DE1947992B2 - Vorrichtung zum entladen von fluessigkeiten insbesondere aus einem schiff - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung /um Entluden von Flüssigkeiten, insbesondere aus einem Schiff mit einem oder mehreren nebeneinander ungeordneten Ladctanks, die aus einer Entladepumpe und einem zwischen den Tanks und der Entladepumpe, die außerhalb und etwas oberhalb des Bodens der Ladetanks liegt, in der Saugleiliing angeordneten, mit Entlüftung versehenem Trenntank besteht, der neben den Ladetanks angeordnet ist, wobei eine ventilgesteuerte Rückführleiuing die ein Durehflußregelvenlil aufweisende Pumpendruckleitung mit der Pumpensaugleitung verbindet und die Steuerventile in der Pumpendruck- und in der Rückführleitu'.ig vom Flüssigkeitsstand im Trenntank gesteuert werden.

Um das Entladen von Flüssigkeiten, insbesondere aus einem Schiff, schnell vornehmen zu können, wird für die Entladepumpe in der Regel eine Zentrifugalpumpe mit großer Förderkapazilät benutzt. Solche Zentrifugalpumpen a/beiten im allgemeinen zufriedenstellend. Wenn jedoch gleichzeitig mit der Flüssigkeit, beispielsweise öl. Luft und Gas angesaugt werden, arbeitet die Pumpe nicht mehr einwandfrei.

I'm diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist es bekannt, zwischen der Zentrifugalpumpe und den Ladetanks einen Trenntank anzuordnen, in dem das angesaugte öl von Gas und Luft getrennt wird. Bei einer solchen, aus der USA.-Patentschrift 3 362 337 bekannten Vorrichtung zum Entladen von Flüssigkeiten aus Schiffen w,.d der in der Saugleitung der Entladcpumpc liegende Trennlank während der gesamten Entladearbeit von der Flüssigkeit durchströmt. Zum Entfernen der Luft und · ;r Gase von der Flüssigkeit ist oberhalb des Trenntanks dort noch ein zusätzlicher F.ntlüflungstank erforderlich, in den die von der Pumpendruckleitung abzweigende Rückführlcitung einmündet, welche durch den Trenntank hindurch schließlich in die Sauglcitung der Pumpe einmündet. Die bekannte Vorrichtung bedingt einen relativ großen Leitungsaufwand und eine komplizierte Liifisicucrung für die einzelnen Ventile in den flussigkeitsleiiungen. Abgesehen von den hohen Baukosten sind durch die umständliche Entlüftung und den ständigen Durchfluß der Flüssigkeit durch den Trenntank die Slrömungswidcrständc relativ hoch. Dies wirkt sich nachteilig auf die Leistung der Zentrifugalpumpe aus.

Der I rfindun.: liegt die Aufgabe zugrunde, eine /um Entladen wn flüssigkeiten geeignete Vorrichtung der eingangs genannten Art /u schaffen, bei der Strömungswidcrslände in der Sauglcitung der F.ntladcpumpe weitgehend vermieden werden. Dies wird erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß von der Saugleilunt; vor tier Einführung der Rückführleilung eine den Trcnnlank umgehende Leitung abzweigt, die über ein Absperrventil an die Entladepumpe angeschlossen ist Durch die Umgehungsleitung ist es möglich, während der normalen Entladearbeit die von den Lade· tanks abgesaugte Flüssigkeil unter Umgehung des Trenntanks direkt von der Fntladcpumpe ausaugen zu lassen. Normale Entladcarbeit liegt dann vor, wenn die Zulaufhöhe für die Ladepumpe noch voll ausreicht und keine LufUinsaugung zu befürchten ist. Der Trenntank wird erst dann benutzt, wenn sich der Elüssiiikcitsspiepcl dem Boden des Entladctanks nähert und somit die Gefahr besteht, daß Luft von der I ntl.ulcpumpc angesaugt wird.

Durch die den Trenntank umgehende Umgehungsleitung für die normale Enlladearbeit wird der Strömungsverlust erheblich verringert. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn in der Saugleitung der Entludepumpe eine Strahlpumpe angeordnet ist, um während der Restaufnahme der Flüssigkeit aus den Ladetar.ks diese Flüssigkeit von den Ladetanks zum Trenntank zu fördern. Würde daher der Trenntank einen Teil der Saugleitung der Entlaclepumpe bilden, wie es bei der Entladevorrichtung nac!; der

ίο USA.-Palentschrift 2 061013 der Fall ist, so würde sich insbesondere wegen der während der ganzen Zeit durchströmten Saugeinrichtung in der Pumpensaugleitung ein erheblicher Süümungsverlust ergeben, wodurch sich die Ladeleistung wesentlich verringern würde.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines öltankers mit mehreren Entladetanks beschrieben.
Der in schematischer Darstellung wiedergegebene

ao Schiffskörper des öltankers ist durch Zwischenwände 3 in mehrere Öltanks 1 unterteilt. Die Zwischenwände 3 erstrecken sich zwischen einem oberen Deck 2 und dem Boden 4 des Schiffsrumpfs. In jeden Ladetank 1 erstreckt sich eine Hauptsaugleitung 6, von der eine Zweigleitung 8 nach unten abzweigt, die an ihrem vnteren und in der Nähe d&, Bodens des Tanks 1 liegenden Ende je eine glockenförmige Öffnung 7 hat.
Seitlich der Ladetanks 1 befindet sich ein Trenntank 9, der mittels eines Saugleitungsteils 6' mit glockenförmiger Öffnung an seinem Einlaßende mit einer Entladepumpe 10 in Verbindimg steht. Die Hauptsaugleitung 6 gestattet Flüssigkeit von den Ladetanks 1 in den Trenntank 9 zu fördern. Am oberen Ende des Trenntanks 9 befindet sich ein Entlüftungsrohr 11. über das Luft oder Gas in die Atmosphäre abgeleitet werden kann. Während im dargestellten Ausführungsbeispiel das Entlüftungsrohr Il zur freier Atmosphäre hin geöffnet ist, kann es natürlich auch in einen der Ladetanks münden.

Die von der Entladepumpe 10 geförderte Flüssigkeit wird über eine Ablaß- oder Druckleitung 12 abgelassen, in der ein Steuerventil 13 eingebaut ist, um die Ausflußmenge der Entladepumpe 10 regulieren zu können.

Am oberen Ende des Trenntanks 9 ist in schematischer Darstellung ein den Flüssigkeitsstand im Trenntank 9 regulierender Schalter 17 angeordnet. Wie mit gestrichelten Linien dargestellt, ist dieser Flüssigkeitssiandschaltcr 17 mit dem Steuerventil 13 verbunden, so daß dieses zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Flüssigkeitsnöhe im Tank einreguliert werden kann.

An die Druckleitung 12 ist zwischen der Auslaß-Öffnung der Entladepumpe 10 und dem Steuerventil 13 eine Rückführlcitung 14 angeschlossen, welche zu einer Flüssigkcitssaugeinrichtung 16 führt, die in der Hauptsaugleitung 6 in Strömungsrichtung vor deren in den Trenntank 9 mündenden Auslaß liegt In der RUckfUhrleitung 14 befindet sich eiß Steuerventil 15, um die Durchflußmenge zu der Flüssigkeitssaugeinrichtung 16 zu regulieren. Sowohl die Hauptsaugleitung 6 als auch der Saugleitungsteil 6' zwischen dem Trenntank 9 und der Entladepumpe 10 ist mit

je einem Steuerventil 18 und 19 versehen.

Um Flüssigkeit unter Umgehung des Trenntanks 9 und der Saugeinrichtung 16 abzweigen zu können, ist eine Umgehungsleitung 20 vorgesehen, deren eines

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Ende mil dem Einlaß der Pumpe 10 und deren anderes Ende mit der Haiiptsaiigleimng 6 an einer in Slrönumgsrichtung vor dem Steuerventil 18 liegenden Stelle in Verbindung steht. In der Umgehungsleitung 20 befindet sich ein Absperrventil 21, um die Flüssigkeitsströmung zur Entladepumpe 10 zu steuern.

