DE1948769A1 - Vorrichtung zum Befestigen von Absaetzen an Schuhen - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen von Absaetzen an Schuhen

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DE1948769A1
DE1948769A1 DE19691948769 DE1948769A DE1948769A1 DE 1948769 A1 DE1948769 A1 DE 1948769A1 DE 19691948769 DE19691948769 DE 19691948769 DE 1948769 A DE1948769 A DE 1948769A DE 1948769 A1 DE1948769 A1 DE 1948769A1
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Kurt Weber
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/18Devices for applying adhesives to shoe parts

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Befestigen von Absätzen an Schuhen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Absätzen an Schuhen mit einer verschiebbaren Druckeinrichtung, die den auf einen Leisten aufgezogenen Schuh und den Absatz gegen ein Widerlager drückt, auf dem sich eine den Leisten durchsetzende Befestigungseinrichtung erhebt, die mindestens ein Befestigungsmite1 durch die Innensohle in den Absatz eindrückt, wobei das Widerlager nachgiebig ausgebildet ist und den Leisten abstützt, während die Befestigungseinrichtung bei der von der Druckeinrichtung bewirkten Widerlagerverschiebung gegen eine ortsfeste Abstützung anläuft, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung Pi9 31 687.1)..
  • Bei Verwendung eines einzigen Befestigungsmittels kann sich der am Schuh befestigte Absatz, wenn er nicht, wie dies häufig bei hohen Damenschuhabsätzen geschieht, durch eine in die Sohle hineingezogene Frontseite gehalten ist, verdrehen. Das Befestigen des Absatzes mit einer einzigen Befestigungsschraube genügt deshalb nicht allen Anforderungen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung obengenannter Art zu schaffen, die eine solche Befestigung des Absatzes am Schuh bewirkt, daß sich der Absatz nicht verdrehen kann. Im Hauptpatent ist bereits vorgeschlagen, zwei oder mehrere gleiche BeSestigung3einrichtungen vorzusehen, womit dann z.B. zwei Absatzschrauben durch die Brandsohle in den Absatz gedruckt werden. Dies ist jedoch aus mehreren Gründen unvorteilhaft und zum Teil gar nicht möglich.
  • Der Absatz ist mit einer einzigen Schraube hinreichend fest am Schuh befestigt, wenn lediglich die reine Zugbelastung betrachtet wird. Es genügt also zur Drehsicherung, statt einer zweiten Schraube einen glatten Stift einzutreiben, der zwar keine Zugbelastung aufzunehmen ve:mag, was jedoch auch nicht nötig ist, der aber verhindert, daß sich der Absatz um die 3efestigungsschraube dreht. Ein Stift ist außerdem billiger als eine Schraube; die toten der Herstellung dee Schuhs könnenalso gesenkt werden. Vielfach läßt sich aber aus Raumgründen etne zweite Schraube auch gar nicht eintreiben. Die Spreizwirkung der Schrauben schreibt vor, daß zwei nebeneinander eingetriebene Schrauben einen gewissen Abstand haben müssen, damit der Absatz oder der darin vorhandene Absatzsteg beim Schrauben nicht gespalten werden. Dünne oder nach unten stark verjüngte Damenschuhabsätze machen es deshalb unmöglich, zwei Schrauben mit dem dafür erforderlichen Abstand einzutreiben, da zwangsläufig eine der Schrauben aus dem Absatz heraustreten würde.
  • Es kommt also nur in Frage, neben die haltende Schraube zur Verdrehsicherung einen Nagelstift einzutreiben, der kaum eine Keilwirkung hat und somit nahe an die Befestigungsschraube herangesetzt werden kann.
  • Während aber eine Befestigungsschraube wegen der Breite ihres Kopfes und zudem noch des Schraubenschlitzes auf dem Eintreibstößel der Befestigungseinrichtung stabil steht, also beim Zusammenstecken von Schuh, Leisten und Befestigungsvorrichtung einfach zuvor auf den Stößel- aufgesetzt werden kann, muß ein Nagel seitlich gehalten werden, bis seine Spitze in die Brandsohle eindringt.
