinen für den Gebrauch als Kopierschichtmasse
ungeeignet. Es wurde ferner gefunden, daß diese Polymeren sehr lichtempfindlich gemacht, d.h. durch Belichtung
mit aktiniscner Strahlung, insbesondere Ultraviolettlicht,
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in wenigen Sekunden vernetzt werden können, wenn innen ein
Photosensibilisator zugesetzt wird, der bei Absorption
aktinischer Strahlung die Vernetzung des Polymeren beschleunigt. Dieser Photosensibilisator kann entweder ein getrenntes
Material, das mit dem Polymeren gemischt wird und vorzugsweise darin löslich ist, oder ein Teil des Polymermoleküls
sein.
Die einzige Voraussetzung, die der Photosensibilisator erfüllen
muß, besteht darin, daß er die aktinische Strahlung der er ausgesetzt wird, absorbieren und die hierbei absorbierte
Energie zur Beschleunigung der Vernetzung des Polymeren, in dem er enthalten ist, beschleunigen kann.
Es wurde gefunden, daß die verschiedensten Materialien als Photosensibilisatoren für die acetylenischen Polymeren
gemäß der Erfindung geeignet sind. In Frage kommen Farbstoffe, z.B. Bengal Rosa, Eosin, Methylenblau, Acridingelb,
Kristallviolett usw. Sie können stickstoffhaltige aromatische Verbindungen sein, z.B· Nitrobenzol, m-Dinitrobenzol,
Azobenzol, Benzoldisulfonylazid usw. oder jodaromatische
Verbindungen, z.B. Jodbenzol, p-Dijodbenzol einschließlich
der Farbstoffe, die Jod enthalten, z.B. 2', 41, 51, 7'-Tetrajodfluorescein.
Sie können Komplexverbindungen, z.Be Hämoporphyrin usw., oder einfache Verbindungen, z.B.
Anthracen, Fluoren usw. sein.
Bei weitem die größte Gruppe von Verbindungen bilden die
carbonylhaltigen Verbindungen, die wenigstens einen Arylring direkt an die Carbonylgruppe gebunden enthalten· Zu
diesen Verbindungen gehören Ketone, Aldehyde, Anhydride, Chinone usw. Sie können die verschiedensten Substituenten
am Arylring enthalten, z.B. Alkylreste, Arylreste, Halogenatome, Aminogruppen, Nitrogruppen, Azogruppen usw. Hydroxylsubstituenten
können vorhanden sein, aber niclfc in der o-Stellung zur Carbonylgruppe. Als Ketone kommen in Frage
Diarylketone, d.h. Benzophenon, verschiedene o-, m- und psubstituierte
Derivate von Benzophenon, z.B. Michler-Keton usw., Benzil und verschiedene o-, m- und p-substituierte
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Derivate von Benzil, Alkylarylketone, z.B. Acetophenon,
Propiophenon, Isobutyrophenon, Diacetylbenzol, Ohalkon,
Acetylnaphthalin, Acetylanthracen, Benzoin und die verschiedenen
substituierten Derivate einschließlich der Äther usw. Acetophenon und Benzophenon sind die beiden
am leichtetesten erhältlichen repräsentativen Mitglieder dieser Familie von photosensibilisierenden Ketonen und
für die Zwecke der Erfindung sehr wirksam. Diese beiden Ketone werden daher bevorzugt, wenn ein Keton als Sensibilisator
verwendet werden soll. Gewisse aliphatische Dike tone, z.B. Diacetyl, sind ebenfalls wirksam, aber im
allgemeinen nicht so wirksam wie die aromatischen Ketone. Beispiele geeigneter Aldehyde und Anhydride sind Terephthalaldehyd
und Maleinsäureanhydrid. Die Chinone können monocyclisch oder polycyclisch sein, z.B. Benzochinon, Chloranil,
Diphenochinon, 3»3'-Dimethyl-5? 5'-diphenyldiphenochinon
usw.
Ein sehr wirksamer Photosensibilisator ist 1,4-Diäthinylbenzol.
