DE822016C - Drehscheibe fuer elektrische OEfen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Drehscheibe fuer elektrische OEfen und Verfahren zur Herstellung derselben

Info

Publication number
DE822016C
DE822016C DEP27512A DEP0027512A DE822016C DE 822016 C DE822016 C DE 822016C DE P27512 A DEP27512 A DE P27512A DE P0027512 A DEP0027512 A DE P0027512A DE 822016 C DE822016 C DE 822016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turntable
iron
wheels
disc
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP27512A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Toennes Ellefsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elektrokemisk AS
Original Assignee
Elektrokemisk AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektrokemisk AS filed Critical Elektrokemisk AS
Application granted granted Critical
Publication of DE822016C publication Critical patent/DE822016C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys
    • C22B4/08Apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Drehscheibe für elektrische Ofen und Verfahren zur Herstellung derselben Bei verschiedenen Schmelzverfahren in elektrischen Ofen, «-o die Elektroden von oben durch die Beschickung herabgeführt werden, hat es sich gezeigt, daß in der Beschickung leicht Verstopfungen eintreten, indem Staub von den Schmelzkratern die Poren füllt und so verhindert, daß die Ofengase an der ganzen Oberfläche des Ofens gleichmäßig entweichen. Nur das Gebiet um die Elektroden, wo die Beschickung stetig in Bewegung ist, hält sich offen. Die dadurch resultierende Erhöhung der Gaskonzentration um die Elektroden, bewirkt, daß das Gas stoßweise unter hohem Druck und bei immer höherer Temperatur entweicht, was auch bedeutende '"erdampfungsverluste mit sich führt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung können diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß man den Ofenkrater ständig seinen Platz in der Beschickung adern läßt. In der Praxis wird dies in der Weise ausgeführt, daß man den Ofen in eine langsam drehende Bewegung setzt um eine vertikale Achse, während die Elektroden in Ruhe bleiben, oder umgekehrt. Die Drehgeschwindigkeit ist vom Herabsinken der Beschickung abhängig, so daß sich der Ofen um so schneller drehen muß, je schneller die Materialien in den Ofen hinabsinken. Gewöhnlich ist es ausreichend, eine Umdrehung pro 24 Stunden anzuwenden oder sogar bedeutend weniger. Die Beschickun,g in dem Ring, der dann vom Ofenkrater beschrieben wird, wird in der Weise ausreichend rasch erneuert, so daß die Poren nicht Zeit haben, verstopft zu werden.
  • Ein anderer Vorteil beim Rotieren des Ofens ist es, daß der Ofenmantel der Deformierung viel weniger ausgesetzt ist, als bei stillstehenden Ofen. Hier ist es üblich, ein Zapfloch direkt außerhalb jeder Elektrode anzubringen, aber aus Rücksicht auf Zapfschwierigkeiten kann der Abstand zwischen Zapfloch und Elektrode nicht zu groß gemacht werden. Es zeigt sich dann, daß der Teil des Ofenmantels, wo das Zapfloch angebracht ist, nach einiger Zeit stark deformiert wird, wegen der Wärme von der Elektrode und von der Schmelze. Bei rotierendem Ofenmantel wechseln immer die Teile des Mantels, die vor die Elektroden ,gelangen, so daß der Mantel, auch wenn der Abstand von diesen kleiner ist als bei stillstehenden Ofen, seine Form behält.
  • Die Bewegung kann kontinuierlich oder periodisch sein oder so, daß sich der Ofen hin und her bewegt, wobei jedoch wenigstens 1/ä Umdrehung ausgeführt werden muß, wenn drei Elektroden pro Ofen benutzt werden, so daß der ganze Ofenkreis bei jeder vollendeten Bewegung erneuert wird.
  • Die praktische Ausführung des Verfahrens findet zweckmäßig in der Weise statt, daß der Ofen auf eine Drehscheibe montiert wird, die langsam, mittels einer Antriebsmaschine, die unterhalb der Drehscheibe angebracht wird und so ausgeführt ist, daß effektiver Schutz der Maschine erreicht wird, in rotierende oder oszillierende Bewegung versetzt wird.
