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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Kabelpritsche mit an vertikalen Stielen
oder Ständern mit T- oder Doppel-T-Profil stufenlos verstellbaren und festklemmbaren
Auslegern, von denen jeder zwei Halteglieder aufweist, die seitlich den Flansch
des Stieles umgreifen und von denen eines hakenförmig ausgebildet und starr mit
dem Ausleger verbunden ist.
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Aus der DE-AS 11 62444 ist eine Kabelpritsche bekannt, deren beide
Halteglieder jeweils auf einer Seite den Flansch des Stieles umgreifen, wobei die
Anordnung derart getroffen ist, daß das zweite Halteglied des Auslegers sich parallel
zur Längsrichtung des Auslegers erstreckt und an diesem seitlich mittels einer Schraube
lose angebracht ist. Es kann durch Anziehen der Schraube gegen den Ausleger angepreßt
werden, wobei es dann den anderen Flanschteil des Stieles umgreift. Während das
quer zu dem Ausleger sich erstreckende und mit diesem starr verbundene erste Halteglied
hakenförmig ausgebildet ist, besteht das andere zweite Halteglied aus einem etwa
U-förmigen Klemmstück mit kurzen Schenkeln.
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Diese Kabelpritsche hat sich in der Praxis ausgezeichnet bewährt.
Die Befestigung der Ausleger an den Stielen ist aber deshalb aufwendig, weil dazu
zumindest drei lose Teile erforderlich sind, nämlich das das zweite Halteglied bildende,
etwa U-förmige Klemmstück, ein Schraubenbolzen und eine Schraubenmutter, wozu gegebenenfalls
noch Unterlags- und Sicherungsscheiben für die Schraubenmutter kommen. Das an dem
Ausleger festzuschraubende U-förmige Klemmstück erschwert auch die Montage des Auslegers.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Kabelpritsche zu schaffen,
deren Ausleger eine schraubenlose Befestigung an den Stielen oder Ständern mit minimalem
Montageaufwand gestatten, wobei gleichzeitig eine hohe Belastbarkeit bei lagefester
Verriegelung gewährleistet ist und der Vorteil einer stufenlosen Verstellbarkeit
der Ausleger erhalten bleibt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Kabelpritsche
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das andere Halteglied schraubenlos an
dem Ausleger befestigt ist und daß beide Halteglieder durch wenigstens ein Keilelement
mit im wesentlichen parallel zu dem Flansch wirkender Spannkraft mit dem Flansch
verspannt sind.
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Das Keilelement kann mit einfachen Werkzeugen, bspw. einem Hammer,
eingepreßt oder eingeschlagen werden, womit eine schnelle kostengünstige Montage
gewährleistet ist. Der mit Schrauben oder Muttern verbundene Aufwand entfällt; zur
Befestigung eines Auslegers ist in der Regel lediglich ein noch dazu verhältnismäßig
einfach gestaltetes Zusatzteil in Gestalt des Keilelementes erforderlich. Dadurch,
daß die von dem Keilelement ausgeübte Klemmkraft im wesentlichen parallel zu dem
Flansch wirkt und keine Umlenkung erfahren muß, wird eine hochbelastbare Verbindung
des Auslegers mit dem Stiel oder Ständer sichergestellt.
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In einer ersten Ausführungsform ist die Anordnung derart getroffen,
daß das mit dem Ausleger ebenfalls starr verbundene zweite Halteglied hakenförmig
ist und mit dem ersten hakenförmigen Halteglied eine Einführöffnung für den Flansch
begrenzt, deren Breite größer als die Flanschbreite ist. Das Keilelement ist dabei
in Gestalt eines zwischen den Hakenteil des zweiten Haltegliedes und die zugeordnete
Seitenfläche des Flansches in Flanschlängsrichtung einpreßbaren Keiles ausgebildet
Es kann einfach in Stiellängsrichtung in das Hakenteil des zweiten Haltegliedes
eingetrieben oder eingepreßt werden.
