DE4122317C2 - Hydraulisches stromteilerventil - Google Patents
Hydraulisches stromteilerventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Stromteilerventil,
das eine Schaltung mit einem Steuerkolben und mit Meßdrosseln
zur Teilung der Durchflußmenge eines Stroms von einer Pumpe
nach zwei parallel geschalteten hydraulischen Verbrauchern
und einen zweigeteilten Regelkolben aufweist.
Ein Stromteilerventil der genannten Art teilt in der
Durchflußrichtung von der Pumpe nach den Verbrauchern die
Durchflußmenge druckunabhängig in zwei in einem bestimmten
Verhältnis zueinander stehende Teilmengen auf und addiert
in der Durchflußrichtung von den Verbrauchern nach der
Pumpe die Teilmengen druckunabhängig im gleichen Verhältnis.
Das Stromteilerventil wird vorwiegend als Differential
sperre für hydrostatische Antriebe im offenen oder ge
schlossenen Kreislauf verwendet. Es ist schaltbar und sorgt
im geschalteten Zustand dafür, daß bei unterschiedlichen
Bodenverhältnissen und Belastungen parallel geschaltete
Hydromotoren zwangsweise mit Öl versorgt werden. Das
Durchdrehen der von den Hydromotoren angetriebenen Räder
wird somit vermieden.
Bei einem bekannten Stromteilerventil (DE 27 51 082 C2)
ist der Steuerkolben massiv ausgeführt, schwimmend
gelagert und mittels einer von außen eingreifenden
Verstelleinrichtung betätigbar. Besondere Meßdrosseln
sind nicht vorgesehen. Vielmehr sind gegensinnig
kontinuierlich änderbare Drosselstellen zwischen dem
massiven Steuerkolben und Steuerkanten der ihn
aufnehmenden Gehäusebohrung gebildet. Bei einem anderen
bekannten Stromteilerventil (Firmen-Druckschrift der
KRACHT GmbH, "Differentialsperrventil" TV 3311, Ausgabe
1983, S. 3 und 7 - Diagramm in der Mitte -) sind in dem
hohl ausgeführten Steuerkolben Meßdrosseln in Form von
Teilungsdüsen verwendet. Die Teilungsdüsen müssen dem
Anwendungszweck angepaßt werden; denn die Teilungsdüsen
arbeiten nur innerhalb gewisser Durchflußmengenbereiche
optimal. Zu große Teilungsdüsen führen zu einer
schlechten Regelcharakteristik; zu kleine Teilungsdüsen
haben hohe Durchflußwiderstände. Außerdem wird der
Steuerkolben des bekannten Stromteilerventils nur ein-
und ausgestaltet. Die an dem Steuerkolben anliegende
Druckfeder dient seiner Rückstellung bei fehlendem
Druck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Stromteilerventil der eingangs genannten Art den mit Meßdrosseln
versehenen Steuerkolben so auszubilden, daß es über
einen großen Durchflußmengenbereich optimal arbeitet,
ohne daß Meßdrosseln dem Anwendungszweck angepaßt
werden müssen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß der Steuerkolben als nach Art einer
doppelt wirkenden Druckwaage arbeitender Freischaltkolben
ausgebildet ist.
Bei der Erfindung enthält der hohlzylindrische Steuerkolben
die Meßdrosseln in Form von konstanten
Meßblenden, die nicht bei unterschiedlichen Durchflußmengenbereichen
ausgetauscht werden müssen. Vielmehr
passen sich die für die Regelung erforderlichen
Meßdrosseln der jeweiligen Pumpenmenge automatisch an,
um über den gesamten Durchflußmengenbereich den
Regeldruck weitestgehend konstant zu halten. Die am
Steuerkolben anliegende Druckfeder dient nicht nur der
Rückstellung des Steuerkolbens bei fehlendem Druck,
sondern ist zusätzlich Bestandteil der Druckwaage.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend im einzelnen beschrieben. Die einzige Figur
zeigt einen Längsschnitt durch ein Stromteilerventil
für zweiseitige Regelung.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Stromteilerventil
für zweiseitige Regelung weist ein Gehäuse 1 auf. Aus dem
Gehäuse treten quer und diametral sich gegenüberliegend ein
Pumpenanschluß P und zwei Verbraucheranschlüsse A und B
aus. In Längsrichtung durchsetzt ein Steuerkolben 2 das
Gehäuse 1. Der Steuerkolben 2 ist hohl ausgeführt. An den
Stirnseiten ist der Steuerkolben 2 von an dem Gehäuse 1
befestigten Steueranschlußkappen 3a, 3b überdeckt. Im
Innern ist der Steuerkolben 2 durch eine Zwischenwand 8
in zwei Räume geteilt. Der größere geschlossene Stirnseiten
aufweisende Raum ist mit Meßdrosseln 4 versehen. Auf der
der Steueranschlußkappe 3b zugewandten Seite ist der
Steuerkolben 2 an dieser Steueranschlußkappe 3b durch
eine Druckfeder 5 abgestützt. Parallel zu dem Steuerkolben
2 ist in dem Gehäuse 1 ein zweigeteilter Regelkolben
6a, 6b angeordnet. Der mit den Meßdrosseln 4 versehene
Raum des Steuerkolbens 2 ist mit dem Pumpenanschluß P
sowie über den Regelkolben 6a, 6b mit den Verbraucheranschlüssen
A und B verbunden.
