DE841062C - Ofen fuer die Aluminiumelektrolyse im Schmelzfluss - Google Patents
Ofen fuer die Aluminiumelektrolyse im SchmelzflussInfo
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- DE841062C DE841062C DEP9582A DEP0009582A DE841062C DE 841062 C DE841062 C DE 841062C DE P9582 A DEP9582 A DE P9582A DE P0009582 A DEP0009582 A DE P0009582A DE 841062 C DE841062 C DE 841062C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
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Description
Die für die Erzeugung von Aluminium im Schmelzfluß verwendeten Elektrolyseöfen sind mit
einer eisernen Ummantelung versehen, deren Wandstärke je nach Ofengröße verschieden ist. Meistens
wird auch der Boden unten mit einer Blechauskleidung aus Eisen abgeschlossen. Auch die für die
Raffination von Aluminium im Schmelzfluß nach dem Dreischichtenverfahren verwendeten Elektrolyseöfen
weisen eine solche Ummantelung auf,
ίο allerdings mit kleinerer Wandstärke.
Diese eisernen Mantel sind, vor allem bei den Aluminiumerzeugungsöfen, mit der Zeit starken
Verformungen unterworfen, so daß es notwendig ist, bei der in Zeitabständen erfolgenden Überholung
des Ofens die eiserne Ummantelung durch eine neue zu ersetzen oder unter erheblichem
Kostenaufwand wieder instand zu stellen.
Die Anwendung des eisernen Mantels verteuert daher die öfen sehr und hat weiter noch den Nachteil,
dem Ofen verhältnismäßig große Wärmemengen zu entziehen, wenn keine äußere Wärmeisolierung
angebracht wird. Man hat bereits bei einigen Ofenbauarten die Nachteile eines eisernen
Bodens dadurch etwas vermindert, daß man den Ofen unmittelbar auf eine gemauerte Unterlage
stellte. Es blieb aber immer noch der äußere Eisenmantel bestehen.
Erfindungsgemäß ist der Mantel aus Beton, vorzugsweise Eisenbeton, ausgeführt. Es hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß sich ein solcher Of enmantel aus Beton, insbesondere Eisenbeton, wesentlich
besser verhält, als man von diesem nichtmetallischen Baustoff erwarten konnte, und gegenüber
dem Eisenmantel eine Reihe von bedeutenden Vorteilen aufweist.
Vorzugsweise wird Portlandzementbeton verwendet. Es kommen aber auch solche Sorten von
Beton in Frage, die mit anderen Bindemitteln hergestellt sind.
Die Formbeständigkeit ist derjenigen des Eisenmantels weit überlegen. In jahrelangem Betrieb treten,
wie sich gezeigt hat, keine nennenswerten Verformungen ein, so daß bei der Überholung der
öfen keine hohen Wiederinstandstellungskosten für den Mantel entstehen. Schadhafte Stellen können
leicht geflickt werden.
Sowohl die Baustoff- als auch die Herstellungskosten eines Betonmantels sind bedeutend niedriger
als diejenigen eines Eisenmantels, selbst wenn man, was sehr vorteilhaft ist, die Betonmasse durch das
bekannte Rüttelverfahren verdichtet. Der Mantel muß nicht in einer mechanischen Werkstatt gebaut
werden, sondern kann an Ort und Stelle unter Verwendung von Schablonen gegossen werden. Außerdem
kann man, wenn gewünscht,' der Wandung ohne Schwierigkeit eine beliebige Neigung geben,
z. B. gegen oben eine solche von 450 nach außen, was im Hinblick auf eine etwa auftretende Ausdehnung
des "Ofenfutters von Vorteil sein kann.
In Zeiten von Metallknappheit ist die Einsparung an Eisen beachtlich.
Ferner leitet der Betonmantel die Wärme schlecht, so daß bei sonst gleichem Innenausbau eines Aluminiumerzeugungsofens
die Ruhespannung desselben gegenüber derjenigen eines Ofens mit Metallmantel um einige zehntel Volt herabgesetzt wird,
wodurch eine entsprechende Einsparung an elektrischer Energie ermöglicht wird.
Außer dem Mantel kann auch der Boden des Ofens aus Beton ausgeführt werden. In diesem Fall
kann man Mantel und Boden zusammenhängend ausbilden. Es ist selbstverständlich auch möglich,
den Boden aus Eisen und nur den Mantel aus Beton auszuführen. Schließlich kann man einen Ofen ohne
Eisen- oder Betonboden mit einem Betonmantel versehen und den Ofen unmittelbar auf eine passende
Unterlage aufsetzen.
Die Wandstärke des Betonmantels kann in weiten Grenzen schwanken; sie richtet sich vor allem
nach der Größe und Gestalt des Ofens. Im allgemeinen
kann man einen Betonmantel imit einer Wandstärke von 10 bis 20 cm benutzen.
Zur Veranschaulichung sind in der Zeichnung zwei Beispiele von öfen gemäß der Erfindung dargestellt.
Der in Abb. 1 dargestellte Ofen besitzt einen senkrechten Betonmantel und einen gemauerten
Boden, während der Ofen nach Abb. 2 einen nach außen geneigten Betonmantel und einen Betonboden
aufweist, wobei Mantel und Boden aus einem Stück bestehen. In den Abbildungen bedeutet 1 das Kohlefutter,
mit welchem der Elektrolyseofen innen ausgekleidet ist, 2 eine gemauerte Zwischenschicht und
3 den Mantel bzw. Boden aus Beton oder Eisenbeton.
Claims (2)
1. Ofen für die Schmelzflußelektrolyse von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ofen einen Mantel aus Beton, vorteilhaft aus ioo Eisenbeton mit einer Wandstärke zwischen 10
und 20 cm, besitzt und daß der Boden vorzugsweise ebenfalls aus Beton besteht.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Mantels nach xos
außen geneigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH912288X | 1944-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE841062C true DE841062C (de) | 1952-06-13 |
Family
ID=4547469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP9582A Expired DE841062C (de) | 1944-07-31 | 1948-10-02 | Ofen fuer die Aluminiumelektrolyse im Schmelzfluss |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH241715A (de) |
DE (1) | DE841062C (de) |
FR (1) | FR912288A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100296B (de) * | 1958-04-26 | 1961-02-23 | Aluminium Ind Ag | Ofenwanne fuer Aluminium-elektrolyseoefen |
DE3636629A1 (de) * | 1985-11-01 | 1987-05-14 | Mosal Alu Elkem Spigerverk | Schmelzflusselektrolysezelle mit nichtmetallischem zellentrog und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1944
- 1944-07-31 CH CH241715D patent/CH241715A/de unknown
-
1945
- 1945-07-11 FR FR912288D patent/FR912288A/fr not_active Expired
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP9582A patent/DE841062C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100296B (de) * | 1958-04-26 | 1961-02-23 | Aluminium Ind Ag | Ofenwanne fuer Aluminium-elektrolyseoefen |
DE3636629A1 (de) * | 1985-11-01 | 1987-05-14 | Mosal Alu Elkem Spigerverk | Schmelzflusselektrolysezelle mit nichtmetallischem zellentrog und verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR912288A (fr) | 1946-08-05 |
CH241715A (de) | 1946-03-31 |
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