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Der Keil kann seitlich einen den Flansch übergreifenden leistenartigen
Bereich aufweisen, um damit die Belastbarkeit der Verbindung zwischen dem Ausleger
und dem Stiel oder Ständer zu erhöhen. Auch ist es zweckmäßig, wenn der Keil eine
der Innenumrißgestalt des Hakenteiles des zweiten Haltegliedes angepaßte Querschnittsgestalt
aufweist, so daß der Keil großflächig an dem Hakenteil anliegt Insbesondere wenn
auch dynamische Beanspruchungen zu erwarten sind, ist es vorteilhaft, wenn der Keil
auf der dem Flansch und/oder dem zweiten Halteglied zugewandten Seite rasten- oder
zahnartige, ein Lösen des Keiles verhindernde Sperreinrichtungen aufweist.
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Die beiden Halteglieder können im übrigen an einer einstückigen,
im wesentlichen U-förmig gebogenen Stirnplatte ausgebildet sein, an der der Ausleger
befestigt ist Bei einer anderen Ausführungsform kann das zweite Halteglied durch
eine mit dem Ausleger starr verbundene und den Flansch seitlich überragende starre
Platte
gebildet sein, die wenigstens eine nahe der zugeordneten Berandung des Flansches
angeordnete Bohrung aufweist, in die mit einem bolzenartigen Teil das seitlich gegen
den Flansch unter Keilwirkung abgestützte Keilelement eingepreßt ist.
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Das Keilelement kann entweder selbst einen keilförmigen Teil aufweisen,
der gegen den Flansch verklemmt wird, oder aber es ergeben sich besonders einfache
konstruktive Verhältnisse, wenn das Teilelement als ein im wesentlichen zylindrischer
Bolzen ausgebildet ist und die Bohrung die benachbarte Flanschberandung randseitig
überschneidend angeordnet ist. Damit ist gewährleistet, daß beim Eintreiben des
Keilelementes in die Bohrung das an sich im wesentlichen zylindrische Keilelement
selbsttätig gegen die benachbarte Flanschberandung verkeilt wird. Zusätzlich kann
das Keilelement noch einen den Flansch übergreifenden Teil aufweisen.
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Um herstellungsbedingte Toleranzen an den die Stiele oder Ständer
bildenden Profilen oder an den Auslegern auf einfache Weise berücksichtigen zu können,
kann die Platte mehrere im Abstand voneinander angeordnete Bohrungen tragen, die
auf einer zu der zugeordneten Randkante des Flanschen schrägverlaufenden Kurve angeordnet
sind. Entsprechend den tatsächlichen Abmessungsverhältnissen kann das Keilelement
in die jeweils passende und eine sichere Verriegelung gewährleistende Bohrung eingefügt
werden.
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Soll eine solche Kabelpritsche für eine sehr hohe Auslegerbelastung
verwendet werden, können in einfacher Weise zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
Zu diesem Zwecke kann an der Platte auf der dem ersten Halteglied gegenüberliegenden
Seite randseitig ein den Flansch umgreifendes hakenförmiges Halteteil angeordnet
sein, das in Flanschlängsrichtung gegen das hakenförmige Teil des ersten Haltegliedes
versetzt ist.
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Zwischen dem hakenförmigen Teil des ersten Haltegliedes und dem gegenüberliegenden
hakenförmigen Halteteil ist eine Einführöffnung für den Flansch begrenzt, deren
Breitenabmessung lediglich bei gegenüber dem Flansch verdrehtem Ausleger größer
als die Flanschbreite ist.
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Um einen Ausleger zu montieren, braucht dieser daher lediglich gegenüber
der Stiel- oder Ständerlängsrichtung etwas verdreht auf den Flansch aufgesetzt und
sodann in die Betriebsstellung zurückgedreht werden, worauf das Keilelement in die
zugeordnete Bohrung der Platte eingeschlagen oder eingepreßt wird, womit die Montage
abgeschlossen ist.
