DE1946768B2 - Druckregelventil - Google Patents
DruckregelventilInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
- G05D16/166—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using pistons within the main valve
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- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/7722—Line condition change responsive valves
- Y10T137/7781—With separate connected fluid reactor surface
Description
Die Erfindung betrifft ein Druckregelventil zur Einstellung eines auf einen gewünschten Wert zu
regelnden Druckes eines hydraulischen Mediums, welches Ventil einen Ventilkörper enthält, der in einem
Zylinder axial beweglich ist, wobei der Raum im Zylinder auf der Vorderseite des Ventükörpers mit der
Flüssigkeit, deren Druck geregelt werden soll, in Verbindung steht, und wobei auf die Rückseite des
Ventükörpers eine Steuerkraft einstellbarer Größe wirkt, und am Außenumfang einen Schlitz aufweist, der
sich an den Raum an der Vorderseite des Ventükörpers anschließt und in einen in den Zylinder aufgenommenen
Stabilisierungsraum mündet, der mit einer Abführungsleitung für das hydraulische Medium verbunden ist.
Druckregelventile sind an sich bekannt, so beispielsweise durch die DT-AS 11 16 008 und DT-AS 12 03 991.
Hierbei wird der Druck eines fließenden Mediums durch einen federbelasteten Kolben gesteuert, der eine
Durchflußöffnung in Abhängigkeit des Steuerdrucks reguliert Sie besitzen darüber hinaus eine Sicherung, die
anspricht, wenn der Druck im fließenden Medium zu groß wird. Derartige Regelventile sind nur in den
Anwendungsfällen nutzbar, wenn an die Genauigkeit des zu regelnden Druckes keine hohen Anforderungen
gestellt werden. Es liegt jedoch in zunehmendem Maße
ein Interesse an einer äußerst genau arbeitenden Regelung vor. Als Beispiel hierzu lassen sich Werkzeugmaschinen, wie Drehbänke, Fräsmaschinen od. dgl.
nennen, mit denen äußerst genaue Teile mit optisch reinen Flächen hergestellt werden müssen. Die mit
derartigen Werkzeugmaschinen hergestellten Gegenstände müssen eine Maßgenauigkeit von 0,1 μπι und
eine zulässige Rauhtiefe von <'/2ru = ca. 0,01 μΐη
aufweisen.
Es sind daher sehr hohe Anforderungen an die Regelgenauigkeit der Druckregelventile zu stellen.
Bekanntlich setzt sich der Druck des fließenden 6S
Mediums zusammen aus einem statischen und einem dynamischen Anteil. Der Zusammenhang beider Anteile
besteht darin, daß bei höheren Geschwindigkeiten des
Stromes der statische Anteil geringer und das Ventil
gedrosselt wird. Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist dies umgekehrt. Die bekannten Druckregelventile
sprechen auf derartige Strömungswiderstandsänderungen an. Dadurch werden sie für die Verwendung in
Geräten unbrauchbar, bei denen es auf eine genaueste Druckregelung ankommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckregelventil zu schaffen, bei dem die Genauigkeit
des zu regelnden Druckes sehr hoch ist und Abweichungen vom gewünschten Druck, die beispielsweise ihre
Ursache in der Strömung des hydraulischen Mediums durch das Regelventil finden, automatisch ausgeglichen
werden. Dabei soll das Druckregelvenlil einfach im Aufbau gehalten sein.
