DE1948459A1 - N-Phenyl-carbonsaeureamidine,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre akarizide Verwendung - Google Patents
N-Phenyl-carbonsaeureamidine,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre akarizide VerwendungInfo
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Description
LEVERKUSEN-Beyerwerk
Patent-Abteilung
Slr/CK
N-Phenyl-carbonsäureamidine, Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre akarizide Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue N-Phenyl-carbonsäureamidine,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Bekämpfung tierischer Ektoparasiten aus
der Gruppe der Acariden.
Es ist bereits bekannt geworden, daß allgemein Aryl-amidine
eine Wirkung gegen tierische Ektoparasiten zeigen (vgl. z.B. die französische Patentschrift 1 504 840), die jedoch nicht
immer befriedigend ist.
Es wurde gefunden, daß die neuen N-Phenyl-carbonsäureamidine der formel
(I)
in welcher
R für Alkyl mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen steht,
Rf für Alkyl oder Alkenyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
steht,
R" für Alkyl mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder für Wasserstoff steht, wobei jedoch R, R1 und R"
Le A 12 325 - 1 -
1 0 U <i I A / 2 2 3 4 ORIGINAL INSPECTED
zusammen mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten müssen, und
X und X' für Halogen oder Hiederalkyl stehen,
X und X' für Halogen oder Hiederalkyl stehen,
das gegebenenfalls fluoriert sein kann, wobei jedoch mindestens einer der beiden Substituenten
Halogen sein muß,
sowie ihre Salze starke akarizide Eigenschaften aufweisen und zur Bekämpfung tierischer Ektoparasiten aus der Ordnung der
Acariden verwendet werden können. .
Weiterhin wurde gefunden, daß man die N»Phenyl~earbonsäureamidine
der Formel (l) erhält, wenn man
a) N-Phenyl-imidchloride der Formel
^F=C-Ol (II)
SE1
in welcher
R, X und Xf die oben angegebene Bedeutung
haben
mit Aminen der Formel
H-N (III)
in welcher
R1 und R" die oben angegebene Bedeutung haben,
umsetzt, die erhaltenen Amidine isoliert und gegebenenfalls noch durch Säurezugabe in beliebige Salze überführt,
oder aber
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1098U/223 4
b) Aniline der Formel
9 (IV)
Χ·
in welcher
X und X1 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Carbonsäureamiden der Formel
?
O=C-IL
O=C-IL
in welcher
R, R1 und RM die oben angegebene Bedeutung haben,
in Gegenwart von wasserabspaltenden Mitteln umsetzt und gegebenenfalls noch wie bei (a) die Salze herstellt.
Überraschenderweise zeigen diejenigen Phenyl-amidine der Formel (I), in welchen die Reste R, R' und R" 4- oder mehr Kohlenstoffatome
enthalten, eine höhere akarizlde Wirkung als die aus dem
Stande der Technik bekannten Phenyl-amidine. Sie stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man N-(3,4—DichlorphenylJ-acetimidchlorid und
n-Butylamin als Ausgangsstoffe, so kann der Ablauf der Reaktion nach Verfahren a) durch das folgende Formelschema wiedergegeben
werden:
CH
Verwendet man 3,4-Dichloranilin und N-Methyl-N^-propyl-propion-Le A 12 323
- 3 -
10 38 U/ 2 2 3 k
amid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf nach Verfahren b) durch das folgende Formel schema wiedergegeben -werden:
L ?2
Cl-/ VnHo + O=C-N
πίτ ^ *—* 'mi
Die als Ausgangsstoffe beim Verfahren a) verwendeten Imidchloride sind bereits bekannt und durch die oben angegebene Formel
(II) definiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen, X und X' stehen vorzugsweise
für Chlor, Fluor, Brom, Methyl und Trifluormethyl.