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Dabei kann die Platte auf der dem hakenförmigen Halteglied gegenüberliegenden
Seite ebenfalls den Flansch seitlich überragend ausgebildet sein und wenigstens
eine nahe der zugeordneten Berandung des Flansches angeordnete Bohrung für ein Keilelement
aufweisen. Da die Verklemmung des Auslegers mit dem Flansch dann auf beiden Flanschseiten
jeweils durch ein in eine Bohrung eingepreßtes oder eingeschlagenes Keilelement
und zusätzlich ein hakenförmiges Teil eines Haltegliedes erfolgt, ist auf diese
Weise eine besonders sichere Verklemmung zwischen dem Ausleger und dem Stiel oder
Ständer gewährleistet.
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Bei einer dritten Ausführungsform schließlich kann das zweite Halteglied
auch in Gestalt einer im wesentlichen U-förmigen Klammer ausgebildet sein, die mit
einem längeren Schenkel auf einem mit dem Ausleger verbundenen parallelen Schenkel
des hakenförmigen ersten Haltegliedes aufliegt. Einer der beiden Schenkel trägt
einen vorragenden Bolzen, welcher in einem mit seiner Berandung das Keilelement
bildenden Schlitz des
anderen Schenkels ragt, wobei die Längsachse
des Schlitzes schräg zu der Flanschlängsachse verläuft.
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Bei der Montage genügt es, das zweite Halteglied bzw. das mit dem
Ausleger verbundene erste Halteglied mit dem Schlitz in den Bolzen einzuhängen und
den Ausleger etwas nach unten zu drücken. Zufolge der Schräglage des Schlitzes werden
dann die beiden hakenförmigen Halteglieder auf einander zu gezogen und von beiden
Seiten her mit dem Flansch verklemmt. Diese Klemmwirkung wird durch die Belastung
des Auslegers verstärkt, mit dem Ergebnis, daß die Verbindung zwischen dem Ausleger
und dem Stiel oder Ständer umso sicherer wird, je höher die Belastung des Auslegers
ist.
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Der Bolzen kann ein die Schlitzberandung übergreifendes Kopfteil
aufweisen, während der Schlitz mit einer den Durchtritt des Kopfteiles gestattenden
vergrößerten Öffnung verbunden ist. Auf diese Weise ist eine unverlierbare Halterung
der Teile aneinander gewährleistet, was zu einer weiteren Montageerleichterung beiträgt.
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,Für alle die erwähnten Ausführungsformen gilt, daß wenigstens eines
der Halteglieder auf der dem Flansch zugewandten Innenseite rasten- oder zahnartige
Sperrvorrichtungen aufweisen kann, um insbesondere bei dynamischen Beanspruchungen
eine absolut lagesichere Verbindung zwischen dem Ausleger und dem Stiel oder Ständer
zu gewährleisten.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Kabelpritsche gemäß der Erfindung, mit einem
an einer Wand zu befestigenden senkrechten Stiel, in einer Seitenansicht und in
schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Kabelpritsche gemäß der Erfindung, mit einem
an einer Decke zu befestigenden Stiel, in einer Seitenansicht und in schematischer
Darstellung, Fig. 3 einen Ausleger der Kabelpritsche nach Fig. 1 oder 2, in einer
Seitenansicht, Fig. 4 die Kabelpritsche nach Fig. 1 oder 2, in einer Seitenansicht
vom Ende der Ausleger her gesehen, unter Veranschaulichung eines Auslegers, im Ausschnitt
und in einem anderen Maßstab, Fig.S und 6 die Anordnung nach Fig.4, in einer Seitenansicht
längs des Pfeiles V bzw. des Pfeiles VI der Fig. 4, im Ausschnitt, Fig.7 die Anordnung
nach Fig.4, geschnitten längs der Linie VII-VII der Fig. 5, in einer Seitenansicht,
Fig. 8 die Anordnung nach Fig.4, geschnitten längs der Linie VIII-VIII der Fig.
