DE1947679U - Presskoerper zur vermoertelung der innenwandung von schornsteinen. - Google Patents
Presskoerper zur vermoertelung der innenwandung von schornsteinen.Info
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- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
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Description
RA. if 28 809*16.8.66
Erich Haag Lüllingen, Twistedener Str.-
Presskörper zur Vermörtelung der Innenwände von Schornsteinen
Bei der Umstellung von mit festen Brennstoffen beschickten Zentralheizungen auf Öl- oder Gasbetrieb entstehen erhebliche Mengen
wasserhaltiger Abgase., die starke Peuchtigkeitsabscheidungen im
Schornstein und damit dessen "Versottung" verursachen. Die Folgeschäden dieser Erscheinung sind vor allem Durch-feuchtungen der
dem Schornstein benachbarten Wände. Üblicherweise beseitigt man diese Nachteile, die vor allem bei alten Schornsteinen mit
quadratischem oder rechteckigem Querschnitt auftreten., durch Auskleiden
der Innenwandung des Schornsteins mit Zementmörtel, ein Vorgang, der in der Fachsprache mit "Ausschleifen" bezeichnet wird.
In der Regel erfolgt das Ausschleifen mit einem dem Schornstein-Querschnitt
entsprechenden elastischen Gummikörper, der von unten
nach oben durch den Schornstein-Kanal mit einer Winde gezogen wird
und auf den von oben her erdfeuchter Zementmörtel aufgebracht wird.
Der Gummikörper drückt den Mörtel unter Bildung einer mehr oder weniger starken Putzschicht gegen die Wände und es entsteht auf
diesem Wege eine glatte, kreisrunde oder ovale Röhre, die wasserdicht
ist und einen wesentlich besseren Schornsteinzug unter Vermeidung von Versottungserscheinungen bewirkt. Den gleichen Erfolg
erzielt man mit einem durch den Schornstein zu ziehenden festen Körper aus Metall, der in Schwingungen versetzt wird und den Mörtel
auf diese Weise mit der Innenwand unter Bildung einer Putzschicht verbindet.
Gegenstand der Erfindung ist ein vorzugsweise metallischer Presskörper
von einem kleineren Querschnitt als der Innenquerschnitt des Schornsteins, der mit einer Heizvorrichtung verbunden ist.
Der Presskörper wird-mit elektrischem Strom oder mit Gas geheizt.
Bei Verwendung elektrischen Stromes sind die Heizdrähte im Inneren
des Körpers untergebracht. Die Stromzuführung erfolgt von unten her
- 2 —
durch ein Kabel. Bei Verwendung von Gas wird dieses durch einen Schlauch von unten her dem Brenner zugeleitet oder durch eine
z.B. mit Flüssiggas gefüllte Kartusche, die unter dem Presskörper
angebracht ist. Der Presskörper hat nach oben ein pyramidenartig schräg zulaufendes Dach (Granatenform), damit der von oben her
zugeführte Mörtel nach den auszumörtelnden Wänden des Kamins ;
geleitet wird., wo er beim Hochwinden des Presskörpers gegen die
Innenwände des Kamins gedrückt wird.
Durch die Heizung des Presskörpers (Granate) treten besondere
überraschende Effekte auf.
Zunächst wird der Abbindeprozess des Mörtels stark beschleunigt,
so' daß die Putzschicht unmittelbar nach der Fertigstellung fest
steht und nicht zusamen fällt. Außerdem bildet sich zwischen
Presskörper und Mörtelschicht durch die Hitzeeinwirkung eine Kruste, die gleichfalls die Festigkeitseigenschaft der Mörtelschicht
unterstützt. Überschuß-Wasser, das sich im Mörtel befindet,
verdampft, so daß die Möglichkeit besteht, Mörtel mit höharem Wassergehalt zu verwenden, als bei den herkömmlichen
Methoden zulässig war. Bei der Verwendung dünnflüssigen Mörtels eröffnet sich die Möglichkeit, diesen mit Hilfe von Pressluft
nach oben zum Kaminende zu fördern, was bei Verwendung von erdfeuchtem
Mörtel nicht möglich ist. Je nach Bedarf ist die Querschnittsform des Messkörpers verschieden, sie ist dem Querschnitt
des Kamins anzupassen unter Berücksichtigung der notwendigen Dicke
der Mörtelschicht.
Die Erhitzung der Granate auf im Bedarfsfalle mehrere 100° Celsius
hat auf den Mörtel keine nachteiligen Wirkungen. Es bildet sich nämlich zwischen Granate und Mörtelschicht eine Dampfschicht, mit
einer Temperatur, die der Verdampfungstemperatur entspricht und- keinen schädlichen Einfluß ausüben kann.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. 1 stellt schematisch den Längsschnitt durch einen Schornstein dar, durch den der Presskörper mit Hilfe einer
Winde von unten nach oben gezogen wird und hierbei den von oben aufgebrachten Mörtel gegen die Kaminwände drückt.
Abb. 2 ist ein Querschnitt der Abb. 1. nach der Beendigung der Vermörtelung.
Es sind bezeichnet mit (1) der ursprüngliche Schornsteinquerschnitt, (2) das Zugseil, (5) die Mörtelmasse,(4) das
Führungskreuz'aus feierndem Stahl, (5) die Dampf schicht,./.:.
(6) der Presskörper (Granate) (7) der Schornsteinquerschnitt nach der Vermörtelung,"(8) das Stromkabel.
(9) der elektrische Heizkörper."
Die Temperatur der Granate kann durch entsprechende Beeinflußung des Heizkörpers geregelt werden. Die Temperatur
wird überwacht durch einen Thermostaten, der im Inneren der Granate angebracht ist und zwar so, daß er die
Temperatur zwischen Presskörper-Mantel und Mörtelschicht abtastet. Die Temperatur richtet sich nach der Stärke und
Zusammensetzung der Mörtelschicht. Sie kann von vornherein festgelegt und von dem Thermostaten automatisch reguliert
werden.
Claims (6)
1.) Presskörper der zwecks Bildung einer Mörtelschicht an
der Innenwandung^von Schornsteinen im Schornsteinkanal von unten nach oben gezogen wird, dadurch gekennzeichnet
daß der vorzugsweise metallische Körper mit einer Heizeinrichtung verbunden ist.
2.) Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Inneren des Körpers elektrische Heizdrähte angeordnet sind, die vorzugsweise durch ein Kabel von
unten her mit Strom gespeist werden.
j5.) Presskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Presskörpers ein Gasbrenner angeordnet ist, dem durch einen Schlauch von unten her
das Gas zugeführt wird.
4.) Presskörper nach den Ansprüchen 1 und J>, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit einer mit Flüssiggas gefüllten Kartusche verbunden ist.
5.) Presskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach des Körpers pyramidenförmig
nach Art einer Granate gestaltet ist.
6.) Presskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zwecke der automatischen Regelung der Temperatur des Presskörpers in dessen
Inneren ein Thermostat eingeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH56291U DE1947679U (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Presskoerper zur vermoertelung der innenwandung von schornsteinen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH56291U DE1947679U (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Presskoerper zur vermoertelung der innenwandung von schornsteinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1947679U true DE1947679U (de) | 1966-10-13 |
Family
ID=33343569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH56291U Expired DE1947679U (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Presskoerper zur vermoertelung der innenwandung von schornsteinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1947679U (de) |
-
1966
- 1966-08-16 DE DEH56291U patent/DE1947679U/de not_active Expired
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