An H-Phenyl-imidchloriden, die zum Ausbau der erfindungsgemäßen
Wirkstoffe geeignet sind, seien beispielsweise genannt die Acet-, Propion-, Butyr- und Valerian-imidchloride, die sich von
folgenden aromatischen Aminen ableiten lassen: 3,4-Dichlor-anilin, 2,4-Dichloranilin,
3-Brom-4-chlor-anilin, 4-Brom-3-chlor-anilin, 2-Brom-4-chlor-anilin, 4-Brom-2-chlor-anilin, 4-Fluor-3-chlor-anilin, 4-Fluor-3-brom-anilin,' 4-Fluor-2-chlor-anilin,
3-Brom-4-chlor-anilin, 4-Brom-3-chlor-anilin, 2-Brom-4-chlor-anilin, 4-Brom-2-chlor-anilin, 4-Fluor-3-chlor-anilin, 4-Fluor-3-brom-anilin,' 4-Fluor-2-chlor-anilin,
4-0hlor-2-methyl-anilin, 3-Brom-2-methyl-anilin, 4-Chlor-2-äthyl-anilin, 4-Brom-2-äthyl-anilin,
4-Chlor-3-methyl-anilin, 4-Brom-3-methyl-anilin, 4-Methyl-3-chlor-anilin, 4-Methyl-3-brom-anilin und
4-TrifluoΓmethyl-3-chlor-anllin.
D.ie als Ausgangsstoffe verwendeten Amine sind bereits bekannt
und durch die oben angegebene Formel (III) eindeutig charakterisiert.
In dieser Formel steht R1 vorzugsweise für Alkyl mit 2-8 und Alkenyl mit 3-4 Kohlenstoffatomen. R" steht vorzugsweise
für Alkyl mit 1 - 2 Kohlenstoffatomen und für Wasserstoff.
An Aminen, die nach Umsetzung mit den vorstehend genannten Imidchloriden
die erfindungsgemäßen Wirkstoffe ergeben, seien ge-Le A 12 323
- 4 -
10981 A/2234
nannt: Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Isopropylamin, Butylamin,
Isobutylamin, sek.-Butylamin, Allylamin, Crotylamin, Metallylamin,
Dimethylamin, Diethylamin und Methyl-butylamin.
Die als Ausgangsstoffe "beim Verfahren b) verwendeten Aniline
sind allgemein bekannt. Die Carbonsäureamide sind ebenfalls allgemein bekannt.
Die Umsetzung kann in Gegenwart von inerten Verdünnungsmitteln vorgenommen werden. Geeignete Lösungsmittel sind aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenaol, Dichlorbenzole und
Tetrachloräthylen.
Als Säurebinder können beim Verfahren a) alle üblichen Säurebindungsmittel
verwendet werden. Als besonders geeignet seien genannt! Tertiäre Amine, wie Triäthylamin. Man kann auch die zu
verwendenden Amine der Formel (III) im Überschuß einsetzen.
Als wasserabspaltende Mittel beim Verfahren b) finden vorzugsweise
anorganische Säurehalogenide Verwendung, wie Phosphoroxychlorid, Thiophosphorylchlorid, PhosphortriChlorid, Thionylchlorid,
Phosgen, Siliciumtetrachlorid und Zinntetrachlorid.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert
werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 10 und 1300C,
vorzugsweise zwischen 20 und 1200C.
Bei der Durchführung der Verfahren setzt man die Ausgangestoffe
in etwa äquimolaren Mengen ein und gibt beim Verfahren a) eine
äquimolare Menge des Säurebinders, beim Verfahren b) dee wasserabspaltenden
Mittels dazu. Man kann dabei in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmitteln arbeiten. Im allgemeinen werden
erst alle Reaktionspartner zusammengegeben, und erst dann wird das Reaktionsgemisch auf höhere Temperaturen, z. B. 80 - 12O0O
erhitzt. Die Aufarbeitung kann durch Eingießen in Wasser, Ab-
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1 0 9 8 U / 2 2 3 4
trennen, Trocknen und Destillieren des Endproduktes erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Wirksubstanzen besitzen als H-Phenylcarbonsäureamidine
basischen Charakter. Sie können als freie Basen oder in Form ihrer Salze, beispielsweise Hydrochloride, Sulfate,
Phosphate, Nitrate, Acetate angewandt werden.
Die erfindungsgemäßen Stoffe weisen starke akariside Eigenschaften auf, besonders gegen Acariden, die als tierische
Ektoparasiten domestizierte liere, wie Rinder, Schafe und Kaninchen befallen. Gleichzeitig haben die Verbindungen nur
eine geringe Warmblütertoxizität.· Sie eignen sich deshalb
gut zur Bekämpfung von tierischen Ektoparasiten aus der Ordnung, der Acariden.
Als wirtschaftlich wichtige Ektoparasiten dieser Ordnung seien aus der Familie der Ixodidae, die in tropischen, subtiopisehen
und gemäßigten Breiten eine große Rolle spielen, beispielsweise genannt! Die australische und südamerikanische, einwirtige
Rinderzecke(Boophilus microplus),die mittel- und nordamerikanische,
einwirtige Rinderzecke(Boophilus annulatus),die afrikanische, einwirtige Rinderzecke(Boophilus decoloratus)j
ferner die afrikanischen, mehrwirtigen Rinder- und Schafzecken
Rhipicephalus evertsi, Rhipicephalus appendiculatus, Rhipicephalus simus, Amblyomma hebraeum, Hyalomma truncatum.
In gleicher Weise können auch bekämpft werden? Vertreter aus
der Familie Sarcoptidae, wie die Schafsaugmilbe (Psoroptes ovis), die Kaninchensaugmilbe (Psoroptes cuniculi) und Vertreter
aus der Familie Dermanyssidae, wie die rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae).
Im laufe der Zeit sind insbesondere Zecken gegen die als Bekämpfungsmittel
.bisher verwendeten Phosphorsäureester und Carbamate resistent geworden, so daß der Bekämpfungserfolg
in vielen Gebieten in wachsendem Maße in Frage gestellt wird. Zur Sicherung einer wirtschaftlichen Viehhaltung in den
Befallsgebieten besteht ein dringender Bedarf an Mitteln,
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mit denen alle EntwicklungsStadien, also Larven, Nymphen,
Metanympfen und Adulti auch resiatenter Stämme, "beispielsweise
des Genus Boophilus, sicher bekämpft werden können. In hohem MaSe gegen die bisherigen Phosphorsäureester-Mittel
resistent sind beispielsweise in Australien der Ridgeland-Stamm und der Biarra-Stamm von Boophilus microplus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind sowohl gegen die normalempfindlichen, als auch gegen die resistenten Stämme, z, B.
von Boophilus, gleich gut wirksam. Sie wirken in üblicher Applikation am Wirtstier sowohl direkt abtötend auf alle am
Tier parasitierenden Formen, als auch stark eiablegehemmend
auf die adulten Formen, so daß der V.ermehrungscyclus der Zecken sowohl in der parasitischen Phase auf dem Tier,
als auch in der nicht parasitären Phase unterbrochen wird. Die Eiablage wird weitgehend unterbunden, die Entwicklung
und das Schlüpfen inhibiert.
Je nach der vorgesehenen Applikationsform können die neuen Wirkstoffe in die praxisüblichen Formulierungen übergeführt
werden, wie beispielsweise Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise
hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d. h. flüssigen Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Mitverwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgier- und/oder Dispergiermitteln, wobei
z. B. im Falle der Verwendung von Wasser als Streckmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet
werden können. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage: Aromaten (z.! B. Xylol, Benzol, Orthodichlorbenzol, Trichlorbenzol),'
Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), Alkohole (z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol), stark polare Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon-(2), Dimethylsulfoxid sowie auch Wasser. Als feste Trägerstoffe seien genannt: natürliche
Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische anorganische Trägerstoffe (z. B. hochdisperse
Kieselsäure, Silikate); als Emulgiermittels sowohl nicht-Le A 12 323 - 7 -
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ionogene, als auch anionische oder kationische Emulgatoren-, wie Polyoxyäthylen-Pettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Pettalkohol-Äther,
25.B. Alkylarly-polyglykoläther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate, quartäre Ammoniumsalze mit längeren Alkylresten;
als Dispergiermittel: lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und
95 Gew.-$ Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 - 90 Gew.-$.
Die Anwendungskonzentrationen werden aus den Pormulierungen s.o. durch Verdünnen mit Wasser hergestellt. Sie können, je
nach der Anwendungsform in einem größeren Bereich variiert " werden und liegen zwischen 10 und 50 000 ppm (g/g) , vorzugsweise
zwischen 100 und 10 000 ppm.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, z.B'. durch Besprühen, Gießen, Vernebeln oder als Bad (Dip).
Den Pormulierungen oder den anwendungsfertigen Lösungen können noch sonstige Hilfsmittel oder Wirkstoffe, wie
Desinfektionsmittel, zugemischt werden.
Die wässrigen Lösungen bzw. Emulsionen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe besitzen unter Praxisbedingungen eine gute
ι Stabilität, so daß sie auch bei längerem Stehen und bei einem
Pjj-Bereich von 7-9 drei Monate und langer wirksam bleiben.
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109 8 1Λ/223Α
Beispiel A
In-Vitro-Test auf ovizide Wirkung an Zecken.
3g Wirkstoff werden mit 7 g eines Gemisches aus gleichen
Gewichtsteilen Äthylenglykolmonomethyläther und Nonylphenolpolyglykoläther vermischt. Das so erhaltene Emulsionskonzentrat
wird mit Wasser auf die jeweils gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt.
In diese Wirkstoffzubereitung werden adulte vollgesogene Zeckenweibchen der Art Boophilus microplus (resistent) eine
Minute lang getaucht. Nach dem Tauchen von je 10 weiblichen
Exemplaren der verschiedenen Zeckenstämme überführt man die einzelnen Zecken in Kunststoffschalen, deren Boden mit einer
Filterpapierscheibe belegt ist.
Nach 35 Tagen wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung bestimmt durch Ermittlung der Hemmung der Ablage von fertilen
Eiern gegenüber der Eiablage von unbehandelten Kontrollzecken.
Die Wirkung wird in % angegeben, wobei 100 % bedeutet, daß keine
fertilen Eier mehr abgelegt wurden und 0 $ bedeutet, daß die Zecken in normaler Weise wie die unbehandelten Kontrollzecken
Eier abgelegt haben.
Die erhaltenen Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle.
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109h14/2234
In-Vitro-Test auf ovizide Wirkung an Zecken
Wirkstoff
Konstanten ovizide Wirkung gegen ν On /„.„„.», Boophilus microplus
Kp C/Torr (Biarra stamm) *
100$ > 50$
Hemmung "bei der angegebenen Wirkstoffkonzentration
Gl-/ Cl
CH, „τι bekannt (Beispiel
η ir 3 der Französischen
CN Patentschrift
Ü3 1 504 480)
t η ir
=C-N
1,0
Gl | ~\ | 156-160/0,3 | 0,1 | 0,03 |
Cl | "V | 166-172/0,5 | 0,3 | 0,1 |
01i | 181-185/0,5 | 0,3 | 0,1 | |
Gl | "V | 155-160/0,6 | 1,0 | 0,3 |
01-/" Cl |
"V | 154-161/0,5 | 0,1 | 0,05 |
Gl | "V | 158-161/0,5 | 0,1 | 0,03 |
Gl | 169-173/0,6 | 0,1 | 0,03 | |
^Sh-O4H9 | ||||
CH3 | ||||
CH3 | ||||
?2H5 -N=C-NH-GH2-GH=CH2 |
||||
-N=G-N^^ ^ | ||||
°2H5 -N=C-NH-C4H9 |
||||
-N=O-NH-C5H11Cn) |
Le A 12
- 10 -
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Tab eile (Fortsetzung)
Wirkstoff
In-Vitro-Test auf ovizide Wirkung an Zecken
Konstanten ovizide Wirkung gegen γ* °n /ninw, Boophilus microplus
Kp G/Torr (Biarra stamm)
Hemmung bei der angegebenen Wirkstoffkonzentration
?2H5 Cl-/' V-N=C-HH-C6H13(n)
Cl 170-176/0,5 0,1 0,03
H3-H8/0,2 0,3 0,2
Cl
CH3 143-147/0,4 0,1 0,03
CH,
CH, N=C-NH-C4H9
149-154/0,4 0,1 0,03
Cl 142-146/0,5 1,0 0,3
CH,_/ Vy-N=C-NH-C,Hn
5 \/ 4 130-135/0,4 0,3 0,1
Cl
C1_A~\_N=C-NH-CH2-CH=CH2 135-138/0,5 0,1
CH,
0,03
147-151/0,5 0,1 0,03
CH,
Le A 12
- 11 1 0 S 8 1 U / 2 2 3
Tabelle (Fortsetzung)
In-Vitro-Test auf oviziäe Wirkung an Zecken
Wirkstoff
Konstanten ovizide Wirkung gegen v-rs On/mnw Boophilus raicroplus
Kp C/Torr (M£rra stamm) *
1005$ > 5055
Hemmung "bei der angegebenen Wirkstoffkonzentration
ci_/~A_n=c-n;
CH,
134-137/0,5 0,3 0,1
C2H5 C l_/~\-N=C-NH-C
152-155/0,6 0,1
0,08
Cl-/ V-N=C-I
132-135/0,5 0,3 0,1
Cl- | Cl y |
y. n=c-NH-C4H9 | 140-143/0,5 | 1,0 | 0,3 |
Cl. | ti V |
-<H3 °2H5 V-N=C-NH-C4H9 |
139-143/0,4 | •1.0 | 0,1 |
ΟΙ | V-N=C-NCC 2 5 =/ . C2H5 |
134-137/0,7 | 1,0 | 0,3 | |
Ο 1- | ^ ?3H7>,C,Hq \-N=C -H^ 4 9 =/ ^CH3 |
160/0,1 | 0,3 | 0,1 | |
Cl- | V-N=C -1< 4 y =/ XJH, . |
150/0,1 | 0,3 · | 0,1 | |
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T a be 11 e (Fortsetzung)
^ In-Vitro-Test auf ovizide Wirkung an Zecken
^ In-Vitro-Test auf ovizide Wirkung an Zecken
Wirkstoff Konstanten ovizide Wirkung gegen
v* °n /ΦΛΤ.^ Boophilus microplus
Kp C/Torr (M^rra stßffim) *
Hemmung "bei der angegebe nen Wirkstoffkonzentration
Π TT
\2 5JG H
^3
135/0,1 0,1 0,05
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109ÖU/2234
0V-. CH3
Cl-//
Cl-//
50 g N-Acetyl-3,4-dichlor-aiiilin werden mit 300 ml Benzol
verrührt, 55 g Phosphorpentachlorid eingetragen und anschließend unter Rückfluß erhitzt, "bis die.Chlorwasserstoffentwicklung beendet
ist. Sodann wird das Benzol und das entstandene Phosphoroxychlorid im Vakuum abdestilliert, der aus dem Imidchlorid bestehende
Rückstand in 100 ml Benzol gelöst und zu einer lösung von 31 g n-Hexylamin in 100 ml Benzol und 50 ml Triäthylamin zugetropft.
Man erwärmt noch 30 Minuten unter Rückfluß und gießt den Ansatz in Eiswasser und überschüssige Natronlauge. Die
Benzolschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Kaliumcarbonat getrocknet. Durch fraktionierende Destillation
erhält man 48 g Essigsäure-N-(3,4-dichlorphenyl)-$P-n-he:xylamidin
vom Siedepunkt 181-185°C/1,5 Torr.
Ersetzt man in vorstehendem Beispiel das n-Hexylamin durch äquimolare Mengen Allylamin, Crotylamin, n-Butylamin oder
n-Pentylamin, so erhält man
Essigsäure-N-(3,4-dichlor-phenyl)-N'-allyl-amidin,
Essigsäure-N-(3,4-dichlor-phenyl)-N'-crotyl-amidin,
Essigsäure-N-(3,4-dichlor-phenyl)-N'-n-butyl-amidin bzw.
Essigsäure-N-(3,4-dichlor-phenyl)-N'-pentyl-amidin.
Le A 12 323 -H-
1 0 9 B U / 2 2 3 4
Beispiel 2;
Cl
72 5
0
0
50 g N-Propionyl-3,4-dichlor-anilin werden mit 300 ml Benzol
verrührt, 51 g Phosphorpentachlorid eingetragen und der Ansatz unter Rückfluß erhitzt "bis die Chlorwasserstoffentwicklung beendet
ist. Anschließend wird das Benzol und das entstandene Phosphoroxychlorid im Vakuum abdestilliert, der Rückstand in 100 ml
Benzol gelöst "und zu einer Lösung von 31 ml n-Hexylamin und
50ml Triäthylamin in 400 ml Benzol zugetropft. Man erwärmt noch 30 Minuten unter Rückfluß und gießt den Ansatz in Eiswasser und
überschüssige Natronlauge. Die Benzolschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Kaliumcarbonat getrocknet. Durch
fraktionierende Destillation erhält man 52 g Propionsäure-N-(3|4-dichlor-phenyl)-N'-n-hexyl-amidin
vom Siedepunkt 170-176°C/0,5 !Dorr.
Ersetzt man in vorstehendem Beispiel das n-Hexylamin durch äquimolare Mengen Allylamin, Crotylamin, Dimethylamin, Diäthylamin,
n-Butylamin oder n-Pentylamin, so erhält man
Propionsäure-N-(3,4-dichlorphenyl)-N'-allyl-amidin,
Propionsäure-N-(3,4-dichlor-phenyl)-N'-crotyl-amidin,
Propionsäure-N-(3,4-'dichlor-phenyl)-N',Nf -dimethyl-amidin,
Propionsäure-N-(3,4-dichlor-pehnyl)-N,N'-diäthyl-amidin,
Propionsäure-N-(3,4-dichlor-phenyl)-Nf-n-butyl-amidin bzw.
Propionsäure-N-(3,4-dichlor-phenyl)-N«-n-pentyl-amidin.
Ie A 12 323 - 15 -
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Beispiel 3σ
50 g N-Acetyl-3-chlor-4-methyl-anilin werden mit 300 ml Benzol
verrührt, 60 g Phosphorpentachlorid eingetragen und der Ansatz unter Rückfluß erhitzt, "bis die Chlorwasserstoff entwicklung
beendet ist. Danach wird das Benzol und das entstandene Phosphoroxychlorid
im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in 100 ml Benzol gelöst. Man tropft die Benzollösung zu einer
lösung von 58 g n-Butylamin in 400 ml Benzol,erhitzt noch
30 Minuten unter Rückfluß umd gießt den Ansatz in Eiswasser und überschüssige Natronlauge. Die Benzollösung wird mit Wasser
gewaschen und über KaliuKearbonat getrocknet. Durch fraktionierende
Destillation erhält man 45 g Essigsäure-N-(3-chlor-4-methylphenyl)-N'-butyl-amidin
vom Siedepunkt 149-154°Ο/Ο,4 Torr.
Ersetzt man in vorstehendem Beispiel das N-Acetyl-3-chlor-4-methylanilin
durch die entsprechende Menge N-Propionyl^-chlor^-methylanilin,
N-Acetyl=4-chlor-3-methylanilin,
N-Propionyl-4-chlor-3~methyl-anilin oder N-Propionyl-4-chlor-2-methyl-anilin,
so erhält man
Pr 6pionsäure-N- (3-chlor-4-methyl-phenyl) -N' -butyl-amidin,
Essigsäure-N-(4-chlor-3-methyl~phenyl)-N'-n-butyl-amidin,
P/ropionsäure-N-(4-chlor-3-methylphenyl)-N' -n-butyl-amidin bzw.
Propionsäure-N- (4-chlor-2-methyl-phenyl) -N' -n-butyl-amidin.
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1 0 9 8 H / 7 7 3 U
1348459
Beispiel 4ϊ
50 g 3-Chlor-4-methyl-anilin und 49 g Propionsäure-diäthylamid
werden "in 500 ml Benzol gelöst, 58 g Phosphoroxychlorid zugegeben und der Ansatz unter Rückfluß erhitzt bis die Chlorwasserstoffentwicklung
beendet ist. Danach wird der Ansatz in Eiswasser und überschüssige Natronlauge gegossen, die Benzolschicht abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und über Kaliumcarbonat getrocknet. Durch fraktionierende Destillation erhält man 73 g Propionsäure-N-(4-methyl-3-chlor-phenyl)-N!,N'-diäthylamid
vom Siedepunkt 130 - 135°C/0,4 Torr.
Ersetzt man in vorstehendem Beispiel 3-Chior-4-methylanilin durch 4-Chlor-3-methyl-anilin, 4-Chlor-2-methylanilin oder
3,4-Dichloranilin, so erhält man
Propionsäure-N-(4-chlor-3-methyl-phenyl)-N!, N'-diäthyl-amidin,
Propionsäure-N-(4-chlor-2-methyl-phenyl)-N!, N'-diäthyl-amidin bzw,
Propionsäure-N-(3,4-dichlorphenyl)-N·,Nf-diäthyl^amidln.
Aus Essigsäure-diäthylaraid und 4-Ghlor-3-methyl-anilin wird in
analoger Weise
Essigsäure-N-(4-chlor-3-methyl-phenyl)-N', N'-diäthyl-amidin
erhalten.
Le A 12 323 - 17 -
1098U/2234
Claims (6)
1) N-Phenyl-rcarbonsäureamidine der Formel
in welcher
R für Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht,
R1 für Alkyl oder Alkenyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
steht,
R" für Alkyl mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder für
Wasserstoff steht,wobei jedoch R, R' und R" zusammen
mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten müssen, und
X und Xs für Halogen oder Niederalkyl, das gegebenenfalls
fluoriert sein kann, stehen, wobei jedoch mindestens einer der beiden Substituenten
Halogen sein muß,
sowie deren Salze.
2) Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-carbonsäureamidinen,
dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) N-Phenyl-imidchloride der Formel
X1
in welcher
in welcher
R, X und X1 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben, mit
Aminen der Formel
Aminen der Formel
H-N
Ie A 12 323 - 18 -
IO98U/2234
13484Ö9
in welcher
R! und R" die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben,
umsetzt, die erhaltenen Amidine isoliert und gegebenenfalls durch Säurezugabe in beliebige Salze überführt, oder
b) Aniline der Formel
Xf
in welcher
X und X1 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben,
mit Carbonsäureamiden der Formel
R T3 I
in welcher
R, R1 und R" die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben,
in Gegenwart von wasserabspaltenden Mitteln umsetzt, die erhaltenen Amidine isoliert und gegebenenfalls noch durch
Säurezugabe in beliebige Salze überführt.
3) Akarizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an N-Phenyl-carbonsäureamiden.
4) Verfahren zur Bekämpfung von tierischen Ektoparasiten aus der Ordnung der Acariden, dadurch gekennzeichnet, daß man
N-Phenyl-carbonsäureamide gemäß Anspruch 1 auf Acaride oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
Le A 12 525 - 19 -
1 0 9 ι U / ? ? 3 h
5) Verwendung von N-Phenyl-carbonsäureamiden gemäß Anspruch
1 zur Bekämpfung von Acariden.
6) Verfahren zur Herstellung von akariziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Phenyl-carbonsäureamide gemäß
Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Le A 12 523 - 20 -
109b 1 A/2234
Priority Applications (8)
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DE1948459A DE1948459B2 (de) | 1969-09-25 | 1969-09-25 | N-Phenylcarbonsäureamidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und akarizide Mittel |
IL35153A IL35153A (en) | 1969-09-25 | 1970-08-24 | N-phenylcarboxylic acid amidines,their preparation and their use as acaricides |
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ZA705951*A ZA705951B (en) | 1969-09-25 | 1970-08-31 | N-phenylcarboxylic acid amidines,process for their preparation,and their acaricidal use |
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- 1970-09-22 NL NL7014002A patent/NL7014002A/xx unknown
- 1970-09-25 FR FR7034888A patent/FR2070087A1/fr active Granted
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EP0551330A4 (en) * | 1990-08-30 | 1994-07-06 | Oregon State | Substituted amidines having high binding to the sigma receptor and the use thereof |
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ZA705951B (en) | 1971-05-27 |
DE1948459B2 (de) | 1978-06-01 |
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