4, in einer Draufsicht, Fig. 9 eine Kabelpritsche gemäß der Erfindung, in einer
zweiten Ausführungsform und in einer Darstellung ähnlich Fig. 4, in einer Seitenansicht
und in einem Ausschnitt, Fig. 10, 11 die Anordnung nach Fig. 9, in einer Seitenansicht
längs des Pfeiles X bzw. XI der Fig. 9, im Ausschnitt, Fig. 12 die Anordnung nach
Fig. 9, geschnitten längs der Linie XII-XII der Fig. 9, in einer Draufsicht, Fig.
13 eine Kabelpritsche gemäß der Erfindung, in einer dritten Ausführungsform und
in einer Darstellung ähnlich Fig. 4, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt, Fig.
14, 15 die Anordnung nach Fig. 13, in einer Seitenansicht in Richtung des Pfeiles
XIV bzw. XV der Fig. 13, im Ausschnitt, Fig. 16 die Anordnung nach Fig. 13, geschnitten
längs der Linie XVI-XVI der Fig. 13, in einer Draufsicht, Fig. 17 die Anordnung
nach Fig. 13, unter Veranschaulichung des Zustands bei der Montage eines Aus-
legers,
in einer Seitenansicht ähnlich Fig. 13, Fig. 18 eine Kabelpritsche gemäß der Erfindung,
in einer weiteren Ausführungsform und in einer Darstellung entsprechend Fig. 4,
in einer Seitenansicht und im Ausschnitt, Fig. 19, 20 die Anordnung nach Fig. 18,
in einer Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles XIX bzw. XX der Fig. 18, im Ausschnitt,
Fig. 21 die Anordnung nach Fig. 18, geschnitten längs der Linie XXI-XXI der Fig.
20, in einer Seitenansicht, und Fig. 22 die Anordnung nach Fig. 18, geschnitten
längs der Linie XXII-XXII der Fig. 18, in einer Draufsicht.
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Die Kabelpritsche besteht aus in Gestalt von T-oder Doppel-T-Profilstäben
ausgebildeten Stielen oder Ständern 1, die in der aus den Fig. 1, 2 prinzipiell
ersichtlichen Weise an einer Wand oder einer Decke mit vertikaler Ausrichtung befestigt
sind und aus Auslegern 2, die mit den Stielen oder Ständern 1 in der jeweiligen
Höhenlage starr verbunden sind und die eigentliche Kabelauflage bilden. Dabei können
die Ausleger 2 an den Stielen oder Ständern 1 entweder lediglich einseitig (Fig.
1) oder beidseitig angeordnet sein. Die Stiele oder Ständer 1 können auch freistehend
auf einem Fußboden abgestützt oder in anderer zweckentsprechender Weise angeordnet
sein.
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Jeder der Ausleger 2 weist grundsätzlich die aus Fig. 3 ersichtliche
Gestalt auf. Die nicht weiter dargestellten Kabel, Rohre oder dergl. können unmittelbar
auf die Ausleger 2 aufgelegt sein oder aber die Anordnung kann derart getroffen
sein, daß auf die Ausleger 2 aus Holmen und Stegen bestehende leiterartige Kabelauflagen
aufgelegt sind, die ihrerseits dann die Kabel oder Rohre etc. unterstützen.
