DE1946768A1 - Druckregelventil - Google Patents
DruckregelventilInfo
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- DE1946768A1 DE1946768A1 DE19691946768 DE1946768A DE1946768A1 DE 1946768 A1 DE1946768 A1 DE 1946768A1 DE 19691946768 DE19691946768 DE 19691946768 DE 1946768 A DE1946768 A DE 1946768A DE 1946768 A1 DE1946768 A1 DE 1946768A1
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Description
"Drue lerere Iv en til" .
Dip 'Erfindung bezieht sich auf ein Druckregelventil zur
TMnstellung eines auf einen gewünschten Wert zu regelnden
Drucks eine=? hydraulischen Mediums, welches Tentil einen Tertilkörper enthält, der in einem Zylinder axial beweglich
ist, wobei der Raum im Z^/linder =>uf der Vorderseite
rjoc. Yen ti !körpers mit der Flüssigkeit deren Druck geregelt
vorder muß in Verbindung steht, und wobei auf die Rückseite
de^ Tentilkörpers eine Steuerkraft einstellbarer Größe
v/irkt.
Die bisher bekannten Druckregelventile sind nur in den Anwendungsfällen
verwendbar, wenn an die Genauigkeit des zu regelnden Drucks keine hohen Anforderungen gestellt werden.
Ep liegt .jedoch in zunehmendem Maße ein Interesse an
einer äußerst genau arbeitenden Regelapparatur vor. Als Peispiel für eine derartige Anwendung dieser Apparatur
lassen sich Werkzeugmaschinen, wie Drehbänke, Fräsmaschinen PHN 3502 (wo) - 2 -
0098U/1388
BAD
u.dgl. nennen, rait denen äußerst- genaue Teile mit optisch
reinen l?l?cben hergestellt v/erder müssen. Die mit derartigen
Werkzeugmaschinen hergestellten Gegenstände müssen
eine Maßhaltigkeit von 0,1 /um und eine zul-Mssige Rauhtiefe
von O/2 ru = ca. 0,01 /um aufweisen. Es dürfte daher einleuchten,
daß die Apparatur zur Regelung einer derartigen Werkzeugmaschine sehr hohe Genauigkeitsanforderungen erfüllen
muß.
Die Erfindung bezweckt, ein Druckregelventil der-oben genannten
Art zu schaffen, wobei die Genauigkeit des zu. regelr.den
Drucks sehr hoch ist urd wöbe? Abweichungen vor gewünschten
Druck, die beispielsweise ihre Ursache in der Strömung des hydraulischen Xediums durch des Regelventil, finden,
automatisch ausgeglichen werden. Dazu ist nach der Erfindiinr
am Außenumfang des Ventilkörpers mindestens eine Ausnehmung vorhanden, die sich an den Raum an der Vorderseite des
Ventilkörpers anschließt und in einen in den Zylinder aufgenommenen Stabilisierungsraum mündet, der über eine einstellbare
Drossel mit einer Abfuhrungsleitung für das
hydraulische Medium und weiter mit einer ringförmiger.
TjCarnmer verbunden ist, von der eine der Wände durch eine
quer zur 2-iittellinie des Ventils liegende ringförmige Oberfläche
des Ventilkörpers gebildet ist.
Der Ventilkörper vird an der Vorderseite durch die Flüssigkeit,
deren Druck geregelt werden muß, und auf der Rückseite durch eine Steuerkraft belastet. Ύβηη sich der Ventilkörper
in äner Gleichgewichtslage befindet, wird jedoch nicht über die ganze Vorderseite des Ventilkörpers der
statische Druck dem zu regelnden Druck gleich sein. Durch die Ausnehmungen fließt nämlicTi eine Menge flüssigkeit mit
größerer Geschwindigkeit, so daß an dieser Stelle der statische Druck wesentlich, niedriger ist. Indem man nun
jedoch das Medium in der Stabilisierungskammer auch auf den ringförmigen Raum im Ventil einwirken läßt, erfährt das
0Q98U/1 388 5^" BAD ORIGINAL
Ventil eine Kompensationskraft, dip den Einfluß des verringerten
statischen Drucks in dpr Ausnehmung aufhebt.
