DE1946486A1

DE1946486A1 - Vorrichtung zum Verbinden von sich kreuzenden Schienen

Info

Publication number: DE1946486A1
Application number: DE19691946486
Authority: DE
Inventors: Horst Beetz; Willy Dipl-Ing Bohnenberger; Gerd Haxl; Rudolf Kreis
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-09-13
Filing date: 1969-09-13
Publication date: 1971-09-16
Also published as: CH525401A; DE1946486B2

Description

Vorrichtung zum Verbinden von sich kreuzenden Schienen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Trag- und Führungsschienen. Gestelle oder Gehäuse zur Aufnahme elektronischer Baugruppen bestehen überwiegend aus Tragschienen und quer dazu angeordneten Führungsschienen, in die Einheiten in freier Verdrahtung und/oder Einschubplatten mit gedruckten Schaltungen eingesetzt sind.
Es sifljd Führungsschienen zur Befestigung an profilierten Tragschienen bekannt geworden, die an einer Stirnseite Bohrungen oder Stifte zum Einfügen in entsprechende Aufnahmeelemente auf den Querschienen und am anderen Ende Zapfer zum Eindrücken in Nuten oder Löcher der Querschienen tragen (DAS 1 197 151). Diese Anordnungen enthalten kompliziert aufgebaute Trag- und Führungsschienen. Ferner sind zwei verschiedene Arten von Tragegschienen erforderlich, je nachdem, ob sie an das eine oder andere Ende der Führungsschiene angepaßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verbinden von Trag-und Führungsschienen zu schaffen, die leicht und schnell montiert werden kann, keine unterschiedlichen Tragschienen benötigt und in der Herstellung einfach ist.
Die Aufbage wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Schienen Aussparungen mit si;h verjüngenden Vorsprüngen vorgesehen sind und daß jeweils in zwei sich gegenüberliegenden Aussparungen eine H-förmige, federnd elastische Arme mit nach außen vorspringenden Enden aufweisende Klammer eingesetzt ist, deren Enden gegen Flächen der Vor-@@rünge @ngepreß@ sind. Diese anordnung bietet den Vorteil, daß nur eine Tragschienentype hergestellt @nd auf Lager gehalten zu werden br@ucht. Ein besonderer Vorteil ergibt sich ferner dadurch, daß die Verbindung zwischen Trag- @@@ Führungsschienen elastisch ist. Während des Transporter oder im @@@rieb @@@ten häufig Beanspruchungen an den Verbindungsstellen von Trag und Führungsschienen infolge von Stößen oder Vibtationen auf. Bei starrer Verbindung zwischen den Schienen können durch Überschreiten der zulässigen Materialbeanspruchungen die Verbindungen beschädigt oder zerstört werden. Große Beanspruchungen bewirken bei der erfindungsgemäßen Anordnung lediglich eine Verformung der federnd elastischen Klammer, die nach dem Verschwinden der Beanspruchung wieder ihre ursprüngliche Form einnimmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß jeweils zwei in entgegengesetzte Richtungen ragende Arme der Klammer in einem massiven Kern verankert sind und daß beide Kerne durch ein federnd elastisches Mittelstück verbunden sind. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, um die Klammern in die einen Aussparungen einzuschieben, wobei die Klammern unabhängig von ihrer Lage in den Aussparungen fest haften, bis sie in die Aussparungen einer zweiten Schiene eingefügt werden.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform bestehen die Klammern aus Kunststoff, Kunststoffklammern lassen sich schnell und wirtschaftlich,beispielsweise mittels des Spritzgußverfahrens herstellen.
Eine zusätzliche günstige Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß die eine Aussparung auf einer einzelnen Führungsschiene gleich lang oder nur wenig länger als eine Klammer und die zweite Aussparung um die Verlängerung der Führungsschiene bei maximal auftretender Betriebstemperatur länger als eine Klammer ist. Durch diese vorteilhafte Ausführung läßt sich die Anordnung in einer Umgebung mit starken Temperaturschwankungen verwenden. Die Ausführungsform kann ohne zusätzlichen Aufwand hergestellt werden und sie beeinträchtigt nicht die Festigkeit der Verbindung zwischen den Schienen.