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Die Ausleger 2 sind an den Stielen oder Ständern 1 stufenlos verstellbar
und festklemmbar und können deshalb an diesen in jeder beliebigen Höhenlage angebracht
werden. Die Verbindung zwischen den Auslegern 2 und den Stielen oder Ständern list
in jedem Fall schraubenlos und besonders montagefreundlich. Sie erfolgt durch zwei
an dem Ausleger 2 vorgesehene Halteglieder und wenigstens ein Keilelement mit im
wesentlichen parallel zu dem Flansch des Stieles oder Ständers wirkender Spannkraft,
mit der die Halteglieder mit dem Flansch verspannt sind.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig.4-8 ist an jedem Ausleger 2
an einer Stirnseite eine quer zu der Längsrichtung des Auslegers sich erstreckende,
aus Stahl bestehende Stirnplatte 3 angeschweißt, die in der aus Fig. 8 ersichtlichen
Weise im wesentlichen U-förmig gebogen ist. Dadurch sind zwei im wesentlichen hakenförmige,
einander gegenüberliegende Halteglieder 4, 5 ausgebildet, deren Hakenteile eine
Einführöffnung 6 für den bei 7 dargestellten Flansch des T- oder doppel-T-förmigen
Stieles oder Ständers 1 begrenzen. Die Einführöffnung 6 ist breiter als die Breite
des Flansches 7, so daß der Ausleger 2 bei der Montage einfach auf den Flansch 7
aufgeschoben und sodann, bezogen auf Fig. 8, nach rechts versetzt werden kann, bis
sein erstes Halteglied 4 an dem Flansch 7 anliegt Zwischen das Hakenteil des zweiten
Haltegliedes 5 und die zugeordnete Seitenfläche des Flansches 7 ist in Flanschlängsrichtung
ein in Gestalt eines Keiles 8 ausgebildetes Keilelement von unten her eingepreßt
oder eingeschlagen. Der Keil 8 weist seitlich einen den Flansch 7 übergreifenden
leistenartigen Bereich 9 auf; er ist im übrigen, wie aus Fig. 18 zu entnehmen, mit
einer der Innenumrißgestalt des Hakenteiles des zweiten
Haltegliedes
5 angepaßten Querschnittsgestalt ausgeführt.
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Schließlich trägt der Keil 8 auf der dem Hakenteil des zweiten Haltegliedes
5 zugewandten Seite eine Sperrverzahnung 10, die insbesondere bei dynamischer Belastung
ein unbeabsichtigtes Lösen des von unten her eingeschlagenen Keiles 8 verhindert.
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Der Keil 8 besteht in der Regel ebenfalls aus Stahl; grundsätzlich
ist es aber auch denkbar, ihn aus einem weicheren Material, bspw. einem NE-Metall
oder auch einem Kunststoffmaterial herzustellen. Der Sperrverzahnung 10 ähnliche
rasten- oder zahnartige Sperreinrichtungen können naturgemäß auch an der Innenseite
des ersten Haltegliedes 4 vorgesehen sein.
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Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform weist
das zweite Halteglied 5 eine kleinere axiale Länge als das erste Halteglied 4 auf.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, beiden Haltegliedern 4, 5 die gleiche axiale
Länge zu geben oder dem "langen" ersten Halteglied 4 zwei in der dargestellten Weise
"kurze" zweite Halteglieder 5 zuzuordnen.
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Durch den Keil 8 werden die beiden Halteglieder 4,5, von denen das
erste hakenförmige Halteglied 4 den Flansch 7 umgreift, mit einer parallel zu dem
Flansch 7 gerichteten Klemmkraft mit dem Flansch 7 verspannt (vergl. Fig. 8).
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9-12 ist das erste hakenförmige
Halteglied 4 über die Stirnplatte 3 wiederum starr mit dem angeschweißten Ausleger
2 verbunden. Anstelle des ebenfalls hakenförmig gebogenen zweiten Haltegliedes 5
der Fig. 4-8 ist aber die Stirnplatte 3 auf der dem ersten Halteglied 4 gegenüberliegenden
Seite eben ausgebildet, wobei sie die zugeordnete Berandung des Flansches 7 unter
Ausbildung des zweiten Haltegliedes bei 50 überragt. Nahe der Berandung des Flanschen
7 sind in der Stirnplatte 3 eine Reihe von in gleichen Abständen angeordneten zylindrischen
Bohrungen 11 ausgebildet, deren Mittelpunkte auf einer gemeinsamen gekrümmten Kurve
12 liegen, die schräg zu der zugeordneten Berandung 70 des Flansches 7 verläuft,
d.h. mit dieser einen kleinen Winkel von einigen Grad einschließt. In diejenige
der Bohrungen 11, die die benachbarte Flanschberandung 70 randseitig etwas überschneidet,
ist ein in Gestalt eines im wesentlichen zylindrischen Bolzens 13 ausgebildetes
Keilelement eingeschlagen, das unter plastischer Verformung mit der Flanschberandung
70 verkeilt ist. Der Bolzen 13 kann entweder nach Art eines Kerbnagels rein zylindrisch
sein; er kann aber auch ein den Flansch 7 übergreifendes Kopfteil aufweisen, wie
es in Fig. 12 bei 14 angedeutet ist, oder er kann nach dem Einschlagen umgeschlagen
werden.
