DE1947110A1 - Neue Polyvinylverbindungen mit reaktiven Seitengruppen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue Polyvinylverbindungen mit reaktiven Seitengruppen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1947110A1
DE1947110A1 DE19691947110 DE1947110A DE1947110A1 DE 1947110 A1 DE1947110 A1 DE 1947110A1 DE 19691947110 DE19691947110 DE 19691947110 DE 1947110 A DE1947110 A DE 1947110A DE 1947110 A1 DE1947110 A1 DE 1947110A1
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acrylonitrile
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polymer
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Dr. r- Tumrteln «en. - Dr. 1. Dr. R. Koe.Hvjsberger - Dipl. Phy«. R. * -b·
Dr. F. Zumeteln Jun. Patentanwalt*
8 Mönchen 2, BrflübovNtroße 4/iil
SOCIETE RHODIACETA, Paris, Prankreich
Neue Polyviny!verbindungen mit reaktiven Seiten-■Sa SSS SSS SSS 53ϊ SSXSS» ^SS ^SS> ^SvI^bS- Si e^S vS SSS ϊ!ϊ ΐΐ^ΐ^^Β» v^S ■■· ·■·* "·*■* *■* SS^eS äpHB^Bv SSv SSSJ SiS ΐΐΐ SSS «SS ^SSSSS 3ES5SSSSSS55SSÄ SSZSSS SS* SS* S55S5· SStS!
gruppen und Verfahren zu ihrer
Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue von Polyvinylalkohol abgeleitete, sulfonierte Polymere, die gute Affinität ftiV basische Farbstoffe, gute hydrophile und antistatische Eigenschaften und gute Verträglichkeit mit verschiedenen Polymeren aufweisen. Die Erfindung betrifft auch das Verfahren zu ihrer Herstellung.
Unter Polyvinylalkohol versteht man ein synthetisches Polymeres mit langer Kette, das aus zumindest 98 Gew.-J^ Vinylalkoholeinheiten
CH2 - CHOH
besteht.
Es ist bekannt, die Affinität für basische Farbstoffe und die hydrophilen und antistatischen Eigenschaften von verschiedenen
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natürlichen und synthetischen Polymeren durch Bindung von SuI-fonsäureseitengruppen an ihrer Kette zu verbessern. So ist bekannt» Polyvinylalkohol-mit einem Aldehyd» der eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen trägt» zu behandeln und diesen als solchen oder im Gemisch mit nichtbehandeltem Polyvinylalkohol zu spinnen» Diese auf der üblichen Acetalisierungsreaktion beruhende Methode ermöglicht jedoch nicht« erhöhte Substitutionsgrade zu erhalten.
Ferner ist es auch bekannt« natürliche oder synthetische Hydroxylgruppen-haltige Polymere und insbesondere Polyvinylalkohol zu cyanoäthylieren, indem Acrylnitril mit diesen Polymeren in Anwesenheit einer wässrigen alkalischen Lösung als Katalysator umgesetzt wird. Dieses Verfahren erfordert jedoch die Verwendung einer Menge an Acrylnitril, die weit über der Menge liegt» die man binden will» und die erhaltenen Produkte sind zumeist stark gefärbt» was sie für gewisse besondere Anwendungszwecke ungeeignet macht.
Es wurden nun neue makromolekulare Verbindungen gefunden» die für eine willkürlich gewählte Folge von 100 Monomereneinheiten der Formel
CH2 - CH
OH
CH2 -
CH
so
entsprechen, in der:
a, b, c und d positive Zahlen bedeuten, die die folgenden Werte haben können:
0 < b £ 80
c > 0
a + b + c = 100
d £ 1
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M ein Wasserstoffatom oder ein Alkallmetallatom, wie beispiels-, weise Natrium, Kalium oder Lithium, darstellt.
wobei die Einheiten verschiedener chemischer Natur statistisch über die gesamte Länge der Kette verteilt sind und das aufgepfropfte Polyacrylnitril, falls d einen Wert über 1 besitzt, teilweise verzweigte und/oder cyclisierte Sequenzen aufweisen kann.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung dieser makromolekularen Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man unter inerter Atmosphäre Polyvinylalkohol in einem aprotischen Lösungsmittel, vorzugsweise in homogener Lösung in Dimethylsulfoxyd, aufeinanderfolgend mit einem Metallierungsmittel, mit 1,3-Propansulton und mit Acrylnitril behandelt.
