DE1948476C3 - Gasentladungs-Anzeigetafel - Google Patents
Gasentladungs-AnzeigetafelInfo
- Publication number
- DE1948476C3 DE1948476C3 DE1948476A DE1948476A DE1948476C3 DE 1948476 C3 DE1948476 C3 DE 1948476C3 DE 1948476 A DE1948476 A DE 1948476A DE 1948476 A DE1948476 A DE 1948476A DE 1948476 C3 DE1948476 C3 DE 1948476C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- gas discharge
- display panel
- discharge display
- gas mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J11/00—Gas-filled discharge tubes with alternating current induction of the discharge, e.g. alternating current plasma display panels [AC-PDP]; Gas-filled discharge tubes without any main electrode inside the vessel; Gas-filled discharge tubes with at least one main electrode outside the vessel
- H01J11/10—AC-PDPs with at least one main electrode being out of contact with the plasma
- H01J11/12—AC-PDPs with at least one main electrode being out of contact with the plasma with main electrodes provided on both sides of the discharge space
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J11/00—Gas-filled discharge tubes with alternating current induction of the discharge, e.g. alternating current plasma display panels [AC-PDP]; Gas-filled discharge tubes without any main electrode inside the vessel; Gas-filled discharge tubes with at least one main electrode outside the vessel
- H01J11/20—Constructional details
- H01J11/50—Filling, e.g. selection of gas mixture
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungs-Anzeigetafel mit zwei flachen, im Abstand voneinander einen
Gasentladungsraum einschließenden dielektrischen Platten, auf deren einander zugekehrten Flächen jeweils
parallele Leiteranordnungen vorgesehen sind, die einander kreuzen und deren Kreuzungsstellen einzelne
Gasentladungszellen bestimmen, und mit auf den Leiteranordnungen aufgebrachten dünnen dielektrischen,
zur Ladungsspeicherung dienenden Schichten, wobei der Gasentladungsraum mit einem ionisierbaren
Gasgemisch aus Neon und wenigstens einem weiteren Edelgas gefüllt ist und durch Anlegen einer Zündspannung
an ausgewählte Leiter der Leiteranordnungen ein Entladungsvorgang eingeleitet wird.
Solche Gasentladungs-Anzeigetafeln haben ein elektrisches Speichervermögen und sind in der Lage, eine
sichtbare Anzeige von Daten, z. B. Ziffern, Buchstaben, Fernsehbildern, Radarbildern, Binärwörtern usw. zu
geben.
Es sind solche Anzeigetafeln bekannt (D L Bitzer
und H. G. S1 ο 11 ο w »Das Plasma-Anzeigefeld — eine
ϊ digital adressierbare Anzeige mit zugehörigem Speicher« IEEE Proceeding of the Fall |oint Computer
Conference 1966, Seiten 541 bis 547), bei denen die einzelnen Entladungseinheiten körperlich begrenzt sind,
beispielsweise durch eine Lochplatte. Es ist einleuchtend, daß die Lochplatte einer genauen Ausrichtung
bedarf und die Herstellung solcher Tafeln erschwert wird. Es hat sich gezeigt, daß Anzeigetafeln auch mit
offenen Entladungseinheiten hergestellt werden können, bei denen ein einziger durchgehender Gasentladungsraum
vorgesehen ist (DE-PS 18 09 896).
Bei beiden Arten von Anzeigetafeln werden Ladungen (Elektronen, Ionen) nach Ionisierung des Gases
einer bestimmten Entladungseinheit erzeugt, wenn geeignete Betriebspotentiale in Form einer Wechselspannung
an sich kreuzende Leiter angelegt werden. Die Ladungen werden an bestimmten definierten
Stellen auf den Oberflächen der dielektrischen Schichten gesammelt und bilden ein elektrisches Feld, das dem
sie erzeugenden elektrischen Feld entgegengerichtet ist, um die Entladung für den Rest der Halbperiode zu
beenden und um eine Entladung während der folgenden entgegengesetzten Halbperiode der angelegten Spannung
einzuleiten. Diese Ladungen bilden somit einen elektrischen Speicher.