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Die verschiedenen Bohrungen 11 gestatten es, unabhängig von den jeweiligen
Herstellungstoleranzen des Flansches 7 bzw. der Stirnplatte 3 und des ersten Haltegliedes
4 eine sichere Verklemmung des Auslegers 2 mit dem Flansch 7 in der beschriebenen
Weise zu gewährleisten.
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Auch bei dieser Ausführungsform wirkt die von dem Bolzen 3 und dem
ersten Halteglied 4 ausgeübte, die Verklemmung bewirkende Spannkraft parallel zu
den Flanschen 7 (vergl. Fig. 12).
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In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform könnte
anstelle des zylindrischen Bolzens 13 das Keilelement auch derart ausgebildet sein,
daß es lediglich einen im wesentlichen zylindrischen Teil aufweist, mit dem es in
die zugeordnete Bohrung 11 eingefügt ist und an den sich ein mehr keilförmiges Klemmteil
an-
schließt, das gegen die Berandung 70 des Flansches 7 seitlich abgestützt ist
und damit die Verklemmung bewirkt Die in den Fig. 13-17 dargestellte weitere Ausführungsform
ist ähnlich jener nach den Fig. 9 - 12; gleiche Teile sind deshalb mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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Sie bedürfen keiner weiteren Erläuterung.
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Die Stirnplatte 3 ist bei dieser Ausführungsform auf beiden Seiten
bei 50 und 51 den Flansch 7 seitlich überragend ausgebildet, wobei in den geraden,
seitlich vorstehenden Plattenteilen 50, 51 zwei Reihen Bohrungen 11 angeordnet sind,
die jeweils wieder auf einer schräg zu der Flanschberandung 70 verlaufenden Kurve
oder Geraden 12 liegen. Außerdem weist die Stirnplatte 3 auf der dem hakenförmigen
ersten Halteglied 4 gegenüberliegenden Seite ein den Flansch 7 ebenfalls umgreifendes
hakenförmiges Halteteil 15 auf, das in Flanschlängsrichtung gegen das hakenförmige
Teil des ersten Haltegliedes 4 versetzt ist, derart, daß sich sowohl an das erste
Halteglied 4 als auch an das hakenförmige Halteteil 15 in Flanschlängsrichtung jeweils
eine Reihe der Bohrungen 11 anschließt (vergl. Fig. 13). An der im wesentlichen
rechteckigen Stirnplatte 3 liegen sich somit das erste Halteglied 4 und das hakenförmige
Halteteil 15 im wesentlichen diagonal gegenüber, was im gleichem Maße auch für die
beiden Bohrungsreihen 11 gilt.
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Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß zwischen dem hakenförmigen
Teil des ersten Haltegliedes 4 und dem gegenüberliegenden hakenförmigen Halteteil
15 eine Einführöffnung für den Flansch 7 begrenzt ist, deren Breitenabmessung (etwa
in der Diagonalrichtung der Stirnplatte 3) lediglich bei gegenüber dem Flansch verdrehtem
Ausleger 2 größer als die Flanschbreite ist.