Als Metallierungsmittel kann man jede zur Metallierung geeignete Alkaliverbindung verwenden, die in aprotischem Medium ausreichend stabil ist, wie beispielsweise:
Hydride oder Amide, wie Natriumhydrid oder -amid, Radikalionen, wie Naphthalinnatrium,
Carbanionen, wie n-Butyllithium, Diphenylmethylnatrium, Fluorenyllithium oder Dimethylsulfinylnatrium. Es ist besonders vorteilhaft, Dimethylsulfinylnatrium, das allgemein "Dimsylnatrium" genannt wird, ein Alkaliderivat des Dimethylsulfoxyds, zu verwenden und in homogener Lösung in Dimethylsulfoxyd bei gewöhnlicher Temperatur zu arbeiten.
Die Metallierungsreaktion ist quantitativ und von keinem Abbau der Kette begleitet. Der nach Belieben gewählte Metallie- · rungsgrad wird nur durch das Verhältnis von Metallierungsmittel zu Polyvinylalkohol allein bestimmt.
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Die Behandlung der durch die Metallierung gebildeten Alkoholatgruppen mit dem 1,3-Propansulton wird unter inerter Atmosphäre mit dem reinen Reagens oder mit dem in einem aprotischen Lösungsmittel gelösten Reagens vorgenommen. Es ist im .allgemeinen aus Gründen der Einfachheit und somit Wirtschaftlichkeit zu bevorzugen, in dem gleichen Lösungsmittel wie dem während der Metallierung verwendeten zu arbeiten. Wie im vorhergehenden Falle ist es besonders interessant, in Dirne thylsulfoxydmedium zu arbeiten. Die Temperatur kann zwischen 20 und 60eC betragen. Die Reaktion ist sehr schnell. Die Behandlung kann nur 15 bis ßO Minuten dauern.
Die Reaktion ist praktisch quantitativ. Es ist daher leicht möglich, den Sulfonierungsgrad des Polymeren gemäss der eingeführten Menge an 1,^-Propansulton, das vollständig verbraucht wird, je nach Wunsch einzustellen. Es ist insbesondere möglich, nur einen Teil der Alkoholatgruppen zu sulfonieren.
Das sulfonierte Polymere wird anschliessend auf anionischem Wege durch Behandlung mit Acrylnitril in aprotischem Medium, vorzugsweise in dem gleichen Medium wie dem zur Metallierung und Sulfonierung verwendeten, cyanoäthyliert oder gepfropft. Wie zuvor, stellt Dirnethylsulfoxyd das Lösungsmittel der Wahl dar. Die Reaktion wird durch die an dem sulfonierten Polymeren verbliebenen Alkoholatgruopen initiiert und erfordert keine Zugabe eines anderen Katalysators.
Das vorhandene Acrylnitril wird praktisch vollständig verbraucht, und der leicht steuerbare Polyacrylnitrilgehalt des Endprodukts hängt somit nur von der eingesetzten Acrylnitrilmenge ab.
Die so erhaltenen Produkte weisen Alkalisulfonatgruppen auf, die man gegebenenfalls in bestimmbare Sulfonsäuregruppen überführen kann, beispielsweise durch Leiten ihrer Lösungen über ein geeignet gewähltes lonenaustauscherharz.
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Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die Herstellung von neuen Produkten,und zwar mittels drei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen, die integral in ein und demselben aprotischen Medium vorgenommen werden können, ohne dass Abtrennungen und spätere Wiederaufnahmen von erhaltenen Zwischenprodukten erforderlich wären. Die Ausbeuten dieser Reaktionen sind sehr hoch und liegen in der Grössenordnung von 90 Dieses Verfahren weist somit ein grosses wirtschaftliches Interesse auf.
Die Eigenschaften der erfindungsgemassen neuen Produkte variieren je nach den relativen Mengenanteilen der verschiedenen Einheiten, die sie bilden.
In dem Masse, in dem das Produkt c . d ansteigt, werden die erfindungsgemassen Produkte in Wasser in der Siedehitze immer weniger löslich und in den organischen Lösungsmitteln für Polyacrylnitril, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon, immer löslicher· Ausserdem weisen sie sowohl in Lösung als auch in fester Phase mit Acryl- und Modaerylpolymeren eine zufriedenstellende Verträglichkeit auf· Diese Verbindungen können in kleinen Mengen zu Lösungen, beispielsweise zu Spinnlösungen, insbesondere denjenigen von Acryl- und Modacrylpolymeren, zugegeben werden. Die aus solchen Lösungen erhaltenen Fäden oder Filme und Folien weisen eine bessere Farbaffinität für basische Farbstoffe als diejenigen auf, die ohne Zugabe von erfindungsgemassen Polymeren erhalten sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Zu einer wasserfreien Lösung von 22 g Polyvinylalkohol (Grund- Viskositätί 0,7^0 dl/g, gemessen in Wasser bei 250C; Esterzahl: 0,1} in 500 ml Dimethylsulfoxyd setzt man langsam
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unter Argona.tmosphäre und unter kräftigem Rühren die gesamte durch Auflösen von 7#2 g Natriumhydrid in öl (50 #-ig) in ml wasserfreiem Dimethylsulfoxyd erhaltene Lösung zu. Man rührt unter Argon bei gewöhnlicher Temoeratur 10 Minuten nach beendeter Zugabe der"Dimsylnatrium"-Lösung weiter.