Es ist sehr wirksam, wenn es als solches dem acetylenischen Polymeren zugesetzt wird, jedoch wird es
außerordentlich wirksam, wenn es mit anderen Diäthinylverbindungen zu den acetylenischen Polymeren gemäß der Erfindung
copolymer!siert wird. Hierauf wird später ausführlicher
bei der Beschreibung der acetylenischen Polymeren eingegangen. Diese erhöhte Aktivität des Photosensibilisators,
wenn er ein Teil des Polymermoleküls ist, ist ebenfalls
wenn auch nicht so drastisch bei Ketonen festzustellen, z.B. bei der Herstellung der acetylenischen Polymeren
aus Dipropargyläthern von Dihydroxyarylketonen. Hierauf
wird später ebenfalls näher eingegangen.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen sehr deutlich, daß
es die verschiedensten Materialien gibt, deren einzige gemeinsame Eigenschaft ihre Fähigkeit ist, als Photosensibilisatoren
zu wirken, d.h. sie absorbieren Lichtenergie gewöhnlich im Ultraviolettbereich und vermögen diese ab-
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sorbierte Energie auf das acetylenische Polymere zu übertragen,
mit dem sie in Berührung oder als Teil des Polymermoleküls enthalten sind, und eine Vemetzungsreaktion des
Polymeren als Folge dieses Energieübergangs zu "bewirken·
Wie zu erwarten, ist der Wirkungsgrad der Photo sensibili satoren, die nicht ein Teil des Polymermoleküls sind, hinsichtlich
der Übertragung der absorbierten aktinischen Strahlung auf das Polymere davon abhängig, ob der Photosensibilisator
selbst eine Reaktion auf Grund der absorbierten Energie eingeht. Um die größtejüfirksamkeit zu haben,
k müssen sie aktinische Strahlung in dem Teil des Spektrums absorbieren, in dem das Polymere selbst nicht absorbiert,
und dieser Teil des Spektrums muß ausgenutzt werden, wenn die lichtempfindlichen Materialien belichtet werden· Diese
Photosensibilisatoren, ihre Eigenschaften und Erfordernisse sind allgemein bekannt und werden beispielsweise in den
folgenden Büchern beschrieben: "Molecular Photochemistry" von N.J.Turro, W.A. Benjamin, Inc., New York 1965» und
"Photochemistry" von J.G.Calvert und J.U.Pitts, jr., John
Wiley & Sons, Inc., New York 1966.
Nur eine geringe, im Bereich von 0,1 bis 10 Gew,-% liegende
Menge muß bei allen diesen. Photosensibilisatoren verwenk
det werden. Die genaue Menge hängt ab von dem Wirkungsgrad,
mit dem jedes Keton seine absorbierte Lichtenergie auf das Polymere überträgt, und von der gewünschten Geschwindigkeit
der hierdurch ausgelösten photoinitiierten Yernetzungsreaktion.
Im allgemeinen sind die acetyleni sehen Polymeren, die entweder
als Homopolymers oder Copolymere in Verbindung mit den getrennt zugesetzten Photosensibilisatoren verwendet
werden, Polymere der Formel
G =
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in der m die Zahl O oder 1 und n eine ganze Zahl von wenigstens
10 ist. Wenn m den Wert O hat, sind die acetylen!-
schen Polymeren Polymerisate von Diäthinylalkanen (Alkadiine), Diäthinylarenen oder Diäthinylhalogenarenen, d.h. R
ist Alkylen, Arylen einschließlich alkylsubstituiertem Arylen oder Halogenarylen einschließlich alkylsubstituiertem
Halogenarylen. Die diacetylenischen Monomeren der Alkylenreihe
lassen sich leicht durch Umsetzung von Natriumacetylid
mit dem Alkylendihalogenid herstellen.· Die diacetylenischen
Monomeren der Arylen— und Halogenarylenreihe lassen sich leicht herstellen durch Halogenierung und anschließende
Dehydrohalogenierung der entsprechenden Divinylarene, z.B. Divinylbenzole, Divinyltoluole, Divinylnaphthaline
usw. oder Diacetylarene, Diacetylbenzole, Diacetyltoluole,
Diacetylxylole, Diacetylnaphthaline, Diacetyl
anthracene usw. Die Halogenierung kann so durchgefühlt
werden, daß Halogenierung des Kerns sowie der Seitenketten stattfindet·
Als typische Beispiele dieser Diäthinylalkane und Diäthinylarene seien genannt: 1,4—Pentadiin, 1,5-Hexadiin, 1,7-Octadiin,
1,11-Dodecadiin, 1,17-Octadecadiin usw., die Diäthinylbenzole,
z.B. o-Diäthinylbenzol, m—Biäthinylbenzol,
p-Diäthiny!benzol, die Diäthinylnaphthaline, die Diäthinylanthracene
usw. einschließlich derjenigen Terbindungen, in denen ein oder, mehrere Wasserstoff atome des Arylenrestes
mit einem niederen Alkylrest oder Halogen substituiert
sind. ζ,B.„Diäthinyltoluole. Diäthinylxylole, Diäthinyl-Diatninylmeihylanjchacene,
Diathxnyxcnxorbenzole
butylbenzole, Diäthinylme-chylnaphthaline , /Diäthinyldichlorbenzole,
Diäthinylbrombenzole, Diäthinylehlornaphthaline und Diäthinylchloranthracene.
Wenn m den Wert 1 hat, ist das acetylenische Polymere ein Polymerisat eines Dipropargyläthers eines zweiwertigen
Phenols, d.h. E steht für Arylen einschließlich alkylsubstituierter
Arylene, Halogenarylen einschließlich alkyl-
substituierter Halogenarylene oder—R1 X—E1
worin R* für Phenylen, mit einem niederen Alkylrest substituiertes
Phenv*l*n Oder' HaIo^e!nphenylen und X für -0-,
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OE"
-S- oder - C - steht, wobei E11 ein Wasser stoff atom
8 E"
oder ein niederer Alkylrest ist. Die Dipropargyläther lassen sich leicht herstellen durch Umsetzung des zweiwertigen
Phenols mit einem Propargylhalogenid in Gegenwart einer Base, z.B. eines Alkali- oder/ Erdalkalihydroxyds, -carbonats
oder -bicarbonats. Da ein Alkalihydroxyd mit dem Phenol unter Bildung eines Salzes des Phenols reagiert,
kann auch das vorher gebildete Alkalisalz des zweiwertigen Phenols verwendet werden.
Als zweiwertige Phenole für die Bildung der Dipropargyläther eignen sich solche der Benzol—, Naphthalin- und
Anthracenreihe usw., z.B. Hydrochinon, Resorcin, Katechin, die isomeren Dihydroxynaphthaline, die isomeren Dihydroxyanthracene
usw. oder dihydroxy-smbstituierte Biphenyle oder Diphenyläther, z.B. die verschiedenen isomeren Biphenole,
z.B. 2,2'-Biphenol, 2,3t-Biphenolt 2,4'-Biphenol,
3,3'-Biphenol, 3i4'-Biphenol» 4,4*-Biphenol, die isomeren
Bis(hydroxyphenyl)äther, z.B. Bis(2-hydroxyphenyl)äther,
Bis(3-hydroxyphenyl)äther, Bis(4-hydroxyphenyl)äther, 2-(3-hydroxyphenoxy)phenol,
2-(4-Hy^roxyphenoxyphenOl, 3-(2-Hydroxyphenoxy)phenol,
3-(4-Hydroxyphenoxy)phenol.
Als zweiwertige Phenole eignen sich auch die isomeren Bis(hydroxyphenyl)sulfone oder die als Alkylen- oder Alkylidendiphenole
bekannten verschiedenen isomeren zweiwertigen Phenole, z.B. 4,4'-Isopropylidendiphenol, 2,2'-Isopropylidenphenol,
2,4'-Isopropylidendiphenol, Methylendiphenol, Äthylendiphenol, Äthyl id endiphenol und 4,4'-(Isopropyläthylen)diphenol.
Alle vorstehend genannten zweiwertigen Phenole können durch Halogen oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
substituiert sein. Typische Beispiele sind Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Tetrachlorhydrochinon,
Me thy !hydrochinon, Äthylhydrochinon» Isopropylhydrochinon,
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Butylhydrochinon, Pentylhydrochinon, Hexylhydrochinon einschließlich
Cyclohexy!hydrochinon, Heptylhydroehinon, Octylhydrochinon
usw., die entsprechenden halogen- und alkylsubstituierten
Oatechine und Resorcine usw., die halogensubstituierten
und mit niederen Alkylresten substituierten Biphenole, die mit Halogen und niederen Alkylresten substituierten
Bis(hydroxyphenyl)äther, die mit Halogen und niederen Alkylresten substituierten Bis(hydroxyphenyl)sulfone
und die mit Halogen und niederen Alkylresten substituierten
Alkylen- und Alkylidenbiphenole.