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Der Ausleger 2 wird dabei in der aus Fig. 17 ersichtlichen, gegenüber
dem Stiel oder Ständer 1 verdrehten Weise mit seiner Einführöffnung auf den Flansch
7 aufgesetzt. Anschließend wird er in Richtung der Pfeile 16 verdreht, bis das erste
Halteglied 4 und das hakenförmige Halteteil 15 den Flansch 7 von beiden gegenüberliegenden
Seiten her umgreifen. Anschließend werden in die jeweils lagerichtig liegenden Bohrungen
11 der beiden Bohrungsreihen als Keilelemente dienende zylindrische Bolzen 13 eingeschlagen
oder eingepreßt, die in der bereits anhand der Fig. 9-12 beschriebenen Weise das
hakenförmige erste Halteglied 4 und das hakenförmige Halteteil 15 mit parallel zu
dem Flansch 7 wirkender Spannkraft gegen den Flansch 7 verklemmen.
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Bei der weiteren Ausführungsform nach den Fig. 18 - 22 schließlich
ist die mit dem Ausleger 2 verschweißte Stirnplatte 3 auf der einen Seite unter
Ausbildung des ersten Haltegliedes 4 wiederum hakenförmig gebogen. Auf dem den längeren
Schenkel des hakenförmigen ersten Haltegliedes 4 bildenden Teil der Stirnseite 3
liegt mit einem längeren Schenkel 18 ein im wesentlichen in Gestalt einer U-förmigen
Klammer ausgebildetes zweites Halteglied 52 auf, dessen Hakenteil in der aus Fig.
22 ersichtlichen Weise den Flansch 7 auf der dem ersten Halteglied 4 gegenüberliegenden
Seite umgreift In dem ebenen längeren Scherikel 18 des zweiten Haltegliedes 52 ist
etwa symmetrisch zu dem Flansch 7 eine Bohrung 19 ausgebildet, in die ein Bolzen
20 eingepreßt ist, der einen zylindrischen Teil - 21 größeren Durchmessers und einen
angeformten Kopfteil 22 wiederum größeren Durchmessers aufweist. Außerdem ist in
dem den längeren Schenkel des ersten Haltegliedes 4 bildenden Teil der Stirnplatte
3 ein durchgehender Schlitz 23 ausgebildet, der in der insbesondere aus Fig. 18
ersichtlichen Weise schräg zu der Flanschlängsrichtung
orientiert
ist. Der Winkel, den seine Längsachse mit der Längssymmetrielinie der Stirnplatte
3 einschließt, beträgt etwa 10 - 200. An seinem unteren Ende mündet der Schlitz
23 in eine zylindrische Öffnung 24 größeren Durchmessers. Die Abmessungen sind derart
getroffen, daß die Breite des Schlitzes 23 etwa dem Durchmesser des Teiles 21 des
Bolzens 20 entspricht und der Schlitz 23 von dem Kopf 24 seitlich überragt ist,
während andererseits die Öffnung 24 den Durchtritt des Kopfes 22 gestattet Bei der
Montage wird das zweite Halteglied 52 mit seinem Bolzenteil 21 über die Öffnung
24 in den Schlitz 23 eingehängt, wobei die beiden Halteglieder 4, 52 wegen der Schräglage
des Schlitzes 23 soweit auseinandergezogen sind, daß ihre Hakenteile eine Einführöffnung
für den Flansch 7 begrenzen, die breiter als die Flanschbreite ist Nach dem Aufsetzen
auf den Flansch 7 braucht lediglich der Ausleger 2 belastet zu werden, so daß er,
bezogen auf Fig. 18, etwas nach unten geht. Dadurch wird über den schrägen Schlitz
23, dessen Berandung das Keilelement bildet, das zweite Halteglied 52 parallel zum
Flanschen 7 herangezogen, wodurch beide Halteglieder 4, 52 mit ihren Hakenteilen
mit dem Flansch 7 verklemmt werden. Je größer die Belastung des Auslegers 2, umso
größer wird auch die erzielte Klemmwirkung.
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Aus Fig.21 ist zu ersehen, daß das zweite Halteglied 52 im Bereiche
seines Hakenteiles auf der Innenseite mit einer Sperrverzahnung 10 ausgebildet ist,
die zu einer zusätzlichen Lagesicherung des auf dem Stiel oder Ständer 1 festgeklemmten
Auslegers beiträgt.