Die dielektrischen Schichten verhindern den Durchgang eines Stromes von den Leiteranordnungen zum
gasförmigen Medium und dienen ferner als Sammelflächen für die Ladungen des ionisierten gasförmigen
Mediums während der aufeinanderfolgenden Halbperioden der Betriebspotentiale. Die Ladungen sammeln
sich zuerst auf einem elementaren oder diskreten dielektrischen Oberflächengebiet und bei einem Wechsel
der Halbperioden auf einem gegenüberliegenden elementaren oder diskreten dielektrischen Oberflächengebiet
und bauen so einen elektrischen Speicher auf.
Höhe und Frequenz der Betriebspotentiale, worunter alle zum Betrieb der Anzeigetafel erforderlichen
Spannungen wie Zündspannungen, Brennspannung oder andere Potentiale zum Steuern der Entladungsvorgänge
verstanden werden sollen, sind unter anderem von der Gasfüllung abhängig. So ist bei einer
Leuchttafel mit zellenförmigen Öffnungen zur Begrenzung der Gasentladungseinheiten ein ionisierbares
Gasgemisch aus Neon und wenigstens einem weiteren Edelgas vorgeschlagen worden (DE-PS 18 03213). Die
Verwendung eines Neon-Argon-Gasgemisches ist schon früher in Betracht gezogen worden (M. J.
Druyvesteyn und F. M. P e η η i η g in Rev. Mod. Phys. Bd. 12 (1940) Seite 114, Fig. 23). Gasgemische, die
Quecksilber, Argon oder Neon enthalten, sind ferner bei Anzeigetafeln bekannt bzw. vorgeschlagen worden
(US-PS 33 34 269 und DE-PS 18 02 416), bei denen jedoch die metallischen Leiter in unmittelbarem
Kontakt mit dem Gas stehen, so daß sich andere
ho physikalische Vorgänge abspielen und nicht davon
ausgegangen werden kann, daß diese Gasfüllungen annähernd gleiche Eigenschaften wie bei den hier in
Rede stehenden Anzeigetafeln aufweisen.
Die bisher erläuterten Gasentladungsvorrichtungen
h") benötigen verhältnismäßig hohe und unterschiedliche
Betriebsspannungen. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die für den Betrieb der
Anzeigetafel erforderlichen Betriebsspannungen so-
wohl der Höhe als auch der Frequenz nach zu verringern und die Zuverlässigkeit der Anzeige zu
steigern, indem annähernd konstante Betriebsspannungen die Gasentladungszellen aktivieren, wobei die
Lichtausbeute insgesamt gesteigert werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Zündspannung des Gasgemisches
innerhalb eines bestimmten Bereiches des Produkts aus Gasdruck und gegenseitigem Abstand der dielektrischen
Schichten etwa konstant für alle Gasentladungs- ι ο zellen ist wobei der Bereich durch die Werte für den
Gasdruck von 20 ■ 103 bis 500 · 103 Pa und für den Abstand
von kleiner als 0,254 mm bestimmt ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Konstanz der Feldspannungseigenschaften
je Entladungseinheit durch ein Gasgemisch wesentlich verbessert werden kann, das
eine verhältnismäßig flache Paschen-Kurve aufweist, worunter die Zündspannung des Gases gegen Gasdruck
χ Entladungsspalt (v/pD) verstanden u'.rd. Die flache Paschen-Kurve verläuft etwa parallel zur pD-Achse in
einem bestimmten weiten pD-Bereich, wodurch willkürliche dielektrische Abstandsabweichungen zwischen
Entladungseinheiten der Tafel sich nicht merklich auf die Spannungserfordernisse und Eigenschaften bei
einem gegebenen Gasvolumen auswirken.
Die obere Grenze des Gasdruckes von 500 · 103 Pa
ist an sich durch die strukturelle Festigkeit der Tafel bestimmt. Bei dem angegebenen verhältnismäßig kleinen
dielektrischen Abstand von etwa 254 μπι können gute Ergebnisse bei den vorstehend genannten Gasdrücken
erzielt werden.