Dies wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch gekennzeichnete Anordnung erreicht.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird somit der Ventilkörper an der Vorderseite durch die
Flüssigkeit, deren Druck geregelt werden soll, und auf der Rückseite durch eine Steuerkraft belastet, die auch
eine Federkraft sein kann. Wenn sich der Ventilkörper
in einer Gleichgewichtslage befindet, wird jedoch nicht über die ganze Vorderseite des Ventükörpers der
statische Druck dem zu regelnden Druck gleich sein, da nämlich durch die Ausnehmungen ein Teil der
Flüssigkeit mit größerer Geschwindigkeit fließt, so daß an dieser Stelle der statische Druck niedriger ist. Indem
nun aber das Medium in der Stabilisierungskammer auch auf den ringförmigen Raum im Ventil einwirkt,
erfährt das Ventil eine Kompensationskraft, die den Einfluß des verringerten statischen Druckes in der
Ausnehmung aufhebt Mit Hilfe der einstellbaren · Drossel kann das Ventil jede gewünschte Charakteristik
erhalten, wobei die Einstellung der Drossel während des Betriebes nicht mehr angepaßt zu werden braucht. Der
zu regelnde Druck wird also äußerst genau den gewünschten Wert aufweisen und automatisch beibehalten.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Druckregelventil mit einem
im wesentlichen zylinderförmigen Ventilkörper 1, der in einem Zylinder 2 axial beweglich und darin hydrostat
tisch gelagert ist. Der Raum 3 auf der Vorderseite des Ventükörpers 1 ist an eine nicht dargestellte Leitung, in
der sich hydraulisches Medium, beispielsweise öl, befindet, dessen Druck auf einem konstanten Wert
gehalten werden muß, angeschlossen. Auch im Raum 4 auf der Rückseite des Ventilkörpers 1 befindet sich
hydraulisches Medium, in dem ein Steuerdruck einstellbarer Größe herrscht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser des Ventükörpers beim Raum
4 größer als der beim Raum 3. Im Ventilkörper 1 befinden sich Ausnehmungen 5, von denen in der
Zeichnung eine ersichtlich ist Diese Ausnehmungen schließen sich an den Raum 3 an und münden in einen
Stabilisierungsraum 6, der in der Wand des Zylinders 2 vorgesehen und ringförmig ausgebildet ist Die Ausnehmungen und der Stabilisierungsraum bilden zusammen
Ausströmungstore einstellbarer Größe, durch welche Tore hydraulisches Medium aus dem Raum 3 abgeführt
werden kann. Vom Stabilisierungsraum 6 führt eine Bohrung 7 nach der Außenseite des Ventilgehäuses 8;
diese Bohrung ist an eine nicht dargestellte Abführungsleitung für das hydraulische Medium angeschlossen. Im
Ventilgehäuse 8 ist eine weitere Bohrung 9 vorgesehen, in der ein Stift 10 vorhanden ist, der mit Hilfe eines mit
Gewinde versehenen Kopfes in der Bohrung einstellbar ist. Das Ende des Stiftes 10 bildet auf diese Weise einen
regelbaren Widerstand oder eine Drossel 11 für das durch die Bohrung 7 strömende hydraulische Medium.
Zwischen dem Zylinder 2 und dem Ventilgehäuse I ist eine ringförmige Kammer 12 vorhanden, die über einen
Kanal 13 mit dem Stabilisierungsraum 6 verbunden ist. Im Kanal 13 ist vorzugsweise eine Verengung
vorgesehen, die als Widerstand wirksam ist und zur Erhöhung der dynamischen Stabilität des Regelventils
dient. Die Kammer 12 entsteht durch eine irapezlörmige
Ausbildung des Zylinders 2 und des Ventilkörpers 1. Die ringförmige Oberfläche 14, deren Größe dem
Unterschied zwischen den Oberflächen auf der Vorder- und Rückseite des Ventilkörpers 1 entspricht, bildet eine
der Wände der Kammer 12.
Das dargestellte Regelventil dient dazu, den Druck eines hydraulischen Mediums in einer sich an den Raum
3 anschließenden Leitung konstant zu halten. Die Wirkungsweise des beschriebenen Druckregelventils
läßt sich wie folgt erklären. Angenommen, der Druck des hydraulischen Mediums im Raum 3 sei p\ und die
Oberfläche der Vorderseite des Ventilkörpers sei Fi. Der Druck auf den Ventilkörper und die Oberfläche des
Ventilkörpers beim Raum 4 sei pi bzw. F2, wobei
angenommen wird, daß der Druck pi konstant ist. Der Ventilkörper 1 wird sich in einer Gleichgewichtslage
befinden und wird sich also nicht im Zylinder 1 verschieben, wenn die Kräfte auf den Ventilkörper auf
beiden Seiten gleich sind, also wenn p\ F\ = pi F2. Die
durch die Ausnehmungen 5 und den Stabilisierungsraum 6 gebildeten Ausströmungstore haben dabei eine
öffnung einer von der Lage des Ventilkörpers 1 abhängigen Größe, so daß eine bestimmte Menge
hydraulischen Mediums nach der Bohrung 7 abgeführt wird. Steigt nun beispielsweise der Druck p\, so
verschiebt sich der Ventilkörper 1 sofern nach rechts in der Zeichnung, bis wieder eine neue Gleichgewichtslage
entsteht. Dabei sind die Ausgangstore größer geworden und folglich auch die hindurchströmende Menge
hydraulischen Mediums. Für den Ventilkörper 1 gilt in der neuen Gleichgewichtslage wieder, daß p\ F\ = pi F2
ist, und da die Oberflächen Fi und Ft einen konstanten
Wert haben und der Druck pi als konstant vorausgesetzt
wurde, hat also auch der Druck />, wieder automatisch
den gewünschten Wert erhalten.