Tlit Hilfe der einstellbarer1 Drossel kann dos Ventil nur
jede gewünschte Charakteristik erhalten, wobei die Einstellung
der Drossel während des Betriebes nicht mehr angepaßt cu werden braucht. Der su regelnde Druck wird also
äußerst genau den gewünschten V/ert aufweisen.
Fei einer günstigen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der Raum im Zylinder auf der Vorderseite des Ventilkörpers über eine Drossel mit dem Raum auf der Rückseite
des Ventilkörpers verbunden, wobei die Oberfläche auf der Vorderseite des Ventilkörpers kleiner ist als die auf der
Rückseite desselben, während die ringförmige Oberfläche, die mit dem Ausströmungstor verbunden ist, eine GröPe hat,
dip dem Unterschied zwischen der Oberfläche auf der Rückseite und der Vorderseite des Ventilkörpers entspricht.
Die Steuerkraft wird hier also mit Hilfe eines hydraulischen
Mediums erhalten. Die bauartliche Ausbildung des Ventils ist einfach. Bei einer weiteren Ausführungsform
nach der Erfindung ist das DruckregeIven+11 dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum auf der Rückseite des Ventilkörpers mit einer ringförmigen Kammer verbunden ist, die in einem
federbelasteten Steuerventil gebildet ist, das wenigstens zwei ?vlind<?rfrrmigev.rentilteile mit unterschiedlichem
Außendurchmesser enthält, die in einem Zj'linder axial
führbar sind, wobei eine Vfend der ringförmigen Kammer
durch eine ringförmige, quer zur Ventilmittellinie liegende
Oberfläche den Ventilteils mit dem größerer Außendurchmesser
gebildet ist, da? an seiner Außpnumfang wenigstens eine
Ausnehmung enthält, die sich an die ringförmige Kammer
anschließt und in einen in den "ylinder aufgenommenen
AusStrömungsraum mündet, der mit einer -tführungsleitung
für d°s hydraulische Medium verbunden ist.. Sei dieser
Ausführungsform sind Kittel vorhanden, um den Steuerdruck
Qiiy Hiat^ Wp rm ' τ*" ί^ν^τ"! ι σ ο ^* T* f* A "*** ί"^ τι T/~ ο ■*** c; τ* ?3 >"<
"f" ^n ViQ 1 "i"ov)
0098U/1388
Eine sehr günstige Ausführungsform des erfindungsge- · ·
massen Druckregelventils weist das Kennzeichen auf, daß der Raum auf der Vorderseite des Regelventils mit einer
ringförmigen Kammer verbunden ist, die in einem .■federbelasteten
Steuerventil gebildet ist, daß wenigstens zwei z^rlinderförmige "Ventilteile mit unterschiedlichem Außendurchmesser
enthält, die in einem Zylinder axial führbar sind, wobei eine Wand der ringförmigen Kammer durch eine
ringförmige, quer zur Ventilmittellinie liegende Oberfläche
des Ventilteils mit dem größeren Durchmesser gebildet und in diesem Ventilteitl eine weitere ringförmige Kammer
vorhanden ist, die über einen Kanal mit dem Raum hinter dem Regelventil verbunden ist, wobei am Außenumfang dieses
Ventilteils wenigstens eine Ausnehmung vorhanden ist, die sich an die weitere ringförmige Kammer anschließt und in einen
in den Zylinder aufgenommenen Ausströmungsraum mündet, der mit einer Abführungsleitung für das hydraulische Medium
verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Steuerdruck nicht konstant gehalten, sondern abhängig von dem zu
regelnden Mediundruck eingestellt. Diese Ausführungsform gewährleistet die größte Genauigkeit.