Das verwendete Gas soll also eine verhältnismäßig konstante Spannung in einem verhältnismäßig großen
pD-Bereich aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform soll die Zündspannung des Gasgemisches
innerhalb des vorbestimmten Bereiches des Produkts aus Gasdruck und Abstand Abweichungen von kleiner
als ±0,0375 V/cm Pa aufweisen.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Zündspannung des Gasgemisches innerhalb des vorbestimmten Bereichs 1»
von etwa 400 cm Pa bis etwa 4000 cm Pa Abweichungen von kleiner als ±0,0375 V/cm Pa aufweist.
Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das weitere Edelgas Argon isi.
Höhe und Frequenz der Betriebsspannung kann -t-i
ferner wesentlich verringert werden, wenn das ionisierbare Gasgemisch 99,5% bis 99,9% Atome Neon
aufweist und der Restanteil Argon ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein Gasgemisch aus 99,9% Atome Neon und 0,1 % Atome Argon erwiesen, w
Infolge der verringerten Spannungen und Frequenzen können derzeit verfügbare Halbleiterbauteile zum
Ansteuern der Leiteranordnungen verwendet werden. Gleichzeitig wird der Stromverbrauch für eine vorgegebene
Helligkeit herabgesetzt. Verminderte Betriebs- v, temperaturen und geringere Belastungen infolge von
Temperaturunterschieden sind die Folge. Infolge der geringeren thermischen Belastung sind auch die
Betriebsspannungen für die einzelnen Entiadungseinheiten gleichmäßiger, da sich die Platten weniger hu
durchbiegen und werfen, so daß deren Abstände gleichbleiben.
Zusätzliche gute Ergebnisse können auch erhalten werden, da die Wirkungen einer Entladungsspaltänderung
zwischen den Entladungseinheiten in einer Tafel >,;
auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist und die Betriebsspannungen etwa konstant sind, so daß ein kleinerer
Speichergewinn benutzt werden kann.
Besteht das Gasgemisch aus Neon-Argon, so ergeben sich im Vergleich zu anderen Gasgemischen niedrige
Betriebsfrequenzen bei einem ausreichenden Speichergewinn und einer hinreichenden Feldhelligkeit. Niedrigere
Betriebsfrequenzen haben den Vorteil, daß Wärmestau und Wärmespannungen in der Anzeigetafel
verringert sind. Ferner haben die Neon-Argon-Gasgemische in der vorgenannten Zusammensetzung eine
starke Leuchtkraft im optimalen Frequenzbereich, z. B. auf einer Kurve, auf der die Frequenz gegen den
Speichergewinn im Vergleich zu anderen Gasgemischen aufgetragen ist.
Der für die Speicherwirkung zulässige Abstand zwischen den dielektrischen Flächen hängt unter
anderem von der Frequenz der angelegten Wechselspannung ab, wobei der Abstand mit kleineren
Frequenzen größer gewählt werden kann. Ist der Abstand verhältnismäßig groß, so reicht die Zeit für die
Ladungswanderung in Richtung auf die diskreten dielektrischen Oberflächengebiete bzw. die Zeit zur
Ladungssammlung auf diesen Flächen während einer Periode nicht aus, falls die Frequenz der angelegten
Wechselspannung zu hoch ist. Der Abstand zwischen den dielektrischen Schichten muß deshalb kleiner als
etwa 0,254 mm sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Anzeigetafel,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 (nicht maßstabsgerecht, weil die Dicke des Gasvolumens,
der dielektrischen Schichten und der Leiteranordnungen zur besseren Veranschauiichung vergrößert
sind),
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Tafel und
F i g. 4 einer perspektivische Darstellung eines Teils einer abgeänderten Ausführung der Tafel im Querschnitt.
