DE2215671B2 - Deckelbeheizter Verzinkungsofen - Google Patents
Deckelbeheizter VerzinkungsofenInfo
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Description
Gestalt eines Gewölbes. Er kann eine andere, bei oberfi/ichenbeheizten
Verzinkungsofen übliche Gestalt aufweisen. Innerhalb des Deckels 7 wird die Wärme erzeugt,
die notwendig ist, um die Zinkschme;ze 5 auf die für das Feuerverzinken metallischer Gegenstände notwendige
Temperatur zu bringen.
Der Decke! 7 weist einen Stahlmante! 8 auf, der die äußere Gestalt des Deckels 7 bestimmt. Der Stahlmantel
8 ist innen zunächst mit einer Steinwolle-Schicht 9 ausgekleidet. An der Innenseite der Sieinwolle-Schicht
9 is: ein feuerfester Filz 10 befestigt. Jede Unterkante des Deckels 7 wird von einem Abschluß 11 gebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Deckelbeheizter Verzinkungsofen, dessen Dekkel die Zinkschmelze nur teilweise überdeckt und
einen Stahlmantel mit feuerfester Auskleidung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auskleidung aus einem feuerfesten Filz (10) besteht.
2. Verzinkungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Stahlmantel (8) und feuerfestem Filz (10) eine Steinwolle-Schicht (9)
vorgesehen ist.
>5
Verzinkungsofen dienen zum Feuerverzinken; das ist ein Schmelztauchverfahren, bei dem Zinküberzüge
durch Eintauchen eines zu überziehenden metallischen Gegenstandes in eine Zinkschmelze hergestellt werden.
Das Kernstück jedes Verzinkungsofens bildet eine Wanne, die die Zinkschmelze enthält. Für die Wannen
werden im wesentlichen zwei Gruppen von Werkstoffen verwendet, einmal Eisenwerkstoffe, zum anderen
keramische Werkstoffe. Wannen aus Eisenwerkstoffen haben den Vorteil, daß bei ihnen die Zinkschmelze von
außen durch die Wannenwand beheizt werden kann. Sie haben den Nachteil einer geringen Lebensdauer, da
Eisenwerkstoffe mit flüssigem Zink reagieren, so daß nach und nach die Wannenwand abgetragen wird, was
insbesondere für Zinkscnmelze-Temperaturen über ♦60°C und für Hochleistungsverzinkungsöfen gilt, die
tür Konstanthaltung der Zinkschmelze-Temperatur Stärker beheizt werden müssen, wodurch es zu erhöhten
Temperaturen und verstärkten Reaktionen an der Wannenwand kommt. Wannen aus keramischen Werkstoffen
werden vom flüssigen Zink nicht angegriffen. Selbst wenn Risse in der Wanne auftreten, schadet das
«umeist nichts, da das Zink erstarrt, bevor es nach ■ußen dringen kann. Verzinkungsofen mit Wannen aus
keramischen Werkstoffen können aber wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit der keramischen Werkstoffe
nicht durch die Wannenwand hindurch beheizt werden, vielmehr bedarf es einer Induktionsbeheizung oder
einer Deckelbeheizung.
Die Erfindung betrifft einen deckelbeheizten — oder: Oberflächenbeheizten — Verzinkungsofen. dessen Dekkel
die Zinkschmelze nur teilweise überdeckt und einen Stahlmantel mit feuerfester Auskleidung aufweist. Dekkelbeheizte
Verzinkungsofen dieser Art sind bekannt. Sie weisen eine feuerfeste Auskleidung aus Isolierstoff-Steinen
auf, die radial in mehreren Schichten nebeneinander angeordnet sind, vgl. DT-AS 11 3b 183. Die dem
Stahlmantel benachbarte Schicht kann aus Schlackenwolle bestehen, an die radial nach innen eine Isolier-,
eine LcieT.tschamotte- und eine Hartschamotte-Schicht
anschließen, vgl. DT-AS 12 10 655. Die bekannten Dekkel
haben folgende wesentliche Nachteile: Die Ausmauerung hat ein hohes Gewicht und bedingt dadurch
schwere Stahlkonstruktionen. Das hohe Gewicht macht sich bei großen Spannweiten des Deckels besonders
nachteilig bemerkbar, da zum Anheben des Deckels, z. B. wenn die Heizflächen gesäubert werden müssen,
schwere, in der Regel hydraulische Hebegeräte benötigt werden. Die Deckelwand weist neben dem hohen
Gewicht ein großes Volumen auf. Insbesondere bei großen Deckeln ist die Anbringung der feuerfesten
Ausmauerung nur an der Montagestelle möglich. Durch das hohe Gewicht und das große Volumen ist die im
Deckel bekannter Verzinkungsofen gespeicherte Wärmemenge groß, so daß die Regelbarkeit der Verzinkungsofen
unzureichend ist.
Dia Erfindung verfolgt den Zweck, die Nachteile der vorgenannten Verzinkungsofen zu beseitigen. Ihr liegt
die Aufgabe zugrunde, einen deckelbeheizten Verzinkungsofen zu schaffen, dessen Deckel bei Erfüllung aller
Anforderungen an die Wärmeisolierung leicht ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Auskleidung des Deckels aus einem feuerfesten Filz besteht. Feuerfeste Filze haben als Grundlage
eine keramische Faser. Sie sind für maximale Arbeitstemperaturen von etwa 1250c einzusetzen, haben
eine niedrige Wärmeleitfähigkeit, eine hohe Wärmedämmung sowie ein extrem niedriges Gewicht - im
Vergleich zu herkömmlichen, bei Verzinkungsofen verwendeten Feuerfestmaterialien etwa 1:10 niedriger.
Sie bilden daher eine ideaie feuerseitige Auskleidung für deckelbeheizte Verzinkungsofen. Die Wände des
Deckels können bei im Vergleich zu bekannten Dekkeln gleicher Wärmeisolierung wesentlich dünner gehalten
werden, was bei konstanter Breite der Wanne für die Zinkschmelze und konstanter beheizter Zinkschmelze-Oberfläche
zu einer geringeren Gesamtbreite des Verzinkungsofens führt. Das bedeutet, daß für die
Wannt, die die Zinkschmelze enthält, weniger Material benötigt wird, das Zinkschmelze-Volumen verkleinert
wird und sich die Investitionskosten verringern. Feuerfeste Filze sind schneller zu montieren als herkömmliche
feuerfeste Ausmauerungen. Die geringe Speicherwärme von feuerfesten Filzen ergibt eine Brennstoffeinsparung.
Als Folge der geringen Wärmespeicherung können die Aufheiz- und die Abkühlzeit des Verzinkungsofens
verkürzt, damit der Ausstoß des Verzinkungsofens erhöht und eine genaue Regelung durchgeführt
wenden.
In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Stahlmantel und dem feuerfesten HIz eine Steinwolle-Schicht
vorgesehen. Die Steinwolle-Schicht ist aus Kostengründen vorgesehen: Nur die am weitesten innen
gelegene Schicht des Deckels braucht aus feuerfestem Filz zu bestehen, um die Wärme innerhalb des Deckels
konstant zu halten und den äußeren Stahlmantel vor Hitze zu schützen. Im Anschluß daran genügt die Verwendung
einer billigeren Steinwolle-Schicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in schemalischer Darstellung einen Querschnitt durch einen deckelbeheizten
Verzinkungsofen.
Der als Ausführungsbeispiel gewählte deckelbeheizte Verzinkungsofen weist ein Betonfundament 1 auf, in
dem eine Verankerung 2 befestigt ist. Die Verankerung 2 besteht aus mehreren senkrecht nebeneinander angeordneten
Profileisen, die durch weitere Profileisen untereinander verbunden sind. An der Verankerung 2
hochgemauert ist eine Steinschicht 3. Die Steinschicht 3 bedeckt auch den von der Verankerung 2 begrenzten
Teil der Oberfläche des Betonfundaments 1. Die Steinschicht 3 bildet das Bett für eine keramische Wanne 4.
Die keramische Wanne 4 nimmt eine Zinkschmelze 5 auf. Auf den Oberkanten von Verankerung 2. Steinschicht
3 und keramischer Wanne 4 liegen Abdeckbleche 6 auf.
Die Zinkschmelze 5 wird deckelbeheizt. Zu diesem Zweck ist ein Teil der Oberfläche der Zinkschmelze 5
von einem Deckel 7 abgedeckt. Der Deckel 7 hat die
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