Zu der so erhaltenen Lösung des Alkoholate von Polyvinylalkohol setzt man unter kräftigem Rühren und weiterhin unter Argon 12,2 -g 1,3-Propänsulton in" Lösung in 20 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxyd zu. Man rührt unter Argon nach beendeter Zugabe des 1,3-Propansultons noch 30 Minuten weiter.
Nach beendeter Reaktion entnimmt man aus dem Reaktionsmedium eine Probe, die man in mit verdünnter Salzsäure angesäuertem Aceton ausfällt. Man gewinnt J3 g sulfonierten Polyvinylalkohol, dessen mittlerer Sulfonlerungsgrad b, bestimmt nach seinem Schwefelgehalt, 18 % der Hydroxylgruppen des Ausgangspolymeren beträgt. Dies entspricht für die Sulfonierungsreaktion einer Ausbeute von 90
Zu der Lösung des metallierten und sulfonierten Polyvinylalkohole setzt man unter kräftigem Rühren und unter Argonatmosphäre 31*8 g destilliertes Acrylnitril zu, wobei die Temperatur bei 200G gehalten wird. Man setzt das Rühren unter Argon nach beendeter Zugabe des Acrylnitrils noch 2 1/2 Stunden fort.
Nach Ansäuern mit verdünnter Salzsäure bis zu einem schwach sauren pH-Wert bringt man in das Reaktionsmedium unter kräftigem Rühren Aceton bis zur Erzielung einer eindeutigen und stabilen Trübung ein.Man setzt die Ausfällung durch Zugabe von Äthyläther fort, bis eine Abtrennung des Polymeren in Form einer gequollenen und viskosen Phase stattgefunden hat.
Man trennt diese Phase ab, dispergiert sie in Methanol unter Rückfluss und fällt sie in einem grossen überschuss von Äther aus. Man gewinnt 59*5 g eines blassgelben Polymeren, mifc einem
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durchschnittlichen Gehalt von 36,1 % Acrylnitril (aus dem Stickstoffgehalt bestimmtere Gehalt). Dieses Polymere kann leicht durch partielles Lösen in Wasser von 1000C fraktioniert werden.
Die in Wasser von 100eC unlösliche Fraktion A enthält im Mittel 69,1 % Acrylnitril und 1,8 % Schwefel, was einer Acidltät von 562 mval je kg entspricht. Diese Fraktion A löst sich leicht in den im allgemeinen zum Spinnen von Acryl- oder Modacrylpolymeren verwendeten Lösungsmitteln, wie beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd und N-Methylpyrrolidon.
Die in Wasser von 1000C lösliche Fraktion B enthält im Durchschnitt 16,5 % Acrylnitril und 6,25 % Schwefel, was einer Acidität von 1953 mval je kg entspricht. Diese Fraktion B ist in Dimethylsulfoxyd löslich.
Man giesst eine Lösung, die ein Modacrylpolymeres auf der Basis von Acrylnitril und Vinylidenchlorid enthält und 64 mval Säure je kg Polymeres aufweist, und zu der verschiedene Mengen des Polymeren der Fraktion A zugegeben wurden, zu Folien. Die erhaltenen homogenen Folien werden mit dem Farbstoff CI Basic Blue 71 (Colour Index, 2. Auflage) gefärbt.
Die nachfolgende· Tabelle I zeigt, wie der Gewichtsprozentsatz des fixierten Farbstoffs, bezogen auf das Gewicht der nichtgefärbten Folie, als Funktion des Gehalts an Polymerem A variiert.
Tabellel
Prozentsatz des Polymeren
A in dem polymeren Gemisch
0 5 10
Prozentsatz an fixiertem
; Farbstoff
0,21 1,6 3
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Beispiele 2 bis 7
Man behandelt den gleichen Polyvinylalkohol, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde, nach dem in diesem Beispiel beschriebenen Verfahren, wobei.man Jedoch andere Mengen an Reagentien verwendet. Die verwendeten Mengen an Reagentien, ausgedrückt in g, sowie die Ausbeuten der durchgeführten Reaktionen und diq Haupteigenschaften der erhaltenen Polymeren sind in der nachfolgenden Tabelle II angegeben.