  • Mit der Erfindung wird die Aufgabe, eine Befestigungsvorrichtung oben bezeichneter Art für den angegebenen Zweck zu schaffen, in der Weise gelöst, daß parallel zur ersten Befestigungseinrichtung eine zweite verläuft, die auf der ortsfesten Abstützung aufsitzt und federnd gegen die Rückseite der ersten Befestigungseinrichtung abgestützt ist,und daß eine zwischen die erste Befestigungseinrichtung und die Abstützfeder eingesetzte Hülse auf der zweiten Befestigungseinrichtung längsverschieblich ist und diese bis über das das Befestigungsmittel tragende Vorderende hinaus umgibt.
  • Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Vorderenden beider Befestigungseinrichtungen bei auf der Abstützung aufsitzenden Hinterenden in derselben Querebene liegen. Damit wird erreicht, daß beide Befestigungsmittel, sowohl die Schraube als auch der Nagelstift, gleichmäßig in die Brandsohle eingedrückt werden und am Ende de s des Befestigungsvorgangs keines der beiden Befestigungsmittel aus der Sohle mehr heraussteht.
  • Die erste Befestigungseinrichtung kann einen Sockel mit rückseitigem Stützschaft aufweisen, der in eine Vertiefung der Abstützung hineinragt, und vorderseitig einen das erste Befestigungsmittel tragenden Stößel haben, während die zweite Befestigungseinrichtung als glatter Stößel mit Kopf am Drückende zusammen mit der Hülse den Sockel durchsetzt, die Hülse sich mit einem Außenbund am Sockel unterseitig abstützt und zwischen den Stößelkopf und den Hülsenbund eine den Stößel umgebende Schraubendruckfeder eingespannt ist.
  • Bei einer derartigen Konstruktion drückt die Schraubendruckfeder bei auf der Abstützung aufsitzendem Kopf des zweiten Stößels die Hülse von unten gegen den Sockel der ersten Befestigungseinrichtung, wobei das Vorderende der Hülse dann über das Vorderende des zweiten Stößels übersteht, so daß in die vordere Hülsenöffnung der Nagelstift nur eingeworfen zu werden braucht, so daß er seine nach vorn weisende Richtung behält. Beim Abwärtsdrücken des Sockels zusammen mit der ersten Befestigungseinrichtung wird auch die Hülse nach unten gedrückt, während der zweite Stößel, auf der Abstützung ruhend, stehenbleibt und damit. den Nagelstift in der Hülse nach vorn verschiebt, bis dieser mit seiner Spitze aus dem Vorderende der Hülse hervortritt und in die Brandsohle und schließlich in den Absatz eindringt.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist im Stützschaft des Sockels eine Längsrille zur Gleitführung des Stößelkopfes und des Hülsenbundes der zweiten Befestigungseinrichtung vorgesehen. Damit wird erzielt, daß die erste und die zweite Befestigungseinrichtung möglichst nahe bei einander liegen.
  • Zweckmäßig sind die Stößel aus der Mitte des Sockels diametral zueinander versetzt, und die Abstände der Stößel mitten von der Nitte stehen im umgekehrten Verhä1tni zueinander wie die Eindrückkräfte:der Befestigungsmittel.' Eine derderartige Anordnung hat zur Folge, daß die resultierende Kraft beim Befestigen des Absatzes auf dem Schuh in Richtung der Achse der gesamten Vorrichtung verläuft.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann der Hülsenbund vom rückwärtigen Ende eine erweiterte~~~Bohrung aufweisen, in die die Druckfeder hineintaucht. Damit wird erreicht, daß der Federweg der Hülse verlängert ist, so daß eine relativ lange und weiche Druckfeder bei einem großen Verschiebungsweg der Hülse verwendet werden kann.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die den Leisten und den Schuh tragende Hülse zusammen mit der Abstützung und den Befestigungseinrichtungen gegen die Achse der verschiebbaren Druckeinrichtung aus der Vertikalen verschwenkbar ist.