Eine ausreichend gute Wirkung des Druckregelventils läßt sich auch mit äußerst einfachen Mitteln erhalten. Das "*
erfindungsgemäße Druckregelventil weist das Kennzeichen auf, daß auf die Rückseite des Ventilkörpers eine Feder
einwirkt, deren Federkraft einstellbar ist, wobei die Feder eine Federcharakteristik hat, die an das Profil
eines Ausströmungstors angepaßt ist, das einerseits durch die Mündung der Ausnehmung des Ventilkörpers und
andererseits durch den Stabilisierungsraum gebildet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
0098 T 4/138 8.
Pig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Druckregelventils,
Fig. 2 eine Darstellung eines Druckregelventils, bei dem
Mittel vorhanden sind um den Steuerdruck konstant zu halten,
Pig. ? ein Druckregelventil, "bei dem der Steuerdruck abhängig
von dem zu regelnden.Mediumdruck eingestellt wird.
Pig. 1 zeigt ein Druckregelventil mit einem im wesentlichen zvlinflerförnigen "Ventilkörper 1 , der in einem Zylinder 2
axial beweglich und darin trydrostatisch gelagert ist.
Der Paum 3 auf der Vorderseite des Ventilkörpers 1 ist
an eine nicht dargestellte Leitung, in der sich hydraulisches Medium, beispielsweise Öl, befindet, dessen Druck
auf ^inem konstanten Wert gehalten werden muß, angeschlossen.
Inch im Raum 4 auf der Rückseite des Ventilkörpers 1 befindet
sich hydraulisches Medium, in dem ein Steuerdruck
einstellbarer Größe herrscht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser des Ventilkörpers
beim Raum 4 größer als der beim Raum 3. Im Ventilkörper 1 befinden sich Ausnehmungen 5, von denen in Pig. 1 eine
ersichtlich ist. Diese Ausnehmungen schließen sich an den Venn. ? an und münden in einen Stabilisierungsraum 6, der
in der '.fand des Zylinders 2 vorgesehen und ringförmig
ausgebildet ist. Die Ausnehmungen und der Stabilisierungsr^urr.
bilden zusammen Ausströmungstore einstellbarer Größe,
durch welche Tore hydraulisches Medium aus dem Raum 3 -abgeführt werden !rann. Vom Stabilisierungsraum 6 führt
eine !Bohrung 7 nach der Außenseite des Ventilgehäuses 8;
diese Bohrung ist jaxi eine nicht dargestellte Abführungsleitung für das hydraulische Medium angeschlossen. Im
Ventilgehäuse 8 ist eine weitere Bohrung 9 vorgesehen, in der ein Stift 10 vorhanden ist, der mit Hilfe eines
mit Gewinde versehenen Kopfes in der Bohrung einstellbar ist. Das Ende des Stiftes 10 bildet auf diese Weise einen
0098U/13B8 MD 0RIGlNAL
regelbaren Widerstand oder eine Drossel 11 für das durch die Bohrung 7 strömende hydraulische Medium, "wischen dem
Zylinder 2 und dem Ventilgehäuse 1 ist eine ringförmige
Kammer 12 vorhanden, die über einen Kanal 15 mit dem
Stabilisierungsraum 6 verbunden ist. Im Kanal 13 ist vorzugsweise
eine Verengung vorgesehen, die als Widerstand wirksam ist und zur Erhöhung der dynamischen Stabilität
des Regelventils dient. Die Kammer 12 entsteht durch eine trapezförmige Ausbildung des Zylinders 2 und des Ventilkörpers
1. Die ringförmige Oberfläche 14, deren Größe dem Unterschied zwischen den Oberflächen auf der Vorder- urd
Rückseite des Ventilkörpers 1 entspricht, bildet eine der Wände der Kammer 12.
Das dargestellte Regelventil dient dazu, den Druck eines hydraulischen Mediums in eir.er sich an den Raum 3 anschließenden
Leitung konstant zu halten. Die Wirkungsweise des beschriebenen'Druckregelventils läßt sich wie folgt
erklären. Angenommen, der Druck des hydraulischen Mediums im Raum 3 sei p1 und die Oberfläche der Vorderseite des
Ventilkörpers sei F1 . Der Druck auf den Ventilkörper und die Oberfläche des Ventilkörpers beim Raum 4 sei p2 bzw.