Es ist auch möglich, acetylenische Polymere oder Copolymere zu verwenden, in denen das acetylenische Polymere selbst
eine Eetongruppe in Nachbarstellung zu einem Arylrest enthält. In diesem Fall photosensibilisiert die Ketongruppe
im acetylen!sehen Polymeren selbst das Material, so daß es
nicht notwendig ist, ein solches Polymerisat mit einem Photosensibilisator zu mischen, obwohl dies gegebenenfalls
geschehen kann. Diese Materialien sind lichtempfindlicher, als wenn das sensibilisierende Keton als getrennte Komponente
des lichtempfindlichen Materials zugesetzt wird. Diese acetylenisehen Polymeren, die eine solche Ketongruppe
enthalten, sind Dipropargyläther der oben genannten photosensibilisierenden Ketone. Beispielsweise können sie Dipropargyläther
von zweiwertigen Phenolen sein, die eine Ketongruppe enthalten, die zwei Arylreste trennt, z.B. die
Dihydroxybenzophenone. Beispiele hierfür sind 2,2'-Dihydro xybenzophenon, 2,3'-Dihydroxybenzophenon, 2,3-Dihydroxybenzophenon,
2,4··-Dihydroxybenzophenon, 3*3'-Dihydroxybenzophenon,
3t4-' -Dihydroxybenzophenon, 4,4·' -Dihydroxybenzophenon,
2,3* -Dihydroxybenzophenon, 2,4·' -Dihydroxybenzophenon,
2,4-, -Dihydroxybenzophenon, 3»4-'-Dihydroxybenzophenon,
3»4- -Dihydroxybenzophenon, die Dihydroxybenzile,
die Dihydroxyphenylnaphthylketone, die Fhenyldinydroxynaphthy!ketone,
die Hydroxyphenylhydroxynaphthylketone usw. sowie die gleichen Arylketone, die ein öder mehrere
Halogenatome oder niedere Alkylreste als öubstituenten am
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Arylrest enthalten, und für die vorstehend Beispiele genannt
wurden.
Diese acetylen!sehen Polymeren können auch Bipropargyläther
von mit Alkylearbonyl substituierten, zweiwertigen Phenolen sein· Als alkylearbonyl-substituierte zweiwertige
Phenole eignen sich beliebige zweiwertige Phenole, fiür die vorstehend zahlreiche Beispiele genannt wurden, mund die
auch einen oder mehrere Alkylcarbonyl(acyl)-Substitiuieiiten
enthalten, z.B. 2,4—Dihydroxy acetophenon, 2,3-Dihydi»o:xyacetophenon,
2,5-Dihydroxyacetophenon, 2,4-DihydroxypiPo-piophenon,
Acetylbiphenole und Diacetylbipiienole. Alle
diese diacetylenisehen Polymeren, die eine Ketongruppe
enthalten, werden durch die allgemeine Formel
II H
*1
CH2O-B*1 OH2 —τ-
-H η
dargestellt, in der η den oben genannten Wert hat land
die Formel 0 - Hc-
- RD- 0 -RD - oder G = O
hat, in der R für Arylen, Rc für Arenyl (d.h. dreiwertiges
Aren) und R für einen Aryl- oder Alkylrest steht. Hierfür wurden vorstehend zahlreiche Beispiele gegeben.
Homopolymers oder Copolymere der vorstehenden acetylen!-
sehen Monomeren, die eine ketonische Garboiiylgnippe enthalten,
eignen sich für. die Zwecke der Erfindung. Ebeniso
können:Copolymere verwendet werden, die sowohl aus acetylenisehen
Monomeren, die eine ketoniscJie Garbonylgrappe
enthalten, und acetylenisehen Monomeren, die keine ketonische _Garbpnylgruppe enthalten, hergestellt sind. Die letztgenannten
Copolymeren sind an sich bereite lichtempfind-«
!ich^daJ&ie.fcetonisehe Giuppe im Oopoljfiaereolekül für den
Zweck genügt, auch wenn die Menge des die ketonische Carbonylgruppe
enthaltenden Möiiöittereir, - die jin daa Polymere ein-
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polymerisiert wird, nur sehr gering ist, d.h. in der Größenordnung
von 0,1 bis 5% liegt. Natürlich können auch
größere Mengen verwendet werden.
Eine weitere Klasse von Polymeren, die als solche lichtempfindlich
sind, d.h· keinen zusätzlichen Photo sensibilisator
erfordern, sind die Polymeren von Diäthinylalkanen und p-Diäthinylarenen, die mit den oben beschriebenen
Dipropargyläthern copolymerisiert sind. Die Lichtempfindlichkeit
der Dipropargyiäther, die als solche lichtempfindlich sind, wird durch Copolymerisation mit den Diäthinylalkanen
oder p-Diäthinylarenen gesteigert, aber diese Materialien fallen unter die bereits beschriebenen lichtempfindlichen·
Materialien. Als Klasse von lichtempfindlichen Materialien gemäß der Erfindung verbleiben somit die
Oopolymeren eines oder mehrerer Dipropargyiäther von zweiwertigen Phenolen, die keine ketonische Carbonylgruppe
enthalten, und eines oder mehrerer Diäthinylalkane oder
1,4—Diäthinylarene. Diese Copolymeren können als Polymere
beschrieben werden, die wenigstens 10 wiederkehrende Einheiten sowohl der Formel
C S- C CB^r-0-Rf— 0 — CH2 —
Rf— 0 — CH2 — C β C-
als auch der Formel _
—j- G - G HE—C m 0 —\—
enthalten, worin R die bereits oben für R iniler Formel I genannte Bedeutung hat, wenn m für 1 steht, und Rg ein Alkyl
enre st oder p-Arylenrest ist. Typische Beispiele der
Dipropargyiäther von zweiwertigen Phenolen und ■Diäthinylalkanen,
die unter die vorstehenden Formeln fallen, wurden bereits oben genannt. Typische Beispiele der p-Diäthinylarene
sind die bereits oben genannten Diäthinylarene, in denen die beiden Äthinylgruppen in ρ-Steilungen am gleichen
Arenring stehen, z.B. 1,4—Diäthinylbenzol, 1,4-Diäthinyl-
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— Ί 2 —
naphthalin und ^lO-Diäthinylanthracen. Weitere Substituenten,
z.B. Alkylreste, Arylreste, Halogenatome usw., können in beliebigen unsubstituierten Stellungen am Ring stehen.
Überraschenderweise sind Diäthinylarene, in denen die beiden
Äthinylgruppen nicht in p-Stellung zueinander stehen,
z.B. 1,3-Diäthiny!benzol und 8,10-Diäthinylanthracen, zwar
für die Herstellung von Copolymeren geeignet, jedoch steigern sie nicht die Lichtempfindlichkeit. 1,4-Diäthinylbenzol
steigert in erheblich höherem Maße die Lichtempfindlichkeit der Copolymeren als die Diäthinylalkane und die
anderen p-Diäthinylarene. Bevorzugt als Diäthinylaren wird 1,4-Diäthinylbenzol (p-Diäthinylbenzol), da es am leichtesten
erhältlich und hervorragend in seiner Fähigkeit ist, lichtempfindliche Copolymere zu bilden.
Die vorstehend genannten acetylenxschen Monomeren lassen
sich leicht in die gewünschten acetylenxschen Polymeren, und zwar die Homopolymeren oder Copolymeren durch Umsetzung
mit Sauerstoff in Gegenwart eines basischen Kupfer(II)-Amin-Komplexes
umwandeln, wie dies in der USA-Patentschrift 3 300 4-56 der Anmelderin beschrieben ist. Spezielle
Einzelheiten werden später in den Beispielen 2 und 3 gegeben. Die acetylenxschen Gruppen der Monomeren werden
während des Polymerisationsprozesses nicht zerstört, der in Wirklichkeit eine oxydative Kupplungsreaktion ist, bei
der die Wasserstoffatome an den endständigen Acetylengruppen
des Monomeren entfernt und zu Wasser oxydiert werden und die acetylenische Gruppe einer Monomereinheit mit der
acetylenxschen Gruppe einer anderen Monomereinheit verbunden wird. Monoacetylenische Verbindungen, z.B. Phenylacetylen
und Methylenacetylen, können als Kettenabbruchmittel verwendet werden, um das Molekulargewicht zu verändern
und einzustellen.
Um diese Produkte beispielsweise als Kopierschichtmasse zu verwenden, wird das Polymere oder Copolymere in einem
geeigneten Lösungsmittel zusammen mit dem photosensibili-
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sierenden Keton, falls dies erforderlich ist, gelöst. Um einen PiIm oder eine Schicht mit geeigneten Eigenschaften
zu bilden, muß der Polymerisationsgrad, d.h. die durchschnittliche Zahl von Monomereinheiten im Polymermolekül,
dargestellt in den vorstehenden Formeln durch n, wenigstens 10 betragen, jedoch kann sie jeden beliebigen höheren
Wert annehmen. Mit diesen Lösungen wird ein Film auf der Unterlage gegossen und dann mit aktinischer Strahlung belichtet,
wobei eine Maske oder andere geeignete "Vorrichtung verwendet wird, wenn gewisse Bereiche oder Flächen
gegen die Belichtung geschützt werden sollen. Wenn das für die Exposition verwendete Licht reich an Ultraviolettlicht
ist und beispielsweise von einer Kohlebogen- oder Quecksilberdampflampe
erzeugt wird, ist nur eine Belichtung von wenigen Sekunden erforderlich. Bei Verwendung von Licht
beispielsweise von Fluoreszenzlampen, das etwas ärmer an Ultraviolettlicht ist, ist eine längere Belichtungsdauer
erforderlich. Nach der Belichtung wird der unbelichtete Teil gelöst, während der belichtete Teil als unlösliche
Schutzschicht zurückbleibt, die chemisch äußerst beständig ist, so daß die Unterlage nun selbst mit den starken Ätzmitteln,
die für die bekannten Kopierschichtmaterialien schädlich sind, geätzt, durch elektrischen Metallabtrag
bearbeitet, mit Metall plattiert oder jedem anderen gewünschten Arbeitsgang unterworfen werden kann. Hiernach
kann das belichtete Polymere entfernt werden. Dies geschieht entweder durch Schleifen oder durch lange Einwirkung
des vorzugsweise erhitzten Lösungsmittels, wodurch der Film sich von der Unterlage löst, obwohl er sich nicht
auflöst. Die Unterlage kann gegebenenfalls erneut mit diesen lichtempfindlichen Materialien überzogen werden, um
durch Wiederholung der oben beschriebenen Behandlung ein zweites Muster auf der Unterlage zu erzeugen.