Tabellen
Bei
spiel
2
Bei
spiel
3
Bei
spiel
4
Bei
spiel
5
Bei
spiel
6
Bei
spiel
7
Polyvinylalkohol
Gewicht in g
22 22 22 22 22 22
Gewünschter SuIfο-
nierungsgrad, %
20 20 20 20 10 30
Natriumhydrid,
50 #-ig in öl,
Gewicht in g
7,2 7,2 7,2 7,2 4,8 9,6
1,3-Propansulton,
Gewicht in g
12,2 12,2 12,2 12,2 6,1 18,3
Entnahme,
Gewicht in g
2,6 0 3,4 2 2 2,5
Ausbeute bei der
Sulfonierung, %
83,6 " - 91,0 87,6 - - -"
Acrylnitril,
Gewicht in g
10,6 15,9 21,2 42,4 23,8 18,5
Erhaltenes sulfo
niert es und cya-
noäthyliertes
Polymeres,
Gewicht in g
41 48 49 86 48 59
.00981 3/1 69-9"
Das nach dem durch Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellte Polymere kann leicht durch selektives Auflösen in Aceton fraktioniert werden.
Die in Aceton unlösliche Fraktion (85,4 Gew.-^) enthält 7,20 Gew.-% Schwefel und 0,73 Gew.-^ Stickstoff, was einem Prozentsatz an gebundenem Polyacrylnitril von 2,76 Gew.-# des erhaltenen Polymeren entspricht.
Die in Aceton lösliche Fraktion (14,6 Gew.-^) enthält 2,20 Gew.-% Schwefel und 23,8 Gew.-^ Stickstoff, was einem Prozentsatz an gebundenem Acrylnitril von 90,3 Gew.-% des Polymeren entspricht.
Ebenso können die gemäss den in den Beispielen 3, ^, 5* 6 und 7 beschriebenen Verfahren hergestellten Polymeren leicht durch selektives Auflösen in Wasser von 10O0C in eine unlösliche Fraktion A und eine lösliche Fraktion B fraktioniert werden.
Die Tabelle III zeigt die Eigenschaften der erhaltenen verschiedenen Fraktionen.
Tabelle III
Beispiel
3
B Beispiel
5
B 7,38 Beispiel
6
B Beispiel
7
B
Mengenanteile
von A und B
in %
A 78,4 A 5^,6 A 97,7 A 93,5
Schwefelgehalt
in %
21,6 7,60 45,4 6,80 2,3 3,60 6,5 7,55
Acidität in
mval je kg
1,35 2365 0,75 2125 1125 3,45 2359
fftiokstoffge
halt in %
422 0,5 234 22,4o! 1,95 8,80 1078 6,0
Gehalt an Poly
acrylnitril
in %
18,65 1,89 84,80 53,26 15,0 22,68
70,60 56,70
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Die Löslichkeit dieser Polymeren hängt von ihrer Zusammensetzung ab. Alle diese Polymeren haben eine schwache Gelbfärbung.
Die in siedendem Wasser unlöslichen Fraktionen A sind in den Lösungsmitteln für Acryl- und Modacrylpolymere, wie beispielsweise Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon löslich.
Die Fraktion A von Beispiel 5 liefert beispielsweise in 5 %-iger Mischung mit dem in Beispiel 1 verwendeten Modacrylpolymeren eine vollständig homogene Lösung in Dimethylsulfoxyd,
die zu einer ebenfalls homogenen Folie führt. Bei Färbung mit dem Farbstoff CI Basic Blue 71 (Colour Index, 2. Auflage)
bindet diese Folie 1,1 % Farbstoff gegenüber 0,21 % für die
aus dem reinen Modacrylpolymeren erhaltene Folie.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche .
    1. Makromolekulare Verbindungen, die für eine willkürlich gewählte Folge von 100 Monomereneinheiten der Formel
    CH2 - CH
    OH
    2 -CH-O
    (CH0)
    - CHo -
    CH
    GH«
    I d CH - CN
    entsprechen, in der:
    a, b, c und d positive Zahlen darstellen, die die folgenden Werte haben können:
    O < b ζ 80
    c > O
    a + b + c = 100 d > 1
    M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeutet,
    wobei die Einheiten von verschiedener chemischer Art statistisch über die gesamte Länge.der Kette verteilt sind und das aufgepfropfte Polyacrylnitril, falls d einen Wert über 1 hat, teilweise verzweigte und/oder cyclisierte Sequenzen aufweisen kann.
    2. Verfahren zur Herstellung von makromolekularen Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man unter inerter Atmosphäre Polyvinylalkohol in einem aprotischen Lösungsmittel, nacheinander mit einem Metallierungsmittel,mit 1,3-Propansulton und mit Acrylnitril behandelt.
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    5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folge der Behandlungen in Dimethylsulfoxyd vorgenommen wird.
    4. Erzeugnisse, erhalten durch Formgebung aus Lösungen, die in gelöster Form makromolekulare Verbindungen nach Anspruch 1 allein oder im Gemisch mit anderen Polymeren enthalten.
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