F2, wobei angenommen wird, daß der Druck p2 konstant ist. Der Ventilkörper 1 wird sich in einer Gleichgewichtslage
befinden und wird sich also nicht im Zylinder 1 verschieben, wenn die Kräfte auf den Ventilkörper auf beiden Seiten
gleich sind, also v/enn p1F1 = p2F2. Die durch die Ausnehmungen 5 und den Stabilisierungsraum 6 gebildeten Ausströmungstore
haben dabei eine Öffnung einer von der Lage des Ventilkörpers 1 abhängigen Größe, so daß eine bestimmte
Menge hydraulischen Mediums nach, der Bohrung 7 abgeführt wird. Steigt nun beispielsweise der Druck p1,
so verschiebt sich der Ventilkörper 1 sofern nach rechts in Fig. 1, bis wieder eine neue Gleichgewichtslage entsteht.
Dabei sind die Ausgangstore größer geworden und folgHch auch die hindurchströmende Menge hydraulischen
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{ ,\ -·-■■; BAD ORIGINAL
Mediums. Für den Ventilkörper 1 gilt in der neuen Gleichgewichtslage
wieder, daß p1P1 = p2P2 ist und da die Oberflächen F1 und P2 einen konstanten Wert haben und der
Druck p2 als konstant vorausgesetzt wurde, hat also auch der Druck p1 wieder automatisch den gewünschten Wert erhalten.
Beim obenstehenden Gedankengang wird vorausgesetzt, daß der statische Druck auf die ganze Oberfläche Π an der
Torderseite des Ventilkörpers dem Wert p1 gleich ist. Durch die Ausnehmungen 5 fliePt jedoch hydraulisches Medium,
der statische Druck wird in diesen Ausnehmungen daher niedriger sein als p1. Pur strömendes Medium gilt nämlich
die Eernoullische Gleichung: ti + 1 /2 ^P ν = konstant,
in der ρ der statische und 1/2^v · der dynamische Druck
ist, wobei J57 die Dichte des hydraulischen Mediums darstellt
und ν die Geschwindigkeit. Da die Geschwindigkeit des Mediums in den Ausströmungstoren einen großen Wert
haben kann, ist der statische Druck in den Ausnehmungen 5 wesentlich niedriger als p1. Der Ventilkörper 2 wird sich
also nach links verschieben, bis sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellt, wobei die Kräfte auf beiden
Seiten des Ventilkörpers 1 einander v-ieder gleich sind.
Die Ausströungstore sind dann jedoch kleiner geworden,
so da? der zu regelnde Druck des hydraulischen Mediums
hb'her sein wird eis der gewünschte Wert p1. Dies ist unerwünscht,
da das Regelventil gerade für Apparaturen mit einer äu?erst hohen Präzision vorgesehen ist. Zur Erhaltung
dieser erwünschten sehr großen Genauigkeit sind nun nach der Erfindung Mittel vorhanden, die den Einfluß der Verringerung
des statischen Drucks in den Ausnehmungen ausgleichen. Dazu ist der Stift 1Q vorgesehen, der den Durchgang
7 zur Abführungsleitung beschränkt und somit für das
abzuführende hydraulische Medium einen einstellbaren Widerstand 11 bildet. Infolge dieses Widerstandes wird im
Stabilisierungsraum 6 ein Druck, beispielsweise p3 erzeugt,
- 8 - · 0 0 9 8 U / 1 3 8 8 SAD
der höher ist als der Druck in der Bohrung .7 jenseits der Drossel 11. Dieser Druck p3 wird nun dazu verwendet, die
Verringerung des statischen Drucks in den Ausnehmungen 5 auszugleichen. Dazu ist der Ausströmungskanal 6 mit
der Kammer 12 verbunden. Das hydraulische Medium, in dem der Druck p3 herrscht, wirkt auf die ringförmige
Oberfläche 14 des Ventilkörpers und verursacht somit eine nach rechts gerichtete zusätzliche Kraft auf den
Ventilkörper. Diese Kompensationskraft kann für jeden willkürlichen Durchfluß durch das Regelventil eine derartige
Größe haben, daß sie genau den Einfluß des dynamischen Drucks in den Ausnehmungen 5 aufhebt. Die
Drossel 11 in der Bohrung 7 muß dazu nur eine bestimmte
Größe haben, die nur von 'dem Durchgang der Ausnehmungen und den Oberflächen F1 und F2 des Ventilkörpefs 1 abhängig
ist. Da diese letzteren alle konstant sind, wird bei jedem willkürlichen Durchfluß der richtige Ausgleich erhalten
werden. Mit dem auf diese Weise erhaltenen Druckregelventil läßt sich der einzustellende Druck äußerst
genau regeln.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Druckregelventils
nach Fig. 1,wobei eine günstige lösung dargestellt ist,
um den auf den Ventilkörper wirkenden Druck p2 konstant zu halten. Die Wirkungsweise des dargestellten Regelventils
ist im Grunde der des an Hand der Fig. 1 beschriebenen Ventils gleich. Es sind auch dieselben Bezugsziffern verwendet
worden. Im Ventilkörper 1 ist nun eine Bohrung vorhanden, in der eine Drossel 28 vorgesehen ist. Durch
diese Drossel 28 fließt eine geringe Mediummenge von der Vorderseite zur Rückseite des Ventilkörpers und führt
dort über einen Kanal 15 nach einer Kammer 16 in einem
Steuerventil 17. Der Ventilkörper 18 des Steuerventils ist in einem. Zylinder 19 beweglich und weist Ventilteile
und 21 unterschiedlichen Durchmessers auf. Das hydraulische
- 9 009814/1388 5 BAD
Medium übt auf das Steuerventil eine Kraft aus, die dem Druck p2 mal dem Unterschied in der Oberfläche der beiden
Ventilteile 20 und 21 entspricht. Der Ventilkörper 18 ist durch eine Feder 22 belastet, die mit Hilfe eines mit
Gewinde versehenen Stiftes 23 einstellbar ist. Im Ventilteil 21'des Steuerventils sind Ausnehmungen 24 vorgesehen,
die sich an die Kammer 16 anschließen und in einen Raum 25 münden, aus dem das hydraulische Medium über den Kanal 26
abgeführt wird. Durch die Ausnehmungen 24 und den Raum 25 werden wieder einstellbare Ausströmungstore gebildet.
Auf den Ventilkörper 18 des Steuerventils wirkt also in
der einen Richtung eine durch die Feder 22 verursachte Kraft und in der anderen Richtung eine Kraft gleich p2
mal dem Unterschied der Oberflächen der Ventilteile 20 und 21, wobei das Ventil in der Gleichgewichtslage ist
und sich somit nicht axial bewegt. Wenn nun p2 ansteigt, wird sich der Ventilkörper 18 nach unten schieben, wodurch
die Ausströmungstore größer werden. Die Flüssigkeitsabfuhr
durch die Ausströmungstore wird somit größer und der Ventilkörper 18 wird sichcbrart einstellen, daß p2 wieder
den gewünschten konstant zu haltenden Wert hat. Bei dem Steuerventil wird die Strömung in den Ausströmungstoren
kaum den statischen Druck in den Ausnehmungen 24 beeinflussen; die durch die Drossel28 zugeführte Mediummenge
ist nämlich geriig so daß auch die Strömungsgeschwindigkeit
in den Ausnehmungen 24 gering sein wird. Das Ventil nach Fig. 2 ist also ein vorgesteuertes Ventil bei dem
die Strömungseinflüsse im Regelventil ausgeglichen sind und wobei das Steuerventil auf genaue Weise einen Steuerdruck
p2 konstant hält. Die oft als Steuerventil verwendeten Kugelventile weisen meistens eine größere Instabilität
auf und sind daher nicht geeignet, einen Steuerdruck genau konstant zu halten.