Unter normalen Arbeitsbedingungen sind die Ventile 18 und 19 in den Saugleitungen 6 und 6' sowie das Ventil 15 in der Rückführleitung 14 geschlossen, während das Ventil 21 in der Umgehungsleitung 20 geöffnet ist, so daß öl direkt von den Tanks 1 in die Hauptsaugleitung 6 und dann über die Umgehungsleitung 20 zur Entladepumpe 10 gesaugt werden kann. In diesem Fall umgeht die Flüssigkeit die Flüssigkcitssaugeinrichtung 16 und den Trenntank 9. Das Ventil 13 in der Druckleitung 12 wird geöffnet und somit öl direkt zu einer anderen Lagerstelle oder einem außerhalb des Tankers liegenden Stelle gepumpt. Solange der ölspiegel in den einzelnen Ladetanks oberhalb eines bestimmten Punktes Hegt, wild die normale Pumparbeit fortgesetzt. Wenn jedoch beim weiteren Pumpen ein Punkt erreicht wird, bei dem der normale Pumpvorgang zu Schwierigkeiten führt, wenn nämlich der ölspiegel im Tank fällt, so wird die Flüssigkeitsströmung durch die Umgehungsleitung 20 durch Schließen des Ventils 21 unterbrochen, und es werden zugleich die Ventile 18 und 19 geöffnet, um eine Flüssigkeitsströmung in den Trenntank 9 und von diesem zur Pumpe 10 zu ermöglichen. Da ferner das Ventil 15 in der Rückführleitung 14 geöffnet wird, kann Arbeitsflüssigkeit von der Auslaßleitung 12 der Pumpe 10 zur Saugeinrichtung 16 gefördert werden. Gleichzeitig wird der im Trenntank 9 angeordnete Flüssigkeitsstandschalter 17 wirksam, um den Flüssigkeitsspiegel auf einer vorbestimmten Höhe zu hallen. Durch die Saugeinrichtung 16 wird das innerhalb des Lagertanks 1 befindliche Öl in den Trenntank 9 gesaugt, so daß der Ladetank vollständig entleert werden kann.

Während der Tank 1 durch die Saugeinrichtung 16 entleert wird, fällt der Spiegel des im Tank 1 befindlichen Öls bis zu einer Stelle, bei der Luft oder Gas über die glockenförmige Öffnung 7 angesaugt wird und mit dem öl in den Trenntank 9 gelangt. Innerhalb des Trenntanks 9 wird die Luft oder das Gas vom Öi getrennt und über die Entlüftungsleitung 11 in die freie Atmosphäre abgeleitet. Demgemäß wird öl vom Trenntank 9 über die Leitung 6' ohne Luft oder Gas von der Pumpe 10 angesaugt, so daß keinerlei Lufl oder Gas in die Pumpe eintreten können und deren Wirkung auch insbesondere nicht beim abschließenden Entleeren des Öls aus dem Tank beeinträchtigt wird,

Wenn ein Ladetank 1 vollständig entleert ist, gelangt nur noch Luft über die glockenförmige öffnung? in die Haiiptsaugleitung 6. Infolge der Wirkung des Flüssigkcitsstandschalters 17 wird jedoch das Steuerventil 13 in der Druckleitung 12 der Pumpe

Ό 10 vollständig geschlossen, so daß öl von der Pumpe 10 aus über die. Rückführleitung 14 und die Saugeinrichtung 16 und hierauf über den Trenntank 9 umlaufen kann. Das hat den Vorteil, daß die Pumpwirkung nicht unterbrochen zu werden braucht, wenn

während des Auspumpens von einem leeren Ladetank zu einem benachbarten, noch zu entleerenden Tank umgeschaltet wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich aus durch eine einfache Konstruktion, niedrige Her-Stellungskosten, leichte Wartung, einfache Handhabung und sichere Betätigung. Es versteht sich, daß im Rahmen der Ansprüche die Erfindung nicht nur bei einem öltanker Anwendung findet, sondern auch bei anderen Entladevorgängen benutzt werden kann, wo die Ladetanks in einem schwimmenden oder beweglichen Teil oder in einer stationären Anlage angeordnet sind, beispielsweise bsi einem Industrielagertank.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Entladen von Flüssigkeiten, insbesondere aus einem Schiff mit einem oder mehreren nebeneinander angeordneten Ladetanks, bestehend aus einer Entladepumpe und einem zwischen den Tanks und der Entladepumpe, die außerhalb und etwas oberhalb des Bodens der Ladetanks liegt, in der Saugleitung angeordneten, mit Entlüftung versehenen Trenntank, der neben den Ladetanks angeordnet ist, wobei eine ventilgesteuerte Rückführleitung die ein Durchflußregelventil aufweisende Pumpendruckleitung mit der Pumpensaugleitufig verbindet und die Steuerventile in der Pumpendruck- und in der Rückführleitung vom Flüssigkeitsstand im Trenntank gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß von der Saugleitung (6) vor der Einführung der Rückführleitung (14) eine den Trenntank (9) umgehende Leitung (20) abzweigt, die über ein Absperrventil (21) an die Entladepumpe Su (10) angeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen