DE1947716U - Kreuzzylinder-adapter. - Google Patents

Description

RA. 313 817-16.6.66 Jj

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÜNCHEN

Blatt 1 zum Brief vom 15.β,66 an das DEUTSCEE PATEHTAMT Müneiien

Dr.Nau/l.

Kreuz zjlinder-Adapt e r

Die Erfindung bezieht sich auf das Anbringen eines Kreuzzylinder-Adapters an Geräten zur subjektiven SehsehärfebeStimmung, insbesondere an einem Phoropter.

Es sind Adapter bekannt, die zwei gegensinnig verdrehbare gleiche Kreuzzylinderlinsen enthalten und somit erlauben, eine zwischen Hull und endlichen Werten stetig variable Kreuzzylinderwirkung zu erzeugen. Sie werden um die optische Achse drehbar einem Gerät zur subjektiven Sehschärfebestimmung, beispielsweise einer Probierbrille, vorgeschaltet, die ihrerseits im allgemeinen bereits Linsen mit sphärischer und zylindrischer Korrektionswirkung gemäß der lehlsichtigkeit des Patienten enthalten.

Zeigt sieh nun aufgrund von zusätzlichen Untersuchungen, daß die Korrektion des Astigmatismus, also der Betrag der dem Auge vorgesetzten Zylinderbrechkräfte, noch nicht optimal ist, dann kann durch Variieren der Kreuzzylinderwirkung ein anderer Betrag eingestellt werden. Ohne Benutzung des Kreuzzylinders müsste in diesem lalle das sphärische und das zylindrische Probeglas in der Probierbrille ausgetauscht oder entsprechend andere Gläser im Phoropter eingestellt werden, was außerordentlich zeitraubend und umständlich ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine besondere mechanische Ausführungsform des Kreuzzylinders, die darin besteht, daß er mechanische Elemente enthält, die es erlauben, ihn auf einen Phoropter aufzusetzen, welcher bereits mechanische Einrichtungen zum Drehen derartiger Zusatzgeräte um die optische Achse enthält. Demzufolge weist ein Kreuzzylinder erfindungsgemäß Kupplungselemente, z.B· Steckstifte, auf, die das Anbringen an :den drehbaren Teilen des Phoropters oder eines anderen Gerätes zur subjektiven Sehschärfebestimmung erlauben.

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÜNCHEN

Blatt 2 zum Brief vom 15.6*66 an das DEUTSCHE PATEMAMT München

Dr»Hau/l*

Aus mechanischen Gründen ist es unvermeidlich, daß die Kreuzzylinderlinsen einen erheblichen Abstand von den übrigen eingeschalteten Korrektionslinsen des Phoropters haben. Bei größeren Breehkraftbeträgen geht dieser Abstand in die Berechnung der wirksamen Breehkräfte einf um diesen störenden Einfluß zu unterbinden oder wenigstens zu mildern, gehört es zur Erfindung, den Raum zwischen Kreuzzylinderlinsen und Phoropterlinsen durch Glas mögliehst hoher Breehkraft auszufüllen. Dieses Glas wird zweckmäßig in Form einer dicken planparallelen Platte mit den mechanischen Teilen des KreuzZylinders verbunden.

4P

Da der Kreuzzylinder, wenn er am Phoropter angebracht ist, nicht leicht zugänglich ist, insbesondere in seiner Nachbarschaft sich keine weiteren Bedienungselamente befinden, gehört es weiter zur Erfindung, daß die Variation des Kreuzzylinders durch einen kleinen Elektromotor geschieht.

In der Figur ist ein Beispiel gemäß der Erfindung wiedergegeben worden.

Mit 1 ist ein Teil des feststehenden Phoroptergehäuses bezeichnet, in dem sich der Ring 2 um die optische Achse durch nicht dargestellte Mittel, z.B. einen Motor, drehen läßt| diese Mittel sind mit dem Ihoropter verbunden. Mit Hilfe der Kopfstifte 11 ist der Ansatz 3 im Ring 2 eingesetzt und durch nicht gezeichnete Federn gesichert.

Der Κγ©^2zylinderansätζ 3 trägt in einem seitliehen Gehäuse 4 den Drehknopf oder den Motor 5, die ihre Drehung über die Kegelräder 6 auf die beiden eine Flankenverzahnung besitzenden Ringe 7 übertragen. In diesen Singen befinden sich die beiden Kreuzzylinderlinsen 8. Mit 9 ist ein Glasblock hoher Brechzahl bezeichnet, der den Luftraum zwischen den nicht gezeichneten Linsen, des und "den--Kreuzzylinder lins en 8 möglichst weitgehend ausfüllt.

Claims (2)

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÜNCHEN Π» ^1^R171fi R fifi Blatt 3 zum Brief vom 15.6., 6 6 an da s OEUiESCHE ΡΑΤΕΗΪΑΜΪ München Dr »lau/L., Schutzansprüche

1.) Krenζzylinderadapter, enthaltend zwei gegensinnig drehbare
Kreuzzylinderlinsen (8), dadurch gekennzeichnet, daß er Befestigungselemente (11) aufweist, die es ermöglichen, den
Adapter am drehbaren Hing (2) eines Gerätes (1) zur Brillenbestimmung anzubringen.

2.) Adapter nach. Anspruch. 1, gekennzeichnet durch eine dicke
Glasplatte (9) zwischen den Linsen des Sehprüfgerätes und
den Kreuzzylinderlinsen 8»

3·) Adapter nach. Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Elektromotor (5) zur gegenseitigen Verdrehung der Kreuzzylinderlinsen (8).