Auch die beweglichen Ventilteile im Steuerventil sind
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hydrostatisch gelagert, so daß die axiale Bewegung nahezu reibungslos erfolgt. Weiter sind Maßnahmen getroffen, um
die Bewegung des Steuerventils zu dämpfen, so daß keine dynamische Instabilität auftreten wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Druckregelventils
nach der Erfindung dargestellt, wobei der Steuerdruck p2 nicht konstant gehalten wird, sondern auf einen
bestimmten von dem zu regelnden Druck ρ 1 abhängigen Wert eingestellt wird. Das Regelventil ist wieder von
demselben Typ wie das an Hand der Pig. 1 beschriebene Ventil: die konstruktive Ausbildung weicht jedoch etwas
ab. Im Zylinder 32 ist ein Ventilkörper 31 axial beweglich. An der Vorderseite des Ventilkörpers 31 befindet sich nun
ein verlängerter zylinderförmiger Teil 30. Der Ventilkörper 31 enthält Ausnehmungen 35, die zusammen mit dem Stabilisierungsraum
36 Ausströmungstore für das zu regelnde hydraulische Medium bilden, das mit dem Druck p1 auf der
Vorderseite des Ventilkörpers im Raum 33 vorhanden ist. Im Ventilgehäuse 38 ist eine Bohrung vorgesehen, in der
ein Stift 40 einstellbar ist. Im Raum 37, der von der Stabilisierungskammer 36 nach einer Abführungsleitung
führt, wird auf diese Weise eine Drossel oder ein Widerstand 41 einstellbarer Größe gebildet. Die Stabilisierungskammer 36, in der infolge der Drossel 41 ein Druck p3
herrscht, ist nun über den Kanal 43 mit der Vorderseite des Teils 30 des Ventilkörpers 31 verbunden. Im Ventilkörper
31 ist eine Bohrung 42 vorgesehen, ein enger Durchgang 44 bildet eine Drossel für das Medium, das von der
Vorderseite nach der Rückseite des Ventilkörpers 31 fließen kann.
Das hydraulische Medium auf der Rückseite des Ventilkörpers
31 fließt vom Raum 34 über einen Kanal 45 nach einer ringförmigen Kammer 46 in einem Steuerventil 47;
es übt dabei keine resultierende axiale Kraft auf den
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Ventilkörper aus, der aus zwei Ventilteilen 48 und 49 besteht. Im Ventilteil 48 sind Ausnehmung 54 vorgesehen,
die von der Kammer 46 nach einem Ausströmungsraum 55 führen. Die Ausnehmungen 54 und der Ausströmungsraum
bilden wieder Ausströmungstore für das hydraulische Medium mit dem Druck p2. Der Ausströmungsraum 55 ist mit der
Bohrung 37 und somit auch mit einer Abführungsleitung
für das hydraulische Medium verbunden. Der Ventilkörper 48 wird durch eine Feder 52 belastet, deren Federkraft
mit Hilfe eines Stiftes 53 einstellbar ist. Der Ventilkörper 48, 49 ist zur Vermeidung des Reibungswiderstandes
hydrostatisch gelagert und mit Mitteln zur Dämpfung der Bewegung des Ventils versehen, so daß eine gute dynamische
Stabilität erhalten wird.
Der wesentliche Unterschied mit der Ausbildung nach Fig.-2 ist, daß nun nicht der Druck p2, der an der Rückseite
auf den Ventilkörper 31 wirkt, mit Hilfe des Steuerventils konstant gehalten wird, sondern daß der Druck p2 mit
Hilfe des Steuerventils 47 einen Wert erhält, der der henBchenden Größe des zu regelnden Drucks p1 angepaßt ist.
Medium, in dem der Druck p1 herrscht, ist nämlich über einen Kanal 46 nach einer Kammer 57 im Steuerventil geführt
und erzeugt im Ventilkörper 8 eine Kraft gleich p1 mal dem Unterschied der Oberflächen der beiden Ventilteile
und 49. Wenn sich das Steuerventil in Gleichgewichtslage befindet, hat diese Kraft die Größe der Federkraft 52.
Bei dieser Ausführung wird also nicht der Druck p2 dazu
benutzt, in dem Steuerventil 47 den Kräfteausgleich zu erhalten und dabei zugleich den Druck p2 derart zu regeln,
daß er einen konstanten Wert annimmt. Es ist hier der zu regelnde Druck p1 selbst, der mit der Feder einen Gleichgewichtszustand
im Steuerventil bewerkstelligt. Die Lage des Ventilkörpers 48, 49 verursacht eine Ausströmungs-Öffnung
bestimmter Größe an dem Ausströmungstor 55, zu
der also eine bestimmte Größe des Drucks p2 gehört.
0098U/1388 - 12 -
Das in Pig. 3 beschriebene Ventil wirkt genauer als das
an Hand der Fig. 2 beschriebene Ventil. Bei der Ausführung nach Fig. 2 wird der Ausgleich der Abweichung von dem
statischen Druck im Regelventil in der Praxis nicht 100 $>
genau sein» beispielsweise wegen sehr geringer Maßabweichungen in den Einzelteilen. Dabei kann also der herrschende
Druck pt um einen geringen Wert von dem gewünschten Druck p1 abweichen und der Druck p2, der eine konstante
Größe hat, vermag dies nicht zu ändern. Es ist jedoch keinesfalls notwendig sur Steuerung des.Regelventils einen konstanten
Druck p2 zu erzeugen. Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird das Steuerventil 47 nicht vom Steuerdruck p2 sondern
vom Regeldruck p1 eingestellt. Wenn nun auch in diesem Fall der Ausgleich des statischen Drucks im Regelventil nicht
vollständig sein würde, sondern wenn beispielsweise p1 etwas zu hoch wird, wirkt dieser Druck p1 auch auf das
Steuerventil, nämlich in der Kammer 57. Das Steuerventil bewegt sich somit etwas nach unten und p2 wird niedriger,
da das Ausströmungstor 54» 55 etwas größer wird. Das Regelventil verschiebt sich dadurch etwas nach unten und nimmt
eine Gleichgewichtslage ein, wobei p1 den gewünschten Wert hat. Durch Einwirkung des Flüssigkeitsdi^rcks p.1 auf das
Steuerventil wird also zugleich eine Abweichung der Kompensationskraft auf das Regelventil ausgeglichen, wodurch
das Ventil nach Fig. 3 eine äußerst große Genauigkeit des zu regelnden Drucks p1 gewährleistet. Die Feder 52
wird die Lage des Steuerventils und somit die Größe des Steuerdrucks p2 beeinflussen können. Die Ausweichung des
Steuerventils ist jedoch sehr gering, so daß die Federkraft
also nahezu konstant sein wird. Durch die Wahl einer Feder mit einer für das Ventil günstigen Federcharakteristik
läßt sich weiter vermeiden, daß die Feder einen fehlerhaften Druck bewerkstelligt.
,Es ist auch möglich, das Regelventil nach Fig. 1 unmittelbar
mittels einer Feder mit einer einstellbaren Federkraft zu steufem. Auf die Rückseite des Ventilkörpers 1 wirkt dann
0098U/1388 ;— 13 ~
kein hydraulischer Steuerdruck p2 wie in Pig. 1 dargestellt ist, sondern auf diese Oberfläche wirkt dann unmittelbar
die genannte Feder. Obschon ein derartiges Regelventil etwa ungenauer sein kann als beispielsweise das Regelventil
nach Fig. 2 ist dennoch ein guter Ausgleich für den Einfluß der Verringerung des statischen Drucks in den Ausnehmungen
5 erzielbar. Dazu wird dann eine Feder verwendet, deren Charakteristik dem Profil der durch die Ausnehmungen
und den Stabilisierungsraum 6 gebildeten Ausströmungstore angepaßt ist.
0098U/1388
Claims (2)
- PHN 3502Patentansprüche;[ 1.J Druckregelventil zur Einstellung eines auf einen gewünschten Wert zu regelnden Drucks eines hydraulischen Mediums, welches Ventil einen Ventilkörper enthält, der in einem Zylinder axial beweglich, ist, wobei der Raum im Zylinder auf der Vorderseite des Ventilkörpers mit der Flüssigkeit, deren Druck geregelt werden muss, in Verbindung steht, und wobei auf die Rückseite des Ventilkörpers eine Steuerkraft einstellbarer Grosse wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausserrumfang des Ventilkörpers (i) mindestens eine Ausnehmung (5) vorhanden ist, die sich an den Raum (3) an der Vorderseite des Ventilkörpers anschliesst und in einen in den Zylinder (2) aufgenommenen Stabilisierungsraum (6) mündet, der über eine einstellbare Drossel (11) mit einer Abfühmangsleitung (7) für das hydraulische Medium und weiter mit einer ringförmigen Kammer (12) verbunden ist, von der eine der Wände (1^) durch eine quer zur Ventilmittellinie liegende ringförmige Oberfläche des Veiitilkörpers (i) gebildet ist.
- 2. Druckregelventil nach Anspruch 1, wobei der Raum im Zylinder auf der Vorderseite des Ventilkörpers über eine Drossel mit dem Raum auf der Rückseite des Ventilkörpers verbunden ist, dadurch, gekennzeichnet, dass die Oberfläche auf der Vorderseite (3) des Ventilkörpers kleiner ist als die auf der Rückseite (k) desselben,0098U/1388BAD OWGtNALPHNf 3502während die ringförmige Oberfläche (1*0, die mit dem Ausströmungstor verbunden ist, eine Grosse hat, die dem Unterschied zwischen der Oberfläche auf der Rückseite und der Vorderseite des Ventilkörpers (1) entspricht. 3· Druckregelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (k) auf der Rückseite des Ventilkörpers mit einer ringförmigen Kammer (16) verbunden ist, die in einem federbelasteten Steuerventil (17) gebildet ist, das wenigstens zwei sylinderförmige Ventilteile (20, 21) mit unterschiedlichem Aussendurchmesser enthält, die in einem Zylinder (19) axial führbar aindj wobei eine Wand der ringförmigen Kammer durch eine ringförmige, quer zur Ventilmittellinie liegende Oberfläche des Ventilteils (21) mit dem grösseren Aussendurchmesser gebildet ist, das an seinem Aussenumfang wenigstens eine Ausnehmung {2h} enthält, die sich an die ringförmige Kammer (16) anschliesst und in einen in den Zylinder aufgenommenen AusströiJiungsraum (65) mündet, der mit einer Abführungsiel tung (26) für das hydraulische Medium verbunden ist.*r. j Druckregelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (33) auf der Vorderseite des Regelventils (32) mit einer ringförmigen Kammer (57) verbunden ist, die in einem federbelasteten Steuerventil (47) gebildet ist, das wenigstens zwei zylinderförmige Ventilteile (48, 49) mit unterschiedlichem Aussendurch-0098U/1388PHN 3502messer enthält, die iri einem Zylinder axial führbar sind, wobei eine Wand der ringförmigen Kammer durch eine ringförmige, quer zur Ventilmittellinie liegenden Oberfläche des Ventilteils (48) mit der grösseren Aussendurchmesser gebildet und in diesem Ventilteil (48) eine weitere ringförmige Kammer (46) vorhanden ist, die über einen Kanal (45) mit einem Raum (34) hinter dem Regelventil verbunden ist, wobei am Aussenumfang dieses Ventilteils (48) wenigstens eine Ausnehmung (54) vorhanden ist, die sich an die weitere ringförmige Kammer (46) anschliesst und in einen in den Zylinder aufgenommenen Ausströmungsraum (55) mündet, der mit einer Abführungsleitung für das hydraulische Medium verbunden ist.5· Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Rückseite des Ventilkörpers eine Feder wirkt, deren Federkraft einstellbar ist, wobei die Feder eine Federcharakteristik hat, die an das Profil eines Ausströmungstors angepasst ist, das einerseits durch die Mündung der Ausnehmung des Ventilkörpers und andererseits durch den Stabilisierungsraum gebildet ist.0098U/1388 &&'° '
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