Wie in den Zeichnungen veranschaulicht, sind zwei durch ein dünnes Volumen eines Gasgemisches 12
getrennte dielektrische Schichten 10 und 11 vorgesehen, wobei das Gasgemisch 12 einen reichen Vorrat an
Ladungen (Ionen und Elektronen) erzeugt; diese Ladungen können wechselseitig auf den Oberflächen
der dielektrischen Schichten auf gegenüberliegenden oder zueinander ausgerichteten Elementarflächen X
und Y gesammelt werden, die durch die Leiteranordnungen auf den das Gas nicht berührenden Seiten der
dielektrischen Schichten begrenzt werden. Die dielektrischen Schichten weisen eine große freie Fläche und
eine Vielzahl von paarweisen Elementarflächen X und Kauf. Da die elektrisch wirksamen Bauelemente wie die
dielektrischen Schichten 10 und 11 und die Leiteranordnungen 13 und 14 alle relativ dünn sind, werden sie
jeweils auf starren nichtleitenden Stützplatten 16 und 17 ausgebildet und von diesen getragen.
Vorzugsweise ist eine oder beide der nichtleitenden Stützplatten 16 und 17 lichtdurchlässig. Vorzugsweise
sind die Stützplatten aus durchsichtigen Gläsern aufgebaut und bestimmen im wesentlichen die Gesamtdicke
und die Festigkeit der Tafel. Die Dicke des Gasvolumens wird durch den Abstandshalter 15
bestimmt und beträgt z. B. unter 0,25 mm, vorzugsweise 0,13 mm —0,15 mm, die Dicke der dielektrischen Schichten
10 und 11 (über den Leitern der Elementarflächen X
und Y) beträgt zwischen 0,025 mm und 0,050 mm, die der Leiter 13 und 14 ungefähr 800 nm (Zinnoxyd). Die
Stützplatten 16 und 17 sind aber viel dicker (besonders bei verhältnismäßig großen Tafeln), um die für die
Kompensation der Spannungen in der Tafel gewünschte Festigkeit zu erreichen.
Der Abstandhalter 15 kann aus derselben Gtassorte hergestellt werden wie die dielektrischen Schichten 10
und 11 und kann als einstückige Rippe auf einem dar
dielektrischen Schichten ausgebildet und mit der anderen Schicht verschmolzen werden, um eine das
ionisierbare Gasvolumen 12 umhüllende und einschließende ausheizbare hermetische Dichtung zu bilden. Es
kann aber eine getrennte hermetische Dichtung durch ein Dichtungsmittel 15S aus hochfestem entglastem
Glas bewirkt werden. Zum Auspumpen des Raumes zwischen den dielektrischen Schichten 10 und 11 und
zum Füiien des Raumes mit einem ionisierbaren Gasgemisch ist ein röhrenförmiger Ansatz 18 vorgesehen.
Bei großen Tafeln kann ein perlenförmiger Abstandshalter aus Lötglas — wie bei 15ß gezeigt —
zwischen die Leiterkreuzungen gelegt und mit den dielektrischen Schichten 10 und 11 verschmolzen
werden, um die Belastung der Tafel abzufangen und eine gleichmäßige Dicke des Gasvolumens 12 aufrechtzuerhalten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Wirkung kleiner Änderungen in der Dicke des Gasvolumens 12
zwischen den Leiterkreuzungen durch das hierin beschriebene Gasgemisch unbedeutend oder eliminiert.
Auf den Stützplatten 16 und 17 können die Leiteranordnungen 13 und 14 durch bekannte Prozesse
ausgebildet werden, wie Photoätzen, Vakuumbedampfung, Siebdruck usw.
Der bevorzugte Abstand zwischen den Oberflächen der dielektrischen Schichten ist kleiner als etwa
0,254 mm, für gewöhnlich etwa 0,13 mm bis 0,15 mm bei
einem Mittenabstand innerhalb der Leiteranordnungen von ungefähr 0,76 mm.
Die Enden der Leiter 14—I... 14—4 und der
Stützplatten 17 erstrecken sich über das Gasvolumen 12 hinaus und sind für den elektrischen Anschluß der
Ansteuer- und Adressierkreise 19 frei. Genauso erstrecken sich die Enden der Leiter 13—1 ... 13—4 auf
der Stützplatte 16 über das Gasvolumen hinaus und sind für den elektrischen Anschluß der Ansteuer- und
Adressierkreise 19 freigelegt.