Beim obenstehenden Gedankengang wird vorausgesetzt, daß der statische Druck auf die ganze Oberfläche
Fi an der Vorderseite des Ventilkörpers dem Wert p\ gleich ist. Durch die Ausnehmungen 5 fließt jedoch so
hydraulisches Medium, der statische Druck wird in diesen Ausnehmungen daher niedriger sein als p\. Für
strömendes Medium gilt nämlich die Bernoullische Gleichung:
ü + '/ζρ ν2 = konstant,
in der ρ der statische und '/252 der dynamische Druck
ist, wobei ρ die Dichte des hydraulischen Mediums darstellt und ν die Geschwindigkeit. Da die Geschwindigkeit
des Mediums in den Ausströmungstoren einen großen Wert haben kann, ist der statische Druck in den
Ausnehmungen 5 wesentlich niedriger als p\. Der Ventilkörper 2 wird sich also nach links verschieben, bis
sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt, wobei die Kräfte auf beiden Seiten des Ventilkörpers 1
einander wieder gleich sind. Die Ausströmungstore sind dann jedoch kleiner geworden, so daß der zu regelnde
Druck des hydraulischen Mediums höher sein wird als der gewünschte Wert p\. Dies ist unerwünscht, da das
Regelventil gerade für Apparaturen mit einer äußerst hohen Präzision vorgesehen ist. Zur Erhaltung dieser
erwünschten sehr großen Genauigkeit sind nun nach der Erfindung Mittel vorhanden, die den Einfluß der
Verringerung des statischen Drucks in den Ausnehmungen ausgleichen. Dazu ist der Stift 10 vorgesehen, der
den Durchgang 7 zur Abführungsleitung beschränkt und somit für das abzuführende hydraulische Medium einen
einstellbaren Widerstand 11 bildet. Infolge dieses Widerstandes wird im Stabilisierungsraum 6 ein Druck,
beispielsweise ph erzeugt, der höher ist als der Druck in
der Bohrung 7 jenseits der Drossel 11. Dieser Druck pi
wird nun dazu verwendet, die Verringerung des statischen Drucks in den Ausnehmungen 5 auzugleichen.
Dazu ist der Ausströmungskanal 6 mit der Kammer 12 verbunden. Das hydraulische Medium, in dem der Druck
pa herrscht, wirkt auf die ringförmige Oberfläche 14 des
Ventilkörpers und verursacht somit eine nach rechts gerichtete zusätzliche Kraft auf den Ventilkörper. Diese
Kompensationskraft kann für jeden willkürlichen Durchfluß auf das Regelventil eine derartige Größe
haben, daß sie genau den Einfluß des dynamischen Drucks in den Ausnehmungen 5 aufhebt. Die Drossel 11
in der Bohrung 7 muß dazu eine bestimmte Größe haben, die nur von dem Durchgang der Ausnehmungen
5 und den Oberflächen Fi und F2 des Ventilkörpers 1
abhängig ist. Da diese letzteren alle konstant sind, wird bei jedem willkürlichen Durchfluß der richtige Ausgleich
erhalten werden. Mit dem auf diese Weise erhaltenen Druckregelventil läßt sich der einzustellende
Druck äußerst genau regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckrsgelventil zur Einstellung eines auf einen gewünschten Wert zu regelnden Druckes eines hydraulischen Mediums, welches Ventil einen Ventilkörper enthält, der in einem Zylinder axial beweglich ist, wobei der Raum im Zylinder auf der Vorderseite des Ventilkörpers mit der Flüssigkeit, deren Druck geregelt werden soll, in Verbindung steht, und wobei auf die Rückseite des Ventükörpers eine Steuerkraft einstellbarer Größe wirkt, und am Außenumfang einen Schlitz aufweist, der sich an den Raum an der Vorderseite des Ventükörpers anschließt und in einen in den Zylinder aufgenomme- > nen Stabilisierungsraum mündet, der mit einer Abführungsleitung für das hydraulische Medium verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen einer Drossel (U) und dem Stabilisierungsraum (6) liegende Teil der Abfüh- w> rungsleitung (14) mit einer ringförmigen Kammer (12) verbunden ist, deren eine Wand (14) quer zur Ventilmittellinie liegt und Teil des Ventilkörpers (1) ist.25
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