  • Ein solcher elektrischer Schmelzofen mit Inhalt wiegt im allgemeinen Zwischen 200 und 5oo t und es ist deshalb sehr wichtig, daß die Ausführung der Drehscheibe mit Unterstützung sehr widerstandsfähig ist. Besonders ist es wichtig, daß das Gewicht auf sämtlichen Rädern oder Rollen, auf welchen die Scheibe ruht, gleichmäßig verteilt wird.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Konstruktion erreicht, die alle obergenannten Ansprüche erfüllt. Die Scheibe wird mittels eines Eisengerüstes aufgebaut, das die Rollen oder Räder mit der Triebanordnung verbindet, und auf diesem Gerüst wird die Scheibe selbst aus Eisenbeton gebaut.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung illustriert, wo Fig. i Schnitt durch Ofen und Drehscheibe (linke Seite 2er Figur) sowie Ofen und Drehscheibe von außen gesehen (rechte Seite der Figur) zeigt, jedoch mit abgedeckter Triebanordnung. Fig. 2 zeigt Ofen und Scheibe von oben gesehen. Die Drehscheibe i ist aus armiertem Beton ausgeführt. Der Ofen 2 ruht auf der Scheibe mittels der Säulen 3. Die Drehscheibe ist mit Eisenarmierung 4 ausgeführt und mit Rollen oder Rädern 5 versehen, die sich auf einer Schiene 6 bewegen können. Die Scheibe wird mittels eines Zahnkranzes 7 gedreht. Der Motor 8 wird mittels einer Zahnradüberführung g mit dem Zahnkranz verbunden. Das ganze wird mittels des Zapfens io zentriert. Der Zapfen kann hohl sein, so daß die Kühlwasserrohre zum rotierenden Ofenmantel da durchgeführt werden können.
  • Bei der Herstellung der Scheibe verfährt man wie folgt: Zuerst wird der Zentrumzapfen senkrecht montiert und die Schiene möglichst horizontal festgegossen; mit Hilfe eines radial angeordneten Schleifapparates, der im Zapfen io gelagert wird, wird die Schiene so bearbeitet, daß sie eine zusammenhängende vollkommen horizontale Ringfläche bildet. Dann werden die ]Zollen oder Räder auf Platz gebracht und ihre Lager i i an den aus dünnem Flacheisen bestehenden Ringen 13 befestigt. Mit Hilfe radialer Flacheisen 15 wird der Ring an einer um den Zapfen io angebrachten Platte 14 befestigt. Diese ganze Flacheisenarmierung muß mit so wenig Steifheit in vertikaler Richtung ausgeführt «erden, daß sie während des nachfolgenden Aufbaus des Betons so weit nachgibt, daß alle Räder oder Rollen gegen die Schiene anliegen.
  • Der Zahnkranz 7 wird an einem Flacheisenriti, 12 befestigt, der auch mittels der radialen Flacheisen 15 mit den Ricigen 13 und der Platte 14 fest verbunden ist.
  • Da sowohl die radialen Flacheisen als die Ringe eine verhältnismäßig große Breite haben, so erhält die ganze Konstruktion eine ganz große Steifheit im Horizontalplan, so daß diese Eisen, deren Verankerungsbolzen in der Betonscheibe festgegossen werden, finit der Scheibe zusammen vollkommen fest genug sind, um die für das Rotieren erforderliche Kraft vom Zahnkranz auf die Lagerböcke_der Räder zu überführen.
  • Das Gießen der Betonscheibe auf diesen eisernen Konstruktionsteilen wird in gewöhnlicher Weise mit Verschalung und unter Anwendung der erforderlichen Armierungseisen ausgeführt.
  • Wenn die Betonscheibe die erforderliche Festigkeit erhalten hat, werden die Säulen auf der Scheibe so montiert, daß ihr Druck möglichst direkt über die Lagerböcke der Räder wirkt.
  • Die Triebanordnung wird in dieser Weise sehr einfach und sicher und erfordert nur einen 1/4- bis 1/,-PS-Motor, um den Ofen in Bewegung zu halten. Die Triebanordnung wird gegen Beschädigung im Falle eines Durchbruchs im elektrischen Schmelzofen durch Anbringung einer Ringmauer aus feuerfestem Stein um die Triebanordnung unter der Kante der Drehscheibe geschützt. Auch wenn ein Durchbruch im Schmelzofen eintritt und dessen flüssiger Inhalt herausfließt, so wird an der Triebanordnung kein Schaden entstehen, und um die Betonscheibe bei Durchbruch zu schützen, ist diese oben mit einer Schicht aus feuerfestem Stein versehen.
  • Die genannte Ringmauer hat auch den Vorteil, daß sie im Falle eines Räderbruches eine Sicherung bildet, indem der Ofen dann ganz einfach auf den Ring herabsinkt, %%-o sein Gewicht aufgenommen wird. Die Öffnung zwischen dieser Ringmauer und der Drehscheibe wird zweckmäßig mit Hilfe eines Eisenringes 17 gedeckt, der auf der Drehscheibe angebracht ist.
  • Die in dieser Weise hergestellte Drehscheibe gibt einen vollkommen zuverlässigen Betrieb und kann bei allen Arten elektrischer Ofen angewandt werden, wo eine Verschiebung der Schmelzkrater erforderlich ist.

Claims (6)

  1. PATLNTANsi1NCCi1L: i. Drehscheibe für schwere Lasten, z. B. elektrische Schmelzöfen, bestehend aus einer Eisenkonstruktion mit geringer Steifheit in vertikaler Richtung und einer auf die genannte Eisenkonstruktion gegossene Betonscheibe.
  2. 2, Drehscheibe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Eisenkonstruktion, bestehend aus einem Ring aus Flacheisen, an dem die Lagerböcke der Räder oder Rollen befestigt sind, einem Ring, an dein der treibende Zahnkranz befestigt ist und einer zentralen Platte, wobei die genannten Teile durch radiale Flacheisen mit geringer Steifheit in vertikaler Richtung Verbunden sind.
  3. 3. Drehscheibe nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonteil der Scheibe mit Eisenarmierung versehen ist.
  4. 4. Drehscheibe nach Ansprüchen i bis 3, dadurcli gekennzeichnet, daß die Säulen, welche die Last auf die Scheibe übertragen, möglichst direkt oberhalb der Lagerböcke der Räder angeordnet sind.
  5. 5. Drehscheibe nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Scheibe in geringem Abstand von derselben eine Ringmauer aus feuerfestem Material vorgesehen ist, die die Triebanordnung umgibt, die Scheibe gegen Beschädigung von außen schützt und im Falle eines Räderbruches das Gewicht und die Belastung der Drehscheibe aufnimmt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Drehscheiben nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Eisenkonstruktion aufgebaut wird, die die Räder mit der Triebanordnung verwendet und in vertikaler Richtung so wenig Steifheit besitzt, daß siü während des nachfolgenden Aufgießens von Beton so weit nachgibt, daß sämtliche Räder gegen die horizontale Unterlage anliegen. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn vor der Montierung der Drehscheibe mittels eines in einem festen Zentralzapfen aufgelagerten Schleifapparates genau horizontal geschliffen wird.
DEP27512A 1944-04-15 1948-12-28 Drehscheibe fuer elektrische OEfen und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE822016C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO822016X 1944-04-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE822016C true DE822016C (de) 1951-11-22

Family

ID=19907204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP27512A Expired DE822016C (de) 1944-04-15 1948-12-28 Drehscheibe fuer elektrische OEfen und Verfahren zur Herstellung derselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE822016C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476822A1 (fr) * 1980-02-27 1981-08-28 Elkem As Moyen pour transporter et mettre en rotation le creuset d'un four a fusion

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476822A1 (fr) * 1980-02-27 1981-08-28 Elkem As Moyen pour transporter et mettre en rotation le creuset d'un four a fusion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60020505T2 (de) Schmelzflüssiger Metallbadofen und Giessverfahren
DE102006019854A1 (de) Tiegelvorrichtung und Verfahren zum Verfestigen eines geschmolzenen Materials
DE2034404B2 (de) Gießofen für die Herstellung ge fugeorientierter Gußstucke
DE19934940C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von gerichtet erstarrten Blöcken und Betriebsverfahren hierfür
DE2906815A1 (de) Induktionstiegelofen und verfahren zu seiner herstellung
DE822016C (de) Drehscheibe fuer elektrische OEfen und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2745903A1 (de) Schlackentiegel
AT164484B (de) Drehscheibe für elektrische Schmelzöfen mit drehbarem Herd
DE2717389A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einschliessen von koernigem oder stueckigem, kontaminiertem material in metall
DE1758060A1 (de) Metallguss und -verfestigung
DE3106825C2 (de) Vorrichtung zum intermittierenden bzw. schrittweisen Drehen des Ofenkörpers eines elektrometallurgischen Schmelzaggregats
DE1483546A1 (de) Kontinuierliches Metallgiessen
CH252228A (de) Drehscheibe für elektrische Öfen und Verfahren zur Herstellung derselben.
DE855151C (de) Giessform und Verfahren zur Herstellung von Stahlbloecken
EP0219650A1 (de) Kontaktelektroden-Anordnung für Gleichstrom-Lichtbogen oder Widerstands-Schmelzöfen
DE2321658C2 (de) Vorrichtung zum Drehen eines als Doppeltragarm ausgebildeten Überbauteils einer Massivbrücke
AT401303B (de) Verfahren zum herstellen einer bodenanode für ein metallurgisches gefäss
DE2125792C3 (de) Abdeckung fur den Badspiegel einer Stahlschmelze
DE603243C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern oder von Vollkoerpern in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergussformen
DE2346038C3 (de) Schutzvorrichtung für eine Stranggießkokille beim Elektroschlacke-Umschmelzen
DE533879C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ausgekleideter Metallschmelztiegel
DE846439C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Verbundmetallstraengen
DE641467C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleuderformen
DE2227393A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung langgestreckter metallbloecke durch kristallisation
DE112021007755T5 (de) Anlage zum elektroschlackeschmelzen von masseln