Das Gasvolumen der Tafel kann für kontinuierliche Entladung einer oder mehrerer Entladungseinheiten in
offener Photoverbindung mit anderen Entladungseinheiten konditioniert werden, oder das ganze Gasvolumen
kann bei gleichbleibenden Zündpotentialen durch Anwendung von äußerer oder innerer Strahlung so
konditioniert werdep daß eine se^Hrsts Hochs^snnungsquelle
zur Zündung einer Zündentladung nicht erforderlich ist So können durch Bestrahlen der Tafel
mit UV-Licht oder durch Einschließen eines radioaktiven Materials in die Glasmaterialien oder den Gasraum
alle Entladungsvolumina mit gleichen Potentialen von dem Ansteuer- und Adressierkreis 19 betrieben werden.
Da jede Entladung nach einem Aufbau oder der Sammlung von Ladungen auf paarweisen Elementarflächen
abgeschlossen ist ist die Lichterzeugung ebenfalls beendet Tatsächlich dauert die Lichterzeugung nur
einen kleinen Bruchteil einer Halbperiode des angelegten Wechselspannungspotentials und liegt, abhängig
von Konstruktionsparametern im Nanosekundenbereich.
Die in F i g. 3 gezeigte Tafel besitzt eine große Anzahl von Entladungseinheiten. In diesem Fall ist mehr Raum
vorgesehen, um die elektrischen Anschlüsse zu den Leiteranordnungen 13' bzw. 14' herzustellen; durch
Ausdehnung der Flächen der Stützplatten 16' und 17' zwischen der Dichtung 15S' werden die aufeinanderfol-■
genden Leiter auf den aufeinanderfolgenden Seiten auseinandergezogen. Die Leiteranordnungen 13' und
14' sowie die Stützplatten 16' und 17' sind durchsichtig. Die dielektrischen Schichten sind in F i g. 3 nicht gezeigt,
sind aber ebenfalls durchsichtig, so daß die Tafel von
κι beiden Seiten betrachtet werden kann.
In der in Fig.4 gezeigten Ausführungsform hat jede
Stützplatte eine Vielzahl feiner Nuten 5OA und 50ß, in denen jeweils ein Leiter der Leiteranordnung 13" bzw.
14" vorgesehen ist. Auf jedem Leiter der Leiteranord-ί nung 13" bzw. 14" ist eine dielektrische Schicht 10" bzw.
II" aufgebracht. Die Tiefe der Nuten 50 ist größer ais
die gesamte Dicke der Leiter und dielektrischen Scnichten, so daß der Auslauf 51 jeder Nut über deren
Länge offen ist. Die Stützplatten 16" und 17" sind so ausgerichtet, daß ihre Nuten im rechten Winkel
zueinander stehen und die Stege 52, 53 zwischen den Nuten einander berühren.
So wird der Abstand zwischen gegenüberliegenden Paaren elementarer dielektrischer Schichten an Leiter-
ji kreuzungen bei Gasdrücken unter Umgebungsdrücken
gleichbleibend aufrechterhalten. Um Spannungen infolge Druckunterschiede auszuschalten oder niedrig zu
halten, wenn der Druck über den Umgebungsdruck ansteigt, können die Stege mit dielektrischem oder
jo anderen schmelzbaren Material überzogen und miteinander
verklebt werden. In dieser Ausführungsform ist das Gasvolumen 12" unter Druck entlang einer Nut
durchgehend vorhanden und hat entlang der Nut an jeder Überschneidung mit den Leiter tragenden Nuten
der gegenüber liegenden Stützplatten Waffelkonfiguration. In diesem Fall können sich Photonen entlang eines
Nutenpaares frei bewegen, um auf die dielektrischen Schichten entlang der Nuten aufzutreffen und dadurch
Elementarvolumina entlang eines Paares von sich kreuzenden Nuten in den aktiven Zustand zu bringen
(zu konditionieren).
Die Tafel wurde mit einem Gasgemisch, bestehend aus 99,9% Atomen Neon und 0,1 % Atomen Argon, bis
zu einem absoluten Druck von 8337 Pa gefüllt.
Nachdem die Tafel ausgeheizt und mit Gas gefüllt war, wurden die statischen und dynamischen Charakteristiken
bestimmt Beim statischen Test wurden neun Gruppen aus verschiedenen Gebieten der Tafel
ausgewählt und die Größe der Sinusspannung, die zum
so Anschalten aller Einheiten dieser Gruppen erforderlich waren, bei einer Frequenz von 50 kHz gemessen. Auch
die Größe der kleinsten Sinusspannung, welche alle Einheiten im eingeschaltenen Zustand belassen würde,
wurde gemessen. Es wurde gefunden, daß in einem Spannungsbereich von 335 bis 350 V Scheitelspannung
alle Einheiten in allen geprüften Gruppen im eingeschalteten Zustand gehalten wurden, nachdem sie bei
höherer Spannung eingeschaltet worden waren; keine Einheit wurde durch ein Sinuswellensignal in dem weiter
w) vorn erwähnten Brennspannungsbereich eingeschaltet
Somit würde eine typische Betriebs- oder Brennspannung für die Tafel im Bereich von 335 bis 350 V
Scheitelspannung liegen.
In dem dynamischen Test wurden an neun ausgewähl-
In dem dynamischen Test wurden an neun ausgewähl-
{.'■ ten Gruppen eine Sinus-Brenn-Spannung innerhalb des
Betriebsbereiches angelegt Diese neun Gruppen waren gleich, aber nicht genau identisch mit den neun
Gruppen, die für den statischen Test benutzt wurden.
Ein 2 Mikrosekunden-Impuls, der Sinuswelle überlagert,
wurde an Einheiten in den Testgruppen nacheinander angelegt, um zu bestimmen, wie viele Einheiten mit der
gleichen Brennspannung, die an alle Einheiten der Gruppe gelegt sind, an- und abgeschaltet werden
können. Es wurde gefunden, daß in allen Fällen der Prozentsatz Einheiten, welche an- und abgeschaltet
werden können, 95%, in der Regel 99% übersteigt, wodurch gezeigt ist, daß die Spannungscharakteristiken
der Einheiten im wesentlichen gleich sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gasentladungs-Anzeigetafel mit zwei flachen, im Abstand voneinander einen Gasentladungsraum
einschließenden dielektrischen Platten, auf deren einander zugekehrten Flächen jeweils parallele
Leiteranordnungen vorgesehen sind, die einander kreuzen und deren Kreuzungsstellen einzelne
Gasentladungszellen bestimmen und mit auf den Leiteranordnungen aufgebrachten dünnen dielektrisehen,
zur Ladungsspeicherung dienenden Schichten, wobei der Gasentladungsraum mit einem
ionisierbaren Gasgemisch aus Neon und wenigstens einem weiteren Edelgas gefüllt ist und durch
Anlegen einer Zündspannung an ausgewählte Leiter der Leiteranordnungen ein Entladungsvorgang
eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung des Gasgemisches innerhalb
eines bestimmten Bereiches des Produkts aus Gasdruck und gegenseitigem Abstand der dielektrisehen
Schichten etwa konstant für alle Gasentladungszeilen ist, wobei der Bereich durch die Werte
für den Gasdruck von 20 ■ 10J bis 500 · 103 Pa und
für den Abstand von kleiner als 0,254 mm bestimmt ist.
2. Gasentladungs-Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung des
Gasgemisches innerhalb des vorbestimmten Bereiches des Produkts aus Gasdruck und Abstand
Abweichungen von kleiner als ±0,0375 V/cm Pa aufweist.
3. Gasentladungs-Anzeigetafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung des
Gasgemisches innerhalb des vorbestimmten Bereichs von etwa 400 cm Pa bis etwa 4000 cm Pa
Abweichungen von kleiner als ±0,0375 V/cm Pa aufweist.
4. Gasentladungs-Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
weitere Edelgas Argon ist.
5. Gasentladungs-Anzeigetafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch 99,5%
bis 99,9% Atome Neon aufweist und der Restanteil Argon ist.
6. Gasentladungs-Anzeigetafel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch
aus 99,9% Atome Neon und 0,1% Atome Argon besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US76457768A | 1968-10-02 | 1968-10-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1948476A1 DE1948476A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1948476B2 DE1948476B2 (de) | 1977-12-22 |
DE1948476C3 true DE1948476C3 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=25071121
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948476A Expired DE1948476C3 (de) | 1968-10-02 | 1969-09-25 | Gasentladungs-Anzeigetafel |
DE1967142A Expired DE1967142C2 (de) | 1968-10-02 | 1969-09-25 | Verfahren zur Herstellung von Gasentladungsanzeigetafeln |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967142A Expired DE1967142C2 (de) | 1968-10-02 | 1969-09-25 | Verfahren zur Herstellung von Gasentladungsanzeigetafeln |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS521279B1 (de) |
AT (1) | AT315029B (de) |
BE (1) | BE739303A (de) |
CA (1) | CA940186A (de) |
CH (1) | CH519216A (de) |
DE (2) | DE1948476C3 (de) |
ES (1) | ES372054A1 (de) |
FR (1) | FR2019723A1 (de) |
GB (1) | GB1291128A (de) |
IL (1) | IL33079A (de) |
NL (1) | NL167273C (de) |
PL (1) | PL80278B1 (de) |
SE (1) | SE363689B (de) |
SU (1) | SU522828A3 (de) |
ZA (1) | ZA696858B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3767282A (en) * | 1971-11-15 | 1973-10-23 | Ibm | Protection of terminal metallurgy during working and reworking of gas discharge display devices |
JPS5246474B2 (de) * | 1971-12-10 | 1977-11-25 | ||
US3904905A (en) * | 1972-02-28 | 1975-09-09 | Matsushita Electric Ind Co Inc | Luminous radiation panel apparatus |
US3790849A (en) * | 1972-04-24 | 1974-02-05 | Control Data Corp | Capacitive memory gas discharge display device having internal conductors |
US3795908A (en) * | 1972-06-13 | 1974-03-05 | Ibm | Gas panel with multi-directional shifting arrangement |
JPS5439972B2 (de) * | 1972-06-30 | 1979-11-30 | ||
DE19817480B4 (de) * | 1998-03-20 | 2004-03-25 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH | Flachstrahlerlampe für dielektrisch behinderte Entladungen mit Abstandshaltern |
DE19817476B4 (de) * | 1998-04-20 | 2004-03-25 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH | Leuchtstofflampe mit Abstandshaltern und lokal verdünnter Leuchtstoffschichtdicke |
DE19826809A1 (de) * | 1998-06-16 | 1999-12-23 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Dielektrische Schicht für Entladungslampen und zugehöriges Herstellungsverfahren |
DE19936865A1 (de) * | 1999-08-05 | 2001-02-15 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Gasentladungslampe und zugehöriges Herstellungsverfahren |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3334269A (en) * | 1964-07-28 | 1967-08-01 | Itt | Character display panel having a plurality of glow discharge cavities including resistive ballast means exposed to the glow discharge therein |
FR1483937A (fr) * | 1966-04-27 | 1967-06-09 | Csf | Perfectionnements aux tubes d'affichage |
-
1969
- 1969-09-24 BE BE739303D patent/BE739303A/xx unknown
- 1969-09-25 DE DE1948476A patent/DE1948476C3/de not_active Expired
- 1969-09-25 DE DE1967142A patent/DE1967142C2/de not_active Expired
- 1969-09-28 IL IL33079A patent/IL33079A/en unknown
- 1969-09-29 ZA ZA696858*A patent/ZA696858B/xx unknown