Ein Ausführungsbeis,piel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung beschrieben.
Es zeigen: die 1 die Anordnung zweier Trag-, einer Führungsschiene und @we@er Klammern in auseinande rgenommenem Zus t;and Fig. 2 einen Schnitt durch eine mLt einer Tragschiene verbunde@@@ Führungsschiene.
Zwei parallel verlaufende, durch nicht näher bezeichnete Seitenteile gehaltene Tragschienen 1 sind mit Aussparungen 2 versehen, deren Abstände voneinander beispielsweise durch ein Rastermaß bestimmt sind.
In die Aussparungen 2 ragen sich verjüngende Vorsprünge 3 hinein. Eine Führungsschiene 4 mit einer Führungsnut 5 kreuzt die Tragschienen 1. An den Enden der Führungsschiene 4 sind auf der den Tragschienen 1 zugewandten Seite Einschnitte 6, 7 angebracht. In den Einschnitten 6 bzw. 7 befinden sich Aussparungen 8 bzw. 9 mit sich verjüngenden Vorsprüngen 10 bzw. 11.
In zwei sich gegenüberliegenden Aussparungen 2 und 8 bzw. 2 und 9 einsetzbare Klammern 12 stellen eine feste Verbindung zwischen der Führungsschiene 4 und den Tragschienen 1 her. Die Klammern 12 bestehen aur vier federnd elastischen Armen 13, 14,w45 und 16, zwei maseinen Fernen 17, 18 und einem federnd elastischen Mittelstück 19. Die beiden nach entgegengesetzten Richtungen zeigenden Arme 13, 15 sind im Kez: 17 und die beiden Arme 14, 16 im Kern 13 verankert.
In Fig. 2 ist eine in die Aussparungen 3 und 2 eingesetzte Klammer 12 dargestellt. Die Vorsprünge 10 bzw. 3 drücken die federnd elastischen Arme 13, 14 bzw. 15, 16 nach innen. Die nach außen vorspringenden Enden 2D, 21 der Arme 13, 14 lehnen sich an rückwärtige Flächen der Versprünge 10 an, während die nach außen vorspringenden Enden 22, 23 der Arme 1r, 1G an rückwärtige Flächen der Vorsprünge 3 angedrückt sind.
Die schienen 1 und 4 werden dadurch aneinandergepreßt. Der Einschnitt 6 dient zur Aufnahme der massiven Kerne 17, 18 der Klammer 12.
Zum Verbinden der Schienen 1 und 4 wird zuerst eine Hammer in eine der Aussparungen 2, 8 oder 9 eingedrückt. Das federnd elastische Mit telstück 19 ermöglicht das Ausweichen der Arme 13, 14 bzw. 15, 16 nach innen beim Vorbeigleiten der Enden 20, 21 bzw. 22, 23 an den Vorsprüngen 10 bzw. 3. Nach dem Einsetzen der Klammer 12 werden die Arme 13, 14 bzw. 15, 16 durch die Federwirkung des Mittelstücks 19 gegen die Vorsprünge 10 bzw. 3 gedrückt. Die Klammer 12 erhält dadurch einen festen Sitz. Anschließend wird die noch verbleibende Schiene 1 oder 4 über die noch freien Arme 13, 14 bzw. 15, 16 geschoben. Die Aussparung 9 ist etwas länger ausgebildet als die Klammer 12, um die Warmedehnung der Schiene 4 aufnehmen zu können.

Claims

Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Verbinden von Trag- und Führungsschienen, dadurch gekennzeichnet, daB an den Schienen (1., ) Aussparungen~(2, 8, 9) mit sich verjüngenden Vorsprüngen (3, 9, 15) vorgesehen sind und daß jeweils in zwei sich gegenüberliegende Aussparungen (2, 8; 2, 9) eine H-förmige, federn elastische Arme (13, 14, 15, 16) mit nach außen vorspringenden Enden (20, 21, 22, 23) aufweisende Klammer (12) eingesetzt ist, deren Enden (20, 21, 22, 23) gegen Flächen der Vorsprünge (3, 9, 10) angepreßt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei in entgegengesetzte Richtungen ragende Arme (13, 15; 14, 16) der Klammer (12) in einem massiven Kern (17; 13) verankert sind und daß beide Kerne (17, 18) durch ein federnd elastisches Mittelstück (19) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern aus Kunststoff bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Aussparung (8) auf einer einzelnen Führungsschiene (4) gleich lang oder nur wenig länger als eine Klummer (12) und die zweite Aussparung (9) um die Verlängerung der Führungsschiene (4) bei maximal auftretende@ Betriebstemperatur länger als eine Klammer (12) ist.