Der Steuerkolben 2 arbeitet als Freischaltkolben wie
eine doppelt wirkende Druckwaage. Unter einem Freischaltkolben
ist dabei ein Kolben zu verstehen, der
zunächst durch einen Druckimpuls - Druckbeaufschlagung -
zur Einleitung der Funktion des Stromteilerventils
geschaltet wird und der sich dann aufgrund der eintretenden
Druckdifferenz selbsttätig den sich ändernden
Betriebszuständen anpaßt. Der Steuerraum der Steueranschlußkappe
3a und damit die darin befindliche
Stirnfläche des Steuerkolbens 2 wird unabhängig von der
Durchflußrichtung mit dem Raum vor den Meßdrosseln 4,
der Steuerraum der Steueranschlußkappe 3b und damit die
darin befindliche Stirnfläche des Steuerkolbens 2 mit
dem Raum hinter den Meßdrosseln verbunden. Die
Verbindung erfolgt über nicht dargestellte Ölkanäle.
Dadurch wirkt der Durchflußwiderstand der Meßdrossel 4
gegen die Druckfeder 5. Erhöht sich die Durchflußmenge
und damit der Durchflußwiderstand der Meßdrosseln 4,
verschiebt sich der Steuerkolben 2 gegen die Druckfeder
5, die Meßdrosseln 4 gelangen zunehmend in den
Bereich der Verbindungskanäle zwischen Steuerkolben 2
und Regelkolben 6a, 6b. Der Querschnitt zwischen den
Meßdrosseln 4 und der jeweils zugeordneten benachbarten
Steuerkante in dem Gehäuse 1 wird größer. Verringert
sich die Durchflußmenge, verringert sich auch der
Durchflußwiderstand der Meßdrosseln 4 und die Druckfeder
5 verschiebt den Steuerkolben 2 zurück, so daß
der Drosselquerschnitt verringert wird.
Durch Druckbeaufschlagung an der Steueranschlußkappe 3a
sperrt der Steuerkolben 2 den ungeregelten Durchfluß
vom Pumpenanschluß P nach den Verbraucheranschlüssen A
und B. Das Öl fließt nur über die Meßdrosseln 4. Bei
unterschiedlichen Fließmengen durch die Verbraucher
anschlüsse A und B in Folge unterschiedlicher Ver
braucherdrücke wird der Regelkolben 6a oder der Regel
kolben 6b in seine Regelstellung geschaltet. Er drosselt
die zu große Menge unabhänig vom herrschenden Ver
braucherdruck, bis die Durchflußmengen zu den Ver
braucheranschlüssen A und B wieder gleich sind.
Da für die Wirkungsweise des Stromteilerventils das
Druckverhältnis vor und hinter den Meßdrosseln unabhängig
von der Durchflußrichtung ist, fließt das Öl bei
geschaltetem Steuerkolben 2 auch von den Verbraucher
anschlüssen A und B über die Meßdrosseln 4 geregelt nach
dem Pumpenanschluß P.
Claims (3)
1. Hydraulisches Stromteilerventil, das eine Schaltung mit
einem Steuerkolben und mit Meßdrosseln zur Teilung der
Durchflußmenge eines Stroms von einer Pumpe nach zwei
parallel geschalteten hydraulischen Verbrauchern und
einen zweigeteilten Regelkolben aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben (2) als nach Art einer doppelt
wirkenden Druckwaage arbeitender Freischaltkolben
ausgebildet ist.
2. Stromteilerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der hohle Steuerkolben (2) durch eine
Zwischenwand (8) in zwei Räume geteilt ist, deren größerer
geschlossene Stirnseiten aufweisende Raum mit den Meßdrosseln
(4) versehen und mit dem Pumpenanschluß (P) sowie
über den Regelkolben (6a, 6b) hydraulisch mit den Verbraucheranschlüssen
(A; B) verbunden ist.
3. Stromteilerventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der äußeren Stirnseite des zweiten
Raums eine Druckfeder (5) anliegt, die andererseits
an einer mit dem Gehäuse (1) des Stromteilerventils
verbundenen Steueranschlußkappe (3) abgestützt ist.
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