- 1969-09-30 ES ES372054A patent/ES372054A1/es not_active Expired
- 1969-09-30 CA CA063,796A patent/CA940186A/en not_active Expired
- 1969-09-30 PL PL1969136093A patent/PL80278B1/pl unknown
- 1969-10-01 SE SE13499/69A patent/SE363689B/xx unknown
- 1969-10-01 CH CH1481469A patent/CH519216A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-10-01 GB GB48134/69A patent/GB1291128A/en not_active Expired
- 1969-10-02 SU SU1364882A patent/SU522828A3/ru active
- 1969-10-02 JP JP6978509A patent/JPS521279B1/ja active Pending
- 1969-10-02 FR FR6933706A patent/FR2019723A1/fr active Pending
- 1969-10-02 NL NL6914900.A patent/NL167273C/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-10-02 AT AT932269A patent/AT315029B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES372054A1 (es) | 1972-03-16 |
GB1291128A (en) | 1972-09-27 |
FR2019723A1 (de) | 1970-07-03 |
NL167273C (nl) | 1981-11-16 |
BE739303A (de) | 1970-03-24 |
SU522828A3 (ru) | 1976-07-25 |
JPS521279B1 (de) | 1977-01-13 |
CA940186A (en) | 1974-01-15 |
PL80278B1 (de) | 1975-08-30 |
SE363689B (de) | 1974-01-28 |
AT315029B (de) | 1974-05-10 |
DE1948476B2 (de) | 1977-12-22 |
NL167273B (nl) | 1981-06-16 |
IL33079A0 (en) | 1969-11-30 |
NL6914900A (de) | 1970-04-06 |
ZA696858B (en) | 1971-05-27 |
IL33079A (en) | 1973-05-31 |
DE1948476A1 (de) | 1970-04-09 |
CH519216A (de) | 1972-02-15 |
DE1967142C2 (de) | 1982-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2506773A1 (de) | Gasentladungs-wiedergabefeld | |
DE1809896A1 (de) | Gasentladungs-Anzeige-Speicher-Vorrichtung und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung | |
DE1948476C3 (de) | Gasentladungs-Anzeigetafel | |
DE2429663A1 (de) | Gasentladungsanzeige/speichertafel mit raeumlicher entladungsuebertragung | |
DE2249072A1 (de) | Ansteuerungs-wellenform fuer gasentladungs-anzeige/speicher-felder | |
DE2339923C3 (de) | Mehrfach-Gasentladungsvorrichtung | |
EP0002000B1 (de) | Gasentladungsanzeigevorrichtung mit Abstandselementen und Verfahren zur Herstellung von einer Abstandselementenstruktur und dieser Anzeigevorrichtung | |
DE2044224C3 (de) | Gasentladungsanzeigevorrichtung | |
DE19711892A1 (de) | Flachstrahler | |
DE2308083C3 (de) | Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit kapazitiver Speicherfunktion | |
DE1959287B2 (de) | Gasentladungsanordnung fuer anzeigefelder | |
EP1175692A2 (de) | Flache gasentladungslampe mit abstandselementen | |
DE2457750A1 (de) | Anzeigetafel | |
DE2334684A1 (de) | Gasentladungs-anzeigetafel, in der fuer die bildpunkte verschiedene lichtintensitaetswerte gewaehlt werden koennen | |
DE2354625C3 (de) | Kaltkathodengasentladungs-Anzeigevorrichtung | |
DE2701655A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum betrieb einer mehrzelligen gasentladungsanzeige/speichervorrichtung | |
DE1949112A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anzeigevorrichtungen | |
AT314627B (de) | Gasentladungsanzeige- und/oder Speichereinrichtung | |
DE2200257C3 (de) | Anzeigevorrichtung mit Gasentladungseinheiten | |
DE2403348A1 (de) | Zeichendarstellungsroehre | |
DE2248147C3 (de) | Gasentladungsanzeigevorrichtung | |
EP1258900A2 (de) | Plasmabildschirm vom Oberflächenentladungstyp | |
DE2107604B2 (de) | Anzeigeröhre | |
DE102004055328B3 (de) | Vorrichtung nach dem Prinzip einer dielektrisch behinderten Entladung zur Strahlungserzeugung | |
DE1809896C (de) | Flächenhaft ausgebildete Gasentladungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 1967142 Format of ref document f/p: P |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |