DE1948163U

DE1948163U - Aufwickel- und mitnehmertrommel fuer die aufzugs- bzw. wendeorgane einer lamellenjalousie.

Info

Publication number: DE1948163U
Application number: DEH56336U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-08-19
Filing date: 1966-08-19
Publication date: 1966-10-20

Description

Firma Justin Hüppe, Oldenburg (Oldbg·), Cloppenburger Straße 200

Aufwickel- und Mitnehmertrommel für die Aufzugsbzw. Wendeorgane einer Lamellenjalousie

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwickel- und Mitnehmer-trommel für die Aufzugs- "bzw. Wendeorgane einer Lamellenjalousie, die auf die Aufzugs- und Wendewelle aufschiebbar ist und einen Halter für das schlaufenförmige Ende des Aufzugsorganes hat.

Es existieren bereits verschiedene Lösungsvorschläge für die Aufgabe, das Ende des Aufzugsorgans, das gewöhnlich aus einer Schnur oder einem Band besteht - an der Aufwickeltrommel festzulegen. Verständlicherweise soll das schlaufenförmige Ende nicht auftragen,

sondern in das Trommelinnere ragen, um das gleichmäßige Aufwickeln des Aufzugsorgans ohne radiale Vorsprünge zu ermöglichen. ι

So ist beispielsweise bekannt, einen Zapfen in einer halbrunden radialen Ausnehmung der Aufwickeltrommel anzuordnen, wobei seinem freien Ende gegenüber ein Freiraum vorgesehen ist, der das Einführen der Schlaufe des Aufzugsorgans erlauben soll. Eine solche Trommel ist recht aufwendig in der Herstellung; vor allem aber ist naturgemäß das Einführen der Schlaufe mit Schwierigkeiten verbunden, und wenn hierbei oder im Betrieb der Jalousie der Zapfen abbricht, so ist die ganze Trommel verloren. Verstärkt treten diese Schwierigkeiten dann auf, wenn das Aufzugsorgan - wie dies erfindungsgemäß bevorzugt geschieht - aus einem dünnen flexiblen Stahlband besteht.

Um hier nachhaltig Abhilfe zu schaffen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Halter aus einer Stange besteht, die in eine radiale, axial durchgehende Trommelausnehmung einschiebbar ist, welche im Bereich des Trommelabschnittes für das Aufzugsorgan radial nach außen offen ist. Es bereitet nunmehr keine Schwierigkeiten, die Schlaufe radial von außen derart in die Trommel einzuführen, daß die Schlaufe mit der axialen Ausnehmung fluchtet, und hierauf

die Stange in Achsrichtung der Trommel einzuschieben. Dadurch, daß die Stange und somit der Halter für die Schlaufe kein integraler Bestandteil der Trommel mehr ist, entfällt bei einer Beschädigung des Halters der Zwang, die "ganze Trommel wegzuwerfen, vielmehr bedarf es lediglich eines Ersatzes für den Halter, also die relativ billige Stange selbst.

Am einfachsten ist die Herstellung der neuen Trommel, wenn die Ausnehmung eine in der Trommelbohrung für die Aufzugs- und Wendewelle vorgesehene Nut ist. Dann kann man in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung die Anordnung derart treffen, daß die Stange leicht gekrümmt und aus etwas federndem Material gefertigt ist, so daß sie im eingeschobenen Zustand einerseits gegen die Trommel und andererseits gegen die Welle drückt. Auf diese Weise erfolgt gleichzeitig eine gewisse Sicherung der Trommel gegen axiale Verschiebung auf der Aufzugs- und Wendewelle.

Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Stange aus ihrer eingeschobenen Stellung zu verhüten, ist die Stange vorzugsweise an einem Ende zu einer Anfaßöse gebogen und hat am anderen, ebenfalls stirnseitig aus der Trommel vorstehenden Ende einen Rastnocken.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zu ihrer Veranschaulichung dargestellt, und zwar zeigt: *

1 teils einen Vertikalschnitt, teils eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Kopfkanals einer Lamellenjalousie mit zwei Aufwickel- und Mitnehmertrommeln;

Fig. 2 teils einen Horizontalschnitt, teils eine aufgebrochene Draufsicht auf die Anordnung der Fig. 1; und

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Trommel in verschiedenen Ebenen.

Im Kopfkanal 1 der Jalousie sind in hier nicht näher interessierender Weise die im ganzen mit 2 bezeichneten Lagergehäuse angeordnet, in denen die Aufwickel- und Mitnehmertrommeln 3 aufgenommen sind. Die Trommeln 3 bestehen in an sich bekannter Weise aus einem Mittelabschnitt 4- für das Aufzugsorgan 5j <ias im vorliegenden Falle ein dünnes Stahlband ist. Über die links und rechts vom Abschnitt 4 angeordneten Trommelabschnitte 6 sind die Leiterbandbrücken 7 S^el^eS"b und werden von diesen beim Wenden der Jalousie mitgenommen.

Erfindungsgemäß hat die Trommelbohrung für die Aufzugsund Wendewelle 8 eine radiale, axial durchgehende Ausnehmung in Form einer Nut 9_S in welche die Stange 10 eingeschoben ist, die in der am besten aus dem linken

Teil der Figur 1 ersichtlichen Weise etwas gekrümmt und an einem Ende mit der Anfaßöse 11 (Figur 2) und am anderen Ende mit dem Rastnocken 12 versehen ist. Da die Stange 10 aus etwas federndem Material hergestellt ist, läßt sie sich - unter gewisser Druckanwendung - axial in die Nut 9 einschieben und "bleibt unverrückbar in dieser Stellung, sobald der Rastnocken 12 hinter die Stirnwand der Trommel 3 schnappt. Dabei drückt die Stange 10 in ihrem Mittelabschnitt auf die Welle 8 und an ihren Endbereichen gegen die Trommel 3 in deren Hut 9j so daß eine Reibungsfixierung der Trommel 3 auf der Welle 8 eintritt.

Im Bereich des Mittelabschnitts 4· der Trommel 3 erstreckt sich von der Mut 9 ein Durchbruch 13 radi'al nach außen, wie insbesondere der linke Teil von Figur 2 sowie Figur 3 erkennen lassen. In diesen Durchbruch 13 ragt von außen das schlaufenförmige Ende 14- des Aufzugsorgans 5 hinein und ist durch die Stange 10 in seiner Lage gesichert. Die Zeichnung veranschaulicht, wie leicht nicht nur die Erstmontage hinsichtlich der Befestigung des Aufzugsorgans 5 ist, sondern daß es ferner auch keine Schwierigkeit macht, etwa im Falle einer Beschädigung des Aufzugsorgans dieses durch ein neues zu ersetzen.

Claims

RA. 435 949*19.8.66

S c h u t zansprüche

1. Aufwickel--und Mitnehmertrommel für die Aufzugs-"bzw. Wendeorgane einer Lamellenjalousie, die auf die Aufzugs- und Wendewelle aufschiebbar ist und einen Halter für das schlaufenförroige Ende des Aufzugsorganes hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einer Stange (10) besteht, die in eine radiale, axial durchgehende Trommelausnehmung (9) einschiebbar ist, weiche im Bereich des Trommelabschnittes (4-) für das Aufzugsorgan (5) radial nach außen offen ist.(Durcnbruch 13).

2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Ausnehmung eine in der Trommelbohrung für die Aufzugs- und Wendewelle (8) vorgesehene Nut (9) ist.

J. Trommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (10) leicht gekrümmt und aus etwas federndem Material gefertigt ist, so daß sie im einge-

schobenen Zustand einerseits gegen die Trommel (3) "und andererseits gegen die Welle (8) drückt.

4. Trommel nach den Ansprüchen 1 - 3_S dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (10) an einem Ende zu einer Anfaßöse (11) gebogen ist und am anderen, ebenfalls stirnseitig aus der Trommel (3) vorstehenden Ende einen Eastnocken (12) hat.