  • Besonders bei der Herstellung langschäftiger Stiefel wird dadurch das Auf und Abstreifen der Schäfte von der Hülse erleichtert, denn der Raum zwischen der oberen Druckvorrichtung und den aus der Hülse hervorragenden Befestigungsmitteln wird nach Möglichkeit zur Erreichung kurzer Hubzeiten klein gehalten. Die Verschwenkung ist so gering, daß die Absatzschraube vor dem Aufziehen des Schuhs noch stabil auf dem ersten Befestigungsmittel steht. - Aus der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausführungsbeispiels gehen die Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung nochmals deutlich hervor. Es zeigen: Fig. 1 die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine mögliche Form der Absatzschraubmaschine mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung von der Seite gesehen und teils geschnitten.
  • Fig. 1 zeigt die Befestigungsvorrichtung 10 im Längsschnitt, auf die oberseitig ein Leisten 11 aufgesetzt ist, der in einem mit einem Absatz 12 zu versehenden Schuh 13 steckt. Der Leisten 11 weist zwei hintereinanderliegende Bohrungen 14 und 15 auf, deren vornliegende Bohrung 14 durch eine Führungshülse aus Metall 16 ausgekleidet ist. Der axiale Abstand der beiden Bohrungen 14 und 15 entspricht dem axialen Abstand, mit dem die Befestigungsmittel in den Absatz eingebracht werden sollen.
  • Der Leisten sitzt auf der Stirnfläche eines vorderseitig geschlossenen Rohres 17 auf, durch die nebeneinander durch zwei parallele Bohrungen 18 und 19 die beiden Befestigungseinrichtungen 20 und 21, die die Form von Stößeln haben, bis in die Bohrungen 14 und 15 des Leistens hindurchtreten.
  • Auf dem Vorderende des Stößels 20 sitzt dabei die zuvor aufgesteckte Befestigungsschraube 22, während der hinter dem Schraubenstößel 20 sitzende Stößel 21- von einer Hülse 23 umgeben ist, die über das Vorderende des Stößels 21 vorsteht.
  • In das hohle Hülsenende ist von vorn der BefestigAngsnagel-24 eingesteckt.
  • Das Rohr 17 ist teleskopartig über eine kolbenförmige Abstützung 25 gestülpt, die ortsfest auf dem Maschinenges-tell (nicht gezeigt) -befestigt ist. Das Rohr wird von einer Ringplatte 26 getragen, die elastisch auf zwei Führungsstäben 27, 28 gehalten ist, über die sie mit einem (nicht gezeigten) Gasfederaggregat unterhalb der Abstützung 25 in Verbindung steht. Zu dem Zweck ist im Rohrinneren ein Absatz 29 vorgesehen, mit dem sich dieses auf der Ringplatte 26 abstützt.
  • Diese Befestigungsvorrichtung, deren Stößel 20 die Schraube 22 trägt und in den Leisten 16 hineinragt, ist nahe ihrem Unterende mit einem Sockel 30 ausgestattet, der sich auf der Ringplatte 26 abstützt. Ein den Sockel rückseitig fortsetzender Stützschaft 31 tritt durch eine Mittelbohrung in der Ringplatte 26 hindurch und ragt bis in eine Vertiefung 32 im Abstützungskolben 25. denn im entlasteten Zustand die elastisch abgestützte Ringplatte 26 den Sockel 30 trägt, besteht zwischen dem Unterende des Stützschaftes 31 und dem Boden der Vertiefung 32 ein Abstand.
  • Im Sockel ist parallel zum ersten Befestigungsstößel 20 eine abgesetzte Bohrung 33 vorgesehen, deren oberer Bohrungsabschnitt enger ist als der untere. Diese Bohrung wird vom zweiten Befestigungsstößel 21 mit der darüber gestülpten Hülse 23 durchsetzt. Der Befestigungsstößel 21 stützt sich mit einem an seinem Hinterende befindlichen Kopf 54 auf der Abstützung 25 ab, und zwischen diesen Kopf und die Hülse 23 ist eine den Stößel umwindende Schraubendruckfeder 35 eingefügt. Zur Verlängerung des Federwegs ist das Hinterende des durchmesserstärkeren Hülsenabschnitts 36 mit einer erweiterten Bohrung 37 versehen, so daß die Feder 35 ein gewisses Stuck in die Hülse hineintaucht. Bei auf der Abstützung 25 aufsitzendem Stößelkopf 34 wird die Hülse durch die Feder 35 von unten in die Bohrung 33 des Sockels 30 hineingedrückt.
  • Der Stützschaft 31 ist in Verlängerung des erweiterten Teils der Bohrung 33 ausgefräst, so daß der Stößelkopf 34 und der erweiterte Teil 36 der Hülse 23 in der Ausfräsung längsverschieblich sind, womit erreicht wird, daß die beiden Stößel 20 und 21 nur einen geringen Abstand voneinander haben.
  • Die Fig. 2. zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung in der Höhe der Linie II-II in Fig. 1. Es ist hierin deutlich zu erkennen, daß die Ringscheibe 26 zur Durchführung des erweiterten Teils 36 der Hülse an ihrer zentralen Bohrung eine weitere seitliche Ausnehmung 38 aufweist, so daß dadurch die gesamte Anordnung gegen Verdrehen fixiert ist, weil ja die Ringscheibe 26 durch die Stangen 27 und 28 drehfest im Abstützungskolben 25 gehalten ist.
  • In Fig. 3 ist eine mögliche Ausführungsform der Absatzschraubmaschine, die insgesamt mit 40 bezeichnet ist, wiedergegeben, auf deren Maschinengestell' 41 sich eine Säule 42 erhebt. Am oberen Ende der Säule 42 befindet sich ein Tragarm 43, an dessen äußerem Ende noch über demMaschinengestell 41 senkrecht ein Druckluftzylinder 44 angeordnet ist, dessen Kolben mit einem Niederdrückstößel 45 verbunden ist, der nach unten aus dem Druckluftzylinder hervorragt. Koaxial mit dem Niederdrückstößel 45 erhebt sich auf dem Maschinengestell 41 eine Gegendruckvorrichtung 46, auf der ein Schuh leisten mit Schuh 47 aufgesetzt ist und die eine Absatzschraube trägt, welche durch die Innensohle des Schuhs 47 in den Absatz 48 eingedrückt werden soll. Die Gegendruckvorrichtung 46 ist mit einer unter dem Tisch des Naschinengestells 41 befindlichen Gasfeder 49 verbunden, so daß sie mit Gegendruck um ein bestimmtes Stück elastisch ausweichen kann.
  • Zwischen den Niederdrückstempel 45 und den Absatz 48 ist eine Druckvorrichtung 50 eingesetzt. Nit einer Anlageplatte 51 liegt diese Drückvorrichtung auf dem Absatz 48 auf und überträgt so-die Kraft des Ifiederdrückstempels 45 auf den Absatz und den Schuh. Die Betätigung des Niederdrückstempels erfolgt durch einen Fußhebel 52.
  • Um das Aufziehen vonlangschäf-tigen Stiefeln auf die Gegendruckvorrichtung zu erleichtern, ist deren auf dem Maschinengestell 41 aufsitzende Befestigungsplatte unterteilt, wobei die gesamte Gegendrückvorrichtung um ein charniergelenk 55 schwenkbar ist. Zum Schwenken der Gegendruckvorrichtung aus der Vertikalen wird diese über einen am Maschinengestell angelenkten Druckluftzylinder 53 und eine Kolbenstange 54 dieses Druckluftzylinderaggregats gelenkig mit dem Maschinengestell verbunden.
  • Die Funktionsweise der gesamten Anordnung ist die folgende: Die Ringscheibe 26 wird durch die (nicht gezeigte) Druckfeder in ihre oberste Lage gedrückt, wodurch auch der durch die Ringscheibe gestützte Sockel 30 und das Zylinderrohr 17 sich in ihrer obersten Lage befinden. Der Stößel 21 sitzt mit seinem Kopf 34 auf der Abstützung 25 auf, drückt jedoch mit Hilfe der relativ weichen Feder 35 die Hülse 36 von unten in die Bohrung 33 im Sockel hinein, so daß das Vorderende der Hülse 23 über das Vorderende des Stößels 21 vorsteht.
  • Auf das vordere Ende des Stößels 20 wird dann die Befestigungsschraube 22*aufgesetzt und in die Hülse 23 der Befestigungsnagel 24 eingeworfen.
  • Es sei noch zu vermerken, daß in diesem entlasteten Zustand sowohl die Hülse 23 als auch der Stößel 20 vorn aus den Bohrungen 18 und 19 des Rohrs 17 hervortreten.
  • Im drucklosen Zustand des Zylinders 53 wird die Kolbenstange 54 durch eine Feder etwas in den Zylinder hineingezogen, so daß die gesamte Gegendruckvorrichtung um das Scharniergelenk 55 etwa um 10° aus der Vertikalen verschwenkt ist. Es ist somit leicht möglich, den Schuh mit Leisten, auch wenn es sich um einen langschäftigen Stiefel handelt, auf die Hülse der Gegendruckvorrichtung 46 aufzuziehen. In einer ersten Niederdrückstufe des Fußhebels 52 erhält dann zunächst der Zylinder 53 eine Druckluftzufuhr, wodurch die Gegendruckvorrichtung wieder in die Vertikale verschwenkt wird.
  • Der auf den Leisten 11 aufgezogene Schuh- 13 ist dann auf den Stößel 20 und'die Hülse 23 aufgesteckt, so daß diese in die entsprechenden Bohrungen 14 und 15 eingreifen, der Absatz 12 dann von oben auf die Brandsohle des Schuhs 13 aufgesetzt und mit einer vorzugsweise hydraulisch betätigten Druckeinrichtung senkrecht von oben belastet.
  • Dabei werden zunächst mit Ausnahme des auf der ortsfesten Abstützung 25 aufsitzenden zweiten Stößels 21 sämtliche übrige Teile der Befestigungsvorrichtung so weit abwärts gedrückt und damit vorgespannt, bis der Stützschaft 31 auf den Boden der Ausnehmung 32 in der Abstützung 25 aufsitzt. Die dabei zu überwindende Kraft der Gasfeder ist so groß, daß sich der Absatz 12 auf dem Schuh 13 nicht mehr ohne weiteres verschieben kann. Außerdem wird dabei die Feder 35 bis zu einem gewissen Teil zusammengedrückt, wodurch der Nagel 24 sich dem Hülsenende nähert oder bereits geringfügig über dieses hinaustritt.
  • Bei weiterem»Abwärtsdrücken der (nicht dargestellten) Druckeinrichtung bleibt nun auch der erste Stößel 20 stehen. Es verschieben sich abwärts dann nur noch das Rohr 17 zusammen mit der Ringscheibe 26 gegen den Druck der Gasfeder am unteren Ende der Vorrichtung. Dabei durchdringt nun die Schraube 22 die Brandsohle des Schuhs und dringt in den Absatz 12 ein. Das gleiche geschieht mit dem Befestigungsnagel 24.
  • Kommt dann das Vorderende der Hülse 23 mit der Brandsohle in Berührung, so wird diese gegen die Kraft der Feder 35 in der Bohrung 33 des Sockels 30 rückwärts so weit verschoben, bis ihr Vorderende mit dem Vorderende des Stößels 21 in einer Ebene liegt und Nagel 24 und Schraube 22 vollständig eingedrückt sind. In diesem Augenblick sind der Schuh und der Absatz sowohl für Zugbelastung als auch für Verdrehung fest miteinander verbunden.
  • Die Druckvorrichtung wird alsdann wieder angehoben, wodurch durch die Gas feder auch die Ringscheibe 26 und damit das Rohr 17 und schließlich der Sockel 30 angehoben werden und in die Ausgangsstellung zurückgelangen. Der Leisten wird dann nach oben von der Befestigungsvorrichtung 10 abgehoben.
  • Einzelheiten der beschriebenen Vorrichtung können gegenüber der dargestellten Form Abwandlungen erhalten, ohne daß dabei der Gedanke der Erfindung verlassen wird.

Claims (9)

Patent ansprüche
1. Vorrichtung zum Befestigen von Absätzen an Schuhen mit einer verschiebbaren Druckeinrichtung, die den auf einen Leisten aufgezogenen Schuh und den Absatz gegen ein Widerlager drückt, auf dem sich eine den Leisten durchsetzende Befestigungseinrichtung erhebt, die mindestens ein Befestigungsmittel durch die Innensohle in den Absatz eindrückt, wobei das Widerlager nachgiebig ausgebildet ist und den Leisten abstützt, während die Befestigungseinrichtung bei der von der Druckeinrichtung bewirkten Widerlagerverschiebung gegen eine ortsfeste Absttzung anläuft, nach Patent . ... ...
(Patentanmeldung P lg 31 687.l ), dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur ersten Befestigungseinrichtung (20) eine zweite (21,23) verläuft, die auf der ortsfesten Abstützung (25) aufsitzt und federnd gegen die Rückseite der ersten Befestigungseinrichtung abgestützt ist,und daß eine zwischen die erste Befestigungseinrichtung (20,30) und die Abstützfeder (35) eingesetzte Hülse (23) auf der zweiten Befestigungseinrichtung (21) längsverschieblich ist und diese wenigstens bis zu deren das Befestigungsmittel (24) tragenden Vorderende umgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderenden beider Befestigungseinrichtungen (20,21) bei auf der Abstützung (25) aufsitzenden Hinterenden in derselben Querebene liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Befestigungseinrichtung (20) einen Sockel (30) mit rückseitigem Stützschaft (31) aufweist, der in eine Vertiefung (32) der Abstützung (25) hineinragt, und vorderseitig einen das erste -3efestigungsmittel (22) tragenden Stößel (20) hat, während die zweite 3efestigungseinrichtung (21) als glatter Stößel mit Kopf (34) am Rückende zusammen mit der Hülse (23) den Sockel (30) durchsetzt, die Hülse sich mit einem Außenbund (36) am Sockel (30) unterseitig abstützt und zwischen den Stößelkopf (34) und den Hülsenbund (36) eine den Stößel umgebende Schraubendruckfeder (35) eingespannt ist.
4. Vorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stützschaft (31) des Sockels eine Längsrille zur Gleitführung des Stößelkopfes (34) und des Hülsenbundes (36) der zweiten Befestigungseinrichtung vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (20,21) aus der Mitte des Sockels (30) zueinander diametral versetzt sind und die Abstände der Stößelmitten von der Ioltte des Sockels (30) in umgekehrtem Verhältnis zu den Eindrückkräften der Befestigungsmittel (22, 24) stehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Befestigungsmittel (22) eine Schraube und das zweite Befestigungsmittel (21) ein Nagelstift ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden- Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenbund (36) vom rückwärtigen Ende eine erweiterte Bohrung (37) aufweist, in welche die Druckfeder (35) hine-intaucht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Leisten (ii) mit zwei in Schuh längsrichtung versetzten Bohrungen (14,15) für die Befestigungsmittel.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Leisten (11) und den Schuh (13) tragende Hülse (17) zusammen mit der Abstützung (25) und den Befestigungsmitteln (20,22) gegen die Achse der verschiebbaren Druckeinrichtung aus der Vertikalen verschwenkbar ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2803437A1 (de) * 1977-01-26 1978-07-27 Usm Corp Vorrichtung und verfahren zur befestigung von absaetzen
DE3516274A1 (de) * 1985-05-07 1986-11-13 Rieth & Co GmbH, 7312 Kirchheim Kabelpritsche
DE3516273A1 (de) * 1985-05-07 1986-11-13 Rieth & Co GmbH, 7312 Kirchheim Kabelpritsche mit an vertikalen stielen oder staendern hoehenverstellbaren auslegern
ITTO20090331A1 (it) * 2009-04-27 2010-10-28 Alc Flenco Group S R L Metodo e gruppo per la realizzazione di una calzatura con tacco

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