Die acetylenischen Polymeren können thermisch zu Kohlefilmen
zersetzt werden. Die Zersetzungstemperatur ist von Polymerisat zu Polymerisat verschieden. Da die so gebilde-
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ten Kohlefilme elektrisch leitfähig sind, können die photochemisch
erzeugten Bilder auch zur Herstellung von elektrisch leitenden Stromkreisen verwendet werden·
Von den Homopolymeren sind viele in chlorierten Kohlenwasserstoffen,
z.B. Chloroform, Trichloräthylen, Dichloräthan, Tetraehloräthan, Ghlorbenzol, Chlortoluol oder anderen
hochpolaren Lösungsmitteln , z.B. Uitrobenzol, bei
Raumtemperatur löslich, jedoch erfordern einige von ihnen erhöhte Temperaturen. Einige der Polymeren, insbesondere
diejenigen aus Dipropargyläthern von asymmetrischen Bi-
Il phenolen oder Alkylidenbiphenolen, sind sogar in aromatischen
Kohlenwasserstoffen, z.B. Benzol, Toluol und Xylol, löslich. Acetylenische Monomere, die unlösliche Polymere
bilden, können zur Herstellung von unlöslichen Copolymeren verwendet werden, indem sie mit einem oder mehreren der
acetylen!sehen Monomeren, die ein lösliches Polymeres bilden,
copolymerisiert werden. Die Diäthinylarene, in denen
die eine Äthinylgruppe in p-Stellung zur anderen steht,
sind sehr beständig gegen Lösungsmittel. Beispielsweise
ist das Polymere von p-Diäthinylbenzol selbst in keinem
bekannten Lösungsmittel löslich, jedoch kann dieses Monomere mit seinem isomeren m—Diäthinylbenzol zu Copolymeren
copolymerisiert; werden, die bis zu 25% p-Diäthinylbenzol
P enthalten und in heißem Nitrobenzol oder heißen Gemischen
von Nitrobenzol und Chlorbenzol löslich sind· Löslichere Copolymere können hergestellt werden durch Copolymerisation
dieser Materialien mit einem der sehr leicht löslichen Dipropargylather von zweiwertigem Phenol. ζ·Β. den oben
genannten, die Homopolymere bilden, die 'aromatischen Kohlenwasserstoffen
löslich sind.
In den folgenden Beispielen sind die Teile Gewicht st ei Ie,
falls nicht anders angegeben.
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Dieses Beispiel veranse&anlicilit die Verwendung von lichtempfindlichen
Materialien, die den Zusatz eines Photosensibilisators erfordern. Bas Monomere, 2,2-Bis(4~propargyloxyphenyl)
propan, der Dipropargyläther von 4-,4-'-Isopropylidenphenol,
wurde auf die in Beispiel 1 der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung P 16 22 287„0) der
Anmelderin beschriebene Weise hergestellt. Dieses Monomere
wurde auf die in Beispiel 3 der vorstehend genannten Patent-
poljiaerisieri;
schrxft beschriebene Weise , wobei ein Polymerisat
der Formel
C m C CH2O
in der η die bereits genannte Bedeutung hat, erhalten wurde.
Mehrere Lösungen dieses Polymeren wurden unter Verwendung von Chloroform als Lösungsmittel hergestellt. Eine Lösung
enthielt 1 g des Polymeren, pro 100 ml Lösungsmittel. Die
anderen Lösungen enthielten 0,95 g des Polymeren und 0,05 g der jeweiligen Photosensibilisatoren, die nachstehend in
Tabelle I angegeben sind, pro 100 ml Lösungsmittel.
Aus jeder dieser Lösungen wurden Folien gegossen, die mit
dem Ultraviolettlicht einer wassergekühlten, mit Quarz ummantelten
1000 W Quecksilberdampflampe belichtet wurden. Die Folie, die nicht den Ehotosensibilisator enthielt, wurde
nicht vollständig vernetzt, wenn sie 2 Minuten im Abstand von 15 cm von der Lampe belichtet wurde. Die anderen
Folien wurden vollständig unlöslich und vernetzt, nachdem sie während der genannten Zeit im Abstand von I5 cm von
der Lampe belichtet wurden.
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Photosensibilisator Zeit, Sek»
Ohne Photo sensibilisator
10% p-Diäthinylbenzol 20-30
10% Hämoporphyrin 20-30
10% 2',^'^',y-Tetraoodfluorescein 20-30
10% Bengal Rosa 20-30
10% 2,6-Dibenzylidencyclohexanon 30
10% 3,3'-Dimethyl-5»5'-d-iphenyldiphenonchinon 30
10% p-Dijodbenzol 30
10% p-Benzochinon 40
) 10% Chalkon 40
10% Terephthalaldehyd 40
10% Maleinsäureanhydrid 40
10% m-Dibenzoylbenzol 40
10% 3,3'-Diphenyl-5,5l-distyryl-diphenochinon 40
10% 3,3l-Dimethyl-5,5'-distyryl-diphenochinon 40
10% Chloranil 50
10% Anthracen 50
10% Methylenblau 60
10% Azobenzol 60
10% m-Dinitrobenzol 60
10% m-Benzoldisulfonylazid 60
10% Diacetyl 70
Γ 10% Eosin B 70
10% Äthylbutylketen 70
Copolymere, die' ketonische Carbonylgruppen als !Peil des
Polymermoleküls enthalten und ohne Zusatz eines gesonderten Photosensibilisators brauchbare Kopierschichtmassen bilden,
und die Belichtungszeiten in Sekunden, die für die Vernetzung dieser Oopolymeren erforderlich sind, sind nachstehend
in Tabelle II genannt.
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Copolymerisierte Monomere, % Belichtungszeit,
Sekunden
ABODE
90 | 10 | 10 | 20 | |
70 | 10 | 10 | ||
80 | 10 | |||
80 | 30 | 10 | ||
60 | 10 | 10 | ||
90 | 45 | |||
55 | 15 | |||
85 | 40 | 10 | ||
50 | ||||
60 30 10 20
20 20 30 30 30 30 30 30 40
A 2,2-Bis(4* -propaigirloxyphenyl)propan
B 1,3-Diathinylbenzol
C 4,4-Dipropargyloxy-3» 3'4,4'-tetraphenylbi-phenyl
D 2,4-Dipropar-gyloxyacetophenon
E 2,4-Dipropargyloxybenzophenon
Ohne die Verbindung D oder E im Copolymeren beträgt die Belichtungszeit wenigstens 2 Minuten.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung von Diäthinylalkanen
und 1,4-Diäthinylarenen zur Steigerung der Lichtempfindlichkeit von Polymeren von Dipropargyläthern
von zweiwertigen Phenolen, die keine ketonische Carbonylgruppe enthalten. Die Materialien und die erforderlichen
Belichtungszeiten sind in Tabelle III angegeben. Ohne Zusatz dieser Komponenten zum Polymeren beträgt die Belichtungszeit
wenigstens 2 Minuten.
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Copolymer!sierte Monomere,
ABC
97
97
56,4 40
56,4 40
99,4-80 10
90
99,7
90
99,7
97
3 3 3,6
3 0,6
0,3
10 10
Belichtungszeit, Sekunden
10 10 10 15 30 40 40
A 2,2-Bis(4l-propargyloxyphenyl)propan
B 1,3-Diäthinylbenzol
C 4,4-Diprop ar gyloxy-3 »3*4,4' — te traphenylbiphenyl
F Bi s ( 4-pr op ar gy loxyphenyl) dipheny lme than
G 1,4-Diäthinylbenzol
H 1,8-H"onadiin
Dieses Beispiel veranschaulicht die Verwendung von p-Diäthinylarenen
zur Steigerung der Lichtempfindlichkeit von Polymeren von Dipropargyläthern von zweiwertigen Phenolen,
die keine ketonische Carbonylgruppe enthalten, sowie den
Einfluß einer Erhöhung des Molekulargewichts des Polymeren (gemessen durch die Grenzviskosität (intrinsic viscosity)
in dl/g in Tetrachloräthylen) auf die Erhöhung der Lichtempfindlichkeit.
Eine mit Quarz ummantelte 200 W-Ultraviolettlampe in einem schwarzen, lichtundurchlässigen Kasten
mit einem Verschluß wurde verwendet. Die Probescheiben wurden durch Drehen mit einer Lösung des Polymeren in
Toluol beschichtet. Diese Scheiben wurden mit einem Abstand von etwa 25 cm von der Lampe belichtet. Die Ergebnisse
sind nachstehend in Tabelle IV genannt.
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G | I | j | Tabelle IT | 1,0 | Belichtungs zeit |
|
0,39 0,72 1,1 |
||||||
2 | Monomere, % Grenzviskosität des Polymeren |
1,0 | 6 Minuten | |||
3 | K | 0,69 | 14- Sekunden 7 Sekunden 4- Sekunden |
|||
C opοlymeri sierte | 6 | 0,55 | -C1 Sekunde | |||
A | 3 | 97 | 0,29 | 3 Sekunden | ||
100 | 3 | 0,75 | 25 Sekunden | |||
98 | 3 | 3,5 Minuten | ||||
97 | 2 Minuten | |||||
94- | ||||||
97 | ||||||
97 |
A 2,2-Bi s (4- * -propargyloxyphenyl) prop an
G 1,4~Diäthinylbenzol
I 2,2-Bi s ( 4—propargyloxy-3,5-<ϋπι© thylphenyl) propan
3 1,4-Mäthinylnaphthalin
E 9,10-Diäthinylanthracen
Die vorstehende Beschreibung und die speziellen Beispiele sind zwar auf die Verwendung der Materialien für die Herstellung
von Kopierschichten gerichtet, jedoch können diese lichtempfindlichen Materialien auch für andere Zwecke auf
dem photomechanischen Gebiet verwendet werden. Beispielsweise eignen sie sich zur photographischen WMergabe eines
gedruckten Stromkreises auf einer blanken kupferplattierten Stromkreistafel, wobei es möglich ist, das Kupfer nach dem
Auflösen des unbelichteten Polymeren in den Bereichen unter dem unbelichteten Bereich der Kopierschichtmasse selektiv
aufzulösen,oder ein Stromkreis oder eine Schaltung kann
durch elektrodenloses Plattieren, z.B. Kupferplattieren, nach bekannten Verfahren in den unbelichteten Bereichen
nach dem Auflösen des unbelichteten lichtempfindlichen Materials hergestellt werden. Diese Materialien können ferner
zur Herstellung von. Druckplatten und allen anderen Vorrichtungen verwendet werden, die auf photomechanischem Wege
hergestellt werden, wobei auf der Unterlage unter den un-
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belichteten Flächen der Kopierschicht nach, der Entfernung
des unbelichteten polymeren lichtempfindlichen Materials entweder Metall entfernt oder Metall abgeschieden wird.
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Claims (1)
- PatentansprücheLiahtempfindliches polymeres Material, bestehend aus einem acetylenischen Polymeren oder Copolymeren und einem photosensibilisierenden Keton nach Patent/Patentanmeldung P l6 22 287·O) dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des photosensibilisxerenden Ketons allgemein ein Photosensibilisator verwendet wird, der durch Adsorption chemisch wirksamer Strahlung die Vernetzung des Polymeren beschleunigt.2. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das acetylenische Copolymere wenigstens Io wiederkehrende Einheiten der allgemeinen FormelnundC=SC —CH2O Rf—0 -CH2— C 35 CC SSEC — RS—-C 3SC —j—hat, worin Rx ein ggf. mit niederen Alkylresteri substituierter Arylen- oder Halogenarylenrest oder -R'-X-R1-bedeutet, worin R' für einen ggf. mit niederen Alkylresten substituierten Phenylen- oder Ilalogenphenylenrest und X für -0-, -SO2- oder -CRp- steht, worin R" ein V/asserstoffatom oder ein niederer Alkylrest ist 'und Rs ein Alkylen-oder p-Arylenrest ist.Llohtempfindliches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der PhotosensLbilisator Aceto-009837/1853phenon oder Benzophenon urd das acetylenische Polymere,, das Polymere aus O bis 25 $ p-Diäthinylbenzol und Rest m-Diäthinylbenzol ist.4. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Photosensibilisator aus Acetophenon oder Benzophenon besteht und das acetylenische Polymere das Polymere eines Dipropargyläthers eines zweiwertigen Phenols, insbesondere von 4,4'-Isopropylidendiphenol oder einem Biphenol ist.5. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das acetylenische Copolymere ein Copolymeres von 1,4-Diäthinylbenzol und einem D!propargyläther eines zweiwertigen Phenols, insbesondere des 4,4*-Isopropylidendiphenols ist.6. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das acetyleaische Copolymere ein Copoly« meres eines Alkadiins und eines Dipropargyläthers eines zweiwertigen Phenols, insbesondere von 4,4'-Isopropylidendiphenol ist.BAD ORiGINAL009837/1853
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GB (1) | GB1266378A (de) |
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- 1969-09-26 JP JP7685069A patent/JPS4912420B1/ja active Pending
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